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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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also ohne <strong>der</strong> bayerischen Staatsregierung Bayern zu unterstehen,<br />

ihre Arbeit ausübte. 309 Dennoch erhielt sie f<strong>in</strong>anzielle<br />

För<strong>der</strong>ung durch den Freistaat Bayern. In erster L<strong>in</strong>ie leistete<br />

aber die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> erhebliche Zuschüsse für Sach- und<br />

Personalkosten. 310 In Ersche<strong>in</strong>ung trat die <strong>Stadt</strong>kompagnie<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e während des Kapp-Putsches im März 1920<br />

sowie während <strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er Lebensmittelunruhen im<br />

Sommer 1920, wo sie „zur Aufrechterhaltung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Ordnung treffliche <strong>Die</strong>nste geleistet“ hatte 311 Im Juni 1921<br />

war das Ende <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wehr gekommen aufgrund <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Entente, welche wegen des Misstrauens <strong>der</strong> Siegermächte<br />

die zwangsweise Auflösung von <strong>Stadt</strong>wehren<br />

durchsetzte. 312<br />

E<strong>in</strong>e weitere spezielle städtische Polizeie<strong>in</strong>heit entstand,<br />

nachdem <strong>der</strong> 1. Bürgermeister Grieser die <strong>Würzburg</strong>er Männer<br />

aufgefor<strong>der</strong>t hatte sich zur „Städtischen Schutztruppe“ zu<br />

melden, welche die normale Schutzmannschaft unterstützen<br />

sollte. 313 <strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Angehörigen <strong>der</strong> Städtischen<br />

Schutztruppe, die auf drei Monate verpflichtet wurden und<br />

später die Bezeichnung Polizeisoldaten erhielten, belief sich<br />

zunächst auf 150, wurde aber bereits durch Magistratsbeschluss<br />

vom 9. Mai 1919 auf 125 reduziert. 314 Durch die Verstärkung<br />

<strong>der</strong> Schutzmannschaft und Gründung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kompagnie<br />

ergab sich aber bereits kurze Zeit später ke<strong>in</strong>e<br />

Notwendigkeit mehr für den Fortbestand <strong>der</strong> Städtischen<br />

309<br />

Kopp, <strong>Würzburg</strong>er Wehr, S. 230.<br />

310<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 134.<br />

311<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 134 f.; Zu den <strong>Würzburg</strong>er Lebensmittelunruhen<br />

vgl. Klemmert.<br />

312<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 134.<br />

313<br />

WGA, Nr. 88, 19.04.1919, S. 3; Vgl. Andreas Grieser, <strong>Stadt</strong>wehr, o.S.<br />

314 RP 367, Magistratssitzung am 09.05.1919.<br />

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