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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Polizei- und Verwaltungssenat des <strong>Würzburg</strong>er <strong>Stadt</strong>rats <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Sitzung am 20. November 1930 ausführlich über die<br />

Vorfälle. 409 Während die Ausschreitungen e<strong>in</strong>hellig verurteilt<br />

wurden und Oberbürgermeister Löfffler sowie <strong>der</strong> für das<br />

Theater zuständige Rechtsrat Wirth den künstlerischen Wert<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung betonten, bezeichnete NSDAP-<strong>Stadt</strong>rat<br />

Wolz die Aufführung als e<strong>in</strong>e Provokation und Vertiefung <strong>der</strong><br />

Spaltung im deutschen Volk. E<strong>in</strong>igkeit herrschte aber wie<strong>der</strong>um<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach e<strong>in</strong>em stärkeren Auftreten des<br />

Staates zur Wahrung <strong>der</strong> gestörten öffentlichen Ordnung. 410<br />

3.2. Bildende Kunst, Museen und Denkmalspflege<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> war an <strong>der</strong> Trägerschaft des am 17. Mai<br />

1913 eröffneten Fränkischen Luitpoldmuseum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Maxstraße<br />

– des späteren Ma<strong>in</strong>fränkischen Museums – von Anfang<br />

an beteiligt. Am 1. Juli 1914 schlossen die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong>,<br />

<strong>der</strong> Fränkische Kunst- und Altertumsvere<strong>in</strong> und <strong>der</strong><br />

historische Vere<strong>in</strong> von Unterfranken und Aschaffenburg e<strong>in</strong>en<br />

Gesellschaftervertrag gemäß §§ 705 ff. BGB über den<br />

Betrieb des Museums und setzten e<strong>in</strong>en Museumsverwaltungsrat<br />

e<strong>in</strong>. 411 Den Vorsitz nahm <strong>der</strong> 1. Bürgermeister e<strong>in</strong>,<br />

ihm zur Seite standen jeweils drei Vertreter <strong>der</strong> Gründungsmitglie<strong>der</strong>.<br />

412 Zunächst übernahm <strong>der</strong> Architekt und Zeichenlehrer<br />

an <strong>der</strong> Handwerkerschule, August Stoehr, <strong>der</strong> auch<br />

409 RP 393, Sitzung des Polizei- und Verwaltungssenats am 20.11.1930.<br />

410 WGA, Nr. 269, 21.11.1930, S. 3.<br />

411 XXIV. Verwaltungsbericht, S. 240.<br />

412<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 240, Vertreter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong>: Hofrat<br />

Dr. Johannes Lill (Verwalter <strong>der</strong> städtischen Sammlungen), Franz<br />

Kreuter (<strong>Stadt</strong>baurat) und Professor Ferd<strong>in</strong>and Moser (Direktor des Polytechnischen<br />

Zentralvere<strong>in</strong>s).<br />

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