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DSP Jahrbuch 2016

Deutsche Internationale Schule Pretoria Yearbook 2016

Deutsche Internationale Schule Pretoria
Yearbook 2016

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ZUKUNFT WIRD LEBENDIG<br />

Science Weeks an den Deutschen Internationalen<br />

Schulen Pretoria und Johannesburg<br />

Wie baut man aus einer Handvoll Spaghettis, einem Marshmallow,<br />

einem Bindfaden und einem Klebeband einen möglichst hohen<br />

Turm? Lange dauert es nicht, bis circa 200 Kinder der Deutschen<br />

Schule und ihrer jeweiligen Partnerschule in Soweto, Mamelodi und<br />

Eesterust, ihre anfängliche Ratlosigkeit ablegen und geschäftige<br />

Problemlösungskompetenz an den Tag legen. Ziel dieser Auf wärmübung<br />

ist laut der SAP-Referentin „to think out of the box“. Und<br />

damit habe Steve Jobs schließlich das I-Phone erfunden.<br />

Von diesem und zahlreichen anderen Workshops konnten<br />

die Kinder der beiden Deutschen Schulen, in Pretoria (<strong>DSP</strong>) vom<br />

05.09. bis 09.09.<strong>2016</strong> und in Johannesburg (DSJ) vom 12.09. bis<br />

16.09.<strong>2016</strong>, im Rahmen eines bisher noch einzigartigen MINT-<br />

Bildungsprojekts profitieren. Auch das große soziale Engagement<br />

aller Beteiligten ist hervorzuheben, haben doch beide Schulen<br />

jeweils circa 200 Schulkinder aus den Partnerschulen der ehemaligen<br />

Townships Mamelodi und Soweto zu der „Science<br />

Week“ eingeladen. Die Größenordnung dieser Veranstaltungen,<br />

bei der die Naturwissenschaften im Mittelpunkt standen, ist<br />

beachtlich: mehr als 100 Referenten von über 35 Unternehmen,<br />

südafrikanischen Universitäten und Bildungsinstituten sowie die<br />

naturwissenschaftlichen Lehrkräfte beider Schulen boten für die<br />

Klassen 1 bis 11 jeweils eine ganze Wochen eine riesige Palette an<br />

Informationen, Workshops, Projekte und Inspirationen.<br />

„Deutschland, Südafrika, ja die Welt brauchen mehr Ingenieure<br />

und Ingenieu rinnen, um die großen Herausforderungen wie Klimawandel,<br />

Energieversorgung, Mobilität oder Nahrungs mittel versorgung<br />

lösen zu können“, erklärt Thomas Bachmeier, Schulleiter<br />

der DSJ, die Motivation der beiden Schulen ein solches Projekt, das<br />

in diesem Umfang nur mit enormen Aufwand und Engagement<br />

der ganzen Schulfamilie möglich sei, durchzuführen. „Unser Ziel<br />

ist die Förderung der kindlichen Neugier und der Abbau von<br />

Berührungsängsten mit technischen Zusammenhängen.“, so<br />

Norbert Klevenz, Schulleiter der <strong>DSP</strong>.<br />

Das Besondere der „Science Week“ sei, dass Kinder Technik<br />

„anfassen und selber ausprobieren dürfen. Viele kennen Tech nologien<br />

wie 3-D-Printing, Drohnen oder Roboter lediglich aus dem<br />

Fernsehen“. Demzufolge konnte man bei Flugvorführungen der<br />

Drohnen der Firma Deloitte Mädchen und Jungs mit leuchtenden<br />

Augen beobachten. Die Wits University, Johannesburg, plante<br />

und baute mit Schülerinnen und Schülern Solarautos, die<br />

nach Fertigstellung selbstverständlich einem Tauglichkeitstest<br />

unterzogen wurden. Ebenfalls einen Praxistest, allerdings für<br />

selbstgebaute Solar-Boote und im Schwimmbad, unternahm die<br />

Grundschule im Rahmen des Programmes „Experimento“ der<br />

Siemens-Stiftung.<br />

Initiatorin und Gesamtorganisatorin war die engagierte Schülermutter<br />

Anne Waldek-Thill aus Pretoria, die unermüdlich Kontakte<br />

zu Firmen und Universitäten herstellte und dadurch deutschen,<br />

deutschstämmigen und südafrikanischen Kindern die „Science<br />

Week“ ermöglichte. Auch die Sponsorensuche verfolgte Waldek-<br />

Thill hartnäckig, weshalb circa 2500 T-Shirts mit dem eigens<br />

entwickelten Logo der „Science Week“ und den Logos der<br />

unterstützenden Firmen für die teilnehmenden Schülerinnen und<br />

Schüler von <strong>DSP</strong> und DSJ bereit gestellt wurden. Auch Teil nehmerurkunden<br />

und verschiedene Sachpreise konnten dank der Spenden<br />

realisiert werden.<br />

Auf die Frage, was denn am meisten beeindruckt habe, ergibt<br />

sich kein einheitliches Stimmungsbild, was jedoch bestätigt,<br />

dass die Vielfalt des Angebots diverse individuelle Highlights<br />

erlaubte. Für die einen war dies der Besuch und das Streicheln<br />

des Gepardens in der Aula, für die anderen der Bau eines Go-Karts<br />

<strong>DSP</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2016</strong><br />

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