Backstage Ausgabe 4
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BACKSTAGE<br />
News und Facts der Stadtkapelle Rosenheim<br />
April 2017<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4<br />
EXKLUSIV: STADTKAPELLE JUBILÄUMSAUSGABE
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
sparkasse<br />
Wir geben der Kunst eine Bühne.<br />
Und fördern sie.<br />
Kunst berührt die Menschen und beschert Ihnen immer wieder neue Erlebnisse. Wir setzen uns<br />
unter anderem dafür ein, dass Talente einmal groß herauskommen. Unser Engagement reicht von<br />
der Begabtenförderung bis zur Unterstützung verschiedener Kulturevents. Ein Anliegen, das wir<br />
genau so ernst nehmen, wie unseren gesellschaftlichen Auftrag. Gut für die Region. Gut für die<br />
Menschen. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Aktuelles<br />
01.04.2017<br />
Frühjahrskonzert<br />
25.06.2017<br />
Stadtmusikfest<br />
(s. Seite 7)<br />
29.07.2017<br />
Musifest,<br />
(s. Seite 10)<br />
10.11.2017<br />
Benefizkonzert<br />
BigBand der Bundeswehr<br />
(s. Seite 6)<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Stadtkapelle Rosenheim e. V.<br />
Martin Dirrigl, 1. Vorstand<br />
Anzeigen & Kontakt<br />
vorstand1@stadtkapellerosenheim.de<br />
Bildrechte<br />
CD-Layout:<br />
Volker Bebensee, romplett.de<br />
Foto Gruppenbild:<br />
Claus Rammel, foto-rammel.de<br />
Stadtkapelle Rosenheim<br />
Satz & Layout<br />
C. Limmer<br />
Berichte & Texte<br />
Stadtkapelle Rosenheim<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur<br />
nach schriftlicher Genehmigung<br />
des Herausgebers.<br />
© 2017 Stadtkapelle Rosenheim<br />
www.stadtkapelle-rosenheim.de<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Jubiläen sind passende Gelegenheiten<br />
für Dank und Rückschau. Und so<br />
möchte ich zuerst bei Ihnen anfangen<br />
und ein herzliches Danke sagen. Denn<br />
ohne Sie, als Zuhörer, wäre die Stadtkapelle<br />
nicht denkbar, gibt doch das<br />
Publikum unserem musikalischen Treiben seinen eigentlichen<br />
Sinn.<br />
Seit fünf Jahrzehnten ist die Stadtkapelle nun im Rosenheimer<br />
Musikleben vertreten. Wie könnte man da<br />
die Geschichte eines Orchesters besser erzählen als<br />
durch seine Musik?<br />
Mit unserer neuen CD - DAS GOLDENE ALBUM - schlagen<br />
wir musikalisch einen weiten Bogen. Dieser reicht von<br />
der Gründung, als Blaskapelle in der Knabenrealschule<br />
Rosenheim, über die Ernennung zur Stadtkapelle<br />
Rosenheim bis zum heutigen symphonischen Blasorchester,<br />
das im Bürgerhaus Happing eine wunderbare<br />
Bleibe gefunden hat. Die aktuelle BACKSTAGE soll<br />
Sie auf die vielfältigen Veranstaltungen zum 50-jährigen<br />
Jubiläum, die wir in diesem Jahr präsentieren<br />
können, einstimmen und neugierig machen.<br />
Wir würden uns sehr freuen, Sie dabei wieder<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Herzlich Ihr<br />
Martin Kloska 2. Vorstand Stadtkapelle Rosenheim<br />
Inhaltsübersicht<br />
Jugendkapelle in Modlos Seite 4<br />
Benefizkonzert der Bundeswehr Seite 6<br />
Dieser Reinhard... Seite 8<br />
Musifest 2017 Seite 10<br />
Spuk im Bürgerhaus Seite 12<br />
DAS GOLDENE ALBUM Seite 14<br />
BACKSTAGE<br />
3
DIE JUGENDKAPELLE ZU BESUCH<br />
IN UNTERFRANKEN<br />
„Auf nach Franken-Reich“ – mit diesen<br />
Worten brach die Jugendkapelle im Juli<br />
zu einem aufregenden Musikerausflug<br />
auf. Nachdem sich die Jugendlichen<br />
auf eine Sitzverteilung in drei Kleinbussen<br />
geeinigt hatten startete die Kapelle<br />
am Vormittag des 09. Julis vom Bürgerhaus<br />
und machte sich auf den<br />
Weg zum Franken-Reich - das Ziel:<br />
Oberleichtersbach, eine kleine Gemeinde<br />
in Unterfranken, die 450<br />
km von Rosenheim entfernt liegt.<br />
4 BACKSTAGE<br />
Wichtiger Termin der Jugendkapelle:<br />
25.11.17 um 19:00 Uhr<br />
im Ballhaus Rosenheim<br />
Schon kurz nach der Abfahrt ließen<br />
es sich die Musiker nicht nehmen<br />
und sorgten für Unterhaltung.<br />
Während manche nur ratschten, versuchten<br />
andere den Fahrer zu überzeugen,<br />
die Musik zu wechseln oder begleiteten<br />
diese mit einem Luftschlagzeug.<br />
Nach vier Stunden Fahrt, ein paar<br />
Pausen an Raststätten, bei welchen<br />
sogleich der McDonalds gestürmt<br />
wurde, und erhöhter Verkehrsdichte, erreichte<br />
die Juka endlich die Turnhalle der<br />
Grundschule Oberleichtersbach. Diese<br />
wurde den Erwachsenen und Jugendlichen<br />
als Übernachtungsmöglichkeit zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Ort wurde<br />
Vor dann sogleich<br />
das Nachtquartier<br />
bezogen – die Sporthalle<br />
verwandelte<br />
sich innerhalb kurzer<br />
Zeit in ein buntes
Nachtlager aus Isomatten, Decken<br />
und Schlafsäcken. Während<br />
sich die meisten mit den<br />
Boden als Schlafunterlage zufrieden<br />
gaben, bevorzugten der<br />
eine oder andere dann doch lieber<br />
Feldbetten oder Liegen, die<br />
sie vorsorglich mitgenommen<br />
hatten.<br />
Bevor mit dem Freizeitprogramm<br />
begonnen wurde,<br />
durfte die Jugendkapelle ihre<br />
Marschkünste in einer kleinen Generalprobe<br />
beweisen. Anschließend<br />
machte sich die Kapelle auf den Weg<br />
zum Kreuzberg, auf den sie einen ersten<br />
Einblick in den Ort erhielten. So begegnete<br />
man unter anderem in einem<br />
Biergarten einer Fußballmannschaft,<br />
die ihren Sieg feierte und für Stimmung<br />
sorgten. Danach fuhr man erstmals zum<br />
Festzelt in Modlos, wo bereits das Fußballspiel<br />
MSV Modlos vs. FC Hendungen<br />
lief. Nach einer Stärkung powerten sich<br />
die Jugendlichen auf den Fußballplatz<br />
aus und genossen die entspannte Bierzeltatmosphäre.<br />
Am nächsten Morgen halfen fleißige<br />
Hände des Sportverein Modlos und<br />
der Juka bei der Vorbereitung des Frühstücksbuffets<br />
und den Aufbau eines<br />
langen Gruppentisches. Nach dem Frühstück<br />
brachen die Musiker zu dem großen<br />
Festumzug auf, wo sie mit ca. 270<br />
anderen Musikern zum Sportheim Modlos<br />
marschierten. Zusammen mit den<br />
Musikern, den 350 Bewohnern und einigen<br />
Zuschauern feierten sie das 50-jährige<br />
Bestehen des Musik-Sportvereins<br />
Modlos, der dafür ein drei Tage langes<br />
Programm vorbereitet hatte. Dank des<br />
Dirigenten Wolfgang Hauck, der selbst<br />
einmal die Musiker des MSV Modlos<br />
geleitet hat, war es auch den Musikern<br />
der Jugendkapelle möglich, sowohl bei<br />
den spannenden Fußballturnieren mitzufiebern,<br />
als auch den abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungen zu folgen. Zwischen<br />
den Festreden umrahmten die<br />
300 Musiker das Event mit traditioneller<br />
Musik und verabschiedeten sich zuletzt<br />
mit den Musikantengruß, den die<br />
Jugendkapelle einen Tag vorher kennen<br />
gelernt hat. Am Sonntagnachmittag<br />
trat die Jugendkapelle wieder die lange<br />
Rückreise an, die aber aufgrund des hohen<br />
Verkehrsaufkommens und einem<br />
Autofahrer, der seine Fahrräder auf der<br />
Autobahn verloren hatte, teilweise eher<br />
stockend verlief. Trotz der kurzen Zeit in<br />
Modlos nahmen die Jugendlichen und<br />
Erwachsenen viele positive Erfahrungen<br />
mit, die vor allem dem Musik-Sportverein<br />
zu verdanken waren.<br />
BACKSTAGE<br />
5
6 BACKSTAGE
BACKSTAGE 7
Eine ganze Reihe schwer gezeichneter<br />
Trauma-Patienten war unter den 47<br />
Musikern, die sich der Herausforderung<br />
„CD-Aufnahme“ stellten. Während die<br />
Jüngeren sich darauf freuten, dass ihre<br />
Tonkunst nun für die Ewigkeit festgehalten<br />
werden sollte, stand so manchem<br />
älteren Bläser der Angstschweiß<br />
auf der Stirn.<br />
8 BACKSTAGE<br />
DIE ENTSTEHUNG VON<br />
34 TONSPUREN<br />
“IHR SEID JA<br />
RICHTIG GUT<br />
VORBEREITET”<br />
Würde es wieder so furchtbar werden<br />
wie vor 9 Jahren? - Aber was<br />
war damals geschehen? Die, die es erlitten<br />
hatten, rückten nicht so recht raus<br />
damit. Nur dass einer danach erwogen<br />
hatte, sein Instrument einzuschmelzen,<br />
ein anderer gedroht hatte, den Aufnahmewagen<br />
zu demolieren, das war<br />
zu erfahren. Und würde etwa derselbe<br />
Klangkörper-Schleifer die Aufnahme<br />
leiten? Dieser Reinhard, der das Orchester<br />
damals so erbarmungslos gef …ordert<br />
hatte?<br />
Natürlich, eben derselbe kommt daher,<br />
gut gelaunt und in sich ruhend<br />
wie ein tiefes B. Reinhard, ein Schwabe,<br />
60 Jahre, Referent für Akustik, Instrumentenkunde<br />
und Gehörkunde an der<br />
Musikhochschule Nürnberg – und vor allem:<br />
Aufnahmeleiter beim Bayerischen<br />
Rundfunk.<br />
In einem blauen Lastwagen, fährt er<br />
vor, mit an Bord zwei weitere Tonmeister<br />
und ein Techniker. Sie bauen presto<br />
die Mikrofone auf, 34 an der Zahl – eines<br />
leider direkt vor der Bassposaune – und<br />
verlegen eine Menge Kabel. Soundcheck<br />
– das Mikro vor der Bassposaune wird<br />
ein bisschen weiter weg in Stellung gebracht.<br />
Dann subito: heiße Aufnahme. Und?<br />
Endloses Wiederholen einzelner Sequenzen?<br />
Niente!! Gnadenloses Nachbohren<br />
bei schwierigen Läufen? Nada!<br />
Bloßstellen einzelner Künstler bei<br />
Schwachstellen? Rien! Sinnloses Rumnölen<br />
an der Intonation? NEIN! Es geht<br />
ganz im Gegenteil flott voran, wohlwollend<br />
werden unsere Interpretationen<br />
akzeptiert vom Aufnahmeleiter. Das<br />
soll der strenge Reinhard sein, vor dem<br />
die Alten so gezittert haben?<br />
Charmant ist er, freundlich. Er sagt sogar,<br />
dass er tatsächlich den Eindruck<br />
habe, wir hätten die Stücke durchaus<br />
geübt: „Ihr seid ja richtig gut vorbereitet.“<br />
Seltsamerweise mit einem gewissen<br />
Erstaunen in der Stimme …<br />
Erste traumatische Verkrampfungen<br />
lockern sich. Klar spielen wir jedes<br />
Werk drei- oder viermal ganz durch und<br />
einzelne Partien mehrfach, (immer wieder<br />
muss natürlich die Bassposaune
zum piano ermahnt werden) bis über<br />
Lautsprecher das „Okay“ aus dem Aufnahmewagen<br />
kommt. Aber insgesamt<br />
geht es flott voran, nach nicht mal einer<br />
Stunde ist das erste Stück im Kasten:<br />
„Ye Banks and Braes“ abgehakt! Adagio<br />
atmen ganze Register vorsichtig auf.<br />
Allerdings liegt nun die „Rosenheim<br />
Sinfonietta“ auf, ein Jubiläums-Opus<br />
vom „Fabi“ (Fabian<br />
Schmidt), dem Vorgänger unseres jetzigen<br />
Dirigenten Wolfgang. Ein Werk,<br />
das es in sich hat für alle Register. Die<br />
Stadtkapelle aber hat einen Lauf – nach<br />
zwei Stunden voll knisternder Konzentration<br />
sind die schwersten Brocken geschafft.<br />
In der Pause dann eine Führung<br />
durch den blau-weißen Aufnahmewagen.<br />
34 Spuren zeichnen die Tonmeister<br />
auf. Sie können aber nicht einzelne Spuren<br />
aus verschiedenen Durchgängen eines<br />
Stücks zusammenschneiden, denn<br />
jedes Mikrofon nimmt alle Instrumente<br />
mit, die einen laut, die anderen leiser,<br />
aber prinzipiell sind auf jeder Spur alle<br />
drauf (vor allem natürlich unsere Bassposaune!).<br />
Wenn also zum Beispiel die<br />
Flöten eine schwierige Stelle besonders<br />
bravourös hingelegt haben, nutzt das<br />
gar nichts, wenn ein anderer genau da<br />
ein Vorzeichen anders interpretiert hat.<br />
Der – zumindest an diesem Wochenende<br />
– schrecklich nette Reinhard<br />
macht sich beim Mithören schnelle Notizen<br />
in der Partitur: Pluszeichen, Minuszeichen<br />
und F für Fehler in einem<br />
Take. Erst wenn jeder Abschnitt ein Plus<br />
hat, ist er zufrieden, weil für die perfekte<br />
Endfassung dann zwischen den einzelnen<br />
Versionen hin und her geschnitten<br />
werden kann.<br />
Als dann an diesem Samstag, dem<br />
8. Oktober 2016, mit vereinten Kräften<br />
sogar noch das 3. Werk, der Marsch<br />
„Viribus Unitis“ eingetütet wird, macht<br />
sich crescendo Zuversicht breit, dass<br />
dieses Wochenende glorioso in die Annalen<br />
der Stadtkapelle eingehen wird.<br />
Die zwei Stücke am Sonntag? Kleinigkeit!<br />
47 professionelle CD-Einspieler<br />
mit einem zu Recht stolzen Dirigenten<br />
blasen bezaubernde „Enchanted Spaces“<br />
in die Mikrofone und legen als Finale<br />
furioso eine Version von Don Quixote<br />
hin, wie sie die Welt noch nie gehört hat.<br />
(Vor allem natürlich wegen der klangvollen<br />
Bassposaune…)<br />
Als Coda dieses musikalischen Abenteuers<br />
betonten viele Musiker, wie<br />
wunderbar es doch ist, dass wir sowas<br />
in „unserem“ Probenraum machen können.<br />
Alle Traumata – aufgelöst in totaler<br />
Harmonie.<br />
Für die Ewigkeit sei hier<br />
der Klangkörper, der<br />
das vollbracht hat, aufge--<br />
zeichnet: sieben Klarinetten,<br />
zwei Oboen, ein Fagott,<br />
eine Bassklarinette, sechs<br />
Flöten, sechs Saxophone,<br />
vier Hörner, zwei Tenorhörner,<br />
vier Tuben, sechs Trompeten,<br />
drei Posaunen, eine<br />
dominante Bassposaune–<br />
und fünf Schlagwerker.<br />
Auch dabei: ein Dirigent,<br />
der ein paar wohlklingende<br />
Früchte seiner Arbeit ernten<br />
konnte.<br />
BACKSTAGE<br />
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BACKSTAGE 11
Wir beraten dich gerne persönlich.<br />
O 2<br />
Shops ganz in der Nähe:<br />
• Rathausstr. 3, 83022 Rosenheim<br />
• Kufsteiner Str. 111, 83026 Rosenheim<br />
• Maximilian Str. 25, 83278 Traunstein<br />
• Bahnhofsplatz 1, 83512 Wasserburg<br />
SPUK IM<br />
BÜRGERHAUS<br />
Seit unserem Einzug in das Bürgerhaus<br />
Happing geschehen immer<br />
wieder mysteriöse Dinge, die manchem<br />
die alten Rosenheimer Geschichten in<br />
Erinnerung rufen: Gab es da nicht eine<br />
Anwaltskanzlei, in der die Lampen ohne<br />
ersichtlichen Grund an- und ausgingen,<br />
seltsame Flüssigkeiten verspritzt wurden<br />
und unerklärbare Klopfgeräusche<br />
zu hören gewesen waren?<br />
Jalousien fahren ohne Grund auf und<br />
ab und rühren sich dann, wenn man<br />
die dafür vorgesehenen Schalter bedient,<br />
gar nicht mehr. Die Dachfenster<br />
öffnen sich nachts wie von Geisterhand,<br />
vielleicht um die Gespenster der alten<br />
Mühle in unser neues Heim einzulassen?<br />
Denn nur so wären auch die beiden<br />
Überschwemmungen zu erklären,<br />
die wir einmal im Sanitärbereich im<br />
Obergeschoss und einmal im Keller hatten.<br />
Treiben Geister im Bürgerhaus ihr<br />
Unwesen?<br />
Auf alle Fällen haben diese dann<br />
auch eine romantische Ader. Die Big<br />
Band spielte gerade die melancholische<br />
Titelmelodie aus dem Film Titanic, als<br />
plötzlich die Lampen im Probenraum<br />
immer dunkler wurden um während der<br />
Schlusstakte schließlich ganz zu verlöschen.<br />
Wem wäre da kein kalter Schauer<br />
über den Rücken gelaufen?<br />
Trotzdem, wir glauben nicht an Gespenster!<br />
Wir sind der Überzeugung,<br />
dass uns ein Elektriker, der die<br />
Haustechnik versteht und programmieren<br />
kann, bei diesen Phänomenen weiter<br />
helfen wird als jeder Parapsychologe.<br />
Dann ist der Spuk im Bürgerhaus sicher<br />
bald vorbei.<br />
12 BACKSTAGE
BACKSTAGE 13
das goldene album<br />
1971 Der erste Dirigent der Jugendblaskapelle<br />
war Realschullehrer<br />
Toni Appel. Unter seiner Leitung absolvierte<br />
die junge Kapelle 1971 ihre ersten<br />
öffentlichen Auftritte in Rosenheim.<br />
Zum Ende seiner 10-jährigen Dirigententätigkeit<br />
wurde der Marsch Jung Rosenheim<br />
aufgenommen.<br />
1977 Im Jahr 1977 ging der Taktstock<br />
an Josef Obermayr über, der die<br />
Kapelle in den nächsten 13 Jahren zu<br />
immer höheren Leistunge führte. Unter<br />
seiner Leitung wurde 1980 das erste<br />
Frühjahrskonzert im Kolpingshaus<br />
gespielt. Leider sind keine Aufnahmen<br />
aus dieser Zeit erhalten, so dass Sie auf<br />
ein Hörbeispiel aus der Dirigentenzeit<br />
von Josef Obermayr verzichten müssen.<br />
1987 Die erbrachten Leistungen<br />
der herangewachsenen Jugendkapelle<br />
wurden mit der Ernennung zur „Stadtkapelle<br />
Rosenheim“ durch Herrn Oberbürgermeister<br />
Dr. Michael Stöcker anlässlich<br />
des Frühjahrskonzertes 1987<br />
gewürdigt. In dieser Zeit entstand auch<br />
ein neues Jugend-Vororchester, die heutige<br />
Jugendkapelle Rosenheim.<br />
1990 Mit Dr. Thomas Schubert<br />
war 1990 ein Dirigent aus den<br />
eigenen Reihen gefunden worden.<br />
1992 spielte die Kapelle<br />
unter seiner Leitung die<br />
erste Musikkassette ein:<br />
Einen rasant gespielten<br />
Florentiner Marsch<br />
14 BACKSTAGE<br />
1993 Im Jahr 1993 übernahm<br />
Heinz Radzischewski, der vormals langjährige<br />
Leiter der Stadtkapelle Wasserburg,<br />
für ein Jahr den Taktstock in der<br />
Stadtkapelle Rosenheim. Aus dem Archiv<br />
des Bayerischen Rundfunks haben<br />
wir aus seiner Zeit den Marsch Hands<br />
across the sea von John P. Sousa in Das<br />
Goldene Album aufgenommen.<br />
1994 wurde das Frühjahrskonzert,<br />
erstmals von Stephan Ametsbichler<br />
dirigiert. Er sollte von nun an für über<br />
eineinhalb Jahrzehnte die musikalische<br />
Ausrichtung der Stadtkapelle vorgeben.<br />
Mit der CD “Das Rote Album“, die<br />
1997 erschien, wurde offensichtlich,<br />
wie sehr sich das Programm des Orchesters<br />
unter seiner Leitung verändert<br />
hatte. Stephan Ametsbichler steuerte<br />
während seiner Jahre in Rosenheim<br />
viele eigene Arrangements bei, die<br />
der Kapelle zu einem unverwechselbaren<br />
symphonischen Konzertrepertoire<br />
verhalfen. Sie hören von dieser<br />
CD die Festliche Ouvertüre von Dmitrij<br />
Schostakowitsch, mit der sich Stephan<br />
Ametsbicher im Herbst 1993 beim Orchester<br />
als Dirigent vorgestellt hat.<br />
2007 veranstaltete das Orchester<br />
in Rosenheim die ersten Rosenheimer<br />
Musiktage „Tonart“. Dieses Fest war die<br />
bislang größte organisatorische Aufgabe<br />
für die Musiker, zumal in den drei Tagen<br />
vor den öffentlichen Veranstaltungen<br />
ein Teil der Aufnahmen des Goldenen<br />
Albums eingespielt wurden. Von diesen<br />
Aufnahmen hören sie den Tahiti Trott<br />
und den Children‘s March, mit einer Gesangseinlage<br />
des Orchesters.
2010 Fabian Schmidt leitete ab<br />
2010 für vier Jahre die Stadtkapelle und<br />
die Jugendkapelle. Der Höhepunkt seines<br />
Wirkens in Rosenheim ist die von<br />
ihm komponierte Rosenheim Sinfonietta.<br />
Diese ist auf dem Goldenen Album<br />
als dreiteiliges Werk zu hören.<br />
2017 In Zusammenarbeit mit<br />
dem Bayerischen Rundfunk entstanden<br />
die meisten Stücke des Goldenen Albums.<br />
Die Aufnahmen wurden im Bürgerhaus<br />
Happing, im neuen Probenraum<br />
der Stadtkapelle, eingespielt. Dirigent<br />
dieser Stücke ist der heutige Leiter der<br />
Stadtkapelle, Wolfgang Hauck. Der beschwingte<br />
„Viribus Unitis“ war 1980<br />
Preisträgermarsch eines Kompositionswettbewerbes<br />
des WDR im Zusammenwirken<br />
mit der Bundeswehr. Mit „Ye<br />
banks and braes o´bonnie doon“ geht<br />
es an die Ufer eines Flusses in Schottland.<br />
Eine schwelgerische Melodie aus<br />
dem 18. Jahrhundert mit einem kompositorischen<br />
Ende von Percy A. Grainger,<br />
das die Kraft des Wassers widerspiegelt.<br />
Don Quixote stammt aus der Feder<br />
des Münchners Theo Rupprecht: Ein<br />
außergewöhnlicher Konzertmarsch mit<br />
satirischem Einfall der Rosenheimer<br />
Schlagwerker.<br />
// VERKAUFSSTELLEN<br />
“DAS GOLDENE ALBUM”<br />
• während den Proben im Bürgerhaus<br />
Happing, Happinger Str. 83, 83026<br />
Rosenheim<br />
• o2 Shop Rosenheim,<br />
Kufsteiner Str. 111, 83026 Rosenheim<br />
•auf unserer Homepage:<br />
www.stadtkapelle-rosenheim.de<br />
BACKSTAGE 15
WIR MÖCHTEN UNS AN DIESER STELLE<br />
RECHT HERZLICH BEI UNSEREN SPONSOREN<br />
FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG BEDANKEN.