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PLANEN UND BAUEN IN NIEDERBAYERN - Die Regierung von ...

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Das Beispiel<br />

Hausgruppe am Ortsrand<br />

Oberviehbach,<br />

Gemeinde Niederviehbach<br />

Landkreis Dingolfing-Landau<br />

Architekten:<br />

Büro 4, S. Wagner, F. Wanner<br />

<strong>Die</strong>tersheim/München<br />

<strong>Die</strong> Wohnanlage wurde mit dem<br />

Bauherrnpreis 1998 ausgezeichnet,<br />

welcher alle 2 Jahre vom Bund<br />

Deutscher Architekten, Deutscher<br />

Städtetag und dem Bundesverband<br />

deutscher Wohnungsunternehmer<br />

vergeben wird. Aus der Bemerkung<br />

der Jury:<br />

„<strong>Die</strong> kleine Hausgruppe demonstriert<br />

die gute Vereinbarkeit <strong>von</strong><br />

ländlichem Bauen und verdichteter<br />

Bauweise. In Konstruktion und<br />

Gestaltung passt sich die Anlage<br />

sowohl der Landschaft als auch der<br />

dörflichen Nachbarbebauung an,<br />

ohne falsche folkloristische Töne<br />

anzuschlagen.“<br />

Als selbstbewusstes Ensemble<br />

stehen die sieben Holzhäuser in<br />

einer Gruppe und bilden eine prägnante<br />

Ortsrandbebauung im nordwestlichen<br />

Bereich <strong>von</strong> Oberviehbach.<br />

Das Gelände fällt nach Norden<br />

stark ab. Den Architekten ist es<br />

gelungen, die Topographie des<br />

Baugrundstückes aufzunehmen.<br />

Nur knapp unterkellert, ansonsten<br />

auf hölzernen Stützen stehend,<br />

lassen die Häuser den Hang nahezu<br />

unberührt unter sich in die freie<br />

Landschaft fließen. Eine vorhandene<br />

Obstbaumreihe im Westen des<br />

Grundstücks, die sukzessive erneuert<br />

wird, und eine naturnahe<br />

artenreiche Saumvegetation am<br />

nördlich gelegenen Bachlauf bilden<br />

dabei das „Rückgrat“ und gleichzeitig<br />

einen ungestörten Übergang in<br />

die umgebende, reizvolle Hügellandschaft.<br />

Um einen gemeinsamen Hof- und<br />

Erschließungsbereich gruppieren<br />

sich zwei unterschiedliche Haustypen.<br />

Das Langhaus mit 125 m 2<br />

Wohnfläche und das Quadrathaus<br />

mit 95 m 2 Wohnfläche.<br />

Ein Haus mit Gemeinschaftseinrichtungen<br />

rundet die Anlage ab. <strong>Die</strong><br />

unterschiedlichen Hausgrößen<br />

entsprechen somit den Anforderungen<br />

einer Mehrgenerationensiedlung<br />

und tragen den heutzutage<br />

Lageplan<br />

Beispiel Einfamilienhaus als „Langhaus“, Ostansicht<br />

häufig sich verändernden Lebens-<br />

und Familiensituationen Rechnung.<br />

<strong>Die</strong> Grundrisse sind <strong>von</strong> der Hanglage<br />

bestimmt. Von dem verkehrsberuhigten<br />

Eingangsbereich mit<br />

Carports und Gartenvorzone gelangt<br />

man über einen Vorplatz vor<br />

der Haustüre in die Häuser. Eine<br />

mittig liegende Treppe erschließt<br />

die verschiedenen Ebenen bis unter<br />

den offenen Dachraum und<br />

ermöglicht ein offenes Wohnen mit<br />

freien Durchblicken innen und nach<br />

außen. <strong>Die</strong> Konstruktion leitet sich<br />

<strong>von</strong> der besonderen Situation des<br />

Ortes und den wirtschaftlichen Gegebenheiten<br />

ab: Der Bauherr ist<br />

Landwirt und Waldbesitzer. Aus<br />

diesem Grund wurde die Planung<br />

darauf ausgerichtet, dass der<br />

Werkstoff Holz umfassende Anwendung<br />

finden konnte. SE

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