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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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3. Mai 1928 zur Diskussion zu stellen. 438 Auf Antrag von<br />

<strong>Stadt</strong>rat Max Willms (DDP) entschied das Gremium mit deutlicher<br />

Mehrheit, das Vorhaben Kriegerdenkmal auf dem Paradeplatz<br />

nicht auszuführen. 439 Nach erneuten Diskussionen<br />

– mittlerweile wurde als Alternative für e<strong>in</strong> Kriegerdenkmal<br />

auch über den Bau e<strong>in</strong>es Jugendzentrums mit Jugendherberge<br />

sowie erneut wie<strong>der</strong> über den Bau e<strong>in</strong>es Kriegsgeschädigtenheimes<br />

debattiert – beschloss <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat im Oktober<br />

1929, das Projekt mit dem Namen „Ich hatt’ e<strong>in</strong>en Kameraden“,<br />

das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausschreibung den zweiten Platz belegt<br />

hatte und ebenfalls von Kle<strong>in</strong>steuber, Nie<strong>der</strong>meier und<br />

Heuler entworfen war, zu verwirklichen. 440 Nach Durchführung<br />

des erfor<strong>der</strong>lichen Genehmigungsverfahrens begann<br />

das Städtische Gartenamt im Sommer 1930 mit den Vorarbeiten<br />

zum Bau des Denkmals. 441<br />

An Allerheiligen 1931 fand die E<strong>in</strong>weihung des Kriegerdenkmals<br />

im Volksgarten am Rennweg statt. 442 Oberbürgermeister<br />

Löffler war, um Konflikte zu vermeiden, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige Redner;<br />

zudem wurde e<strong>in</strong>zig im Namen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> e<strong>in</strong><br />

Kranz an dem 151.000 RM teuren Ehrenmal nie<strong>der</strong>gelegt.<br />

<strong>Die</strong> sozialdemokratische <strong>Stadt</strong>ratsfraktion blieb aus Protest<br />

geschlossen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>weihung fern. Das Nichtersche<strong>in</strong>en wurde<br />

<strong>in</strong> ihrem Presseorgan, dem „Fränkischen Volksfreund“,<br />

damit begründet, dass es s<strong>in</strong>nvoller gewesen wäre, städtische<br />

Gel<strong>der</strong> für die Versorgung <strong>der</strong> H<strong>in</strong>terbliebenen und<br />

438<br />

RP 388, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 03.05.1928.<br />

439<br />

XXVIII. Verwaltungsbericht, S. 86.<br />

440<br />

RP 391, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 25.04.1929; RP 391, <strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />

am 10.10.1929.<br />

441<br />

XXIX. Verwaltungsbericht, S. 88.<br />

442<br />

Zum Ablauf <strong>der</strong> Feier: Fränkisches Volksblatt, Nr. 252, 02.11.1931, S.<br />

3.<br />

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