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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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die zahnärztlichen Reihenuntersuchungen daher auf sämtliche<br />

Klassen ausgeweitet, so dass sich je<strong>der</strong> Schüler e<strong>in</strong>mal<br />

im Jahr e<strong>in</strong>er zahnmediz<strong>in</strong>ischen Untersuchung unterziehen<br />

musste. Im Bedarfsfall erfolgte dann e<strong>in</strong>e Überweisung an<br />

e<strong>in</strong>en Zahnarzt zur Durchführung e<strong>in</strong>er Behandlung. Dabei<br />

hatte das Wohlfahrtsamt mit <strong>der</strong> Universitätszahnkl<strong>in</strong>ik e<strong>in</strong><br />

Abkommen getroffen, dass mittellose Nichtversicherte dort<br />

gegen Vorlage e<strong>in</strong>es Überweisungssche<strong>in</strong>s auf Kosten <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> behandelt werden konnten. 582<br />

<strong>Die</strong> Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>speisung <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>, zunächst nach ihren<br />

Spen<strong>der</strong>n Quäkerspeisung genannt, später aber alle<strong>in</strong> vom<br />

Reich f<strong>in</strong>anziert, wurde 1924 e<strong>in</strong>gestellt, da sich nicht mehr<br />

genügend K<strong>in</strong><strong>der</strong> zur Speisung meldeten. Nur im Schülerhort<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibrastraße wurden weiterh<strong>in</strong> etwa 100 Portionen am<br />

Tag abgegeben. 583 Bereits zwei Jahre später, im Oktober<br />

1926, wurde die Schulspeisung <strong>in</strong> vere<strong>in</strong>fachter Form und <strong>in</strong><br />

beschränktem Umfang wie<strong>der</strong> aufgenommen. Mit <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen<br />

Hilfe des Wohlfahrtsamts und bis 1928 durch Zuschüsse<br />

<strong>der</strong> bayerischen Landesstelle für K<strong>in</strong><strong>der</strong>speisung<br />

unterstützt, konnten täglich rund 450 bedürftige Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Flasche Milch und e<strong>in</strong>em Brötchen versorgt<br />

werden. 584 <strong>Die</strong>se bewährte Form <strong>der</strong> Schulspeisung wurde <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren <strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong> <strong>Republik</strong> weiter ausgebaut.<br />

Zum Schuljahr 1931/32 wurden bereits 1.470 Schüler verköstigt,<br />

zudem erhielten 720 K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong> tägliches Mittages-<br />

sen. 585<br />

582<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 193.<br />

583<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 257; XXVI. Verwaltungsbericht, S. 276.<br />

584 XXVII. Verwaltungsbericht, S. 194; XXVIII. Verwaltungsbericht, S.<br />

206.<br />

585<br />

XXIX. Verwaltungsbericht, S. 240.<br />

158

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