Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

aus einer städtischen Kasse zum Auffüllen einer anderen
handelte. 812
Die Einnahmen aus Grundvermögen, also aus dem Verkauf
bzw. der Vermietung und Verpachtung städtischer Bauplätze
und Häuser, stellte keine verlässliche Einnahmequelle der
Stadt Würzburg dar. Aufgrund der Tatsache, dass den Einnahmen
im Gegenzug oft erhebliche Ausgaben gegenüberstanden,
stellten gerade die städtischen Vermietungen und
Verpachtungen zum Teil einen negativen Posten in bestimmten
Haushaltsjahren der Weimarer Republik dar. 813
Dagegen spielten die Einnahmen aus städtischen Betrieben,
also Gaswerk, Elektrizitätswerk, Installationswerk, Wasserwerk,
Sparkasse, Lagerhaus, Hafenbetrieb, Ladehof und
Ratskeller eine enorm wichtige Rolle für den städtischen
Haushalt. Obwohl es nicht Hauptaufgabe der kommunalen
Wirtschafttätigkeit sein kann mit Gewinnerzielungsabsicht auf
den Markt zu treten, stellte die städtische Wirtschaftstätigkeit
eine zumindest zeitweise wichtige Einnahmequelle der Stadt
Würzburg dar.
Ein genaueres Eingehen auf sämtliche wirtschaftlichen Ergebnisse
der Städtischen Werke würde den Rahmen dieser
Arbeit sprengen, weshalb sie hier nur kurz zur Sprache
kommen sollen. Darüber hinaus finden sich bereits im Kapitel
„Städtische Betriebe“ verschiedene Angaben bezüglich finanzieller
Aspekte.
812 Aull, S. 49.
813 Vgl. Roßkopf, S. 47 ff.
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