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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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ewilligte man erneut städtische Gel<strong>der</strong> für das Theater, aufgrund<br />

nicht beizulegen<strong>der</strong> Tarifstreitigkeiten zwischen dem<br />

Direktor und dem Orchester entschied man sich aber den<br />

Opern- und Operettenbetrieb aufzulösen. 387 Dabei wurde<br />

aber vere<strong>in</strong>bart, dass dieser nach Beseitigung <strong>der</strong> bestehenden<br />

H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse wie<strong>der</strong> aufgenommen werden sollte. 388<br />

In <strong>der</strong> Hochphase <strong>der</strong> Inflation entschied sich die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Mitte 1923, das Theater von nun an auf eigene<br />

Rechnung zu führen. 389 Dabei war aber vorgesehen, dass<br />

Spannuth-Bodenstedt auch weiterh<strong>in</strong> als Unternehmer auftrat<br />

und die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung für das Personal hatte,<br />

die <strong>Stadt</strong> aber dafür ihre Zuschüsse erhöhte und gleichzeitig<br />

zu 2/3 an den erzielten Überschüssen beteiligt wurde. 390<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschloss im Februar 1924 nach <strong>der</strong> Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage e<strong>in</strong>stimmig die Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

des Vollbetriebs am <strong>Würzburg</strong>er Theater. 391 In <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>ratssitzung am 15. Januar 1925 hielt Theaterreferent<br />

Wirth e<strong>in</strong>e ausführliche Rede, <strong>in</strong> <strong>der</strong> er u.a. aus sozialen und<br />

künstlerischen Erwägungen die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> ganzjährigen<br />

o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest 10monatigen Spielzeit for<strong>der</strong>te. 392 Der <strong>Stadt</strong>rat<br />

lehnte knapp e<strong>in</strong>en Monat später sämtliche For<strong>der</strong>ungen<br />

387<br />

Schulz, Theater <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>, S. 524 f.<br />

388<br />

RP 376, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 20.07.1922.<br />

389<br />

RP 379, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 12.06.1923.<br />

390<br />

Vgl. RP 382, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 15.01.1925, Rede des Referenten<br />

über die Theaterfrage, S. 1; Schulz, Theater <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> 1600-1945, S.<br />

526.<br />

391<br />

XXVI. Verwaltungsbericht, S. 211 f; RP 380, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am<br />

09.02.1924.<br />

392<br />

Abschrift <strong>der</strong> Rede <strong>in</strong>: RP 382, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 15.01.1925.<br />

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