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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Aspekte führten aller Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit aber dazu, dass<br />

dieses Projekt letztendlich doch nicht verwirklicht wurde.<br />

Erfreulicherweise nahm die Tuberkulosesterblichkeit <strong>in</strong> den<br />

fortschreitenden 1920er Jahren immer weiter ab. Lag sie<br />

noch 1919 bei 22 verstorbenen Personen auf 10.000 E<strong>in</strong>wohner,<br />

so verr<strong>in</strong>gerte sich diese Rate konstant bis 1926 auf<br />

e<strong>in</strong>e Anzahl von 11,6 auf 10.000 E<strong>in</strong>wohner. 573 Nach e<strong>in</strong>em<br />

kurzzeitigen Anwachsen <strong>der</strong> Tuberkulosesterblichkeitsrate<br />

von 1927 bis 1929 auf 13,9 Verstorbene pro 10.000 E<strong>in</strong>wohner,<br />

was auf die ungünstige Bee<strong>in</strong>flussung durch die großen<br />

Krankenanstalten erklärt wurde, verr<strong>in</strong>gerte sich die Zahl bis<br />

1932 auf 8,5 pro 10.000 E<strong>in</strong>wohner, was sicherlich auch auf<br />

die guten E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> zur Tuberkuloseprävention<br />

zurückzuführen ist. 574 Hervorzuheben ist dabei<br />

die <strong>in</strong> den Räumen des alten Bahnhofs am 7. Februar 1925<br />

eröffnete neue Tuberkulosefürsorgestelle. 575<br />

<strong>Die</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> unterschiedlichen Gesundheitsfürsorgebereiche<br />

unter e<strong>in</strong>heitlicher Leitung 1922 und die<br />

damit verbundene Aufgabenerweiterung des Schularztes Dr.<br />

Lill von <strong>der</strong> Schulgesundheitspflege auf die gesundheitliche<br />

Aufsicht <strong>der</strong> Säugl<strong>in</strong>gs- und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>fürsorge bedeutete<br />

die Vere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> gesamten städtischen Gesundheitsfürsorge<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Die</strong>nststelle und gewährleistete damit e<strong>in</strong>e<br />

deutlich effektivere Arbeitsweise. 576<br />

<strong>Die</strong> Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>fürsorge bildete den Schwerpunkt <strong>der</strong> städtischen<br />

Gesundheitspolitik. Schulärztliche Tätigkeit erstreckte<br />

573 XXIV. Verwaltungsbericht, S. 340; XXVII. Verwaltungsbericht, S. 190.<br />

574 XXVIII: Verwaltungsbericht, S. 200; XXIX. Verwaltungsbericht, S. 236.<br />

575 XXVI. Verwaltungsbericht, S. 275.<br />

576 Vgl. 1. Teil II. 2.<br />

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