Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

e 1919 bis auf 202 an, wobei sie sich in 182 Beamte der
Sicherheitspolizei und 20 Kriminalbeamte untergliederte. 325
Die Dienstaufsicht über die von April 1924 bis zum 1. April
1929 dem Städtischen Polizeiamte unterstellte Feldpolizeimannschaft
ging nach der Verstaatlichung der Städtischen
Polizei an das städtische Referat „Landwirtschaft“ über. 326
Die Polizeidirektion und der Würzburger Stadtrat schlossen
dazu folgende Vereinbarung: „Die Feldpolizei wird auch künftig
bei der Erforschung und Aufdeckung strafbarer Handlungen
in ihrem Tätigkeitsbereich mitwirken. Sie wird sich wie
bisher auf den ersten Angriff beschränken. Die Strafanzeigen
der Feldpolizei gehen grundsätzlich durch den Stadtrat an
die Polizeidirektion; bei Gefahr im Verzug, insbesondere bei
vorläufigen Festnahmen, gibt die Feldpolizei die Strafanzeigen
unmittelbar an die Polizeidirektion zur weiteren Bearbei-
tung.“ 327
Nach der Eingemeindung Heidingsfelds wurden zwei Feldschutzmänner
und ein Hilfsfeldschutzmann vom Stadtrat übernommen;
der Personalstand der Feldpolizei belief sich
somit zum 1. Januar 1930 auf 14 Personen. 328
1.2. Städtische Feuerwehr
Das Feuerwehrwesen war während der Weimarer Republik
reichsgesetzlich nicht geregelt, es war den einzelnen Bundesstaaten
überlassen. In Bayern war nach Art. 38 Abs. 1
325
Roßkopf, S. 135.
326
XXIX. Verwaltungsbericht, S. 116.
327
XXIX. Verwaltungsbericht, S. 116 f.
328
XXIX. Verwaltungsbericht, S. 117.
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