Nr. 4/2017
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen
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3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
31. Jahrgang<br />
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<strong>2017</strong><br />
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Erscheinungsdatum: April <strong>2017</strong><br />
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31. Jahrgang<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
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Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
5040 Schöftland, Telefon 062 842 63 30<br />
6005 Luzern, Telefon 041 311 21 11<br />
8405 Winterthur, Telefon 052 551 04 99<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
Erscheinungsweise<br />
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Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 3–4 | <strong>2017</strong><br />
INFO<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
REPORTAGE<br />
MESSE<br />
REPORTAGE<br />
RUBRIK<br />
INFO<br />
REPORTAGE<br />
Das Vidy-Theater – Produkt aus der<br />
Grundlagen forschung des IBOIS 2<br />
Baugesuch für den PARK INNOVAARE<br />
eingereicht 4<br />
Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär6<br />
Hypotheken-Strategie <strong>2017</strong> 17<br />
Neubau Primarschule Schoren, Basel 18<br />
Architect@Work, Messe Zürich 24<br />
Mehrfamilienhäuser Wangenstrasse 2,<br />
Kindhausen28<br />
Gebäudehülle32<br />
Das Licht wird smart 36<br />
Wohn-Überbauung Weierweg, Liestal 40<br />
MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />
47<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
1
INFO<br />
Das Vidy-Theater – Produkt aus der Grundlagenforschung<br />
des IBOIS<br />
Autor: Charles von Büren, Fachjournalist, Bern<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung<br />
von Lignum Vaud und dem Top Programm<br />
Holz <strong>2017</strong> von Swiss Wood Innovation<br />
Network S-WIN wurde am 13. März<br />
<strong>2017</strong> die Baustelle für den neuen Pavillon<br />
des Theaters in Vidy bei Lausanne aus<br />
Holz besichtigt. Der Bau, ein gefaltetes Flächentragwerk<br />
aus Holz, ist derzeit am Entstehen.<br />
Yves Weinand, Leiter des Holzbaulabors<br />
IBOIS der EPF Lausanne, erläuterte<br />
die Konstruktion und führte die gut sechzig<br />
Interessierten über die Baustelle.<br />
Das «Théâtre de Vidy» besteht seit über 50 Jahren.<br />
Entwurf und Konstruktion stammen von<br />
Max Bill, Architekt, Künstler und Publizist (1908<br />
– 1994). Es ist weltweit das einzige Theater,<br />
das sozusagen Teil einer Badeanlage an einem<br />
See ist. Auf seinen Bühnen sind sowohl<br />
französisch- wie auch deutschsprachige Stücke<br />
zu erleben.<br />
Das Theater verfügte bislang über drei Bühnen<br />
in den Bauten von Max Bill, die als Provisorium<br />
für die Landesausstellung 1964 erstellt<br />
worden sind und glücklicherweise erhalten<br />
blieben. Zudem war lange Zeit eine Bühne in<br />
einem Zeltbau in Betrieb. Dieses Zelt ist in die<br />
Jahre gekommen und hat immer auch unter<br />
Problemen durch Schallimmissionen von der<br />
nahebei gelegenen Strasse gelitten. Vincent<br />
Baudriller, Direktor des Theaters, legte den<br />
Teilnehmenden dar, wie das Zelt nun durch<br />
einen neuen, schallgedämmten Pavillon ersetzt<br />
wird, einen besonderen Holzbau, der auf<br />
der Grundlagenforschung des IBOIS beruht.<br />
Als Origami-Struktur gefügt und verbunden<br />
Am IBOIS werden schon seit Jahren Faltwerke<br />
aus Holz untersucht und gestaltet. Bereits<br />
2008 wurde in Pompables eine kleine<br />
Die vorgegebene Geometrie der Keilverbindungen definiert<br />
Lage und Winkel jeder einzelnen Platte. Bild: Blumer-Lehmann<br />
Am Bau Beteiligte<br />
Bauherr: Théâtre de Vidy, Lausanne<br />
Entwicklung des Bausystems:<br />
IBOIS / EPFL<br />
Prof. Yves Weinand, Dr. Christopher<br />
Robeller, Julien Gamerro<br />
Architekten: Yves Weinand, Lausanne<br />
/ Atelier Cube, Lausanne<br />
Ingenieur: Bureau d’étude Weinand,<br />
Lausanne<br />
Zimmerarbeiten: Blumer Lehmann<br />
AG, Gossau<br />
Lieferung und Zuschnitt der Mehrschichtplatten:<br />
Schilliger Holz AG,<br />
Küssnacht am Rigi<br />
Bauvolumen SIA 416: 2640 m²<br />
Nutzfläche SIA 416: 340 m²<br />
Verbaute Holzmenge: 365 m²<br />
Die komplexe Form zeigt sich eindrücklich im bereits erstellten Teil. Bild: Théâtre Vidy / Christian Wilmart<br />
Der Neubau für das Théâtre de Vidy wird<br />
durch Unterstützung der Stadt Lausanne,<br />
der «Loterie Romande» und dem Aktionsplan<br />
Holz des Bundesamts für Umwelt<br />
BAFU ermöglicht.<br />
2 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
INFO<br />
So wird sich der neue Theaterbau in Vidy im Herbst <strong>2017</strong><br />
präsentieren. Die Platten werden in einem Grauton gestrichen.<br />
Bild: IBOIS<br />
Kapelle erstellt, ein Provisorium während der<br />
Umbauzeit der Kapelle der Diakonissen von<br />
Saint Loup. Der Bau steht übrigens auch heute<br />
noch, so sehr hat er den Diakonissen gefallen.<br />
Es handelt sich um ein Origami-Faltwerk aus<br />
Holzplatten ohne Dämmung und ist mit Metallverbindern<br />
gebaut.<br />
Anders beim neuen Theater in Vidy. Dieser<br />
Bau misst 28,7 × 21 Meter im Grundriss und ist<br />
am Scheitelpunkt des Dachs 10,45 m hoch.<br />
Er ist für 250 Zuschauerplätze konzipiert und<br />
verfügt über eine Guckkastenbühne von 11<br />
m Tiefe mit einer Bühnenöffnung von 14 m.<br />
Wände und Dachelemente sind als zweischichtige<br />
Konstruktion aus 45 mm starkem,<br />
fünflagigem Brettsperrholz mit einem Abstand<br />
der beiden parallel verlaufenden Schichten<br />
von 300 mm erstellt. In diesen Hohlraum<br />
wird über Bohrungen Dämmstoff eingeblasen<br />
(Cellulosefasern aus Altpapier).<br />
Schwalbenschwanzverbindungen<br />
der Neuzeit<br />
Von besonderem Interesse ist aber die Tatsache,<br />
dass diese Konstruktion weitegehend<br />
ohne metallische Verbindungsmittel auskommt.<br />
Die einzelnen Platten sind mit Hilfe<br />
von computergestützten Berechnungen im<br />
Werk derart zugeschnitten, dass sie sich nur<br />
28.7 m<br />
Sicherheit in der Hand<br />
10.45 m<br />
21 m<br />
Der neue Pavillon beim Theater Vidy wird als Faltwerk aus<br />
Holzplatten erstellt. 11 rund 2,6 m breite Binder setzen sich<br />
zur Raumstruktur zusammen. Bild: IBOIS<br />
in einer einzigen vorgegebenen Lage zueinander<br />
fügen können und so der Gesamtform<br />
Festigkeit verleihen. Die Kantenverbindungen<br />
entsprechen in ihrer Form den herkömmlichen<br />
Schwalbenschwanzverbindungen, sind<br />
aber hochpräzise ausgeführt. Auch der Abstand<br />
der parallelen Schichten zueinander ist<br />
durch genauestens geplante und im Werk vorbereitete<br />
Einschnitte gegeben. Es handelt sich<br />
dabei um über 400 unterschiedliche Platten<br />
mit total 456 unterschiedlichen Kantenverbindungen.<br />
Statisch wirken diese Holz-Holz-Verbindungen<br />
wie ein steifer Knoten, Metallverbinder<br />
erübrigen sich.<br />
Die Perspektivzeichnung zeigt, wie sich die einzelnen Bestandteile<br />
der Binder sich über präzise vorgeschnittene Keile<br />
zur vorgegebenen Form verzahnen. Bild: IBOIS<br />
Ein neuer Weg für die Holzarchitektur<br />
Der durch Yves Weinand und IBOIS gemeinsam<br />
mit dem Architekturatelier Cube aus<br />
Lausanne konzipierte Theaterbau verbindet<br />
schlüssig Konstruktion und Formgebung zu<br />
einem selbstverständlich wirkenden Ganzen.<br />
Vidy wird so wieder über vier Spielorte verfügen:<br />
den Saal Charles Apothéloz, die Passerelle<br />
und den Saal René Gonzalez , insgesamt<br />
rund 580 Plätze. Der neue Holzpavillon wird<br />
250 Sitzplätze umfassen.<br />
Ursprünglich war für diese Holzkonstruktion<br />
eine Montagezeit von insgesamt 21 Tagen<br />
vorgesehen. Der Grossbrand bei der Sägerei<br />
Schilliger in Küsnacht zu Beginn dieses Jahres<br />
machte allerdings den Zeitplan zunichte.<br />
Teilweise fielen die bereits für den Bau zugeschnittenen<br />
Platten diesem Brand zum Opfer<br />
und müssen nun erneut produziert werden.<br />
Ein Unterbruch der Montagearbeiten ist<br />
die Folge. Aber Mitte September wird dieser<br />
neue Theatersaal in Vidy, ein faszinierendes<br />
Baukunstwerk aus Holz, eingeweiht und erstmals<br />
bespielt.<br />
www.s-win.ch<br />
Das Menü der BuildSec ist klar strukturiert und einfach zu<br />
bedienen. (Quelle: Telenot Electronic GmbH)<br />
Auch ausser Haus haben Hausbesitzer jetzt<br />
die volle Kontrolle über ihre Alarmanlage: Ob<br />
Anlage aktivieren oder das Licht an- und ausschalten<br />
– die Alarmanlagen-App «BuildSec»<br />
von Telenot macht´s möglich. Dank der Applikation<br />
von Telenot, einem der führenden Hersteller<br />
von elektronischer Sicherheitstechnik<br />
und Alarmanlagen in der Schweiz, lässt sich<br />
all das jederzeit und von jedem Ort aus erledigen.<br />
Einzige Voraussetzung ist – neben<br />
der installierten Anlage – ein internetfähiges<br />
Smartphone oder Smartpad. Ein verschlüsselter<br />
Übertragungsweg zwischen App und<br />
Alarmanlage schützt vor Manipulationen. Das<br />
App-Menü ist klar strukturiert und folgt einer<br />
simplen Bedienphilosophie. Kommt es dennoch<br />
zu einem Einbruch, Brand oder Wasserschaden,<br />
werden Hausbesitzer via SMS oder<br />
Anruf informiert und können schnell reagieren.<br />
Alarmanlage und App tragen so zu einem<br />
entspannten und sorgenfreien Leben bei.<br />
TELENOT ELECTRONIC AG<br />
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8406 Winterthur<br />
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Telenot ist einer der führenden Hersteller<br />
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Sitz in Winterthur und Hauptsitz in Aalen,<br />
Süddeutschland. Die Produkte verfügen<br />
über Einzel- und Systemanerkennung<br />
der VdS Schadenverhütung, des VSÖ Verbandes<br />
der Sicherheitsunternehmen Österreich<br />
und des SES Verbandes Schweizer<br />
Errichter von Sicherheitsanlagen. VdS,<br />
VSÖ und SES sind offizielle Organe für die<br />
Prüfung und Anerkennung von Sicherheitsprodukten.<br />
Damit garantiert Telenot<br />
verlässliche Sicherheit mit Brief und Siegel.<br />
Autorisierte Telenot-Stützpunkte stehen<br />
für ein Netzwerk zertifizierter Fachbetriebe<br />
in Deutschland, Österreich und<br />
in der Schweiz. Diese stellen die Planung,<br />
Montage, Inbetriebnahme und Service<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
3
INFO<br />
Baugesuch für den PARK INNOVAARE eingereicht<br />
ERNE AG Holzbau in Zusammenarbeit mit<br />
Hornberger Architekten realisieren den 165<br />
Mio. CHF Investition umfassenden Gebäudekomplex<br />
für den aargauischen Standort des<br />
Schweizerischen Innovationsparks. Bereits<br />
70% der neu entstehenden Flächen sind reserviert.<br />
Am 9. März wurde das Baugesuch für die 1.<br />
Etappe des PARK INNOVAARE eingereicht.<br />
Im aargauischen Villigen, in unmittelbarer<br />
Nähe des Paul Scherrer Instituts PSI entstehen<br />
bis 2020 mehr als 35 000 m² hochmoderne<br />
und zugleich hochflexible Flächen<br />
für Labore, Reinräume, Werkstätten<br />
und Büros. Das Projekt wird realisiert von<br />
ERNE AG Holzbau als Totalunternehmer<br />
und umfasst ein Investitionsvolumen von<br />
165 Mio. Franken. Für Entwurf und Planung<br />
zeichnet das Zürcher Büro Hornberger Architekten<br />
verantwortlich. Die Baubewilligung<br />
wird Ende September erwartet, die<br />
Arbeiten sollen im Oktober <strong>2017</strong> starten.<br />
Die Bauten sind das Kernstück der Standortentwicklung<br />
des PARK INNOVAARE.<br />
Der aargauische Innovationspark ist Teil<br />
des neu geschaffenen schweizerischen Innovationsparks<br />
«Switzerland Innovation»<br />
mit fünf Standorten in der Schweiz. Dieser<br />
soll private Forschungsgelder aus dem<br />
Ausland anziehen.<br />
«Um Ergebnisse der Spitzenforschung in marktreife<br />
Innovationen zu transformieren, sind zwei<br />
Dinge entscheidend: Raum zur Entfaltung für die<br />
Unternehmen und ein funktionierendes Innovations-Ökosystem.<br />
Für beides bieten die Bauten in<br />
direkter Nachbarschaft zum Paul Scherrer Institut<br />
PSI die besten Voraussetzungen. Ich danke<br />
allen Beteiligten für ihren langen Atem und ihr<br />
grosses Engagement bei der Realisierung dieses<br />
für die kantonale und schweizerische Wirtschaft<br />
wegweisenden Generationenprojektes»,<br />
sagt Daniel Kündig, der im Mandat die innovAARE<br />
AG, Träger- und Betreibergesellschaft<br />
des PARK INNOVAARE, führt. Mit der heute<br />
durch die Firma ERNE erfolgten Baueingabe<br />
wurde ein wichtiger Schritt getan. Schon bald<br />
können sich industrielle Forschungsgruppen<br />
der Grossindustrie, Spin-offs aus der Wissenschaft<br />
sowie forschungsnahe und technologieaffine<br />
KMU des In- und Auslandes an einem<br />
Ort konzentrieren, um gemeinsam mit<br />
den Wissenschaftlern des PSI Innovationen zu<br />
beschleunigen, sagt Kündig weiter.<br />
Bezug der ersten Flächen in 2020<br />
Die Firma ERNE AG Holzbau wird das Projekt<br />
als Totalunternehmerin realisieren. Das Bauprojekt<br />
ist aus einem Investorenwettbewerb<br />
hervorgegangen, den ERNE und das Zürcher<br />
Büro Hornberger Architekten im Jahre 2011 gewonnen<br />
hatten. In den letzten zwei Jahren<br />
wurde der Entwurf durch ERNE, dem PSI und<br />
der innovAARE AG gemäss aktueller Anforderungen<br />
an die Firmen im Innovationspark präzisiert,<br />
überarbeitet und optimiert.<br />
Die Realisierung der ersten Etappe, auf der<br />
für diesen Zweck exklusiv geschaffenen Bauzone<br />
umfasst nunmehr ein Gesamtvolumen<br />
von 190 000m³. Die erste Etappe umfasst vier<br />
Gebäudeteile. Mit dem Haus A (5300m²) und<br />
der Reinraumhalle sollen bis zum zweiten<br />
Quartal 2020 die ersten Gebäude bezugsbereit<br />
sein. Haus B soll dann bis zum ersten Quartal<br />
des Folgejahres fertig gestellt werden. Insgesamt<br />
werden in der ersten Etappe 35 000m²<br />
Gesamtgeschossfläche geschaffen. 21 000m²<br />
davon sind vermietbare Flächen, davon rund<br />
7000m² Werkstätten und Spezial-Laboratorien<br />
(physikalisch, nass-chemisch und bio)<br />
und 1300m² Reinräume der Güteklassen ISO5<br />
und ISO6. Ergänzt wird das Angebot durch<br />
Büro-, Konferenz- und Erholungsflächen sowie<br />
durch ein Restaurant. Die Bauten sind direkt<br />
über die Kantonsstrasse erschlossen und<br />
durch eine Unterführung kreuzungsfrei mit<br />
dem Areal des PSI verbunden.<br />
Bereits 70 % der vermietbaren Fläche<br />
reserviert<br />
Läuft alles planmässig, wird die Baubewilligung<br />
Ende September <strong>2017</strong> erwartet. Mit der<br />
Baubewilligung wird auch der Investor bekannt<br />
gegeben. Investorengespräche sind<br />
angelaufen. Ab Oktober <strong>2017</strong> fahren dann die<br />
Bagger auf.<br />
Rund 70% der Flächen sind bereits heute<br />
reserviert. Die künftigen Mieter sind Unternehmen<br />
aus den Bereichen Biotechnologie,<br />
Materialwissenschaften, Energie und<br />
Beschleunigertechnologie sowie das Paul<br />
Scherrer Institut. Manche dieser Firmen sind<br />
bereits heute im PARK INNOVAARE: deliveryLAB<br />
angesiedelt, einem 400 m² umfassenden<br />
modernen Bürogebäude, das im Jahr 2015<br />
für die Zwischennutzung geschaffen wurde.<br />
Um bedarfsgerechte Realisierung sicherzustellen,<br />
wurden einige der künftigen Mieter,<br />
darunter die auf die Entdeckung von neuen<br />
pharmazeutischen Wirkstoffen von Membranproteinen<br />
spezialisierte leadXpro AG, welche<br />
im neuen Gebäude mit rund 1000 m² ein ganzes<br />
Geschoss belegen will, aktiv in die Planungen<br />
mit einbezogen. Die noch nicht reservierten<br />
Flächen sind hochflexibel angelegt und<br />
können den spezifischen Bedürfnissen künftiger<br />
Mieter angepasst werden.<br />
Konstruktive Spitzenleistungen<br />
Durch die Erkenntnis, dass sich die Marktbedürfnisse<br />
insbesondere im Hochtechnologiesektor<br />
sehr schnell ändern, wurde die<br />
Flexibilität der Gebäude im Vergleich zu den<br />
ursprünglichen Plänen beträchtlich erhöht.<br />
Die Finesse des Gebäudes liegt in einem neuartigen<br />
Aufbau mit einem Kern aus Stahlbeton<br />
und Hybriddecken aus Holz. Diese ist zum einen<br />
hochflexibel in Bezug auf die Raumaufteilungen<br />
und zugleich steif und starr genug,<br />
um für die sensiblen Forschungsapparaturen<br />
vor Erschütterungen zu schützen. Besondere<br />
Erschütterungsarmut wird zusätzlich erreicht,<br />
indem das Gebäude direkt auf den Fels gesetzt<br />
wird.<br />
Auch muss während der Bauphase dem Betrieb<br />
den am Standort betriebenen Grossforschungsanlagen<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Die gesamte Planung berücksichtigt daher<br />
die Betriebszeiten der benachbarten Grossforschungsanlagen<br />
des PSI. Schwere Arbeiten<br />
werden nur zu den geplanten Ausserbetriebnahmen<br />
der Grossforschungsanlagen<br />
(shut down) vorgenommen. Besonderen Wert<br />
wurde auf die Nachhaltigkeit der Gebäude gelegt.<br />
So wurden ökologische, ökonomische<br />
und soziale Kriterien beim Entwurf in besonderer<br />
Weise berücksichtigt.<br />
Campus im Aufbau: Forschung und Wirtschaft<br />
zusammenbringen<br />
Das Bauprojekt geniesst eine grosse Zustimmung<br />
in der Region und wird vom Kanton<br />
Aargau und der Gemeinde Villigen unterstützt.<br />
Die innovAARE AG als Träger- und<br />
Betreibergesellschaft des Switzerland Innovation<br />
PARK INNOVAARE ist mit derzeit 35 Aktionären,<br />
darunter vor allem KMU und Grossunternehmen<br />
aus dem Kanton Aargau, breit<br />
abgestützt.<br />
Die Vermarktungsstrategie sieht vor, Unternehmen<br />
unterschiedlicher Ausrichtung und<br />
unterschiedlicher Reife anzusiedeln, sofern sie<br />
einen Bezug zu den Technologien und Forschungsschwerpunkten<br />
des Paul Scherrer Instituts<br />
PSI aufweisen. Um ein differenziertes<br />
Innovationsumfeld zu schaffen und den Austausch<br />
zwischen den Firmen untereinander<br />
sowie den Firmen und dem Paul Scherrer Institut<br />
zu fördern, wird eine Mischung aus Spinoffs,<br />
Start-ups, etablierten Unternehmen aus<br />
dem In- und Ausland und Joint-Ventures aus<br />
schweizerischen und internationalen Firmen<br />
angestrebt.<br />
www.parkinnovaare.ch<br />
4 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.<br />
Quelle: renggli-haus.ch<br />
7.– 10.9.<strong>2017</strong><br />
Messe Zürich<br />
Do–So 10–18 bauen-modernisieren.ch<br />
Patronat<br />
Halle 6
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
15. Weishaupt Ingenieur Fachzirkel zum Thema<br />
«Effizienzpotenzial der Gebäudetechnik»<br />
«Das Reservoir der Energieeinsparmöglichkeiten<br />
bei Gebäuden ist enorm, der WIF will<br />
anhand von praxisorientierten Beispielen<br />
und Lösungen zeigen, was bereits umgesetzt<br />
ist, und was Weishaupt zur Energieeffizienz-Steigerung<br />
beiträgt.» Mit diesen<br />
Worten eröffnete Richard Osterwalder, Organisator<br />
und Geschäftsführer Weishaupt<br />
AG, den 15. Weishaupt Ingenieur Fachzirkel,<br />
an dem über 400 interessierte Fachleute<br />
in der Umwelt Arena in Spreitenbach<br />
teilnahmen.<br />
Der bewährte Moderator Reto Brennwald<br />
führte souverän und kompetent durch die Tagung.<br />
Der thematischen Aktualität entsprechend<br />
sprach als erster Olivier Meile, Leiter<br />
Bereich Gebäudetechnologie beim Bundesamt<br />
für Energie (BFE). Er zeigte auf, welchen<br />
Beitrag die Gebäudetechnikbranche nach Ansicht<br />
des BFE zur Energiestrategie 2050 leisten<br />
kann. Nach einer Vorstellung des Massnahmenpakets<br />
und der für die Branche wichtigen<br />
Aspekte verwies er auf die Rahmenbedingungen<br />
für das Inverkehrbringen, den Einbau<br />
und den Betrieb von Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimageräten. Wobei Meile speziell die freiwilligen<br />
Massnahmen erwähnte, welche die<br />
Energieeffizienz und die Nutzung von erneuerbaren<br />
Energien fördern würden.<br />
Die Referenten: Von links: Balz Halter (Halter AG), Christoph<br />
Schaer (suissetec), Olivier Meile (Bundesamt für Energie),<br />
Walter Schmid (Umwelt Arena) und Berthold Högerle (Max<br />
Weishaupt GmbH).<br />
Der Erfolg der Energiestrategie 2015 liege also<br />
klar zum grössten Teil in den Händen der Gebäudetechnikbranche.<br />
Bemerkenswert ist<br />
seine Feststellung, «Geht die Wirtschaft selbstständig,<br />
schnell und mit ehrgeizigen energieund<br />
klimapolitischen Zielen voran, so könnte<br />
sich ein grosser Teil der gesetzlichen Massnahmen<br />
erübrigen.»<br />
Das alles leichter gesagt als getan ist, war<br />
auch Olivier Meile klar. Er plädierte deshalb<br />
dafür, dass im ganzen System eines Gebäudes<br />
nach möglichen Potenzialen zur Energieeffizienz<br />
und Einsparung gesucht werden müsse.<br />
Man werde sich auch damit befassen müssen,<br />
gedachte Systemgrenzen zu erweitern<br />
bis hin zur entschlossenen Anwendung von<br />
Digital-Strom.<br />
Auf dem Podium: hintere Reihe Reto Brennwald (Moderator<br />
links) und Berthold Högerle (Max Weishaupt GmbH). Vordere<br />
Reihe von links: Olivier Meile (Bundesamt für Energie), Christoph<br />
Schaer (suissetec), Richard Osterwalder (Weishaupt<br />
AG), Walter Schmid (Umwelt Arena), Balz Halter (Halter AG).<br />
Die Ziele des Pioniers<br />
Walter Schmid, Initiant und Investor der Umweltarena<br />
Schweiz, erklärte das Energiekonzept<br />
des ersten energieautarken Mehrfamilienhauses<br />
der Welt in Brütten (ZH). Diese Idee<br />
konnte nur dank der Zusammenarbeit von Architektur<br />
und Technik mit gleichem Ziel realisiert<br />
werden. Wichtige Eckpfeiler sind dabei<br />
die Förderung erneuerbarer Energien, die Effizienzsteigerung,<br />
die Energiespeicherung und<br />
das Benutzerverhalten. Walter Schmid machte<br />
klar, dass gerade beim Benutzerverhalten etliche,<br />
vielleicht heute noch ungewohnte, Regeln<br />
zu befolgen sind, da sonst das gesamte<br />
System nicht funktioniert. Obwohl Schmid als<br />
Pionier der erneuerbaren Energien gilt, sieht<br />
er eine klare Zukunft für den Energieträger<br />
Gas, angereichert mit Biogas (Power to Gas),<br />
sei es für die Unterstützung in Gebäuden, vor<br />
allem aber bei der Mobilität. Darauf angesprochen,<br />
erklärte Schmid, sein neuestes Projekt<br />
werde zeigen, dass Sommer Solarstrom auch<br />
im Winter genutzt werden könne.<br />
Das neue Gas-Brennwertgerät WTC-GW 15/25-B erstmals in<br />
der Schweiz am WIF vorgestellt.<br />
Der Nutzen von Arealen<br />
Balz Halter, Hauptaktionär und VR-Präsident<br />
der Zürcher Bau- und Immobiliengruppe Halter,<br />
engagiert sich stark im Technologiebereich<br />
und ist an mehreren Unternehmen beteiligt,<br />
die in Zusammenarbeit mit der ETH<br />
Zürich entstanden sind. Diese Firmen entwickeln<br />
energieeffziente Lösungen für die Gebäudetechnik,<br />
unter anderem für die Energiegewinnung<br />
und -speicherung sowie Systeme<br />
und Plattformen für die Digitalisierung von<br />
Immobilien und Immobilienprozessen. Interessant<br />
sind deshalb die grundsätzlichen<br />
Überlegungen und das Vorgehen bei grösseren<br />
Objekten. Halter zeigte, wie sein Unternehmen<br />
plant, die energetischen Potenziale<br />
Schnittbild des neuen Gas-Brennwertgeräts WTC-GW 15/25-B<br />
von Arealen zu nutzen. Anhand einiger praktischer<br />
Beispiele erklärte er verschiedene Konzepte,<br />
welche je nach Rahmenbedingungen<br />
zu unterschiedlichen Lösungen geführt haben.<br />
Es gelte immer ein paar wichtige Punkte<br />
zu beachten: Jede Ausführung müsse auf den<br />
Kunden ausgerichtet sein, vor Baubeginn sollen<br />
alle Fragen gestellt und beantwortet werden<br />
wie Kosten, Bewirtschaften, Energieoptimierung,<br />
Wertoptimierung, Risiken und<br />
Erträge. Auch Halter sieht zukünftige Potenziale<br />
durch mögliche Digitalisierungen in Gebäuden.<br />
Christoph Schaer, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
von suissetec, vermittelte nicht nur<br />
die verschiedenen Tätigkeiten des Schweizerisch-Lichtensteinischen<br />
Gebäudetechnikverbandes<br />
(suissetec), sondern zeigte als Energiepionier<br />
was im Einfamilienhaus schon heute<br />
möglich ist. Aus einem älteren Gebäude entstand<br />
ein Plusenergiehaus, welches mehr als<br />
den doppelten Energiebedarf produziert. Das<br />
kostet, Schaer rechnet mit einer Amortisation<br />
über 25 Jahre, muss aber keine Energie mehr<br />
einkaufen. Seit Jahren befasst sich suissetec<br />
mit Fragen und Lösungen für Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien und engagiert sich<br />
für die Energiestrategie 2050.<br />
Neu auf dem Markt von Weishaupt<br />
Nach den eher theoretischen und gesetzlichen<br />
Voten ist interessant zu erfahren, welche<br />
technische Neuerung die Ingenieure und<br />
Entwickler der Max Weishaupt GmbH auf<br />
den Markt bringen. Berthold Högerle, Leiter<br />
Schulungszentrum der Max Weishaupt GmbH,<br />
stellte die neue Generation des Gas-Brennwertgeräts<br />
Thermo Condens WTC-GW 15/25-B<br />
vor. Neu ist die Regeltechnik, welche die Kommunikation<br />
zwischen Mensch und Technik<br />
6 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Berthold Högerle erklärt das Funktionieren der Thermo Condens<br />
WTC-GW 15/25-B.<br />
konsequent vereinfacht. Dank der serienmässigen<br />
LAN-Schnittstelle und dem Weishaupt<br />
Energie-Management-Portal kann das neue<br />
Gas-Brennwertgerät einfach und sicher über<br />
das Internet mit Computer, Smartphone oder<br />
Über 400 interessiert Fachleute aus den Gebäudetechnikbranchen<br />
bewiesen einmal mehr die des Weishaupt Ingenieur<br />
Fachzirkels.<br />
Richard Osterwalder (Weishaupt AG) Gastgeber des Weishaupt<br />
Ingenieur Fachzirkels.<br />
Tablet kommunizieren. Die Bedienung kann<br />
aber auch über ein optionales Raumgerät erfolgen.<br />
Ein weiteres Plus ist der hohe Modulationsbereich<br />
und die weiter entwickelte SCOT-<br />
Technik. Dieses selbstkalibrierende Weishaupt<br />
SCOT-System sichert auch bei unterschiedlicher<br />
Zusammensetzung des Brennstoffes Gas<br />
stets die optimale Verbrennungsqualität. Die<br />
Modulationsbandbreite reicht bei der neuen<br />
Gerätegeneration jetzt hinunter bis auf 1,9 kW.<br />
Dies ist ein grosser Vorteil im immer wichtiger<br />
werdenden Teillastbetrieb, denn viele moderne<br />
Gebäude benötigen über lange Zeiträume<br />
Leistungen unter 4 kW.<br />
Eine weiterere Neuheit in Högerles Vortrag<br />
war die Splitwärmepumpe WWP LS. Es<br />
gibt sie in vier Leistungsgrössen von 8 bis 16<br />
kW. Die Geräte zeichnen sich durch hohe Effizienz<br />
mit einer Leistungszahl COP bis 3,8 (bei<br />
A2/W35 nach EN 14511). Zusätzlich ist sie leiser<br />
und dank der intuitiven Regelung noch einfacher<br />
zu bedienen. Über den speziellen Silent<br />
Mode Betrieb wird die Drehzahl in einem<br />
frei definierbaren Zeitraum, zum Beispiel während<br />
der Nacht, gedrosselt. Die Grundwärmeversorgung<br />
wird dadurch nicht beeinträchtigt.<br />
Fragen an das Podium<br />
Wie üblich beschloss ein Podiumsgespräch<br />
den WIF. Aus dem Publikum, aber auch gegenseitig<br />
wurden Fragen zu den behandelten<br />
Themen gestellt. Wann kommt eine Stromliberalisierung<br />
für alle? Warum wird eine Elektroheizung<br />
verboten, eine PV-Anlage auf dem<br />
Dach genügend eigenen Strom liefert? Wieso<br />
werden mehr PV-Anlagen installiert als thermische<br />
Kollektoren? Endgültige Antworten<br />
konnten wenig gegeben werden, da die Lösungen<br />
noch in Zukunft liegen oder von politischen<br />
Entscheidungen abhängen. Interessant<br />
war allerdings die Bemerkung, dass auch<br />
Erdregister nicht unendlich Wärme liefern<br />
würden, denn auch sie würden wegen langjährigem<br />
Wärmeentzug an Wärme verlieren.<br />
Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
dem reichhaltigen Apéro zuwenden<br />
konnten, liess «Veri», ausgewiesener Fachmann<br />
des kabarettistischen Bereichs, die Tagung<br />
respektive einige Aussagen aus seiner<br />
etwas eigenen Sicht Revue passieren. Sehr zur<br />
Erheiterung der Anwesenden.<br />
www.weishaupt-ag.ch/wif<br />
www.umweltarena.ch<br />
Weishaupt AG<br />
Chrummacherstrasse 8<br />
8954 Geroldswil<br />
Telefon 044 749 29 29<br />
info@weishaupt-ag.ch<br />
www.weishaupt-ag.ch<br />
Luft und Licht für jeden Raum<br />
Ab- und Zuluftdeckensysteme für die Be- und Entlüftung von Grossküchen.<br />
Design und Intimität im<br />
diskreten Raum<br />
Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />
Lüftungsdecken<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
CH-6275 Ballwil<br />
WC-Trennwandsysteme<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
7
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Ölheizung und Photovoltaik<br />
Für Tankrevisor Dominik Thomann kam im<br />
neuen Haus für seine Familie nur eine Ölheizung<br />
in Frage. Nicht nur aufgrund seines<br />
Berufes.<br />
Es war ein Zurückkommen in die Heimat für<br />
Dominik Thomann. Der 37-Jährige wuchs in<br />
Zuzwil SG auf, verbrachte hier seine Kindheit,<br />
ging im Dorf zur Schule. Die letzten Jahre<br />
wohnte er jedoch in Wil, in einer Doppelhaushälfte<br />
zusammen mit seiner Frau Nikolett und<br />
der kleinen Tochter. 2015 war der Zeitpunkt<br />
gekommen, zurück nach Zuzwil zu ziehen.<br />
«Praktisch meine ganze Familie wohnt hier,<br />
mein Bruder sogar fast nebenan. Das Quartier<br />
ist ausserdem noch recht neu, viele Familien<br />
sind hier zu Hause», schwärmt Thomann. Dass<br />
man noch ein Grundstück gefunden habe, sei<br />
Glück gewesen. Kein Wunder: Nicht nur das<br />
Quartier überzeugt, sondern auch die Lage<br />
des Grundstücks. Von hier lässt sich eine herrliche<br />
Aussicht auf den Säntis geniessen.<br />
Rund zwei Jahre vor Bezug begann die<br />
Hausplanung. Bei der Frage nach dem Heizsystem<br />
musste Dominik Thomann nicht lange<br />
überlegen. Für ihn kam nur eine Ölheizung in<br />
Frage. Seine Eltern führen ein Tankservice-Unternehmen,<br />
bieten mit sechs Filialen in der<br />
Ostschweiz Tankrevisionen, -sanierungen,<br />
-kontrollen, aber auch Neutankanlagen an.<br />
Dominik Thomann selbst ist gelernter Zimmermann,<br />
arbeitet inzwischen aber mit zwei<br />
Brüdern ebenfalls im Familienbetrieb. «Der<br />
Entscheid für eine Ölheizung gründet weniger<br />
auf einer Verpflichtung gegenüber dem Unternehmen,<br />
als vielmehr auf meiner Erfahrung im<br />
Alltag.» Er sehe bei seiner Arbeit die verschiedensten<br />
Heizsysteme, könne vergleichen und<br />
erlebe, dass jedes System seine Vor- und Nachteile<br />
habe. Selbst habe er bisher jedoch immer<br />
in Häusern mit Ölheizungen gewohnt und<br />
sehr gute Erfahrungen damit gemacht. «Eine<br />
Ölheizung ist zum Beispiel richtig unterhalten<br />
fast wartungsfrei, verbraucht modern verbaut<br />
nur wenig Heizöl und bietet vor allem eine optimale<br />
Planbarkeit. Komfort, auf den ich auch<br />
zukünftig nicht verzichten wollte.»<br />
5500 Liter Heizöl für drei Jahre<br />
Ende Dezember 2015 bezog die Familie das<br />
neue Zuhause. Im modernen, zweigeschossigen<br />
Bau sorgt ein Parkettboden für wohlige<br />
Gemütlichkeit, die darunterliegende Bodenheizung<br />
für angenehme Wärme. Gesteuert<br />
wird die Heizung über separate Thermostate<br />
in jedem Raum. Der Ölbrennwertkessel Modell<br />
Straton S17 der Herstellerfirma Elco ist im<br />
Untergeschoss eingebaut, verfügt über eine<br />
Leistung von 11 bis 18 Kilowatt und beheizt<br />
auch den 300-Liter-Wassererwärmer. Von einem<br />
Öltank jedoch fehlt hier jede Spur. Dieser<br />
ist in einem kleinen Anbau ausserhalb des<br />
Wohnhauses untergebracht. «So kann er einfacher<br />
gefüllt und gewartet werden und ist<br />
vor allem aus dem Blickfeld, so dass wir ihn<br />
über Jahre vergessen können», so Thomann<br />
lachend. Denn die 5500 Liter Heizöl im Stahltank<br />
reichen für rund drei Jahre, und das bei<br />
einem Haus mit 512 Quadratmeter Geschossfläche.<br />
Grund dafür sind die sehr gute Hausisolation,<br />
die der Minergie-Norm entspricht,<br />
aber auch der moderne Ölbrennwertkessel<br />
mit einem Wirkungsgrad von 98 Prozent. Dank<br />
doppelter Kondensation im Edelstahl-Abgaskondensator<br />
sowie einem Luftabgassystem<br />
erreicht der Ölkessel die Energieeffizienzklasse<br />
A nach Ökodesign-Richtlinien<br />
ErP (Energieverbrauchsrelevante Produkte).<br />
Durch den zwei stufigen Blaubrenner erfolgt<br />
die Verbrennung nahezu russfrei und somit<br />
mit gleichbleibend hoher Effizienz. «Für uns<br />
bedeutet diese Lösung, dass wir uns für jeweils<br />
drei Jahre um nichts kümmern müssen<br />
und gut kalkulierbare Heizkosten haben.»<br />
Photovoltaikanlage anstatt Dachziegel<br />
Im Kollegen- und Bekanntenkreis von Dominik<br />
Thomann seien Ölheizungen weit verbreitet.<br />
Entsprechend habe die Tatsache, dass er<br />
bei seinem Neubau auf Heizöl setze, auch niemanden<br />
irritiert. «Wichtig ist ja, dass die Isolation<br />
des Hauses stimmt und damit der Verbrauch<br />
minimiert ist.» Er würde auf jeden Fall<br />
wieder eine Ölheizung wählen. Abgeneigt gegenüber<br />
alternativen Energielösungen ist Dominik<br />
Thomann aber keinesfalls. So setzt er<br />
beim Strom zum Grossteil auf seine eigene<br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach. 162 Panels<br />
wurden hier anstelle von Dachziegeln montiert.<br />
Sie weisen unter Standard-Test-Bedingungen<br />
eine Nennleistung von 27,78 kW auf.<br />
Dies entspricht einem Standard-Jahresertrag<br />
von rund 28 000 kWh. Umgerechnet deckt dies<br />
den durchschnittlichen jährlichen Strombedarf<br />
(4500 kWh) von 6 Einfamilienhäusern.<br />
Vom effektiven Jahresertrag – der von den<br />
örtlichen Gegebenheiten abhängt – werden<br />
rund 95 Prozent als Überschuss ins Netz gespeist.<br />
Nur in der Nacht muss die Familie noch<br />
Strom beziehen – «mit einer Speicherbatterie<br />
warte ich noch ab». Dominik Thomann sieht<br />
diese Photovoltaikanlage als sehr sinnvolle<br />
Der Ölbrennwertkessel Straton S17 von Elco erreicht die Energieeffizienzklasse<br />
A. (Quelle: EV)<br />
Investition. «Damit habe ich mir die Kosten<br />
für die Dachziegel gespart und erst noch einen<br />
Drittel der Investition als Einmalvergütung<br />
zurückerhalten.»<br />
Integrierte Stromproduktion<br />
Indach-Photovoltaikmodule sind ein direkter<br />
Ersatz für Dachziegel. Ein Ziegeldach<br />
kostet rund 90 CHF/m², während<br />
für die Photovoltaik-Lösung mit ca. 500.-<br />
CHF/m² zu rechnen ist. Beiträge an die<br />
zusätzlichen Kosten sind möglich durch<br />
die Einmalvergütung (bei Thomanns ca.<br />
ein Drittel der Kosten), den selbst konsumierten<br />
Strom und durch die Vergütung<br />
für den eingespeisten Strom (je<br />
nach Stromanbieter 4 bis 10 Rp./kWh).<br />
Pro Quadratmeter wird etwa 180 kWh/<br />
Jahr Nennleistung erreicht.<br />
Informationsstelle Heizöl<br />
Spitalgasse 5<br />
8001 Zürich<br />
Telefon 044 218 50 16<br />
Fax 044 218 50 11<br />
info@heizoel.ch<br />
www.heizoel.ch<br />
Der Öltank befindet sich in einem Anbau ausserhalb des Wohnhauses. Die 5500 Liter Heizöl<br />
reichen für drei Jahre. (Quelle: EV)<br />
Die Familie Thomann setzt im neuen, zweistöckigen Zuhause auf eine Ölheizung. Für genügend<br />
Strom sorgt die Photovoltaikanlage auf dem Dach. (Quelle: EV)<br />
8 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
Luft-Wärmepumpe HPSU<br />
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
«Saubere Energie optimal nutzen»<br />
Vier Jahreszeiten – ein Wohlfühl-Klima.<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpe HPSU compact<br />
Komfortable Wärme im Winter, sanfte Kühlung im<br />
Sommer.<br />
Die variable HPSU compact Wärmepumpe reduziert Ihre<br />
Heizkosten auf ein Minimum.<br />
Besuchen Sie die Ausstellungen der Domotec AG in<br />
Aarburg oder Villars-Ste-Croix.<br />
Domotec AG, 4663 Aarburg, T 062 787 87 87<br />
www.<br />
.ch<br />
bauen heute 182x63 d.indd 1 03.04.<strong>2017</strong> 07:23:36<br />
Solardusche Suntherm – eine Erfolgsgeschichte<br />
Bis zum Jahr 1999 vertrieb die Fa. Suntherm<br />
diverse Modelle von Solarduschen. Qualität<br />
und Design entsprachen jedoch nicht<br />
den Vorstellungen des Firmeninhabers Hr.<br />
Peter Diener.<br />
Im Januar 2000 entwickelte er die hydraulisch<br />
funktionell einfach arbeitende und vor allem<br />
aber formschöne Solardusche Suntherm. Auf<br />
der Grundlage von edlen Werkstoffen wie<br />
Chrom-Nickelstahl und HDPE-Kunststoffen<br />
ist die geniale Solardusche mit 20 Litern Inhalt<br />
praktisch unverwüstlich.<br />
Modernste Solartechnologie sorgt für<br />
heisses Wasser<br />
Das kalte Wasser aus Ihrem Gartenschlauch<br />
wird in dem schwarzen 20 Liter HDPE Tank<br />
durch die Sonnenstrahlen aufgewärmt. Dank<br />
der speziellen Bauweise des schwarzen Behälters<br />
wird die Sonnenstrahlung besonders<br />
wirksam genutzt. Über die formschönen Armaturen<br />
mischen Sie das heisse Wasser mit<br />
dem kalten, bis eine angenehme Temperatur<br />
erreicht ist. Ganz so, wie in Ihrem Bad – nur,<br />
dass Sie mitten im Garten stehen.<br />
An der Erfindermesse in Genf wurde die Dusche<br />
mit einer Silbermedaille prämiert. Dem<br />
europaweiten Musterschutz (Mod. Dep.)<br />
folgte im Jahr 2004 die Erteilung des Erfinder-<br />
Patentes <strong>Nr</strong>. CH 694 216.<br />
Der Verkaufserfolg liess nicht lange auf sich<br />
warten. Bereits stehen über 10 000 in Europa<br />
produzierte und weltweit ausgelieferte Suntherm-Solarduschen<br />
im Einsatz.<br />
Suntherm-Solar EL;<br />
Solardusche mit Zusatzheizung<br />
Eine noch breitere Anwendungsmöglichkeit<br />
eröffnet sich. Als Weiterentwicklung und Weltneuheit<br />
für Solarduschen gilt ein im Solartank<br />
eingesetztes temperatur- und zeitgesteuertes<br />
Heizelement. Die Wassererwärmung wird also<br />
da produziert, wo sie gebraucht wird. Aufwändige<br />
Hausinstallationen entfallen weitgehend,<br />
da kein zusätzlicher Elektroboiler gebraucht<br />
wird. Bei Regenwetter, wie auch nachts soll<br />
die Dusche den Poolbesitzer mit Warmwasser<br />
verwöhnen.<br />
Weitere Infos und Unterlagen bei:<br />
Generalvertretung für die Schweiz<br />
Sumatrix AG<br />
Industriestrasse 783<br />
5728 Gontenschwil<br />
Telefon 062 767 00 52<br />
Fax 062 767 00 66<br />
solar@sumatrix.ch<br />
www.sumatrix.ch<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
9
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Mit KEMMLIT cell® System-Trennwänden<br />
anspruchsvolle Sanitär-Räume aufwerten<br />
Für die Ausstattung anspruchsvoller Sanitärräume<br />
gibt es mit den System-Trennwänden<br />
KEMMLIT cell® ein nicht nur adäquates,<br />
sondern das gesamte Erscheinungsbild aufwertendes<br />
Programm. Von den zahlreichen,<br />
verschiedenen Alternativen, welche dieses<br />
Programm bietet, zeigen wir im Bild die Variante<br />
softcell®. Die vor und zurückspringenden,<br />
weich gerundeten Fronten bieten eine<br />
Alternative zu den sonst immer glattflächigen<br />
WC-Trennwänden.<br />
Zu sehen ist die Ausführung in Aluminium<br />
Lichtblau, die sich durch eine fein strukturierte,<br />
UV-geschützte Oberfläche auszeichnet<br />
und sich nicht nur als Highlight in eleganten<br />
Sanitärräumen anbietet, sondern wegen<br />
des Lichtschutzes auch für Aussenanlagen geeignet<br />
sind.<br />
Insgesamt achtzehn Oberflächen stehen zur<br />
Verfügung, davon neun in Aluminium, acht in<br />
feuerverzinktem Stahl in Starline-Farben mit<br />
Polyesterbeschichtung und eingebetteten<br />
Acrylglasanteilen, zur erhöhten Kratzfestigkeit<br />
und besserem Lichtschutz und Edelstahl<br />
in verschiedenen Ausführungen.<br />
Die vielfach mit Designpreisen ausgezeichneten<br />
KEMMLIT cell® Trennwandsysteme wurden<br />
von dem international renommierten Architektenteam<br />
Regine Leibinger und Frank<br />
Barkow entworfen. Neben dem hochstehenden<br />
Design zeichnen sich daher KEMMLIT cell®<br />
Trennwände durch eine fast unsichtbare, aber<br />
perfekte Konstruktion aus.<br />
Für Projektierung, Lieferung und Einbau<br />
steht die AROTEC AG mit ihrem erfahrenen<br />
Team zur Verfügung. Bereits bei der Planung<br />
zeigt es die vielfältigen Möglichkeiten der<br />
KEMMLIT Trennwand- und Garderobensysteme<br />
auf und hilft optimale Lösungen zu realisieren.<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
6275 Ballwil<br />
Telefon 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
www.arotec.ch<br />
Mehr Geld für Holzenergieprojekte<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2017</strong> sind die Förderbeiträge<br />
im Energiebereich neu geregelt:<br />
Die Einreichung der Gesuche wurde stark<br />
vereinfacht, zudem fördern viele Kantone<br />
Holzheizungen mit wesentlich höheren<br />
Beiträgen als bisher.<br />
Seit Anfang dieses Jahres wird der Energieträger<br />
Holz in vielen Kantonen stärker gefördert<br />
als bisher. Etwa im Kanton Bern, wo man mit<br />
wesentlich höheren Beiträgen für Fernwärmenetze<br />
und Holzheizwerke künftig grössere<br />
Anreize schaffen will, um unsere zweitwichtigste<br />
erneuerbare Energie noch konkurrenzfähiger<br />
zu machen und die lokale Waldwirtschaft<br />
längerfristig zu stärken. Die Kantone<br />
haben erkannt, dass sich die klima- und energiepolitischen<br />
Zielsetzungen durch eine verstärkte<br />
Holzenergienutzung ziemlich einfach<br />
erreichen lassen. Ebenso ist die Erhöhung<br />
der Förderbeiträge Ausdruck davon, dass die<br />
Holzenergiebranche ihre Hausaufgaben weitgehend<br />
gemacht hat und dass heute Klimabzw.<br />
Energiepolitik einerseits sowie Luftreinhaltung<br />
andererseits keine Gegensätze mehr<br />
sind. Informationen zu den kantonalen Programmen,<br />
den aktuellen Förderbeiträgen und<br />
den jeweiligen Kontaktstellen finden Sie auf<br />
www.dasgebaeudeprogramm.ch.<br />
Mit QM Holzheizwerke steht ein Planungstool<br />
zur Verfügung, welches den effizienten<br />
Einsatz der Fördermittel gewährleistet und für<br />
eine herausragende Qualität der Planung und<br />
Realisierung der Holzenergieanlagen sorgt.<br />
Über den Verein Holzenergie Schweiz<br />
Seit über 35 Jahren fördert Holzenergie<br />
Schweiz eine sinnvolle, umweltgerechte,<br />
moderne und effiziente energetische<br />
Verwendung von Holz, dem zweitwichtigsten<br />
erneuerbaren und einheimischen<br />
Energieträger der Schweiz. Mit einer<br />
Vielzahl von attraktiven und modernen<br />
Dienstleistungen sind wir für Fachleute,<br />
Bauherren, Politiker, Firmen und interessierte<br />
Privatpersonen ein wichtiger und<br />
kompetenter Ansprechpartner im Bereich<br />
Holzenergie.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Beratungsdienst<br />
von Holzenergie Schweiz gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Holzenergie Schweiz<br />
Neugasse 6, 8005 Zürich<br />
Telefon 044 250 88 11<br />
info@holzenergie.ch, www.holzenergie.ch<br />
10 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Der neue Crafter steht ab sofort im Handel<br />
Einführung des «International Van of the<br />
Year <strong>2017</strong>» bei den Schweizer Händlern<br />
startet heute<br />
Wirtschaftlich, funktional und alltagstauglich<br />
– der neue Crafter überzeugt in jeder<br />
Hinsicht<br />
Preise starten ab CHF 27 430 exkl. MwSt.<br />
Der vollständig neu von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
entwickelte Crafter bietet kundenorientierte<br />
Transportlösungen bei<br />
höchster Wirtschaftlichkeit. Der neue Crafter,<br />
der beste grosse Transporter des Jahres<br />
<strong>2017</strong>, steht ab sofort bei den Schweizer<br />
Händlern. Der Einstiegspreis für den<br />
Kastenwagen liegt bei CHF 28 950.– exkl.<br />
MwSt. (102 PS / 75 kW).<br />
Marcel Schaffner, Markenchef Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge, schaut der Markteinführung<br />
positiv entgegen: «Mit dem Titel des ‚International<br />
Van of the Year’ haben wir für die Markteinführung<br />
starken Rückenwind. Dank seinen<br />
herausragenden und praktischen Eigenschaften<br />
sowie seiner hohen Wirtschaftlichkeit ist<br />
der neue Crafter für unsere Kunden das richtige<br />
Fahrzeug, um ihre geschäftlichen Erfolge<br />
zu steigern.»<br />
Der vollständig neu entwickelte und in einem<br />
neuen Werk eigenständig produzierte<br />
neue Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
überzeugt nicht nur durch seine herausragenden<br />
Produkteigenschaften und zahlreichen Innovationen.<br />
In Bezug auf die Unterhalts- und Anschaffungskosten<br />
setzt der neue Crafter ein Zeichen.<br />
Denn trotz verbesserter Serienausstattung<br />
ist der neue Kastenwagen (3.5 t, 102 PS<br />
/ 75 kW, Frontantrieb mit Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />
mittlerer Radstand, Normaldach) ab<br />
einem Einstiegspreis von CHF 28 950.– exkl.<br />
MwSt. verfügbar. Auch der neue Crafter ist<br />
als Sondermodell Swiss Champion mit grosszügigen<br />
Kundenvorteilen sowie umfangreicher<br />
Basisausstattung und Schweizer Aufbaulösungen<br />
erhältlich. Beispielsweise gibt es den<br />
Crafter Swiss Champion mit 3-Seiten-Kipper<br />
ab CHF 37 200.– und einem Kundenvorteil von<br />
CHF 6770.– oder den Crafter Swiss Champion<br />
mit Koffer und Hebebühne ab CHF 50 200.–<br />
sowie einem Kundenvorteil von CHF 7270.–.<br />
Gegenüber diesem verfügt der neue Crafter<br />
zudem über eine verbesserte Grundausstattung:<br />
Diese umfasst Sicherheitsfeatures wie<br />
den Seitenwind-assistent, Berganfahrassistent<br />
und die Multikollisionsbremse, Start-Stopp-<br />
System sowie ein längs- und höhenverstellbares<br />
Lenkrad.<br />
Die neuen Crafter Modelle stehen ab 24.<br />
März bei den VW Nutzfahrzeuge Partnern der<br />
Schweiz für Testfahrten bereit. Die Preise für<br />
den Kastenwagen beginnen bei CHF 28 950.–<br />
exkl. MwSt. (102 PS / 75 kW), für Chassis-Kabinen<br />
Version bei CHF 27 430.– exkl. MwSt. (102<br />
PS / 75 kW) und für die Chassis-Doppelkabinen<br />
bei CHF 30 520.– exkl. MwSt. (102 PS / 75 kW).<br />
www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />
WÄRME PUMPEN<br />
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SONNEN ENERGIE<br />
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ELEKTRO WÄRME<br />
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Star Unity AG Fabrik elektrischer Apparate Seestrasse 315 CH-8804 Au (ZH)<br />
T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />
Star Unity AG Fabrik elektrischer Apparate Seestrasse 315 CH-8804 Au (ZH)<br />
T 044 782 61 61 F 044 782 61 60 www.starunity.ch star@starunity.ch<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
11
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Die Fortschrittlichste – alira NP-AW 20<br />
Die neuste Generation Wärmepumpen von<br />
alpha innotec ist die fortschrittlichste ihrer<br />
Klasse und an Vielseitigkeit kaum noch zu<br />
übertreffen. Ob effizient Heizen, aktiv Kühlen<br />
oder das Bereiten von Brauchwarmwasser<br />
– die aussen aufgestellten Modelle<br />
sind ideal für die Sanierung wie auch für<br />
Neubauten.<br />
Der kontinuierliche Fortschritt ist bei Wärmepumpen<br />
nicht aufzuhalten. Das beweisen<br />
die neuen aussen aufgestellten Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
alira NP-AW 20 von alpha<br />
innotec. Mit einem SCOP von über 5.0 (nach<br />
EN14825) stossen sie in Effizienzbereiche vor,<br />
die bislang nur den besten Sole/Wasser-Maschinen<br />
vorbehalten war. Die Geräte arbeiten<br />
in einem Bereich von –25°C bis 43°C und<br />
überzeugen mit hohen Heizleistungen bis 14<br />
kW bei –7°C Aussentemperatur. Die Schallleistungdaten<br />
sind geringe 53 dB(A) nach<br />
EN12102.<br />
EVI-Inverter Technologie<br />
Diese beeindruckenden Werte werden durch<br />
die invertergesteuerte EVI-Technologie der<br />
neusten Generation erreicht. Kompressor<br />
und Ventilator sind drehzahlreguliert und gewährleisten<br />
einen effizienten Heizbetrieb bei<br />
gleichzeitig tiefst möglichem Geräuscheniveau.<br />
Ein weiterer Beweis der Leistungsfähigkeit<br />
ist die hohe Vorlauftemperatur von 65°C<br />
bis –10°C Aussentemperatur.<br />
Aktive Kühlung serienmässig<br />
Eine weiteres Ausstattungsmerkmal der<br />
Sorgt für ein angenehmes Klima – CO₂-frei Heizen und Kühlen mit der alira NP-AW 20<br />
neuen alira NP-AW 20 ist die serienmässige<br />
aktive Kühlfunktion. Diese ermöglicht Räume<br />
via Bodenheizung oder entsprechenden Konvektoren<br />
angenehm zu klimatisieren. Je nach<br />
System kann die Vorlauftemperatur bis auf<br />
7°C gesenkt werden.<br />
Steuerung und Kontrolle jederzeit und<br />
überall<br />
Zukunftweisend ist das Bedienkonzept. Dank<br />
der möglichen Internet-Anbindung ist die<br />
Fernüberwachung und -steuerung von jedem<br />
beliebigen Ort aus möglich. Ein optimaler<br />
Betrieb mit höchster Sicherheit ist somit<br />
stets garantiert.<br />
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Als Marktführer konzentriert sich alpha innotec<br />
seit Jahren ausschliesslich auf die Beratung<br />
und den Verkauf von Wärmepumpenund<br />
Solarsystemen. Erfahrene Fachberater<br />
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12 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
NUOS heizt effizient, energiesparend, umweltschonend<br />
Der sparsame Umgang mit der Energie und<br />
der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien<br />
bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort,<br />
Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen<br />
einem aktuellen Anspruch in der Bau- und<br />
Renovationsbranche. Mit NUOS, der grössten<br />
und komplettesten Wärmepumpen-<br />
Wassererwärmer-Baureihe des Marktes,<br />
bietet Domotec eine stromsparende Alternative<br />
zum Elektrowassererwärmer an.<br />
Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS<br />
von Domotec ist eine stromsparende Alternative<br />
zum Elektrowassererwärmer im Einfamilienhaus.<br />
NUOS verbindet eine Wärmepumpe<br />
mit einem Wassererwärmer von 110, 150, 200,<br />
250 oder 300 Litern. Dabei nutzt das Gerät,<br />
je nach Installation, die Raum- oder Aussenluft,<br />
um das Warmwasser zu produzieren. Die<br />
Wirksamkeit im Energiebereich lässt sich dabei<br />
durch den COP-Leistungskoeffizienten messen.<br />
NUOS verfügt über einen COP von 3,2 bis 4,0 je<br />
nach Temperatur der Umgebungsluft (nach EN<br />
16 147). Das bedeutet, dass für 1kW Strombezug<br />
3,2 bis 4,0 kW Heizleistung generiert wird. Gegenüber<br />
einem herkömmlichen Elektro-Wassererwärmer<br />
lassen sich dadurch rund 70 % Energiekosten<br />
im Jahr einsparen.<br />
Abgesehen von den überzeugenden Energie-Leistungen<br />
punktet NUOS mit weiteren<br />
Vorzügen: er leistet eine aktive Wärmerückgewinnung,<br />
ist sehr leise im Betrieb, lässt sich einfach<br />
bedienen, ist leistungsstark und benötigt<br />
wenig Platz.<br />
NUOS im Einsatz<br />
Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS<br />
von Domotec ist auf einen zwei bis fünfköpfigen<br />
Haushalt ausgelegt. Bei einer Umgebungs-Lufttemperatur<br />
bis -5 °C – und ohne<br />
elektrische Zusatzheizung – produzier er<br />
Warmwasser bis zu 62 °C. Unter diesen Bedingungen<br />
lassen sich mit dem Model NUOS II S<br />
200 bis zu 720 Liter und mit dem Modell NUOS<br />
II S 250 bis zu 1050 Liter warmes Wasser à 40<br />
°C beziehen.<br />
Bedienerfreundliche Steuerung<br />
Alle NUOS-Modelle verfügen über die gleiche<br />
bedienerfreundliche und intuitive Steuerung.<br />
Die einfache Bedienung erfolgt über lediglich<br />
zwei Knöpfe und über einen Drehschalter. Das<br />
Display informiert mit lediglich vier Anzeigen<br />
über den aktuellen Status. Zur Auswahl stehen<br />
die Programme: «Green Mode», das eine maximale<br />
Energieeinsparung ermöglicht, «Boost<br />
Mode», das Programm für rasches Erwärmen<br />
des Wassers, «Auto Mode», der beste Kompromiss<br />
zwischen Komfort und Einsparung, «Antilegionellen-Funktion»,<br />
die bei Bedarf monatlich<br />
den Wassererwärmer-Inhalt auf 65 °C<br />
aufheizt und diese Temperatur zur Vernichtung<br />
der eventuell im Speicher vorhandenen Bakterien<br />
bereithält, «Voyage Mode» sowie die «individuelle<br />
Programmierung».<br />
Sinnvolle und stilvolle Integration<br />
NUOS lässt sich auf vielseitige Art und Weise<br />
betreiben: mit Einbezug der Aussenluft oder<br />
aufgestellt in der Waschküche oder im Heizungsraum,<br />
von wo die Abwärme des Tumblers,<br />
respektive des Heizungsraumes genutzt<br />
wird. Als weitere Variante lässt sich NUOS auch<br />
im Vorratstraum integrieren, wo die Zu- und<br />
Abluft einem Nebenraum entnommen wird<br />
und gleichzeitig zur Kühlung und Entfeuchtung<br />
zurückgeführt werden kann.<br />
Konkrete Zahlen und Fakten<br />
Der Energieverbrauch für die Wassererwärmung<br />
einer 4-köpfigen Familie liegt ungefähr<br />
bei 4500 kWh pro Jahr. Berechnet man<br />
den Strompreis mit 0.18 CHF/kWh und in Anbetracht<br />
der ca. 15jährigen Lebensdauer eines<br />
Wassererwärmers, sind im Vergliche zu einem<br />
traditionellen Elektro-Wassererwärmer jährliche<br />
Einsparungen von 450.– CHF und eine Gesamtersparnis<br />
von ca. 4000 CHF möglich.<br />
Im Gegensatz zu dem üblicherweise im Einfamilienhaus<br />
eingesetzten 300 Liter Elektrowassererwärmer,<br />
der nur einmal täglich warmes<br />
Wasser aufbereitet, produziert NUOS das<br />
selbige den ganzen Tag über. Damit gewährleistet<br />
NUOS noch mehr Komfort zu attraktiven<br />
Konditionen.<br />
Das Sortiment auf einen Blick<br />
Standgeräte<br />
<br />
NUOS II S 200, 200 Liter Inhalt, Monoblock<br />
<br />
NUOS II S 250, 250 Liter Inhalt, Monoblock<br />
<br />
NUOS II S 250, W1 250 Liter Inhalt, mit<br />
Zusatzwärmetauscher<br />
<br />
NUOS II S 250, W2 250 Liter Inhalt, mit<br />
2 Zusatzwärmetauscher<br />
<br />
SWPLS 300, 300 Liter Inhalt, Split mit<br />
separater Ausseneinheit<br />
Wandgeräte<br />
<br />
WWPL 110, 110 Liter Inhalt, Monoblock<br />
<br />
WWPLS 110, 110 Liter Inhalt, Split mit<br />
separater Ausseneinheit<br />
<br />
WWPLS 150, 150 Liter Inhalt, Split mit<br />
separater Ausseneinheit<br />
Domotec AG<br />
Lindengutstrasse 16<br />
4663 Aarburg<br />
Telefon 062 787 87 87<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
13
HEIZUNG, LÜFTUNG, KLIMA, SANITÄR<br />
Eisspeicher heizt Wohn- und Geschäftshaus<br />
Investition in die Zukunft!<br />
Thermische Solarkollektoren liefern im<br />
Sommer am meisten Wärme, im Winter,<br />
wenn die Wärme am meisten benötigt<br />
wird, ist die Wärmegewinnung bedeutend<br />
kleiner. Im Eisspeicher wird darum<br />
die Wärme des Sommers gelagert, um sie<br />
im Winter zu nutzen.<br />
Daniel Philippen vom Institut für Solartechnik der HSR (Rapperswil SG) auf dem Dach des EWJR-Neubaus in Jona SG mit den<br />
Sonnenkollektoren. (Bild: Peter Blöchlinger, Uznach SG)<br />
Autor: Peter Blöchlinger, Uznach SG<br />
Angenehme Wärme das ganze Jahr aus<br />
Sonnenkollektoren und Eisspeicher: Nach<br />
dem Prototyp im Kindergarten an der Säntisstrasse<br />
in Jona-Rapperswil SG haben<br />
die Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG<br />
(EWJR) und die Hochschule für Technik in<br />
Rapperswil SG (HSR) das neue Heizsystem<br />
mit hohem Wirkungsgrad im neu erbauten<br />
Wohn- und Geschäftshaus des EWJR<br />
am Lattenhofweg 4 in Jona SG eingesetzt.<br />
Heizen mit Eisspeicher klingt komisch oder<br />
zumindest gewöhnungsbedürftig. Wie soll<br />
ein Wohn- und Geschäftshaus mit sieben<br />
Wohnungen und ebenso viel Geschossfläche<br />
für Büros und Gewerbe im Winter mit Eis<br />
gewärmt werden? Das Prinzip ist zwar nicht<br />
ganz neu, doch setzen die Elektrizitätswerk<br />
Jona-Rapperswil AG (EWJR) und das Institut<br />
für Solartechnik der Hochschule für Technik<br />
in Rapperswil SG (HSR) mit Projektleiter Daniel<br />
Philippen das System zur Marktreife durch.<br />
Nach der Testanlage im Kindergarten an der<br />
Säntisstrasse in Jona-Rapperswil SG ist das Anlagenkonzept<br />
optimiert worden.<br />
Wärme aus Sonnenkollektoren wird<br />
gespeichert<br />
Das Prinzip der Wärmegewinnung ist genial:<br />
Auf dem Dach des neuen Mehrfamilienhauses<br />
am Lattenhofweg 4 in Jona SG generieren unverglaste<br />
Sonnenkollektoren mit einer Fläche<br />
von 120 m² bei Sonnenschein Wärme. Überschüssige<br />
Wärme wird in einen 200 Kubikmeter<br />
grossen Betonraum direkt neben der Tiefgarage<br />
geführt. Dieser Betontank, etwa eine<br />
Garage für fünf Autos gross, ist ein Latentwärmespeicher,<br />
der auch Eisspeicher genannt<br />
Das neue Wohn- und Geschäftshaus der EWJR AG (Modellaufnahme).<br />
(Bild: Tobias Ziegler, Ziegler+Partner Architekten<br />
AG, Jona SG)<br />
wird. Dafür wurden am Boden 42 Wärmetauscher<br />
montiert. Die 1,8 m² grossen Elemente<br />
sind mit Frostschutzmittel gefüllt. Am 15. Februar<br />
<strong>2017</strong> wurde der Raum mit 200 000 Liter<br />
Wasser gefüllt. Das Wasser wird durch die Wärmeaustauscher<br />
mit Solarwärme aufgeheizt<br />
und kann bis zum Herbst Temperaturen bis 40<br />
Grad erreichen. Aus diesem Wasser wird dann<br />
in der kälteren Jahreszeit die Wärme für die<br />
Wärmepumpenheizung entzogen. Je kälter<br />
es draussen ist, je mehr Wärme wird entzogen.<br />
Hoher Wärmeentzug bei Eisbildung<br />
Ist das Speicherwasser durch den Wärmeentzug<br />
auf 0 Grad abgekühlt worden, bildet sich<br />
auf den Wärmeaustauschern Eis. Wegen des<br />
physikalischen Prinzips (Aggregatzustands-<br />
Veränderung) der Eisbildung kann dem Wasser<br />
auch bei tiefen Temperaturen viel Wärme<br />
entzogen werden. Projektleiter Daniel Philippen<br />
erklärt: «Um von null Grad flüssig zu null<br />
Grad Eis zu kommen, kann man dem Wasser<br />
so viel Wärme entziehen, wie es beim Abkühlen<br />
von 80 auf 0 Grad abgibt.» Auch im Winter<br />
wird regelmässig wieder Wärme in den Eisspeicher<br />
eingetragen. Die Eisschichten lösen<br />
sich dann von den Wärmetauschern. Dank des<br />
geringeren Gewichtes im Vergleich zum Wasser<br />
steigen sie hoch und sammeln sich oben<br />
im Eisspeicher an.<br />
Eisspeicher statt Erdsonde<br />
Warum wird ein Eisspeicher statt Erdsonden<br />
für die Wärmepumpe gewählt? Wie EWJR-Geschäftsleiter<br />
Ernst Gossweiler erklärt, kann z.B.<br />
in Rapperswil-Jona SG auf rund einem Drittel<br />
des Gemeindegebietes wegen Grundwasservorkommen<br />
keine Sonde ins Erdreich getrieben<br />
werden. Dazu sind Erdbohrungen<br />
auch nicht immer unproblematisch. Aus diesem<br />
Grund speichert man Wärme im Eisspeicher.<br />
Je nach Grösse von Kollektorfeld und Eisspeicher<br />
kann auch der Wirkungsgrad höher<br />
sein als bei einer Erdsonde. So wird die eingesetzte<br />
Energie aus dem Stromnetz etwa verfünffacht,<br />
bei einer Erdsonde liegt der Wirkungsgrad<br />
meist bei etwa 3,8 bis 4.<br />
Was kostet das neue<br />
Eisspeichersystem?<br />
Durch den Bau der Sonnenkollektoren<br />
und eines Tankraumes mit Wärmetauscher<br />
liegt die Startinvestition über einer<br />
normalen Wärmepumpenheizung<br />
und dürfte bei einem Mehrfamilienhaus<br />
rund eine Viertelmillion Franken kosten.<br />
Dagegen ist der Unterhalt klein und der<br />
Wirkungsgrad gross. Der Nutzen der eingesetzten<br />
Elektrizität wird rund verfünffacht,<br />
was nach der Investition zu äusserst<br />
geringen Heizkosten führt. Und<br />
dies – je nach eingesetztem Strommix –<br />
ohne CO₂-Belastung und damit umweltfreundlich.<br />
Die gemeinsame Projektarbeit des<br />
SPF Institut für Solartechnik der Hochschule<br />
Rapperswil SG (HSR) und der Elektrizitätswerk<br />
Jona-Rapperswil AG (EWJR)<br />
könnte einmal wegweisend werden. Die<br />
Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG<br />
unterstützt seit Jahren den Einbau von<br />
Wärmepumpenheizungen, wie auch den<br />
sparsamen Stromverbrauch mittels energieeffizienten<br />
Geräten für Küche und<br />
Haushalt.<br />
Blick in den Eisspeicher mit den Wärmetauschern. (Bild: Daniel<br />
Philippen, HSR)<br />
Grosses Potenzial bei Umbauten<br />
Das Eisspeichersystem hat laut Daniel Philippen<br />
grosses Potenzial auch bei Umbauten<br />
von Mehrfamilienhäusern. Für eine Wärmepumpen-Heizung<br />
mit Erdsonde fehlt in städtischem<br />
Gebiet oft der Platz für die Bohrungen.<br />
Ein Öltankraum kann aber ohne grossen<br />
Aufwand in einen Eisspeicher umfunktioniert<br />
werden.<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus Lattenhofweg<br />
4 in Rapperswil-Jona SG wird also zum<br />
Vorzeigemodell für die Eisspeicher-Technologie<br />
und wurde deshalb auch vom Bundesamt<br />
für Energie (BfE) mit einem Beitrag unterstützt.<br />
EWJR<br />
Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG<br />
Werkstrasse 30<br />
8645 Jona<br />
Telefon 055 220 91 11<br />
info@ewjr.ch<br />
www.ewjr.ch<br />
14 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
INFO<br />
Digitale Enzyklopädie<br />
Das Building Information Modeling (BIM)<br />
ermöglicht die Aufgliederung von Bauprojekten<br />
in Einzelelemente. In der digitalen<br />
Elementbibliothek sind diese zur möglichen<br />
Verwendung mit ihren Eigenschaften und<br />
Charakteren eingelagert. Die buildup AG<br />
ist dabei, diese Bibliothek aufzubauen. Am<br />
9. März <strong>2017</strong> bot das Jungunternehmen Gelegenheit<br />
zu einem Einblick.<br />
von Manuel Pestalozzi*<br />
Die Informationen sammelt das rund zwanzigköpfige<br />
Team im weitläufigen Geschoss eines<br />
ausgedienten Industriebaus in Zürich-Albisrieden.<br />
Und wie es in der rasanten Entwicklung<br />
im virtuellen Universum so ist, sind die digitalen<br />
Regale, Zettelkästen, Ausleihen und das<br />
Signatursystem noch in Entwicklung. Alles geschieht<br />
parallel. Das Ziel ist, dass möglichst alle<br />
der rund 7500 Betriebe, die Bauteile und Produkte<br />
für den Bau herstellen, dieser Plattform<br />
ihre Informationen zur Verfügung stellen und<br />
sie auch aktiv bewirtschaften helfen.<br />
BIM ist mit Wucht über die Schweiz hereingebrochen.<br />
Die Methode des Planens mittels<br />
eines dreidimensionalen digitalen Modells<br />
wird voraussichtlich zum Standard werden.<br />
Auch wenn die Regelwerke noch weitgehend<br />
fehlen, ist absehbar, dass dieser globale<br />
Wandel auch den Alltag der hiesigen<br />
Baubranche zunehmend prägen wird. Die<br />
buildup AG ist gut mit lokalen Kräften vernetzt,<br />
welche die Digitalisierung im Bauwesen<br />
vorantreiben, und ihre Swiss BIM Lib rary<br />
stösst auf grosses Interesse. Die drei Roundtables,<br />
welche das Unternehmen Anfang<br />
<strong>2017</strong> organisierte, zogen zahlreiche Vertreterinnen<br />
und Vertreter der betroffenen Betriebe<br />
an, am 9. März konnte CEO Patrick<br />
Schmid mehrere Dutzend Gäste begrüssen.<br />
Geboten wurden ihnen kurze Präsentationen<br />
über den aktuellen Stand der Aufbauarbeiten,<br />
mit denen Patrick Schmid und CIO Paul<br />
Curschellas zufrieden sind. Software-Entwickler<br />
Georg Munkel stellte den künftigen Online-<br />
Auftritt vor. Er zeigte auch, wie sich die Bibliothekselemente<br />
dank einem gemeinsamen<br />
Entwicklungsprojekt mit einem Softwareanbieter<br />
direkt im CAD anwenden lassen. Mehrere<br />
Mitarbeitende sind damit beschäftigt, Produktdaten<br />
zu sammeln und zu sortieren. Am<br />
Roundtable erklärten sie die möglichen Methoden<br />
von Datentransfers und die Beschaffenheit<br />
von Templates und Kategorien, welche die einzelnen<br />
Elemente also solche mit allen wesentlichen<br />
Informationen erkennbar machen.<br />
Der Anlass machte klar, dass das buildup-<br />
Team nicht nur die Rolle von Bibliothekarinnen<br />
und Bibliothekaren einnehmen muss, sondern<br />
auch Dolmetscherdienste zu verrichten hat –<br />
wobei die Sprache, in die es bestehende Informationen<br />
übersetzen muss, teils noch etwas<br />
rudimentär wirkt. Doch bei der dynamischen<br />
Entwicklung der Ausdrucksweise werden sich<br />
die analoge und die virtuelle Welt wohl immer<br />
sehr ähnlich bleiben.<br />
* Manuel Pestalozzi, dipl. Arch. ETHZ und Journalist<br />
BR SFJ, betreibt die Einzelfirma Bau-Auslese<br />
Manuel Pestalozzi (http://bau-auslese.ch)<br />
DAS KRAFTPAKET FÜR DEN HÄRTETEST.<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
15
INFO<br />
Für die Zukunft planen - Der Teufel steckt im Detail<br />
Hindernisfreies Wohnen im Alter<br />
Wer in jungen Jahren baut oder umbaut,<br />
denkt oft nicht ans Alter oder eine Behinderung.<br />
Doch schon wegen eines Arm- oder<br />
Beinbruchs werden Küche, Bad und Treppen<br />
zu Herausforderungen. Cleveres Planen spart<br />
in der Zukunft Geld und Nerven und ist erst<br />
noch schick.<br />
Wenn junge Menschen ein Haus bauen,<br />
eine Wohnung kaufen oder neu einrichten,<br />
soll alles den persönlichen Vorstellungen entsprechen<br />
und den Geschmack treffen. Mit den<br />
verfügbaren finanziellen Mitteln schafft man<br />
sich ein Zuhause, das in Design und Bauweise<br />
auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist.<br />
Wie praktikabel das Heim in der Zukunft sein<br />
soll, wird oft ausser Acht gelassen. Und so<br />
müssen im Alter oder im Falle einer Behinderung<br />
vielfach kostspielige Umbauten vorgenommen<br />
werden.<br />
Das muss aber nicht sein. Denn wer gut plant,<br />
kann jederzeit Wohnraum schaffen, der im Alter<br />
oder im Falle einer Behinderung weiterhin<br />
komfortabel ist. Dabei muss man weder auf individuelle<br />
Einrichtung verzichten noch schiessen<br />
die Baukosten in die Höhe. Will heissen: Alters-<br />
und behindertengerechtes Wohnen ist<br />
genauso modern und attraktiv wie Wohnen<br />
in einem konventionellen Zuhause. Erfahrene<br />
Fachleute unterstützen dabei die Bauherren<br />
beim Planen, Umsetzen und Eliminieren zukünftiger<br />
Hindernisse im ganzen Daheim.<br />
Gut geplant ist halb gewonnen<br />
Wer schon einmal einen Gips am Bein tragen<br />
musste, weiss, wie rasch eine Badewanne oder<br />
Dusche zur Herausforderung werden kann.<br />
Zu Beginn eine schwellenlose Nasszone einzubauen,<br />
spart einem viel Ärger, Mühe und<br />
Kosten. Das gleiche gilt für Treppen: Wenn<br />
sie nicht ganz vermieden werden können, tut<br />
man gut daran, den Platz für den Einbau eines<br />
Treppenlifts mit einzuberechnen.<br />
Dank einer gut überlegten Gestaltung bleibt<br />
auch die Küche in Zukunft ein ergonomischer<br />
Arbeitsplatz. Ein Beispiel: Befinden sich Kochfläche<br />
und Abwaschbecken nebeneinander,<br />
kann man auch mit einer Handverletzung eine<br />
Pfanne voll Wasser einfach und rasch transportieren.<br />
Liegen aber Kochinsel und Wasser weit<br />
voneinander entfernt, gestaltet sich der Transfer<br />
einer schweren Pfanne schon schwieriger.<br />
Eine durchdachte Anordnung einzelner Elemente<br />
und Geräte lässt sich sowohl mit Design<br />
wie auch mit einer täglichen Nutzung<br />
vereinbaren. Gut ist, sich schon bei der Planung<br />
die Arbeitsabläufe vor dem geistigen<br />
Auge vorzustellen. So können beispielsweise<br />
Teile der Unterbauten so geplant werden, dass<br />
sie bei Bedarf entfernt werden. Dadurch wird<br />
die Küche unterfahrbar und Rollstuhlfahrer<br />
können sie gut nutzen.<br />
Nützliche Informationen und Beratung<br />
In Oensingen ist die Ausstellung «Exma<br />
VISION – Hindernisfreies Wohnen» das ganze<br />
Jahr über geöffnet. Interessierte können sich<br />
auf über 1000 Quadratmetern informieren, wie<br />
sie eine Wohnung entsprechend planen und<br />
einrichten können. In der Ausstellung findet<br />
kein Verkauf statt, was eine unabhängige und<br />
neutrale Beratung gewährleistet. Für Beratungen<br />
ist eine Voranmeldung erwünscht.<br />
Exma VISION<br />
Industrie Süd<br />
Dünnernstrasse 32<br />
4702 Oensingen<br />
Telefon 062 388 20 20<br />
exma@sahb.ch<br />
www.exma.ch<br />
16 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
INFO<br />
Hypotheken-Strategie <strong>2017</strong><br />
Träumen Sie schon länger von den eigenen<br />
vier Wänden? Von einer schicken Eigentumswohnung<br />
in der Stadt, oder wollen Sie<br />
Ihre bestehende Immobilie renovieren? –<br />
Jetzt ist ein günstiger Moment, die Finanzierung<br />
an die Hand zu nehmen!<br />
Die Hypothekarzinsen bewegen sich nach wie<br />
vor auf einem Tiefststand. Gerade deshalb tun<br />
Eigentümer gut daran, sich einige grundsätzliche<br />
Gedanken zu machen. Mit einer cleveren<br />
Hypotheken-Strategie liegen Sie auch längerfristig<br />
richtig. Wie leitet sich aber die richtige<br />
Hypotheken-Strategie ab? Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie in vier Schritten Ihre eigene Hypotheken-Strategie<br />
ermitteln können.<br />
Risikofähigkeit:<br />
Verfügen Sie über ausreichend Vermögen, um<br />
den Hypothekarkredit notfalls reduzieren zu<br />
können? Ist Ihr Einkommen derart solide, dass<br />
Sie auch etwas höhere Zinsen noch verkraften<br />
könnten? Wenn bei Ihnen die Wohn- und Zinskosten<br />
(mit 5 Prozent gerechnet) zum Beispiel<br />
nur zehn Prozent des Bruttoeinkommens ausmachen,<br />
haben Sie eine hohe Risikofähigkeit.<br />
Zeithorizont:<br />
Mit dem Abschluss von Hypothekarverträgen<br />
gehen Sie längerfristige Verpflichtungen<br />
ein und haften gegenüber der Bank mit Ihrem<br />
Einkommen und Vermögen. Vorzeitige<br />
Kündigungen sind in der Regel nicht möglich<br />
oder nur gegen Schadenersatzzahlungen<br />
(«Penalty» bzw. Vorfälligkeitsentschädigung).<br />
Verpflichtungen von Dauer sollten auch an<br />
eine längerfristige Planung geknüpft sein.<br />
Zinserwartungen:<br />
Über die aktuellen Zinsprognosen können Sie<br />
sich in der Presse sowie über die Webseiten<br />
von Online-Anbietern und Banken informieren.<br />
Nach Lehrbuch sind Festhypotheken geboten,<br />
wenn Sie für die nächsten Jahre mit einem<br />
Zinsanstieg rechnen. Libor-Hypotheken<br />
sind in jedem Fall die richtige Wahl, wenn die<br />
Zinsen tief bleiben. Weil Prognosen nicht immer<br />
ins Schwarze treffen, sollten Sie nie alles<br />
auf eine Karte setzen. Kombinieren Sie verschiedene<br />
Hypotheken mit unterschiedlicher<br />
Laufzeit.<br />
Dossier im Auge haben:<br />
Verfolgen Sie die Zinsentwicklung und überprüfen<br />
Sie periodisch, ob Sie verglichen mit<br />
der aktuellen Lage nicht zu viel Zins zahlen.<br />
Falls ja, sind verschiedene Varianten zu prüfen:<br />
Etwa die Ablösung der Hypothek durch<br />
einen günstigeren Anbieter (z. B. Online-Hypothek).<br />
Manchmal ist es auch sinnvoll, die<br />
Variante einer Terminhypothek zu prüfen (Beispiel:<br />
Die Anschlussfinanzierung wird schon<br />
ein Jahr vor Laufzeitende verhandelt und unter<br />
Dach und Fach gebracht). Auch das Vertragsende,<br />
Kündigungstermine etc. bedürfen<br />
der nötigen Aufmerksamkeit.<br />
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der Schweiz und bietet<br />
in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank<br />
(ZKB) eine Online-Hypothek für den<br />
Schweizer Markt an. Im Zentrum stehen dabei<br />
die veränderten Kundenbedürfnisse nach maximaler<br />
Transparenz, tiefen Zinssätzen und ein<br />
einfaches sowie schnelles Abwickeln der Erstoder<br />
Anschlussfinanzierung.<br />
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Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG.<br />
Hauptpartner:
NEUBAU PRIMARSCHULE SCHOREN, 4058 BASEL<br />
Neubau Primarschule Schoren, Basel<br />
Ausgangslage<br />
Das Projekt für den Neubau der Primarschule<br />
Schoren geht aus dem – im Februar 2013 entschiedenen<br />
– Wettbewerb hervor. Ziel des<br />
Wettbewerbs war, neben der Entwicklung einer<br />
städtebaulichen Gesamtlösung des ehemaligen<br />
Novartisgeländes, der Entwurf für die<br />
neue Primarschule.<br />
Architektonisches Konzept<br />
Das Schulhaus steht für das wachsende Wohnquartier<br />
Schoren an einem wichtigen Ort: Der<br />
grosse, lagernde Baukörper der Schule markiert<br />
mit seinem Vorplatz das neue Zentrum<br />
am Schorenweg. Durch seinen starken architektonischen<br />
Ausdruck setzt es sich von der<br />
Nachbarschaft ab und etabliert sich als öffentliches<br />
Haus.<br />
Die robuste Ausführung der Fassade aus<br />
Ortbeton entspricht dem Nutzungsdruck eines<br />
städtischen Gebäudes als Schule. Die<br />
Profilierungen von Stützen und Bändern, die<br />
geringe Tiefe der Leibungen sowie die handwerkliche<br />
Ausarbeitung bewirken jedoch<br />
eine feine und elegante Gesamterscheinung.<br />
Grossflächige Fensterflächen bringen viel Tageslicht<br />
in die Unterrichtsräume und lassen<br />
das Schulhaus auch in den Abendstunden bei<br />
Kunstlicht als belebtes Haus im Quartier erscheinen.<br />
Mit der Kolonnade richtet sich das Gebäude<br />
zum Vorplatz und transportiert den öffentlichen<br />
Charakter ins Innere des Schulhauses.<br />
Bauherr<br />
Bau- und Verkehrsdepartement des<br />
Kantons Basel-Stadt<br />
Münsterplatz 11<br />
4001 Basel<br />
Generalplaner und Architektur<br />
Lorenz Architekten GmbH<br />
Drahtzugstrasse 67a<br />
4057 Basel<br />
Bauleitung<br />
Fischer Jundt Architekten GmbH<br />
Drahtzugstrasse 28<br />
4057 Basel<br />
18 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
NEUBAU PRIMARSCHULE SCHOREN, 4058 BASEL<br />
MINERGIE-P Nachweis / MINERGIE-<br />
ECO / ECO-BKP / Energieberatung<br />
/ Bauphysik / Akustik / Luftdichtigkeitsmessung<br />
(BlowerDoor)<br />
Gartenmann Engineering AG<br />
St. Jakobs-Strasse 54<br />
4052 Basel<br />
Telefon 061 377 93 00<br />
mailbox@gae.ch<br />
www.gae.ch<br />
Geologie, Geotechnik und Altlasten<br />
Geotechnisches Institut AG Basel<br />
Hochstrasse 48<br />
4053 Basel<br />
Telefon +41 61 365 2800<br />
info@geo-online-bs.ch<br />
www.geo-online.ch<br />
Sanitärplanung<br />
SANPLAN INGENIEURE AG<br />
Gewerbestrasse 2<br />
4415 Lausen<br />
Telefon 061 927 20 00<br />
Fax 061 927 20 10<br />
info@sanplan.ch<br />
www.sanplan.ch<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
19
NEUBAU PRIMARSCHULE SCHOREN, 4058 BASEL<br />
Dies wird durch die räumliche Anordnung von<br />
Foyer Aula und der im Untergeschoss liegenden<br />
Doppelturnhalle ergänzt. Zudem entstehen<br />
faszinierende Einblicke – vom und in das<br />
Quartier – und Durchblicke durch das ganze<br />
Schulhaus.<br />
Lernlandschaft<br />
Eine grosszügige Treppenanlage erschliesst<br />
die Primarschule im Obergeschoss, die durch<br />
die Bezüge nach aussen und zu den innen liegenden<br />
Höfen einen transparent-fröhlichen<br />
Charakter erhält.<br />
Die Lernlandschaft wird durch drei Lernfamilien<br />
gebildet. Drei Lichthöfe markieren die<br />
Zugänge und sorgen für Tageslicht in den angrenzenden<br />
Räumen. Die Lernfamilien werden<br />
jeweils durch zwei Klassen, einen offenen, einen<br />
geschlossenen Gruppenraum und durch<br />
die Garderobe definiert.<br />
Transparenz in den Unterrichtsräumen, die<br />
Oberlichter in den offenen Gruppenräumen<br />
und der Bezug zu den drei Lichthöfen prägen<br />
den Charakter als offene Lernlandschaft und<br />
unterstützen das pädagogische Konzept der<br />
«Lernateliers». Die Lichthöfe sowie die klare<br />
Gruppierung der Raumeinheiten wie Lernlandschaft,<br />
Spezialräume und Lehrerzimmer,<br />
sorgen für eine gute Orientierung. Dank der<br />
Synergien im Raumprogramm konnte auf eine<br />
kleinteilige Grundrissstruktur verzichtet und<br />
ein hohes Mass an Flexibilität erreicht werden.<br />
Die differenzierte Auswahl der Materialien<br />
kennzeichnet die Nutzungseinheiten und<br />
sorgt für angenehme Atmosphären. Während<br />
Sichtbetonwände und Kunststeinbelag<br />
in der öffentlichen Erschliessung robust<br />
wirken, strahlen die hell verputzten Wände<br />
und Decken sowie das geölte Eichenparkett<br />
in den Unterrichtsräumen Ruhe und Wohnlichkeit<br />
aus.<br />
20 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
NEUBAU PRIMARSCHULE SCHOREN, 4058 BASEL<br />
Ausgeführte Arbeit: Handläufe & Einzäunungen in Metall<br />
Schäfer Schlosserei & Metallbau AG<br />
Herrengrabenweg 27<br />
4054 Basel<br />
Telefon 061 307 97 00 Fax 061 307 97 07<br />
info@schaeferag-metallbau.ch www.schaeferag-metallbau.ch<br />
Ausgeführte Arbeit: Unterlagsböden<br />
Mohler Nager & Co. AG<br />
Götzisbodenweg 2<br />
4133 Pratteln<br />
Telefon 061 826 90 10 Fax 061 826 90 15<br />
info@mohlernager.ch<br />
www.mohlernager.ch<br />
Ausgeführte Arbeit: Elektroanlagen BKP23<br />
swisspro NE AG<br />
Ausgeführte Arbeit: Kunststeinarbeiten<br />
K. Studer AG / Kunststein – Naturstein – Beton<br />
Maulbeerstrasse 1<br />
4058 Basel<br />
Telefon 061 206 15 15 Fax 061 206 15 01<br />
info@swisspro.ch<br />
www.swisspro.ch<br />
Schulstrasse 53<br />
Telefon 062 865 65 00<br />
info@studer.ag<br />
5070 Frick<br />
www.studer.ag<br />
Eberhard Unternehmungen Kloten | Oberglatt | Rümlang | Weiach | Luzern | Basel | Detzeln<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
21
INFO<br />
Die SVG wird 100 Jahre alt !<br />
Die Schweizerische Vereinigung für Gesundheitsschutz<br />
und Umwelttechnik (SVG)<br />
feiert <strong>2017</strong> das 100-Jahr-Jubiläum! Die SVG<br />
als älteste Umweltschutz-Organisation<br />
der Schweiz wurde 1917 gegründet, mit<br />
dem Ziel, die Hygiene im täglichen Leben<br />
zu verbessern. Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums<br />
der SVG fand am 10. März <strong>2017</strong> in<br />
Bern die Jubiläumsfeier im Hotel Bellevue<br />
Palace statt.<br />
Vorgängig der Jubiläumsfeier wurde im Naturhistorischen<br />
Museum Bern die 101. Generalversammlung<br />
der SVG durchgeführt. Diese<br />
wurde abschliessend durch ein spannendes<br />
Referat des international bekannten Klimaforschers<br />
Prof. Thomas Stocker von der Universität<br />
Bern abgerundet. Prof. Thomas Stocker<br />
gilt als einer der bekanntesten Klimaforscher<br />
weltweit und ist Leiter Klima- und Umweltphysik<br />
an der Universität Bern. Er gehört zu den<br />
renommiertesten Klimaforschern unserer Zeit<br />
und war massgeblich beteiligt an der Erarbeitung<br />
der CO₂-Kurve und hat zusammen mit<br />
seinem Team die CO₂-Konzentration mit Hilfe<br />
von Eisbohrkernen rekonstruiert.<br />
Die SVG als älteste Umweltschutz-Organisation<br />
der Schweiz wurde 1917 gegründet, mit<br />
dem Ziel, die Hygiene im täglichen Leben zu<br />
verbessern.<br />
Was war damals für eine Zeit! Was ist in<br />
den letzten 100 Jahren nicht alles passiert!<br />
Der SVG-Vorstand <strong>2017</strong> mit dem SVG-Präsidenten Harald Kannewischer (sitzend, Zweiter von links). Bild: SVG<br />
Viele technologische Entwicklungen, die unser<br />
Leben bis heute sehr intensiv prägen und<br />
zum Teil als selbstverständlich hingenommen<br />
werden, haben damals begonnen. Viele dieser<br />
Entwicklungen der damaligen Zeit, wie<br />
der motorisierte Verkehr, insbesondere der Individual-Verkehr<br />
sowie die Heizungstechnik<br />
haben auch zunächst sehr negative Auswirkungen<br />
auf die Luftqualität respektive die Lebensqualität<br />
der Menschen gehabt. Seit jeher<br />
hat die SVG diese Entwicklungen mit Sorge<br />
beobachtet und einen herausragenden Beitrag<br />
in vielen Bereichen geleistet, um diese<br />
Probleme zu lindern oder zu beheben.<br />
So wurde zum Beispiel im Bereich der Luftreinhaltung<br />
weltweit beachtete Pionierarbeit<br />
geleistet. Die Luftreinhalte-Verordnung (LRV)<br />
wurde massgeblich von damaligen Mitgliedern<br />
der SVG initiiert. Ebenso wurde die Einführung<br />
der obligatorischen Feuerungskontrolle<br />
seinerzeit vom damaligen Präsidenten,<br />
Walter Hess, veranlasst.<br />
Auch im Bereich der Lagerung von umweltgefährdenden<br />
Flüssigkeiten, bei der Entwicklung<br />
von umweltschonenden Heizsystemen<br />
und bei der Badewasseraufbereitung für öffentliche<br />
Schwimmbäder wurde Herausragendes<br />
geleistet. So wurde die SIA-Normenkommission<br />
für die Badewasseraufbereitung<br />
in öffentlichen Bädern von der SVG ins Leben<br />
gerufen.<br />
Diese Leistungen haben im Wesentlichen<br />
dazu beigetragen, dass die Lebensqualität für<br />
unsere Bevölkerung hoch und in vielen Bereichen<br />
überdurchschnittlich gut ist. Es wird<br />
heute oft zu wenig beachtet, dass Umweltschutz<br />
eben auch Gesundheitsschutz für die<br />
Menschen ist, die ja schlussendlich Teil der<br />
Umwelt sind.<br />
Die aktuell brennenden Probleme unserer<br />
heutigen Zeit lassen in vielen Menschen<br />
das Gefühl aufkommen «Früher war alles besser».<br />
Ich fand es daher besonders positiv, dass<br />
die «SonntagsZeitung» am 25. Dezember 2016<br />
eine Sonderbeilage mit dem Titel «Alles wird<br />
gut» veröffentlicht hat. Hier wird an einigen<br />
sehr guten Beispielen aufgezeigt, dass die<br />
Welt in den letzten 100 Jahren grundsätzlich<br />
besser geworden ist.<br />
So können heute 85% der Weltbevölkerung<br />
lesen; vor 100 Jahren lag dieser Wert<br />
bei lediglich 25%.<br />
Die Armut, insbesondere die extreme Armut,<br />
geht weltweit auf allen Kontinenten<br />
sehr stark zurück.<br />
Die Lebenserwartung steigt in allen Kontinenten<br />
stark an.<br />
Die Luft in der Schweiz ist in den letzten<br />
30 Jahren sehr viel sauberer geworden.<br />
Die Liste liesse sich noch lange fortsetzen.<br />
Sicherlich erleben wir im Moment in gewissen<br />
Bereichen Rückschläge. Ich bin jedoch sehr<br />
optimistisch für die Zukunft. Es stehen viele<br />
Herausforderungen an, die wir gemeinsam<br />
meistern müssen. Wenn wir uns aber nochmals<br />
vor Augen führen, was in den letzten<br />
100 Jahren auf unserem Planeten alles geleistet<br />
worden ist, so bin ich überzeugt, dass die<br />
Menschheit auch die kommenden Herausforderungen<br />
meistern wird.<br />
So zum Beispiel die Ziele der 2000-Watt-<br />
Gesellschaft, die bis 2100 umgesetzt werden<br />
sollen. Die Energiestrategie 2050 des Bundes<br />
mit dem Ausstieg aus der Atomenergie ist parallel<br />
dazu ebenfalls eine erfreuliche Zielsetzung.<br />
Diese Strategie soll eine Reduktion des<br />
CO₂-Ausstosses zur Folge haben und damit<br />
noch weiter die Luftqualität in der Schweiz<br />
verbessern. Ein global positives Ereignis für<br />
unsere Anliegen ist sicherlich die Unterzeichnung<br />
des Klima-Abkommens von Paris. Die<br />
Zielsetzungen im Bereich Umweltschutz und<br />
Ressourceneffizienz und damit auch im Gesundheitsschutz<br />
können nur global gelöst<br />
werden. Möglicherweise wird der eine oder<br />
andere wichtige Player aus diesem Klima-<br />
Abkommen wieder ausscheren. Ich bin aber<br />
überzeugt, dass dies nur vorübergehende Effekte<br />
sein werden.<br />
Wir von der SVG werden am Ball bleiben<br />
und Sie weiterhin informieren und in Ihren<br />
Anliegen unterstützen.<br />
In diesem Sinne freue ich mich und bin stolz,<br />
mit Ihnen dieses grossartige Jubiläum als Präsident<br />
der SVG feiern zu dürfen.<br />
Harald Kannewischer, Präsident SVG<br />
www.svg-umwelt.ch<br />
Ihre Luftbrücke in die Heimat.<br />
Jetzt Gönnerin oder Gönner werden: 0844 834 844 oder www.rega.ch<br />
22 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
INFO<br />
Juni<br />
Ermässigtes SBB RailAway-Kombi.<br />
Neu: Demopark<br />
Neu<br />
Sonderschau Smart City<br />
Veranstalter<br />
Patronat<br />
Kommunale Infrastruktur<br />
Infrastructures communales<br />
Infrastrutture comunali<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
23
ARCHITECT@WORK | 10. 5. – 11. 5. <strong>2017</strong> | ZÜRICH<br />
ARCHITECT@WORK <strong>2017</strong> in der Schweiz: Das Fachevent<br />
mit hochkarätigem Rahmenprogramm mit dem<br />
Schwerpunktthema «Textil in der Architektur»<br />
ARCHITECT@WORK – Das international erfolgreiche<br />
Ausstellungskonzept exklusiv<br />
für Architekten, Innenarchitekten, Ingenieurbüros<br />
und andere Planer baut seinen<br />
Erfolg weiter aus und ist mit inzwischen<br />
acht neuen Veranstaltungen merklich gewachsen.<br />
Neue Standorte seit 2015 sind<br />
Barcelona, Kopenhagen, Istanbul, München,<br />
Rom, Stockholm, Toronto und Wien.<br />
Praktische Informationen<br />
ORT<br />
Messe Zürich – Halle 3 und Halle 4<br />
Wallisellenstrasse 49<br />
8050 Zürich<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. Mai <strong>2017</strong><br />
Jeweils von 11.00 bis 20.00 Uhr<br />
EINTRITTSPREIS<br />
Online-Voranmeldung mit eigenem Code:<br />
kostenlos<br />
Onsite-Registrierung: 150 CHF<br />
INFO<br />
ARCHITECT@WORK <strong>2017</strong> wird veranstaltet<br />
von:<br />
Xpo Messe Kontakt Schweiz GmbH<br />
c/o curaVer GmbH<br />
Mellingerstrasse 2A<br />
5400 Baden<br />
Telefon 071 350 06 17<br />
switzerland@architectatwork.com<br />
www.architectatwork.com<br />
Mit knapp 200 internationalen TOP-Ausstellern<br />
aus allen Bereichen der Baubranche ist<br />
die Veranstaltung bereits Monate vorher stark<br />
gefragt. Die ARCHITECT@WORK empfängt ihre<br />
Fachbesucher in Zürich schon zum 4. Mal mit<br />
einer Vielzahl von Produkt- und Systeminnovationen<br />
und einem hochkarätigen Vortragsund<br />
Ausstellungsprogramm. Ab <strong>2017</strong> wird die<br />
Veranstaltung alle zwei Jahre stattfinden.<br />
Das Schwerpunktthema des Rahmenprogramms:<br />
«Textil in der Architektur» wird durch<br />
eine Sonderschau von raumProbe besonders<br />
hervorgehoben. Speziell für die ARCHITECT@<br />
WORK konzipiert swiss-architects.com eine<br />
Ausstellung mit ausgewählten Projekten. Das<br />
Vortragsprogramm, kuratiert von unserem<br />
Partner Stylepark, einer unabhängigen Plattform<br />
für Architektur und Design, wird zeitnah<br />
bekannt gegeben.<br />
Die ARCHITECT@WORK auf einen Blick:<br />
Es werden nur Innovationen ausgewählter<br />
Hersteller präsentiert, über die Qualität<br />
wacht ein unabhängiger Beirat<br />
192 Hersteller präsentieren ihre Innovationen<br />
in einem einzigartigen Ausstellungssystem<br />
im übersichtlichen und überschaubaren<br />
Rahmen – der Besucher kann sich<br />
in wenigen Stunden einen qualifizierten<br />
Überblick über die wichtigsten Produkte<br />
und Systeme im Baubereich verschaffen<br />
Vorträge by Stylepark<br />
Mittwoch, 10. Mai 13:00 Dr. Lars Meeß-<br />
Olsohn – Leichtbaukunst 15:30 Christoph<br />
Kellenberger – OOS 18:00 Joachim<br />
Stumpp – Raumprobe<br />
Donnerstag, 11. Mai 13:00 Cornelius<br />
Schlotthauer – Studio Schlotthauer<br />
Matthiessen 15:30 Philipp Kuntze – World<br />
Crafts 18:00 Beda Faessler – beda faessler<br />
architect<br />
Nur Fachbesucher wie Architekten, Innenarchitekten,<br />
Ingenieurbüros etc. können<br />
die Veranstaltung besuchen. Dies garantiert<br />
Fachbesuchern und Ausstellern eine<br />
effiziente und erfolgreiche Veranstaltung<br />
Ein hochkarätiges Rahmenprogramm mit<br />
Ausstellungen und Vorträgen zum jeweiligen<br />
Schwerpunktthema sorgt für zusätzliche<br />
Anziehungskraft<br />
Kostenloses Catering und Lounge schaffen<br />
eine angenehme und entspannte Atmosphäre<br />
24 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
ARCHITECT@WORK | 10. 5. – 11. 5. <strong>2017</strong> | ZÜRICH<br />
Barrierefreie Eingangsmattensysteme mit visuellen und<br />
taktilen Leitsystemen<br />
Vor allem in Eingangsbereichen von öffentlichen<br />
Gebäuden ist der Einsatz visueller<br />
Leit- und Orientierungssysteme unerlässlich.<br />
Für blinde und sehbehinderte Menschen<br />
sind jedoch zusätzlich taktile Parameter<br />
zur Orientierung erforderlich. Damit<br />
auch diese Besucher selbständig die Wege<br />
finden können, hat GEGGUS GmbH ein Sicherheitskonzept<br />
mit richtungsweisenden<br />
Bodenindikatoren entwickelt.<br />
Aus der Kombination der TOP CLEAN Aluprofilmatten<br />
mit Bodenleitstreifen entstehen individuelle<br />
Systemlösungen, die barrierefrei<br />
sind. Für die Leitfunktionen setzt GEGGUS<br />
GmbH Profileinlagen in unterschiedlichen<br />
Strukturen und Farben ein. Zudem unterstützt<br />
eine kontrastierende Verlegeausrichtung das<br />
wegführende Konzept. Diese tastbaren Orientierungshilfen<br />
können mit den Füssen oder<br />
dem Langstock leicht wahrgenommen werden.<br />
«So vermitteln die durch mehrere Sinne<br />
aufgenommenen Informationen eine hohe Sicherheit»,<br />
kommentiert Geschäftsführer Kai<br />
Geggus.<br />
Das Leitsystem ist mit allen Profilen kombinierbar<br />
Die Gestaltung des GEGGUS GmbH Leitsystems<br />
gemäss der DIN 18040-1 für barrierefreies<br />
Bauen lässt sich individuell an architektonische<br />
Konzepte anpassen. Denn eine Kombination<br />
ist mit allen Profilsystemen aus dem<br />
umfangreichen Programm von TOP CLEAN<br />
möglich. Eine Palette von Ausführungsvarianten<br />
mit Rips, Kratz- und Bürstenleisten sowie<br />
Bürstenprofilen steht in zahlreichen Farben<br />
zur Wahl. Ebenso Mattenhöhen von 10 bis<br />
42 mm. Darüber hinaus bietet GEGGUS GmbH<br />
eine Fertigung von pulverbeschichteten Aluminiumprofilen<br />
in RAL-Farben.<br />
Massanfertigungen für Innen- und Aussenbereiche<br />
Das Sortiment von TOP CLEAN umfasst Anwendungslösungen<br />
für den Innen- und Aussenbereich<br />
mit einer normalen und starken<br />
Lauffrequentierung. GEGGUS GmbH fertigt<br />
individuell nach Mass in jeder Abmessung.<br />
Ebenso Sonderanfertigungen mit Aussparungen,<br />
Schrägen und Rundungen. Und das in<br />
nur fünf Arbeitstagen. Lückenlos integrierte,<br />
schalldämmende Gummiprofile auf der Unterseite<br />
verhindern dabei zuverlässig Trittschall.<br />
GEGGUS Schweiz GmbH<br />
Badweg 2<br />
5103 Wildegg<br />
Telefon 062 897 60 01<br />
Fax 062 897 60 02<br />
info@geggus.ch<br />
www.geggus.ch<br />
Stand 45<br />
Premium Schmutzschleusen<br />
Für die barrierefreien Eingangsmatten von GEGGUS GmbH mit visuellen und taktilen Leitsystemen<br />
stehen alle Profilvarianten aus dem TOP CLEAN Sortiment zur Wahl. Bildnachweis:<br />
Fotos GEGGUS GmbH<br />
Badweg 2 · 5103 Wildegg · Schweiz<br />
Tel. 062 897 60 01 · info@geggus.ch<br />
Fax 062 897 60 02 · www.geggus.ch<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
25
ARCHITECT@WORK | 10. 5. – 11. 5. <strong>2017</strong> | ZÜRICH<br />
Ultraresistente und ultraästhetische Fassaden<br />
mit Dekton®<br />
Innovativ und vielseitig einsetzbar – das<br />
ist das Material Dekton® der spanischen<br />
Gruppe Cosentino, die bekannt ist für ihre<br />
Oberflächen. Dekton® bildet anhand eines<br />
neuartigen technologischen Verfahrens in<br />
wenigen Stunden das nach, wozu die Natur<br />
Jahrtausende benötigt. Das Resultat<br />
ist eine ultrakompakte Platte mit exklusiven<br />
technischen Eigenschaften und unbegrenzten<br />
Anwendungsmöglichkeiten sowohl<br />
in Innen- als auch Aussenbereichen.<br />
Gerade auch für Fassaden eignet sich Dekton®<br />
optimal. Dabei sind auch dem Design<br />
kaum Grenzen gesetzt.<br />
Dekton® ist bekannt für seine Einsatzmöglichkeiten<br />
als Abdeckung in Bädern und Küchen<br />
sowie als Boden- und Wandverkleidung. Auch<br />
für Fassaden eignet sich das Material dank seiner<br />
mechanischen und optischen Eigenschaften<br />
wie hoher Witterungsbeständigkeit und<br />
ausserordentlich grossformatigen Platten bestens.<br />
Dabei ist Dekton® sowohl für hinterbelüftete<br />
als auch für befestigte und Vorhandfassaden<br />
geeignet. Gerade hinterbelüftete<br />
Fassaden stellen eine leistungsstarke bauliche<br />
Lösung zur Verkleidung von Gebäuden<br />
dar, bei der das Verkleidungsmaterial mit mechanischen<br />
Verankerungselementen und einer<br />
Metallstruktur am Gebäude befestigt wird.<br />
Die grösste Presse der Welt<br />
Aus einer Kombination von Rohstoffen bestehend,<br />
wird Dekton® mit einem exklusiven<br />
technologischen Verfahren hergestellt:<br />
der Sinterpartikel-Technologie. Bei diesem<br />
Verfahren werden metamorphe Vorgänge,<br />
bei denen Naturstein mehrere Jahrtausende<br />
lang hohem Druck und hohen Temperaturen<br />
ausgesetzt ist, beschleunigt ausgeführt. Die<br />
Dekton®-Presse – die grösste Presse weltweit –<br />
verdichtet dabei mit 25 000 Tonnen Druck pro<br />
Platte die Rohmaterialien in eine ultrakompakte<br />
Oberfläche einer bisher unerreichten<br />
Grösse und Stärke. Diese hohe Verdichtung<br />
trägt ausschlaggebend zur niedrigen Brüchigkeit<br />
des Materials bei und verwandelt Dekton®<br />
in ein sehr wartungsfreundliches und langlebiges<br />
Produkt.<br />
Funktional bestens für den Einsatz<br />
draussen geeignet<br />
Seine Eigenschaften machen Dekton® zu einem<br />
weltweit einzigartigen Material, das<br />
höchste Qualität und beste technische Merkmale<br />
besitzt. Es ist für vielzählige Anwendungen<br />
und den Einsatz auf beinahe allen bestehenden<br />
Bauoberflächen ausgelegt. Das<br />
Produkt ist extrem flecken-, stoss-, kratz- und<br />
abriebfest und kann somit in stark frequentierten<br />
Bereichen eingesetzt werden. Auch<br />
bietet Dekton® eine ausserordentliche Beständigkeit<br />
gegen UV-Strahlen und Ausbleichen<br />
in Aussenbereichen sowie ein ausgezeichnete<br />
Form- und Biegefestigkeit. Darüber hinaus<br />
ist Dekton® äusserst wärmebeständig bei<br />
Hitze-, Frost- und Tauwechseln und kann bei<br />
allen Witterungsverhältnissen eingesetzt werden.<br />
Dank dieser leistungsstarken Kombination<br />
von funktionalen Merkmalen eignet sich<br />
Dekton® gerade auch für Fassaden optimal.<br />
Optisch sind kaum Grenzen gesetzt<br />
Auch aus einer ästhetischen Perspektive ist<br />
Dekton® für Fassaden eine sichere Wahl. Das<br />
Material gibt es in grossformatigen Platten<br />
von 3200 × 1440 mm. Die Platten werden für<br />
Fassaden in den Stärken 12 und 20 mm angeboten.<br />
Damit sowie dank der grossen Farbpalette<br />
und diversen Texturen ergeben sich<br />
vielfältige Designmöglichkeiten. Nahezu jede<br />
Oberfläche, ob Naturstein, Beton oder Holzoptik,<br />
kann mit Dekton® nachgebildet werden.<br />
Cosentino Swiss AG<br />
Seegartenstrasse 4<br />
8716 Schmerikon<br />
Telefon 055 286 10 50<br />
www.cosentino.com<br />
Stand 175<br />
26 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
ARCHITECT@WORK | 10. 5. – 11. 5. <strong>2017</strong> | ZÜRICH<br />
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FACHEVENT FÜR<br />
ARCHITEKTEN,<br />
INNENARCHITEKTEN UND<br />
ANDERE PLANER MIT<br />
SCHWERPUNKT<br />
PRODUKTINNOVATIONEN<br />
Medienpartner<br />
Sponsoren<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
SWITZERLAND<br />
Messe Zürich<br />
10.-11. Mai<br />
<strong>2017</strong><br />
4. Edition - 11:00-20:00<br />
RAHMENPROGRAMM <strong>2017</strong>:<br />
TEXTIL & ARCHITEKTUR<br />
< Sonderschau<br />
ARCHITEKTUR.TEXTIL<br />
selected by raumPROBE<br />
< Selected Projects<br />
by world-architects.com<br />
< VORTRÄGE by Stylepark<br />
@ATW_INTL #ATWCH<br />
@architect_at_work<br />
WWW.ARCHITECTATWORK.CH<br />
architect meets innovations<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
BELGIUM<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
THE NETHERLANDS<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
LUXEMBOURG<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
FRANCE<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
UNITED KINGDOM<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
GERMANY<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
AUSTRIA<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
SWITZERLAND<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
ITALY<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
SPAIN<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
DENMARK<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
SWEDEN<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
TURKEY<br />
ARCHITECT<br />
@WORK<br />
CANADA<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
27
MEHRFAMILIENHÄUSER WANGENSTRASSE 2, 8604 KINDHAUSEN<br />
Mehrfamilienhäuser Wangenstrasse 2, Kindhausen<br />
Im Frühjahr 2014 erhielt unser Büro die Anfrage,<br />
ob wir bei einem privaten Wettbewerb<br />
einer Wohnüberbauung mitmachen<br />
möchten. Bei der Ortsbegehung in Kindhausen<br />
wurden wir von der Bauherrschaft über<br />
ihre Vorstellungen informiert. Wir erhielten<br />
die Aufgabe im Bereich des Restaurants<br />
Waldgarten zwei Mehrfamilienhäuser mit<br />
grosszügigen 4½-Zimmer-Miet-Wohnungen<br />
zu projektieren welche in guter Bauqualität<br />
erstellt werden sollen und unteranderem<br />
über grosse Balkone verfügen sollen.<br />
Erfreulicherweise konnte unser Projekt die<br />
Bauherrschaft überzeugen und wir erhielten<br />
den Zuschlag für die Planung und Ausführung<br />
der Überbauung. Für die Bauherrschaft<br />
war es ein bewusster Entscheid, mit<br />
einem örtlichen Architekturbüro zusammenzuarbeiten<br />
bei dem die Planung und auch<br />
die örtliche Bauleitung aus demselben Haus<br />
kommt.<br />
Entstanden ist eine Überbauung mit einem<br />
Wohnungsmix aus acht 4½-Zimmer-Wohnungen,<br />
zwei 3½-Zimmer-Wohnungen und<br />
einer 5½-Zimmer-Wohnung. Aufgrund der<br />
Hanglage ragt das hintere Gebäude um mehr<br />
als ein Geschoss über das vordere. Zudem<br />
wurden die beiden Kuben zueinander seitlich<br />
versetzt, was zusätzlich einem Teil der hinteren<br />
Wohnungen einen herrlichen Weitblick<br />
auf den Pfannenstiel und die Innerschweizer-Alpen<br />
frei gibt.<br />
Bauherrschaft<br />
Frau Ilse Heusser<br />
Möslistrasse 40<br />
8472 Seuzach<br />
Architekt<br />
Jegge Möhn & Partner<br />
Daniel Baumann<br />
Im Baumgarten 4<br />
8320 Fehraltorf<br />
22 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
MEHRFAMILIENHÄUSER WANGENSTRASSE 2, 8604 KINDHAUSEN<br />
Ausgeführte Arbeit: Innentüren<br />
Gerber Schreinerei + Innenausbau AG<br />
Schickmattweg 8<br />
Telefon 044 955 09 07<br />
info@gerber-si.ch<br />
8332 Russikon<br />
www.gerber-si.ch<br />
Ausgeführte Arbeit: Sanitär und Heizung<br />
Daniel Vogt AG<br />
Kennelwies 5<br />
8427 Freienstein<br />
Telefon 044 865 52 74 Fax 044 865 42 44<br />
vogt.sanitaer@bluewin.ch<br />
www.vogt-sanitaer-heizung.ch<br />
Wir machen Ihren<br />
Garten zur Oase!<br />
Gartenbau + Unterhalt<br />
Ihr Garten ist Ihre Oase. Wir planen, legen Gärten neu an<br />
und halten sie in Schuss. Unsere Leistungen: Beratung vor Ort,<br />
Garten- und Pflanzkonzepte, Erdarbeiten, jäten, Rasenpflege<br />
sowie Baum- und Gehölzschnitt.<br />
Bepflanzungen<br />
Ihr Garten ist so individuell wie Sie. Wir gestalten und bepflanzen<br />
Ihren Garten nach Ihren Wünschen. Unsere Leistungen:<br />
Bepflanzungen, Steingärten sowie Böschungssicherungen und<br />
-begrünungen.<br />
Natursteinmauern<br />
Mit Naturstein setzen Sie Akzente in Ihrem Garten. Wir beraten<br />
Sie, wie Sie noch mehr aus Ihrer grünen Oase machen. Unsere<br />
Leistungen: Zyklopen- oder Blocksteinmauern, Mauerscheiben<br />
sowie Treppen.<br />
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gewähren wir Ihnen 10 % Rabatt<br />
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für Ihr Projekt. Gerne kommen wir<br />
vorbei und beraten Sie gleich vor Ort.<br />
Gültig bis 31.12.<strong>2017</strong>. Der Betrag kann nicht bar<br />
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nur 1 Gutschein einlösbar.<br />
Pflästerungen<br />
Ihr Garten ist mehr als Rasen, Hecken, Sträucher und Bäume.<br />
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Leistungen: Verbund- oder Pflastersteine, Plattenbeläge sowie<br />
Beton- oder Natursteinböden.<br />
Poolbau + Wasserspiele<br />
Ein Wasserspiel bringt Leben in Ihre Oase. Wir realisieren Pools,<br />
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Leistungen: Planung, Aushub, Materialwahl, Filteranlage,<br />
Beleuchtung, Bepflanzung und Unterhalt.<br />
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Moosburgstrasse 8<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
23
MEHRFAMILIENHÄUSER WANGENSTRASSE 2, 8604 KINDHAUSEN<br />
28 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
MEHRFAMILIENHÄUSER WANGENSTRASSE 2, 8604 KINDHAUSEN<br />
Die 4½-Zimmer-Wohnungen werden über ein<br />
grosszügiges Entreé mit Garderobe betreten.<br />
Diesem angegliedert befindet sich das Reduit.<br />
Danach sind die Wohnungen in zwei Zonen<br />
gegliedert, in eine «private» und eine «öffentliche»<br />
Zone. Die öffentliche Zone ist gegen<br />
Südost ausgerichtet und umfasst das Wohnen<br />
mit Essbereich und Küche. Durch die beiden<br />
Nasszellen erfolgt die Trennung zur privaten<br />
Zone. In dieser sind vom Gang erschlossen die<br />
Zimmer und die Nasszellen angeordnet. Zu jeder<br />
Wohnung gehört ein eigener Keller und<br />
eine eigene Waschküche.<br />
Im vorderen Haus wurden im Attikageschoss<br />
zwei kompakte 3½-Zimmer-Wohnungen<br />
gebaut. Der Eingangsbereich mit Garderobe<br />
wird tagsüber über ein Dachfenster<br />
hell belichtet. Von diesem sind das Reduit,<br />
das Büro und das WC erreichbar. Das Wohnzimmer<br />
und der Essbereich mit angrenzender<br />
Küche sind über Eck angeordnet und haben<br />
direkten Zugang auf die Terrasse. Hinter<br />
der Küche befindet sich das Zimmer mit direktem<br />
Zugang zur Nasszelle.<br />
Die 5½-Zimmer-Wohnung ist im Attikageschoss<br />
des hinteren Gebäudes. Nach dem Entreé<br />
mit Garderobe folgt ein Korridor welcher<br />
mit mehreren Dachfenstern belichtet ist. Diesem<br />
angrenzend befinden sich die Zimmer<br />
und Nasszellen. Auf die gegenüberliegende<br />
Seite öffnet sich der Korridor zum Küchen-,<br />
Ess- und Wohnbereich. Von diesem ist gegen<br />
Westen die grosszügige, teilweise gedeckte<br />
Terrasse erschlossen.<br />
Zwischen den beiden Wohngebäuden ist<br />
die Unterniveaugarage mit insgesamt 22 Garagenplätze<br />
integriert, sodass beide Wohnhäuser<br />
über einen direkten Zugang verfügen.<br />
Geheizt werden die zwei Gebäude mit Erdgas,<br />
wobei das Warmwasser mittels Solaranlage<br />
erzeugt wird.<br />
Sämtliche Kellerräume und Waschküchen<br />
werden durch eine Lüftungsanlage künstlich<br />
belüftet, was der Bauherrschaft zusätzliche<br />
Sicherheit zur Verhinderung von Feuchtigkeitsproblemen<br />
gibt.<br />
Bereits in der Projektierungsphase wurde<br />
darauf geachtet, dass die Aussenwände der<br />
beiden Gebäude im Zweischalen-Mauerwerk<br />
ausgeführt werden konnten um der Anforderung<br />
an guter Bauqualität gerecht zu werden.<br />
Es brauchte dann auch gegenüber der<br />
Bauherrschaft nur wenig Argumente um die<br />
Vorzüge des Zweischalen-Mauerwerks darzulegen.<br />
Bereits während der Bauphase konnte die<br />
Bauherrschaft, nur aufgrund einer vor Ort angebrachten<br />
Werbeblache, sämtliche Wohnungen<br />
vermieten und Termingerecht übergeben.<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
29
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Schutz vor Fensterbohrern: Bohrblocker wird zum<br />
Standard in neuen Fenstern<br />
Aufgrund ihrer perfiden Einbruchmethode<br />
machen Fensterbohrer immer wieder<br />
Schlagzeilen. Eine Lücke beim Einbruchschutz<br />
ermöglicht es diesen Tätern,<br />
lautlos auch in gut gesicherte Häuser und<br />
Wohnungen einzudringen, während dem<br />
die Bewohner schlafen. Die Fensterbohrer-Serie,<br />
die 2015 das Suhrental heimgesucht<br />
hatte, öffnete Fensterbauer Hauri AG<br />
in Staffelbach die Augen zu dieser Problematik.<br />
Als schweizweit erster Hersteller<br />
rüstet er seine Fenster ab sofort serienmässig<br />
mit dem Bohrblocker zum Schutz vor<br />
Fensterbohrern auf.<br />
Und plötzlich war der Fensterbohrer real<br />
So erging es auch dem aargauischen Fensterbauer<br />
Frank Hauri. Als Fachmann für Einbruchschutz<br />
war ihm die Fensterbohrmethode geläufig,<br />
aber in der Praxis hatte er sie bisher<br />
kaum angetroffen. Im Juni 2015 änderte sich<br />
dies schlagartig. Aus Staffelbach und umliegenden<br />
Dörfern wurden innert weniger Tage<br />
Dutzende Fensterbohr-Einbrüche gemeldet.<br />
Unter der Bevölkerung machte sich eine<br />
grosse Verunsicherung breit. Hauri sah sich<br />
plötzlich konfrontiert mit einem bisher nicht<br />
ausgesprochenen Kundenbedürfnis: «Wir wollen<br />
nachts nicht vom Einbrecher überrascht<br />
werden!»<br />
Eine praktische Lösung, die permanenten<br />
Schutz bietet<br />
Das bekannteste Mittel gegen Fensterbohrer<br />
ist der abschliessbare Fenstergriff. Frank<br />
Hauri gibt jedoch zu bedenken: «Der grosse<br />
Schwachpunkt bei diesem ist die Tatsache,<br />
dass er nur etwas nützt, wenn er auch abgeschlossen<br />
ist. Das ist leider selten der Fall.»<br />
Auf der Suche nach einem effektiveren<br />
Schutz stiess Hauri auf den Bohrblocker vom<br />
schweizerischen Startup Scherrer System<br />
GmbH. Die Platte aus widerstandsfähigem<br />
Manganstahl verhindert, dass Fenster im kritischen<br />
Bereich aufgebohrt werden. Im Gegensatz<br />
zu Schlössern oder Alarmanlagen ist<br />
der Bohrblocker ein äusserst einfacher Schutz<br />
mit dem Vorteil, dass er – wenn einmal montiert<br />
– nicht jedes Mal neu aktiviert werden<br />
muss. Unzählige Haus- und Wohnungsbesitzer<br />
aus der Region liessen ihre Fenster in der Folge<br />
von Hauri mit dieser Sicherung nachrüsten.<br />
Bilder: ©bohrblocker.ch<br />
700 Fensterbohr-Einbrüche verübt durch einen<br />
einzigen Täter: Die schiere Anzahl beweist,<br />
wie simpel und Erfolg versprechend<br />
ein Einbruch mit der Fensterbohrmethode<br />
ist. Und trotzdem sind Bewohner, Polizei und<br />
Fensterbauer in vielen Regionen bisher verschont<br />
geblieben von diesem Phänomen.<br />
Der Grund liegt auf der Hand. Fensterbohrer<br />
treten meist im Rahmen von regionalen Einbruchserien<br />
auf. Entweder man hat noch nie<br />
davon gehört oder man weiss gleich von mehreren<br />
Bekannten, welche eine traumatische<br />
Begegnung mit einem Fensterbohrer hatten.<br />
Eine unternehmerische Entscheidung mit<br />
Weitsicht<br />
Die Gespräche mit den Opfern und die Erkenntnis<br />
darüber, wie einfach man sich schützen<br />
kann, führten bei Frank Hauri zu einem<br />
wichtigen Entscheid: «Ab März <strong>2017</strong> bauen wir<br />
den Bohrblocker serienmässig und ohne Aufpreis<br />
in allen Fenstern ein, die für den Täter erreichbar<br />
sind». Die Kosten für den Bohrblocker<br />
und den Einbau übernimmt Hauri gerne angesichts<br />
der Tatsache, dass er nun schweizweit<br />
der erste Fensterbauer ist, der all seinen Kunden<br />
diesen längst überfälligen Schutz bietet.<br />
«Kaum eine Gefahr wurde in der Vergangenheit<br />
beim Einbruchschutz so sträflich vernachlässigt<br />
wie jene des Fensterbohrens», meint<br />
Martin Scherrer, Geschäftsführer von Scherrer<br />
System GmbH. Insofern kann man den unternehmerischen<br />
Entscheid von Frank Hauri gar<br />
nicht genug hoch einschätzen.<br />
«Zweifelsohne werden weitere Fensterbauer<br />
dem Beispiel von Hauri folgen.»<br />
Bohrblocker Classic: Dezent in neue Fenster<br />
einbauen<br />
Der Bohrblocker Classic wird seitlich dezent<br />
in den Fensterflügel neuer Fenster eingefräst,<br />
wodurch er sich insbesondere für Neuund<br />
Umbauten eignet. Interessenten fragen<br />
direkt beim Fensterbauer ihres Vertrauens<br />
nach oder kontaktieren info@bohrblocker.ch<br />
für weitere Informationen. Der Bohrblocker<br />
Rapid zum Nachrüsten von Fenstern und Balkontüren<br />
kann in wenigen Minuten von den<br />
Bewohnern selbst montiert werden. Er ist in<br />
verschiedenen Grössen und Farben im Onlineshop<br />
www.bohrblocker.ch<br />
Fensterbohrmethode: Für Opfer besonders<br />
traumatisch<br />
700 Einbrüche gingen auf einen Fensterbohrer,<br />
der 2014 überführt werden<br />
konnte. 150 auf einen, der letztes Jahr<br />
dingfest gemacht werden konnte. In<br />
der Regel schlagen sie zwischen Mitternacht<br />
und vier Uhr morgens zu. Viele Betroffene<br />
schildern danach, dass sie den<br />
Einbruch erst am nächsten Morgen entdeckt<br />
haben. Andere stellten sich schlafend,<br />
um eine Konfrontation zu vermeiden.<br />
Der materielle Schaden ist bei dieser<br />
Einbruchmethode meist verkraftbar. Viel<br />
schwerer wiegt der Verlust des Sicherheitsgefühls.<br />
Auch wenn sie in der Regel<br />
keine Konfrontation mit den Bewohnern<br />
suchen, nehmen sie diese doch bewusst<br />
in Kauf, was bei den Opfern traumatische<br />
Folgen hat.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich<br />
bitte an:<br />
Scherrer System GmbH<br />
Untere Paulistrasse 24<br />
8834 Schindellegi<br />
Telefon 044 787 44 66<br />
info@scherrersystem.ch<br />
www.bohrblocker.ch<br />
32 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
Umsatzzuwächse trotz<br />
gesättigtem Sanitätsmarkt:<br />
Die Erfolgsstory der ARTWEGER 360<br />
Die 2015 präsentierte Duschen-Komplettserie<br />
ARTWEGER 360 hat sich binnen eines<br />
Jahres fest etabliert und gewinnt ständig<br />
Marktanteile.<br />
Die zurückhaltende Investitionsbereitschaft<br />
der Konsumenten in den letzten Jahren hat<br />
die Dynamik am Sanitärmarkt spürbar gebremst.<br />
Dieser Entwicklung kann man mit<br />
Bedauern zusehen oder sich mit aller Kraft<br />
für eine Belebung einsetzen. ARTWEGER hat<br />
sich für Belebung entschieden, 2015 mit der<br />
Duschen-Komplettserie ARTWEGER 360 eine<br />
echte Innovation präsentiert und sich damit<br />
vom allgemeinen Trend abgekoppelt. Die ambitionierten<br />
Pläne für die neue Serie wurden<br />
im ersten Jahr nach Produkteinführung weit<br />
übertroffen.<br />
Fotocredit: © Artweger<br />
2016 hat das Unternehmen dank der neuen<br />
Serie den Umsatz bei Duschen um 13% gesteigert.<br />
«Mit der Komplettserie 360 haben<br />
wir am Duschenmarkt einen neuen Impuls<br />
gesetzt», erklärt ARTWEGER-Geschäftsführer<br />
Bruno Diesenreiter. «Unsere Kunden sind begeistert<br />
vom Variantenreichtum, der sich in<br />
gleicher De signlinie kombinieren lässt, und<br />
von der vereinfachten Montage, die die Arbeit<br />
auf der Baustelle entscheidend erleichtert.<br />
Mit der Artweger 360 ist es uns wieder gelungen,<br />
ein Produkt in den Markt zu bringen,<br />
das speziell auf die aktuellen Bedürfnisse und<br />
Ansprüche unserer Fachhandels-Partner und<br />
der Konsumenten abgestimmt ist.»<br />
Mit Kundennutzen zu mehr Umsatz<br />
Die Vorteile für die Installateure lassen sich in<br />
drei grosse Themenbereiche gliedern: Da ist<br />
zum einen die ausserordentlichen Sortimentsbreite<br />
in einheitlichem Design, zum zweiten<br />
die vereinfachte Montage und zum dritten<br />
das einzigartige 360° TWIN-Scharnier, dank<br />
dessen sich die Tür um 180° nach innen und<br />
aussen schwenken lässt. Diese Funktionalitäten<br />
verpackt in exklusiver Formensprache haben<br />
dem Unternehmen nicht nur eine Reihe<br />
von Designpreisen eingebracht, sondern auch<br />
steigende Umsätze im Duschenbereich. Diesenreiter:<br />
«Viele Installateure haben bereits<br />
die Vorteile für ihre tägliche Arbeit erkannt<br />
und reagieren entsprechend positiv darauf.<br />
Fachbetriebe, die einmal mit der ARTWEGER<br />
360 gearbeitet haben, sind davon überzeugt.»<br />
ARTWEGER 360 2-teilige Pendeltür in Nische mit zwei Fixteilen,<br />
rahmenlos<br />
ÜBER ARTWEGER<br />
Das österreichische Familienunternehmen<br />
ARTWEGER mit Sitz in Bad Ischl<br />
(Oberösterreich) ist Premiumanbieter für<br />
Duschtrennwände und Multifunktionsduschen.<br />
Mit der Entwicklung der TWIN-<br />
LINE, einer neuartigen Dusch-Badewannenkombination,<br />
schaffte es ARTWEGER<br />
2005, eine neue Kategorie am Sanitärmarkt<br />
zu etablieren. Sämtliche Duschtrennwände<br />
werden im Bad Ischler Werk<br />
produziert und rund jede Zweite davon<br />
exportiert.<br />
ARTWEGER 360 Flügel- oder Pendeltür an Fixteil mit kurzer<br />
Seitenwand, bündig<br />
Weitere Informationen: www.artweger.at
GEBÄUDEHÜLLE<br />
vistaline – Transparenz, die bewegt<br />
Die ersten Raumtrennungssysteme der Geschichte<br />
waren weder stabil noch schalldicht<br />
oder praktisch. Die Bedürfnisse von<br />
heute verlangen aber genau das und mehr:<br />
mobil, flexibel, stabil, schalldicht, platzsparend.<br />
Hauptnutzen ist heute nicht mehr die<br />
Raumtrennung, sondern die Raumschaffung<br />
sowie Wind- und Wetterschutz.<br />
mobileGlas GmbH hat sich aus Überzeugung<br />
auf Schiebe-/Drehsysteme fokussiert. Diese<br />
Systemkombination verfügt über entscheidende<br />
Vorteile gegenüber anderen Systemen:<br />
Neben der einfachen Handhabung der einzelnen<br />
Flügel, die auf der ganzen Schienenlänge<br />
flexibel positioniert werden können, erlaubt<br />
sie eine optimale Raumnutzung. Anders<br />
als bei Faltwänden muss keine Sperrzone im<br />
Raum eingehalten werden. Durch müheloses<br />
Schieben und Abdrehen der einzelnen Flügel<br />
ist paketseitig ein vollflächiges und platzsparendes<br />
Öffnen möglich.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die mühelose Aussenreinigung<br />
der Glasflügel, da die Aussenseite<br />
durch Abdrehen nach innen frei zugänglich<br />
wird. Der schwellenlose Bodenübergang rundet<br />
das Produkt ab.<br />
vistaline – weltweit einzigartig<br />
vistaline ist ein hochisoliertes System, das in<br />
beheizten Räumen zum Einsatz kommt. Das<br />
weltweit einzigartige System hat ein überzeugendes<br />
Gesamtkonzept, das nicht nur durch<br />
die filigranen Flügelprofile, Ansichtsbreite 45<br />
mm, besticht, sondern auch durch den ausgereiften<br />
Öffnungs- und Schliessmechanismus.<br />
Zusammen mit dem Dreifach-Isolierglas<br />
erreicht das ganze System eine Wärmedämmung<br />
bis zum hervorragenden Uw-Wert <<br />
0,9 W/m²K.<br />
Verkauf über Fachhandel<br />
Als führender Systementwickler verkauft mobileGlas<br />
ausschliesslich über den Fachhandel.<br />
Im Showroom in Wettingen werden Ihnen die<br />
Funktionsweise der Schiebe-/Drehsysteme<br />
und auch der anderen Produkte im Detail<br />
präsentiert. Für die Montage vermittelt Ihnen<br />
mobileGlas auf Wunsch einen professionellen<br />
Fachpartner. Für den Besuch der Ausstellung<br />
ist eine Voranmeldung erwünscht.<br />
mobileGlas GmbH<br />
Landstrasse 176<br />
5430 Wettingen<br />
Telefon 056 426 55 55<br />
Fax 056 426 55 25<br />
info@mobileglas.ch<br />
www.mobileglas.ch<br />
34 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
GEBÄUDEHÜLLE<br />
FÜR SCHLAUMACHER.<br />
Flexibel bauen mit<br />
Modulen oder Container<br />
Schulen sind oft mit Kapazitätsproblemen<br />
konfrontiert – sei es aufgrund des demographischen<br />
Wandels, gesellschaftlicher<br />
oder pädagogischer Veränderungen. Hier<br />
ist der Modul- oder Containerbau die optimale<br />
Lösung. Bis zu 70% schneller errichtet<br />
als konventionelle Gebäude, lassen sie sich<br />
auch nachträglich noch an einen geänderten<br />
Bedarf anpassen: durch flexibel veränderbare<br />
Raumaufteilung, Erweiterung oder Rückbau.<br />
Und das alles garantiert nachhaltig und<br />
umweltschonend.<br />
www.alho.ch<br />
Fixe Preise. Fixe Termine. Fix fertig.<br />
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Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt –<br />
die Bilanz nach dem ersten Winter<br />
Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus<br />
der Welt, ein Projekt der Umwelt Arena<br />
Schweiz, hat die Nagelprobe mit Bravour<br />
bestanden. Die Bewohner hatten immer<br />
Licht, Strom und mussten nie frieren – trotz<br />
des kältesten Januar seit 30 und dem sonnenärmsten<br />
seit 20 Jahren.<br />
Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus<br />
der Welt hat den ersten Härtetest in Form des<br />
kältesten und sonnenärmsten Winters seit<br />
mehreren Jahrzehnten ohne Fehl und Tadel<br />
bestanden. Die Simulationen entsprechen der<br />
Realität. Die erzielten Resultate erfüllten sowohl<br />
bei der Energieproduktion als auch beim<br />
Verbrauch die prognostizierten Werte. So benötigten<br />
die Bewohner des Neunfamilienhauses<br />
nur halb so viel Energie (2200 kWh) statt wie<br />
schweizweit üblich 4400 kWh pro Wohnung/<br />
Jahr, ohne dass sie Komforteinbussen in Kauf<br />
nehmen mussten. Und dies, obwohl aufgrund<br />
der üblichen Hausfeuchtigkeit in Neubauten<br />
anfangs mehr Energie verbraucht wurde.<br />
Einzig die Zuverlässigkeit der Brennstoffzelle,<br />
die aus dem im Sommer mit Sonnenenergie<br />
erzeugten Wasserstoff wieder Strom<br />
und Wärme produziert, erwies sich zu Beginn<br />
der kalten Jahreszeit als ungenügend. Mit entsprechenden<br />
Anpassungen und einer neuen<br />
Softwareprogrammierung konnte das Problem<br />
behoben werden. Die Bilanz nach dem ersten<br />
Winter zeigt, dass – wie berechnet – lediglich<br />
eine Stromlücke von 10 Prozent besteht, die im<br />
energieautarken Mehrfamilienhaus mit dem<br />
selber produzierten Wasserstoff abgedeckt<br />
werden kann.<br />
Zusätzliches Potenzial sehen die Experten<br />
zudem beim thermischen Wassertank (Langzeitspeicher),<br />
der – um die Abkühlung durch<br />
vorbeifliessendes Grundwasser zu reduzieren<br />
– noch stärker isoliert werden soll.<br />
Mit dem Leuchtturmprojekt «Energieautarkes<br />
Mehrfamilienhaus» zeigt die Umwelt Arena<br />
zusammen mit ihren beteiligten Partnern, was<br />
mit der bereits heute vorhandenen Technologie<br />
möglich ist. Das Projekt dient als Vorbild<br />
und stösst in den Medien und der breiten Öffentlichkeit<br />
auf reges Interesse. Entsprechend<br />
gut besucht sind die von der Umwelt Arena organisierten<br />
Spezialführungen zum ersten energieautarken<br />
Mehrfamilienhaus der Welt.<br />
Ausstellung und Führungen zum<br />
Thema in der Umwelt Arena Schweiz<br />
Die Umwelt Arena Schweiz ist gleichzeitig<br />
Erlebniswelt für Familien und die<br />
nachhaltigste Eventlocation der Welt für<br />
20 bis 4000 Personen für Grossanlässe,<br />
Seminare oder Firmenausflüge mit Rahmenprogramm.<br />
45 interaktive, spannend<br />
inszenierte Ausstellungen zum modernen,<br />
bewussten Leben laden ein zum<br />
Anfassen, Erleben und Experimentieren.<br />
Besucher erfahren – alters- und interessensgerecht<br />
aufbereitet – viel Neues<br />
und Spannendes über Energieeffizienz<br />
im Alltag sowie über aktuelle Trends und<br />
Innovationen in der Umwelttechnik. Gewinnerpfade<br />
mit monatlichen Gewinnchancen,<br />
Testfahrten auf dem In- und<br />
Outdoor-Parcours mit Zwei-, Drei- oder<br />
Vierrad-E-Fahrzeugen ergänzen das Angebot.<br />
Es werden verschiedene Themenführungen<br />
zum energieautarken Mehrfamilienhaus<br />
angeboten.<br />
Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt (www.<br />
umweltarena.ch) hat den ersten harten Winter mit Bravour<br />
überstanden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag/Freitag von 10 bis 18 Uhr und<br />
Samstag/Sonntag von 10 bis 17 Uhr.<br />
Führungen/Events: Dienstag bis Sonntag nach<br />
Vereinbarung.<br />
Geöffnet über Ostern von Karfreitag bis Ostermontag,<br />
je 10 – 17 Uhr<br />
Weitere Informationen, abweichende Öffnungszeiten<br />
und detaillierte Daten In-/Outdoor<br />
Parcours, www.umweltarena.ch<br />
Die Ausstellung in der Umwelt Arena zeigt den technischen<br />
Aufbau, aktuelle Energiedaten und präsentiert<br />
die technischen Lösungen.<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
35
INFO<br />
Light Beyond Illumination: Das Licht wird smart<br />
Das Internet der Dinge ist in der Beleuchtung<br />
angekommen. Licht spielt eine wesentliche<br />
Rolle in der immer interaktiveren<br />
und bedarfsgerechteren Gestaltung<br />
unserer Umgebung. Wie sich unser Leben<br />
verändert, wenn Smart Lighting Systeme<br />
zu Hause, in Betrieben oder im öffentlichen<br />
Raum mit immer mehr Sensoren, Geräten<br />
und Anwendungen intelligent vernetzt<br />
werden, zeigt Weltmarkführer Philips<br />
Lighting.<br />
Smart Cities<br />
Smart Home<br />
Smart Offices<br />
Smart Offices<br />
Künstliche Beleuchtung gibt es in Bürogebäuden<br />
überall – ideal für IoT-Anwendungen.<br />
Leuchten fügen sich in das IT-Netz ein und sind<br />
durch eine IP-Adresse eindeutig gekennzeichnet<br />
und ansteuerbar. Mitarbeiter gestalten individuell<br />
ihr Licht, das Gebäudemanagement<br />
nutzt die Räume effizient und nachhaltig.<br />
Smart Industry<br />
Smart Cities<br />
Jeder einzelne Lichtpunkt der Strassenbeleuchtung<br />
ist in einem virtuellen Stadtplan<br />
erfasst und kann in Echtzeit gezielt angesteuert<br />
werden. Auch Gaiserwald nutzt diesen<br />
Vorteil auf Knopfdruck: Sei es, Licht abzusenken,<br />
wenn es nicht benötigt wird oder defekte<br />
Leuchten schneller zu warten.<br />
Smart Industry<br />
Licht je nach Bedarf und Zweck ist dank vernetzter,<br />
drahtloser Beleuchtungssysteme<br />
möglich. Energiekosten können um 50% gesenkt<br />
werden, Anwesenheitsmelder unterstützen<br />
bei bedarfsgerechter Vollbeleuchtung<br />
einzelner Zonen und die Lichtintensität kann<br />
sehr leicht neu konfiguriert werden.<br />
Smart Retail<br />
GPS navigiert im Aussenbereich – Licht kann<br />
das im Innenbereich und zwar auf 30 cm genau:<br />
Das bei jeder Leuchte individuell codierte<br />
Licht wird als Positionierungssystem eingesetzt<br />
und bringt Kunden per Smartphone und<br />
App zum gewünschten Produkt. Den Marktleiter<br />
unterstützt das System bei der Optimierung<br />
der Warenpräsentation.<br />
Smart Home<br />
Sei es das bunte Farbenspiel für ein Entertainment-Erlebnis<br />
oder die Steuerung aus dem<br />
Urlaubsort für mehr Sicherheit im eigenen<br />
Haus: Die Möglichkeiten, Licht interaktiv zu<br />
nutzen, sind mit dem Sortiment von «Philips<br />
Hue» und über 600 Apps enorm. Sprachsteuerung?<br />
Mit Siri, Alexa & Co kein Problem!<br />
Smart Retail<br />
Philips Lighting Switzerland AG<br />
8027 Zürich<br />
lighting.ch@philips.com<br />
www.lighting.philips.ch<br />
36 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
• Solarmodule<br />
• Laderegler<br />
• Solarteichpumpen<br />
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• DC/DC-Wandler<br />
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INFO<br />
Asbest lauert noch immer an vielen Orten<br />
Prüfen Sie vor 1990 erstellte Objekte auf<br />
Asbest<br />
Obschon seit 1990 verboten, findet sich<br />
noch heute in vielen älteren Häusern Asbest.<br />
Auch Bodenleger sind betroffen. Sei<br />
es z.B. beim Entfernen von Bodenbelägen<br />
oder beim Abschleifen von Kleber: Bei der<br />
Bearbeitung von asbesthaltigen Materialien<br />
entstehen feine Fasern, die über die<br />
Atemwege in die Lunge gelangen können.<br />
Mit den richtigen Schutzmassnahmen kann<br />
sich jeder vor schweren Krankheiten schützen.<br />
Der junge Bodenleger Felix M. erhält von seinem<br />
Chef den Auftrag, in einem alten Gebäude<br />
die Vorbereitungsaufgaben für eine<br />
neue Küche zu tätigen. Der alte Bodenbelag<br />
muss raus. Felix M. weiss, dass in älteren Gebäuden<br />
oft Asbest verbaut wurde und der eingeatmete<br />
Asbeststaub zu Krebserkrankungen<br />
führen kann. Obwohl er seinem Chef vertraut,<br />
bleibt ein mulmiges Gefühl. Bei der Auftragserteilung<br />
hat sein Vorgesetzter Asbest nicht<br />
erwähnt. Felix M. stellt sich die Fragen, ob in<br />
den Bodenbelägen dieses Hauses wohl Asbest<br />
verbaut wurde, ob sein Chef mit einer Probenanalyse<br />
die Situation abgeklärt hat und ob er<br />
sich selber schützen muss.<br />
Neuerkrankungen sind noch immer<br />
möglich<br />
Feuerfest und wärmedämmend, hitze- und<br />
säurebeständig sind diese mineralischen Fasern<br />
– für die Anwendung in Bauten und Anlagen<br />
ideale Eigenschaften. Hersteller bezeichneten<br />
das Material gar als «Wunderfaser».<br />
Doch Asbest ist sehr gefährlich. Bei der Bearbeitung<br />
entstehen feine Fasern, nur einige<br />
Mikrometer gross, die über die Atemwege in<br />
die Lunge gelangen können. Dieser Schadstoff<br />
kann bei Menschen zu schweren Erkrankungen<br />
wie Asbeststaublunge oder Brustfellkrebs<br />
führen. Bis die Krankheit ausbricht, kann<br />
es lange dauern: Die Latenzzeit beträgt zwischen<br />
15 und 45 Jahren. Bodenleger können<br />
bei unterschiedlichen Tätigkeiten während<br />
Sanierungen und Rückbau in älteren Gebäuden<br />
noch heute mit asbesthaltigen Materialien<br />
in Kontakt kommen. «Beim Herausreissen<br />
von Bodenbelägen oder beim Abschleifen<br />
von Kleber können Asbestfasern freigesetzt<br />
werden und Arbeitnehmende gefährden», betont<br />
Edgar Käslin, Bereichsleiter Chemie bei<br />
der Suva.<br />
Vorgesetzter gibt Felix M. grünes Licht<br />
Felix M. verhält sich richtig. Da er unsicher<br />
ist, sagt er Stopp und will erst dann weiterarbeiten,<br />
wenn die verdächtige Arbeitssituation<br />
abgeklärt ist. So schützt er nicht nur sich,<br />
sondern auch seine Kollegen vor möglichen<br />
gesundheitlichen Folgen wegen Asbest. Er<br />
geht auf seinen Chef zu. Angesprochen auf<br />
mögliche Asbestvorkommen im Gebäude,<br />
gibt sein Vorgesetzter Entwarnung. Da das<br />
Gebäude vor 1990 gebaut wurde, habe er<br />
vorgängig verschiedene verdächtige Materialien<br />
beprobt und analysieren lassen. In solchen<br />
Gebäuden sei Asbestvorkommen keine<br />
Ausnahme, sondern ein Regelfall. Aber glücklicherweise<br />
waren weder Bodenbelag noch<br />
Kleber asbesthaltig. Somit könne sich Felix M.<br />
ohne Angst an die Arbeit machen. Vom Chef<br />
gibt es ein grosses Lob, weil er bei Unsicherheit<br />
nachgefragt hat.<br />
Asbest-Altlasten nicht unterschätzen<br />
Seit der ersten Anerkennung einer asbestbedingten<br />
Berufskrankheit im Jahr 1939 sind<br />
mehr als 2000 (Fälle berücksichtigt bis und<br />
mit 2015) Menschen an den Folgen einer asbestbedingten<br />
Erkrankung verstorben. Dafür<br />
erbrachte die Suva Versicherungsleistungen<br />
in der Höhe von rund 1080 Millionen Franken.<br />
Sicheres Entfernen von asbesthaltigem Bodenbelag<br />
Jährlich sind wegen weit zurückreichenden<br />
Asbestexpositionen noch immer rund 100 asbestbedingte<br />
Todesfälle zu verzeichnen. Mit<br />
einer wirksamen Prävention will die Suva asbestbedingte<br />
Berufskrankheiten künftig verhindern.<br />
Sie arbeitet unter anderem eng mit<br />
betroffenen Branchen zusammen und verstärkt<br />
die Information beim Thema Asbest gezielt<br />
mit dem Slogan «Prüfen Sie vor 1990 erstellte<br />
Objekte auf Asbest.» Damit will die Suva<br />
menschliches Leid verhindern.<br />
Kostenlose Präventionsmittel<br />
Broschüre «Asbest erkennen – richtig handeln»:<br />
Bestell <strong>Nr</strong>. 84024 – www.suva.ch/asbest<br />
Helvetia erweitert und erneuert ihren Hauptsitz Basel<br />
Visualisierung Helvetia Campus Basel<br />
(von Herzog & de Meuron)<br />
Bis voraussichtlich Ende 2023 gestaltet Helvetia<br />
Versicherungen nach den Plänen von<br />
Herzog & de Meuron ihren Hauptsitz an der<br />
St. Alban-Anlage in Basel neu. Durch das<br />
Projekt Helvetia Campus Basel entstehen<br />
neben modernen Büroräumlichkeiten auch<br />
Begegnungsräume für die Bevölkerung.<br />
Standort St. Alban-Anlage heute<br />
(von Herzog & de Meuron)<br />
Modellansicht Helvetia Campus Basel<br />
(von Herzog & de Meuron)<br />
Um das Projekt Helvetia Campus Basel realisieren<br />
zu können, reicht Helvetia das Baugesuch<br />
basierend auf den Entwürfen von Herzog<br />
& de Meuron ein. Die Bauarbeiten sollen<br />
dieses Jahr nach den Sommerferien beginnen.<br />
Bis voraussichtlich Ende 2020 entsteht parallel<br />
zum heutigen Hauptgebäude ein Zwillingsbau<br />
als zeitgemässe Neuinterpretation des<br />
bestehenden Gebäudes. Die beiden Hochhäuser<br />
werden durch einen Zwischenbau verbunden,<br />
der ein grossräumiges, transparentes<br />
Auditorium, einen repräsentativen Empfangsbereich<br />
und Räumlichkeiten für Veranstaltungen<br />
aufnimmt.<br />
Das Mitte der 1950er-Jahre erbaute, bisherige<br />
Hauptgebäude wird anschliessend einer<br />
umfassenden Erneuerung unterzogen. Das<br />
gesamte Projekt dauert bis voraussichtlich<br />
Ende 2023. Das Investitionsvolumen beläuft<br />
sich auf rund CHF 200 Millionen. Nicht eingerechnet<br />
ist die letzte Etappe, bei der auf der<br />
Nordseite der St. Alban-Anlage der Bau eines<br />
38 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
INFO<br />
neuen Wohnhauses vorgesehen ist. Ebenfalls<br />
nach den Plänen von Herzog & de Meuron<br />
werden dort rund 50 moderne, lichte Mietwohnungen<br />
und Gästezimmer gebaut. Die<br />
grosszügige Parkanlage bleibt erhalten.<br />
Geschäftsaktivitäten weiter vorantreiben<br />
Mit den rund 350 neuen Büroarbeitsplätzen<br />
werden die logistischen Kapazitäten für das<br />
starke Wachstum des Unternehmens in den<br />
vergangenen und in den kommenden Jahren<br />
bereitgestellt. Für Philipp Gmür, CEO von<br />
Helvetia, ist diese Investition denn auch ein<br />
klares Bekenntnis zum Standort Basel: «Wir<br />
wollen als eines der führenden Schweizer Versicherungsunternehmen<br />
ein attraktiver Arbeitgeber<br />
in Basel bleiben und von da und<br />
von St. Gallen aus unsere Geschäftsaktivitäten<br />
gemäss unseren strategischen Zielsetzungen<br />
weiter ausbauen. Helvetia Campus Basel<br />
unterstützt uns dabei, dieses Potenzial zu erschliessen<br />
und noch besser zu nutzen.»<br />
Durch die Fokussierung der Abläufe an der<br />
St. Alban-Anlage und am Steinengraben gewinnt<br />
Helvetia an Agilität. Die offene Struktur<br />
von Helvetia Campus Basel soll einen inspirierenden<br />
Austausch und einen belebenden<br />
Dialog zur Stärkung der Innovationskraft entstehen<br />
lassen. Zudem fördert der öffentliche<br />
Raum die Kundenorientierung und die Kundennähe.<br />
So sind etwa ein öffentliches Dachcafé<br />
auf dem neuen Bürohochhaus und ein<br />
Auditorium für interne und externe Anlässe<br />
mit bis zu 250 Gästen vorgesehen.<br />
Hochwertige Architektur und nachhaltige<br />
Bauweise<br />
Durch die Sanierung des bestehenden Bürohochhauses<br />
und die Erneuerung der Gebäudeinfrastruktur<br />
kann eine erhebliche<br />
Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz<br />
erzielt werden. Für das neue Bürohochhaus<br />
wird die Zertifizierung mit dem<br />
Platinstandard des Nachhaltigkeitslabels der<br />
DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges<br />
Bauen) angestrebt, welcher neben ökologischen<br />
unter anderem auch soziokulturelle<br />
Aspekte berücksichtigt.<br />
Als bedeutende Investorin und Arbeitgeberin<br />
in Basel will Helvetia mit diesem Projekt einen<br />
Beitrag zur Bereicherung des Stadtbildes<br />
und zur Förderung der Standortqualität an<br />
der St. Alban-Anlage leisten. Für Ralph-Thomas<br />
Honegger, Leiter Anlagen von Helvetia und<br />
Mitglied der Konzernleitung, stehen darum<br />
zwei Aspekte im Vordergrund: «Die hochwertige<br />
Architektur von Herzog & de Meuron trägt<br />
sowohl den Bedürfnissen nach einer deutlichen<br />
Verbesserung unserer Abläufe und einer<br />
Modernisierung unserer Arbeitswelt am Basler<br />
Hauptsitz Rechnung als auch den Anliegen<br />
der lokalen Bevölkerung nach einer Aufwertung<br />
des Quartiers mit Begegnungszonen in<br />
einer offenen, ansprechenden Atmosphäre.»<br />
Campus stiftet unverwechselbare<br />
Identität<br />
Durch die Formation der neuen Gebäude erhält<br />
Helvetia eine klare Adresse an der St. Alban-Anlage<br />
und eine Sichtbarkeit im Stadtbild.<br />
«Zeichenhaft ist dabei das aus Alt- und<br />
Neubau entstehende Paar zweier Bürogebäude.<br />
Seine Silhouette gibt dem Campus<br />
eine unverwechselbare Identität», erklärt<br />
Pierre de Meuron von Herzog & de Meuron.<br />
Die Geschäftsräumlichkeiten am Steinengraben,<br />
dem ehemaligen Hauptsitz von Nationale<br />
Suisse, sind durch Helvetia Campus Basel<br />
nicht betroffen. Der Konzernsitz in St. Gallen<br />
wird derzeit ebenfalls erweitert und erneuert.<br />
Der letzte Teil der vier neuen, zusätzlichen<br />
Bürogebäude wird im Spätsommer <strong>2017</strong> fertig<br />
gestellt sein. Auch dieses Projekt wird nach<br />
den Plänen von Herzog & de Meuron realisiert.<br />
www.helvetia.ch/campus<br />
Pierre de Meuron © Adriano<br />
A. Biondo<br />
Nachhaltige Bauten für Investoren mit Weitblick<br />
Die Schweiz hat sich verpflichtet, in den<br />
nächsten 15 Jahren die 17 grossen Sustainable<br />
Development Goals (SDG) der Weltgemeinschaft<br />
umzusetzen. Dazu kann die<br />
Bauwirtschaft einen entscheidenden Beitrag<br />
leisten, wenn sie sich jetzt das nötige<br />
Knowhow erwirbt. Der Fachkurs Baubiologie<br />
vermittelt dieses Wissen für PlanerInnen<br />
und HandwerkerInnen umfassend und<br />
ganzheitlich.<br />
Bild: AAB Architekten<br />
Eine nachhaltige Bauwirtschaft handelt ökonomisch,<br />
sozial und ökologisch verantwortungsvoll.<br />
Dieses Ziel wird sowohl von der<br />
UNO als auch vom Schweizerischen Bundesrat<br />
beharrlich verfolgt. Wie es umgesetzt werden<br />
kann, ist allerdings vielen Unternehmern nicht<br />
klar. Dass aber Handlungsbedarf besteht, zeigen<br />
die Zahlen: Die Baubranche ist für 50%<br />
des Energieverbrauchs – für Erstellung und<br />
Betrieb – verantwortlich. Sie produziert fast<br />
40% der Treibhausgase und 65% der Abfälle.<br />
Somit trägt sie auch wesentlich zum Klimawandel<br />
und zum hohen Ökologischen Fussabdruck<br />
der Schweiz bei. Das Potenzial, einen<br />
Beitrag zur Erreichung der unumgänglichen<br />
Nachhaltigkeitsziele zu leisten, ist also gross.<br />
Das Bildungszentrum Baubiologie vermittelt<br />
Fachwissen für eine nachhaltige Baukultur<br />
im umfassenden Sinn. Diverse Themen der<br />
Baubiologie werden in einzelnen Kursen angeboten:<br />
Gesundheit im Innenraum, Energieeffizienz,<br />
umwelt- und ressourcenschonend<br />
Bauen, Materialwahl, Gestaltung und weitere.<br />
Das Bildungszentrum Baubiologie führt,<br />
einzigartig in der Schweiz, eine berufsbegleitende<br />
modulare Weiterbildung zum Thema<br />
Baubiologie durch und kann mit der eidg. Berufsprüfung<br />
abgeschlossen werden.<br />
Bildungszentrum Baubiologie<br />
Binzstrasse 23<br />
8045 Zürich<br />
Telefon 044 451 01 01<br />
bildungszentrum@baubio.ch<br />
www.baubio.ch > bildung<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
39
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
Wohn-Überbauung Weierweg, Liestal<br />
Moderne und individuelle Designs<br />
Die Überbauung Weierweg befindet sich im<br />
Herzen Liestals und bietet vielfältige Wohnungs-<br />
und Gewerbeflächen. Hier überzeugt<br />
viel Charme und Komfort. Individuell geschnittene<br />
Räume bieten Wohnflächen für<br />
Singles, Paare, Familien und Senioren. Die modernen<br />
Ausstattungen werden den Ansprüchen<br />
der modernen Mieterinnen und Mieter<br />
mehr als gerecht. Die zentrale und ruhige<br />
Lage ist optimal für jene, die einen lebendigen<br />
und zugleich ruhigen Ort suchen. Mit den<br />
zahlreichen Anbindungen an den öffentlichen<br />
Verkehr sowie die kurze Entfernung zu den<br />
nächsten Autobahnanschlüssen sind alle Ziele<br />
schnell erreichbar. Der grüne Park im Inneren<br />
der Überbauung schafft den Ruhepol und lädt<br />
zum Verweilen ein. Das Wohnangebot ist in<br />
jeder Hinsicht optimal für einen aktiven und<br />
modernen Lebensstil.<br />
Architektur<br />
Für die Architektur der modernen Weierweg-<br />
Überbauung zeichnen sich die Architekten<br />
Otto und Partner aus Liestal verantwortlich.<br />
Die einzigartige Form, das ausgeklügelte Design<br />
und die qualitativ hochwertige Ausstattung<br />
sind hier in einem einzigen Komplex vereint.<br />
Die Gebäude sind in einem Fünfeck um<br />
den hauseigenen idyllischen Park angeordnet.<br />
Dieser kann durch mehrere Eingänge betreten<br />
werden und verfügt über ausreichend<br />
Sitzgelegenheiten sowie einen Spielplatz.<br />
Bauherr<br />
Basler Versicherung AG<br />
Aeschengraben 21, 4002 Basel<br />
Totalunternehmer<br />
Steiner AG<br />
Hagenholzstrasse 56<br />
8050 Zürich<br />
www.steiner.ch<br />
Architekt<br />
Otto + Partner AG<br />
Kasernenstrasse 22<br />
4410 Liestal<br />
40 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
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2 1 V e l o s<br />
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B e s u c h e r<br />
90 / 2.10 i. L. 90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
3 P<br />
B e s u c h e r<br />
70 / 2.00 i. L.<br />
70 / 2.00 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L. 90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
Klettergarten<br />
1 .5 % ><br />
Klettergarten<br />
1 .5 % ><br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L. 90 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.00 i.L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
2 0 V e l o s<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
2 0 V e l o s<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
90 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
3 1 1 .5 0<br />
3 1 .5 0<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.10 i.L.<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
A b s p e r p f o s t e n<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
1 4 V e l o s<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
A b s p e r p f o s t e n<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
1 4 V e l o s<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
190<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 3 .4 8<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 3 .4 8<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
70 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 3 .5 0<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 3 .5 0<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
191.6 m 2<br />
1190<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 3 . 0<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 3 . 0<br />
3 1 0 .3 8<br />
S c h u t z w a n d H o c h w a s e r<br />
3 1 0 .3 8<br />
S c h u t z w a n d H o c h w a s e r<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
6 .0 % ><br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 2 .1 0<br />
< 3 .5 %<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
3 1 2 .8 0<br />
3 1 2 .8 0<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
6 .0 % ><br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 2 .1 0<br />
< 3 .5 %<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
3 1 2 .8 0<br />
3 1 2 .8 0<br />
90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 .7 0<br />
3 1 .9 0<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
3 1 .7 0<br />
3 1 .9 0<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L.<br />
< 2 .0 %<br />
< 2 .0 %<br />
956<br />
956<br />
3 1 0 . 5<br />
< 3 .9 %<br />
3 1 0 . 5<br />
< 3 .9 %<br />
3 1 0 .4 5<br />
3 1 0 .4 5<br />
c a . 3 1 0 .4 5<br />
c a . 3 1 0 .4 5<br />
6 .0 % ><br />
6 .0 % ><br />
3 1 0 .1 7<br />
3 1 0 .1 7<br />
5702<br />
3 1 0 .4 5<br />
3 1 0 .4 5<br />
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
Im Osten grenzt die Überbauung an den revitalisierten<br />
Orisbach, welcher den Ausblick für<br />
diese Seite aufwertet. Nördlich davon befindet<br />
sich der Grienmattplatz. Ebenerdig entlang<br />
der Rebgasse, dem Weierweg und der<br />
Gasstrasse liegen die Mietflächen für Gewerbetreibende<br />
und in den oberen Stockwerken<br />
sind die Mietwohnungen. Unter der Überbauung<br />
ist die Einstellhalle für die Mieter und Besucher.<br />
Raffinierte Grundrisse und optimale<br />
Raumaufteilung sorgen für ein angenehmes<br />
Wohngefühl und viel Komfort. Die Mietflächen<br />
im Weierweg Liestal sind auf die Bedürfnisse<br />
seiner Bewohner optimal zugeschnitten.<br />
Wohnen<br />
Die grosszügigen Grundrisse bieten viel Raum<br />
für Ihre individuellen Einrichtungsmöglichkeiten.<br />
Die Balkone und Loggien sorgen für die<br />
nötige Erholung und Entspannung im neuen<br />
Zuhause. Jede Wohnung ist mit dem Lift zugänglich.<br />
Im Untergeschoss befindet sich die<br />
Einstellhalle mit 130 Parkplätzen für Bewohner<br />
sowie Gewerbetreibende und Besucher.<br />
Die lichtdurchfluteten Wohnungen sind mit<br />
hellem Eichenparkett ausgelegt. Dieses fügt<br />
sich wunderbar in alle Bereiche der Einrichtung<br />
ein. Die Küche bildet mit ihren Fronten<br />
in taupe (grau-braun) und der metallic Schieferoptik<br />
Arbeitsplatte einen stilvollen Kontrast.<br />
Geräumige Küchenschränke bieten ordentlich<br />
Platz für alle notwendigen Utensilien.<br />
Die Badezimmer sind mit eleganten weissen<br />
Feinsteinzeugplatten ausgelegt. Sie bilden die<br />
idealen Wohlfühloasen zur Entspannung. Ein<br />
weiteres Plus sind die Waschmaschinen- und<br />
Tumbler-Türme, die in jeder Wohnung zu finden<br />
sind. Eine rundum einladende Einrichtung<br />
sorgt für die richtige Atmosphäre, um stilvoll<br />
zu wohnen und zu leben.<br />
Ausführung<br />
Die Bauherrschaft hat von Januar 2015 – April<br />
2015 folgende Arbeiten ausgeführt:<br />
Rodung gesamte Parzelle<br />
Schadstoffsanierung alle best. Gebäude<br />
(inkl. Plattform)<br />
Abbruch und Entsorgung sämtlicher<br />
alter Öltänke<br />
Abbruch best. Gebäude, inkl. Leitungen<br />
kassieren an Parzellengrenze (ausser Plattform<br />
gegen Strasse)<br />
Abbruch alle best. Beläge inkl. fachgerechtes<br />
Entsorgen<br />
Geometer<br />
Jermann Ingenieure und Geometer AG<br />
Geoinformation, Vermessung, Landmanagement<br />
Gestadeckplatz 6, 4410 Liestal<br />
Telefon 061 926 96 96<br />
info@jermann-ag.ch<br />
www.jermann-ag.ch<br />
Geologe<br />
Kiefer & Studer AG<br />
Therwilerstrasse 27<br />
4153 Reinach<br />
Telefon 061 711 94 76<br />
Fax 061 711 96 34<br />
v.giurgea@kiefer-studer.ch<br />
www.kiefer-studer.ch<br />
Nutzungsübersicht<br />
Erdgeschoss<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2.00 i.L.<br />
G e l ä n d e r a u f S t ü t z m a u e r<br />
Hauptwa seranschlu s-Leitung<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2. 0 i.L.<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2. 0 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L. 90 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2.00 i.L.<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2. 0 i.L. 80 / 2. 0 i.L. 80 / 2.00 i.L. 80 / 2.00 i.L. 80 / 2.00 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L. 90 / 2.10 i.L.<br />
90 / 2.10 i.L. 90 / 2.10 i.L.<br />
G r ä s e r / R W A<br />
80 / 2. 0 i.L. 80 / 2.00 i.L.<br />
G r ä s e r / R W A<br />
3 1 0 .3 03 1 0 .3 0<br />
80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L.<br />
Grienma tweg<br />
N u t z l a s t g e s a m t e r I n e n h o f ü b e r A E H 5 0 0 k g /m 2<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
G r ä s e r / R W A<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2.10 i.L. 80 / 2.10 i.L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 2 .1 0 S c h u t z w a n d H o c h w a s e r<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 .3 5<br />
ö f e n t l . F u s w e g<br />
ü b e r h ö h t e r P l a t z<br />
Bauphysik / Akustik<br />
Ehrsam & Partner AG<br />
Oberemattstrasse 35<br />
4133 Pratteln<br />
Telefon 061 826 95 00<br />
Fax 061 826 95 01<br />
mail@ehrsam-partner.ch<br />
www.ehrsam-partner.ch<br />
Elektroplaner<br />
Scherler AG (Beratende Ingenieure)<br />
Reinacherstrasse 129<br />
4018 Basel<br />
Telefon 061 338 99 99<br />
Fax 061 331 03 58<br />
sbi@scherler-basel.ch<br />
www.scherler-basel.ch<br />
1. Obergeschoss<br />
WOHNÜBERBAUUNG<br />
ARCHITEKT<br />
WEIERWEG<br />
REBGASSE / GASSTRASSE / GRIENMATTPLATZ, 4410 LIESTAL<br />
Nutzungsübersicht<br />
OTTO + PARTNER AG<br />
KASERNENSTRASSE 22 T 061 927 97 77<br />
4410 LIESTAL<br />
F 061 927 97 76<br />
© DIESER PLAN IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT UND DARF NUR MIT GENEHMIGUNG DER OTTO + PARTNER AG VERWENDET UND VERVIELFÄLTIGT WERDEN<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
G e l ä n d e r a u f S t ü t z m a u e r<br />
90 / 2.10 i. L. 90 / 2.10 i. L.<br />
G r ä s e r / R W A<br />
G r ä s e r / R W A<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
Grienma tweg<br />
N u t z l a s t g e s a m t e r I n e n h o f ü b e r A E H 5 0 k g /m 2<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
G r ä s e r / R W A<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 2 .1 0 S c h u t z w a n d H o c h w a s e r<br />
O K . M a u e r k r o n e 3 1 .3 5<br />
ö f e n t l . F u s w e g<br />
ü b e r h ö h t e r P l a t z<br />
HLK-Ingenieur<br />
Scholer & Blatter AG<br />
Kasernenstrasse 63<br />
4410 Liestal<br />
Telefon 061 921 23 23<br />
Fax 061 921 56 12<br />
info@sb-ag.ch<br />
www.sb-ag.ch<br />
Sanitäringenieur und Fachkoordination<br />
Sanplan Ingenieure AG<br />
Gewerbestrasse 2<br />
4415 Lausen<br />
Telefon 061 927 20 00<br />
Fax 061 927 20 10<br />
info@sanplan.ch<br />
www.sanplan.ch<br />
2.–4. Obergeschoss<br />
W o h n u n g<br />
Dienstleistungen<br />
N e b e n r ä u m e / Technik<br />
Tiefgarage<br />
80 / 2.00 i. L. 70 / 2.00 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L. 90 / 2.10 i. L.<br />
70 / 2. 0 i. L. 70 / 2. 0 i. L.<br />
90 / 2.10 i. L. 90 / 2.10 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2.00 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
80 / 2. 0 i. L. 80 / 2. 0 i. L.<br />
WOHNÜBERBAUUNG<br />
WEIERWEG<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong> 41<br />
REBGASSE / GASSTRASSE / GRIENMATTPLATZ, 4410 LIESTAL
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
Altlastensanierung Grundstück, mit Teilaushub<br />
inkl. fachgerechtes Entsorgen Altlasten,<br />
Auffüllungen, alte Tanks und Verschmutzungen<br />
im best. Terrain.<br />
Ziel: Entfernung aus Altlastenkataster<br />
Voraushub bis auf Kote 309.00<br />
Im Mai 2015 wurde mit dem weiteren Rückbau<br />
der noch vorhandenen Betonkonstruktionen<br />
sowie dem Restaushub von 12 200 m³ durch<br />
den TU begonnen.<br />
Beginn der Baumeisterarbeiten war Ende Juni<br />
2015. Fertigstellung Rohbau 03/2016. Untergeschoss<br />
mit AEH als weisse Wanne ausgebildet.<br />
Das Bauvorhaben gliedert sich folgendermassen:<br />
Haus A1<br />
Mietwohnungen<br />
EG: Wohnen, Keller, Entsorgung, Lüftung,<br />
Lager, Technik, Waschen/Trocknen<br />
1. OG: Wohnen, Dienstleistung/Verkauf<br />
2. – 4.OG: Wohnen<br />
Haus A2<br />
Mietwohnungen<br />
UG: Lüftung, Technik, Waschen / Trocknen<br />
EG: Wohnen<br />
1. OG: Wohnen<br />
2. + 3.OG: Wohnen<br />
Haus A3<br />
Mietwohnungen<br />
UG: Keller, Lüftung, Technik, Waschen /<br />
Trocknen<br />
EG: Wohnen<br />
1. OG: Wohnen<br />
2. OG: Wohnen<br />
Insgesamt 3 Baukörper mit 11 Treppenhäuser<br />
und Liften. Im Kellergeschoss sind 2 Schutzräume,<br />
Kellerabteile sowie die AEH beinhaltet.<br />
Ausstattung Wohnungen:<br />
Alle Wände in Beton oder Gemauert<br />
Flur mit Garderobenwandschränken<br />
Wohnräume<br />
schwimmende Unterlagsböden mit Fussbodenheizung<br />
Boden Parkett Eiche mattversiegelt,<br />
Wände mit Abrieb, gestrichen<br />
Decken Weissputz, gestrichen<br />
Fenster alle in Holz-Metall mit<br />
Raffstoren<br />
Balkone mit Vertikalmarkisen<br />
Küche<br />
schwimmende Unterlagsböden mit Fussbodenheizung<br />
Boden Keramikplatten<br />
Wände mit Abrieb, gestrichen<br />
Decken Weissputz, gestrichen<br />
Fenster alle in Holz-Metall<br />
Ausstattung mit<br />
Kochfeld, Dunstabzug, Kühlschrank, Geschirrspüler<br />
und hochgelegenem Backofen<br />
Küchen mit LED Spot + Glasrückwand<br />
Arbeitsflächen 30 mm Naturstein Padang<br />
dunkel<br />
42 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
Pratteln<br />
Präzision aus Leidenschaft<br />
BAUPHYSIK<br />
AKUSTIK<br />
TRAGWERKSPLANUNG<br />
RENOVATIONEN<br />
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BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
43
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
44 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
WOHN-ÜBERBAUUNG WEIERWEG, 4410 LIESTAL<br />
Eckdaten/Fakten Weierweg Liestal<br />
■■Bauvolumen SIA 416, 52 943 m³<br />
■■Geschossflächen 16 820 m²<br />
■■TU-Bauperimeter 8722 m²<br />
■■94 Wohnungen, davon:<br />
■■Anzahl 2.5-Zimmer-Wohnungen: 41<br />
■■Anzahl 3.5-Zimmer-Wohnungen: 45<br />
■■Anzahl 4.5-Zimmer-Wohnungen: 8<br />
■■8 Dienstleistungsflächen, Einstellhalle<br />
mit 130 PL.<br />
■■Beginn 05/2015<br />
■■Ende 16/01/<strong>2017</strong> termingerecht übergeben<br />
■■Bau nach Minergie-Standard ohne<br />
Zertifizierung<br />
Bäder und WC<br />
schwimmende Unterlagsböden mit Fussbodenheizung<br />
Boden Keramikplatten<br />
Wände mit Abrieb, gestrichen sowie raumhoch<br />
gefliest<br />
Decken Weissputz, gestrichen<br />
Fenster alle in Holz-Metall<br />
WM + TU mit einer Verkleidung<br />
Der Ausbau der Gewerberäume erfolgt<br />
durch die Mieter und kann somit den problemlos<br />
den Erfordernissen der Gewerbe angepasst<br />
werden. Der Grundausbau (Heizung,<br />
Unterlagsboden etc, erfolgt durch den TU<br />
Besonderheit der Gebäudehülle<br />
Ausführung in Kratzputz Farbton NVS<br />
S3005Y20R<br />
Fassadenbänder mit Abrieb Farbton<br />
S7005Y20R<br />
Loggias und die Fenster zur Strassenseite<br />
teilweise mit einer zusätzlichen, verschiebbaren<br />
Schallschutzverglasung ausgestattet<br />
Aufgrund des plötzlichen Auftretens von<br />
Hochwasserspitzen im Orisbach müssen Objektschutzmassnahmen<br />
permanenter Art sein,<br />
da diese einer erheblichen Überflutungsgefahr<br />
ausgesetzt sind. Diese wurden auf der<br />
gesamten Länge zum Orisbach durch Schutzmauern<br />
realisiert.<br />
BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong><br />
45
INFO<br />
GROHE: Mit «Made in Germany» in die ganze Welt<br />
Entwicklung, Design und Fertigungskompetenz<br />
aus Deutschland<br />
Strenges Qualitätsmanagement an allen<br />
Standorten<br />
Mit nachhaltigen Innovationen weltweit<br />
erfolgreich<br />
Die perfekte Verbindung der vier Markenwerte<br />
Qualität, Technologie, Design und<br />
Nachhaltigkeit ist für das Sanitärunternehmen<br />
GROHE der Motor seines Erfolges. Allen<br />
vier Markenwerten ist gemeinsam: Sie<br />
sind «Made in Germany». Denn auch als global<br />
agierendes Unternehmen setzt GROHE<br />
auf Erfahrung, Innovationskraft und Handwerkskunst<br />
aus Deutschland. Die komplette<br />
Entwicklung der Produkte liegt in<br />
Deutschland und ermöglicht eine enge Abstimmung<br />
aller Beteiligten, getrieben vom<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum in<br />
Hemer, Deutschland.<br />
Eines der jüngsten Produkte, das GROHE Qualität<br />
«Made in Germany» perfekt verkörpert, ist<br />
AquaSymphony. Die Luxusdusche setzt neue<br />
Standards im Baddesign und ermöglicht ein<br />
ganzheitliches Duscherlebnis für alle Sinne.<br />
Sie wurde in Deutschland entwickelt und ist<br />
mit innovativen Technologien ausgestattet,<br />
die mit Wasser, Licht, Sound und Dampf individuelle<br />
Spa-Momente schaffen. Das einzigartige<br />
Duschsystem wird am GROHE Standort<br />
Lahr, Deutschland mit professioneller Ingenieurkunst<br />
handgefertigt. Sein einzigartiges Design<br />
stammt aus dem in Düsseldorf ansässigen<br />
GROHE Design Studio.<br />
Garantiert zuverlässig dank zertifizierter<br />
Qualität<br />
Das GROHE Qualitätssiegel «Made in Germany»<br />
steht als Synonym für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />
und verbindet herausragende<br />
Ingenieursleistung mit einzigartiger Innovationskraft.<br />
Dies geht einher mit einem kompromisslosen<br />
Anspruch an beste Verarbeitung und<br />
höchste Leistungsfähigkeit. Im internationalen<br />
GROHE Fertigungsverbund setzt Deutschland<br />
den Qualitätsstandard für alle GROHE Werke.<br />
Alle GROHE Standorte sind nach dem Arbeitsschutz-<br />
und Gesundheitsmanagementsystem<br />
OHSAS 18001 zertifiziert sowie nach der internationalen<br />
Qualitätsmanagementnorm ISO<br />
9001 und dem Umweltmanagementsystem ISO<br />
14001. Zudem hat GROHE erfolgreich ein Energiemanagementsystem<br />
nach ISO 50001 implementiert.<br />
Entscheidend für die Qualitätssicherung<br />
bei GROHE sind die eigenen strengen<br />
Prüfungen im GROHE Lifetest Labor am Standort<br />
Lahr. Unter härtesten Bedingungen testen<br />
die Mitarbeiter die Produkte auf die Zulassungsanforderungen<br />
und die internen Qualitätsansprüche<br />
sowie die Lebensdauer. GROHE<br />
Produkte halten international vorgeschriebene<br />
Normen und Verordnungen nicht nur ein, sondern<br />
übertreffen sie oft sogar.<br />
Technologien mit Mehrwert für Mensch<br />
und Natur<br />
GROHE ist als ein Technologieführer weltbekannt.<br />
Die deutschen Standorte sind dabei die<br />
Impulsgeber. Damit dies auch in Zukunft gilt,<br />
sichert GROHE den Innovationsmotor Deutschland<br />
durch kontinuierliche Investitionen in<br />
die deutschen Standorte. Im Bereich von Forschung<br />
und Entwicklung entstehen innovative<br />
Technologien wie zum Beispiel GROHE EcoJoy<br />
zur Reduktion des Wasserverbrauchs oder die<br />
SilkMove ES Technologie, mit der in der Hebelmittelstellung<br />
einer Armatur ausschliesslich<br />
Kaltwasser fliesst. Da kein Wasser unnötig für<br />
tägliche Rituale wie Händewaschen oder Zähneputzen<br />
erhitzt wird, spart der Nutzer Energie<br />
und CO₂.<br />
Unverwechselbar und einzigartig: das<br />
GROHE Design<br />
Das hochwertige und preisgekrönte Design aller<br />
Produkte entwickelt das in-house GROHE<br />
Design Studio in der GROHE Zentrale in Düsseldorf.<br />
Ziel ist es, Produkte zu erschaffen, die ihre<br />
Nutzer über Jahre begeistern und intuitiv zu<br />
bedienen sind. Mit diesem Konzept überzeugt<br />
GROHE die Juroren der angesehensten Design<br />
Awards weltweit: GROHE Produkte werden seit<br />
Jahren regelmässig bei internationalen Designwettbewerben<br />
wie zum Beispiel dem red dot<br />
product design award, dem iF Design Award<br />
oder dem Good Design Award ausgezeichnet.<br />
Seit 2003 hat GROHE rund 270 international renommierte<br />
Designpreise erhalten. Das GROHE<br />
Designteam wurde bereits als red dot: design<br />
team of the year 2011/2012 ausgezeichnet. Erst<br />
kürzlich erhielt GROHE den Preis des German<br />
Design Council Best of Best Iconic Award: Interior<br />
Innovation für sein bereits vielfach ausgezeichnetes<br />
Wassersystem GROHE Blue Home.<br />
Für nachhaltiges Engagement<br />
ausgezeichnet<br />
Nachhaltigkeit ist eine Passion, die fest im täglichen<br />
Handeln von GROHE verankert ist. Seit<br />
Jahrzehnten spornt sie alle Mitarbeiter an, immer<br />
bessere wasser- und energiesparende Produkte<br />
zu entwickeln und zu fertigen, die einen<br />
verantwortungsbewussten Umgang mit<br />
den Ressourcen ermöglichen – ohne dabei die<br />
«Pure Freude an Wasser» zu mindern. Bis 2020<br />
will GROHE weltweit das nachhaltigste Unternehmen<br />
der Sanitärbranche sein, mit dem Ziel,<br />
seine Energieeffizienz um 20 Prozent zu steigern<br />
und den CO₂-Fussabdruck um 20 Prozent<br />
zu verringern. Dies erreicht GROHE unter anderem<br />
durch seine beiden Blockheizkraftwerke<br />
in Hemer und Lahr sowie die Umstellung der<br />
Lichtanlagen auf LED-Leuchtmittel. Das Unternehmen<br />
verfolgt einen konsequenten Ansatz<br />
der 360-Grad-Nachhaltigkeit, der Mitarbeiter,<br />
Lieferanten, Werke, Prozesse und den Beitrag<br />
zur Gesellschaft gleichermassen umfasst. Ein<br />
Beispiel für den Einsatz von GROHE im Gemeinwesen<br />
ist das Programm GROHE Dual Tech von<br />
GROHE und Don Bosco Mondo e.V., das sozial<br />
benachteiligten jungen Menschen in Schwellenländern<br />
Hilfe zur Selbsthilfe und dadurch<br />
die Chance auf einen zukunftssicheren Arbeitsplatz<br />
oder sogar die Möglichkeit der eigenen<br />
Selbstständigkeit bietet. Das Nachhaltigkeitsengagement<br />
von GROHE findet höchste Anerkennung:<br />
Nach den erfolgreichen TOP-Platzierungen<br />
beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />
in jedem Jahr seit 2014 hat GROHE <strong>2017</strong> sogar<br />
den CSR-Preis der Bundesregierung erhalten.<br />
Das GROHE Qualitätssiegel «Made in Germany»<br />
verbindet die GROHE Markenwerte und<br />
umfasst alle Aspekte von Entwicklung und Design<br />
über Fertigungskompetenz bis zur Qualitätsprüfung.<br />
Es ist ein deutliches Zeichen für<br />
alle Geschäftspartner sowie Endkunden gleichermassen,<br />
die Marke GROHE noch klarer einschätzen<br />
zu können.<br />
Grohe Switzerland SA<br />
Bauarena<br />
Industriestrasse 18<br />
8604 Volketswil<br />
Telefon 044 877 73 00<br />
Fax 044 877 73 20<br />
www.grohe.ch<br />
46 BAUEN HEUTE 3 – 4 | <strong>2017</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Schweizer Messe für intelligente Gebäudetechnologie<br />
verzeichnet hohe Buchungsquote<br />
Bereits jetzt zeichnet sich eine hohe Anzahl an<br />
Ausstellern an der ineltec <strong>2017</strong>, der Schweizer<br />
Messe für intelligente Gebäudetechnologie,<br />
ab. Sie alle werden einen wichtigen Beitrag<br />
leisten, wenn sich vom 12. bis 15. September<br />
<strong>2017</strong> in der Messe Basel alles um Innovationen<br />
und Lösungen für eine intelligente Energiezukunft<br />
dreht. Unter dem Motto «Gebäudetechnik<br />
fachübergreifend planen, realisieren und<br />
nutzen» werden am ineltec-Forum Aussteller,<br />
Start-ups und die wichtigsten Branchenverbände<br />
einen interdisziplinären Diskurs führen.<br />
Die intelligente Gebäudetechnik ist das zentrale<br />
Element für eine energieeffiziente Infrastruktur.<br />
Dabei sind die fortschreitende Digitalisierung<br />
und die notwendige Energiewende<br />
die Innovationstreiber, um Gebäude komfortabel,<br />
sicher und energetisch wertvoll zu<br />
bauen und zu modernisieren. Grundlage dafür<br />
ist eine interdisziplinäre Denkweise und<br />
die Vernetzung aller beteiligten Branchen.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass viele Marktteilnehmer<br />
ihre Präsenz an der ineltec in Basel<br />
vom 12. bis 15. September <strong>2017</strong> bereits bestätigt<br />
haben – 85 Prozent der Fläche der Vorveranstaltung<br />
sind bereits belegt. «Die positive<br />
Resonanz der Aussteller unterstützt unsere<br />
Bestrebung, die ineltec als die Schweizer Leitmesse<br />
für intelligente Gebäudetechnologie<br />
zu positionieren», sagt Armin Kirchhofer, Exhibition<br />
Director der ineltec. Dies bestätigt<br />
auch Thomas Fischer, Head Building Technologies<br />
Südeuropa, von Siemens Schweiz AG:<br />
«Die Profilschärfung der ineltec zur Schweizer<br />
Leitmesse für intelligente Gebäudetechnologie<br />
passt bestens zu unserer Ausrichtung<br />
auf die Gebiete Elektrifizierung, Automatisierung<br />
und Digitalisierung. Die Aussteller der<br />
ineltec haben die Chance, mit gesellschaftlich<br />
relevanten Inhalten nachhaltig Reputation<br />
aufzubauen. Der stattfindende Wandel<br />
in der Branche bietet erhebliches Potenzial,<br />
Produkte und Lösungen als glaubwürdige Beiträge<br />
für eine nachhaltige Energiezukunft zu<br />
positionieren».<br />
ineltec-Forum <strong>2017</strong>: Innovationen, Trends<br />
und Networking<br />
Der digitale Wandel ist allgegenwärtig und<br />
prägt Markt, Umwelt, Individuum und Gesellschaft.<br />
Dabei haben sich die Elektroinstallation<br />
sowie die Gebäudeautomation zu einem<br />
äusserst dynamischen Tätigkeitsgebiet entwickelt<br />
– mit enormen Chancen, aber auch<br />
Herausforderungen. Denn um mittels einer<br />
intelligenten Gebäudetechnik das bestmögliche<br />
Ergebnis zu erzielen, ist von Anfang an<br />
eine konsequente, integrale Planung notwendig,<br />
welche die kompetente Realisation sowie<br />
die sachkundige Nutzung und Wartung<br />
miteinbezieht. Nur so kann die Gebäudeautomation<br />
einen entscheidenden Beitrag leisten<br />
und helfen, Energie zu sparen. Genau diesem<br />
Thema widmet sich das diesjährige ineltec-Forum.<br />
Unter dem Motto «Gebäudetechnik fachübergreifend<br />
planen, realisieren und nutzen»<br />
diskutieren Vertreter von Verbänden und Unternehmen<br />
an jedem Messetag in wechselnden<br />
Formaten mit Spezialisten und Entscheidungsträgern<br />
die Megatrends der Branche<br />
und stellen Lösungen vor. Am Innovationsforum<br />
zeigen junge Firmen (Startups) und etablierte<br />
Hersteller in kurzen Präsentationen ihre<br />
innovativen Lösungen und Geschäftsmodelle<br />
in den Bereichen Digitalisierung, Urbanisierung<br />
und Energiewende. Dabei erhalten die<br />
Besucherinnen und Besucher der ineltec einen<br />
kurzen, intensiven Überblick über die<br />
Neuheiten der Branche. Darüber hinaus haben<br />
sie die Möglichkeit, ausgewählte Innovationen<br />
im Rahmen einer geführten Tour oder<br />
im Rahmen eines individuellen Standbesuchs<br />
gezielt zu entdecken. Das Trendforum zeigt<br />
übergeordnete soziale und technologische<br />
Sonderbereich: ineltec-Forum<br />
Highlights: Innovationsforum, Trendforum,<br />
-Innovationspreis,<br />
Zukunftswerkstatt<br />
Entwicklungen und bringt anerkannte Fachspezialisten<br />
mit Entscheidungsträgern aus Politik<br />
und Wirtschaft auf die Bühne. Die Veranstaltungen<br />
des Trendforums orientieren sich<br />
an den Schwerpunktthemen des Innovationsforums<br />
und deren individuellen Zukunftsaussichten.<br />
Das gesamte ineltec-Forum ist eine<br />
Weiterentwicklung des bereits in den letzten<br />
Jahren erfolgreichen Konzeptes bestehend<br />
aus einem Mix von Referatsreihen, Fachreferaten,<br />
Ausstellungsbereichen und einer Networkingzone.<br />
Zum ersten Mal wird das ineltec-Forum<br />
von eco2friendly organisiert und<br />
in enger Zusammenarbeit mit den wichtigsten<br />
Branchenverbänden realisiert.<br />
Teilnahme am Innovationspreis<br />
Die interessanten Teilnahmepakete für das Innovationsforum<br />
bieten Ausstellern und Startup<br />
-Firmen die Möglichkeit, Innovationen<br />
einzureichen und mit geringem Aufwand sowie<br />
zu einem attraktiven Preis auf dem Innovationsforum<br />
vorzustellen. Die beste Präsentation<br />
wird durch eine Fachjury gekürt und<br />
mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.<br />
www.ineltec.ch<br />
BAUEN HEUTE 13 – 4 | <strong>2017</strong><br />
47
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Techtextil adressiert Architekten,<br />
Bauingenieure & Planer<br />
Anwendungsfeld Buildtech mit zahlreichen<br />
Angeboten für das Bauen mit Fasern<br />
Textile Fassadenplatten über dem Bosporus,<br />
der Deutsche Zukunftspreis 2016 für Carbonbeton<br />
und das höchste Glasfasermembranprojekt<br />
der Welt. Auf der kommenden<br />
Techtextil (9. bis 12. Mai <strong>2017</strong>) laufen die Fäden<br />
der jüngsten Bauinnovationen zusammen.<br />
«Neue Leichtbau- und Gestaltungsansätze<br />
im Bauwesen verlangen geradezu den Einsatz<br />
textiler Materialien», ist Werner Sobek überzeugt.<br />
Der Star-Architekt bringt im Auftrag<br />
des Industriekonzerns ThyssenKrupp derzeit<br />
im baden-württembergischen Rottweil eine<br />
Glasfaserhülle an einen fast 250 Meter hohen<br />
Aufzugstestturm, zugleich das höchste Membranprojekt<br />
der Welt. Die spiralförmige Faserhülle<br />
soll die Erwärmung des Turmes mindern<br />
und durch ihre irreguläre Oberfläche die Anströmung<br />
des Windes schwingungsmindernd<br />
abschwächen – und natürlich soll sie Eyecatcher<br />
sein.<br />
Das nötige Spezialgewebe liefert der Textilhersteller<br />
und Techtextil-Aussteller Verseidag<br />
aus Krefeld – für Sobek inzwischen so etwas<br />
wie ein Baustofflieferant: «Für mich gehört<br />
die Zusammenarbeit mit Textilfirmen wie Verseidag<br />
genauso zum Arbeitsalltag wie die mit<br />
Stahl- oder Betonlieferanten», sagt der Bauingenieur,<br />
der textiles Bauen schon Anfang der<br />
90er Jahre auf der Techtextil verankert hat. Soweit<br />
reichen auch die Anfänge eines weiteren<br />
textilen Bauthemas zurück, das auf der Messe<br />
im Fokus sein wird: Textilbeton.<br />
Was lange «wehrt»<br />
1992 startete an der TU Dresden eines der ersten<br />
Forschungsprojekte zum Textilbeton, bei<br />
dem Fasergelege statt Stahl als Betonbewehrung<br />
fungieren. Fast ein Vierteljahrhundert<br />
Leichter schützen: Die Glasfaserhülle überzeugt nicht nur mit<br />
schwungvoller Spiraloptik, sondern schützt auch vor Wind<br />
und Sonne / Quelle: Werner Sobek<br />
Leichter bauen: Hier schwebt ein Fassadenelement mit textiler Bewehrung des Techtextil-Ausstellers solidian an die Spitze<br />
der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke – 320 Meter über dem Bosporus / Quelle: Fibrobeton<br />
später erhielt der Baustoff als Carbonbeton<br />
mit dem Deutschen Zukunftspreis 2016 den<br />
renommiertesten Innovationspreis des Landes.<br />
Zum Team der Ausgezeichneten gehörte<br />
auch Prof. Chokri Cherif, Leiter des Instituts für<br />
Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik<br />
(ITM) der TU Dresden, das<br />
auf der kommenden Techtextil auch eine sensorische<br />
Weiterentwicklung des ausgezeichneten<br />
Baustoffs präsentieren wird.<br />
«Wir wollen zeigen, dass sich künftige Bauwerke<br />
aus Textilbeton von innen heraus auf<br />
Beanspruchungen wie Dehnung, Temperatur<br />
und Risse überwachen lassen», erklärt Cherif.<br />
Dazu machen sich die Forscher die Leitfähigkeit<br />
von Carbonfasern zunutze: Mechanische<br />
und thermische Beanspruchungen eines Bauwerks<br />
erzeugen messbare Widerstandsänderungen,<br />
die sich über in Carbonbeton-Bauteile<br />
eingearbeitete textile Sensoren messen<br />
lassen. Interessierte Techtextil-Fachbesucher<br />
können sich am ITM-Stand an einem Brücken-<br />
Demonstrator vom sensorischen Zusatznutzen<br />
der Carbonbewehrung überzeugen.<br />
Brückenbauteile aus Fasern<br />
Auch die im Sommer 2016 fertiggestellte Yavuz-Sultan-Selim-Brücke<br />
über den Bosporus<br />
bei Istanbul wird auf der Techtextil indirekt<br />
eine tragende Rolle spielen: Aussteller «solidian»<br />
aus dem baden-württembergischen<br />
Albstadt hatte für die Fassadenplatten der<br />
rund 320 Meter hohen Brückenpfeiler Glasund<br />
Carbonbewehrungen beigesteuert. Kurios:<br />
Ohne die Fassadenplatten aus Schwaben<br />
hätte das Projekt technisch wohl nicht realisiert<br />
werden können. «Die Baufirma hat erkannt,<br />
dass Platten aus Stahlbeton zu schwer<br />
gewesen wären», sagt solidian-Geschäftsführer<br />
Roland Karle.<br />
Bei der Suche nach leichteren Alternativen<br />
stiessen die türkischen Erbauer auf die Leichtbau-Profis<br />
aus dem Ländle: «Wir bekamen die<br />
Leichter messen: Künftige Bauwerke wie Brücken aus Carbonbeton<br />
sollen von sich aus Auskunft über ihren Zustand<br />
geben / Quelle: ITM<br />
Parameter und haben die Statik mit Textilbeton<br />
komplett neu berechnet», sagt Karle.<br />
«Am Ende waren wir deutlich unter dem maximal<br />
zulässigen Gewicht.» Auf einer Fläche<br />
von 3200 Quadratmetern schweben nun Textilbeton-Fassaden<br />
über der Meerenge zwischen<br />
Europa und Asien. Das Know-how solcher<br />
Leichtbaulösungen wollen Karle und sein<br />
Team nun auf der Techtextil der internationalen<br />
Fachöffentlichkeit zugänglich machen.<br />
Anwendungsfeld Buildtech auf der<br />
Techtextil<br />
Ob textilbewehrter Beton, Gewebe für Leichtbaukonstruktionen<br />
oder funktionalisierte Textilien:<br />
Auf der Techtextil (9 bis 12. Mai <strong>2017</strong>),<br />
Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe,<br />
erwartet Architekten, Bauherren, -ingenieure<br />
und -planer ein breites Angebot faserbasierter<br />
Materialien im Anwendungsbereich<br />
Buildtech. Auch in diesem Jahr werden wieder<br />
über 500 der über 1400 Aussteller Angebote<br />
für diesen Bereich präsentieren.<br />
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