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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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2.2. Städtische Volksbücherei<br />

<strong>Die</strong> seit 1872 <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> bestehende <strong>Stadt</strong>bücherei fristete<br />

bis zu ihrer Neugestaltung im Jahre 1929 e<strong>in</strong> Schattendase<strong>in</strong>.<br />

365 <strong>Die</strong> zunächst im Rathaus untergebrachte Bücherei<br />

wurde <strong>in</strong>folge Platzmangels Ende Dezember 1921 <strong>in</strong> den<br />

ehemaligen Sängervere<strong>in</strong>ssaal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ludwigshalle verlegt.<br />

366 Mit <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss vom 12. November 1925 wurde<br />

die Bibliothek <strong>in</strong> „Städtische Volksbücherei“ umbenannt.<br />

367 Nach dem <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss vom 19. Dezember<br />

1929 erfolgte <strong>der</strong> Umzug <strong>der</strong> Volksbücherei <strong>in</strong> das ehemalige<br />

Theaterrestaurant. 368 <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>anzierung dieses Vorhabens<br />

wurde dadurch erheblich erleichtert, dass man auf das Kapital<br />

<strong>der</strong> Max-Heim-Stiftung zurückgriff. Der Kommerzienrat<br />

Max Heim hatte 1906 mit e<strong>in</strong>em Stiftungskapital von 157.000<br />

Mark e<strong>in</strong>e Stiftung zur Schaffung e<strong>in</strong>er Volkslesehalle errichtet,<br />

<strong>der</strong>en Stiftungszweck bis dah<strong>in</strong> nicht erfüllt wurde. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Inflation belief sich das Stiftungsvermögen 1929<br />

gerade noch auf rund 31.000 RM. <strong>Die</strong> Regierung stimmte<br />

dem Anliegen des <strong>Stadt</strong>rats zu, aus diesem Vermögen e<strong>in</strong>e<br />

Volksbücherei zu errichten. Weitere 10.000 RM stammten<br />

aus Haushaltsmitteln, 4.000 RM konnten aus dem Verkauf<br />

des alten Buchbestandes erzielt werden und weitere 25.000<br />

RM wurden aus <strong>der</strong> Kämmereirücklage 1929/30 verfügbar<br />

gemacht, so dass <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e Summe von etwa 70.000<br />

RM zur Verfügung stand. 369<br />

365<br />

Poschet, 120 Jahre <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Würzburg</strong>, S. 53 ff.<br />

366<br />

XXV. Verwaltungsbericht, S. 95.<br />

367<br />

RP 383, Sitzung des Polizei- und Verwaltungssenats am 12.11.1925.<br />

368 RP 391, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 19.12.1929.<br />

369 XXIX. Verwaltungsbericht, S. 172.<br />

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