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Wiehre Magazin, Ausgabe Unterwiehre (April 2017)

Der Lichtkünstler: Konrad Wallmeier schafft leuchtende Kunstobjekte, gespickt mit Technik und spielerischem Humor

Der Lichtkünstler: Konrad Wallmeier schafft leuchtende Kunstobjekte, gespickt mit Technik und spielerischem Humor

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PORTRAIT<br />

MEINE IDEEN SIND<br />

MEINE KINDER<br />

Konrad Wallmeier ist Lichtkünstler<br />

Konrad Wallmeier teilt sich<br />

seine Arbeitsstätte mit der<br />

Medienwerkstatt Freiburg.<br />

Hier in der Konradstraße tüftelt<br />

er an neuen Projekten,<br />

die auf humorvolle oder extravagante<br />

Weise entweder<br />

mit Licht oder Bewegung zu<br />

tun haben und im besten<br />

Falle beides kombinieren.<br />

©Foto: Konrad Wallmeier<br />

Konrad Wallmeier sprüht vor Ideen und seine vielseitigen Projekte und<br />

Objekte eint eines: Sie stecken voller Humor und Spielfreude.<br />

Es ist ein geschichtsträchtiger Ort, an<br />

dem sich Konrad Wallmeier künstlerisch<br />

niedergelassen hat: Die Konradstraße<br />

20 ist Heimstatt und Keimzelle der<br />

Medienwerkstatt Freiburg, die sich in den<br />

späten 1970er und frühen 1980er Jahren mit<br />

den Waffen der Kultur am Wyhler AKW- und<br />

am Freiburger Häuserkampf beteiligte. Für<br />

Konrad Wallmeier, Lichtkünstler, Ingenieur<br />

und Tango-DJ, ist das Gebäude ein „urbaner<br />

Ort“ mit großstädtischen Zügen. Und mit<br />

dem unbezahlbar kostbaren Flair des freien,<br />

kreativen Denkens, möchte man hinzufügen.<br />

Die Schaufenster atmen noch immer die<br />

Anmutung der längst verflossenen Kampfjahre.<br />

Und laden heute geradezu verspielt zum Blick<br />

auf fragile, mitunter kuriose Schätzchen ein:<br />

Acrylsterne, die das Licht sammeln. Oder das<br />

„Blaue Mammut“, ein Objekt mit blau beleuchtetem<br />

Mammutbaumzapfen. „Und dann gibt es da<br />

auch noch mein Motto: ‚Licht. Nicht.’“, erklärt so<br />

Konrad Wallmeier. „Ich mache Lichtobjekte, aber<br />

eben auch Nicht-Lichtobjekte.“<br />

Mit der leisen, unaufgeregten und klaren<br />

Schnörkellosigkeit des Menschen, der genau<br />

weiß, was er tut, erklärt Konrad Wallmeier<br />

sein Konzept und lässt dabei immer wieder die<br />

Freude an der Arbeit durchblitzen, seinen hintersinnigen<br />

Humor und seine enorme Phantasie<br />

und Schaffenskraft: „Wenn wir jetzt reingehen,<br />

ertönt als erstes eine Klingel. Es ist ein umgebauter<br />

japanischer Filmbetrachter aus den 1950er<br />

Jahren. Als ich eingezogen bin, gab es hier keine<br />

Klingel – da habe ich erstmal eine gebaut.“<br />

Konrad Wallmeier öffnet die Tür und schon<br />

setzt sich an der gegenüberliegenden Wand der<br />

Filmbetrachter in Bewegung. Beim Tritt über<br />

die Schwelle ertönt der Klang von Big Ben und<br />

eine alte Schreibmaschine links neben dem<br />

Eingang tippt selbstständig eine kurze Sequenz.<br />

Natürlich ist auch die alte Triumph-Maschine ein<br />

Kunstobjekt. Konrad Wallmeier hat sie vergangenes<br />

Jahr für die „Regionale“ geschaffen, das<br />

grenzüberschreitende Kunstprojekt an 15 Orten<br />

zwischen Freiburg, Straßburg, Basel und Liestal:<br />

„Ich habe die Tasten abgenommen und die Belegung<br />

verändert. Jetzt steht da „Slotmachine“.<br />

Das Wort ist ein Panagramm: ein Wort, in dem<br />

jeder Buchstabe nur einmal auftaucht.“ Steht der<br />

Betrachter vor der Maschine, leuchtet ein blaues<br />

Licht auf und die Tasten beginnen selbstständig<br />

zu tippen.<br />

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©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

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18 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadt-<strong>Magazin</strong>

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