Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Teil vom Städtischen Tiefbauamt, dem Gartenamt und der
Stadtförsterei abgenommen wurden. 567 Aufgrund des Erfolges
dieser Art der Arbeitsbeschaffung gelang es, dieses Projekt,
das eigentlich mit dem 31. Dezember 1932 beendet
werden sollte, bis zum 30. April 1933 zu erhalten, ehe es
nach dem Willen der Nationalsozialisten in dieser Form eingestellt
und in einen geschlossenen Lagerdienst umgewandelt
wurde. 568 Die Gesamtausgaben der Stadt für das Projekt
am Blosenberg beliefen sich inkl. der Kosten für Arbeitsgeräte
und Unfallversicherung auf 7.200 RM. 569
4.5. Gesundheitswesen
Die Krankenhausgemeinschaft zwischen der Stadt, dem
Freistaat Bayern und dem Juliusspital wurde bereits im Juli
1921 aufgelöst, so dass sich die Stadtverwaltung an dem
neuen Krankenhausbau nicht mehr beteiligte. 570 Vielmehr
diente nunmehr das Ehehaltenhaus im Stadtteil Sanderau
als Städtisches Krankenhaus. 571 Der Haushalts- und Verwaltungssauschuss
beabsichtigte aber am 3. April 1927 den
Neubau eines Städtischen Siechenhauses auf dem Gelände
des staatlichen Luitpoldkrankenhauses, wegen der ungenügenden
baulichen Zustände im Ehehaltenhaus. 572 Finanzielle
567 XXIX. Verwaltungsbericht, S. 228 f.
568 XXIX. Verwaltungsbericht, S. 229 f.; vgl. 2. Teil, VI., 4.3.
569 XXIX. Verwaltungsbericht, S. 230.
570
Roßkopf, S. 22; XXIV. Verwaltungsbericht, S. 346 f.; Vgl. dazu Abdruck
einer Petition der Stadt Würzburg an den Bayerischen Landtag in
RP 370, Stadtratssitzung am 15.05.1920.
571
Verzeichnis der unter Verwaltung des Stadtrats Würzburgs stehenden
Stiftungen (Stand vom 1. April 1933), S. 33.
572
Vgl. RP 386, Stadtratssitzung am 25.05.1927.
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