13.04.2017 Aufrufe

Wiehre Magazin, Ausgabe Unterwiehre (April 2017)

Der Lichtkünstler: Konrad Wallmeier schafft leuchtende Kunstobjekte, gespickt mit Technik und spielerischem Humor

Der Lichtkünstler: Konrad Wallmeier schafft leuchtende Kunstobjekte, gespickt mit Technik und spielerischem Humor

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

INTERVIEW<br />

©Foto: Thales-Akademie<br />

Offenheit über drängende Fragen nachzudenken und Freude am Austausch: Die Veranstaltungen und Seminare der Thales-Akademie bieten die<br />

Möglichkeit, gemeinsam mit Menschen aus ganz verschiedenen Berufen über wichtige ethische Fragestellungen nachzudenken.<br />

Sie leben bescheidener, es kommt kaum zu finanziellen Exzessen,<br />

es wird aber auch kein so großer Wind darum gemacht. Man muss<br />

also aufpassen, dass man nicht vorschnell ein Elite-Bashing betreibt.<br />

Das, was wir medial wahrnehmen und das, was im Alltag passiert,<br />

ist oft nicht deckungsgleich.<br />

Was kann Vertrauen zurück gewonnen werden?<br />

Philippe Merz: Ich glaube es gibt kein Patentrezept. Der erste Schritt<br />

wäre, dass wir uns wieder stärker sensibilisieren für die unterschiedlichen<br />

Verantwortungsdimensionen, die wir als Vorgesetzte,<br />

Geschäftspartner, Kunden und Bürger tragen. Durch Offenheit,<br />

über diese Fragen neu und frisch nachzudenken.<br />

Wer sind die Menschen, die in die Thales-Akademie kommen,<br />

um solche Fragen zu diskutieren?<br />

Philippe Merz: Das sind die „Early-Adopters“, die sich diesen Fragen<br />

stellen. In unserer Weiterbildung, die wir in Kooperation mit<br />

der Uni Freiburg anbieten, sind Menschen aus ganz unterschiedlichen<br />

Berufen und mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen.<br />

Zum Beispiel ist da jemand aus dem mittleren Management von<br />

SAP, aber auch eine Geschäftsführerin der Caritas, ein Produktentwickler,<br />

eine Krankenschwester, eine Bankkauffrau und ein Jurist.<br />

Was bringt diese Menschen dazu, sich mit wirtschaftsethischen<br />

Fragen auseinander zu setzen?<br />

Philippe Merz: Sie haben einen Leidensdruck und merken, dass es<br />

auch ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Und sie erkennen die<br />

zunehmende ethische Orientierungslosigkeit bei sich selbst und bei<br />

vielen anderen. Wir haben in unserer pluralistischen Gesellschaft<br />

keine allgemeinverbindlichen Antworten mehr auf diese Fragen.<br />

Aber es geht eben auch nicht, dass jeder seine eigenen Antworten<br />

gibt und sein eigenes Süppchen kocht. Aber es wenden sich auch<br />

zunehmend Menschen aus Unternehmen an uns, die feststellen,<br />

dass wirtschaftlicher Erfolg und ethische Verantwortung immer<br />

häufiger Hand in Hand gehen.<br />

Müsste da nicht schon viel früher, im Studium, über diese<br />

Fragen und Probleme diskutiert werden.<br />

Philippe Merz: Es gibt tatsächlich eine immer stärker werdende<br />

Bewegung in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, die heißt<br />

„Plurale Ökonomik“, bei der die Studierenden selbst eine breitere<br />

Ausbildung einfordern. Sie wollen nicht nur Mainstream-Ökonomie<br />

vorgesetzt bekommen, sondern unterschiedliche Wirtschaftstheorien<br />

kennenlernen und unterschiedliche Modelle der Kooperation<br />

und Konkurrenz in einer Gesellschaft.<br />

Sind das Themen, die Sie auch mit Ihrem Vater Friedrich<br />

Merz diskutieren, der ja seit kurzem Aufsichtsratschef bei<br />

BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter ist?<br />

Philippe Merz: (lacht) Ja, klar. Wenn wir uns sehen, dann geht es<br />

meistens recht schnell auch um solche Fragen. Es gibt Momente,<br />

Gymnasium ab Klasse 8 und Klasse 11<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

Sozial- & Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium<br />

Fachhochschulreife in 2 Jahren<br />

10 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadt-<strong>Magazin</strong><br />

ANGELL Akademie • Kronenstraße 2-4, 79100 Freiburg • 0761 70329-114 • www.angell-akademie.de<br />

Neu ab September <strong>2017</strong><br />

Berufskolleg für Sozialpädagogik<br />

mit Anschlussmöglichkeit Ausbildung<br />

zum/r Erzieher/in.<br />

Anmeldung ab sofort möglich.<br />

Kaufmännisches Berufskolleg I + II • Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen<br />

Berufskolleg Gesundheit und Pflege I + II

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!