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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Ende <strong>der</strong> städtischen Elektrizitätsversorgung bedeutet hät-<br />

te. 723<br />

Aufgrund des erheblichen Kohlepreisanstiegs nach dem Ersten<br />

Weltkrieg wurde nun wie<strong>der</strong> das Vorhaben aus dem Jahre<br />

1910 aktuell, mit Hilfe <strong>der</strong> Wasserkraft des Ma<strong>in</strong>s Energie<br />

zu erzeugen. Bereits damals waren wegen <strong>der</strong> steigenden<br />

Nachfrage nach Strom Pläne diskutiert worden, e<strong>in</strong>e Dampfturb<strong>in</strong>enanlage<br />

am Ma<strong>in</strong> aufzustellen, was aber nicht zur<br />

Durchführung gelangte. 724 Geplant war jetzt, die drei oberschlächtigen<br />

Holzrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> alten Ma<strong>in</strong>mühle mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

44 PS-Leistung durch e<strong>in</strong>e neue Turb<strong>in</strong>enanlage im Flussbett<br />

des Ma<strong>in</strong>s zu ersetzen. <strong>Die</strong>se Planung wurde vom Staat<br />

durchgeführt, die Ausführung sollte Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

se<strong>in</strong>. Aufgrund erheblicher Bedenken, ob die Anlage<br />

wegen <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong>kanalisationspläne überhaupt von Dauer sei,<br />

und etlicher f<strong>in</strong>anzieller Engpässe trat die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

jedoch von dem Projekt zurück. Der Staat war somit gezwungen,<br />

das Vorhaben ohne Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

durchzuführen. 725 Baubeg<strong>in</strong>n war im Frühjahr 1921,<br />

vollendet wurde das Projekt im April 1923. Mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> zwei Zwill<strong>in</strong>gsturb<strong>in</strong>en mit 690 kW Leistung des<br />

Wasserkraftwerks „Untere Ma<strong>in</strong>mühle“ Ende April 1923 verpflichtete<br />

sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> vertraglich, den erzeugten<br />

Strom abzunehmen. 726<br />

723<br />

Berg, S. 423 f.<br />

724<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 25.<br />

725<br />

Zur Genehmigung des Vorhabens vgl. RP 371, Senatssitzung am<br />

14.12.1920.<br />

726<br />

Dettelbacher, Taghell ist die Nacht erleuchtet... 100 Jahre Strom <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 30.<br />

196

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