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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Volksfesten, sowie als Ausstellungsplatz für Zirkusse und<br />

an<strong>der</strong>e Unternehmungen häufigen Beschädigungen ausgesetzt,<br />

dazu von vielen Wegen durchzogen, konnte <strong>der</strong> Platz<br />

nicht mehr den Anspruch auf die Bezeichnung Rasen erheben<br />

[...]. Bei w<strong>in</strong>diger, trockener Witterung wirbelten Staubwolken<br />

auf und belästigten die Anwohner und Passanten <strong>der</strong><br />

angrenzenden Straßen, dazu machten ‚wilde‘ Fußballspieler<br />

den Verkehr über den Platz zeitweise geradezu sicherheits-<br />

gefährlich.“ 664<br />

Bereits Mitte März 1922 begann das Städtische Gartenamt<br />

mit <strong>der</strong> Realisierung des Vorhabens San<strong>der</strong>rasen. Der gesamte,<br />

etwa 19.000 m² große Platz wurde durch Hecken und<br />

Bäume e<strong>in</strong>gefriedet, planiert und neu besät. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

wurden e<strong>in</strong>e 400-Meter-Laufbahn, zwei gerade 100-Meter-<br />

Laufbahnen und zwei Weitsprunganlagen errichtet. 665 <strong>Die</strong><br />

Eröffnung des neuen Sportplatzes San<strong>der</strong>rasen fand am 1.<br />

Juni 1924 statt. <strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> berechnete für die Nutzung<br />

<strong>der</strong> Anlage je nach Größe des Vere<strong>in</strong>s bzw. <strong>der</strong> Schule<br />

und <strong>der</strong> Nutzungsdauer zunächst e<strong>in</strong>e Gebühr zwischen 50<br />

und 150 Rentenmark. In den Jahren nach se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>weihung<br />

erfolgten mehrfach Verbesserungen <strong>der</strong> neuen Sportstätte,<br />

so 1925 <strong>der</strong> Bau von Umkleidekab<strong>in</strong>en und Geräteräumen.<br />

666 Mit <strong>der</strong> Durchführung des Sportplatzbaus auf dem<br />

San<strong>der</strong>rasen nahm <strong>Würzburg</strong> e<strong>in</strong>e Vorreiterposition im Bereich<br />

<strong>der</strong> kommunalen Sportför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> frühen 1920er<br />

Jahre im Vergleich zu an<strong>der</strong>en größeren Städten e<strong>in</strong>. Bereits<br />

e<strong>in</strong>ige Jahre bevor <strong>der</strong> Deutsche Städtetag die Empfehlung<br />

aussprach, die Mitgliedsstädte sollten nicht nur durch f<strong>in</strong>an-<br />

664<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 276.<br />

665<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 276 f.<br />

666<br />

XXVI. Verwaltungsbericht, S. 288.<br />

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