Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

kehrsbeschränkungen unterlagen. Zudem wurden in der Rottendorfer
Straße und am Grainberg Blinklichtschilder als
Warnzeichen für abschüssige Kurven und Verkehrsspiegel
an den Straßenecken Domstraße/Karmelitenstraße und
Theaterstraße/Ludwigstraße angebracht sowie das Juliusspital
und mehrere Schulen mit den gesetzlich vorgeschriebenen
Tafeln „Krankenhaus“ und „Schule“ versehen. 296 Im selben
Jahr begann auch erstmals die Ordnung des ruhenden
Verkehrs. So wurden Parkplätze hinter der Schrannenhalle,
am Kaiserplatz und an der oberen Juliuspromenade erschlossen.
297 Gleichzeitig wurde ein tagsüber geltendes
Parkverbot für die Kaiserstraße und die westliche Seite der
unteren Theaterstraße ausgesprochen.
Die Städtische Kriminalabteilung bestand nach Bildung einer
vierköpfigen Fahndungsabteilung durch Stadtratsbeschlüsse
vom 30. Oktober und 25. November 1919 aus insgesamt 23
Mann: Vorstand, Stellvertreter, einem Kriminaloberwachtmeister
und 20 Kriminalwachtmeistern und Kriminalschutzleuten.
298 Eine umfassende Umgestaltung der Organisation
der Kriminalpolizei im Herbst 1922 verminderte nicht nur den
Sollstand der Kriminalpolizei um zwei Beamte, sondern führte
auch zu einer effektiveren Arbeitsweise. Von nun an wurden
die einzelnen Kriminalbeamten nicht mehr bezirksweise
verwendet, sondern als Spezialisten ausgebildet und für die
Bearbeitung spezieller Tatbestände im gesamten Stadtgebiet
Würzburg eingesetzt. 299
296
XXVIII. Verwaltungsbericht, S. 116 f.
297
XXVIII. Verwaltungsbericht, S. 117.
298
RP 368, Stadtratssitzung am 30.10.1919; RP 369, Senatssitzung am
25.11.1919; XXIV. Verwaltungsbericht, S. 132.
299
XXV. Verwaltungsbericht, S. 117.
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