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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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destmaß von 3 m² pro E<strong>in</strong>wohner für Sport- und Spielanlagen<br />

<strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> nicht erreicht. 661<br />

Aufgrund <strong>der</strong> starken Zunahme <strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er Sportvere<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg sah sich die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

veranlasst, vermehrt Sportplätze zu schaffen, um<br />

die anwachsende sportliche Betätigung <strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er Bevölkerung<br />

zu för<strong>der</strong>n und zu unterstützen.<br />

Im Januar 1922 verpachtete die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> <strong>der</strong> „Turngeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Würzburg</strong> von 1848“, <strong>der</strong> „Freien Turnerschaft“<br />

und <strong>der</strong> „Deutschen Jugendkraft“ e<strong>in</strong>e Fläche von <strong>in</strong>sgesamt<br />

etwa 100.000 m² <strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>auer Wiesen und stellte den<br />

Vere<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Summe von 70.000 Mark für die Errichtung<br />

von Sportplätzen zur Verfügung. <strong>Die</strong> ursprünglichen Pläne<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, dort eigenständig e<strong>in</strong>e größere Sportanlage zu<br />

bauen, scheiterten nach ergebnislosen Verhandlungen mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Heid<strong>in</strong>gsfeld über die Verlegung e<strong>in</strong>es Feldwegs<br />

und <strong>der</strong> Gründung e<strong>in</strong>es Zweckverbandes sowie aufgrund<br />

<strong>der</strong> hohen Baukosten. 662<br />

Der <strong>Würzburg</strong>er <strong>Stadt</strong>rat beschloss <strong>in</strong> Sitzungen am 5., 17.<br />

und 25. Januar 1922 e<strong>in</strong>e Summe von 150.000 Mark für die<br />

Umgestaltung des San<strong>der</strong>rasens zur Verfügung zu stellen. 663<br />

<strong>Die</strong> Notwendigkeit dieser Investition wurde im XXV. Verwaltungsbericht<br />

ausführlich begründet: „Schon lange war <strong>der</strong><br />

San<strong>der</strong>rasen <strong>in</strong> gewissem S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong> Schmerzensk<strong>in</strong>d <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> und des mit <strong>der</strong> Instandhaltung betrauten Städtischen<br />

Gartenamts geworden. Durch die häufige Benützung zu<br />

661<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 363.<br />

662<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 275 f.<br />

663<br />

RP 378, <strong>Stadt</strong>ratssitzungen am 05., 17. und 23.02.1922.<br />

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