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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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<strong>Die</strong> <strong>Würzburg</strong>er E<strong>in</strong>wohnerwehr führte den Namen <strong>Stadt</strong>kompagnie.<br />

Sie g<strong>in</strong>g aus dem Ersatztruppenteil des Freikorps<br />

<strong>Würzburg</strong> hervor, welcher nach <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>werfung <strong>der</strong><br />

Spartakusunruhen im April 1919 gebildet worden war. 304 Ihre<br />

Entmilitarisierung erfolgte mit <strong>der</strong> Übernahme auf die <strong>Stadt</strong><br />

am 14. August 1919. 305 Ab dem 21. August 1919 entfiel die<br />

Besoldung <strong>der</strong> Führer und Wehrmänner, <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nst wurde<br />

von nun an ehrenamtlich weitergeführt. 306 <strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong>kompagnie<br />

hatte ihren Sitz zunächst im Roten Bau, später <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Ludwigstraße. Erster Führer <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kompagnie war zunächst<br />

Rechtsanwalt Christian Meisner, <strong>der</strong> als Mitglied <strong>der</strong><br />

Nationalversammlung und <strong>der</strong> damit verbundenen ständigen<br />

Abwesenheit se<strong>in</strong> Amt nie<strong>der</strong>legte und es ab dem 27. Oktober<br />

1919 Hauptmann Hermann Rosenberger zur Verfügung<br />

stellte. Rosenberger übte die Position des ersten Führers bis<br />

zu se<strong>in</strong>er Amtsnie<strong>der</strong>legung am 1. August 1920 aus, se<strong>in</strong><br />

Nachfolger bis zur Auflösung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kompanie war Generalleutnant<br />

Wilhelm Langhäuser. 307 Obwohl die <strong>Stadt</strong>kompagnie<br />

wie sämtliche E<strong>in</strong>wohnerwehren politisch rechts e<strong>in</strong>zuordnen<br />

war, hatte sie Anfang 1920 etwa 600 organisierte<br />

Arbeiter <strong>in</strong> ihren Reihen. 308<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong>kompagnie <strong>Würzburg</strong>, die zwar wie die an<strong>der</strong>en<br />

bayerischen Ortswehren <strong>der</strong> Landesorganisation <strong>der</strong> bayerischen<br />

E<strong>in</strong>wohnerwehren angeglie<strong>der</strong>t war, stellte die e<strong>in</strong>zige<br />

E<strong>in</strong>wohnerwehr Bayerns dar, die geduldeterweise autonom,<br />

304<br />

Piloty, <strong>Die</strong> <strong>Würzburg</strong>er <strong>Stadt</strong>wehr, o.S.<br />

305<br />

RP 367, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 14.08.1919; XXIV. Verwaltungsbericht,<br />

S. 134.<br />

306<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 134.<br />

307<br />

XXIV. Verwaltungsbericht, S. 134.<br />

308<br />

Schott, <strong>Die</strong> Jahre <strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong> <strong>Republik</strong> und des Dritten Reiches, S.<br />

333.<br />

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