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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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nun <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bayerischen Geme<strong>in</strong>deordnung von 1927 <strong>in</strong> Art.<br />

127 normiert, dass die Verwaltung <strong>der</strong> örtlichen Stiftungen<br />

grundsätzlich den Geme<strong>in</strong>den zustand. <strong>Die</strong> Verwaltung <strong>der</strong><br />

Stiftungen <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> wurde vom <strong>Stadt</strong>rat vorgenommen,<br />

während <strong>der</strong> Staat weiterh<strong>in</strong> das Aufsichtrecht über das Stiftungswesen<br />

beibehielt.<br />

Dem Referat über sämtliche Stiftungsangelegenheiten war<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die f<strong>in</strong>anzielle Verwaltung aller städtischer Stiftungen<br />

übertragen. Wichtige Stiftungsangelegenheiten, wie<br />

beispielsweise die Vergabe von Stipendien wurden von dem<br />

aus dem Stiftungsreferenten und aus <strong>Stadt</strong>ratsmitglie<strong>der</strong>n<br />

bestehenden Stiftungsausschuss vorberaten. 451<br />

Nach <strong>der</strong> Auflösung des staatlichen Stiftungsamts g<strong>in</strong>gen im<br />

Oktober 1923 die Hofspitalstiftung, die Fries’sche Armenstiftung,<br />

die Domkapitular Neulandsche Stiftung, die Zustiftung<br />

<strong>der</strong> Appellations-Gerichtspräsidentenwitwe Sab<strong>in</strong>a von<br />

Schmitt zum Waisenhaus <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>, die Fortenbach’sche<br />

Stiftung, die Bustellische Wohltätigkeitsstiftung, die Kalb’sche<br />

Zustiftung zur Bustellischen Stiftung, die Unterfränkische Jubiläums-Zustiftung<br />

zur Bustellischen Stiftung und die<br />

Hauch’sche Zustiftung zur Bustellischen Stiftung <strong>in</strong> die Verwaltung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> über. 452<br />

Da die Inflation große Vermögensmassen vernichtete, waren<br />

zahlreiche Stiftungen nicht mehr lebensfähig. 453 <strong>Die</strong>ser Zu-<br />

451<br />

Schle<strong>in</strong>kofer, <strong>Die</strong> Entwicklung des Bürgerspitals „zum hl. Geist“ <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 129 f.<br />

452<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 190 f. (dort auch Informationen zur Entstehung<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Stiftungen sowie Angabe des Vermögensstandes).<br />

453<br />

Hofmann / Hemmerich, S. 145; Voss, Das Armenwesen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 129 ff.<br />

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