Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

nienplans, einen Straßennetzplan 1 : 2.500 für Würzburg-
Heidingsfeld, einen Flächennutzungsplan für das Stadtgebiet,
Aufteilungspläne für Würzburg-Ost, Zellerau, Leistengrund,
Mainviertel und Grombühl-Ost sowie mehrer Bebauungspläne
für einzelne Bauvorhaben und Baulinien zu erar-
beiten. 629
5.2. Hochbau
Die Errichtung des Luitpoldkrankenhaus zwischen 1912 und
1921, der Sparkassenneubau 1927, das 1928 neu eröffnete
Missionsärztliche Institut und das im selben Jahr fertiggestellte
Studentenhaus sowie die 1929 errichtete Frankenhalle
stellten wohl die bedeutendsten neuen Hochbauten im
Würzburg der Weimarer Zeit dar.
Ein weiteres wichtiges Projekt war das sogenannte Hochhaus
in der Augustinerstraße 9, dessen Baubeginn auf den
27. Mai 1929 fiel. 630 Die Durchführung sollte eigentlich von
einem Konsortium übernommen werden, letztendlich war
aber die Stadt Würzburg gezwungen, die Sache allein durchzuführen.
Das Haus war als Bürogebäude ausgerichtet und
mit rund 1.300 m² Bürofläche und je 240 m² Fläche im Keller
sowie 306 m² Ladenfläche im Erdgeschoss in 49 Räume
aufgeteilt. 631 Aufgrund der anhaltenden angespannten Wirtschaftslage
konnten nicht alle Räume in den Jahren nach der
Errichtung vermietet werden. 632
629
XXVIII. Verwaltungsbericht, S. 89 f.
630
Vgl. ausführlich zum Hochhaus Augustinerstraße, XXVIII. Verwal-
tungsbericht, S. 83 f.
631
XXVIII. Verwaltungsbericht, S. 84.
632 Roßkopf, S. 34.
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