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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Frauenland und Zellerau anfertigen zu lassen. 623 Dass diese<br />

Pläne bereits Mitte <strong>der</strong> 1920er Jahre den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne <strong>Stadt</strong>planung nicht mehr gerecht wurden,<br />

liegt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an <strong>der</strong> ungeahnten Entwicklung des<br />

Straßenverkehrs. <strong>Die</strong>sen H<strong>in</strong>tergrund verdeutlicht e<strong>in</strong>e Stellungnahme<br />

im XXVI. Verwaltungsbericht: „Das Automobil <strong>in</strong><br />

je<strong>der</strong> Form, die Verkehrsschnelligkeit, die jetzige und künftig<br />

zu erwartende Wohndichte, die verschiedene Nutzungsart<br />

des Geländes <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Teilen des <strong>Stadt</strong>gebietes verlangen<br />

heute e<strong>in</strong>e ganz an<strong>der</strong>e Glie<strong>der</strong>ung und Aufteilung<br />

des Weichbildes; die L<strong>in</strong>ienführung <strong>der</strong> Verkehrswege muss<br />

viel straffer und übersichtlicher se<strong>in</strong>, als man sie ehedem<br />

entwarf.“ 624<br />

Um die Aufstellung e<strong>in</strong>es Generalbaul<strong>in</strong>ienplans möglichst<br />

zügig durchführen zu können, begann das Landesvermessungsamt<br />

München im Frühjahr 1926 auf Initiative <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

e<strong>in</strong>e völlige Neuvermessung des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />

<strong>Würzburg</strong>. Zudem versuchte man durch die Herstellung von<br />

Teilplänen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Maßstäben und durch die Herstellung<br />

fehlerfreier Höhenl<strong>in</strong>ienpläne die notwendigen Unterlagen für<br />

die künftige <strong>Stadt</strong>planung zu schaffen. 625 Neben <strong>der</strong> Zusammenziehung<br />

<strong>der</strong> Katasterblätter für zusammenhängende<br />

Gebiete und <strong>der</strong> Übertragung <strong>der</strong> vom Landesvermessungsamt<br />

angefertigten Höhenl<strong>in</strong>ien aus dem Maßstab 1 : 2.500 <strong>in</strong><br />

den größeren Maßstab 1 : 1.000 waren Studienblätter herzustellen,<br />

die sich zunächst aus <strong>der</strong> Überarbeitung des Teilbe-<br />

623<br />

XXVI. Verwaltungsbericht, S. 109.<br />

624<br />

XXVI. Verwaltungsbericht, S. 109.<br />

625<br />

Abschrift „<strong>Die</strong> bisherige <strong>Stadt</strong>vermessung und die geplante Neuvermessung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>“, <strong>in</strong>: RP 384, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 11.02.1926; Zur<br />

Höhenmessung vgl. RP 384, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 20.05.1926; XXVI.<br />

Verwaltungsbericht, S. 110.<br />

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