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ReiterRevue-05/2017

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5<br />

Mai<br />

<strong>2017</strong><br />

Kurze Beine, langer Oberkörper,<br />

breite Hüften, schiefes Becken<br />

Was Ihren Sitz<br />

beeinflusst<br />

Wie der Zäumungswechsel gelingt<br />

Feines Reiten<br />

auf Kandare<br />

Was der Schweif verrät ● Reportage: Das Leben als Milchstute<br />

Frische Frühjahrs-Looks<br />

Das ist<br />

Trend!<br />

Was sie wissen und verstehen<br />

So denken<br />

Pferde<br />

Liebe Leser ...<br />

mit Intelligenz-Test<br />

für Ihr Pferd<br />

Springsport: Nenngeld-Desaster<br />

Alles über Narkolepsie<br />

Fliegenabwehr im Stall<br />

… diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug aus der<br />

Reiter Revue International Ausgabe 5 / <strong>2017</strong>.<br />

Ab 19. April im Handel<br />

Droht ein Tierärzte-Mangel?


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SERIE<br />

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INHALTMai <strong>2017</strong><br />

Aktuell<br />

8 Aktuelle Meldungen:<br />

Namen und Nachrichten<br />

12 Durchgegangen: Die Kolumne<br />

über Pferdemädchenfilme<br />

Brennpunkt<br />

18 Tierärztemangel:<br />

Die hohe Belastung der Tierärzte<br />

Ausbildung<br />

22 Bereit für die Kandare:<br />

Wie Sie richtig starten<br />

28 Langer Oberkörper, kurze Beine:<br />

So kommt jeder Körper in Balance<br />

Sport<br />

32 Weltcupfinale Omaha: Wenn der<br />

amerikanische Traum wahr wird<br />

38 Max Kühner im Interview:<br />

Nach zwei Jahren als Österreicher<br />

40 Nenngelddebatte im Springen:<br />

Von allen Seiten beleuchtet<br />

42 Sport kompakt:<br />

Meldungen aus dem Turniersport<br />

45 Sport Kommentar von Thomas<br />

Borgmann über das Universum des<br />

Spitzensports<br />

46 Starke Partner:<br />

Antonie und Alexandra de Ridder<br />

Thema des Monats<br />

50 Wie Pferde denken: So erkennen<br />

Sie, wie schlau Ihr Pferd ist<br />

Praxis<br />

60 Kampf dem Ungeziefer:<br />

Wie Ihr Stall fliegenfrei wird<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

64 Narkolepsie:<br />

Warum Pferde plötzlich einschlafen<br />

68 Klemmen, Schlagen, Strecken:<br />

Was der Schweif verrät<br />

72 Equitana Innovationspreis:<br />

Das ist neu und clever<br />

74 Für Sie getestet:<br />

Reithose mit Kompressionsstrumpf<br />

75 Praxis kompakt:<br />

Wissenswertes zur Pferdehaltung<br />

78 Mode Spezial: Die Frühlings- und<br />

Sommertrends für Reiterinnen<br />

Zucht<br />

88 Deutschland, deine<br />

Pferdezucht, Teil XIX:<br />

Hengststation Massener Heide<br />

88 Zucht kompakt:<br />

Neues aus dem Zuchtgeschehen<br />

Jugend<br />

110 Ferienjobs mit Pferden:<br />

Taschengeld im Stall verdienen<br />

112 Golden Jumper Cup:<br />

Ein Krümelmonster triumphiert<br />

113 Jugend kompakt<br />

Revue<br />

114 Das Beste aus Milch:<br />

Wo Milchstuten zu Hause sind<br />

122 Szene: Buntes aus der Pferdewelt<br />

130 Absitzen: Fakten und Verrücktes<br />

In jeder Ausgabe<br />

6 Leserbriefe<br />

14 Augenweide<br />

108 Neuheiten und Medien<br />

126 Termine<br />

SERIE<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

28<br />

Sind Sie ein A- oder ein V-Typ? Wissen Sie<br />

nicht? Dabei sind die Proportionen des<br />

Reiters entscheidend für das Gleichgewicht<br />

im Sattel. Finden Sie heraus, wie Sie<br />

Ihren Körper in Balance bringen.<br />

60<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Titelbild: Wir geben Tipps für den Umstieg auf die Kandare.<br />

Titelfoto: Stefan Lafrentz<br />

➤ Mit dem Pfeil finden Sie schnell unsere Titelthemen.<br />

Es summt, es brummt, die Insekten<br />

sind los. Und das birgt gesundheitliche<br />

Gefahren für Ihren Vierbeiner.<br />

Wie Sie die Fliegenabwehr<br />

in Ihrem Stall organisieren<br />

können.<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

4 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


mit Intelligenz-Test<br />

für Ihr Pferd<br />

Thema des Monats:<br />

Wie Pferde denken<br />

FOTO:<br />

Schon einmal einen Blick<br />

in den Kopf Ihres Pferdes<br />

riskiert? Wir nehmen Sie<br />

mit in die Signalzentrale<br />

und erklären, wie Pferde<br />

denken. Was sie motiviert<br />

und wie viel sie lernen<br />

können, lesen Sie auf Seite<br />

50<br />

Im Mode Spezial haben wir die Trends der grünen<br />

Saison für Sie aufgespürt. Was Reiterinnen im Frühling<br />

und Sommer im Stall und auf dem Pferd kombinieren<br />

können, sehen Sie auf Seite<br />

78<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

FOTO: H. SCHUPP<br />

FOTO:<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

Stutenmilch und<br />

Kuhmilch haben wenig<br />

gemeinsam. Unterschiede<br />

gibt es im Geschmack,<br />

in der Zusammensetzung<br />

und vor<br />

allem in der Gewinnung.<br />

Zu Besuch auf<br />

einem Stutenmilchhof.<br />

114<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 5


AUSBILD UNG<br />

Feines Reiten auf Kandare<br />

Alle Fäden in<br />

der Hand<br />

22 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


AUSBILD UNG<br />

In der Reiterhand laufen<br />

vier Zügel wie<br />

Fäden zusammen.<br />

Wenn der Reiter noch<br />

nicht bereit für die<br />

Kandare ist, kann das<br />

nur auf einen großen<br />

Knoten hinauslaufen.<br />

Damit Sie sich nicht<br />

verheddern, kommt<br />

hier der Kandaren-<br />

Knigge.<br />

TEXT: RAMONA LIENHOP<br />

FOTOS: STEFAN LAFRENTZ<br />

Die Kandare ist wie der Taschenrechner<br />

in der Schule. Ab einem<br />

gewissen Komplexitätslevel<br />

erledigt er die Rechenarbeit.<br />

Der Benutzer weiß aber<br />

genau, was der Rechner tut. Jedenfalls<br />

sollte er das wissen. Der Taschenrechner<br />

ist nur eine Unterstützung, damit das Ergebnis<br />

auch bis auf die zehnte Nachkommastelle<br />

genau ist. Und so sollte auch die<br />

Kandare verwendet werden: als letzte Verfeinerung<br />

der Zügelhilfen.<br />

„Der Kandarenzügel darf nie der vorherrschende<br />

Zügel sein“, macht der Leiter<br />

der Landesreitschule in Hoya, Jörg Dietrich,<br />

deutlich. Vielmehr sollten Reiter<br />

sich bewusst machen, dass sie über den<br />

Trensenzügel auf das Trensengebiss einwirken<br />

können, als wäre die Kandare<br />

nicht da. Ein Kandarengebiss kommt immer<br />

in Verbindung mit einem Unterleggebiss<br />

zum Einsatz, das dem Gebiss der Wassertrense<br />

ähnelt.<br />

Während Alizée Froment Grand Prix-<br />

Lektionen auf Halsring reitet und die Begeisterung<br />

für gebisslose Trensen wächst,<br />

drängt sich die Frage auf, warum die Kandare<br />

noch immer ihren Platz im Viereck<br />

findet. Für viele Reiter ist das erste Aufzäumen<br />

einer Kandare ein ganz besonderer<br />

Moment, denn er gilt als Auszeichnung<br />

für die reiterliche Reife. Auch wenn Pferde<br />

bis zur höchsten Klasse auf Trense ausgebildet<br />

werden können und dabei alle Lektionen<br />

auf Trense genauso gut klappen<br />

sollten wie auf Kandare, gibt es einen<br />

Grund, warum die Zäumung in den Richtlinien<br />

für Reiten und Fahren weiterhin<br />

verankert ist. Und das ist die feinere Hilfengebung,<br />

das letzte Quäntchen an akzentuierter<br />

Einwirkung – wenn die Kandare<br />

korrekt verwendet wird.<br />

Schon in einigen L-Dressuren wird auf<br />

Kandare geritten, aber spätestens ab der<br />

Klasse M ist sie auf Turnieren Pflicht. Dietrich<br />

trainiert hauptsächlich auf Trense,<br />

nur vor einer Prüfung auf Kandare. Je besser<br />

das Pferd die Kandare annimmt, desto<br />

seltener kommt sie bei ihm zum Einsatz.<br />

Seine Schülerin Vivien Petermeier startet<br />

mit ihrem Hannoveraner Fashion Freak<br />

in Prüfungen bis auf Zwei-Sterne-M-Niveau.<br />

Der achtjährige Fidertanz-De Niro-<br />

Nachkomme neigt ein wenig dazu, sich<br />

hinter der Senkrechten zu verkriechen.<br />

Einer der Punkte, an denen die beiden mit<br />

der Hilfe von Jörg Dietrich gerade arbeiten.<br />

Seit dem vergangenen Herbst trainiert<br />

die 17-Jährige regelmäßig auf Kandare. Ihr<br />

Trainer erinnert sie immer daran, den<br />

Kandarenzügel fein einzusetzen.<br />

Wie eine Kandare wirkt<br />

Denn beim Reiten auf Kandare entsteht<br />

schnell großer Druck auf das Pferdemaul.<br />

Die Wölbung des Kandarengebisses drückt<br />

gegen den Gaumen, die seitlichen Teile<br />

des Stangengebisses, die Ballen, wirken<br />

auf die Zunge und die Laden des Pferdes.<br />

Wenn die Zungenfreiheit groß ist, kommt<br />

der Druck hauptsächlich auf den Laden<br />

an. Durch die Anzüge macht der Rei-<br />

><br />

Oberbaum<br />

(Obergestell)<br />

Ballen<br />

Mundstück<br />

Kinnkettenhaken<br />

UNSER EXPERTE<br />

FOTO: S. LAFRENTZ<br />

Jörg<br />

Dietrich<br />

Der Pferdewirtschaftsmeister<br />

hat<br />

2015 die Leitung<br />

der Landesreitschule<br />

Hoya übernommen.<br />

Dort bildet er Reiter,<br />

Pferde und Trainer vom<br />

Anfängerniveau bis zur<br />

schweren Klasse aus.<br />

Unsere Fotomodelle: Vivien<br />

Petermeier und Fashion Freak.<br />

Kappe<br />

Unterbaum<br />

(Anzug)<br />

Zügelring<br />

Zungenfreiheit<br />

Kinnkette<br />

Scherriemenring<br />

Kandarengebisse bestehen aus einem Stangengebiss<br />

mit Anzügen, den Zügelringen und der Kinnkette.<br />

FOTO: SPRENGER<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 23


AUSBILD UNG<br />

FOTO: PRIVAT FOTO: PRIVAT FOTO: PRIVAT<br />

FOTO: PRIVAT<br />

UNSERE<br />

EXPERTEN<br />

Susanne<br />

von Dietze-Pollak<br />

Die Ausbilderin<br />

und<br />

Buchautorin<br />

lebt in Israel. Auf Seminaren<br />

in Deutschland<br />

und im Ausland gibt sie<br />

ihr Wissen weiter.<br />

Isabelle<br />

von Neu-<br />

mann-<br />

Cosel<br />

Die FN-Ausbilderin<br />

und<br />

Richterin stammt aus<br />

Mannheim. Sie beschäftigt<br />

sich intensiv mit der<br />

feinen Hilfengebung<br />

und hat schon einige<br />

Bücher dazu verfasst.<br />

Frauke<br />

Behrens<br />

Die Physiotherapeutin<br />

aus Müden<br />

(Aller) bietet<br />

Sitzschulungen für<br />

Reiter an. Sie hat das<br />

sogenannte kentauros<br />

system entwickelt, das<br />

auf individuelle Lösungswege<br />

bei Einwirkungsproblemen<br />

abzielt.<br />

Iris<br />

Norgall<br />

Die Physiotherapeutin<br />

und Fitnessfachwirtin<br />

setzt sich intensiv mit<br />

dem korrekten Reitersitz<br />

auseinander und<br />

weiß, welchen Einfluss<br />

die verschiedenen Proportionen<br />

haben.<br />

28 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong><br />

Wie Körperproportionen den Reitersitz beeinflussen<br />

Die Frage des Seins<br />

Menschliche Körper sind wie Puzzle mit verschiedenen Bausteinen. Lange Arme,<br />

kurze Beine, breite Schultern – individuelle anatomische Voraussetzungen beeinflussen<br />

das Gleichgewicht. Deshalb verdienen sie beim Reiten besondere Aufmerksamkeit.<br />

TEXT: SARAH SCHNIEDER<br />

Der Künstler Leonardo Da Vinci stellte sich<br />

den Menschen proportional perfekt vor –<br />

einzurahmen in einen Kreis und ein Quadrat.<br />

Das Ebenbild der Schönheit. Doch<br />

spätestens wenn der durchschnittliche<br />

Mensch im Modegeschäft Hosen anprobiert, weiß er,<br />

dass Leonardo Da Vinci eine eher realitätsferne Vorstellung<br />

der Körperaufteilung hatte. Nicht nur aufgrund<br />

elementarer Unterschiede, die manche Menschen<br />

auf den ersten Blick offenbaren, wie kompaktklein<br />

und schlaksig-groß. Vielmehr sind es bei jedem<br />

Menschen die einzelnen Körperbausteine, die verschieden<br />

sind. Und welchen Einfluss die individuelle<br />

Zusammensetzung auf die Balance hat, zeigt sich immer<br />

wieder beim Reiten.<br />

„Der Mensch ist nicht symmetrisch“, sagt Ausbilderin<br />

und Buchautorin Susanne von Dietze-Pollak.<br />

„Doch das menschliche Verständnis von Schönheit<br />

strebt danach.“ Dabei ist die Asymmetrie der inneren<br />

Organe schon ein Indiz dafür, dass eine Ungleichmäßigkeit<br />

besteht. „Theoretisch müsste man, wenn man<br />

völlig symmetrisch wäre, ja nach dem Essen auf dem<br />

Pferd etwas mehr Gewicht auf die rechte Seite bringen,<br />

weil der Magen rechts liegt“, veranschaulicht die<br />

Expertin. „Das ist aber Blödsinn, was schlicht bedeutet,<br />

dass der Mensch gar nicht in sich gerade sein<br />

muss.“ Auf dem Pferd ist es lediglich wichtig, sein Gewicht<br />

gleichmäßig zu verteilen.<br />

Man muss also seinen eigenen<br />

Schwerpunkt finden. Und das immer<br />

in Abhängigkeit von den Gegebenheiten<br />

des eigenen Körpers.<br />

„Man sieht sehr gut an den Para-<br />

Reitern, dass sie ihre Handicaps im<br />

Sattel durchaus kompensieren können<br />

und das Pferd sich auf sie einstellt.“<br />

Manche Schwächen lassen<br />

sich leichter, andere etwas mühsamer<br />

ausgleichen. Dies gilt für jeden<br />

TIPP<br />

Aktion ist alles! „Wenn du<br />

dich drei Schritte, Trabtritte<br />

oder Galoppsprünge<br />

nicht wohl im Sattel<br />

fühlst, musst du reagieren“,<br />

sagt Susanne von<br />

Dietze-Pollak ihren Reitschülern.<br />

Damit sich etwas<br />

verändert, muss der Reiter<br />

seine Position verändern.<br />

Menschen – ob mit Behinderungen oder ohne –, deren<br />

Körperproportionen sie vor gewisse Aufgaben<br />

stellen. Umso wichtiger ist es, sich darüber klar zu<br />

werden, wie der eigene Körper aufgebaut ist. „Und<br />

man sollte sich vor Augen führen, dass Balance das A<br />

und O ist“, betont von Dietze-Pollak und macht deutlich:<br />

„Diese ist nicht statisch, sondern entsteht durch<br />

Bewegung. Sie geht immer mal wieder verloren und<br />

muss neu erreicht werden. Es ist wie ein Spiel.“<br />

Das gilt vor allem auch für das Pferd. „Das macht<br />

Reiten letztendlich aus: Dem Pferd zu helfen, sich in<br />

Balance zu bewegen“, macht Sitzexpertin Isabelle von<br />

Neumann-Cosel deutlich. „Dabei sollte man seine<br />

Hilfen immer wohl dosieren. So viel wie nötig, so wenig<br />

wie möglich.“<br />

Der lange Oberkörper<br />

Um genau auf die Bedürfnisse des Pferdes eingehen<br />

zu können, ist es wichtig, seinen eigenen Schwerpunkt<br />

immer wieder zu überprüfen. Und dabei spielen<br />

die eigenen Proportionen eine große Rolle. Denn<br />

schon die Länge des Oberkörpers hat einen großen<br />

Einfluss auf das Gleichgewicht des Reiters. Und die ist<br />

nicht abhängig von der Körpergröße. „Auch ein kleiner<br />

Reiter kann einen langen Oberkörper haben“, erklärt<br />

Isabelle von Neumann-Cosel.<br />

Häufig, so macht Susanne von Dietze-Pollak<br />

deutlich, sei im Vergleich<br />

der Größenunterschied von zwei<br />

Menschen stehend ein anderer als<br />

sitzend. Außerdem spielt das Verhältnis<br />

der Breite eine große Rolle. „Es<br />

gibt beispielsweise die V- und die A-<br />

Typen“, erläutert von Dietze-Pollak.<br />

Die V-Typen haben breite Schultern<br />

und eher schmale Hüften. Sie haben<br />

meistens deutlich mehr mit ih- >


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Jeder Reiter sollte sich bewusst<br />

machen, wie seine Körperproportionen<br />

aussehen. Dadurch<br />

kann er gezielter an der eigenen<br />

Balance arbeiten.<br />

Kopf/Hals<br />

Oberkörper<br />

Oberschenkel<br />

Becken<br />

Unterschenkel<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 29


THEMA D ES MONATS<br />

Wie Pferde denken<br />

Geheime<br />

Gedanken<br />

Ahnen Sie eigentlich, was in Ihrem Pferd<br />

vor sich geht? Viele Reiter glauben zumindest,<br />

es zu wissen. Doch selbst für<br />

die Wissenschaft birgt diese Frage viele<br />

Geheimnisse. Wie intelligent unsere<br />

Vierbeiner tatsächlich sind, ob es kluge<br />

und dumme Pferde gibt und wie sie<br />

wirklich denken.<br />

TEXT: KIRSTEN AHRLING<br />

Wohl jeder hat seinem Pferd schon<br />

einmal menschliche Züge zugesprochen<br />

und Hintergedanken in sein<br />

Verhalten hineininterpretiert. Verweigert<br />

es zum Beispiel plötzlich<br />

eine bekannte Lektion, heißt es häufig: „Das macht er<br />

absichtlich.“ Aber denken Pferde wirklich so? Handeln<br />

sie berechnend? „Nein“, sagt Dr. Vivian Gabor,<br />

Biologin und Pferdewissenschaftlerin vom Institut<br />

für Verhalten und Kommunikation in Einbeck, einem<br />

Ausbildungszentrum für Mensch und Pferd. „Pferde<br />

machen sich keine Gedanken wie wir Menschen. Sie<br />

grübeln nicht oder planen etwas.“ Pferde-Verhaltensforscherin<br />

und Buchautorin Marlitt Wendt macht<br />

deutlich: „Pferde handeln immer aus ihrem Erfahrungshorizont<br />

heraus und entsprechend ihrer eigenen<br />

Gefühlslage. Sie versuchen nicht, ihr Gegenüber<br />

aktiv zu verändern.“ Menschen hingegen können ihr<br />

Denken und Handeln willentlich steuern und die ><br />

50 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Kann man davon<br />

ausgehen, dass Pferde<br />

denken können<br />

oder handeln sie nur<br />

instinktiv? Ihr Gesichtsausdruck<br />

wird<br />

gerne vermenschlicht<br />

und hineininterpretiert,<br />

dass sie<br />

nachdenken.<br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen


PRAXIS HALTUNG<br />

FOTO: PRIVAT<br />

UNSER EXPERTE<br />

Dr. Burkhard<br />

Bauer<br />

Der Experte für<br />

Lästlinge und<br />

blutsaugende<br />

Insekten ist wissenschaftlicher<br />

Berater des<br />

Instituts für Parasitologie und<br />

Tropenveterinärmedizin an<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

Fliegenabwehr im Stall<br />

Ausgestochen<br />

Insekten sind nicht nur extrem nervig, sondern als potenzielle Krankheitsüberträger<br />

auch hochgefährlich. Was tun, um sie aus dem Stall<br />

zu verbannen oder, besser noch, erst gar nicht hineinzulassen?<br />

TEXT: ULRIKE BLETZER<br />

So klein der Feind auch sein mag,<br />

so qualvoll ist oftmals seine<br />

Wirkung. „Ein einziger Wadenstecher<br />

kann genügen, um ein<br />

Pferd außer Rand und Band zu<br />

bringen“, sagt Dr. Burkhard Bauer, Experte<br />

für blutsaugende Insekten und<br />

wissenschaftlicher Berater des Instituts<br />

für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin<br />

an der Freien Universität Berlin.<br />

Welche Dimensionen das Problem<br />

erreichen kann, erahnt man, wenn<br />

man weiß, dass ein einziges Wadenstecher-Weibchen<br />

im Laufe seines vier- bis<br />

fünfwöchigen Lebens bis zu 800 Eier<br />

ablegt, aus denen sich im Nu neue Plagegeister<br />

entwickeln. 800 neue Wadenstecher,<br />

von denen beide Geschlechter<br />

Blut saugen müssen, um sich fortpflanzen<br />

zu können: Die Weibchen brauchen<br />

für die erfolgreiche Eiproduktion,<br />

die Männchen für die Befruchtung sogenannte<br />

Blutmahlzeiten.<br />

Gefährliche Überträger<br />

Vier bis fünf Wadenstecher-Generationen<br />

wachsen im Laufe einer Saison<br />

heran. Zum Problem werden aber<br />

längst nicht nur sie: Außer Stomoxys<br />

calcitrans, so der zoologische Name<br />

des Wadenstechers, macht von Kleiner<br />

und Großer Weidestechfliege über<br />

Kriebelmücke und Gnitze bis zur Augenfliege<br />

eine ganze Heerschar von<br />

Insekten den Pferden das Leben<br />

schwer. Dass sie extrem nervig sind,<br />

für permanente Unruhe sorgen und<br />

ein Pferd im Extremfall sogar zum<br />

Durchgänger werden lassen, erscheint<br />

da fast noch als das geringere Übel.<br />

Auch dass sie juckende Stiche und<br />

><br />

60 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


BRENNPU NKT<br />

Die hohe Belastung der Tierärzte<br />

Kein Doktor!<br />

Und das liebe Vieh?<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

Auf der Liste der Wunschberufe kleiner Mädchen steht „Tierärztin“ weit oben.<br />

Doch die Vorstellung vom Traumjob und die Realität klaffen in manchen Bereichen weit<br />

auseinander. Droht analog zum „Landarztmangel“ deshalb bald ein Tierärztemangel?<br />

TEXT: DR. MICHAELA WEBER-HERRMANN<br />

Rund 42 Prozent der befragten<br />

2.600 Tierärztinnen und Tierärzte wiesen eine<br />

„erhöhte berufliche Belastung“ auf.<br />

Kennen Sie James Herriot? Unter<br />

diesem Pseudonym veröffentlichte<br />

ein britischer Tierarzt<br />

Erzählungen, die in den<br />

70er und 80er Jahren von der<br />

BBC verfilmt und hierzulande als<br />

Fernsehserie unter dem Titel „Der<br />

Doktor und das liebe Vieh“ ausgestrahlt<br />

wurden. Vermutlich prägte die<br />

Yorkshire-Schmonzette das Tierarzt-<br />

Bild einer ganzen Generation. Die<br />

harmlose Handlung plätscherte so dahin,<br />

Probleme gab es eigentlich keine,<br />

allenfalls sorgten der etwas exzentrische<br />

Chef Siegfried und ein verwöhnter<br />

Pekinese mit Namen Tricki-Woo<br />

für Verwirrung. Ansonsten: wunderschöne<br />

Landschaft, idyllische Höfe,<br />

gerettete Tiere, Besuche im Pub, Whisky<br />

vor dem Kamin und die große Liebe<br />

obendrein. Keine Spur von Burnout,<br />

und selbstmordgefährdet wirkte dieser<br />

Tierarzt nun wirklich nicht.<br />

Hohe Belastung<br />

In der Tat aus heutiger Sicht zu<br />

schön, um wahr zu sein. 2009 fasste<br />

der Deutsche Tierärztetag einen Beschluss<br />

zum Thema „Soziale Kompetenz<br />

im tierärztlichen Umfeld“. Die<br />

Bundestierärztekammer wurde darin<br />

unter anderem aufgefordert, die Tierärzteschaft<br />

über Gefährdung,<br />

Symptome<br />

und Hilfsangebote zu<br />

Mobbing, Burnout<br />

und Suchtgefährdung<br />

aufzuklären und „bei<br />

jungen Menschen, die<br />

den Tierarztberuf anstreben,<br />

... darauf hinzuwirken,<br />

dass das<br />

idealisierte Berufsbild<br />

korrigiert wird.“<br />

2011 wurde im Deutschen Tierärzteblatt<br />

das Ergebnis einer Online-Umfrage<br />

zum Thema „Stress und Gesundheitsbelastung“<br />

veröffentlicht, an der<br />

sich mehr als 2.600 Tierärztinnen und<br />

Tierärzte beteiligt hatten. Das Ergebnis:<br />

Rund 42 Prozent der Befragten<br />

wiesen eine „erhöhte berufliche Belastung“<br />

auf. Als Ursachen neben der eigentlichen<br />

Tätigkeit wurden vor allem<br />

Arbeitszeit, Verlust an Arbeitsfreude,<br />

Unverträglichkeit von Familie und Beruf<br />

sowie Unzufriedenheit mit der Bezahlung<br />

aufgeführt.<br />

Bis Ende November des vergangenen<br />

Jahres war erneut eine Umfrage online,<br />

der Titel: „Sind Tierärzte häufiger<br />

suizidgefährdet als andere Berufsgruppen?“<br />

Die Ergebnisse sind Grundlage<br />

einer Dissertation, die von Prof.<br />

Mahtab Bahramsoltani von der Freien<br />

Universität Berlin betreut wird. „Wir<br />

sind zwar schon bei der Auswertung“,<br />

so die Professorin, „aber erst Ende Mai<br />

werden die ersten Ergebnisse vorgestellt.“<br />

Eine Doktorandin hatte sich an<br />

sie gewandt, nachdem sie gelesen hatte,<br />

dass britischen und amerikanischen<br />

Studien zufolge das Selbst- ><br />

18 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong><br />

Hier aktuelle Ausgabe bestellen


FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Der Idealzustand: ein<br />

locker pendelnder<br />

Schweif.<br />

FOTO: WWW.ARND.NL<br />

Hohe Lektionen erfordern<br />

Kraft. Gelegentlich<br />

kann das Pferd mit<br />

einem Schweifschlagen<br />

reagieren.<br />

FOTO: J. TOFFI<br />

Wiederholtes Peitschen<br />

mit dem Schweif spricht<br />

für Ärger oder Unwohlsein.<br />

68 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


PRAXIS<br />

Was der Schweif verrät<br />

Stimmungsgeladen<br />

Er kann klemmen, schief sein oder auch wild hin und her schlagen<br />

– keine Schweifhaltung ist Zufall. Was das Pferd damit zum Ausdruck<br />

bringt, übersetzen Experten.<br />

TEXT: SINA EBERHARDT<br />

Wie ein Propeller wirbelt<br />

der Schweif des<br />

Wallachs umher. Immer<br />

wieder zischt er<br />

energisch durch die<br />

Luft. „Mein Pferd verjagt doch nur die<br />

Fliegen. Im Gegensatz zum Mensch<br />

hat er schließlich keine Hand, um sie<br />

zu vertreiben“, ist die Reiterin überzeugt.<br />

Doch angelegte Ohren und verkrampftes<br />

Zähneknirschen lassen anderes<br />

erahnen. Wie Pferde mit ihrem<br />

Schweif kommunizieren, was die<br />

wichtigsten Bewegungen und ihre<br />

Hintergründe sind – ein Überblick.<br />

Wie ein Pendel<br />

Tatsächlich liegt die biologische<br />

Hauptfunktion des Schweifes in der<br />

Abwehr von Fliegen. „Deshalb ist die<br />

Amputation auch tierschutzrelevant“,<br />

mahnt Dr. Enno Allmers, Fachtierarzt<br />

der Tierärztlichen Klinik für Pferde<br />

und Kleintiere in Isernhagen. Rein<br />

anatomisch ist der Schweif die Verlängerung<br />

der Wirbelsäule, wobei sich<br />

die zentral gelegenen Schweifwirbel<br />

zur Schweifspitze hin verjüngen. „Die<br />

Anzahl der Schweifwirbel variiert individuell<br />

zwischen 15 und 21. Sie selber<br />

enthalten aber kein Rückenmark<br />

mehr“, weiß der Fachtierarzt. Für die<br />

Bewegung des Schweifes sorgen die<br />

umgebenden Muskeln.<br />

Bei Auffälligkeiten in der Schweifhaltung<br />

lohnt es sich, genauer hinzuschauen.<br />

„Ein losgelassenes Pferd<br />

zeigt einen gleichmäßig pendelnden<br />

Schweif als Zeichen dafür, dass die<br />

Bewegung durch die Wirbelsäule hindurchfließt“,<br />

erklärt Dressurausbilderin<br />

Isabelle von Neumann-Cosel.<br />

„Hält sich das Pferd im Rücken fest,<br />

spiegelt sich die Spannung im Schweif<br />

wider und das Pendeln geht verloren.“<br />

Zeig‘ her den Schweif<br />

Trägt das Pferd den Schweif dauerhaft<br />

unnatürlich hoch, kann dies auf<br />

Verspannungen im Rückenbereich<br />

hindeuten, so Barbara Welter-Böller,<br />

Leiterin der Fachschule für Osteopathische<br />

Pferdetherapie in Overath.<br />

Manche Pferderassen wie Araber tragen<br />

den Schweif aber von Natur aus<br />

höher. Bei Aufregung überstrecken<br />

ihn alle Pferde und er kippt zur Seite,<br />

wie bei einem Hund mit Ringelrute.<br />

„Ängstliche oder unsichere Pferde<br />

klemmen den Schweif dagegen ein“,<br />

weiß die Pferdeosteopathin. Aber<br />

auch Schmerz und Unwohlsein können<br />

so geäußert werden. „Alles was<br />

einem weh tut, zieht man zum Körper<br />

hin. Das Pferd möchte den schmerzhaften<br />

Punkt ruhig stellen.“ In diesem<br />

Fall sollte ein Fachmann zu Hilfe<br />

gerufen werden.<br />

Ist der hintere Schweifbereich komplett<br />

schlaff, liegt ein Verlust des Muskeltonus<br />

vor. „Die Ursache können<br />

Traumata im Bereich des Kreuzbeines<br />

sein. Es gibt aber auch Infektionskrankheiten<br />

wie Herpes, bei de-<br />

><br />

FOTO: R. KOSECKI FOTO: PRIVAT<br />

FOTO: S. EBERHARDT<br />

UNSERE<br />

EXPERTEN<br />

Isabelle von<br />

Neumann-<br />

Cosel<br />

Die Dressurausbilderin,<br />

Richterin<br />

und Reitsport-Fachautorin<br />

aus Mannheim<br />

legt bei der Pferdeausbildung<br />

viel Wert auf feine<br />

Hilfengebung des Reiters.<br />

Dr. Enno<br />

Allmers<br />

ist Fachtierarzt<br />

der Tierärztlichen<br />

Klinik für Pferde<br />

und Kleintiere in<br />

Isernhagen. Seine Schwerpunkte<br />

sind Orthopädie und<br />

Chiropraktik.<br />

Barbara<br />

Welter-Böller<br />

Die Pferdeosteopathin,<br />

Dozentin<br />

und Leiterin der<br />

Fachschule für<br />

Osteopathische Pferdetherapie<br />

in Overath weiß, welche<br />

Signale Pferde mit dem<br />

Schweif geben.<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 69


SOMMERTRENDS<br />

Der Sommer wird<br />

bunt! Die neuen Reitsport-Kollektionen<br />

bestechen durch Mut<br />

zur Farbe, auffällige<br />

Designs, Liebe zum<br />

Detail und ein wenig<br />

Glitzer hier und da.<br />

Was die modebewusste<br />

Reiterin in den<br />

kommenden Monaten<br />

tragen sollte,<br />

haben wir für Sie<br />

zusammengestellt.<br />

TEXT: SABINE GREGG<br />

FOTOS: STEFAN LAFRENTZ


RINGELREIGEN<br />

Isabel (l.) mag es gerne bunt. Bei dem Shirt Eva<br />

Pinstripe für 39,95 Euro und der Tasche Loulou<br />

für 32,95 Euro setzt sie auf den modernen Streifenlook<br />

von Horseware. Auch die Jacke Paloma für<br />

109,95 Euro gibt es bei dem irischen Hersteller zu<br />

kaufen. Die Jeansreithose Sveja Grip von Kudamono<br />

für 239,90 Euro unterstreicht den lässigen<br />

Look in Kombination mit dem weißen Gürtel von<br />

Vanzetti für 29,95 Euro und den dunkelblauen Sox<br />

von Spooks für 12,90 Euro. Die Reithandschuhe<br />

Madrid von Roeckl machen Isabels Sommer-Outfit<br />

für 39,90 Euro perfekt.<br />

Die Gummistiefel Lugano von Felix Bühler beweisen,<br />

dass praktisch auch schick sein kann. Die<br />

Stiefel kosten 29,90 Euro. Perfekt dazu passen die<br />

extra dünnen Boot Socks von Felix Bühler für 4,99<br />

Euro und die Handtasche Erla desselben Herstellers<br />

für 19,90 Euro. Dazu kombiniert Saskia die Reithose<br />

Balance Riding Tights mit Kniebesatz von<br />

Noble Outfitter für 79,95 Euro, die tailliert geschnittene,<br />

graue Sweatjacke Strai von Kingsland für<br />

119 Euro sowie das hellblaue Polo-Shirt Askill<br />

mit abgesetzter Knopfleiste von Ariat für 44,90<br />

Euro. Mit dem Windbreaker desselben Herstellers<br />

für 79,90 Euro und den Handschuhen Laila von<br />

Roeckl für 29,90 Euro komplettiert sie ihren Look.<br />

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REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 79


REVUE REPORTAGE<br />

Zu Besuch auf einem Stutenmilchhof<br />

Die Extraportion<br />

Milch<br />

Sie hilft bei Neurodermitis,<br />

ist verträglich bei Laktoseintoleranz<br />

und wird<br />

für hochwertige Kosmetikprodukte<br />

verwendet.<br />

Vom Wundermittel Stutenmilch,<br />

den Unterschieden<br />

zwischen Milchkühen<br />

und -pferden und dem<br />

Ultra Lift aus dem Stall.<br />

FOTOS: FOTOLIA, HORSES IN MEDIA<br />

TEXT: RAMONA LIENHOP<br />

FOTOS: HOLGER SCHUPP<br />

114 REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong>


IMPRESSUM<br />

Redaktion:<br />

Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster, Deutschland, Tel. +49 (0) 2501 801 8049,<br />

Fax +49 (0) 2501 801 8047, E-Mail: redaktion@reiterrevue.de<br />

Chief Editor:<br />

Markus Wörmann (wm), verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Stellvertretende Chefredakteurin:<br />

Sarah Schnieder (schn), Tel. +49 (0) 2501 801 8045<br />

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Karolin Leszinski (kl), EZ, Tel. +49 (0) 2501 801 8049<br />

Sabine Rieck (sr), Tel. +49 (0) 2501 801 8049<br />

Ramona Lienhop (lie), Volontärin, Tel. +49 (0) 2501 801 8044<br />

Sina Eberhardt (seb), Volontärin, Tel. +49 (0) 2501 801 2119<br />

Redaktionsassistenz/Sekretariat:<br />

Monika Bäumer, EZ, Tel. +49 (0) 2501 801 8049<br />

Freie Mitarbeiter und Autoren:<br />

Kirsten Ahrling, Jeannette Aretz, Dr. Tanja Becker, Ulrike Bletzer, Thomas Borgmann,<br />

Sabine Heüveldop, Regina Käsmayr, Kim Kreling, Tina Pantel, Sylvia<br />

Sánchez, Dr. Birgit van Damsen, Dr. Michaela Weber-Herrmann<br />

Fotografen:<br />

Dr. Tanja Becker, Ulrike Beelitz, Arnd Bronkhorst, Tammo Ernst, Karl-Heinz<br />

Frieler, Mark gr. Feldhaus, Pauline von Hardenberg, Thomas Hellmann, Ludwiga<br />

von Korff, Robert Kraft, Stefan Lafrentz, Lothar Lenz, Julia Rau, Bärbel Schnell,<br />

Holger Schupp, Christiane Slawik, Sabine Stuewer, Jacques Toffi<br />

Layout:<br />

Charlotte Rück<br />

Objektmanagement und verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Moira Murena, E-Mail: moira.murena@lv.de<br />

Abo-/Leserservice:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH, Münster<br />

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Dr. Tobias Fredebeul-Krein, E-Mail: Tobias.Fredebeul-Krein@lv.de<br />

Leitung Vertriebsmanagement:<br />

Paul Pankoke, E-Mail: paul.pankoke@lv.de<br />

Vertriebsmanagement Publikums-Medien:<br />

Michael Schroeder, E-Mail: michael.schroeder@lv.de<br />

Herstellung:<br />

Werner Plogmaker, Tel. +49 (0) 2501 801 240<br />

Bereichsleitung Publikumsmedien:<br />

Dr. Thorsten Weiland<br />

Geschäftsführung:<br />

Hermann Bimberg (Sprecher), Werner Gehring<br />

Vorstufe/Grafik:<br />

KreaTec im Landwirtschaftsverlag<br />

Druck<br />

Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Vertrieb zum Handel:<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, 22773 Hamburg<br />

Verlag:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH, Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster<br />

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Preis des Einzelheftes: € 5,50 inkl. 7% MwSt., Jahres-Abo Inland: € 53,90 zzgl.<br />

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weitere Länder und Luftpostpreise auf Anfrage. Sonderpreis für Studenten,<br />

Auszubildende und Schüler gegen Nachweis: € 50,13. Vorzugspreis für Persönliche<br />

Mitglieder der FN gegen Mitgliedsnachweis: € 52,82. Vorzugspreis für<br />

Mitglieder des Förderkreises für Amateur- und Berufsreitsport e.V.: € 52,82.<br />

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von 49,50 Euro. Kombi-Abo Inland (Print und ePaper): € 63,60<br />

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der IVW geprüft.<br />

REITER REVUE INTERNATIONAL 5/<strong>2017</strong> 115

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