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Bonamea Ausgabe 01 / 2017

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Wirtschaft I Finance & Investment I Immobilien I Architektur & Urban Life<br />

DEM<br />

HIMMEL<br />

SO NAH<br />

NEUE DIMENSIONEN DES HOLZBAUS<br />

ICH DRUCK<br />

MIR EIN HAUS!<br />

3D-Print am Bau<br />

FUTURE LIVING<br />

Roboter erobern die Haushalte<br />

Nº 5<br />

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Kaee verzögert das Einschlafen.<br />

<strong>Bonamea</strong>_Dreams_460x297_DP_AT.indd 1-2


Dieser beschleunigt das Träumen.<br />

Der Unterschied heißt Gaggenau.<br />

Kaee lässt sich Tasse für Tasse neu entdecken – darum<br />

gibt es ihn auch in nahezu unendlich vielen Variationen. Ein<br />

wahrer Meister dieser Vielfalt ist der Espresso-Vollautomat<br />

CM 450, der dank seiner einzigartigen Personalisierungsfunktion<br />

kaum einen Wunsch oenlässt. Ein Knopfdruck –<br />

und schon genießen Sie Ihre ganz persönliche Komposition.<br />

Größe, Temperatur und Stärke eines jeden Getränks<br />

können Sie nach Belieben ändern und speichern. Alles<br />

für ein volles Aroma und einen Kaeegenuss, der Sie<br />

träumen lässt.<br />

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20.03.17 11:06


onamea<br />

Kennen Sie das Gefühl,<br />

sich blind zu verstehen?<br />

Dieses Gefühl von Einheit<br />

nennen wir Jinba Ittai.<br />

Wie bei Pferd und Reiter<br />

werden Fahrer und Fahrzeug<br />

eins. Genau so fühlt man<br />

in einem Mazda CX-3.<br />

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onamea<br />

DAS BESTE // KOMMT ZUM SCHLUSS NOW.<br />

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muratsenel<br />

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Hello World!<br />

Wenn der Winter geht, und der Frühling<br />

kommt, sind nicht nur Mensch und Tier<br />

in hellster Aufregung, sondern auch unser<br />

Bedürfnis, unsere kostbare freie Zeit<br />

unter freiem Himmel zu verbringen.<br />

Was aber tun, wenn sich keine klassische<br />

Freifläche für Flora und Fauna anbietet<br />

und kein ebenerdiger grüner Fleck vorhanden<br />

ist?<br />

Gerade im städtischen Raum wird vermehrt<br />

nach kreativen Architekten und<br />

Grünraumgestaltern verlangt, um das<br />

Bedürfnis nach Grün auch in dichtbesiedelten<br />

Städten stillen zu können.<br />

bonamea zeigt die faszinierendsten und<br />

kreativsten Dachgärten der Welt und lädt<br />

Sie ein, in luftiger Höhe den Frühling zu<br />

genießen. Holen Sie sich Inspiration ab<br />

Seite 88.<br />

Ist die Entscheidung eines eigenen Dachgartens<br />

gefallen, stellt sich natürlich die<br />

Frage, wer soll diesen in schwindelerregender<br />

Höhe ganzjährig betreuen?<br />

Mähroboter sind ja bereits kein unübliches<br />

Bild in unseren Gärten, humanoide<br />

Roboter erscheinen uns jedoch noch etwas<br />

befremdlich.<br />

bonamea stellt Ihnen Ihre neue digitale<br />

Heimhilfe, Ihren Entertainer, Ihren<br />

Gärtner oder auch Ihren Butler aus der<br />

Steckdose vor.<br />

R2D2 ist seit „Star Wars“ ja bekannt wie<br />

ein bunter Hund – können Sie sich aber<br />

vorstellen, dass die nächste Generation<br />

bereits morgen als Ihre persönliche<br />

Haushaltshilfe den Besen schwingt, salzt,<br />

putzt oder Ihren Kindern Nachhilfeunterricht<br />

erteilt?<br />

Zugegeben, morgen wird vielleicht noch<br />

keine digitale Haushaltshilfe vor Ihrer<br />

Türe stehen, aber lassen Sie uns gemeinsam<br />

in eine nicht allzu ferne Zukunft blicken.<br />

Lesen Sie mehr ab Seite 50.<br />

Ich bin gespannt, Sie auch?<br />

Wir sind am Anfang der Reise.<br />

bonamea.<br />

I love future. now. bonamea.<br />

Heidi Khadjawi-Nouri<br />

Herausgeberin<br />

bonamea 4 // 5


Herzlich.<br />

Passt!<br />

Herzlichkeit bei unserem Service und jedem Schindler Mitarbeiter,<br />

die man täglich spürt.<br />

Schindler Your First Choice<br />

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bonamea<br />

EDITORIAL //<br />

LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER !<br />

Ja, wir können scheinbar<br />

Unmögliches wahr werden<br />

lassen! Die Hyatt Foundation<br />

konnte ein bislang<br />

völlig unbekanntes Architektentrio<br />

aus Katalonien<br />

zu Pritzker-Preisträgern<br />

machen, auch wenn die<br />

Fachwelt noch so nach einem<br />

Kaliber wie Calatrava<br />

verlangt. Die Jury begründete<br />

die Nominierung mit<br />

deren Fähigkeit, Lokales mit internationalem Anspruch verbinden<br />

zu können: „Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta<br />

sagen uns, dass wir zumindest in der Architektur die Hoffnung<br />

auf beides haben können, unsere Wurzeln fest im Boden und<br />

unsere Arme zum Rest der Welt hin ausgestreckt.“ Die Nominierung<br />

von RCR Arquitectes löste kontroversielle Diskussionen<br />

aus. Meinen Tag haben sie mit Kreationen wie dem quietschbunten<br />

Kindergarten Le Petit Comte eindeutig bunter gemacht.<br />

Ja, wir können Hochhäuser aus Holz bauen! Und weil Bäume<br />

beim Wachsen pro Kubikmeter Holz eine Tonne CO 2<br />

binden,<br />

ist es möglich, die Auswirkungen der Industrialisierung auf das<br />

Weltklima zu korrigieren. Dass Gebäude, Fußballstadien und<br />

Aussichtstürme aus dem nachhaltigen Baustoff auch noch gut<br />

aussehen, lesen Sie ebenso in dieser <strong>Ausgabe</strong> wie über die neuesten<br />

Entwicklungen im Stahlbeton-Hochhausbau, der mit Gartenbrücken<br />

und Pools in luftigen Höhen fasziniert, über Dachlandschaften<br />

von Berlin bis Singapur und den letzten Stand der<br />

Dinge in Sachen Smart Home.<br />

Sie denken, es sei unmöglich, ein Haus mit dem 3D-Printer herzustellen?<br />

Robert Prazak recherchierte für uns, dass dieses Verfahren<br />

unter dem Namen „additive Fertigung“ bereits seit den<br />

1980er-Jahren angewandt wird. Ob wir im Haus aus dem 3D-<br />

Drucker dann auch wohnen möchten, ist allerdings eine andere<br />

Frage. Da sollte bitteschön noch ein wenig an der Optik gefeilt<br />

werden, bevor wir da mit- und einziehen. Dasselbe gilt für die<br />

Robotik: Wollen wir uns von „Blechtrotteln“ pflegen und unterhalten<br />

lassen? Dass dies schon heute möglich ist, belegt der<br />

Streifzug durch die Welt der künstlichen Intelligenz von Carola<br />

Leitner. Einen Robo-Küchenchef würde ich persönlich aber vom<br />

Fleck weg engagieren!<br />

Dass Investments in Immobilien auch für kleinere Budgets möglich<br />

ist, erörtert Alexandra Rotter mit Peter Karl, CEO der Erste<br />

Bank Immobilien KAG. Wie Immobilien-Start-ups mit innovativer<br />

Technik und Service-Fokus den österreichischen Markt aufmischen,<br />

hat Sonja Tautermann für Sie recherchiert.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen,<br />

Ulrike Springer<br />

Chefredakteurin<br />

www.bonamea-mag.com<br />

Wirtschaft I Finance & Investment I Immobilien I Architektur & Urban Life<br />

DEM<br />

HIMMEL<br />

SO NAH<br />

NEUE DIMENSIONEN DES HOLZBAUS<br />

FUTURE LIVING<br />

Roboter erobern die Haushalte<br />

ICH DRUCK<br />

MIR EIN HAUS!<br />

3D-Print am Bau<br />

Nº 5<br />

DEM HIMMEL SO NAH<br />

Safdie Architects – Sky Habitat, Bishan/Singapur<br />

Mit der 38-stöckigen Wohnanlage „Sky Habitat“ hat der israelische Architekt Moshe Safdie eine Wohnanlage geschaffen, welche<br />

die Landschaft in den Himmel hebt. Durch die markant abgetreppte Form der Gebäude, die mittels dreier Landschaftsbrücken<br />

in luftigen Höhen verbunden werden, bleibt die Skyline im suburbanen Umfeld von Singapur durchlässig, die 509 Wohneinheiten<br />

bekommen viel Licht und Luft. www.msafdie.com<br />

bonamea 6 // 7


onamea<br />

// INHALT<br />

ARCHITEKTUR<br />

10 ARCHI // NEWS<br />

Aktuelles, Auszeichnungen, Ausstellungen, Buchtipps<br />

14 Porträt: RCR Arquitectes<br />

DIE RAUMVERSTEHER<br />

Der renommierte Pritzker-Preis geht an die Spanier<br />

Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta.<br />

20 Büroraum Gestaltung<br />

FLEXIBEL UND KOMMUNIKATIV<br />

Was zukunftsfähige Büroeinrichtungen schon heute<br />

können müssen.<br />

26 bonamea Interview<br />

INSPIRIERENDE ARBEITSWELT<br />

Architektin Pernilla Ohrstedt und Designer Jonathan<br />

Olivares erklären, warum es das ideale Büro nicht gibt.<br />

28 Büro Möbel<br />

SCHÖNER ARBEITEN<br />

Arbeitsstühle, Schreibtische und Tischleuchten für das<br />

Büro und für das Home-Office.<br />

30 Architektur Trend<br />

NEUE DIMENSIONEN DES HOLZBAUS<br />

Vom Footballstadion bis zum Hochhaus – die spektakulärsten<br />

Bauwerke aus dem nachhaltigsten Werkstoff.<br />

38 Objekt Report<br />

SKY HABITAT<br />

Das Hochhausprojekt von Safdie Architects in einem<br />

Vorort von Singapur pflanzt Gärten in den Himmel.<br />

30<br />

IMMOBILIEN<br />

42 IMMO // NEWS<br />

Spatenstiche, aufregende Projekte, Auszeichnungen,<br />

Messen, Buchtipps<br />

44 Smart Home<br />

APARTIMENTUM HAMBURG<br />

Xing-Gründer Lars Hinrichs ist Bauherr des<br />

intelligentesten Hauses in Deutschland.<br />

46 3D-Druck am Bau<br />

DRUCK MIR EIN HAUS<br />

Bauen im Zeitalter der additiven Fertigungstechnik.<br />

50 Trend Robotik<br />

INTELLIGENTE HEIMHELFER<br />

Robo-Küchenchefs, künstliche Hausmeister, Putz- und<br />

Pflegeroboter erobern die Haushalte.<br />

56 Ausgefallene Immobilien<br />

ALLES AUSSER GEWÖHNLICH<br />

Wohnen am Hausboot, im Schloss, im umgebauten<br />

Raketensilo oder auf der eigenen Insel.<br />

60 bonamea Interview<br />

IMMO-INVESTMENTS<br />

Experten-Tipps von Peter Karl, CEO von Erste Bank<br />

Immobilien KAG.<br />

66 Immo Start-ups<br />

DIGITAL REAL ESTATE<br />

Neue Konzepte bei der Immobilien-Vermittlung.<br />

STADTENTWICKLUNG<br />

70 CITY // NEWS<br />

Aktuelle Meldungen, neue Stadtquartiere, Buchtipps.<br />

DIGITAL:news<br />

TOP 10 ARCHITEKTURBÜROS<br />

Dass beim Thema „größte Architekturbüros<br />

in Europa“ die Briten<br />

die Nase vorne haben, ist wohl<br />

keine Überraschung. Für diese<br />

TOP-10-Liste, die Baukunst oder<br />

das Renommee einzelner ArchitektInnenpersönlichkeiten<br />

außen<br />

vorlässt, zählte alleine die Anzahl<br />

der MitarbeiterInnen.<br />

bonamea-mag.com


88 Dach Landschaften<br />

ISLANDS IN THE SKY<br />

Die steilsten Dachgärten von Berlin bis London.<br />

38<br />

96 Indoor Green<br />

MINIATUR-GEWÄCHSHAUS<br />

Bonsai-Garten am Schreibtisch, Blumen- und<br />

Kräuterbeete im Wohnzimmer.<br />

STANDARDS<br />

5 VORWORT<br />

Von Herausgeberin Heidi Khadjawi-Nouri.<br />

7 EDITORIAL<br />

104 IMPRESSUM<br />

72 bonamea Interview<br />

STADT DER ZUKUNFT<br />

Werden die Städte weiterwachsen? Wie sehen sie in 20<br />

Jahren aus? Gespräch mit Raumplanerin Ursula Mollay.<br />

106 EXIT<br />

Karl Prühwasser über Frühlings Erwachen.<br />

78 Gebäude Refurbishment<br />

AUS ALT MACH NEU UND ANDERS<br />

Aus umgenutztem Altbestand und guten Ideen wird<br />

zeitgemäße Architektur.<br />

50<br />

GRÜNRAUMGESTALTUNG<br />

84 GREEN // NEWS<br />

Aktuelle Meldungen, Gartenmessen, Buchtipps.<br />

86 Fassaden Begrünung<br />

VERTIKALER GARTEN<br />

Rataplan knallt eine coole Stahlstruktur vor die Fassade<br />

eines Amtshauses, auf der nun Schlingpflanzen turnen.<br />

88<br />

Jetzt auch für unterwegs!<br />

bonamea auf<br />

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bonamea 8 // 9


ARCHITEKTUR //NEWS<br />

VITRA DESIGN MUSEUM, MAK WIEN, DESIGNMUSEUM GENT<br />

Hello, Robot! DESIGN ZWISCHEN MENSCH UND MASCHINE<br />

Mit der Digitalisierung hat die Robotik eine radikale Neudefinition erfahren. Roboter bauen nicht mehr nur Autos und Waschmaschinen<br />

oder transportieren uns in selbstfahrenden Zügen, sondern treten nun in Form von kommunizierenden Haushaltsgeräten,<br />

dem sogenannten Internet der Dinge, bis zu selbstlernenden Algorithmen in Computerprogrammen, kurz Bots genannt, in<br />

unser Leben. Während die Robotik früher eine Domäne von Ingenieuren und Computerexperten war, wirken heute Designer prägend am<br />

aktuellen Boom der Robotik mit. Bis zum 14. Mai 2<strong>01</strong>7 präsentiert das Vitra Design Museum eine große Übersichtsausstellung, die ab<br />

Juni ins Wiener MAK und Ende des Jahres ins Designmuseum Gent übersiedelt. „Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine“<br />

umfasst mehr als 200 Exponate aus Design und Kunst, darunter Roboter aus dem Wohn- und Pflegebereich und der Industrie, aber auch<br />

Computerspiele, Medieninstallationen sowie Beispiele aus Film und Literatur. Die Ausstellung zeigt, wie vielgestaltig Robotik heute ist.<br />

Zugleich weitet sie den Blick für die ethischen, sozialen und politischen Fragen, die damit verbunden sind.<br />

Bis zum 14.05.2<strong>01</strong>7, Vitra Design Museum, www.design-museum.de, von 21.06.-<strong>01</strong>.10.2<strong>01</strong>7 im MAK, www.mak.at.<br />

Foto: © Vincent Fournier<br />

Foto: x© Vincent Fournier<br />

Foto: Joseph Popper Foto: Höweler + Yoon Architecture und Squared Design Lab


Architektur News<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Europäisches Hansemuseum, Lübeck<br />

Der DAM-Preis geht 2<strong>01</strong>7 an das Studio Andreas Heller<br />

Architects & Designers aus Hamburg für das Europäische<br />

Hansemuseum in Lübeck. Die enorme Breite an differenzierten<br />

und langfristig wirksamen städtebaulichen Lösungen<br />

gab den Ausschlag für die Juryentscheidung. Das Gesamtprojekt<br />

besteht nicht nur aus einem neuen Ausstellungsbau, sondern<br />

verlangte zugleich eine Stadtreparatur einschließlich der<br />

Wiederherstellung verloren gegangener Wegebeziehungen und<br />

die Sanierung eines Ensembles, das baugeschichtlich vom Mittelalter<br />

bis ins 19. Jahrhundert reicht. Bis 30.04.2<strong>01</strong>7, Deutsches<br />

Architekturmuseum (DAM), Schaumainkai 43, Frankfurt am Main,<br />

www.dam-online.de<br />

Fotos: Werner Huthmacher<br />

BUCHTIPP ROOFTOPS<br />

Islands in the Sky<br />

Während die Innenstädte immer dichter besiedelt werden,<br />

entwickeln sich die Gebäudedächer, die früher kaum berücksichtigt<br />

wurden, zusehends zu einem eigenen städtischen<br />

Lebensraum. Die Freiräume hoch oben in der Luft können<br />

sowohl neue Wohnflächen schaffen, als auch grüne Oasen für die<br />

Flucht vor der Großstadthektik bieten. Die in dem Buch gezeigte<br />

internationale Auswahl städtischer Dachlandschaften katalogisiert<br />

diese neue urbane Dimension anhand von mehr als 50 Bars,<br />

Restaurants, Gärten und vorübergehenden Kunstinstallationen<br />

von Sydney bis Hongkong, von Oslo bis Chicago. Gezeigt werden<br />

unter anderem die Arbeiten der Pritzker-Preisträger Norman<br />

Foster und Shigeru Ban, Jeffrey Inaba und Julien de Smedt (JDS)<br />

und von Landschaftsarchitekten wie etwa Ken Smith und Vladimir<br />

Djurovic. Philip Jodidio: Rooftops. Islands in the Sky, Taschen Verlag,<br />

49,99 Euro. www.taschen.com<br />

Foto: Paul Warcol / TASCHEN<br />

bonamea 10 // 11


Architektur News<br />

Foto: Luke Hayes<br />

ALTES PULVER-MAGAZIN<br />

FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />

The Serpentine<br />

Sackler Gallery<br />

Nach dem MAXXI in Rom ist die Serpentine Sackler<br />

Gallery das zweite Museumsgebäude von Zaha<br />

Hadid Architects, das eine perfekte Synergie aus<br />

einem alten Gebäudeteil mit einem Zubau in zeitgemäßer<br />

Formensprache darstellt. Die leicht und transparent wirkende<br />

Erweiterung, die sich ohne Kompromisse und Anbiederung<br />

an die historische Bausubstanz völlig eigenständig<br />

präsentiert, steigert noch die solide Ausstrahlung des neoklassizistischen<br />

Ziegelbaus von 1805, in dem ursprünglich<br />

Schießpulver gelagert und verkauft wurde. Heute dient „The<br />

Magazine“ als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.<br />

Dabei wird mit der Serpentine Gallery kooperiert, die seit<br />

den 1970ern die Werke international anerkannter Künstler<br />

und Architekten unserer Zeit wie Louise Bourgeois, Frank<br />

Gehry, Damien Hirst, Jeff Koons, Gerhard Richter, Yoko Ono,<br />

Andy Warhol und Ai Weiwei präsentiert. Das 2<strong>01</strong>3 fertiggestellte<br />

Gebäude wurde erst kürzlich für den ersten Londoner<br />

Publikumspreis nominiert. www.serpentinegalleries.org<br />

Foto: Luke Hayes Foto: Ed Reeve


Natur inspiriert.<br />

Design verführt.<br />

Wo Holz ist, ist Zuhause. Holz in all seinen Facetten, Interpretationen und Anwendungen bereichert<br />

unser Leben. Wir von Admonter lassen uns davon inspirieren und veredeln das in der<br />

Natur Gewachsene zu vollendetem Design, das Ihr Herz höherschlagen lässt. www.admonter.at<br />

Naturholzböden Naturholzplatten<br />

Naturholztüren Naturholzstiegen<br />

Naturholz-Akustikplatten


onamea Portrait<br />

Foto: Pritzker Architecture Prize / Hisao Suzuki<br />

Foto: Pritzker Architecture Prize /Javier Lorenzo Domínguez<br />

Foto: Pritzker Architecture Prize / Hisao Suzuki


RCR Arquitectes (ESP)<br />

DIE<br />

RAUM-<br />

VERSTEHER<br />

Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta hatte im Vorfeld der Verleihung<br />

des Pritzker-Preises wohl kaum einer auf der Rechnung. Die kraftvollen Werke der<br />

Katalanen, die in ihrer Poetik und Radikalität wohl einzigartig sind, rechtfertigen jedoch<br />

die Auszeichnung von RCR Arquitectes mit dem angesehenen Architekturpreis.<br />

Ulrike Springer Text<br />

Sie flechten Freilufttheater aus rostigen<br />

Metallbändern, knallen ein<br />

Wohnhaus mit Vollglasfassade in eine<br />

winzige Baulücke, binden von Abrisshäusern<br />

Stehengebliebenes frech in Neubauprojekte<br />

mit ein. Altes Gemäuer wird von<br />

RCR Arquitectes keineswegs verschämt unter<br />

Putz verborgen, sondern geht mit modernem<br />

Sichtbeton eine spannende Liaison ein. Rafael<br />

Aranda, Carme Pigem und Ramon Vilalta<br />

spielen gerne mit Licht und Schatten, ziehen<br />

mit Vorliebe raumhohe Lamellenvorhänge in<br />

ihre Gebäude ein und erzielen dabei oft theatralische<br />

Effekte. Sie setzen ungewöhnliche<br />

Materialien wie rostigen Cortenstahl ebenso<br />

wie Kunststoffplanen für ihre Gebäude und<br />

Rauminstallationen an der Schnittstelle von<br />

Architektur und Kunst ein.<br />

KONTROVERSIELLE ENTSCHEIDUNG<br />

Die Reaktionen der Fachwelt auf die Nominierung<br />

für den von der Hyatt-Stiftung ausgelobten<br />

Pritzker-Preis 2<strong>01</strong>7, die heuer erst Anfang<br />

März der Öffentlichkeit kundgetan wurde, ist<br />

ein Indiz dafür, dass die Entscheidung wohl<br />

auch der Jury nicht leichtgefallen war. Die Reaktionen<br />

auf die Verleihung des mit 100.000<br />

Dollar dotierten „Nobelpreises der Architektur“<br />

an das selbst Fachleuten weitgehend<br />

unbekannte katalanische Trio, dessen Name<br />

RCR Arquitectes ein Akronym der Vornamen<br />

seiner Gründungsmitglieder darstellt, changieren<br />

zwischen „Die trauen sich aber was!“<br />

und „Das soll die beste Architektur des Jahres<br />

2<strong>01</strong>7 sein?“<br />

DAS ENDE DER „STARCHITECTURE“<br />

Schon im Vorjahr wurde mit der Ernennung<br />

von Alejandro Aravena deutlich, dass man<br />

nun vom jahrzehntelang praktizierten Konzept<br />

der Ehrung international erfolgreicher<br />

Stararchitekten abrückt. Der für seine, die zukünftigen<br />

Bewohner in die Gestaltung<br />

einbeziehenden Sozialbauten bekannte<br />

chilenische Architekt steht wie kein<br />

zweiter für den „social turn“ in der Architektur.<br />

Mit der Verleihung des Pritzker-Preises<br />

2<strong>01</strong>6 an Aravena wurde dem<br />

Open-Air-Theater „La Lira“ in Ripoll (o.),<br />

hinter dem „Barberí Laboratory“ genanntem<br />

Bürohaus von RCR Arquitectes<br />

versteckter Pavillon (u. l.), Rafael Aranda,<br />

Carme Pigem und Ramon Vilalta (u. r.).<br />

bonamea 14 // 15


onamea Portrait<br />

Fotos: Pritzker Architecture Prize / Hisao Suzuki


RCR Arquitectes (ESP)<br />

Prinzip der „Starchitecture“ eine Absage erteilt.<br />

Man wollte weg von der an prestigeträchtigen<br />

Großbauten orientierten Repräsentationsarchitektur,<br />

hin zu einer Alltagsbaukunst,<br />

die sich der Lösung konkreter Probleme der<br />

Bewohner annimmt. Sprich: Architektur sollte<br />

nicht lediglich glitzernde „Signature Buildings“<br />

hervorbringen, sondern das Leben der<br />

Menschen verbessern. Die Jury unter dem<br />

Vorsitz des australischen Architekten Glenn<br />

Murcutt begründete die Wahl unter anderem<br />

damit, dass RCR Arquitectes’ Gebäude lokal<br />

und universell zugleich seien, eine wichtige<br />

Eigenschaft in einer globalisierten Welt, in<br />

der lokale Traditionen zunehmend verloren<br />

gehen würden.<br />

So weit, so gut, doch wie passen RCR Arquitectes<br />

in dieses neue Konzept? Selbstverständlich<br />

sind die fast schon zu bescheiden auftretenden<br />

Katalanen frei von jeglichem Verdacht des Stararchitektentums,<br />

Glitzer und Glamour wird<br />

man in ihren Werken kaum finden. Endlich<br />

ist wieder einmal eine Frau dabei unter den<br />

Prämierten, man stelle sich vor, es ist neben<br />

Zaha Hadid, der einzigen Solopreisträgerin<br />

bislang, und Kazuyo Sejima von SANAA erst<br />

die dritte weibliche Baukünstlerin in 40 Jahren!<br />

Aber machen die Arbeiten von Aranda,<br />

Pigem und Vilalta das Leben der Bewohner<br />

des in den katalanischen Pyrenäen gelegenen<br />

Städtchens Olot tatsächlich besser?<br />

REGIONALE VERBUNDENHEIT<br />

OHNE HEIMATTÜMELEI<br />

Diese Frage müsste man wohl der lokalen Bevölkerung<br />

stellen, und vermutlich würden die<br />

Antworten kontrovers ausfallen. Das ist zwar<br />

nicht zwangsläufig ein Indiz für gelungene Architektur,<br />

spricht aber für ihren innovativen<br />

Charakter, dem nun mal grundsätzlich ein<br />

Anecken mit dem Gewohnten inhärent ist,<br />

das nicht jedermanns Zustimmung erhält. Die<br />

Arbeiten von RCR sind zweifellos beides. Augenscheinlich<br />

wird das etwa am vielgelobten<br />

Weingut Bell-Lloc in der Stadt Palamós, das<br />

untertags verlegt wurde, um das Augenmerk<br />

auf die Erde zu lenken, welche die Weinstöcke<br />

nährt. Das subtile Spiel mit Perspektiven sowie<br />

mit dem Licht, das in schmalen Bändern<br />

durch die raumgebenden Elemente aus<br />

Cortenstahl einfällt, überzeugte nicht<br />

nur die Jury: „Alle ihre Werke überzeugen<br />

mit einem starken Raumgefühl<br />

und ihre kraftvolle Verbindung zu der<br />

sie umgebenden Landschaft“, schreibt<br />

sie in der Begründung ihrer Entscheidung.<br />

Minimaler Materialeinsatz und<br />

maximale Eingebundenheit in die Landschaft<br />

zeichnet auch eine weitere Arbeit des katalanischen<br />

Trios aus. Für das Restaurant „Les Cols“<br />

in ihrer Heimatstadt Olot schufen sie einen<br />

überdachten Outdoorbereich mit einer transparenten<br />

Konstruktion aus Stahlrohren und<br />

Kunststofffolie, das einen reizvollen Kontrast<br />

zu den soliden Außenmauern aus lokalem<br />

Vulkangestein bildet. Die mitten im Raum<br />

stehenden Bäume wurden kurzerhand integriert,<br />

indem ihre Stämme mit einem Schacht<br />

aus transparentem Kunststoff umhüllt wurden,<br />

während das Dach des Pavillons unter<br />

den Baumkronen verläuft. Aufsehen erregte<br />

auch das 2<strong>01</strong>1 eröffnete Open-Air-Theater „La<br />

Lira“ in Ripoll. Der Abriss des alten Theater-<br />

Gebäudes hinterließ eine Leerstelle im histo-<br />

Das „Row House“ in Olot wurde in eine<br />

winzige Baulücke integriert, die alte Fassade<br />

wurde dabei erhalten (o.m.l.).<br />

Pavillon für den Freiluftbereich des Restaurants<br />

„Les Cols“ in Olot (u.l.).<br />

Regenbogenfarben: Kindergarten „El<br />

Petit Comte“ in Besalú, Provinz Girona<br />

(u.r.).<br />

Inklusion charakterisiert alle Arbeiten von RCR Arquitectes,<br />

die Bezug nehmen auf die umgebende Landschaft,<br />

alte Bausubstanz, Kultur und Traditionen des Ortes.<br />

Foto: The Pritzker Architecture Prize / Hisao Suzuki<br />

bonamea 16 // 17


onamea Portrait<br />

ÜBER<br />

RCR Arquitectes<br />

Seit 30 Jahren arbeiten Rafael<br />

Aranda (*1961), Carme Pigem<br />

(*1962) und Ramon Vilalta<br />

(*1960) zusammen. Sie gründeten<br />

ihr Studio RCR Arquitectes<br />

nach ihrem Studium an<br />

der Escola Tècnica Superior<br />

d’Arquitectura del Vallès im<br />

Jahr 1988 in ihrer Heimatstadt<br />

Olot, Girona. Mit ihrem Leuchtturm<br />

in Punta Aldea (1988)<br />

erhielten sie bereits früh Anerkennung.<br />

Wichtige Arbeiten:<br />

Weingut Bell-Lloc in Palamós<br />

(2007), Senioren- und Bibliothekszentrum<br />

Sant Antoni in<br />

Barcelona (2007), Kindergarten<br />

„El Petit Comte“ in Besalú<br />

(2<strong>01</strong>0), Open-Air-Theater „La<br />

Lira“ in Ripoll (2<strong>01</strong>1), Soulages-<br />

Museum in Rodez, Frankreich<br />

(2<strong>01</strong>4), Cuisine Art Center in<br />

Nègrepelisse (2<strong>01</strong>4).<br />

www.rcrarquitectes.es<br />

Vielgelobt: unter die Erde verlegtes Weingut<br />

Bell-Lloc in der Stadt Palamós (o.).<br />

rischen Viertel von Ripoll, einer Stadt in der<br />

Provinz Girona, mit Blick auf den Ter River.<br />

In Anlehnung an die Konturen und den Spirit<br />

des ehemaligen Theaters haben die Architekten<br />

einen einzigartigen, überdachten Platz geschaffen,<br />

der an ein Bühnenbild erinnert, das<br />

den Ausblick in die Altstadt einrahmt. Die so<br />

entstandenen Freiflächen sind für eine informelle<br />

Nutzung durch die Bewohner gedacht.<br />

Unter der Freiluftbühne befindet sich ein unterirdischer<br />

Mehrzweckraum. Die eingangs<br />

gestellte Frage, ob die Architektur von RCR<br />

Arquitectes etwas für die Bewohner tut, kann<br />

an dieser Stelle also eindeutig mit „Ja!“ beantwortet<br />

werden.<br />

Foto: Pritzker Architecture Prize / Hisao Suzuki<br />

ARCHITEKTUR ALS MITTEL FÜR<br />

GESELLSCHAFTLICHE INKLUSION<br />

Mehrwert für die Gesellschaft erzielen auch<br />

die zahlreichen kommunalen Bauten von<br />

RCR Arquitectes, allen voran das Seniorenund<br />

Bibliothekszentrum „Sant Antoni – Joan<br />

Oliver“ in Barcelona. Die Verbindung der Gebäude<br />

des Heims und der Bücherei mit einem<br />

gemeinsamen Innenhof, auf den die Senioren<br />

hinunterblicken können, ist keineswegs<br />

bloß ein oberflächlicher Akt der Integration.<br />

Besucher des Heims treffen sich in der Bibliothekshalle,<br />

im großen Innenhof mischen<br />

sich Kinder, Büchereibesucher, Nachbarn und<br />

Heimbewohner.<br />

In allen Farben des Regenbogens leuchtet<br />

weithin sichtbar die Gebäudehülle<br />

des „El Petit Comte“ Kindergartens in<br />

Besalú. „Wir lieben Kinder und ihre Welt,“ betonen<br />

Aranda, Pigem und Vialta: „Ihre Spielsachen,<br />

ihre bunten Bauklötze, die erhobenen<br />

Köpfe, wenn sie die Blicke der Erwachsenen<br />

suchen.“ Dementsprechend haben sie auch<br />

das Gebäude des Kindergartens wie eine bunte<br />

Spielzeugschachtel in allen Regenbogenfarben<br />

gestaltet. Durch die Farbigkeit und das<br />

großzügige Raumprogramm, bei dem Innenund<br />

Außenraum fließend ineinander übergehen,<br />

sollen Fantasie, Freude und Kreativität<br />

der Kinder gefördert werden.<br />

KUNSTVOLLES MUSEUMSGEBÄUDE<br />

Auch das „Soulages-Museum“ im französischen<br />

Rodez, das die Werke des abstrakten<br />

Malers Pierre Soulages beherbergt, zeugt ähnlich<br />

wie der Kindergarten von der starken Empathie<br />

der Architekten mit den zukünftigen<br />

Nutzern, mit der sie zur Tat schreiten. Das Gebäude<br />

aus Stahl spielt zwar mit stark geometrischen<br />

Formen, fügt sich aber dennoch sensibel<br />

in die umgebende Landschaft ein. Ihre<br />

Intention beschreiben sie folgendermaßen:<br />

„Wir wollten einen Raum schaffen, der so nahe<br />

an der Natur wie möglich ist, um zu betonen,<br />

dass wir uns als Teil von ihr empfinden.“<br />

SUBTILER UMGANG MIT DER HISTORIE<br />

Ein behutsamer Umgang mit der Umgebung<br />

bezieht sich bei RCR Arquitectes auch auf<br />

den Gebäudealtbestand, den sie bei Projekten<br />

wie etwa dem „Row House“ vorfinden.<br />

Sie betrachten alte Gebäude nicht als wertlosen<br />

Schrott, der durch Neues ersetzt werden<br />

muss, sondern erhalten altes Gemäuer, wo<br />

es nur geht. Beim Umbau ihres eigenen Bürogebäudes<br />

erhalten sie den Charakter des<br />

ehemaligen Fabrikgebäudes „so, wie es eben<br />

ist“ und ergänzen ihn kreativ mit neuen, kontrastierenden<br />

Materialien zu einem variablen,<br />

flexiblen und hochfunktionalen Ganzen. Das<br />

„Barberí Laboratory“ getaufte Gebäude demonstriert<br />

ihre Liebe zu beidem – Tradition<br />

und Innovation. Dass man sich im Zweifelsfall<br />

nicht zwischen lokaler Tradition und internationalem<br />

Anspruch entscheiden muss,<br />

sondern dass auch beides geht, ist in Zeiten<br />

wie diesen nicht nur ein architektonisches,<br />

sondern auch ein politisches Statement. b


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