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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Wie <strong>in</strong> allen deutschen Städten war die Instandhaltung und<br />

Sanierung städtischer Gebäude aufgrund <strong>der</strong> schlechten<br />

Haushaltslage <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den nach dem Ersten Weltkrieg<br />

nur unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen möglich. An zahlreichen<br />

privaten Gebäuden <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> machte sich <strong>der</strong> Verfall immer<br />

stärker bemerkbar. 633 Da auch <strong>in</strong> den Inflationsjahren<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise <strong>der</strong> frühen 1930er Jahren nur<br />

wenige f<strong>in</strong>anzielle Mittel für Instandhaltungsarbeiten zur Verfügung<br />

standen, konnten viele eigentlich notwendige Sanierungen<br />

nicht ausgeführt werden.<br />

5.3. Wohnungswesen und Siedlungsbau<br />

Hatte sich <strong>der</strong> städtische Siedlungsraum bis zum Ende des<br />

Ersten Weltkriegs hauptsächlich auf das eigentliche Talbecken<br />

beschränkt, entwickelte sich mit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong><br />

<strong>Republik</strong> auch e<strong>in</strong>e erhebliche Bautätigkeit auf den umliegenden<br />

Höhen wie Keesburg, Frauenland, Dallenberg und<br />

Galgenberg sowie <strong>in</strong> den Seitentälern Ste<strong>in</strong>bachtal und Leis-<br />

tengrund. 634<br />

Insbeson<strong>der</strong>e das Frauenland, verwaltungstechnisch noch<br />

e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> San<strong>der</strong>au, entwickelte sich zu e<strong>in</strong>em neuen, eigenständigen<br />

<strong>Stadt</strong>teil. Zahlreiche neue Mietshäuser und<br />

e<strong>in</strong>e durch die <strong>Stadt</strong> selbst errichtete große Wohnanlage mit<br />

mehreren Innenhöfen unterhalb des König-Ludwig-Hauses<br />

för<strong>der</strong>ten die Entwicklung dieses Wohngebiets. 635 Nach <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> Gartenstadt Keesburg auf <strong>der</strong> Sieboldshöhe<br />

633<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 378 f.<br />

634<br />

Heumüller, S. 53, RP 369, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 25.03.1919.<br />

635 Steidle / Weisner, S. 201.<br />

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