Stadt-Anzeiger 621

Stadt-Anzeiger Nr. 621 13. April 2017 Seite 14
Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“
geht in die 10. Runde
Horn-Bad Meinberg
radelt erstmalig für
ein gutes Klima
Seit 2008 treten deutschlandweit Kommunalpolitiker und Bürger für
mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Horn-Bad Meinberg
ist vom 21. Mai bis 10. Juni 2017 in Kooperation mit dem Kreis Lippe
mit von der Partie. In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments
sowie alle Bürger und alle Personen, die in Horn-Bad
Meinberg arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule
besuchen bei der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses mitmachen
und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können
sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/hornbadmeinberg.
„Lästige Parkplatzsuche, zäher Berufsverkehr im Stadtgebiet und das
Gefühl, ohne PKW durch abkürzende Gassen und autofreie Zonen
sowieso schneller am Ziel zu sein- Alltagssituationen, die jeder Autofahrer
kennt. So bedurfte es hingegen keiner langen Überlegung, an der
Aktion „Stadtradeln“ als Kommune teilzunehmen! CO 2
-reduzierend,
gesundheitsfördernd, kostengünstig und entschleunigend sind die
wichtigsten Attribute, die hier zu nennen sind, um das Radfahren und
die Aktion zu definieren“, so Ludmilla Gutjahr, Geschäftsführerin der
GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH. Beim Wettbewerb
„Stadtradeln“ geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren, sowie
tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das
Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen
Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr,
sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht
der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken
bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit
dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen
CO2 vermeiden. Jeder kann ein „Stadtradeln“-Team gründen bzw.
einem beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten
die Radler so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen.
Gutjahr hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürger, Parlamentarier und
Interessierten beim „Stadtradeln“, um dadurch aktiv ein Zeichen für
mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen. Rückfragen
an die Tourist-Information unter Tel. 05234/20597-0 oder an
die ADFC-Station unter Tel. 05234/9754.
App2drive bald auch in Horn-Bad Meinberg?
CDU schlägt Carsharing vor
Möglicherweise wird es in Horn-Bad Meinberg bald ein Carsharing-
Angebot geben. Die CDU schlug das Angebot der Firma „App2drive“
vor. App2drive bündelt nach eigenen Angaben die Vorzüge von Carsharing
mit denen einer klassischen Autovermietung. Es wird vom
KVG Lippe unterstützt. Das heißt: Ein Fahrzeug muss man erst dann
haben, wenn man es braucht. Das kann für kurze oder lange Strecken
sein. Die Fahrzeuge stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung.
Starten will das Unternehmen zunächst mit zwei Fahrzeugen. Die
Verwaltung soll nach dem Willen des Stadtrates hierfür Möglichkeiten
ausloten und zwei Stellplätze zur Verfügung stellen. Bürgermeister
Stefan Rother berichtete aus der Bürgermeisterkonferenz, dass sich
Lemgo und Detmold bereits für dieses Modell entschieden hätten.
Ein möglicher Vertrag sei für die Stadt kostenlos und auf zwei Jahre
abzuschließen. Das Angebot benötige keine öffentlichen Zuschüsse.
M.H.
Besonderer Gottesdienst am
Gründonnerstag
Inzwischen ist es schon zu einer kleinen Tradition in der ev.-ref.
Kirche geworden: Am Gründonnerstag deckt die Gemeinde eine lange
Tafel in der Kirche und feiert einen besonderen Gottesdienst. Der
Gründonnerstag erinnert an den Tag, an dem Jesus das Abendmahl
einsetzte. Gefeiert wird ein meditativer Gottesdienst mit vielen Liedern
und Gebeten. Das Abendmahl soll im Mittelpunkt stehen. Es wird an
einem Tisch gefeiert. Damit will man anknüpfen an die Feiern der
ersten christlichen Gemeinden. Damals wurden die Gottesdienste ja
noch nicht in Kirchen gehalten, sondern die ersten Christen teilten Brot
und Wein in ihren eigenen Häusern und aßen gemeinsam. So will man
nach dem Abendmahl, aber noch im Gottesdienst ein kleines festliches
Abendessen zu sich nehmen, zu dem jeder gerne etwas beitragen darf.
Der Abend schließt dann mit Musik und Segen. Der Posaunenchor wird
den Gottesdienst mitgestalten. Er beginnt am 13. April um 19 Uhr in
der ev.-ref. Kirche Horn.
Ferienfreizeit des KSB Lippe in Kooperation
mit dem TV Horn-Bad Meinberg
Sommercamp Heino – Alles was
das Herz begehrt!
Der KSB Lippe lädt in Kooperation mit dem TV Horn-Bad Meinberg
vom 9. bis 20. August zu einer Ferienfreizeit im 230 Kilometer
entfernten Feriencamp „Heino“ in den Niederlanden. Reserviert ist
ein eigenes Haus mit Mehrbettzimmern und einem Aufenthaltsraum.
„Heino“ bietet euch unzählige Aktiv- und Freizeitmöglichkeiten. Im
Camp befindet sich ein Schwimmbad, Kino, Sporthalle, Streichelzoo,
Ponystall der zum Reiten einlädt, Minigolf-Anlage und Pizzahütte, wo
eigene Pizzakreationen entworfen werden können.
Highlight des Camps ist natürlich der eigene Badesee, der ideal für
Wasserspaß geeignet ist. Der Challenge-Run sorgt für Spaß und Action
in der Gruppe, da er viele abwechslungsreiche Herausforderungen, wie
Bogenschießen, Klettern etc., mit sich bringt und Teamgeist erfordert.
Beim abendlichen Lagerfeuer und Grillen kann man dann den Tag
ausklingen lassen und neue Energie für den nächsten Tag sammeln.
Das Aktivprogramm beinhaltet Ausflüge nach Zwolle und Raalte,
Disco, Kino, Schwimmbad, Turnhalle, Badesee, Streichelzoo, Minigolf,
Ponyreiten, Sportplatz und Spielwiese, eventuelle Sonderprogramme
nach Absprache vor Ort, wie z.B. Beachparty, Olympiade, Horrornacht,
Lagerfeuer, Tanzmarathon, Stockbrot backen, Barbecue/Grillen, Luftballonweitflug
und Pizzaparty. Die Teilnehmer sollten zwischen 10 und
14 Jahren sein, der Preis beträgt 399 Euro. Die Leitung hat Christian
Klute vom TV Horn-Bad Meinberg. Anmeldung beim KSB Lippe,
Karola Frau Rühl, Tel. 05231/627901, www.ksb-lippe.de.
Stinkt es Ihnen nicht auch langsam?
Die unendliche Kanalgeschichte in
Horn-Bad Meinberg? Haben Sie
damit gerechnet, als in der Vergangenheit
Ihnen oder ihrem Stellvertreter
seitens der Stadtwerke die Dichtheitsprüfung
zur Diskussion und zur
Abstimmung vorgetragen wurde?
Konnten Sie ahnen, dass Ihnen ein
wesentlicher Faktor verschwiegen
wurde? Wohl kaum!
Vor etwa 20 Jahren begann in Leopoldstal
(und in anderen Ortsteilen)
die Umstellung von Mischwasserkanal
auf Schmutz- und Regenwasserkanal.
Hausanschlüsse mussten
aufgrund des Anschluss- und Benutzungszwang
ebenfalls umgestellt
werden. Etliche Hauseigentümer
kamen der Verpflichtung gar nicht
oder nur unvollständig nach.
Die Folge: Zuviel klares Wasser
im Schmutzwasserkanal, besonders
bei Regen.
Die Stadtwerke konnten sich in den
vergangenen 20 Jahren die Umstellungen
der Mischwasserkanäle auf
Schmutz- und Regenwasserkanal von
den Hauseigentümern bescheinigen
lassen und diese in einer Dokumentation
niederzuschreiben. So eine Dokumentation
gibt es nicht! Stattdessen
GOLF
FIEBER
bei Stricker
Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg informiert:
Große Frühlingsaktion.
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neuen Golf Modelle.
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mit 63 kW (86 PS), Klimaanlage, LM-Räder, Park Distance Control,
el. Außenspiegel, Radio, Start-Stop-Automatik, Zentralverriegelung,
6 x Front-/Seiten- & Kopfairbags u.v.m.
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 6,2; außerorts: 4,2;
kombiniert: 5,0; CO2-Emissionen (g/km) kombiniert: 116. Effizienzklasse:
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(außer Audi, Seat, Skoda, Porsche oder VW Nutzfahrzeuge) sind von dieser Aktion ausgeschlossen.
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gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers. Alle angegebenen Preise verstehen sich
inkl. MwSt. Abbildung kann Sonderausstattung zeigen. Irrtum, Änderung und Zwischenverkauf vorbehalten.
Ostern zum Nachdenken
initiierten die Stadtwerke mit Hilfe
der Politik die Aktion Dichtheitsprüfung.
Statt vorher systematisch
alle Fehleinleiter zu identifizieren
und so die Wassermengen erheblich
zu verringern, und dann gezielt die
Restmengen zu analysieren, startete
eine groß angelegte Fremdwassermessung,
über 60.000 Euro teuer.
Aber es gab ja erhebliche Zuschüsse
und billige Darlehn für die Kommune
lockten.
Die Initiative versuchte zu retten,
was zu retten ist. Der Ausschussvorsitzende
wurde in einem persönlichen
Gespräch informiert, dass ein Antrag
auf Aussetzung der Satzung gestellt
werden soll. In diesem Gespräch,
Monate vor dem ersten Wort der
Formulierung äußerte sich der
Ausschussvorsitzende: „Der wird
abgeschmettert!“. So hatte der Antrag
schon im Ansatz keine Chance.
Schade, dass so etwas in unserer
Demokratie möglich ist. Dabei wollte
die Initiative nur erreichen, dass die
Satzung ausgesetzt wird damit die
Stadtwerke Zeit haben, ihre Aufgaben
zu erledigen und betroffene Bürger
nicht über Gebühr belastet werden.
Ebenso sollte verhindert werden, dass
alle Betroffenen über einen Kamm
geschoren werden.
Auf eindringliche Nachfrage bei
den Stadtwerken Ende März 2017
erhielt die Fremdwasserinitiative
die Antwort, es gibt keine Dokumentation
über die Trennung der
Hausanschluss-Kanäle. Auch die
Obere Wasserbehörde war nach
Kenntnisnahme dieser Information
wenig begeistert von den Versäumnissen
der Kommune. Sie ließ
durchblicken, man hätte sich den
immensen Aufwand, der durch die
Pflichtvergessenheiten zum Tragen
kam, sparen können.
Nun stellen die Stadtwerke plötzlich
zwei Mitarbeiter vorübergehend
ein, um Fehleinleiter zu ermitteln.
Warum erst jetzt? Warum erst ein
Rundumschlag, dann auf Druck
der Fremdwasserinitiative, gezielte
Ermittlungen?
Die Initiative hat immer wieder Gespräche
und Lösungsansätze gesucht.
Das Ergebnis: Der Bürgermeister
antwortet schon lange nicht mehr. „Es
ist alles gesagt“. Die Politik hat sich
zurückgezogen. Die Verwaltungen
geben auf den Vorschlag „Runder
Tisch“ keine Antwort. Die Bürger
sollen für die Versäumnisse und
Fehlentscheidungen der ehemaligen
SIE SPAREN BIS ZU
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Leitung der Stadtwerke finanziell
gerade stehen. Äußerungen: „Wie soll
eine Witwe so etwas bezahlen“ werden
mit „Dann muss die Dame eben
das Haus verkaufen!“ beantwortet,
oder: „Auf Einzelschicksale können
wir keine Rücksicht nehmen.“ Nicht
erwischte Fehleinleiter kommen ungeschoren
davon (Dokumentation).
Der Ausschussvorsitzende bezeichnete
ein Mitglied der Initiative in
der Öffentlichkeit als „Wutbürger“.
Ist die Ausübung demokratischer
Grundrechte etwas Dubioses? Haben
Sie oder ihr Stellvertreter so etwas
gewollt? War es das, wofür Sie abgestimmt
haben? Für die sogenannten
„Unbelehrbaren“ (O-Ton Bürgermeister)
gibt es nun leider keinen
anderen Weg mehr. Die Initiative wird
nach Ostern eine Petition erarbeiten
und diese dem Petitionsausschuss
im Landtag NRW zukommen lassen.
Schade, dass es soweit kommen
musste.
Trotzdem: „FROHE OSTERN!“
Die Fremdwasserinitiative
Horn-Bad Meinberg
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