18.04.2017 Aufrufe

MAGNIFICAT_2017_Mai_Leseprobe

Thema des Monats Mai: Das Apostolische Glaubensbekenntnis: Am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): Das Bild im Blick Gesegnet ist die Frucht deines Leibes Maiandacht Maria guter Hoffnung Thema des Monats Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters… Unter die Lupe genommen Rechts und links. Eine Spurensuche Gottes Zorn – vergessene Leidenschaft? Singt dem Herrn ein neues Lied Maria, Maienkönigin Engagiertes Christsein Reformation und Politik: Friedrich der Weise Die Mitte erschließen Leben vor Gottes Angesicht. Umgang mit den Psalmen Themen und Termine Gebetsanliegen des Papstes Ein Abglanz vergangener Pracht Heiliger des Monats: seliger Franz Jägerstätter Vor 100 Jahren begannen die Erscheinungen in Fátima Vor 450 Jahren wurde Claudio Monteverdi geboren Ausstellung in Mannheim und Rom zur Papstgeschichte Kirchentag in Berlin richtet den Blick nach vorne Gebetstag für die Kirche in China MAGNIFICAT nun auch als App Gottesdienste im ZDF domradio Gebete und Gesänge Confiteor Erbarme dich, Herr, unser Gott Marianische Antiphon „Regina caeli“ Namenstagskalender

Thema des Monats Mai: Das Apostolische Glaubensbekenntnis: Am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):

Das Bild im Blick
Gesegnet ist die Frucht deines Leibes

Maiandacht
Maria guter Hoffnung

Thema des Monats
Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters…

Unter die Lupe genommen
Rechts und links. Eine Spurensuche
Gottes Zorn – vergessene Leidenschaft?

Singt dem Herrn ein neues Lied
Maria, Maienkönigin

Engagiertes Christsein
Reformation und Politik: Friedrich der Weise

Die Mitte erschließen
Leben vor Gottes Angesicht. Umgang mit den Psalmen

Themen und Termine
Gebetsanliegen des Papstes
Ein Abglanz vergangener Pracht
Heiliger des Monats: seliger Franz Jägerstätter
Vor 100 Jahren begannen die Erscheinungen in Fátima
Vor 450 Jahren wurde Claudio Monteverdi geboren
Ausstellung in Mannheim und Rom zur Papstgeschichte
Kirchentag in Berlin richtet den Blick nach vorne
Gebetstag für die Kirche in China
MAGNIFICAT nun auch als App
Gottesdienste im ZDF
domradio

Gebete und Gesänge
Confiteor
Erbarme dich, Herr, unser Gott
Marianische Antiphon „Regina caeli“

Namenstagskalender

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MAI <strong>2017</strong>


Zum Titelbild<br />

Maria lactans<br />

Jean Fouquet, Stundenbuch des Étienne Chevalier,<br />

Tours, um 1453–1456,<br />

Musée Condé, Chantilly, Ms 71, fol. 5r,<br />

© bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte /<br />

RMN – Grand Palais / René-Gabriel Ojéda<br />

Mit Jean Fouquet (um 1420 – um 1481) erreichte die französische Malerei des<br />

15. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Der Künstler, der sowohl aus der französischen<br />

als auch der flämischen und der italienischen Malerei schöpfte (als junger<br />

Maler verbrachte er mindestens drei Jahre in Italien), hat als Tafelmaler gearbeitet,<br />

der Schwerpunkt seines Wirkens lag aber auf der Buchmalerei. Sein Hauptwerk<br />

ist das Stundenbuch für Étienne Chevalier (um 1410–1474), Sekretär und<br />

Finanzminister König Karls VII. von Frankreich. Chevalier war als königlicher<br />

Hofbeamter zu großem Einfluss und Reichtum gelangt und wollte dies durch<br />

die Beauftragung eines entsprechend prächtigen Stundenbuchs dokumentieren.<br />

Dieses Stundenbuch muss eine der schönsten Handschriften des 15. Jahrhunderts<br />

gewesen sein, doch es erlitt ein schlimmes Schicksal. Ende des 18.<br />

Jahrhunderts wurden die Miniaturen auf barbarische Weise aus dem Buch herausgeschnitten<br />

und auf Holztafeln geklebt. Die Textseiten gingen bis auf zwei<br />

verloren. Die 47 erhaltenen Miniaturen sind heute auf mehrere Museen und<br />

Bibliotheken verteilt. Wie das Buch einmal ausgesehen hat, kann heute nicht<br />

mehr sicher rekonstruiert werden. Trotzdem kann jede der erhaltenen Miniaturen<br />

als ein eigenständiges Kunstwerk gewürdigt werden.<br />

Unser Titelbild zeigt den rechten Teil einer ursprünglichen Doppelseite:<br />

Inmitten eines himmlischen Hofstaats sitzt die Gottesmutter in einem prunkvollen<br />

gotischen Kirchenportal und stillt ihren Sohn. In der höchstmöglichen<br />

Darstellung himmlischen Glanzes ist somit die irdische Natur des Gottessohnes<br />

betont.<br />

Heinz Detlef Stäps


<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

Das Apostolische Glaubensbekenntnis<br />

Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;<br />

von dort wird er kommen zu richten<br />

die Lebenden und die Toten<br />

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde,<br />

Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit,<br />

Kraft und Ehre, Herrlichkeit und Lob.<br />

Offenbarung des Johannes – Kapitel 5, Vers 11<br />

VERLAG BUTZON & BERCKER KEVELAER


Jahresthema 2<br />

Das Apostolische Glaubensbekenntnis<br />

Dezember 2016<br />

Januar <strong>2017</strong><br />

Februar <strong>2017</strong><br />

März <strong>2017</strong><br />

Die Heilige Woche <strong>2017</strong><br />

April <strong>2017</strong><br />

<strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

Juni <strong>2017</strong><br />

Juli <strong>2017</strong><br />

August <strong>2017</strong><br />

September <strong>2017</strong><br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

November <strong>2017</strong><br />

Ich glaube<br />

An Gott, den Vater, den Allmächtigen,<br />

den Schöpfer des Himmels und der<br />

Erde<br />

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen<br />

Sohn, unsern Herrn<br />

Empfangen durch den Heiligen Geist,<br />

geboren von der Jungfrau Maria<br />

Gelitten unter Pontius Pilatus,<br />

gekreuzigt, gestorben und begraben,<br />

hinabgestiegen in das Reich des Todes<br />

Am dritten Tage auferstanden von den<br />

Toten, aufgefahren in den Himmel<br />

Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen<br />

Vaters; von dort wird er<br />

kommen, zu richten die Lebenden<br />

und die Toten<br />

Ich glaube an den Heiligen Geist<br />

Die heilige katholische Kirche<br />

Gemeinschaft der Heiligen<br />

Vergebung der Sünden<br />

Auferstehung der Toten<br />

Und das ewige Leben


3Inhalt<br />

Inhalt<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Das Bild im Blick<br />

Gesegnet ist die Frucht deines Leibes . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Morgengebet, Texte zur Eucharistiefeier, Abendgebet 10<br />

<strong>Mai</strong>andacht<br />

Maria guter Hoffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336<br />

Thema des Monats<br />

Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters ... 343<br />

Unter die Lupe genommen<br />

Rechts und links. Eine Spurensuche . . . . . . . . . . . . . . . 346<br />

Gottes Zorn – vergessene Leidenschaft? . . . . . . . . . . . . . 350<br />

Singt dem Herrn ein neues Lied<br />

Maria, <strong>Mai</strong>enkönigin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352<br />

Engagiertes Christsein<br />

Reformation und Politik: Friedrich der Weise . . . . . . . . 355<br />

Die Mitte erschließen<br />

Leben vor Gottes Angesicht. Umgang mit den Psalmen 358<br />

Themen und Termine<br />

Gebetsanliegen des Papstes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Ein Abglanz vergangener Pracht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362<br />

Heiliger des Monats: seliger Franz Jägerstätter . . . . . . . . 365<br />

Vor 100 Jahren begannen die Erscheinungen in Fátima 368


Inhalt 4<br />

Vor 450 Jahren wurde Claudio Monteverdi geboren . . . 370<br />

Ausstellung in Mannheim und Rom zur Papstgeschichte 371<br />

Kirchentag in Berlin richtet den Blick nach vorne . . . . . 373<br />

Gebetstag für die Kirche in China . . . . . . . . . . . . . . . . 375<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> nun auch als App . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376<br />

Gottesdienste im ZDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377<br />

domradio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377<br />

Gebete und Gesänge<br />

Confiteor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Erbarme dich, Herr, unser Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Eröffnung von Morgen- und Abendgebet . . . . . . . . . . . 378<br />

Marianische Antiphon Regina caeli . . . . . . . . . . . . . . . . 379<br />

Namenstagskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382<br />

Leserservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383<br />

Quellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384<br />

Abkürzungen:<br />

GL: Gotteslob 2013<br />

GL 1975: Gotteslob 1975<br />

KG: Kath. Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz<br />

EG: Evangelisches Gesangbuch<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> wird aus reinem Dünndruckpapier hergestellt und verbraucht<br />

daher 50 % weniger Nutzholz und Energie als herkömmliches<br />

Papier. Dünndruckpapier ist ein idealer Recycling-Rohstoff und leistet<br />

somit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt.<br />

Wenn Sie den monatlichen Newsletter von <strong>MAGNIFICAT</strong> beziehen<br />

möchten, so melden Sie sich bitte auf der Seite www.magnificat.de<br />

ganz unten mit Ihrer E-<strong>Mai</strong>l-Adresse an.


5Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Ich glaube, rechts und richtig hängt irgendwie zusammen“,<br />

hat Konrad Adenauer einmal gesagt. Natürlich spielt er damit<br />

auf seine politische Haltung an, doch der Zusammenhang<br />

ist ein anderer: 1962 erläuterte er in einem Interview der Ufa-<br />

Wochenschau, worauf es beim Boccia-Spiel ankommt (vgl. Der<br />

Spiegel 19, 1962, 20). Im Kontext dieses Satzes geht er auf die<br />

Wurfhand ein. Eine Mitspielerin werfe mit links; doch für ihn<br />

ist „die rechte Hand doch immer sehr viel besser“, sind die<br />

Würfe folglich aussichtsreicher. Man meint, darin ein Augenzwinkern<br />

des „alten Fuchses“ zu hören, doch rührt er an ein<br />

empfindliches Thema.<br />

Mindestens jeder zehnte Mensch, vermutlich deutlich mehr,<br />

ist Linkshänder. In einer Umgebung, die von Rechtshändern dominiert<br />

ist, bringt das ständig neue Herausforderungen. Denn<br />

viele Geräte sind wie selbstverständlich auf eine Bedienung mit<br />

rechts ausgelegt. Für einen Großteil älterer Linkshänder reicht<br />

das Problem jedoch weiter: Bis in die 1980er-Jahre hinein wurde<br />

versucht, linkshändige Menschen auf rechts „umzulernen“,<br />

was für die Betroffenen massive Folgen nach sich ziehen konnte:<br />

Lernschwierigkeiten in der Schule, mangelndes Selbstvertrauen<br />

bis hin zu Depressionen. Heute weiß man, dass die in<br />

vielen Kulturen verbreitete Bevorzugung von Rechts sich hier<br />

höchst negativ ausgewirkt hat (siehe S. 346–349).<br />

Und die Bibel? Natürlich spielt auch in ihr das Schema Rechts-<br />

Links eine Rolle, man denke nur an das Weltgericht, wo Christus<br />

die Schafe zu seiner Rechten, die Böcke zur Linken sammelt<br />

(Mt 25, 33). Doch gerade das Gericht hat oft ungeahnt positive<br />

Beiklänge: Recht und Gerechtigkeit, ja Jubel und Freude (vgl. Ps<br />

96, 9–13, unten S. 309–310, oder Jes 26, 8 f., S. 318). Da geht<br />

es glasklar darum, dass jeder, jedem Recht widerfährt – so wie<br />

es gut und förderlich ist.<br />

Ihr Johannes Bernhard Uphus


Montag, 1. <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

Heiliger Josef, der Arbeiter<br />

Im Jahr 1889 wurde der 1. <strong>Mai</strong> als „Kampftag der Arbeiterbewegung“<br />

ausgerufen und wird seitdem auf der ganzen Welt als „Tag<br />

der Arbeit“ begangen. 1955 gab Papst Pius XII. diesem Tag einen<br />

christlichen Hintergrund, indem er ihn dem heiligen Josef als dem<br />

Schutzpatron der Arbeiter widmete. Damit soll nicht nur der heilige<br />

Josef geehrt, sondern auch der Wert der menschlichen Arbeit<br />

gewürdigt werden.<br />

Lesung zur Auswahl: Gen 1, 26–2, 3 oder Kol 3, 14–15.17.23–24;<br />

Evangelium: Mt 13, 54–58<br />

Namenstag: Theodulf von St. Thierry (Abt, † um 590) · sel. Arnold<br />

von Hiltensweiler († nach 1127) · Peregrinus Laziosi (Ordensmann,<br />

† 1345) · Augustin Schoeffler (Märtyrer, † 1851)<br />

Morgengebet<br />

Herr, öffne meine Lippen.<br />

Damit mein Mund dein Lob verkünde.<br />

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.<br />

Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.<br />

Amen. Halleluja.<br />

Hymnus<br />

mitten in der stadt<br />

die frau die hunger hat<br />

ihr fragt wie wird die satt<br />

ein wunder muss geschehn<br />

ihr fragt wie wird das gehn<br />

geht teilt mit ihr das brot<br />

solch wunder tut hier not


11<br />

Montag, 1. <strong>Mai</strong> · Morgen<br />

leute in der stadt<br />

sind taub und blind und satt<br />

wer gibt hier guten rat<br />

ein wunder muss geschehn<br />

ihr fragt wie soll das gehn<br />

geht teilt mit ihr das brot<br />

sonst ist die frau gleich tot<br />

kommt da in die stadt<br />

ein mensch der augen hat<br />

der sieht und hat gesagt<br />

ein wunder muss geschehn<br />

fragt nicht wie kann das gehn<br />

es wäre himmelgut<br />

wenn ihr das wunder tut<br />

blinde lahme leut<br />

sind ganz verwandelt heut<br />

ihr fragt was das bedeut<br />

ein wunder muss geschehn<br />

ihr habt es selbst gesehn<br />

ein jeder rückt heraus<br />

mit brot und teilt es aus<br />

teilt es aus!<br />

Wilhelm Willms<br />

Psalm 84 Verse 2–13<br />

Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! /<br />

Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht *<br />

nach dem Tempel des Herrn.<br />

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, *<br />

ihm, dem lebendigen Gott.<br />

Auch der Sperling findet ein Haus *<br />

und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen –


Morgen · Montag, 1. <strong>Mai</strong> 12<br />

deine Altäre, Herr der Heerscharen, *<br />

mein Gott und mein König.<br />

Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, *<br />

die dich allezeit loben.<br />

Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir, *<br />

wenn sie sich zur Wallfahrt rüsten.<br />

Ziehen sie durch das trostlose Tal, /<br />

wird es für sie zum Quellgrund, *<br />

und Frühregen hüllt es in Segen.<br />

Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft; *<br />

dann schauen sie Gott auf dem Zion.<br />

Herr der Heerscharen, höre mein Beten, *<br />

vernimm es, Gott Jakobs!<br />

Gott, sieh her auf unsern Schild, *<br />

schau auf das Antlitz deines Gesalbten!<br />

Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums *<br />

ist besser als tausend andere.<br />

Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes *<br />

als wohnen in den Zelten der Frevler.<br />

Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. *<br />

Er schenkt Gnade und Herrlichkeit;<br />

der Herr versagt denen, die rechtschaffen sind, keine Gabe. *<br />

Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut!<br />

Ehre sei dem Vater ...<br />

Licht unseres Lebens, die Schwelle zu deinem Heiligtum liegt<br />

in unserem Herzen. Hilf, dass wir uns öffnen. Erfülle uns mit<br />

deiner Gegenwart.<br />

Lesung Weish 10, 10<br />

Einen Gerechten, der vor dem Zorn des Bruders floh, geleitete<br />

die Weisheit auf geraden Wegen, zeigte ihm das Reich<br />

Gottes und enthüllte ihm heilige Geheimnisse. Sie machte ihn


13<br />

Montag, 1. <strong>Mai</strong> · Morgen<br />

reich bei seiner harten Arbeit und vermehrte den Ertrag seiner<br />

Mühen.<br />

Benedictus – Lobgesang des Zacharias<br />

Benedictus, Magnificat und Nunc dimittis finden Sie auf einem heraustrennbaren<br />

Gebetsblatt am Anfang des Heftes. Die dazugehörigen Antiphonen werden<br />

jeweils vor und nach diesen Gesängen aus dem Evangelium gebetet.<br />

Antiphon zum Benedictus:<br />

Müht euch nicht um die Speise, die verdirbt, sondern um jene,<br />

die bleibt für das ewige Leben. Halleluja.<br />

Bitten<br />

Jesus von Nazaret, Wort Gottes, wir rufen zu dir:<br />

A: Erfülle uns mit deinem Geist.<br />

Du machst uns bereit zu teilen;<br />

– lass alle empfangen, was sie zum Leben brauchen.<br />

Wir leben nicht vom Brot allein;<br />

– öffne unsere Ohren und Herzen für dich.<br />

Viele Menschen dürsten nach dir;<br />

– lebe du in uns, dass wir sie stärken.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Gott, du bist unser Ziel, du zeigst den Irrenden das Licht der<br />

Wahrheit und führst sie auf den rechten Weg zurück. Gib allen,<br />

die sich Christen nennen, die Kraft, zu meiden, was diesem<br />

Namen widerspricht, und zu tun, was unserem Glauben entspricht.<br />

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn,<br />

unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes<br />

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.<br />

Bei d e n Orationen, die mit „Darum bitten wir durch Jesus Christus“ enden,<br />

soll die oben angegebene abschließende Formel gebetet werden.


Eucharistie · Montag, 1. <strong>Mai</strong> 14<br />

Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil<br />

und führe uns zum ewigen Leben.<br />

Texte zur Eucharistiefeier<br />

Auferstanden ist der Gute Hirt.<br />

Er gab sein Leben für die Schafe.<br />

Er ist für seine Herde gestorben. Halleluja.<br />

Tagesgebet (Oration des Morgengebetes)<br />

Lesung aus der Apostelgeschichte Apg 6, 8–15<br />

In jenen Tagen tat Stephanus, voll Gnade und Kraft, Wunder<br />

und große Zeichen unter dem Volk. Doch einige von der sogenannten<br />

Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner<br />

und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich,<br />

um mit Stephanus zu streiten; aber sie konnten der Weisheit<br />

und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.<br />

Da stifteten sie Männer zu der Aussage an: Wir haben gehört,<br />

wie er gegen Mose und Gott lästerte. Sie hetzten das Volk,<br />

die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein,<br />

packten ihn und schleppten ihn vor den Hohen Rat. Und sie<br />

brachten falsche Zeugen bei, die sagten: Dieser Mensch hört<br />

nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz zu reden.<br />

Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazoräer,<br />

wird diesen Ort zerstören und die Bräuche ändern, die uns<br />

Mose überliefert hat.<br />

Und als alle, die im Hohen Rat saßen, auf ihn blickten, erschien<br />

ihnen sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels.<br />

Impuls zur Lesung<br />

Ach, es ist ein Elend. Da sind die einen, die den wahren Glauben<br />

haben oder ihn zu haben glauben. Und da sind die ande-


15<br />

Montag, 1. <strong>Mai</strong> · Eucharistie<br />

ren, die manches anders sehen, die weiter sehen – oder weiter<br />

zu sehen glauben. Und dann kommt der Punkt, an dem man<br />

nur noch streitet. Da man einzig noch das Trennende sieht,<br />

nicht aber das Verbindende, die verbindlichen Gemeinsamkeiten.<br />

Da wird der andere zum Feind. Miteinander sprechen<br />

würde sich jetzt schlecht anfühlen, wie eine Anerkennung des<br />

anderen, und der ist doch der Feind. Was für eine Niederlage<br />

wäre das. Die wahre Niederlage aber ist die Wut der Gewalt.<br />

Antwortpsalm Ps 119, 23–24.26–27.29–30<br />

Kehrvers: Halleluja – oder:<br />

Selig die Menschen, die leben nach der Weisung des Herrn.<br />

Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *<br />

dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.<br />

Deine Vorschriften machen mich froh; *<br />

sie sind meine Berater. – Kehrvers<br />

Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *<br />

Lehre mich deine Gesetze!<br />

Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *<br />

dann will ich nachsinnen über deine Wunder. – Kehrvers<br />

Halte mich fern vom Weg der Lüge; *<br />

begnade mich mit deiner Weisung!<br />

Ich wählte den Weg der Wahrheit; *<br />

nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen. – Kehrvers<br />

Kehrvers vgl. Vers 1ab, ferner GL 31, 1<br />

oder GL 1975 708, 1 oder KG 606 (IV. Ton)<br />

Ruf vor dem Evangelium <br />

Halleluja. Halleluja.<br />

vgl. Mt 4, 4b<br />

Nicht nur von Brot lebt der Mensch, sondern von jedem Wort<br />

aus Gottes Mund.<br />

Halleluja.


Abend · Montag, 1. <strong>Mai</strong> 16<br />

Aus dem hl. Evangelium nach Johannes Joh 6, 22–29<br />

In jener Zeit sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees<br />

geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren,<br />

dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war,<br />

sondern dass die Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias<br />

her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach<br />

dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. Als die<br />

Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren,<br />

stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten<br />

Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie<br />

ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?<br />

Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht<br />

mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von<br />

den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch<br />

nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die<br />

für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch<br />

geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel<br />

beglaubigt.<br />

Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes<br />

zu vollbringen?<br />

Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an<br />

den glaubt, den er gesandt hat.<br />

Abendgebet<br />

O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />

Herr, eile, mir zu helfen.<br />

Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />

Die vollständige Fassung der Eröffnungen von Morgen- und Abendgebet finden<br />

Sie mit Noten auf Seite 378.


17<br />

Montag, 1. <strong>Mai</strong> · Abend<br />

Innehalten am Abend<br />

Nur wer gegen die Armut kämpft, die die Armen demütigt und<br />

erdrückt, kann sagen, er halte zu den Armen.<br />

Leonardo Boff (brasilianischer katholischer Theologe und Franziskaner,<br />

Professor für systematische Theologie in Petrópolis; er gilt als einer der profiliertesten<br />

Vertreter der Theologie der Befreiung, * 1938)<br />

• Nehme ich die Armut – nah und fern – wahr?<br />

• Wie könnte ich Armut, die „demütigt und erdrückt“, verringern<br />

helfen?<br />

Confiteor – oder – Erbarme dich (Seite 27)<br />

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und<br />

Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe –<br />

ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken – durch<br />

meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.<br />

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen<br />

und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei<br />

Gott, unserem Herrn.<br />

Hymnus<br />

Der Glanz verfällt, die Zeit flieht hin,<br />

das Tagwerk zehrt an unsrer Kraft.<br />

Herr, Gott, an den kein Abend rührt,<br />

nimm uns Erschöpfte liebreich auf.<br />

Wir gehn dahin wie Tag und Traum;<br />

kein Wunsch hält unser Leben fest.<br />

Dein Glanz, o Herr, erstrahle uns,<br />

wenn unser kleines Licht erlischt.<br />

Gewähr uns dies, o guter Gott,<br />

du Vater, und du einz’ger Sohn,<br />

die ihr mit ihm, dem Heil’gen Geist,<br />

regiert durch Zeit und Ewigkeit. Amen.<br />

Zeitgenössisch – Melodie: GL 90 · GL 1975 704 · KG 679 · EG 469


Abend · Montag, 1. <strong>Mai</strong> 18<br />

Psalm 123<br />

Ich erhebe meine Augen zu dir, *<br />

der du hoch im Himmel thronst.<br />

Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, *<br />

wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,<br />

so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, *<br />

bis er uns gnädig ist.<br />

Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig, *<br />

denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,<br />

übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, *<br />

von der Verachtung der Stolzen.<br />

Ehre sei dem Vater ...<br />

Die Menschen, die dir dienen, werden oft belächelt wegen ihrer<br />

Treue zu dir, verborgener Gott. Erweise allen, die dich nicht<br />

kennen, deine Gnade. Zeig ihnen dein Antlitz.<br />

Lesung Sir 2, 15–16<br />

Wer den Herrn fürchtet, ist nicht ungehorsam gegen sein<br />

Wort; wer ihn liebt, hält seine Wege ein. Wer den Herrn<br />

fürchtet, sucht ihm zu gefallen; wer ihn liebt, ist erfüllt von<br />

seinem Gesetz.<br />

Magnificat – Lobgesang Mariens<br />

Antiphon zum Magnificat:<br />

Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt<br />

hat. Halleluja.<br />

Fürbitten<br />

In deinem Licht und aus deiner Gerechtigkeit zu leben, dazu<br />

rufst du uns, guter Gott. Am Gedenktag des heiligen Josef, des<br />

Arbeiters, bitten wir dich im Namen aller, für die das Thema<br />

Arbeit mit Sorgen belastet ist:


19<br />

Montag, 1. <strong>Mai</strong> · Abend<br />

V: Du Quelle unserer Kraft, A: steh uns bei.<br />

– Für alle Geflüchteten, die nicht nur ihre Heimat verloren haben,<br />

sondern auch die Möglichkeit, in ihrem Beruf zu arbeiten.<br />

– Für alle, die trotz Vollzeitarbeit nicht genug Lohn zum Leben<br />

bekommen.<br />

– Für alle, die in der Schule, in einer Ausbildung oder im Studium<br />

unter schweren Prüfungsängsten leiden.<br />

– Für die Kinder und Jugendlichen weltweit, denen die Chance,<br />

einen Beruf zu erlernen, verwehrt ist.<br />

– Für alle Menschen, die unter Arbeitslosigkeit und Armut leiden.<br />

Vaterunser<br />

Oration<br />

Gott, du bist unser Ziel, du zeigst den Irrenden das Licht der<br />

Wahrheit und führst sie auf den rechten Weg zurück. Gib allen,<br />

die sich Christen nennen, die Kraft, zu meiden, was diesem<br />

Namen widerspricht, und zu tun, was unserem Glauben entspricht.<br />

Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />

Regina caeli (Seite 379)<br />

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende<br />

gewähre uns der allmächtige Herr.


365<br />

Themen und Termine<br />

Heiliger des Monats:<br />

seliger Franz Jägerstätter<br />

Prophet mit Weitblick und Durchblick, Vorbild in der Treue<br />

zum Gewissensanspruch, Anwalt der Gewaltlosigkeit, ja ein<br />

gläubiger Mensch, dem Gott wirklich Mitte und Zentrum des Lebens<br />

war, so beschrieben der damalige Linzer Diözesanbischof<br />

Ludwig Schwarz und sein Nachfolger Manfred Scheuer, Postulator<br />

des Seligsprechungsverfahrens, Franz Jägerstätter anlässlich<br />

seiner Seligsprechung am 26. Oktober 2007. Sein Gespür, mit<br />

dem er schon früh die Barbarei des menschen- und gottverachtenden<br />

Systems des Nationalsozialismus erkannt habe, sei beeindruckend<br />

gewesen. Jägerstätter brandmarkte dessen Rassenwahn,<br />

seine Kriegsideologie und Staatsvergottung. Er ahnte, wie<br />

schnell sich das Blatt gegen das Christentum und alle gebildete<br />

Kultur wenden würde. Da er sich konsequent weigerte, ein solches<br />

Todessystem zu unterstützen und in Adolf Hitlers Krieg als<br />

Soldat zu kämpfen, wurde er verurteilt und hingerichtet.<br />

In armen Verhältnissen geboren<br />

Franz Jägerstätter wurde am 20. <strong>Mai</strong> 1907 in St. Radegund in<br />

Oberösterreich geboren. Er war das uneheliche Kind der Bauernmagd<br />

Rosalia Huber, die wegen ihrer ärmlichen Verhältnisse<br />

den Vater von Franz, den Knecht Franz Bachmeier, nicht heiraten<br />

konnte. Als uneheliches Kind aus armen Verhältnissen<br />

durchlebte er in der Zeit vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs<br />

Ausgrenzung und Spott. Erst als zehn Jahre nach seiner Geburt<br />

seine Mutter den Bauern Heinrich Jägerstätter heiratete und dieser<br />

das Kind seiner Frau adoptierte, konnte Franz in sicheren<br />

Verhältnissen aufwachsen. Er begann, sich für Bücher und Religion<br />

zu interessieren. „Wer nicht liest, wird sich nie so richtig<br />

auf die eigenen Füße stellen können, wird nur zu leicht zum<br />

Spielball der Meinungen anderer“, hielt Jägerstätter später fest.


Themen und Termine 366<br />

Zunächst arbeitete Jägerstätter auf einem Bauernhof und später<br />

in einem Erzbergwerk in der Steiermark. Im sozialdemokratisch<br />

geprägten Arbeitermilieu haderte Jägerstätter zunehmend<br />

mit seinem Glauben und geriet in eine schwere Krise. Letztlich<br />

stärkte ihn diese Erfahrung aber und er verwurzelte sich immer<br />

tiefer in seinem Glauben und in der katholischen Kirche. Als<br />

sein Adoptivvater 1933 starb und ihm den Hof vermachte, wollte<br />

Franz dies zunächst nicht annehmen und in ein Kloster eintreten.<br />

Sein Ortspfarrer aber überzeugte ihn, dass gerade in diesen<br />

Zeiten Menschen gefragt seien, die in der Welt ihren Glauben<br />

bezeugen. Außerdem war Jägerstätter Vater einer unehelichen<br />

Tochter geworden. Die Mutter des Kindes war die Magd auf einem<br />

Nachbarbauernhof, von der er sich, wie sie später sagte,<br />

in Freundschaft trennte und auch zu seiner Tochter eine gute<br />

Beziehung unterhielt.<br />

Widerstand gegen den Kriegsdienst<br />

1936 heiratete Franz Jägerstätter schließlich Franziska Schwanninger,<br />

die Tochter eines anderen benachbarten Bauern. Auf seinen<br />

Vorschlag hin unternahm das Paar eine Hochzeitsreise nach<br />

Rom, wo sie auch einer Papstaudienz beiwohnten. Seine Heirat<br />

wurde zu einem Wendepunkt. Franz und Franziska lebten<br />

bewusst ihren Glauben und bewirtschafteten gemeinsam den<br />

Hof. Drei Töchter gingen aus der Ehe hervor. Er habe sich nie<br />

vorstellen können, dass die Ehe so schön sein könne, bekannte<br />

Jägerstätter später. Doch dann wurden seine Ehe und auch sein<br />

Glaube auf eine harte Probe gestellt. Als 1938 die Nationalsozialisten<br />

in Österreich einmarschierten, verweigerte Jägerstätter<br />

dem Regime jegliche Unterstützung. Als Einziger seines Ortes<br />

stimmte er gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland. In<br />

einem Traum sah er einen Zug von Menschen, in dem, von Nazischergen<br />

angeführt, unzählige Menschen ins Verderben geführt<br />

wurden. 1940 wurde Jägerstätter in den Militärdienst einberu-


367<br />

Themen und Termine<br />

fen. Da er von seiner Gemeinde „unabkömmlich“ gestellt wurde,<br />

konnte er bald wieder zurückkehren. Einer weiteren Einberufung<br />

widersetzte sich Jägerstätter aber. Öffentlich erklärte er,<br />

dass es einem Christen unmöglich sei, Hitler in seinem Willen<br />

zur Weltherrschaft zu unterstützen und dafür Menschenleben<br />

zu opfern. Als er in eine Kaserne einbestellt wurde, sprach er seine<br />

Verweigerung offen aus. Jägerstätter wurde verhaftet und in<br />

ein Wehrmachtsgefängnis in Linz gebracht. Seiner Frau schrieb<br />

er, ein Zeichen setzen und sich von dem Strom nicht mitreißen<br />

lassen zu wollen. Wenig später wurde Jägerstätter nach Berlin<br />

überführt und wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt.<br />

Bis zuletzt schlug er jedes Angebot aus, die Verweigerung<br />

zu widerrufen. Am 9. August 1943 wurde Franz Jägerstätter enthauptet.<br />

Vorbild für die Friedensbewegung<br />

Nach dem Krieg wurde Jägerstätters Urne an der Außenmauer<br />

seiner Kirche in St. Radegund beigesetzt. Gegen heftigen Widerstand<br />

setzte der damalige Pfarrer durch, dass sein Name auch<br />

unter den Toten des Zweiten Weltkrieges am Kriegerdenkmal<br />

aufgeführt wurde. Schon die beiden Pfarrer, die Jägerstätter in<br />

Berlin bis zu seiner Hinrichtung begleitet hatten, sahen in Jägerstätter<br />

ein großes Vorbild und einen Heiligen. Seine Ruhe und<br />

fast schon fröhliche Gelassenheit kurz vor seinem Tod hatte die<br />

Priester tief beeindruckt. In der amerikanischen Friedensbewegung<br />

wurde Jägerstätter schließlich zu einem großen Vorbild,<br />

mehrere Bücher und Filme zu seinem Leben entstanden. Allerdings<br />

hob erst 1997 das Berliner Landgericht das Todesurteil gegen<br />

ihn auf, das österreichische Parlament rehabilitierte ihn im<br />

Jahr 2007. Von 1997 an wurde die Seligsprechung Jägerstätters<br />

angestrengt, bis er schließlich am 26. Oktober 2007 in Linz zur<br />

Ehre der Altäre erhoben wurde. Unter den rund 5 000 Mitfeiernden<br />

des Gottesdienstes waren auch seine damals 97 Jahre


Themen und Termine 368<br />

alte Witwe und die drei Töchter. Der Gedenktag ist der Tauftag<br />

von Franz Jägerstätter, der 21. <strong>Mai</strong>.<br />

Marc Witzenbacher<br />

Vor 100 Jahren begannen die<br />

Erscheinungen in Fátima<br />

Seit dem 13. <strong>Mai</strong> 1917 ist in dem kleinen Örtchen Fátima<br />

nördlich von Lissabon nichts mehr, wie es war. An diesem<br />

Tag nämlich ist Maria den drei Hirtenkindern Lúcia dos Santos<br />

sowie Jacinta und Francisco Marto erschienen und wies sie an,<br />

den Rosenkranz für den Frieden der Welt zu beten. Außerdem<br />

soll Maria verschiedene Prophezeiungen gemacht haben, die als<br />

die „Geheimnisse von Fatima“ bekannt geworden sind. Von <strong>Mai</strong><br />

bis Oktober des Jahres 1917 ist Maria immer am 13. des jeweiligen<br />

Monats erschienen. Heute ist Fátima einer der berühmtesten<br />

Wallfahrtsorte der Welt. Millionen von Pilgern kommen<br />

jedes Jahr, um vor der Marienstatue zu beten und Buße zu tun.<br />

Die drei Geheimnisse<br />

Den Kindern machte Maria während ihren Erscheinungen drei<br />

„Geheimnisse“ bekannt. Beim ersten Mal sagte Maria einen<br />

weiteren Krieg nach dem Ende des Ersten Weltkrieges voraus.<br />

In apokalyptischen Bildern sahen die Kinder eine Vision der<br />

Hölle. Die zweite Weissagung bezog sich auf die Bekehrung des<br />

kommunistischen Russlands. Das dritte Geheimnis wurde erst<br />

83 Jahre später vom Vatikan veröffentlicht, es war die Prophezeiung<br />

eines weißen Bischofs, der von Kugeln getroffen zusammenbricht.<br />

Viele sahen darin eine Voraussage des 1981 auf Papst<br />

Johannes Paul II. verübten Attentates, auch der Papst selbst.


369<br />

Themen und Termine<br />

Dass Maria den Kindern erschienen sein soll, sprach sich rasch<br />

herum. Am 13. Oktober 1917 fanden sich schließlich mehrere<br />

Zehntausend Menschen bei Fátima ein, um die Erscheinung der<br />

Mutter Gottes zu sehen. Darunter waren Gläubige, aber auch<br />

spottende junge Leute, skeptische Medienvertreter, abgeklärte<br />

Naturwissenschaftler und Neugierige, die auf eine Sensation<br />

hofften. Die ließ nicht auf sich warten. Übereinstimmend berichteten<br />

Augenzeugen, aber auch Menschen, die einige Kilometer<br />

entfernt lebten, von einem Sonnenphänomen, das wissenschaftlich<br />

bis heute nicht erklärt werden kann. Es wurde berichtet von<br />

einer blassen kreiselnden Sonne, die bunte Farben ausstrahlte<br />

und sich im Zickzackkurs der Erde näherte. Die von einem vorausgegangenen<br />

Regenguss durchnässten Kleider der Zuschauer<br />

seien von einem Augenblick auf den anderen getrocknet.<br />

Ausbau zum Wallfahrtsort<br />

Bereits im April 1919 begann der Ausbau zu einem Wallfahrtsort.<br />

An dem Schauplatz der Marienerscheinungen, dem Tal des<br />

Friedens, wurde eine Kapelle errichtet. 1921 wurde dort erstmals<br />

eine Messe gefeiert. Es folgte 1953 eine Basilika, in der<br />

sich auch die Gräber der beiden früh verstorbenen Seherkinder<br />

Jacinta und Francisco sowie von Lúcia befinden. 2009 wurde<br />

die gegenüber errichtete Dreifaltigkeitsbasilika geweiht. Sie fasst<br />

9 000 Besucher und ist eine der größten Kirchen der Welt. Lúcia<br />

dos Santos wurde später Ordensfrau. Erst 1944 hatte sie den<br />

dritten Teil der Geheimnisse niedergeschrieben und ordnete an,<br />

diese erst 1960 öffnen zu lassen. 1957 wurde das Dokument in<br />

den Vatikan gebracht. Allein den Päpsten blieb es vorbehalten,<br />

die Aufzeichnungen zu lesen. Zum Zeitpunkt des Attentates auf<br />

ihn wusste Johannes Paul bereits um das dritte Geheimnis. Und<br />

er brachte es schließlich mit sich in Verbindung. Genau ein Jahr<br />

nach dem Attentat pilgerte er selbst nach Fátima und ließ eine<br />

der drei Gewehrkugeln in die Krone der Maria einsetzen. Mit


Themen und Termine 370<br />

Lúcia verband ihn bis zu ihrem Tod eine enge Freundschaft. Bei<br />

seiner dritten Reise nach Fatima im Jahr 2000 sprach Johannes<br />

Paul II. die beiden Seherkinder Francisco und Jacinta Marto selig.<br />

Einen Monat später veröffentlichte der Vatikan auf Bitten<br />

des Papstes das dritte bis dahin unter Verschluss gehaltene Geheimnis.<br />

2005 starb Lúcia dos Santos im Alter von 97 Jahren<br />

in ihrem Kloster in Coimbra (Portugal). Im Jubiläumsjahr wird<br />

auch Papst Franziskus den berühmten Wallfahrtsort Fátima besuchen.<br />

Marc Witzenbacher<br />

Vor 450 Jahren wurde<br />

Claudio Monteverdi geboren<br />

D<br />

ie Oper „Orfeo“ ist die erste Oper der Musikgeschichte, die<br />

bis heute auf den Spielplänen der Theater steht. Ihr Komponist<br />

Claudio Monteverdi ist aber nicht nur als Schöpfer zahlreicher<br />

Opern, sondern vor allem auch durch seine Kirchenmusik<br />

weltberühmt geworden. Vor 450 Jahren, am 15. <strong>Mai</strong> 1567, wurde<br />

er in Cremona geboren. Er war zunächst Kapellmeister in<br />

Mantua und später in Venedig. Dort erwarb sich Monteverdi vor<br />

allem mit seinen Madrigalen (mehrstimmigen Vokalstücken) hohes<br />

Ansehen. Aus seinem kirchenmusikalischen Schaffen wird<br />

bis heute seine 1610 komponierte „Marienvesper“ immer wieder<br />

aufgeführt. Sie verkündet auf höchst eindrucksvolle Weise<br />

theologische Botschaften mit musikalischen Mitteln. Monteverdi<br />

wurde zum Vorbild für viele andere Kirchenmusiker, unter<br />

ihnen Heinrich Schütz, der mehrfach zu ihm nach Italien reiste.<br />

Monteverdi starb am 29. November 1643 in Venedig, wo er in<br />

der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari beigesetzt ist.<br />

Marc Witzenbacher


371<br />

Themen und Termine<br />

Ausstellung in Mannheim und Rom zur<br />

Papstgeschichte<br />

Zum Reformationsgedenken haben die Universität Heidelberg,<br />

das Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museum und der Vatikan<br />

ein außergewöhnliches Projekt vorbereitet. „Die Päpste und die<br />

Einheit der lateinischen Welt“ heißt die Ausstellung, die vom 21.<br />

<strong>Mai</strong> bis zum 31. Oktober <strong>2017</strong> in Mannheim und vom Dezember<br />

<strong>2017</strong> bis ins Frühjahr 2018 in Rom zu sehen ist. Erstmals<br />

wird damit im Vatikan auch ein deutsches Ausstellungsprojekt<br />

umgesetzt. Mit rund 400 ausgewählten Kunst- und Kulturschätzen<br />

auf 2300 Quadratmetern wird die Geschichte der Päpste bis<br />

in die Renaissancezeit lebendig. Den Ausstellungsmachern war<br />

es für das Reformationsgedenken wichtig, die gemeinsame Geschichte<br />

der Kirche aufzuzeigen, daher auch der Titel „Einheit<br />

der lateinischen Welt“. Mit den Exponaten, die aus den Beständen<br />

des Vatikans, aber auch vieler anderer namhafter Museen<br />

in aller Welt ausgeliehen wurden, können die vielen Aspekte<br />

der Geschichte des Papsttums von der Antike bis ins Mittelalter<br />

verdeutlicht werden. „Wir wollen darstellen, wie aus einer<br />

kleinen Glaubensgemeinschaft eine weltweite Institution wurde<br />

und wie eng die Entwicklung Europas mit der Entwicklung des<br />

Papsttums verknüpft war“, erläutert Mittelalterexperte Stefan<br />

Weinfurter, einer der Ausstellungskuratoren, das Konzept der<br />

Schau.<br />

Moderne Präsentation alter Geschichte<br />

Neben den einzigartigen Ausstellungsstücken setzt die Sonderausstellung<br />

auch auf die Methoden modernster Technik, um<br />

die Geschichte der Päpste und ihrer Macht anschaulich werden<br />

zu lassen. So werden in verschiedenen Filmen die Basiliken<br />

Roms im Lauf der Jahrhunderte rekonstruiert, auch ein digitales


Themen und Termine 372<br />

Modell von Sankt Peter ist zu sehen. Auf diese Weise können<br />

auch wichtige Objekte zusammen gesehen werden, obwohl sie<br />

räumlich weit auseinanderliegen, wie beispielsweise eine digitale<br />

Rekonstruktion des Papstgrabs Clemens II. (1046–1047) im<br />

Bamberger Dom, dem einzig erhaltenen Papstgrab nördlich der<br />

Alpen, aus dessen Grabfund wertvolle Textilien gezeigt werden.<br />

Schon seit ein paar Jahren laufen die Vorbereitungen für dieses<br />

außergewöhnliche Ausstellungsprojekt. So kamen beispielsweise<br />

im Jahr 2014 rund 120 Wissenschaftler aus verschiedenen Nationen<br />

in Mannheim zusammen, um das wissenschaftliche Fundament<br />

der Ausstellung zu legen. Besonders stolz ist Professor<br />

Alfred Wieczorek, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen,<br />

auf die gute Kooperation mit allen vatikanischen Institutionen.<br />

„Deswegen dürfen wir uns auch auf einzigartige Exponate aus<br />

dem Vatikan freuen, die teils noch nie zuvor ausgeliehen wurden“,<br />

sagte er bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Ausstellung.<br />

Die enge Kooperation spiegelt sich auch in der Schirmherrschaft<br />

wider. Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen<br />

Rates zur Förderung der Einheit der Christen, und Bundestagspräsident<br />

Norbert Lammert haben gemeinsam die Schirmherrschaft<br />

zu der Ausstellung übernommen. Neben der Erzdiözese<br />

Freiburg und der Evangelischen Landeskirche in Baden wird das<br />

Projekt auch von vielen internationalen Wissenschaftsinstitutionen<br />

unterstützt, darunter das Deutsche Archäologische Institut,<br />

das Römische Institut der Görresgesellschaft und das Kunsthistorische<br />

Institut in Florenz. Weitere Informationen zur Ausstellung<br />

finden Sie unter www.paepste<strong>2017</strong>.de.<br />

Marc Witzenbacher


373<br />

Themen und Termine<br />

Kirchentag in Berlin richtet den<br />

Blick nach vorne<br />

Wenn vom 24. bis 28. <strong>Mai</strong> in Berlin der 36. Deutsche Evangelische<br />

Kirchentag stattfindet, geht der Blick bei Weitem<br />

nicht nur zurück auf 500 Jahre Reformation. Es sei noch nie<br />

das Kennzeichen des Kirchentages gewesen, sich an der Vergangenheit<br />

zu orientieren, sondern stets die aktuellen Herausforderungen<br />

zu diskutieren, mahnte das Präsidium des Kirchentages<br />

bereits im Vorfeld. So sind beispielsweise Flucht und Migration<br />

zwei der thematischen Schwerpunkte. Außerdem stehen die Fragen<br />

nach dem Zusammenhalt in Deutschland und Europa sowie<br />

nach der religiösen Pluralität und der Reformation im Zentrum.<br />

Geplant sind Podienreihen zu Friedenspolitik, internationaler<br />

Ordnung und den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten<br />

Nationen. Aber auch Themen wie „Ökumene und Reformation“,<br />

„Theologie und Teilhabe“ oder „Menschenbilder“ stehen<br />

auf dem Programm. Drei Liturgische Tage setzen sich mit den<br />

Themenfeldern „Großstadt“, „Beten“ und „Flucht und Heimat“<br />

auseinander. Auch eine Abendreihe unter dem Titel „Flirten“<br />

ist geplant. Eigene Zentren sind den Komplexen „Ökumene“,<br />

„Flucht und Migration“, „Muslime und Christen“ sowie „Kirche<br />

der Zukunft“ gewidmet.<br />

Erstmals Kirchentag an zwei Orten<br />

Das Motto „Du siehst mich“, das sich auf ein Wort aus dem Buch<br />

Genesis bezieht (Gen 16, 13), stammt aus der Geschichte der<br />

Sklavin Hagar. Diese musste erst als Leihmutter herhalten und<br />

wurde dann von ihrer Herrin so gedemütigt, dass sie schließlich<br />

die Flucht ergriff. Der Engel des Herrn aber geht ihr nach<br />

und spricht ihr die Anerkennung Gottes und eine unverletzbare<br />

Würde zu. Dies verbinde die Aufmerksamkeit für den Einzel-


Themen und Termine 374<br />

nen in der Reformationszeit mit der auch heute so wichtigen<br />

Zuwendung zu den Menschen in der heutigen Situation, erläuterte<br />

Ellen Ueberschär, die Generalsekretärin des Kirchentages,<br />

die Wahl des Mottos. „Für mich bedeuten die thematischen<br />

Schwerpunkte nicht zuletzt, dass wir uns auf einen Kirchentag<br />

freuen können, der vom Dialog mit anderen Menschen geprägt<br />

ist, egal woher sie kommen und was sie glauben“, ist die Schweizer<br />

Theologin und Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au<br />

überzeugt. Es wird jedenfalls wieder ein buntes Programm geboten<br />

auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag. Insgesamt<br />

werden rund 140 000 Besucher in Berlin erwartet. Seit 1949<br />

findet der Kirchentag alle zwei Jahre in Deutschland statt, sogar<br />

schon zum sechsten Mal in Berlin. Und doch ist der diesjährige<br />

etwas Besonderes. Erstmals versammeln sich die Besucher an<br />

zwei Orten. Neben dem Hauptveranstaltungsort Berlin ist der<br />

Abschlussgottesdienst am 28. <strong>Mai</strong> auf den Elbwiesen vor der<br />

Lutherstadt Wittenberg geplant. Zu der erstmals in dieser Form<br />

stattfindenden Abschlussveranstaltung werden sogar 200 000<br />

Besucher erwartet. Für das in diesem Jahr besonders herausgeforderte<br />

Städtchen ist der Gottesdienst dennoch ein Wagnis.<br />

Hunderte von Bussen, Dutzende Sonderzüge und Tausende von<br />

Parkplätzen sind organisiert, um die Menschen in die Wiegenstadt<br />

der Reformation zu bringen. Viele wollen auf den Wiesen<br />

übernachten, um gemeinsam den Sonnenaufgang und den Morgen<br />

zu erleben. Und noch eine Besonderheit hat der diesjährige<br />

Kirchentag zu bieten. Gleichzeitig mit den Veranstaltungen in<br />

Berlin und Wittenberg finden auch sogenannte „Kirchentage auf<br />

dem Weg“ in sechs Städten Mitteldeutschlands statt: Leipzig,<br />

Magdeburg, Erfurt, Jena/Weimar, Dessau/Roßlau und Halle/<br />

Eisleben. Das Programm sowie zahlreiche weitere Informationen<br />

zum Kirchentag finden sich auf dessen Internetseite unter<br />

www.kirchentag.de.<br />

Marc Witzenbacher


375<br />

Themen und Termine<br />

Gebetstag für die Kirche in China<br />

Seit nunmehr zehn Jahren begeht die katholische Kirche weltweit<br />

am 24. <strong>Mai</strong> einen Gebetstag für die Kirche in China.<br />

Papst Benedikt XVI. hatte 2007 dazu aufgerufen, sich im fürbittenden<br />

Gebet mit den Christen in China zu verbinden. Am<br />

24. <strong>Mai</strong> findet die traditionelle Wallfahrt zum größten chinesischen<br />

Marienheiligtum Sheshan in der Nähe von Shanghai statt.<br />

Für den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der<br />

Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, ist es<br />

ein besonderes Anliegen, für die Religionsfreiheit in China zu<br />

beten. Denn nach wie vor bestehen in China viele Einschränkungen,<br />

von denen auch die katholische Kirche betroffen ist.<br />

Staat beschneidet die Rechte der Kirche<br />

Der Staat mischt sich in kirchliche Angelegenheiten ein, insbesondere<br />

bei der Ernennung von Bischöfen, der Besetzung von<br />

Ämtern und der theologischen Ausbildung. Dies belastet das<br />

kirchliche Leben in dem bevölkerungsstarken Land sehr. Noch<br />

immer konnte keine Einigung mit den staatlichen Behörden<br />

über die Verwirklichung des Grundrechtes auf Religionsfreiheit<br />

erzielt werden. Die Diplomaten des Heiligen Stuhls bemühen<br />

sich, bei den laufenden Gesprächen positiv darauf hinzuwirken<br />

und auch mehr Freiheiten für die Kirche zu erreichen. „Bitten<br />

wir darum, dass der christliche Glaube, der in der Liebe wirksam<br />

wird, in diesem großen Land sich frei entfalten und weitergegeben<br />

werden kann. Mögen sich auch die Kirche und die Christen<br />

in China stärker in die Gesellschaft zum Wohl der Menschen<br />

einbringen können. Ebenso soll auch das kulturelle Erbe Chinas<br />

in der internationalen Gemeinschaft sowie in der weltweiten<br />

Kirche fruchtbar werden“, bekräftigt Erzbischof Schick seinen<br />

Gebetsaufruf. Anregungen für Gebete und Fürbitten sowie zahlreiche<br />

Hintergrundinformationen über die Lage der Kirche in


Themen und Termine 376<br />

China finden Sie unter www.china-zentrum.de. Zudem ist ein<br />

Gebet von Papst Benedikt zur Muttergottes von Sheshan als Datei<br />

unter www.dbk.de eingestellt.<br />

Marc Witzenbacher<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> nun auch als App<br />

O<br />

b auf dem Smartphone, Tablet oder auf dem PC zu Hause:<br />

mit der <strong>MAGNIFICAT</strong>-App können Sie die gedruckten<br />

Inhalte des Stundenbuchs auch digital nutzen. Und Sie können<br />

sich das Stundenbuch nach Ihren Bedürfnissen einrichten,<br />

denn die App beinhaltet die Möglichkeit, die Schriftgröße nach<br />

Ihren Wünschen einzustellen. In der App können einzelne<br />

Hefte oder ein Abonnement erworben werden. Die App ist<br />

unter den jeweiligen Stores für Android-Geräte (Google Play)<br />

oder für Apple (iTunes) unter „<strong>MAGNIFICAT</strong> (deutsche Ausgabe)“<br />

erhältlich und kann dort heruntergeladen werden. Wenn<br />

Sie sich <strong>MAGNIFICAT</strong> über die App auf Ihrem PC einrichten<br />

wollen, folgen Sie einfach dem Link www.magnificat-desktop.<br />

de. Zur Nutzung dieser Version benötigen Sie einen Aktivierungscode,<br />

den Sie über den Leserservice (service@magnificat.<br />

de) bestellen können. Abonnenten der Druck-Ausgabe, die ein<br />

zusätzliches digitales Abo erhalten möchten, wenden sich bitte<br />

ebenfalls an den Leserservice.<br />

Marc Witzenbacher


Namenstagskalender 380<br />

Namenstage im <strong>Mai</strong><br />

Neben den Gedenktagen des Liturgischen Kalenders werden Heilige, Selige<br />

und bedeutende Glaubenszeugen insbesondere des deutschen Sprachraums<br />

mit Todesjahr angegeben.<br />

1. 5. Josef der Arbeiter; Theodulf von St. Thierry (um 590);<br />

Arnold von Hiltensweiler (nach 1127); Peregrinus Laziosi<br />

(1345); Augustin Schoeffler (1851)<br />

2. 5. Zoë (um 127); Athanasius (373); Sigismund (Sigmund, 524);<br />

Geva (860/70); Boris (907); Wiborada (926); Konrad von Engelberg<br />

(1126); Mafalda (1256)<br />

3. 5. Philippus und Jakobus; Viola (Märtyrerin); Alexander I.<br />

(Papst, 2. Jh.); Philipp von Zell (8. Jh.); Everword (863)<br />

4. 5. Florian (304); Briktius (um 900); Guido von Pomposa<br />

(1046); Cäcilia Schnur (1645)<br />

5. 5. Godehard (1038); Sigrid (11. Jh.); Angelus (um 1220); Jutta<br />

von Sangerhausen (1260); Franz Tendler (1902)<br />

6. 5. Antonia (259); Gundula (um 286); Britto (385/86); Markward<br />

von Wilten (1142)<br />

7. 5. Notker der Stammler (912); Heilika (Helga, 1020); Gisela<br />

(um 1060)<br />

8. 5. Evodia (bibl. Gestalt); Desideratus (Désiré, 550); Friedrich<br />

von Hirsau (1071); Ulrich von Adelberg (1216); Klara Fey<br />

(1894); Ulrika Nisch (1913)<br />

9. 5. Jesaja (Prophet); Beatus (um 112); Adalgar (909); Ottokar<br />

III. (1164); Volkmar (1282); Theresia Gerhardinger (1879)<br />

10. 5. Ijob (bibl. Gestalt); Gordianus und Epimachus (4. Jh.); Damian<br />

de Veuster (1889)<br />

11. 5. Mamertus (um 475); Gangolf (760); Majolus (994)<br />

12. 5. Domitilla (95); Nereus und Achilleus (um 304); Pankratius<br />

(um 304); Imelda (1333); Leopold Mandic (1942)<br />

13. 5. Fatima (Unsere Liebe Frau in Fatima); Servatius (4. Jh.)<br />

14. 5. Christian (4. Jh.); Pachomius (347); Paschalis I. (Papst,<br />

824); Iso (871)<br />

15. 5. Sophia (um 304); Rupert von Bingen (732); Isidor von Madrid<br />

(1130); Friedrich Keller (1943)


381Namenstagskalender<br />

16. 5. Amos (Prophet); Adelphus von Metz (4. Jh.); Germar von<br />

Toulouse (um 560); Ubald (1160); Simon Stock (1265); Johannes<br />

Nepomuk (1393); Johannes Rimer (1427)<br />

17. 5. Walter von Mondsee (1158); Paschalis Baylon (1592)<br />

18. 5. Dioscorus (um 304); Johannes I. (Papst, 526); Dietmar<br />

(1152); Erich von Schweden (1160); Burkhard (1192); Felix<br />

(1587); Blandine Merten (1918)<br />

19. 5. Hadulf (728); Alkuin (804); Dunstan (988); Kuno von Regensburg<br />

(Konrad, 1132); Coelestin V. (1296); Ivo Hélory<br />

(1303); Crispin (1750); Bernarda Bütler (1924)<br />

20. 5. Valeria und Saturnina (Märtyrerinnen); Elfriede (um 795);<br />

Bernhardin von Siena (1444); Bartholomäus Holzhauser<br />

(1658); Johann Michael Sailer (1832)<br />

21. 5. Konstantin (337); Erenfrid (1035); Wiltrud (12. Jh.); Hermann<br />

Josef (1241); Charles de Mazenod (1861); Christophorus<br />

Magallanes (1927); Franz Jägerstätter (1943)<br />

22. 5. Julia (etwa 250); Aemilius (Emil, 250); Romanus (6./7. Jh.);<br />

Rita von Cascia (1447); Renate von Bayern (1602); Romuald<br />

Terhaag (1903)<br />

23. 5. Desiderius (Didier, 407/11); Bartholomäus Bauer (1621)<br />

24. 5. Esther (bibl. Gestalt); Vinzenz von Lérins (vor 450); Dagmar<br />

(1212); Franz Pfanner (1909)<br />

25. 5. Urban I. (Papst, 230); Aldhelm (709); Beda der Ehrwürdige<br />

(735); Egilhard (881/892); Gregor VII. (1085); Heribert<br />

von Knechtsteden (1150); Maria Magdalena von Pazzi<br />

(1607); Magdalena Sophie Barat (1865)<br />

26. 5. Godo (um 690); Regintrud (8. Jh.); Alwin (vor 1035); Philipp<br />

Neri (1595)<br />

27. 5. Augustinus von Canterbury (604); Bruno von Würz burg<br />

(1045)<br />

28. 5. Germanus von Paris (576); Wilhelm von Aquitanien (812)<br />

29. 5. Maximin von Trier (346); Irmtrud (13. Jh.); Bona (1207)<br />

30. 5. Reinhildis von Riesenbeck (12. Jh.); Ferdinand von Kastilien<br />

(1251); Jeanne d'Arc (1431); Otto Neururer (1940)<br />

31. 5. Helmtrud (Hiltrud, um 950); Aldo (11. Jh.); Mechthild (1160)


Impressum 382<br />

Impressum<br />

Lizenzgeber: Pierre-Marie Dumont, Magnificat SAS, Paris<br />

Schirmherr: Weihbischof Heinrich Janssen, Kevelaer<br />

Redaktion:<br />

Dr. Johannes Bernhard Uphus, Hennef (Sieg): Chefredakteur · Morgen- und<br />

Abendgebet; Prof. Dr. Susanne Sandherr, München: Impulse · Thema des Monats<br />

· Unter die Lupe genommen · Singt dem Herrn ein neues Lied; Dorothee<br />

Sandherr-Klemp, Bonn: Tageseinführungen · Fürbitten · Innehalten am Abend<br />

· Von Woche zu Woche · Unter die Lupe genommen; Domkapitular Msgr. Dr.<br />

Heinz Detlef Stäps, Rottenburg: Das Bild im Blick · Zum Titelbild; Pfarrer Marc<br />

Witzenbacher, Frankfurt am <strong>Mai</strong>n: Engagiertes Christsein · Themen und Termine<br />

Beiräte: Dipl.-Theol. Tobias Licht, Karlsruhe; Pfarrer Dr. Stefan Rau, Münster<br />

Gastautoren/innen: Dr. Regina Illemann, Bonn<br />

Schriftleitung und Satz: Dr. Friedrich Lurz, Köln<br />

Druck: C. H. Beck, Nördlingen<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

ISSN 1254-7697<br />

© 1994 Magnificat SAS, Paris<br />

Deutsche Ausgabe © 2000 Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer<br />

Verlag Butzon & Bercker<br />

Hoogeweg 100 · 47623 Kevelaer · Deutschland<br />

Telefon: (0 28 32) 9 29-1 92 · Telefax: (0 28 32) 9 29-2 11<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Verlag@magnificat.de<br />

Internet: www.bube.de<br />

Redaktion<br />

Bitte richten Sie Ihre inhaltlichen Anfragen – wenn möglich schriftlich – an:<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong><br />

Redaktion<br />

Oktavianstraße 15a · 50968 Köln · Deutschland<br />

Telefon: (02 21) 9 43 37 61 · Telefax: (02 21) 9 43 37 63<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Redaktion@magnificat.de<br />

Internet: www.magnificat.de<br />

Ansprechpartner: Herr Dr. Friedrich Lurz


383Leserservice<br />

Für Deutschland und Österreich:<br />

Leserservice<br />

Bestellung · Lieferung · Rechnung<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> Leserservice<br />

Verlag Butzon & Bercker<br />

Hoogeweg 100 · 47623 Kevelaer · Deutschland<br />

Telefon: (0 28 32) 9 29-1 92 · Telefax: (0 28 32) 9 29-2 11<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Service@magnificat.de<br />

Ansprechpartnerin: Frau Martina Gruyters<br />

Für die Schweiz:<br />

<strong>MAGNIFICAT</strong> Leserservice<br />

Verlag Neue Stadt<br />

Heidengasse 5 · 6340 Baar · Schweiz<br />

Telefon: 044 482 60 11 · Telefax: 044 482 60 17<br />

E-<strong>Mai</strong>l: verlag@neuestadt.ch. Internet: www.neuestadt.ch<br />

Ansprechpartner: Herr Urs Widmer<br />

Bezugspreise (Stand: Oktober 2016)<br />

Deutschland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 49,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Österreich: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 51,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Schweiz: Einzelheft: sFr 9,80 (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: sFr 89,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Europäische Union: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 65,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Übriges Ausland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />

Jahres-Abonnement: € 79,90 (inkl. Versandspesen)<br />

Einzelpreise für die Sonderhefte:<br />

„Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier der Eucharistie“<br />

sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 4,– / sFr 5,90 (zzgl. Versandspesen)<br />

Version im PDF- oder Epub-Format unter www.magnificat.de/digital. App<br />

für Apple-Geräte im iTunes Store, für Android-Geräte im Google Store:<br />

Einzelheft: € 3,99; Jahres-Abonnement: € 29,99, bei gleichzeitigem Abonnement<br />

der gedruck ten Ausgabe: € 14,99<br />

Sonderhefte „Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier<br />

der Eucharistie“ sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 2,99


Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen<br />

Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen<br />

Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte<br />

sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes<br />

approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.<br />

Quellennachweis<br />

Seite 10 f.:<br />

„mitten in der stadt“,<br />

aus: Wilhelm Willms,<br />

meine schritte kreisen um die mitte. neues lied im alten land, 54 f.,<br />

© 1984 Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.bube.de<br />

Seite 49:<br />

„Gott, erbarme dich der Hungrigen als Brot“,<br />

Eugen Eckert, 1985,<br />

© Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.lahn-verlag.de<br />

Seite 179:<br />

„Von den Rändern dieser Erde“,<br />

Eugen Eckert,<br />

© Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.lahn-verlag.de<br />

Seite 215:<br />

„Sei hier zugegen, Wort uns gegeben“,<br />

Huub Oosterhuis (Übertragung: Cornelis Kok),<br />

aus: Ders., Du Freund Gott. Lieder – Gebete – Essays. Topos Taschenbuch<br />

838, © 2013 Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.<br />

lahn-verlag.de<br />

Leider war es nicht in allen Fällen möglich, den Rechtsinhaber ausfindig<br />

zu machen. Entsprechende Hinweise nimmt der Verlag gerne entgegen.


Liturgischer Kalender<br />

In den aktuellen liturgischen Kalender sind die im Heft erwähnten Heiligen<br />

aufgenommen. (H) Hochfest – (F) Fest – (G) Gebotener Gedenktag – (g) Nichtgebotener<br />

Gedenktag. Lesejahr für die Sonntage: A.<br />

Leseordnung der Wochentage im Jahreskreis: Reihe I.<br />

Mo 1.5. Hl. Josef, der Arbeiter (g) Stundenbuch 3. Woche<br />

Di 2.5. Hl. Athanasius (G)<br />

Mi 3.5. HL. PHILIPPUS UND HL. JAKOBUS (F)<br />

Do 4.5. Hl. Florian und hl. Märtyrer von Lorch (g)<br />

Fr 5.5. Hl. Godehard (g); Herz-Jesu-Freitag<br />

Sa 6.5. 3. Osterwoche<br />

So 7.5. 4. Sonntag im Jahreskreis 4. Woche<br />

Mo 8.5. 4. Osterwoche<br />

Di 9.5. 4. Osterwoche<br />

Mi 10.5. 4. Osterwoche<br />

Do 11.5. 4. Osterwoche<br />

Fr 12.5. Hl. Nereus und hl. Achilleus (g); Hl. Pankratius (g)<br />

Sa 13.5. Unsere Liebe Frau von Fatima (g)<br />

So 14.5. 5. Sonntag im Jahreskreis 1. Woche<br />

Mo 15.5. 5. Osterwoche<br />

Di 16.5. Hl. Johannes Nepomuk (g)<br />

Mi 17.5. 5. Osterwoche<br />

Do 18.5. Hl. Johannes I. (g)<br />

Fr 19.5. 5. Osterwoche<br />

Sa 20.5. Hl. Bernhardin von Siena (g)<br />

So 21.5. 6. Sonntag im Jahreskreis 2. Woche<br />

Mo 22.5. Hl. Rita von Cascia (g)<br />

Di 23.5. 6. Osterwoche<br />

Mi 24.5. 6. Osterwoche<br />

Do 25.5. CHRISTI HIMMELFAHRT (H)<br />

Fr 26.5. Hl. Philipp Neri (G)<br />

Sa 27.5. Hl. Augustinus (g)<br />

So 28.5. 7. Sonntag im Jahreskreis 3. Woche<br />

Mo 29.5. 7. Osterwoche<br />

Di 30.5. 7. Osterwoche<br />

Mi 31.5. 7. Osterwoche

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!