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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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geschlossen war, waren an<strong>der</strong>e Geschäftszweige weiter auf<br />

dem Vormarsch. 753 Zur Verbesserung und Ausweitung des<br />

bargeldlosen Zahlungsverkehrs wurde nach <strong>der</strong> Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Räumlichkeiten e<strong>in</strong>e eigene Scheckabteilung e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus räumte die Sparkasse <strong>Würzburg</strong> ihren<br />

Scheckkunden äußerst günstige Konditionen e<strong>in</strong> – die Verz<strong>in</strong>sung<br />

entsprach mit 3 % <strong>der</strong> des Sparverkehrs, so dass<br />

alle<strong>in</strong> im Jahre 1919 1.016 neue Konten eröffnet wurden. 754<br />

E<strong>in</strong>e weitere Erweiterung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit ergab sich<br />

nach dem <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss vom 2. September 1920. Auf<br />

Antrag <strong>der</strong> Sparkassenverwaltung wurde an diesem Tag <strong>der</strong><br />

Sparkasse die Möglichkeit <strong>der</strong> Kreditvergabe gegen Verpfändung<br />

von Wertpapieren, sog. Lombarddarlehen, e<strong>in</strong>geräumt.<br />

755 Nur kurze Zeit später, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 21. Dezember<br />

1920, genehmigte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat auch die Ausdehnung<br />

des Kreditgeschäfts <strong>der</strong> Sparkasse auf den Kontokorrentverkehr<br />

mit Kredite<strong>in</strong>räumung. 756<br />

Am 1. Dezember 1920 erfolgte die Trennung <strong>der</strong> Sparkasse<br />

von <strong>der</strong> Städtischen Schuldenverwaltung, die auf die <strong>Stadt</strong>kämmerei<br />

überg<strong>in</strong>g. Damit war e<strong>in</strong>e erhebliche Arbeitserleichterung<br />

für die Städtische Sparkasse geschaffen worden,<br />

die jetzt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage war, die für den Wertpapierhandel wichtige<br />

Depotverwaltung selbst anzubieten, und ihre Kunden<br />

nicht mehr an die Banken verweisen musste. 757<br />

753<br />

Kniepert, S. 233.<br />

754<br />

Kniepert, S. 204.<br />

755<br />

RP 371, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 02.09.1920; XXIV. Verwaltungsbericht,<br />

S. 63.<br />

756<br />

RP 371, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 21.12.1920; XXIV. Verwaltungsbericht,<br />

S. 64.<br />

757<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 64.<br />

203

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