Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

V wenige Jahre später wirtschaftlich unrentabel geworden
war, wurde 1931 völlig auf Drehstrom umgestellt. 732
Erst im Jahre 1931 begann eine rückläufige Bewegung in der
Stromabnahme. Die Leitung des Elektrizitätswerks reagierte
insbesondere mit einer spürbaren Zurückhaltung bei neuen
Baumaßnahmen. 733
7.3. Wasserwerk
Bereits die Verfassungsurkunde Bayerns erklärte die Versorgung
der Bevölkerung mit Trinkwasser, soweit „die Errichtung
im Interesse der Allgemeinheit notwendig ist“, zur
Pflichtaufgabe der Gemeinden. 734
Die Stadt Würzburg verfügte zum Teil bereits seit dem 18.
Jahrhundert über drei ausgebaute Werke zur Quellwasserbzw.
Grundwassergewinnung in der Bahnhofstraße, in Zell
und in Heidingsfeld. 735
Nachdem in der Zeit des Ersten Weltkriegs und in den ersten
Nachkriegsjahren bis auf einige Notstandsarbeiten kaum Erweiterungen
der Wasserversorgung vorgenommen worden
waren, erfuhr das Städtische Wasserwerk 1921 eine erhebli-
732 Dettelbacher, Taghell ist die Nacht erleuchtet... 100 Jahre Strom in
Würzburg, S. 33.
733
XXIX. Verwaltungsbericht, S. 17.
734
Laforet / von Jan / Schattenfroh, S. 367.
735
XXIV. Verwaltungsbericht, S. 33 ff.
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