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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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schaftlichen Lage verursachte Teuerung von Lebensmittelpreisen<br />

zu for<strong>der</strong>n. Außerdem wurde e<strong>in</strong> örtlicher Preisüberwachungsausschuss<br />

gebildet, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit mit mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger Erfolg auf Handels- und Gewerbekreise e<strong>in</strong>wirkte,<br />

die Preise für Lebensmittel- und Bedarfsgegenstände<br />

sowie Handwerksleistungen zu senken. 339<br />

Bis zum 1. Juli 1927, an dem Tag, an dem die neu geschaffenen<br />

staatlichen Arbeitsgerichte ihre Tätigkeit aufnahmen,<br />

trat <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> das Gewerbe- und Kaufmannsgericht zusammen.<br />

340 In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 30. Juni 1927 nahm<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende, <strong>der</strong> rechtskundige <strong>Stadt</strong>rat Eugen Wirth,<br />

e<strong>in</strong>en Rückblick auf die Tätigkeit des Städtischen Gewerbeund<br />

Kaufmannsgerichts vor und dankte den Beisitzern im<br />

Namen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für ihre Mithilfe. 341 Sämtliche Beamte des<br />

Gewerbe- und Kaufmannsgerichts wurden auf an<strong>der</strong>e offene<br />

Stellen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung verteilt. 342<br />

Das geme<strong>in</strong>dliche Vermittlungs- und Sühneamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> war e<strong>in</strong>e kommunale E<strong>in</strong>richtung, das sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hauptsache mit Privatrechtsstreitigkeiten sowie mit Bagatellstrafsachen<br />

beschäftigte, weswegen es <strong>in</strong> den ersten Jahren<br />

<strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong> <strong>Republik</strong> im Schnitt etwa dreimal täglich angerufen<br />

wurde. 343 Nach In-Kraft-Treten <strong>der</strong> neuen bayerischen<br />

Geme<strong>in</strong>deordnung am 1. April 1928, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Art. 100 GO<br />

1869, „Ausübung des Vermittlungsamtes bei Rechtsstreitig-<br />

339<br />

RP 383, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 22.10.1925.<br />

340<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 60; 182.<br />

341<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 182 f., dort auch Überblick über die<br />

Tätigkeit des Gewerbe- und Kaufmannsgerichts für den Zeitraum<br />

01.04.1926 bis 30.06.1937.<br />

342<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 60.<br />

343 Vgl. XXIV. Verwaltungsbericht, S. 332 f.<br />

100

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