DSP Jahrbuch 2016
Deutsche Internationale Schule Pretoria Yearbook 2016
Deutsche Internationale Schule Pretoria
Yearbook 2016
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Abiturrede (Petra Kapfhammer)<br />
Ja, sehr verehrte Gäste dieser Veranstaltung, jetzt hängt es also<br />
an mir. Eine nette Kollegin habe ich da. Erst hängt sie die Latte mit<br />
ihrem tollen Gedicht so richtig hoch und dann soll ich noch höher<br />
springen. Aber man wächst ja an seinen Herausforderungen. Und<br />
genau das haben unsere Absolventen getan.<br />
Ich habe die Schülerinnen und Schüler meiner Klasse vor 2<br />
½ Jahren kennen gelernt. Und ich kann Ihnen sagen: Sie sind in<br />
dieser Zeit wirklich gewachsen. Leider meine ich damit nicht die<br />
Klassengröße. Die ist stark geschrumpft.<br />
Ich rede auch nicht vom körperlichen Wachstum. Dieses Wachstum<br />
ist offensichtlich. Der eine oder andere hat hier noch ein paar<br />
Zentimeter zugelegt, so dass ich jetzt noch weiter hoch schauen<br />
muss. Hochschauen, nicht aufsehen, so weit sind wir noch nicht.<br />
Aber auch das kann noch kommen.<br />
Ich beziehe mich auf die Persönlichkeiten, zu denen sie herangewachsen<br />
sind. Ich finde – und Sie stimmen mir da sicher zu – das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />
Nicht nur, dass diese Klasse das beste <strong>DSP</strong>-Kombi-Abitur aller<br />
Zeiten geschafft hat, nein:<br />
Auch die soziale Seite ist wie im Märchen. Unser Schneewittchen<br />
und seine 7 Zwerge – die, wie gesagt, so zwergenhaft klein gar nicht<br />
sind – haben gelernt, für sich und für andere Verantwortung zu<br />
übernehmen. Sie haben sich für die Klassengemeinschaft und die<br />
ganze Schulfamilie engagiert und ihre Freizeit geopfert: für die SV,<br />
für das Rettungsschwimmen, für die Olympiamannschaft, für das<br />
Orchester, und und und.<br />
Aber natürlich ist auch der Spaß nicht zu kurz gekommen. Ich<br />
predige ja immer „Mathe macht glücklich“ und frei nach diesem<br />
Motto wurde im Unterricht beim Bearbeiten der Aufgaben laut<br />
gesungen. Ich vermute, dass die Youtube-Videos von DorFuchs<br />
daran schuld sind. Sie kennen DorFuchs nicht? Er singt die<br />
Matheregeln. Sehr einprägsam. Eigentlich sollten alle eine U4 für<br />
chorisches Singen im Matheunterricht bekommen. Leider sieht dies<br />
die Schulordnung nicht vor. Auch für praktische Stochastik – z. B.<br />
Roulette und Kartenspiel – gibt es keine Noten und keine Urkunden.<br />
Schade eigentlich.<br />
Aber: Es gibt sie doch.<br />
Die eine Urkunde, die nur den Mitgliedern der 12a überreicht<br />
werden kann. Sie und nur sie haben sich in beispielhafter Weise und<br />
mühevoller Arbeit diese Urkunde Stück für Stück verdient.<br />
So mussten die Schüler regelmäßig in blumigsten Worten die<br />
Lehr kraft loben – oder mit ehrlichem Gesicht überzeugend beteuern,<br />
dass Mathe bzw. Physik ihr absolutes Lieblingsfach ist. Diese<br />
Liste ließe sich noch beliebig lange fortsetzen. Nun, ich schreite nun<br />
besser zur Urkunden-Verleihung.<br />
Die goldene Schnecke geht an:<br />
• Felix Böttcher<br />
• Tobias Damaske<br />
• Norbert Graefe<br />
• Nikolai Kirchner<br />
• Niklas Lüttringhaus<br />
• Dominic Reichelt<br />
• Paola Schildhauer und<br />
• Rudolf Slabber<br />
Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt euch alle qualifiziert für diese<br />
hohe Auszeichnung. Mit den hier gezeigten Kompetenzen kommt<br />
man manchmal im Leben sogar weiter als mit guten Noten.<br />
Die guten Noten – mit anderen Worten die Abschlusszeugnisse –<br />
gibt es heute noch nicht. Aber gratulieren kann ich heute trotzdem<br />
schon. Toll gemacht! Wir sind alle sehr stolz auf euch!<br />
Und danke! Für die Zeit mit euch. Auch mir hat die Arbeit mit<br />
euch viel Spaß gemacht.<br />
Petra Kapfhammer<br />
<strong>DSP</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2016</strong><br />
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