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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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genaue Anzahl <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, ist allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

mehr feststellbar, da sie von <strong>der</strong> damaligen <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

nicht veröffentlicht wurde und sämtliche Aufzeichnungen<br />

vernichtet wurden. 872<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerung <strong>Würzburg</strong>s setzte sich im Jahre <strong>der</strong> Machtergreifung<br />

durch die Nationalsozialisten aus 77,08 % Katholiken,<br />

20 % Protestanten, 2,1 % Juden und 0,82 % Angehöriger<br />

sonstiger Religionsgruppen und Konfessionslosen zu-<br />

sammen. 873<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> machte sich am Anfang des Dritten Reiches<br />

e<strong>in</strong> deutlicher Anstieg <strong>der</strong> Eheschließungen aufgrund<br />

f<strong>in</strong>anzieller Hilfen <strong>in</strong> Form <strong>der</strong> unverz<strong>in</strong>slichen Ehestandsdarlehen,<br />

die aufgrund des Gesetzes zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eheschließungen<br />

vom 1. Juni 1933 874 gewährt wurden, bemerkbar.<br />

875 <strong>Die</strong>se Entwicklung wurde zudem durch die günstige<br />

Altersglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> starken Vorkriegsjahrgänge des Ersten<br />

Weltkriegs unterstützt, die jetzt im heiratsfähigen Alter waren.<br />

H<strong>in</strong>zu kam, dass viele junge Männer dieser Altersgruppe<br />

nach <strong>Würzburg</strong> kamen, um hier ihren Wehrdienst abzuleisten,<br />

da <strong>Würzburg</strong> durch die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Wehrpflicht durch das Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 Militärstandort<br />

geworden war. 876 <strong>Die</strong> durchschnittliche Zahl <strong>der</strong><br />

Trauungen lag <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> <strong>in</strong> den Jahren 1933 bis 1944 bei<br />

872<br />

<strong>Die</strong> im Jahre 1942 letztemals im Nationalsozialismus veröffentlichte<br />

Statistik geht von 105.895 E<strong>in</strong>wohnern <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> aus, vgl. XXX. Verwaltungsbericht,<br />

S. 12; XXXI. Verwaltungsbericht, S. 6.<br />

873<br />

Vgl. <strong>Würzburg</strong>er Wohnungsbuch 1934, S. X.<br />

874<br />

RGBl. 1933 I, 323; 326.<br />

875<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 17 f., XXXI. Verwaltungsbericht, S. 11.<br />

876 XXX. Verwaltungsbericht, S. 17.<br />

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