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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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1927 e<strong>in</strong>e Alle<strong>in</strong>zuständigkeit des 1. Bürgermeisters bestand,<br />

war bereits Memmels erste Amtshandlung rechtswidrig.<br />

Auch die Absetzung des 2. Bürgermeisters Julius Zahn ließ<br />

nicht lange auf sich warten. Ebenso wie auf Löffler wurde<br />

auch auf ihn Druck ausgeübt, se<strong>in</strong>e Beurlaubung zu beantragen.<br />

906 Am 27. März reichte Zahn se<strong>in</strong> Beurlaubungsgesuch<br />

beim kommissarischen 1. Bürgermeister Memmel<br />

e<strong>in</strong>. 907 Zahns Nachfolger war Rolf Schmitt, 908 <strong>der</strong> bereits mit<br />

<strong>der</strong> Beurlaubung von Oberbürgermeister Löffler am 24. März<br />

1933 dazu bestimmt worden war und dieses Amt auch schon<br />

aufgenommen hatte. 909<br />

Trotz se<strong>in</strong>er Beurlaubung gemäß <strong>der</strong> Bekanntmachung des<br />

Innenm<strong>in</strong>isteriums vom 20. April 1933 hatte Löffler offiziell<br />

906<br />

Weidisch, S. 96.<br />

907<br />

EAPl. „Zahn, Julius, rechtsk. 2. Bürgermeister. In Ruhestand versetzt<br />

ab 01.05.1933. Gest. 7.7.34. 1921 bis 1958“.<br />

908<br />

Rolf Schmitt (eigentlich Rudolf), geb. 27.11.1904 <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>. Nach<br />

Realschulabschluss 1920 Ausbildung bei <strong>der</strong> Städtischen Sparkasse<br />

<strong>Würzburg</strong>. Von 1924 bis 1933 Beschäftigung beim Städtischen Elektrizitätswerk,<br />

1926 Übernahme <strong>in</strong>s Beamtenverhältnis, 1929-1932 Verwaltungsakademie<br />

<strong>Würzburg</strong>, E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die NSDAP 01.05.1928, ab 1933<br />

Mitglied des Kreistags und ehrenamtlicher <strong>Stadt</strong>rat und Gauamtsleiter<br />

des Amts für Beamte, ab 1939 zeitweilig stellvertreten<strong>der</strong> Gauleiter, nach<br />

Benennung zum 2. kommissarischen Bürgermeister nach <strong>der</strong> Machtergreifung<br />

Berufung zum hauptamtlichen Beigeordneten am 01.10.1934,<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg Abteilungsleiter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Holzstofffabrik <strong>in</strong><br />

Partenste<strong>in</strong>, gest. 11.08.1972. (AGM, Spruchkammerakte Schmitt, <strong>Stadt</strong>AW,<br />

EAPl 030/19 „Schmitt ... Wie<strong>der</strong>berufung“ EAPl 030/19 „Schmitt<br />

Rolf, berufsmäßiger <strong>Stadt</strong>rat. 1920 bis ...).<br />

909<br />

<strong>Stadt</strong>AW, EAPl 025/3 „Löffler Hans, Oberbürgermeister im Ruhestand<br />

ab 1. Mai 1933. 1919 bis 1946“.<br />

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