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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Der <strong>Stadt</strong>rat hielt es für zweckmäßig und sogar notwendig,<br />

dass auch die städtischen Berufsschulen <strong>in</strong> den schulärztlichen<br />

<strong>Die</strong>nst mite<strong>in</strong>bezogen würden. E<strong>in</strong>e solche Erweiterung<br />

des Aufgabenbereichs wäre aber nur durch Personalaufstockungen<br />

möglich gewesen wäre, was aber aus f<strong>in</strong>anziellen<br />

Gründen nicht realisierbar war. 593<br />

Bereits <strong>in</strong> den frühen 1920er Jahren erkannte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat,<br />

dass die Städtische Entseuchungsanstalt im Anwesen des<br />

Siechenhauses <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gerbrunner Straße völlig veraltet war,<br />

was sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Fehlen e<strong>in</strong>er gut funktionierenden<br />

Entlausungsstation bemerkbar machte. Zwar war durch die<br />

Errichtung <strong>der</strong> Entlausungsanstalt für Kopfläuse e<strong>in</strong>e bemerkbare<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Situation e<strong>in</strong>getreten, gegen die<br />

vermehrt auftretende Klei<strong>der</strong>läuse-Plage konnte aber kaum<br />

Abhilfe geschaffen werden. Betroffene, die von diesem als<br />

gefährlich e<strong>in</strong>gestuften Ungeziefer befallen waren, wurden<br />

zum Teil stationär im Ehehaltenhaus behandelt, häufig aber<br />

mussten sie wegen fehlen<strong>der</strong> Kapazitäten unbehandelt entlassen<br />

werden. 594 Nach gescheiterten Verhandlungen mit<br />

dem staatlichen Luitpoldkrankenhaus, e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Lösung<br />

bei <strong>der</strong> Lösung des Problems zu f<strong>in</strong>den, beschloss <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>rat am 6. März 1924, aus eigenen Mitteln e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne<br />

Entseuchungsanstalt auf dem Gelände des Gaswerks zu<br />

errichten. 595 Zunächst bewilligte <strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er <strong>Stadt</strong>rat<br />

20.000 Rentenmark für das Vorhaben, das mit genügend<br />

Raum für die Bekämpfung <strong>der</strong> Kopf- und Klei<strong>der</strong>läuse, Bä<strong>der</strong>n<br />

und sonstigen Nebenräumen sowie e<strong>in</strong>er Entseu-<br />

593<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 196 f.<br />

594<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 265.<br />

595<br />

RP 380, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 06.03.1924; XXV. Verwaltungsbericht, S.<br />

265.<br />

161

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