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GAB_2017_V2

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<strong>Inhalt</strong><br />

Feuerwehr im Kreis Steinburg<br />

Zahlen-Daten-Fakten Seite 4<br />

- Städte Seite 5 - 7<br />

- Werkfeuerwehren Seite 8 - 9<br />

- Ämter Seite 10 - 22<br />

Stabsstelle<br />

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 23<br />

Sachgebiete I und II<br />

Verwaltung Seite 24<br />

Technik Seite 25<br />

Jugendfeuerwehr Seite 26 - 28<br />

KFV im Dialog Seite 29<br />

Fachbereich I<br />

Organistion, Entwicklung und<br />

Zukungtsgestaltung Seite 30 - 31<br />

Kooperative Regionalleitstelle West Seite 32 - 33<br />

Fachbereich II<br />

Einheiten des KFV Seite 34<br />

Löschzug-Gefahrgut Seite 35 - 37<br />

Technische Einsatzleitung Seite 38 - 39<br />

Feuerwehrbereitschaft Seite 40 - 41<br />

Führungsstab des Kreises Steinburg Seite 42 - 43<br />

Fachbereich III<br />

Musik, Geschichte und Soziales Seite 44 - 45<br />

Fachbereich IV<br />

Abwehrender Brandschutz und<br />

Technische Hilfe Seite 46 - 49<br />

Fachbereich V<br />

Aus- und Fortbildung Seite 50 - 53<br />

Fachbereich VI<br />

EDV-Administration und<br />

Feuerwehrverwaltungsprogramm Seite 54 - 57<br />

Fachbereich VII<br />

Sicherheit, Gesundheit und<br />

Prävention Seite 58 - 60<br />

Ehrungen Seite 61<br />

Feuerwehrmitgliedsausweis Seite 62<br />

Förderverein des KFV Steinburg e.V. Seite 63<br />

Impressum Seite 64<br />

Titelseite: Beidenfleth - Foto-Shooting zur Mitgliedergewinnung in der Gemeinde Beidenfleth.<br />

Rückseite: Glückstadt - Foto-Shooting zur Mitgliedergewinnung in der Stadt Glückstadt.<br />

Feuerwehrmitgliedsausweis mit Vorteilsaktion!<br />

Feuerwehren im Kreis Steinburg erhalten ersten Mitgliedsausweis mit Vorteilsaktion im Kreisgebiet<br />

Seite 2<br />

Jahresbericht 2016


Vorwort<br />

Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

heute, Anfang 2017, liegt Ihnen und Euch unser Jahresbericht „Gefahrenabwehr im Kreis Steinburg“ für das ereignisreiche<br />

Jahr 2016 vor.<br />

Der Gefahrenabwehrbericht präsentiert komprimiert auf 64 Seiten das Wirken der rund 3.400 Männer und Frauen der<br />

Einsatzabteilungen, der 611 Jungen und Mädchen in unseren Jugendfeuerwehren und der über 950 Ehrenmitglieder<br />

aus den 102 Feuerwehren unseres Kreises Steinburg.<br />

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben auch im zurückliegenden Jahr wieder einmal bewiesen, dass die Feuerwehr<br />

als tragende Säule des deutschen Notfall- und Katastrophenschutzsystems unentbehrlich ist. Nicht umsonst genießt<br />

der Feuerwehrangehörige höchstes Vertrauen in der Bevölkerung.<br />

Die 268 Frauen und 3.129 Männer retteten Menschen und Tiere aus verunfallten Fahrzeugen, aus brennenden Gebäuden<br />

und von in Not geratenen Booten und Schiffen. Sie löschten brennende Getreidefelder, Gartenlauben, Lagerhallen<br />

und Mehrfamilienhäuser, sie<br />

organisierten Aktionen im Dorf, wie Ostereiersammeln, Laternenumzüge und vieles mehr.<br />

Zudem wurden teilweise in Eigenleistungen Gebäude renoviert, erweitert und umgebaut und Fahrzeuge gewartet und<br />

instandgesetzt.<br />

Insbesondere ist immer wieder eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement die Mitglieder sich in ihrer Feuerwehr,<br />

in ihrem Dorfleben und in die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes einbringen.<br />

Dies motiviert beim KFV Steinburg die Mitarbeiter, den Vorstand, die Fachwarte sowie die Ausbilder, für alle Einsatzund<br />

Führungskräfte eine zeitgemäße Ausbildung und hochkarätige Fortbildungsangebote zu planen, zu organisieren<br />

und durchzuführen.<br />

Nachdenklich macht uns als Kreiswehrfuḧrung, der Fuḧrungswechsel in der Wehrfuḧrung noch vor Ablauf der ersten<br />

Amtsperiode. Eine Herausforderung ist es, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, zu wecken und diese bei<br />

sich verändernden oder unzeitgemäßen Rahmenbedingungen zu erhalten.<br />

Dirk Krüger komplettierte seit Jahresbeginn 2016 die Kreiswehrfuḧrung und schloss damit die durch das Ausscheiden<br />

von Bernd Pusch vorzeitig entstandene Lücke. Zeitglich trat der neue öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen dem Kreis<br />

Steinburg und dem Kreisfeuer- wehrverband in Kraft der diesem Bereich ein besonderes Gewicht verliehen hat und<br />

somit eine besondere Herausforderung darstellt.<br />

Wie auch in der Vergangenheit sind uns die <strong>Inhalt</strong>e für die folgenden Seiten der Ämter und Städte von den Amts- bzw.<br />

Gemeindewehrfuḧrern zugeliefert worden. Die Seiten der Fachbereiche werden von den Fachbereichsleitern und Fachwarten<br />

mit <strong>Inhalt</strong>en gefüllt. Hierdurch entsteht, unseres Erachtens, immer wieder ein interessanter und vielfältiger Einblick<br />

in die Arbeit der Feuerwehr im Kreis Steinburg. Wir danken allen die einen Beitrag zu diesem Werk geleistet haben.<br />

Wir danken Euch, liebe Feuerwehrangehörige, für das uns vorbehaltlos entgegenbrachte Vertrauen, die große Unterstützung,<br />

den gegebenen Rückhalt und die täglichen Inspirationen. Diese bestärken uns in unserer Arbeit.<br />

Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches und interessantes Feuerwehrjahr 2017 und wünschen Ihnen und euch viel<br />

Spaß beim Lesen.<br />

Frank Raether, Kreiswehrführer Timo Plath, stellv. Kreiswehrführer Dirk Krüger, stellv. Kreiswehrführer<br />

Jahresbericht 2016 Seite 3


Kreis Steinburg<br />

Kreiswehrführer<br />

KBM Frank Raether (49)<br />

Schäferweg 21 D<br />

25551 Hohenlockstedt<br />

Tel: 04826 990<br />

Mobil: 0172 4515840<br />

E-Mail: frank.raether@kfv-steinburg.de<br />

3%<br />

Einsatzkräfte auf<br />

Bevölkerung<br />

36%<br />

sonstige Einsätze<br />

37%<br />

Technische Hilfeleistung<br />

27%<br />

Brandbekämpfung<br />

9%<br />

weiblicher Anteil in der Einsatzund<br />

Reserverabteilung<br />

28%<br />

weiblicher Anteil in der<br />

Jugendfeuerwehr<br />

122.000 €<br />

Feuerschutzsteuermittel für die Ausbildung<br />

auf Kreis- und Landesebene<br />

312.500 €<br />

Feuerschutzsteuermittel für Fahrzeuge<br />

153.500 €<br />

Feuerschutzsteuermittel für Sonstiges<br />

550.000 €<br />

Feuerschutzsteuermittel für Rest<br />

Mitglieder der Feuerwehr - oben Freiwillige Feuerwehr / unten Jugendfeuerwehr<br />

Seite 4<br />

Jahresbericht 2016


Stadt Itzehoe<br />

Gemeindewehrführer<br />

EHBM Mark Bollhardt (49)<br />

Am Vogelsand 13<br />

25524 Itzehoe<br />

Tel: 04821 947396<br />

Mobil: 0176 19771318<br />

E-Mail: mark.bollhardt@feuerwehr-itzehoe.de<br />

„Einsatzleiter vom Dienst“<br />

Im August 2016 wurde das Konzept des Einsatzleiters vom Dienst (kurz: ELvD) erfolgreich eingeführt. Der Einsatzleiter<br />

vom Dienst soll sicherstellen, dass es rund um die Uhr einen qualifizierten Einsatzleiter fürs Einsatzsgeschehen gibt.<br />

Umgesetzt wird der Bereitschaftsdienst jeweils wochenweise, durch die Wehrführung, Zugführung und ihre jeweilige<br />

Stellvertretung.<br />

Alarmiert wird der Einsatzleiter vom Dienst bei Einsatzszenarien, die den Einsatz von mehr als einer Gruppe oder einen<br />

erhöhten Koordinationsbedarf erfordern. Für den ELvD wurde ein roter Seat Leon mit verdeckter Sondersignalanlage<br />

beschafft. Das Fahrzeug wird dem ELvD auch für nicht dienstliche Fahrten zur Verfügung gestellt, damit eine ständige<br />

Rufbereitschaft gewährleistet ist.<br />

Mark Bollhardt<br />

ELvD-Gruppe:<br />

Mark Bollhardt – Wehrführer<br />

Achim Netzow – Stellv. Wehrführer<br />

Ralf Köhn – Stellv. Wehrführer<br />

Bernd Hoeft – Zugführer 1.Zug<br />

Fabian Büsen – Stellv. Zugführer 1.Zug<br />

Holger Klein – Zugführer 2.Zug<br />

Jens Scheper – Stellv. Zugführer 2.Zug<br />

Hans-Hermann Trennert – Zugführer 3.Zug<br />

Sebastian Beckmann – Stellv. Zugführer 3.Zug<br />

Jahresbericht 2016 Seite 5


Stadt Glückstadt<br />

Gemeindewehrführer<br />

HBM*** Ties Tießen (61)<br />

Frijagang 5<br />

25348 Glückstadt<br />

Tel: 04124 890771<br />

Mobil: 0172 4514257<br />

E-Mail: ties.tiessen@vodafone.de<br />

„Der Weg ist das Ziel“<br />

Im Jahr 2004 wurde der Stadt Glückstadt erstmalig ein Fahrzeugbedarfs- und Entwicklungskonzept vorgelegt, das Ende<br />

des Jahres 2016, mit der Indienststellung eines neuen GW-T (siehe Foto) vorläufig abgeschlossen werden konnte. Somit<br />

wurde in dem Zeitraum 2004 bis 2016 der gesamte Fuhrpark der Feuerwehr erneuert, teils erweitert und dem heutigen<br />

Standard einer städtischen Feuerwehr angepasst.<br />

Da Feuerwehr zu keiner Zeit Stillstand bedeutet ist es erforderlich den Blick in die Zukunft zu richten, dieses beinhaltet<br />

u. a. die Wiederauflage bzw. Fortführung eines Fahrzeugkonzeptes für die nächsten 10 bis 20 Jahre, damit die Stadt<br />

Glückstadt eine verlässliche Handlungs- und Beschaffungsgrundlage hat. Insbesondere die Feuerwachenerweiterung<br />

ist unerlässlich, im Hinblick auf den bevorstehenden Bau der BAB 20. Diesbezüglich wird die Gefahrenabwehrplanung<br />

mit den anderen BOS-Einheiten in enger Zusammenarbeit begleitet.<br />

Der Bereich Personalentwicklung ist zwingend unter dem Aspekt des demographischen Wandels zu betrachten. Neben<br />

der Mitgliedergewinnung ist insbesondere die langfristige Bindung der bereits vorhandenen Mitglieder wichtig.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Glückstadt wurden diesbezüglich bereits eingerichtet, freier Eintritt in das örtliche<br />

Schwimmbad für alle Feuerwehrangehörigen und deren direkte Verwandte sowie 50% Beitragsermäßigung im örtlichen<br />

Fitnessstudio.<br />

Ties Tießen<br />

Seite 6<br />

Jahresbericht 2016


Stadt Wilster<br />

Gemeindewehrführer<br />

HBM** Ralf Theede (45)<br />

Rumflether Deich 32<br />

25554 Wilster<br />

Tel: 04823 262<br />

Mobil: 0179 2103659<br />

E-Mail: ralf-theede@web.de<br />

Vierter Drehleiterstandort im Kreis Steinburg<br />

Passt und hat Luft<br />

Feuerwehr testet Vorführwagen: Drehleiter lässt sich auch in den engen Gassen<br />

der Stadt noch gut manövrieren<br />

Den Übungseinsatz hat die Drehleiter mit Bravour bestanden: Am Kohlmarkt und in<br />

der Deichstraße wurde gestern getestet, ob ein solches Fahrzeug auch in den engen<br />

Gassen der Innenstadt manövriert werden kann. Ergebnis: Passt und hat Luft.<br />

Der Karlsruher Hersteller Rosenbauer ist derzeit mit einem Vorführwagen im Norden<br />

unterwegs. Die Wilsteraner Helfer ergriffen die gute Gelegenheit und ließen sich den<br />

Wagen gestern Nachmittag ausgiebig vorführen. Die Feuerwehrleute zeigten sich<br />

beeindruckt, mit welchem Tempo luftige Höhen erreicht werden können. Und: Selbst<br />

voll ausgefahren in 32 Meter Höhe gibt es kaum einen Wackler. Der Clou: Die letzten<br />

Meter der Drehleiter können abgeknickt werden. So kommt man im Notfall auch<br />

bequem zwischen eng nebeneinander stehende Gebäude.<br />

Viele der Helfer hätten das Fahrzeug wohl am liebsten gleich in der Feuerwache<br />

untergestellt. Hier stehen allerdings noch umfangreiche Beratungen in den städtischen<br />

Gremien aus. Das gestern präsentierte Gerät schlägt mit 620 000 Euro zu Buche.<br />

Wehrführer Ralf Theede machte aber auch gleich deutlich, dass die gezeigte Vollausstattung<br />

für Wilster nicht zwingend erforderlich sei. Diskutiert werden müsse zudem<br />

noch die Frage, ob es ein neues oder ein gebrauchtes Fahrzeug werden soll.<br />

An der Anschaffung selbst geht kein Weg vorbei. Laut Brandschutzgesetz muss die Stadt eine Ausrüstung vorhalten,<br />

die – zum Beispiel bei den Hochhäusern – innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist. Die Alarmierung der Itzehoer<br />

Drehleiter zum Beispiel würde im Ernstfall dafür nicht ausreichen. Bürgermeister Walter Schulz hatte schon im vergangenen<br />

Jahr deutlich gemacht, dass er als Dienstherr der Feuerwehr die Verantwortung trage. Und da möchte er nicht<br />

persönlich in Haftung genommen werden. Wehrführer Ralf Theede hatte den Bedarf zuvor pflichtgemäß beim Bürgermeister<br />

angemeldet. Dabei machte er auch deutlich, dass es nicht allein um die beiden Hochhäuser gehe.<br />

In der Innenstadt sei jedes Haus mit mehr als zwei Geschossen<br />

betroffen.<br />

Neben den reinen Anschaffungskosten – wofür allerdings auch beträchtliche<br />

Zuschüsse fließen dürften – kommen auf die Stadt jährliche<br />

Unterhaltungskosten zu. Dazu müssen die Helfer selbst geschult<br />

werden. Ralf Theede geht davon aus, dass zehn bis zwölf Aktive eine<br />

Extra-Schulung von jeweils 35 Stunden machen müssen.<br />

Volker Mehmel<br />

Quelle: sh:z<br />

Jahresbericht 2016 Seite 7


Werkfeuerwehr Preussen Elektra<br />

Wehrführer Werkfeuerwehr Preussen Elektra<br />

OBM Matthias Wege (41)<br />

Osterende<br />

25576 Brokdorf<br />

Tel: 04829 752401<br />

E-Mail: matthias.wege@preussenelektra.de<br />

Gesamtmitglieder<br />

151 (53 Preussen Elektra / 98 Securitas)<br />

Frauen 23<br />

Durchschnitts-Alter<br />

40,6 Jahre<br />

Preussen Elektra - Mitarbeiter 330<br />

Fahrzeuge 1 StLF 10/6<br />

1 GW-L<br />

2 SLF 25/25<br />

Verantwortungsbereiche<br />

Gliederung<br />

1 Leiter der Werkfeuerwehr<br />

1 stellv. Leiter der Werkfeuerwehr<br />

1 hauptamtlicher Brandschutzausbilder<br />

15 hauptamtliche Gerätewarte<br />

3 Sicherheitsbeauftragte<br />

1 ständige Löschgruppe verfügbar<br />

15 ausgebildete Gruppenführer<br />

Seite 8<br />

Jahresbericht 2016


Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />

Gesamtmitglieder 92<br />

Frauen 3<br />

Durchschnitts-Alter 39<br />

Steinbeis-Mitarbeiter 326<br />

Wehrführer Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />

HBM** Frank Schnoor (36)<br />

Stadtstraße<br />

25348 Glückstadt<br />

Tel: 04124 911555<br />

Mobil: 0176 14031063<br />

E-Mail: frank.schnoor@stp.de<br />

Fahrzeuge<br />

Verantwortungsbereiche<br />

Gliederung<br />

2 LF8<br />

1 GW<br />

1 Leiter WF, 1 stellv. Leiter WF<br />

2 Gerätewarte<br />

2 Atemschutzgerätewarte<br />

1 Sicherheitsbeauftragter<br />

3 Löschgruppen<br />

6 Gruppenführer<br />

1 Zugführer<br />

Neben Einsätzen und Diensten in der Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />

Unsere Feuerwehr besteht nicht nur aus Wehrführer, Zugführer Gruppenführer und Mannschaft, sondern<br />

auch aus einem Festausschuss. Unsere drei Kameraden Rieke Thee, Stefan Lorenzen und Udo Pallapies<br />

bilden diesen Festausschuss und organisieren jährlich besondere Aktivitäten zur Kameradschaftspflege.<br />

Steinbeis Papier unterstützt finanziell diese Kameradschaftspflege, sodass in der Vergangenheit jährlich<br />

besondere Events möglich gemacht worden sind. Im letzten Jahr hatten wir viel Spaß in Bad Segeberg<br />

bei den Karl-May-Festspielen. Auch Touren auf der Elbe wurden organisiert. Im Dezember 2016 lud die<br />

Werkfeuerwehr zur Weihnachtsfeier ein, um das Jahr gemeinsam mit allen Kameraden und deren Partnerinnen<br />

und Partner mit gutem Essen, Musik und Tanz ausklingen zu lassen.<br />

Frank Schnoor<br />

Jahresbericht 2016 Seite 9


Amt Breitenburg<br />

Amtswehrführer<br />

HBM*** Frank Lobitz (49)<br />

Zandersche Koppel 6<br />

25566 Lägerdorf<br />

Tel: 04828 6235<br />

Mobil: 0163 7937896<br />

E-Mail: frank.lobitz@ff-laegerdorf.de<br />

Seite 10<br />

Jahresbericht 2016


Bericht der Amtswehrführung<br />

Amt Breitenburg<br />

Im Amt Breitenburg leben 8.470 Einwohner, davon sind 445 ehrenamtlich in den Freiwilligen Feuerwehren tätig, dies<br />

entspricht einem Anteil von 5,25% der Bevölkerung.<br />

Aufteilung:<br />

273 in der Einsatzabteilung, davon<br />

38 Frauen<br />

9 Reservemitglieder<br />

74 Ehrenmitglieder<br />

93 PA-Träger<br />

72 Jugendfeuerwehrmitglieder<br />

26 Musikzugmitglieder in der FF Lägerdorf<br />

In den letzten Jahren haben die Gemeinden mit Fahrzeugbeschaffungen und der Modernisierung von Gerätehäusern<br />

den neuesten Standard erreicht. Zurzeit wird das Gerätehaus der FF Breitenburg umgebaut und modernisiert. Dies wird<br />

in diesem Jahr fertiggestellt. Des Weiteren folgt in diesem Jahr die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Im vergangenen<br />

Jahr hatte das Amt Breitenburg 82 Einsätze. Die Freiwillige Feuerwehr Westermoor wurde in Freiwillige Feuerwehr<br />

Westermoor-Kronsmoor umbennant.<br />

Die Beteiligung an der Kinderfeuerwehr im Amt Krempermarsch stieg im letzten Jahr deutlich an. Die ersten Wege sind<br />

geknüpft, die „Kleinen“ aus unseren Gemeinden für die Feuerwehr zu begeistern. Die Jugendfeuerwehren im Amt Breitenburg<br />

sind mit einer sehr hohen Mitgliederzahl gut aufgestellt. Darüber hinaus ist ihre Beteiligung an Veranstaltungen<br />

im gesamten Bundesgebiet zu nennen.<br />

Hier ein kleiner Auszug aus den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr:<br />

- Berufsfeuerwehrtag<br />

- Besenweitwurf<br />

- Besuch bei der JF Alsweiler im Saarland<br />

- Fahrradtour am Nord-Ostsee-Kanal<br />

- Feuerwehrmarsch KFV-Steinburg<br />

- Gemeinschaftsübung JF-KFV-Steinburg<br />

- Nachtwanderung der JF Wellingsbüttel<br />

- Ostseecamp mit den Jugendfeuerwehren<br />

Daaden und Herdorf<br />

- Pfingstzeltlager der JF Brokdorf.<br />

- Flori-Cup im Wettrutschen<br />

- Weihnachtsmarkt Münsterdorf<br />

- 19 Kameradinnen/en absolvierten Jugendflamme 1<br />

- 22 Kameradinnen/en die Jugendflamme 2<br />

2016, das Jahr der Fernsehteams im Amt Breitenburg<br />

Die Fernsehsender SAT.1 und RTL 2 gaben sich in Lägerdorf die Klinke in<br />

die Hand. SAT.1 suchte den besten Musikzug in Hamburg und Schleswig-<br />

Holstein. Der Musikzug der FF Lägerdorf, unter Leitung von Petra Krause<br />

bewarb sich mit einem ausdrucksstarkem Video und kam direkt in die Auswahl<br />

der letzten Fünf.<br />

Am 02. September 2016 stand fest, der Musikzug wurde zum besten Musikzug<br />

in Hamburg und Schleswig-Holstein gewählt. Mit einer Live Übertragung<br />

durch SAT.1 wurde in der Gemeinde Lägerdorf, an der<br />

Feuerwache groß gefeiert. Zum selben Zeitpunkt unterstützten viele Kameraden<br />

der FF Lägerdorf eine Familie aus Lägerdorf, von der Sendung<br />

„Zuhause im Glück“ auserwählt wurde. Diese Sendung wurde bereits im<br />

Dezember 2016 ausgestrahlt und kann jederzeit in der RTL 2 Mediathek<br />

angeschaut werden.<br />

Frank Lobitz<br />

Jahresbericht 2016 Seite 11


Amt Itzehoe-Land<br />

Amtswehrführer<br />

HBM*** Thorsten Beuck (50)<br />

Rosenstraße 2<br />

25585 Lütjenwestedt<br />

Tel: 04872 9693200<br />

Mobil: 0151 14699777<br />

E-Mail: beuck@gmx.com<br />

Seite 12<br />

Jahresbericht 2016


Einsatzbereitschaft Atemschutz<br />

Amt Itzehoe-Land<br />

Die Tauglichkeit der Atemschutzgeräteträger konnten wir im zweiten Jahr in Folge<br />

auf 90% beziffern .<br />

Bewertet wurden die G26/3-Untersuchungen und die jährlichen Streckendurchläufe.<br />

Zusätzlich haben wir auf Amtsebene 65 PA bei der jährlichen praktischen Übung<br />

unterstützt. Hierzu konnten wir an drei Tagen Praxisübungen in Abrissgebäuden<br />

durchführen.<br />

Ein hervorragendes Training konnten wir in den Brandübungs-Containern in<br />

Brunsbüttel durchführen. Aufgrund der hohen Kosten wird dies im Jahr 2017 nicht<br />

stattfinden.<br />

Roter Hahn<br />

Die Kameraden der FF<br />

Winseldorf erarbeiteten sich<br />

souverän den 2. Stern.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Feuerwehrmarsch 2016<br />

800 Teilnehmer durften<br />

beim gemeinsamen<br />

Feuerwehrmarsch<br />

die attraktive<br />

Natur der Gemeinde<br />

Mehlbek genießen.<br />

Fit for Fire<br />

Kommunale-Bereitschaft<br />

Mit den wöchentlichen Trainingseinheiten<br />

unserer Fitness-<br />

und Schwimmgruppen<br />

oder der Teilnahme an Laufveranstaltungen<br />

zeigen unsere<br />

Kameradinnen und<br />

Kameraden, dass das<br />

Thema „Fit for Fire“ in unserem<br />

Amt gelebt wird.<br />

Im September konnten wir in Zusammenarbeit mit<br />

der Feuerwehrbereitschaft und der Kommunalbereitschaft<br />

des Amtes Krempermarsch einen Übungstag<br />

zum Thema „Deichverteidigung“ durchführen. Dies<br />

war eine sehr gelungene Übung.<br />

Bilder: s. Seite 17<br />

Wahlen bei den Wehrführungen<br />

• Volker Peetz Wehrführer,<br />

FF Heiligensteden-Bekmünde (Wiederwahl)<br />

• Eike Heel stellv. Wehrführer,<br />

FF Heiligenstedten-Bekmünde<br />

• Arne Barkley Wehrführer,<br />

FF Winseldorf<br />

• Daniel Schultz Wehrführer,<br />

FF Lohbarbek<br />

• Jörg Mollenhauer Wehrführer,<br />

FF Silzen<br />

Unser Ziel für 2017<br />

• Verfügbarkeit der Atemschutzgeräteträger > 90%<br />

• Teilnahme und Durchführung von Trainings- und<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

• Erfahrungsaustausch beim<br />

Gruppenführerstammtisch Amt Itzehoe-Land<br />

• Teilnahme an allen Laufveranstaltungen des<br />

Steinburg Cups und dem LZDM<br />

Thorsten Beuck<br />

• Sönke Voß Wehrführer,<br />

FF Peissen<br />

Jahresbericht 2016 Seite 13


Amt Kellinghusen<br />

Amtswehrführer<br />

EHBM Jan Gripp (47)<br />

Dorfstraße 2a<br />

25548 Oeschebüttel<br />

Tel: 04822 363050<br />

Mobil: 0170 4572049<br />

E-Mail: jan.gripp@t-systems.com<br />

Seite 14<br />

Jahresbericht 2016


Amt Kellinghusen<br />

Im Amt Kellinghusen lagen im Jahr 2016 die Schwerpunkte auf der Ausbildung der neuen Kameraden sowie der<br />

Jugendfeuerwehr. Infolgedessen haben wir unsere Ausbildung zum Truppmann Modul I organisiert und erfolgreich durchgeführt.<br />

Truppmannausbildung Modul I<br />

Im Amt Kellinghusen lief Ende April 2016 die erste Runde der Ausbildung zum Truppmann Modul I unter Leitung von<br />

Patrick Eckert (stellv. WF FF Brokstedt) und Thomas Vollprecht (stellv. AWF Amt Kellinghusen).<br />

22 engagierte Kameradinnen und Kameraden wurden in theoretischen und praktischen Grundlagen der Feuerwehrarbeit<br />

geschult. Eine Erfahrung war, dass die Feuerwehr eher bei schlechtem Wetter ausrückt. Diese Erfahrung keinen negativen<br />

Eindruck hinterlassen, sodass alle mit „Feuer“-Eifer dabei waren.<br />

Mit vorgelebten Engagement schaffen wir es, unsere neuen Kameraden zu motivieren und für die Feuerwehr zu begeistern.<br />

Übung der Jugendfeuerwehren auf Amtsebene<br />

Im vergangenen Jahr haben die fünf Jugendwarte der Jugendfeuerwehren im Amt Kellinghusen, unter der Leitung des<br />

stellv. AWF Heiko Nölting eine kleine Übung für die Jugendfeuerwehren unseres Amtes ausgearbeitet. Ziel war es, den<br />

jungen Kameraden ein kleines Feuer zu bieten, welches es zu löschen galt. Im Vorwege hatten die Jugendfeuerwehren<br />

die Aufgabe, jeweils ein kleines Holzhaus zu zimmern, das bei der Übung auf dem Flugplatz am Hungrigen Wolf in Flammen<br />

aufgehen sollte und gelöscht werden musste.<br />

Unterstützt wurde dies durch den Pyrotechniker Marco Pinkowsky, der durch Effekte für den einen oder anderen (angekündigten)<br />

Schreck sorgte. Die Idee der Holzhäuser gehört in die Kategorie „mit den Augen geklaut“, vielen Dank an die<br />

Kameraden aus Lägerdorf. Als Zaungäste durften wir zahlreiche Politiker, Eltern und Feuerwehrinteressierte begrüßen.<br />

Abschließend wurde die Veranstaltung mit einem Grillen abgerundet.<br />

Jan Gripp<br />

Jahresbericht 2016 Seite 15


Amt Krempermarsch<br />

Amtswehrführer<br />

HBM*** Manfred Riemann (52)<br />

Breite Straße 31<br />

25361 Krempe<br />

Tel: 04824 1314<br />

Mobil: 0170 4988220<br />

E-Mail: manfred.riemann@krempe.net<br />

Seite 16<br />

Jahresbericht 2016


Amt Krempermarsch<br />

Übung “Kommunalzug Amt Krempermarsch”<br />

Erstmalig wurde am 10. September 2016 früh morgens der „Kommunalzug Amt Krempermarsch“<br />

über DME alarmiert. Infolgedessen fuhren alle Teilnehmer zum Treffpunkt<br />

in Neuenbrook. Der Übungsdienst war den Feuerwehren vorher bekannt, dennoch<br />

sollte in diesem Zusammenhang die Alarmierung getestet werden.<br />

Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen<br />

waren, fuhren wir gemeinsam<br />

nach Ottenbüttel, in die dortigen<br />

Sandkuhlen.<br />

Unter der Leitung des Bereitschaftsführer<br />

Jan-H. Hansen warteten dort<br />

bereits einige Kameraden der Feuerwehrbereitschaft auf uns, um uns<br />

den Umgang mit Sandsäcken zu zeigen. Wir lernten sehr anschaulich<br />

die verschiedenen Möglichkeiten der Sandsackbefüllung, z. B. mit<br />

Schaufeln oder der Sandsackfüllmaschine.<br />

Ergänzend erlernten wird das Verlegen der Sandsäcke.<br />

An der Übung nahmen weitere Kameraden aus dem Amt „Itzehoe-Land“<br />

teil.<br />

Insbesondere die Wärme an dem<br />

Tag, zeigte uns, wie anstrengend und<br />

schweißtreibend diese Arbeiten sind.<br />

Infolgedessen war jedem klar, dass<br />

für die Deichverteidigung überdurchschnittlich<br />

viel Personal benötigt wird.<br />

Zusammenfassend waren alle Teilnehmer<br />

der Übung zufrieden und<br />

merkten an, dass solche Übungen<br />

wiederholt werden müssen.<br />

Fahrsicherheitstraining<br />

Bereits zum dritten Mal trafen sich 20 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus dem Amt Krempermarsch am 07.<br />

Mai 2016 zum Fahrsicherheitstraining.<br />

Durchgeführt wurde das Training in der Wulf-Isebrand-Kaserne in Heide, um dort erstmalig am „ADAC Blaulicht-<br />

Coaching“ teilzunehmen. Das Fahrsicherheitstraining ist enorm wichtig für die Maschinisten, denn sehr viele Kameradinnen<br />

und Kameraden fahren nur im Feuerwehrdienst Großfahrzeuge.<br />

Nach einer theoretischen Einführung und einem gemeinsamen Frühstück in der Kaserne, ging es nach draußen auf die<br />

Übungsstrecke. Dort wurden die Fahrer schnell an ihre Grenzen gebracht.<br />

Jeder Fahrer musste einige Übungen absolvieren, die anschließend mit<br />

den Ausbildern besprochen wurden.<br />

Das Training beinhaltete nicht nur Brems- und Ausweichmanöver, sondern<br />

viele Geschicklichkeitsübungen, damit die Fahrer lernen, die Maße<br />

der Fahrzeuge einzuschätzen.<br />

Am späten Nachmittag waren alle Teilnehmer zufrieden, sodass wir im<br />

nächsten Jahr wieder nach Heide fahren werden, um weitere Kameraden<br />

für den Ernstfall auszubilden.<br />

Manfred Riemann<br />

Jahresbericht 2016 Seite 17


Amt Schenefeld<br />

Amtswehrführer<br />

HBM*** Matthias Venohr (46)<br />

Bokelrehmer Straße 51<br />

25596 Wacken<br />

Tel: 04827 95360<br />

Mobil: 0172 8631067<br />

E-Mail: matthias-venohr@wtnet.de<br />

Seite 18<br />

Jahresbericht 2016


Amt Schenefeld<br />

Ausbildung<br />

Die Ausbildung im Amt Schenefeld wurde im Jahr 2016 intensiviert.<br />

Neben der Truppmannausbildung Modul I auf<br />

Amtsebene (Bild) , an dem 19 Kameradinnen/-en erfolgreich<br />

teilgenommen haben, wurde auch ein Erste-Hilfe<br />

Lehrgang für die Absolventen angeboten.<br />

Nach der Umstellung auf die Digitalfunktechnik, führten die<br />

Fernmeldebereichsleiter Sabrina Struck und Dietmar Carstens,<br />

für alle Funkwarte und Führungskräfte, an mehreren<br />

Abenden Schulungen durch.<br />

Neue Fahrzeuge<br />

Nach langer Planung in den Feuerwehren Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm,<br />

Christinenthal und Warringholz (Bild),<br />

beschafften diese Wehren im Dezember neue TSF-W’s.<br />

Außerdem beschaffte im letzten Jahr die Feuerwehr Reher<br />

ein neues MLF. Die Löschfahrzeuge wurden beim Feuerwehrausrüster<br />

Ziegler in Rendsburg auf MAN-Fahrgestell<br />

gefertigt.<br />

Amtsfeuerwehrfest<br />

Das traditionelle Amtsfeuerwehrfest richtete 2016 die Freiwillige<br />

Feuerwehr Wacken, anlässlich ihres 125-jährigen<br />

Bestehens, aus. Eine festlich geschmückte Gemeinde und<br />

eine gut organisierte Festwoche wurde Feuerwehren und<br />

Gästen geboten. Unter anderem wurde ein Kommersabend<br />

veranstaltet, an dem unserer Landesbrandmeister<br />

Detlef Radtke (Bild) teilnahm. Höhepunkt waren die Wettkämpfe<br />

am Samstag. Die Jugendfeuerwehr (JF) Wacken<br />

belegte den ersten Platz, gefolgt von der JF Reher und der<br />

JF Vaale-Nutteln. Unter der Einsatzabteilungen setzte sich<br />

die Feuerwehr Wacken durch. Knapp gefolgt von der FF<br />

Christinenthal und der FF Besdorf.<br />

Neue Wehrführungen<br />

Im Jahr 2016 wurden folgende Kameraden als Gemeindewehrführers<br />

wiedergewählt und bestätigt:<br />

- Volker Willer, FF Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm<br />

- Thomas Hinrichs, FF Warringholz.<br />

Eigene Pressebetreuung<br />

Den Feuerwehren des Amtes<br />

Schenefeld steht seit dem<br />

Jahr 2016 der Kamerad Rolf<br />

Ruhnke (Bild) aus der Feuerwehr<br />

Besdorf als Pressebetreuer<br />

zur Verfügung. Die<br />

Amtswehrführung freut sich<br />

sehr, dass Kamerad Ruhnke<br />

diese Aufgabe übernommen<br />

hat. Rolf Ruhnke ist bei der<br />

Rettungsdienst Kooperation in<br />

Schleswig-Holstein beschäftigt<br />

und im Pressebereich eingesetzt<br />

und geschult.<br />

Matthias Venohr<br />

Jahresbericht 2016 Seite 19


Amt Wilstermarsch<br />

Amtswehrführer<br />

HBM*** Axel Erdmann (56)<br />

Neumühlen 14<br />

25573 Beidenfleth<br />

Tel: 04829 445<br />

Mobil: 0151 57166090<br />

E-Mail: frax@fraxgeli.de<br />

Seite 20<br />

Jahresbericht 2016


Fit for Fire im Amt Wilstermarsch<br />

Amt Wilstermarsch<br />

Schon seit einigen Jahren, gibt es für alle Kameradeninnen und Kameraden im Amt Wilstermarsch und der Stadt Wilster<br />

ein spezielles Sportangebot. Dieses findet jeden Dienstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle in Brokdorf statt. Ziel ist es,<br />

die Fitness der Einsatzkräfte zu fördern. Insbesondere die Atemschutzträger sollen auf die körperlich anstrengenden<br />

Einsätze unter Atemschutz vorbereitet werden.<br />

Die beiden Trainer Jörg Sühl und Lena Thumann haben sich von der HFUK-Nord dafür ausbilden lassen und bieten ein<br />

abwechslungsreiches Ganzkörpertraining für alle Alters- und Leistungsklassen. Um Verletzungen zu vermeiden, erfolgt<br />

immer ein Aufwärmtraining. Anschließend wird beispielsweise ein Zirkeltraining mit Sit-ups, Liegestütz, Seilspringen,<br />

Sprint, Slalom, Seitstütz, Frontstütz, Bock springen, Klimmzüge, Kniebeugen und Unterarmzug durchgeführt. An jeder<br />

Station wird 30 Sekunden trainiert. Der Vorteil an dieser Stationsarbeit ist, dass jeder Sportler sein eigenes Tempo wählen<br />

kann und selbst entscheiden kann, wo seine Leistungsgrenzen sind. Anschließend folgt eine Dehn- und Gymnastikeinheit,<br />

um die Beweglichkeit zu fördern. Danach erfolgt die zweite Zirkelrunde, die ebenfalls mit einer Gymnastikeinheit<br />

endet. Es werden aber auch Spiele in Form von Parcours durchgeführt. Beim Memory, Puzzeln, „Mensch ärgere Dich<br />

nicht“ oder beim Bau mit Holzklötzchen, stellen die Kameradinnen/-en ihre Geschicklichkeit und Können unter Beweis.<br />

Am Ende der 1 ½ stündigen Sporteinheit werden häufig Laufspiele oder Koordinationsspiele mit dem Gymnastikball gemacht.<br />

Aktuell wird für das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) trainiert. Michael Fares (Werkfeuerwehr KKW Brokdorf)<br />

ist als Prüfer zugelassen und unterstützt die Trainer. Die Bedingungen sind anspruchsvoll, aber mit ein wenig Training<br />

machbar. Es gilt z. B. einen Parkur zu bewältigen, eine Crash Rettung (84 kg- Dummy) durchzuführen oder eine<br />

bestimmte Anzahl Klimmzüge zu machen. Für jede Übung gibt es auch Ausweichübungen.<br />

Bei allem sportlichen Ehrgeiz, steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Nebenbei werden das Neuste aus den<br />

Wehren und allerlei Informationen ausgetauscht, sodass jeder gut informiert und fit nach Hause fährt.<br />

Kontakt für Informationen / Erfahrungsaustausch über die Trainer<br />

Jörg Sühl Tel. 04823-435 oder 0162-4917039 und Lena Thumann Tel. 0172-9852051<br />

Jörg Sühl<br />

Wir bringen Dich in Form!<br />

Fitness in lockerer Atmosphäre.<br />

Bei der Feuerwehr kostenlos.<br />

Mache es für Deine Gesundheit.<br />

Es ist nie zu spät.<br />

Fit for Fire<br />

im Amt Wilstermarsch<br />

immer Dienstags<br />

in der Sporthalle Brokdorf<br />

von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

Jahresbericht 2016 Seite 21


Amt Horst-Herzhorn<br />

Amtswehrführer<br />

EHBM Wolfgang Krause (63)<br />

Kirchdorf 74<br />

25335 Neuendorf b. Elmshorn<br />

Tel: 04121 24942<br />

Mobil: 0171 41841698<br />

E-Mail: krauseneuendorf@web.de<br />

Seite 22<br />

Jahresbericht 2016


Stabsstelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Doku-Team des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Fachwart Medien<br />

LM Daniel Meinicke (22)<br />

Elmshorner Straße 48<br />

25587 Münsterdorf<br />

Tel: 04821 898275<br />

E-Mail: daniel.meinicke@kfv-steinburg.de<br />

Das Doku-Team des KFV ist eine achtköpfige Mannschaft verteilt auf das<br />

Kreisgebiet. Zu den Aufgaben des Teams gehört die Einsatzdokumentation,<br />

also das Fotografieren an der der Einsatzstelle, sowie das Schreiben eines<br />

Berichtes für die verschiedenen Plattformen des Kreisfeuerwehrverbandes.<br />

Warum ist das Doku-Team so wichtig? Zum einen sollen die Bürger des Kreises<br />

wissen, was Ihre Feuerwehren leisten. Dies steigert die Transparenz und<br />

somit das Ansehen bei der Bevölkerung. Über die verschiedenen Kanäle des<br />

KFV wird somit auch passiv Werbung gemacht und mit dem Image<br />

„Feierwehr“ wird aufgeräumt.<br />

Im Zeitalter der sozialen und digitalen Medien, verbreiten sich Nachrichten<br />

immer schneller und erreichen immer mehr Menschen. Auch solche Nachrichten, die schlecht recherchiert oder aus Gerüchten<br />

entstanden sind, sogenannte „Fake-News“. Um hier gegenzusteuern, ist das Doku-Team von hoher Bedeutung,<br />

denn die meisten Feuerwehren können im Einsatz kein Personal für die Dokumentation binden.<br />

Das Doku-Team freut sich immer über Interessierte, wenn Du gut und gerne fotografierst und Lust hast etwas in Sachen<br />

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zu machen, dann melde dich per E-Mail an: Pressesprecher@KFV-Steinburg.de<br />

Fachwart Öffentlichkeitsarbeit<br />

HLM** Patrick Rusch (24)<br />

Elmshorner Straße 48<br />

25587 Münsterdorf<br />

Tel: 04821 898275<br />

Daniel Meinicke<br />

Das Highlight des Jahres<br />

E-Mail: patrick.rusch@kfv-steinburg.de<br />

„Jeder ist für seine veröffentlichten Bilder verantwortlich!“, so eines der Stichworte<br />

aus der Diskussiosrunde beim vierten „KFV im Dialog“ am vergangenen<br />

08. Juli. Wir veranstalteten gemeinsam mit der Kreiswehrführung eine erste<br />

Talk-Runde. Volker Mehmel, Journalist beim SHZ und Verantwortlicher für die<br />

Wilstersche Zeitung, stand Rede und Antwort bei einer 60-minütigen Talk-<br />

Runde im Schulungssaal der FTZ in Münsterdorf. Von Bildrechten über Pressefreiheit<br />

bis zu Abläufen und Tätigkeiten eines Journalisten konnten die<br />

beiden Pressesprecher des KFV Patrick Rusch und Daniel Meinicke alles von<br />

den Gästen der Talk-Runde erfahren. Nicht nur Volker Mehmel war Teil dieser<br />

Runde, sondern auch die zufällig ausgewählten Kameraden Christian Mandel<br />

(Feuerwehr Hohenlockstedt) und Jan Gripp (Amtswehrführer Kellinghusen),<br />

konnten die Runde mit viel Leben füllen. Die Teilnehmer des Abends fragten alles rund um die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

– „Wie gehe ich mit Medienvertretern an Einsatzstellen um?“, „Kann ich in der Tageszeitung eigene, für die<br />

Feuerwehr wichtige Artikel veröffentlichen?“. Fragen zur "sprechenden Seite" konnte Christan Mandel beantworten, als<br />

Pressesprecher der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) konnte er bereits viel Erfahrung sammeln.<br />

Zum Beispiel beim Unglück in der Schützenstraße (Itzehoe 2014). Die Mischung von Amtswehrführer, Pressesprecher<br />

zweier Hilfsorganisationen und einem Vertreter der Presse kombiniert mit dem interessierten Publikum, führte zu einer<br />

interessanten und abwechslungsreichen Diskussion.<br />

Patrick Rusch<br />

Jahresbericht 2016 Seite 23


Sachgebiet I - Verwaltung<br />

Leiter Geschäftsstelle<br />

Monika Denker-Hülsemann (46)<br />

Elmshorner Straße 48<br />

25587 Münsterdorf<br />

Tel: 04821 898220<br />

E-Mail: monika.denker-huelsemann@kfv-steinburg.de<br />

Das Lehrgangsbüro<br />

Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrmitglieder auf Kreisebene<br />

Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrmitglieder auf Landesebene<br />

Bild-Quelle: LFS<br />

Seite 24<br />

Jahresbericht 2016


Sachgebiet II - Technik<br />

Das Team der Technik in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Münsterdorf<br />

Carsten Buck - Hans-Jürgen Schnoor - Sven Thoke - Stefan Warias<br />

Elmshorner Straße 48<br />

25587 Münsterdorf<br />

Tel: 04821 898230<br />

Fax: 04821 898233<br />

Die Feuerwehrtechnische Zentrale<br />

Das Dienstleitungszentrum unserer Feuerwehren<br />

Durchgeführte Dienstleistungen 2016<br />

Jahresbericht 2016 Seite 25


Jugendfeuerwehr<br />

Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

HBM** Olaf Nagel (47)<br />

Herrenfeld 33a<br />

25348 Glückstadt<br />

Mobil: 0172 9196762<br />

E-Mail: olaf.nagel@jf.kfv-steinburg.de<br />

Teilnahme an Kreisveranstaltungen<br />

Auch 2016 war die Jahreshauptversammlung wieder die am besten besuchte Veranstaltung der Jugendfeuerwehren<br />

des Kreises Steinburg. Trotz Wegfall des Zusatzlehrganges machten sieben Jugendfeuerwehren<br />

ihre Leistungsspange. Die Leistungsspange ist für viele Jugendliche ein Highlight. Während des Trainings ergeben<br />

sich meist neue Freundschaften, der Ehrgeiz wird geweckt und der Teamgeist gestärkt. Mit der Leistungsspangenabnahme<br />

sind die Jugendlichen stolz auf ihr Können. Der Kreisjugendfeuerwehrausschuss setzt<br />

sich geschlossen für die Beibehaltung dieser Tradition ein und möchte alle Jugendfeuerwehren ermutigen,<br />

auch weiterhin an der Leistungsspangenabnahme teilzunehmen. In diesem Jahr erfolgt die Abnahme am<br />

23. September 2017 in<br />

Glückstadt.<br />

Wir wollen alle<br />

Jugendfeuerwehren,<br />

Jugendfeuerwehrwarte,<br />

„Kids“ und Ausbilder<br />

ermutigen, auch<br />

in diesem Jahr wieder<br />

die angebotenen Aktivitäten<br />

des Kreisjugendfeuerwehrausschusses<br />

zu nutzen.<br />

20-jähriges Jubiläum JF BKK 2016<br />

Am 13. Oktober 1996 wurde die Jugendfeuerwehr Bahrenfleth-Kremperheide-Krempermoor gegründet.<br />

Anlässlich des 20. Geburtstags, war die Jugendfeuerwehr BKK Veranstalter des jährlichen<br />

Kreisjugendfeuerwehrtages. Wir feierten am 18. Juni 2016 zusammen mit 13 Jugendfeuerwehren<br />

sowie der Kinderfeuerwehr aus Wacken einen Spieletag.<br />

Der Tag begann mit einem Frühstück. Anschließend spielten die Kinder und Jugendlichen. Dadurch<br />

hatten die Ausbilder Zeit für einen „Klönschnack“.<br />

Nach dem Mittagessen wurden die Spiele beendet und mit einer Siegerehrung abgeschlossen.<br />

Am 15. Oktober 2016 veranstalteten wir einen Jubiläumstag anlässlich unseres 20. Geburtstags.<br />

Geladen waren die anderen vier Jugendfeuerwehren des Amtes Krempermarsch, sowie andere<br />

offizielle Gäste.<br />

Seite 26<br />

Jahresbericht 2016


Jugendfeuerwehr<br />

Jahresrückblick 2016<br />

2016 begann für die Jugendfeuerwehren mit den Jahreshauptversammlungen auf Gemeinde- und Kreisebene.<br />

Da der bisherige Fachbereichsleiter Finanzen aus persönlichen und beruflichen Gründen sein Amt aufgeben<br />

musste, wurde Marcus Koch (FF Lägerdorf) als Nachfolger gewählt. Mitte März waren die Jugendgruppenleiter<br />

im Jugendfeuerwehrzentrum in Rendsburg. Dort vermittelte die Fachbereichsleiterin Yvonne Dreilich die Rechte<br />

und Pflichten eines Jugendgruppenleiters.<br />

Das Ausbilderseminar stand im letzten Jahr im Zeichen der Leistungsspangenabnahme sowie der Jugendflamme.<br />

Eine jugendliche Gruppe zeigte den Löschangriff nach FwDV 1/3. Anschließend bewerteten die Ausbilder das<br />

Ergebnis. Ziel war es, die Entscheidungen der Bewerter nachzuvollziehen.<br />

Das Pfingstzeltlager fand letztes Jahr in Brokdorf statt. Dirk Oesaus Team hatte ein abwechslungsreiches Wochenende<br />

auf die Beine gestellt. Die Dorfrally führte dieses Jahr an den Deich. Am Abend hatten die Jugendlichen<br />

die Möglichkeit, bei eissigen Temepraturen, im Freibad schwimmen zugehen.<br />

Der Kreisjugendfeuerwehrtag fand anlässlich des 20. Jubiläums der Jugendfeuerwehr BKK auf dem Sportplatz<br />

in Kremperheide statt. Den Wanderpokal hat die Jugendfeuerwehr Steinburg gewonnen.<br />

Am Feuerwehrmarsch nahmen zehn Jugend- und drei Kinderfeuerwehren teil, die mit sehr viel Spaß den Fünf<br />

Kilometer Marsch liefen.<br />

Die Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren des Amtes Wilstermarsch und der Stadt Wilster ausgerichtet.<br />

Rund um das Colosseum übten die Jugendfeuerwehren die Brandbekämpfung, Verletztensuche und -rettung im<br />

Einsatz. Vor zahlreichen Zuschauern, konnten die Jugendlichen ihr Können beweisen.<br />

Das Themenseminar in Rendsburg stand in diesem Jahr ganz unter dem Zeichen der Fotografie. Sven Besel<br />

zeigte professionell, wie eine Kamera richtig eingestellt wird und gab hilfreiche Tipps zur Motivwahl.<br />

Jahresbericht 2016 Seite 27


Jugendfeuerwehr<br />

Kinderfeuerwehr Rethwisch<br />

Am 02. April 2016 wurde bei der FF Rethwisch die Kinderfeuerwehr<br />

gegründet. Diese trifft sich jeden Sonnabend von 10-12<br />

Uhr im Gerätehaus Rethwisch zu gemeinsamen Aktivitäten,<br />

beispielsweise für die spielerische Brandschutzerziehung oder<br />

zum Laterne basteln. Seit der Gründung sind zu jeder Veranstaltung<br />

ca.10 bis 12 Kinder aus den Gemeinden Rethwisch,<br />

Lägerdorf und Oelixdorf vertreten.<br />

Viele weitere interessante Aktivitäten hat es bereits gegeben,<br />

z. B. die Teilnahme am Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren.<br />

Außerdem wurde ein gemeinsamer Ausflug zum mittelalterlichen<br />

Festival gemacht.<br />

Im Sommer wurde geübt einen Brand in einer Schule zu löschen.<br />

Anschließend wurde sie mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />

(PSA) beschäftigt. Die PSA zu erklären ist sehr<br />

theoretisch, daher haben die „Kids“ ihre Konturen und sich<br />

selbst in Einsatzkleidung gezeichnet.<br />

Kinderfeuerwehren<br />

2016 wurden die Kinderfeuerwehren<br />

Rethwisch und Herzorn gegründet. Die<br />

„Brandschutzmäuse“ der Feuerwehr<br />

Wacken haben am 04. Juni 2016 ihre offizielle<br />

Gründung als Kinderfeuerwehr<br />

gefeiert. Diese war erst nach einer Satzungsänderung<br />

der Wehr möglich.<br />

Die Mitgliederzahlen steigen stetig, sodass<br />

eine Warteliste eingerichtet wurde.<br />

Zurzeit sind 38 Jungen und 22 Mädchen<br />

in den vier Kinderfeuerwehren vertreten.<br />

Seite 28<br />

Jahresbericht 2016


KFV im Dialog<br />

2. Runde ein Erfolg - 2017 folgt die 3. Runde!<br />

Das Jahr 2016 stand neben Tagesgeschäft, Einsätzen, Fortbildungen sowie Lehrgängen und Seminaren im Zeichen<br />

des Dialoges. Wie aus dem Jahr 2015 bekannt richtet der KFV mehrfach im Jahr einen Dialogabend aus, zu dem sich<br />

Wehrführer und Interessierte anmelden können. Auf Basis der Vorschläge und Ideen der Teilnehmer stellt die Kreiswehrführung<br />

ein Programm zusammen.<br />

Am 08. Juli 2016 fand der erste „KFV im Dialog“ statt - ein etwas anderer als die vorher bekannten Runden. Die Kreispressesprecher<br />

entschieden sich zu einer kurzen Vorstellung der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit im KFV Steinburg.<br />

Danach ging es mit einem Gast in eine Talk-Runde wobei zwei zufällig ausgewählte Kameraden tatkräftig zu dieser<br />

Runde beitrugen.<br />

Ende September stand der Dialog ganz im Zeichen der Unterstützung an Einsatzstellen.<br />

Bereits eine Stunde vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung standen im Rahmen einer Technikschau die neuen Wechselladerfahrzeuge<br />

und alle Abrollbehälter des Kreises, sowie der Städte Itzehoe und Glückstadt auf dem Hof der Feuerwehrtechnischen<br />

Zentrale, zur Besichtigung bereit. Desweiteren stellte die Technische Einsatzleitung verschiedene<br />

Formen von Führungsstellen dar und die Feuerwehrbereitschaft präsentierte ihre neue Sandsackabfüllmaschine. Viele<br />

interessierten Mitglieder und Führungskräfte der Feuerwehr, des DRK und des THW nutzten die Chance neben der Inaugenscheinnahme<br />

viele Gespräche zu führen und sich über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der neu oder<br />

gar erstmals in Dienst gestellten Ausrüstung zu informieren. Nicht nur unsere Kreiseinheiten präsentierten an diesem<br />

Abend Ihr Können und Equipment, sondern auch die Feuerwehren der Städte Itzehoe und Glückstadt präsentierten Ihre<br />

Wechselladerkonzepte. Ganz interaktiv konnten die Teilnehmer des Abends unsere Einheiten kennenlernen.<br />

Die zweite KFV im Dialog Runde beendete der Vorstand „unter Feuer“ der Teilnehmer. Die anwensenden Kameraden<br />

hatten zum Thema „Was uns bewegt“ die Möglichkeit einige Dinge mit dem Vorstand zu besprechen. Ziel des Abends<br />

war es von den Feuerwehren zu hören, was aus ihrer Sicht gut läuft und was man vielleicht ausbauen oder verändern<br />

sollte. Großes Lob gab es für alle drei Bereiche Verwaltung, Vorstand und Technik. Hilfsbereitschaft und Unterstützung<br />

in allen Bereichen fanden hohe Anerkennung.<br />

Termine für 2017:<br />

12. Mai 2017 “Kooperative Regionalleitstelle West”<br />

23. Juni 2017 “Zusammenarbeit BOS Teil 1”<br />

06. Oktober 2017 “CO - Gefahren”<br />

17. November 2017 “Zusammenarbeit BOS Teil 2”<br />

jeweils 19:00 Uhr in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Münsterdorf!<br />

Patrick Rusch<br />

Jahresbericht 2016 Seite 29


Fachbereich I Organisation, Entwicklung u. Zukunftsgestaltung<br />

2%<br />

unter 18 Mitglieder<br />

stv. Kreiswehrführung<br />

EHBM* Timo Plath (36)<br />

Am Sportplatz 19<br />

25563 Wrist<br />

Tel: 04822 3783266<br />

Mobil: 0175 5458952<br />

E-Mail: timo.plath@kfv-steinburg.de<br />

524 Neuaufnahmen<br />

36%<br />

unter 27 Mitglieder<br />

62%<br />

mehr als 27 Mitglieder<br />

(01.01.2013 - 31.12.2015)<br />

Vom Feuerwehrfrühstück zur AG Mitgliederwerbung<br />

Tief erschrocken, zugleich hoch erfreut und mit erwachter Neugierde betrachtete der stellvertretende Kreiswehrführer<br />

Timo Plath die Zahlen aus dem Feuerwehrverwaltungsprogramm. Wieso haben viele Feuerwehren Schwierigkeiten<br />

ihre Sollstärke zu erreichen – was sind die Probleme? Im Umkehrschluss stellte sich die Frage, was diejenigen anders<br />

machen, die zahlreiche neue Mitglieder aufnahmen.<br />

Um diese Fragen näher zu beleuchten und daraus später Hilfestellungen für die Mitgliederwerbung ableiten zu können<br />

wurden zunächst die Feuerwehren mit dem höchsten Mitgliederzuwachs eingeladen, um von Ihnen zu erfahren<br />

welche Maßnahmen eingesetzt wurden.<br />

Später wurden die mitgliederschwachen Feuerwehren eingeladen, um zu erfahren welche Ursachen der geringe Mitgliederstand<br />

hat und welche Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung bereits getestet worden sind.<br />

Als Ergebnis hieraus konnte unter anderem eine Liste erfolgreicher Maßnahmen und zu schaffender Rahmenbedingungen<br />

erarbeitet werden. Zudem bildete sich aus Teilnehmern beider Veranstaltungen die AG Mitgliederwerbung.<br />

Gemeinsam wurde durch die Arbeitsgruppe das Konzept für kreiseinheitliche, zu dem individualisierte Bauzaunplanen<br />

erarbeitet. Ziel war dabei die „Symbiose“ aus Professionalität der Feuerwehr, Wiedererkennungswert und lokalem<br />

Bezug. Schnell konnten die ersten Bauzaunplanen erstellt und ausgeliefert werden. Viele weitere Feuerwehren aus<br />

dem Kreis Steinburg haben bereits Interesse an eigenen Bauzaunplanen bekundet.<br />

Weitere interessante Ideen zur Mitgliederwerbung sollen in 2017 von der Arbeitsgruppe umgesetzt werden.<br />

Timo Plath<br />

Seite 30<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich I Organisation, Entwicklung u. Zukunftsgestaltung<br />

„Haushalts-Löschkübel“ als Wunderwaffe gegen Mitgliederschwund<br />

Demografischer Wandel und Urbanisierung zwingt immer mehr Feuerwehren, mit besonderen Maßnahmen auf sich<br />

und ihre Wichtigkeit aufmerksam zu machen.<br />

Diesbezüglich sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm auf die Idee gekommen<br />

„Haushalts-Löschkübel“ in den Wohngebieten zu verteilen. Mit Unterstützung der Gemeindevertretungen konnte<br />

diese Maßnahme finanziert werden.<br />

Wie sich zeigte eine goldrichtige Entscheidung. Durch die Haushalts-Löschkübelaktion konnten insgesamt vier Kameradinnen<br />

und drei Kameraden als neue Mitglieder gewonnen werden.<br />

Danny Haak<br />

Jahresbericht 2016 Seite 31


Kooperative Regionalleitstelle West<br />

Neubau der KRLS West<br />

Bereits im Jahr 2009 haben die ersten Planungen für eine neue, innovative und zukunftsfähige Kooperative Regionalleitstelle<br />

begonnen. Hintergrund ist, dass das derzeitige Gebäude erhebliche bauliche Mängel aufweist. Die Beseitigung<br />

dieser Mängel hätte unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht und wäre auch nicht im laufenden Betrieb möglich gewesen,<br />

sodass frühzeitig nach einer alternativen Lösung gesucht wurde. Die 7 Prozent jährliche Einsatzzahlensteigerung<br />

verstärkten den Druck, denn die die vorhandenen Kapazitäten wären in den nächsten Jahren vollständig ausgelastet<br />

gewesen und eine Erweiterung für zusätzliche Arbeitsplätze unmöglich.<br />

Neben den beiden Leitstellen (Polizei Feuerwehr, Rettungsdienst, Katstrophenschutz und Feuerwehr) wird auch der Katastrophenabwehrstab<br />

des Kreises Pinneberg in dem Neubau untergebracht. Insgesamt steht für diese Aufgaben zukünftig<br />

eine Nutzfläche von rd. 4 000 Quadratmetern zur Verfügung. Im Fokus der Planungen stand die Schaffung von<br />

guten Arbeitsbedingungen und einer hohen Verfügbarkeit, sodass insbesondere die Themen „Lüftung und Klimatisierung“,<br />

„Notstrom“, „Funktionserhalt“, „Ergonomie“ und „Beleuchtung“ von sehr großer Bedeutung sind.<br />

Die ersten Vorbereitungsarbeiten, wie Baumfäll- und Erdarbeiten begannen im August 2015. Anfang 2016 wurden die<br />

ersten Fundament- und Betonbauarbeiten durchgeführt und im September 2016 konnte die offizielle Grundsteinlegung<br />

mit Vertretern der Politik, der Kreisverwaltungen, der Kreisfeuerwehrverbände, des Rettungsdienstes und einigen geladenen<br />

Gästen gefeiert werden. Der Zeitplan sieht vor, dass der Neubau Anfang 2018 fertiggestellt wird. Anschließend<br />

erfolgt der Einbau der komplexen Leitstellentechnik. Wir gehen davon aus, dass die Inbetriebnahme der neuen KRLS<br />

West im Sommer 2018 erfolgen kann.<br />

Die planerische Nutzungsdauer des neuen Leitstellengebäudes beträgt 40 Jahre. Die Gesamtkosten betragen ca. 20<br />

Millionen Euro. Das Gebäude wird ebenfalls in der Agnes-Karll-Allee gegenüber dem jetzigen Leitstellengebäudes errichtet.<br />

Über den Baufortschritt berichten wir auch regelmäßig über unsere Facebook-Seite unter<br />

http://www.facebook.com/KRLS.West/<br />

Ergebnis intensiver Vorarbeit und Planung: ein virtueller Ausblick auf das zukünftige Dienstgebäude<br />

(Bild: moka-studio GbR, Hamburg)<br />

Seite 32<br />

Jahresbericht 2016


Personal<br />

Kooperative Regionalleitstelle West<br />

Im vierten Quartal 2015 wurden die Tischbesetztzeiten und damit der Gesamtpersonalbedarf für die KRLS West durch<br />

ein Sachverständigengutachten neu ermittelt und bemessen. Insgesamt wurde in dem Gutachten ein Personalmehrbedarf<br />

von ca. sieben Vollzeitkräften festgestellt (vgl. die o.g. Einsatzsteigerungen im Rettungsdienst). Das Jahr 2016 war<br />

daher auch durch einige Personalauswahlverfahren geprägt. Neben zwei weiteren Stellen in der IT-Systembetreuung<br />

der KRLS West, wurden 2016 insgesamt fünf weitere Disponentinnen und Disponenten eingestellt und erfolgreich eingearbeitet.<br />

Seit dem 01. Januar 2017 können daher die vom Sachverständigen festgelegten Tischbesetztzeiten sichergestellt<br />

werden. Dies führt zu einer weiteren Optimierung und Verkürzung der Notrufannahmezeiten und damit insgesamt<br />

zu einer wesentlichen Qualitätssteigerung.<br />

Ausblick<br />

Für 2017 haben wir eine weitere Neuerung geplant. Wir wollen allen Interessenpartnern und Kunden ein onlinebasiertes<br />

Auftrags- bzw. Ticketsystem zur Verfügung stellen. Über das Ticketsystem können zukünftig z. B. alle Datenänderungen<br />

an die IT-Systembetreuung gemeldet und der Bearbeitungsstand verfolgt werden. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck<br />

an der Einführung dieses Systems und hoffen, dass wir hiermit einen innovativen Zugang für euch schaffen können. Im<br />

Fokus steht hierbei nicht nur die Transparenz der Auftragsbearbeitung, sondern auch die Schaffung einer Wissensdatenbank.<br />

Sobald wir die interne Pilotphase abgeschlossen haben melden wir uns mit weiteren Details bei euch.<br />

Für Lob und Kritik stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KRLS West jederzeit zur Verfügung. Sollten sich einzelne<br />

Probleme oder Unstimmigkeiten nicht telefonisch klären lassen können, stehen die Mitarbeiter der Abteilungsleitung<br />

bzw. der IT-Systembetreuung selbstverständlich auch jederzeit für persönliche Gespräche – auch außerhalb der normalen<br />

Bürozeiten – zur Verfügung. Die persönlichen Kontaktdaten findet ihr auf unserer Internetseite<br />

http://www.krls-west.de unter der Rubrik „Kontakte“.<br />

Christian Nöhren<br />

Kooperative<br />

Regionalleitstelle<br />

Komplexe Arbeitswelten in der Leitstelle: Der Fokus der Planung liegt auf Raumqualität und Funktionalität gleichermaßen.<br />

(Bild: moka-studio GbR, Hamburg)<br />

Jahresbericht 2016 Seite 33


Fachbereich II Einheiten des KFV<br />

stv. Kreiswehrführung<br />

EHBM* Dirk Krüger (50)<br />

Hauptstraße 7<br />

25524 Heiligenstedtenerkamp<br />

Tel: 04821 87474<br />

E-Mail: dirk.krueger@kfv-steinburg.de<br />

Im Jahr 2001 übertrug der Kreis Steinburg erstmals offiziell die Durchführung von Teilen seiner gesetzlichen Aufgaben<br />

an den Kreisfeuerwehrverband. Damit wurde der Kreisfeuerwehrverband für die Erledigung der Aufgabe zuständig,<br />

wobei der Umfang der Aufgabenwahrnehmung an die Bereitstellung öffentlicher Mittel gebunden blieb.<br />

Aufgrund der sehr guten Erfahrung in der Durchführung der übertragenen Aufgaben:<br />

- überörtliche Ausbildungslehrgänge<br />

- Feuerwehrtechnische Zentrale und<br />

- Löschzug- Gefahrgut<br />

entschlossen sich KFV und Kreis Steinburg den Vertrag mit Jahresbeginn 2016 zu erweitern.<br />

Die große Zufriedenheit unserer Gemeinden samt ihren Feuerwehren, unserer Betriebe mit ihren Werkfeuerwehren und<br />

der weiteren Nutzen unserer Dienstleistungen, sowie der Aus- und Fortbildungseinrichtung mit der ehrenamtlich geleiteten<br />

und geführten FTZ und die positiven Erfahrungen mit dem Löschzug-Gefahrgut haben uns motiviert auch die Verantwortung<br />

für die Katastropheneinheiten Feuerwehrbereitschaft und Technische Einsatzleitung vertraglich zu<br />

übernehmen. Größtes Ziel dabei war die Vereinheitlichung und Vereinfachung von Abläufen in der Kommunikation mit<br />

dem Vertragspartner Kreis Steinburg. Erstmals wurde auch vertraglich festgeschrieben welche Aufgabe, Stärke und<br />

Ausstattung unsere Einheiten haben sollen. Auf den nachfolgenden Seiten haben wir diese ausführlich dargestellt.<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

zwischen<br />

dem Kreis Steinburg,<br />

vertreten durch den Landrat, zukünftig Kreis genannt<br />

und<br />

dem Kreisfeuerwehrverband Steinburg,<br />

vertreten durch den Vorsitzenden, zukünftig Verband genannt<br />

§ 1 Vertragsgegenstand<br />

(1) Der Kreis überträgt nach § 13 Abs. 4 Satz 2 Brandschutzgesetz (BrSchG) die Durchführung der in § 3 Abs. 1<br />

Nr.1 (Durchführung überörtlicher Ausbildungs-lehrgänge) und Nr. 4 (Einrichtung und Unterhaltung einer Feuer<br />

wehrtechnischen Zentrale (FTZ) zur Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften, Pflege und Prüfung von<br />

Geräten und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen) BrSchG genannten Aufgaben nach<br />

Maßgabe dieses Vertrages auf den Verband.<br />

(2) Der Kreis überträgt nach § 13 Abs. 4 Satz 2 BrSchG die Durchführung der in § 3 Abs. 1 Nr. 5 BrSchG genannten<br />

Aufgabe (Löschzug-Gefahrgut (LZ-G)) nach Maßgabe dieses Vertrages auf den Verband.<br />

(3) Der Kreis beauftragt den Verband mit der Aufstellung einer Technischen Einsatzleitung (TEL) und einer Feuerwehrbereitschaft<br />

(FwBer).<br />

§ 2 Durchführung der übertragenen Aufgaben<br />

(1) Auftrag, Gliederung, Ausstattung und Stärke der Einheiten nach § 1 Abs. 2 und 3 werden in der Anlage 1 (LZ-G),<br />

der Anlage 2 (TEL), der Anlage 3 (FwBer) sowie in der Anlage 4 (Fahrzeugpool) festgelegt.<br />

(2) Der Verband ist im Rahmen der Aufgabenübertragung für die Einhaltung von Richtlinien und Bestimmungen<br />

(Gesetze, Unfallverhütungsvorschriften, Prüfvorschriften, DIN-Normen usw.) eigenverantwortlich zuständig. ...<br />

Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Seite 34<br />

Jahresbericht 2016


Löschzug - Gefahrgut<br />

Leiter LZ-G<br />

HBM*** Björn Lüdtke (29)<br />

Dietrich-Bonhöfer-Straße 42<br />

25524 Itzehoe<br />

Tel: 04821 8950<br />

Mobil: 0170 9385178<br />

E-Mail: bjoern.luedtke@lzg.kfv-steinburg.de<br />

Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />

Die Einsatzstärke gemäß LZ-G Erlass umfasst mindestens 48 Einsatzkräfte, diese müssen in zweifacher Besetzung<br />

vorhanden sein, insgesamt ist eine Mindesteinsatzstärke von 96 Einsatzkräften vorzuhalten. Die Einsatzkräfte des<br />

LZ-G sollen die Anforderungen an Atemschutzgeräteträger nach FwDV 7 erfüllen.<br />

Im Kreis Steinburg gliedert sich der LZ-G organisatorisch in drei Züge mit einer angegliederten Führungsgruppe.<br />

Aufgrund der übertragenen Aufgaben wird eine Gesamtstärke von 112 Einsatzkräften benötigt.<br />

• 1 Kommandowagen<br />

• 1 Probensammelkraftfahrzeug (KdoW/ProSaKw) (bei Erstattung durch Kraftwerksbetreiber)<br />

• 1 Einsatzleitwagen 1 (ELW1)<br />

• 1 Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)<br />

• 1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)<br />

• 1 Gerätewagen Logistik (GW-L)<br />

• 2 Wechselladerfahrzeuge (WLF)<br />

• 1 Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz (AB A/S)<br />

• 1 Abrollbehälter Dekontamination Einsatzkräfte (AB DekonE)<br />

• 1 Abrollbehälter Mulde hoch (AB Mulde)<br />

• 1 Abrollbehälter Dekontamination Verletzter (AB DekonV) – kreisübergreifend<br />

• 3 Reaktor-Erkundungs-Truppkraftwagen (ReaktorErTrKW/GW-Mess)<br />

• 1 Mittleres Löschfahrzeug (MLF)<br />

• 1 Feuerwehranhänger Pulver (FwA-P 250)<br />

Vom Bund sind für verschiedene Aufgabengebiete überlassen:<br />

• 1 ABC-Erkunder<br />

• 1 Dekontaminations-LKW Personen (Dekon P)<br />

Auf die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge des Bundes hat der Kreis keinen direkten Einfluss.<br />

Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Jahresbericht 2016 Seite 35


Löschzug - Gefahrgut<br />

Kurzvorstellung<br />

Der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) ist eine Einheit des Kreises Steinburg und nimmt für diesen spezielle Aufgaben im Katastrophenschutz<br />

wahr. Dazu zählt die Unterstützung bei der Tierseuchenbewältigung, das Stellen von Strahlenspürtrupps<br />

und die Unterstützung beim Notfallstationen Aufbau und Betrieb.<br />

In der täglichen Gefahrenabwehr liegen die Aufgaben mit deutlich höheren Einsatzaufkommen. Der LZ-G unterstützt<br />

die örtlichen Feuerwehren bei der Gefahrguteinsatzbewältigung mit Fachkompetenz, Personal und Gerät. Dazu gehören<br />

Unfälle mit gefährlichen Stoffen, Gütern, der Kerntechnik, ionisierender Strahlung sowie mit schädlichen Organismen.<br />

Zusätzlich kann der LZ-G für die Feuerwehren die Beurteilung besonderer Gefahren durch Brandrauch vornehmen.<br />

Auch bei „normalen“ Feuerwehreinsätzen bietet der LZ-G den örtlichen Feuerwehren besondere Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Neben der Option, mit dem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz eine umfangreiche Atemschutzausstattung<br />

und bei Bedarf Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen, gehört das immer weiter in den Fokus<br />

rückende Thema „Einsatzstellenhygiene“ zur Fachkompetenz der Einheit. Hier kann der LZ-G in kurzer Zeit Wasch- und<br />

Duschmöglichkeiten, sowie eine Grobreinigung an der Einsatzstelle einrichten.<br />

Einsatzgeschehen<br />

Im vergangenen Jahr blieben wir von größeren Gefahrguteinsätzen verschont.<br />

In Anbetracht des Gefahrenpotentials, vor allem auf den Gefahrenschwerpunkten<br />

A23, B5 und Eisenbahnstrecke Hamburg – Brunsbüttel, welche alle durch<br />

die Kreisstadt Itzehoe führen, ist es ein großes Glück, dass es in 2016 zu keinem<br />

größeren Gefahrgutunfall im Kreis Steinburg kam.<br />

Wir hatten insgesamt zwölf Einsätze zu bewältigen, dies waren zum größten<br />

Teil Fachberatungen (fachlich/taktisch) und Zuführungen von Messgeräten bei<br />

Gasaustritten.<br />

Personalstand<br />

Zum 01. Januar 2017 hatte die Einheit 92 Einsatzkräfte bei einer Soll-Stärke<br />

von 112. Zwar sind wir im Vergleich zum Vorjahr damit vier Kameradinnen und<br />

Kameraden weniger, jedoch ist der Frauenanteil von acht auf zehn Kameradinnen<br />

gewachsen.<br />

Seite 36<br />

Jahresbericht 2016


Löschzug - Gefahrgut<br />

Ausbildung<br />

Der Dienstplan des vergangenen Jahres beinhaltete 34 Dienste, von denen sechs<br />

an einem Samstag durchgeführt wurden. Zusätzlich wurden bei besonderem Bedarf<br />

weitere Dienste an Samstagen eingerichtet.<br />

Insbesondere um den Schichtgängern entgegen zu kommen und besser auf die<br />

standortbedingten Bedürfnisse der einzelnen Gruppen eingehen zu können, wurde<br />

der Dienstplan für dieses Jahr erweitert. Bisher war es so, dass alle Dienste entweder<br />

dienstags oder samstags stattfanden. In diesem Jahr hat jede Gruppe die Möglichkeit,<br />

ihre Fachausbildung entweder an einem Dienstag oder an einem Mittwoch<br />

durchzuführen. Wer an dem jeweiligen Termin seiner Gruppe nicht teilnehmen kann<br />

hat die Möglichkeit, zum jeweils anderen Termin zu kommen.<br />

Beschaffungen<br />

Leider konnte die nach 2016 verschobene Ausschreibung des MLF als Ersatz für den fast 30 Jahre alten Reaktorerkunder<br />

mit Standort Wilster nicht erfolgen. Aus dem Haushaltsentwurf für 2017 wurde das Fahrzeug gestrichen, sodass auch<br />

in 2017 nicht mit einer Ausschreibung gerechnet werden kann.<br />

Erfreulicherweise konnte bereits im ersten Quartal 2016 der neue ELW 1 für den LZ-G ausgeschrieben und der Auftrag<br />

an die Firma „BOS-Mobile Systeme“ vergeben werden. Die Auslieferung des Fahrzeuges ist für Ende Februar 2017 geplant.<br />

Mit der Indienststellung des Fahrzeuges werden wir im Bereich der Führungsunterstützung im LZ-G aufgrund der<br />

technischen sowie baulichen Ausstattung des Fahrzeuges ein neues Kapitel aufschlagen und den besonderen Anforderungen<br />

des Digitalfunks gerecht werden.<br />

Björn Lüdtke<br />

Jetzt bei uns Spezialist werden!<br />

Wir suchen engagierte Kameradinnen und Kameraden, die Lust haben, sich bei uns in einem<br />

der Fachbereiche „Führungsunterstützung“, „Dekontamination“, „Messtechnik“ oder „Lagestabilisierung“<br />

zum Profi ausbilden zu lassen.<br />

Du bist interessiert? Dann nimm Kontakt zu uns auf - wir freuen uns auf dich!<br />

Björn Lüdtke, Leiter LZ-G: bjoern.luedtke@lzg.kfv-steinburg.de, 0170-9385178<br />

Marco Kirstein, stv. Leiter LZ-G: marco.kirstein@lzg.kfv-steinburg.de<br />

Jahresbericht 2016 Seite 37


Technische Einsatzleitung<br />

Leiter TEL<br />

EHBM Björn Dürkob (31)<br />

Bei der Kirche 6<br />

25377 Kollmar<br />

Tel: 04128 2523344<br />

Mobil: 0162 3359380<br />

E-Mail: bjoern.duerkob@tel.kfv-steinburg.de<br />

Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />

Die Einsatzstärke umfasst in der einfachen Besetzung 21 Einsatzkräfte, zuzüglich einer Einsatzkraft S31 im FüStab<br />

des Kreises und einer Einsatzkraft in der Koordinierungsgruppe besondere Aufbauorganisation. Es sollte eine zweifache,<br />

möglichst dreifache Besetzung vorgesehen werden. Die maximale Gesamtstärke beträgt 64 Einsatzkräfte.<br />

Diese setzen sich wie folgt zusammen: 58 Einsatzkräfte TEL, 3 Einsatzkräfte S31 FüStab Kreis, 3 Einsatzkräfte<br />

KGBAO.<br />

*Leiter TEL nur in Einfachbesetzung<br />

**Zugführer TEL-IuK Doppelfunktion GF Fernmeldebetriebsgruppe.<br />

***Leiter S1 Doppelfunktion mit S1.<br />

• 1 Kommandowagen / PKW (KdoW)<br />

• 1 Einsatzleitwagen 2 (ELW 2)<br />

• 1 Gerätewagen - IuK (GW-IuK)<br />

• 1 Mannschaftstransportfahrzeug IuK MTF<br />

• 1 Mehrzweckfahrzeug Stab (das Fahrzeug wird neben dem Transport von Personal als mobile<br />

Pressestelle mit entsprechender Ausstattung genutzt)<br />

• 1 Krad<br />

Die Fahrzeuge und Geräte der TEL sind zentral in der FTZ untergebracht.<br />

Die erforderliche Einsatzkleidung der Einsatzkräfte (persönliche Schutzausrüstung und Einsatzschutzkleidung<br />

sowie spezielle Ausstattung) wird durch den Kreis zur Verfügung gestellt.<br />

22 Regeldienste - Schwerpunkt: Digitalfunk<br />

Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Die Digitalfunkeinführung stand im Jahr 2016 bei der Technischen Einsatzleitung (TEL) im Mittelpunkt. Das Jahr begann<br />

mit EDV-Schulungen und viel Technik, Taktik und Systemorientierung. Die neu eingebaute Ausstattung im ELW 2 mussten<br />

auf ihre Tauglichkeit in stressigen Einsatzsituation getestet werden.<br />

Das Erlernte wurde in zwei Einsatzübungen in der Praxis vertieft.<br />

Nach einem anspruchsvollen Jahr 2016 mit der neuen Digitalfunktechnik, können wir gut ausgebildet in Einsätze eingebunden<br />

werden.<br />

Am 30. September 2016 beim KFV im Dialog „Unterstützung an der Einsatzstelle“ haben wir über unsere Arbeit und unsere<br />

Einsatzmöglichkeiten aufgeklärt.<br />

Wir bedanken uns bei den vielen interessierten Besuchern und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Ich möchte auf diesem Wege noch einmal betonen, dass die TEL eine unterstützende Einheit ist.<br />

Ihre Aufgabe besteht darin, der örtlichen Einsatzleitung zuzuarbeiten und sie bei der Einsatzdokumentation und Informationsbeschaffung<br />

zu unterstützen.<br />

Alle Einsatzentscheidungen obliegen weiterhin dem Einsatzleiter!<br />

Seite 38<br />

Jahresbericht 2016


„last but not least“<br />

Technische Einsatzleitung<br />

Im Jahr 2016 haben wir zum letzten Mal die Gelegenheit genutzt<br />

das „Haus-Steinburg“ in Sankt-Peter-Ording für unser Fortbildungswochenende<br />

zu nutzen.<br />

Wir blicken auf eine wundervolle Zeit mit viel Arbeit, Fleiß und positiven<br />

Übungsstress zurück.<br />

Bereits frühzeitig haben wir uns für eine Nachfolgeunterkunft umgeschaut.<br />

Dabei sind wir in Scharbeutz (Ostsee) fündig geworden.<br />

Nach Erkundung und Lagebeurteilung kamen wir zum Entschluss:<br />

„Es geht nach Scharbeutz!“<br />

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtig ist, Fortbildungswochenenden<br />

zu unternehmen um andere Gegebenheiten und<br />

Objekte kennenzulernen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des<br />

Ausbildungswochenendes ist die Kameradschaftspflege.<br />

Zielsetzung für die nächsten Jahren ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren des Kreises Steinburg.<br />

Insbesondere für die Präsentation der Einheit, Fahrzeugvorstellungen, die Teilnahme an Übungen und Unterstüzung<br />

bei Einsätzen - stehen wir Euch zur Verfügung!<br />

Wir kommen gerne auf einem Dienstabend zu Euch - einfach anrufen oder eine E-Mail schicken und „LOS GEHT’S!“<br />

Björn Dürkob<br />

„Stellenangebot“<br />

Wir suchen interessierte Kameradinnen und Kameraden zur Verstärkung:<br />

IuK-Bereich 12 Sprechfunker<br />

Stabs-Bereich 5 Führungskräfte<br />

Ansprechpartner für Infos und interessierte Einsatzkräfte ist der Leiter TEL:<br />

Björn Dürkob, Leiter TEL: bjoern.duerkob@tel.kfv-steinburg.de, 0162-3359380<br />

Jahresbericht 2016 Seite 39


Feuerwehrbereitschaft<br />

Bereitschaftsführer<br />

HBM*** Jan-Henrik Hansen (44)<br />

Mühlenstraße 7<br />

25582 Hohenaspe<br />

Tel: 04893 15133<br />

Mobil: 0151 19709399<br />

E-Mail: njh.hansen@t-online.de<br />

Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />

Die FwBer gliedert sich in eine Bereitschaftsführung, eine Führungsgruppe sowie zwei Züge nach FwDV 3, ergänzt<br />

um je einen selbstständigen Trupp (kommunale Rüstwagen).<br />

Die Einsatzstärke umfasst in der einfachen Besetzung 48 Einsatzkräfte. Es werden in zweifacher Besetzung bis zu<br />

96 Einsatzkräfte vorgehalten. Die FwBer kann bei Bedarf um kommunale Züge ergänzt werden.<br />

• 1 Einsatzleitwagen 1 (MZF/ELW 1)<br />

• 3 Löschgruppenfahrzeug 16 TS (LF 16 TS) – Bund/Land<br />

• 1 Löschgruppenfahrzeug 16 TS (LF 16 TS) – Bund/Kommune<br />

• 1 Feuerwehranhänger mit Hochleistungspumpe – Land<br />

• 1 Schlauchwagen Katastrophenschutz (SW-KatS)<br />

• 1 Mehrzweckfahrzeug (MZF)<br />

• 1 Abrollbehälter Mulde flach (AB Mulde)<br />

• 2 Rüstwagen 1 (RW 1) – Bund/Kommune<br />

Auf die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge des Landes und der Kommunen (ehemals Bundesfahrzeuge) hat der<br />

Kreis keinen direkten Einfluss hinsichtlich einer Neubeschaffung.<br />

Folgendes ergänzendes Gerät wird der FwBer zur Verfügung gestellt:<br />

• Sandsackabfüllmaschine<br />

Die erforderliche Einsatzkleidung der Einsatzkräfte (persönliche Schutzausrüstung und Einsatzschutzkleidung,<br />

sowie spezielle Ausstattung) wird durch den Kreis zur Verfügung gestellt. Zudem wird ein Kleiderpool mit einfacher<br />

Schutzkleidung für überregionale Einsätze vorgehalten. Dieser Kleiderpool dient auch zur Ausstattung kommunaler<br />

Ergänzungskräfte.<br />

Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Seite 40<br />

Jahresbericht 2016


Feuerwehrbereitschaft<br />

Personal<br />

Die Mannschaftsstärke der Feuerwehrbereitschaft (FwBer) Steinburg betrug im Jahr 2016 97 Kameraden.<br />

Einsätze<br />

Im letzten Jahr hatte die Feuerwehrbereitschaft einen Einsatz. Am 11. September 2016 brannten in Hohenaspe ca. 500<br />

Heuballen in voller Ausdehnung. Zu diesem Einsatz wurde die Gruppe Krempe mit dem Schlauchwagen alarmiert. Aufgabe<br />

war es eine ca. 2km lange Schlauchleitung zu verlegen, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Insbesondere<br />

unterstützen wir die Hohenasper-Kameraden mit Atemschutzgeräteträgern. Des Weiteren kamen am späten<br />

Nachmittag einige Kameraden der Gruppe Itzehoe hinzu, um die Schlauchleitung abzubauen und die Schläuche zu tauschen.<br />

Übungen und Dienste<br />

Das Jahr 2016 umfasste mit allen durchgeführten Übungsdiensten, Funkübungen, Dienstbesprechungen und Weiterbildungen<br />

27 Termine.<br />

Die Dienste arbeiteten die Zugführer aus. Beim ersten Dienst haben wir eine Einweisung für den Digitalfunk bekommen.<br />

Die weiteren drei Dienste machten wir Stationsausbildung mit folgenden Themen: Erste Hilfe, Absturzsicherung und das<br />

Verladen der Sandsackfüllmaschine.<br />

An den darauffolgenden Diensten haben wir verschiedene Szenarien durchgespielt, beispielsweise einen Bahnunfall<br />

am Itzehoer Bahnhof oder den Brand der Kaisermühle in Auufer. Beim letzten Dienst übten wir Stöpen zu schließen.<br />

An einem Samstag in April haben wir das Sandsackbefüllen mit der Sandsackfüllmaschine geübt. Gleiches übten wir<br />

zusammen mit dem ersten Kommunalen-Bereitschaftszug des Amtes Krempermarsch und des Amtes Itzehoe-Land.<br />

Die Führungsgruppe arbeitete im April eine Funkübung für das Obere Störgebiet 1 aus.<br />

Helferfest der KatS-Einheiten<br />

Auch im letzten Jahr wurden wir zu einem Helferfest in das Katastrophenschutzzentrum eingeladen. Gemeinsam mit<br />

den anderen Katastrophenschutzeinheiten des Kreises Steinburgs und den geladenen Gästen hatten wir einen netten<br />

Abend.<br />

Jan Hansen<br />

Jahresbericht 2016 Seite 41


Führungsstab des Kreises Steinburg<br />

Katastrophenschutz im Kreis Steinburg<br />

Jahresbericht - Auszug aus dem Weihnachtsgruß an die Helferinnen/-en des Katastrophenschutzes<br />

Liebe Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes,<br />

liebe Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr,<br />

liebe Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und<br />

liebe Mitglieder des Führungsstabes,<br />

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und es wird Zeit Ihnen, den Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz, den<br />

Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern und den Mitgliedern des Führungsstabes Dank zu sagen für Ihren wichtigen<br />

Dienst an der Gesellschaft.<br />

Dieser Dank ist natürlich verbunden mit den Wünschen für eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit, wobei uns<br />

gerade in diesem Jahr leider deutlich vor Augen geführt wurde, wie zerbrechlich dieser Frieden zurzeit ist. Fehlgeleitete<br />

vollbringen ihre Verbrechen gegenüber friedlichen Menschen an jedem Ort und zu jeder Zeit in der Welt. Es fällt schwer,<br />

jetzt so einfach wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen.<br />

Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sowie<br />

die Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzeinheiten<br />

des Kreises nahmen in diesem Jahr an<br />

mehreren Übungen teil. Stellvertretend sei hier die<br />

Seveso III Übung am 17.September 2016 bei der Fa.<br />

Yara in Büttel genannt.<br />

Auch zu Einsätzen sind unsere Kameradinnen und<br />

Kameraden der Feuerwehr ausgerückt und haben<br />

diese gemeistert. Das DRK war unter anderem auch<br />

unterstützend außerhalb des Kreises Steinburg tätig.<br />

Der Führungsstab Katastrophenschutz des Kreises<br />

führte im diesem Jahr Ausbildungs- und Übungsmaßnahmen<br />

durch.<br />

Das Jahr 2016 war geprägt von der Ausarbeitung<br />

eines neuen Sonderkatastrophenplans für Massenveranstaltungen.<br />

So wurde im Frühjahr diesen Jahres ein Workshop durchgeführt, in dem wir die Grundlagen für diesen<br />

Plan gelegt haben. Dieser Plan wird dann auch Blaupause sein für alle anderen Sonderpläne, die dann entsprechend<br />

überarbeitet werden. Anfang Oktober fuhr der Führungsstab nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, um in der AKNZ in einem<br />

mehrtätigen Seminar den im Frühjahr erstellten Entwurf weiter auszuarbeiten.<br />

Im Rahmen der Ausbildung besuchten die Mitglieder des Führungsstab das Havariekommando in Cuxhaven. Damit rundet<br />

sich der Besuch von Institutionen und Einrichtungen ab, die im Katastrophenfall für uns wichtige Partner sein können.<br />

Ich halte es für sehr wichtig, dass wir diese Partner persönlich kennenlernen und Gesichter von Personen vor Augen<br />

haben, wenn wir mit Ihnen in einer schwerwiegenden Gefahren- oder Schadenslage kommunizieren.<br />

Auch im kommenden Jahr wird der Führungsstab wieder Ausbildungen durchführen. Im Februar 2017 ist geplant die<br />

Tunnelfeuerwehr in Hamburg zu besuchen und kennenzulernen. Anschließend soll ein Katastrophenschutzzentrum der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg besucht werden, um mit den dortigen Partnern ins Gespräch zu kommen und unser<br />

Netzwerk weiter auszubauen.<br />

Weiter angedacht ist ein Besuch beim Spezialpionierregiment 164 in der Julius-Leber-Kaserne in Husum sowie beim<br />

dortigen zivil-militärische Zusammenarbeit-Stützpunkt. Des Weiteren möchten wir der Johanniter-Unfall-Hilfe nach Neustrukturierung<br />

die Gelegenheit geben, sich und ihre Fähigkeiten im Katastrophenschutz vorzustellen. Eventuell kombinieren<br />

wir diesen Termin mit einem Besuch bei der DLRG.<br />

Seite 42<br />

Jahresbericht 2016


Führungsstab des Kreises Steinburg<br />

Ein traditioneller und fröhlicher Höhepunkt im Sommer 2016<br />

war sicherlich das Helferfest des Katastrophenschutzes,<br />

das auch dieses Jahr den Zusammenhalt der Einheiten und<br />

Katastrophenschützerinnen und -schützer stärkte. Auch in<br />

2017 wird es ein Helferfest geben, und zwar am 14. Juli<br />

2017.<br />

Ausblick auf 2017<br />

Höhepunkt des Jahres 2017 soll aber die Vollübung „Massenanfall an Verletzten anlässlich einer Großveranstaltung“<br />

am 09./10. September sein, an der bis zu 1000 Übungsteilnehmer teilnehmen sollen. Dieses wird für uns alle eine riesige<br />

Herausforderung sein. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dies meistern. Erstmalig wird diese Übung vorbereitet von<br />

einer Arbeitsgemeinschaft beim Kreisfeuerwehrverband, in der alle wichtigen Akteure vertreten sein werden.<br />

Zum Schluss bleibt mir noch, Ihnen allen, den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern in den Katastrophenschutzeinheiten<br />

des Kreises und in den Gemeinden, den Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-<br />

Unfall-Hilfe, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, den Kameradinnen und Kameraden<br />

des Kreisverbindungskommandos Steinburg und des Landeskommandos Schleswig-Holstein sowie allen Mitgliedern<br />

des Führungsstabs Katastrophenschutz des Kreises für ihren Dienst und Einsatz im Namen aller Steinburgerinnen und<br />

Steinburgern zu danken. Dieser Dank gilt auch Ihren Familien, Freundinnen und Freunden, die Sie ja manche Stunde<br />

entbehren mussten.<br />

Torsten Wendt<br />

Landrat<br />

Peter Labendowicz<br />

Kreispräsident<br />

Dr. Hans Treinies<br />

Leiter Führungsstab<br />

Jahresbericht 2016 Seite 43


Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales<br />

Musikalarm im Norden!<br />

Fachbereichsleiter<br />

HBM*** Achim Netzow (54)<br />

Oelixdorfer Straße 15A<br />

25524 Itzehoe<br />

Tel: 04821 93629<br />

Mobil: 0171 2659473<br />

E-Mail: Achim.Netzow@gmail.com<br />

Bereits im Frühjahr hatte der LFV angekündigt, dass es einen Wettbewerb "Feuerwehrmusikzug<br />

des Jahres 2016 aus Hamburg und Schleswig-Holstein" geben wird. Seit dem<br />

5. August 2016 suchte SAT.1 REGIONAL in Zusammenarbeit mit dem LFV den Feuerwehrmusikzug<br />

des Jahres. Zu gewinnen gab es 1.000 Euro und einen professionellen<br />

Coaching-Tag mit dem bekannten Dirigenten Christoph Liedtke.<br />

Den KFV Steinburg freut es sehr, dass der Steinburger Musikzug der FF Lägerdorf es<br />

in die engere Auswahl geschafft hat und sich im Rahmen einer Livesendung präsentieren<br />

konnte. Bereits bei der Generalprobe (Foto) waren alle sehr aufgeregt und konnten<br />

die Livesendung am 12. August kaum abwarten. Am 02. September fand das große Finale<br />

in Lägerdorf statt, dort wurde das Ergebnis aus dem vorherigen Zuschauer-Voting<br />

bekanntgegeben. Der Lägerdorfer Musikzug konnte sich mit 45% der Stimmen gegen<br />

die drei Konkurrenzzüge durchsetzen und gewann den Wettbewerb.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Musiker!<br />

Konzert der Feuerwehrmusiker<br />

Die Feuerwehrmusiker des Kreises Steinburg starteten in eine neue Runde ihrer Konzertreihe. Am Freitag, den 18. November<br />

2016 fand das 8.Konzert in gewohnter Weise im Theater Itzehoe statt.<br />

Moderiert wurde das Konzert erstmalig von Manfred Riemann.<br />

Um 19.00 Uhr öffnete sich der Vorhang für die rund 370 musikbegeisterten Zuhörer. Den Besuchern wurde von etwa<br />

110 Musikern ein sehr breit gefächertes Repertoire von Märschen über traditionellen Stücken bis hin zu aktuellen Liedern<br />

geboten.<br />

Eröffnet wurde das Konzert von den Spielmannszügen aus Borsfleth und Schenefeld-Vaale. Die beiden Züge zeigten<br />

ihr Können in Einzeldarbietungen sowie mit gemeinsam gespielten Stücken. Ein besonderes Highlight war das Trommelsolo<br />

des Spielmannszugs Schenefeld-Vaale, welches auf abgedunkelter Bühne vorgetragen wurde.<br />

Nach einem raschen Umbau waren die Musikzüge an der Reihe. Mit von der Partie waren die Musikzüge aus Lägerdorf<br />

und Looft sowie der Jugendmusikzug aus Kremperheide. Von den Musikzügen gab es erstklassige Einzelstücke zu<br />

hören. Hierzu zählen die Titel "Arioso", "Can´t take my eyes" oder der Klassiker "Ambosspolka".<br />

Im zweiten Block haben sich die drei Musikzüge zusammen<br />

getan und bildeten nunmehr ein großes Orchester<br />

mit über 80 Musikern. Diese spielten<br />

ausschließlich gemeinsame Titel, z. B. "Abba gold",<br />

die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.<br />

Die Zuschauer waren so begeistert, dass zum Teil mitgesungen<br />

bzw. geschunkelt wurde.<br />

Alle fünf Spielmanns- und Musikzüge haben ein hervorragendes<br />

Programm auf die Beine gestellt und so<br />

für einen tollen Abend über drei Stunden auf der<br />

Bühne gesorgt.<br />

Das nächste Konzert findet am<br />

14. Oktober 2017<br />

im Theater in Itzehoe statt.<br />

Monika Denker-Hülsemann<br />

Seite 44<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales<br />

20 Jahre Seniorenkameradschaft<br />

Seit nunmehr 20 Jahren ist die Seniorenkameradschaft ein fester Bestandteil<br />

im KFV Steinburg geworden. Nicht nur die Kameradschaftspflege<br />

im Feuerwehrruhestand mit Zusammenkünften und attraktiven<br />

Ausfahrten, sondern auch die Möglichkeit die Treffen in der FTZ<br />

durchzuführen, bringen einen sehr engen Draht zum aktuellen Feuerwehrgeschehen.<br />

Die Veranstaltungen bzw. Unternehmungen 2016 starteten mit der<br />

Tagesfahrt am 18. Mai 2016 nach Hamburg zur Hafenrundfahrt. Zur<br />

Frühstückspause stoppten wir in der FTZ Pinneberg in Ahrenlohe.<br />

Anschließend fuhren wir nach Hamburg. Im Hafen starteten wir auf<br />

der Barkasse Brigitte Ehlers eine zwei stündige Hafenrundfahrt mit<br />

einer kundigen Barkassenführerin. Insbesondere sahen wir die Werften, Containerriesen, Kreuzfahrtschiffe und die Speicherstadt.<br />

Am Fischmarkt nahmen wir im Restaurant Fischerhause unser Mittagessen ein. Die Tour führte uns weiter<br />

über die Elbchaussee nach Appen, in der wir auf dem Erlebnisbauernhof Almthof Kaffee und Kuchen genossen. Anschließend<br />

bekamen wir einen sachkundigen Vortrag und eine Führung durch den Betrieb.<br />

Am 16. September 2016 feierten wir im Landgasthof „Zum Dückerstieg“ im festlichen Rahmen das 20 jährige Jubiläum<br />

der Seniorenkameradschaft. 120 Festgäste, Kameraden mit ihren Frauen sowie Ehrengäste erlebten einen wunderschönen<br />

Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem tollen Buffet am Abend. Festreden und Musikbeiträge von Herbert<br />

Frauen und dem Musikzug Hohenaspe umrahmten die Veranstaltung. Es gab genügend Zeit für Unterhaltungen unter<br />

den Kameraden und Freunden. Für alle war es ein unvergesslicher Tag.<br />

Die traditionelle Adventsfeier am 07. Dezember 2016 fand besonders guten Anklang.<br />

Im festlich hergerichteten Schulungsraum genossen die Kameradinnen und Kameraden die Adventsstunde bei Torte,<br />

Kuchen und belegten Broten. Otto Mohr hielt eine Rede zum Jahresbericht 2016, gab einen Ausblick auf 2017 und gratulierte<br />

dem Kreispräsidenten Peter Labendowicz zu seinem Geburtstag.<br />

Die Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltung plante der Vorstand. Inbegriffen waren Gespräche mit der Familie Prüß<br />

vom Landgasthof „Zum Dückerstieg“, das Aufstellen und Schmücken des fünf Meter hohen Weihnachtsbaumes und<br />

Herrichten des Schulungsraumes zur Adventsfeier. Des Weiteren nahm eine Abordnung des Vorstandes an Ehrentagen<br />

von Mitgliedern teil.<br />

Ein besonderes Anliegen ist uns, dass die Seniorenkameradschaft sich nach 20 Jahren, in der Zukunft weiter positiv mit<br />

neuen Mitgliedern und Ideen entwickelt.<br />

Peter Schlüter<br />

Roter Hahn<br />

Die Feuerwehr Dägeling hat am 16. September 2016 den zweiten Stern der Leistungsbewertung<br />

„Roter Hahn“ des Landesfeuerwehrverbandes erfolgreich erlangt.<br />

Nach intensiver Vorbereitung, wurde die Prüfung vor der Prüfungskommission abgelegt.<br />

Gleichzeitig gelang es der Wehr in den<br />

Monaten zuvor auf Digitalfunk umzurüsten und die Kameraden auszubilden. Neben<br />

der Bewertung der Dienst- und Einsatzkleidung, wurde das Gerätehaus und die<br />

technische Ausrüstung überprüft. Insbesondere musste eine Einsatzübung unter<br />

realen Bedingungen ausgearbeitet werden. Anschließend konnte die Kommission<br />

aus drei Übungsobjekten auswählen. Die Übung wurde unter reger Zuschauerbeteiligung<br />

auf dem Gelände der Firma Rekord Fenster und Türen durchgeführt.<br />

Die Prüfung wurde mit einem sehr guten Ergebnis abgelegt. Des Weiteren hob die<br />

Prüfungskommission die gute Kameradschaft und den kollegialen Zusammenhalt<br />

in der Wehr hervor. Wehrführer Axel Schlüter bedankte sich bei seinen Kameradinnen<br />

und Kameraden für das tolle Ergebnis. Den Glückwünschen schloss sich<br />

Bürgermeister Claus Wilke an.<br />

Ebenfalls 2016 haben die Feuerwehr Winseldorf ihren zweiten Stern, sowie die<br />

Feuerwehr Sarlhusen ihren dritten Stern absolviert!<br />

Jahresbericht 2016 Seite 45


Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />

Fachbereichsleiter<br />

OBM Stefan Warias (39)<br />

Pöschendorfer Straße 6<br />

25582 Looft<br />

Tel: 04821 898233<br />

Mobil: 0171 2608374<br />

E-Mail: stefan.warias@kfv-steinburg.de<br />

Fachbereich IV - abwehrender Brandschutz und Technische Hilfe<br />

Anfang 2016 konnte, nach drei Jahren Laufzeit, die Sammelbeschaffung Technische Hilfe mit der Auslieferung der letzten<br />

bestellten Gerätschaften beendet werden. Es freut mich besonders, dass durch dieses richtungsweisende Projekt die<br />

Steinburger Feuerwehren nicht nur für die moderne Unfallrettung gut ausgestattet worden sind, sondern auch die jeweiligen<br />

Träger der Feuerwehr durch die Sammelbeschaffung und Sonderförderung erheblich Geld sparen konnten. In den<br />

vergangenen drei Jahren beteiligten sich 45 Freiwillige Feuerwehren an dieser Maßnahme. Im Schnitt konnte durch die<br />

Sammelbeschaffung 24% gegenüber dem Listenpreis eingespart werden. Das durch die Ausschreibung erzielte Gesamtvolumen<br />

lag bei 266.400€. Aus Feuerschutzsteuermittel flossen 89.400€ ein. Somit blieb ein Restbetrag von<br />

177.000€ über, der von den Gemeinden investiert wurde.<br />

Um die Sammelbeschaffung „Technische Hilfe Kreisstandard“ abzuschließen, gab es im Juni mit allen Feuerwehren,<br />

die über hydraulische Rettungssätze verfügen, ein Abschlussgespräch. Hier wurde noch einmal detailliert über den<br />

Ablauf und Verlauf der gesamten Sammelbeschaffung gesprochen. Im weiteren Verlauf wurde über die Umstellung von<br />

630 bar auf 700 bar Nenndruck bei den hydraulischen Aggregaten diskutiert. Einige Feuerwehren haben sich nach dem<br />

Abschlussgespräch entschlossen, ihre Hydraulikaggregate auf 700 bar umzustellen. Die Umstellung der Hydraulikaggregate<br />

erfolgte in der FTZ. Diese Feuerwehren können jetzt die 100 prozentige Leistung der Gerätschaften abrufen. In<br />

dem Abschlussgespräch wurde uns bewusst, dass das Projekt „Technische Hilfe Kreisstandard“ nicht abgeschlossen<br />

ist bzw. abgeschlossen werden kann. Denn in diesem komplexen Themenbereich müssen die Veränderungen der Fahrzeugtechnik,<br />

aber auch die Modernisierung und Weiterentwicklung der Rettungsgeräte im Auge behalten werden. Wir<br />

sind gespannt, auf die neusten Innovationen in diesem vielfältigen Bereich.<br />

Stefan Warias<br />

Mitglieder der Projektgruppe bei der Abschlussrunde „Beschaffung Technische Hilfe Kreisstandard“<br />

Seite 46<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />

Fachbereich Atemschutz<br />

Sonderförderung aus Feuerschutzsteuermitteln für die Atemschutzgerätebeschaffung und Ringtausch Atemschutz – das<br />

sind nur zwei Stichpunkte für weitere Projekte in meinem Fachbereich für die nächsten Jahre. Nachdem bekannt wurde,<br />

dass die Firma Dräger die Ersatzteilversorgung für mehrere Pressluftatmer-Typen Ende 2020 einstellt, wurde jede betroffene<br />

Feuerwehr Anfang 2016 in einem Schreiben von mir darauf hingewiesen.<br />

Diesbezüglich entstanden Fragen bei den betroffenen Feuerwehren: „Wie geht es weiter?“ „Welche Möglichkeiten haben<br />

wir?“<br />

Hier kam mir der spontane Gedanke des Ringtauschs. Nach Rücksprache mit der Kreiswehrführung, nahm ich erste<br />

Gespräche mit Atemschutzgeräte Herstellern auf und sammelte Informationen und Ideen zum Thema Ringtausch.<br />

Schnell wurde mir klar, dass solch ein Vorhaben nicht innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft werden kann.<br />

Zu diesem Thema sollten alle Steinburger Feuerwehren die Möglichkeit erhalten, Ideen sowie Anmerkungen mit einfließen<br />

zu lassen. Folglich konnte jede Feuerwehr bis Ende 2016 an einer Online-Umfrage zu diesem Thema teilnehmen<br />

und einen vorgegeben Fragekatalog beantworten. Die Auswertung erfolgt Anfang 2017. Ich machte mir zusätzliche Gedanken<br />

darüber, welche Alternativen es zu einem Ringtausch gibt, um die Steinburger Feuerwehren zu unterstützen.<br />

So konnte durch den Kreisfeuerwehrverband und der zuständigen Abteilung des Kreises Steinburg eine Sonderförderung<br />

aus Feuerschutzsteuermitteln für die Atemschutzgeräte Beschaffung für die Jahre 2017 und 2018 auf den Weg gebracht<br />

werden. Zudem ist wieder eine Sammelbeschaffung angedacht, damit ökonomische Preise erzielt werden können.<br />

An Informationsveranstaltungen habe ich als Fachwart Atemschutz ebenfalls teilgenommen. Insbesondere der Informationsabend<br />

der HFUK Nord im Oktober 2016 zu dem Thema „tödlicher Atemschutzeinsatz in Marne“ war sehr interessant<br />

und informativ. Der Referent Dirk Rixen erläuterte Einsatzverlauf und Ablauf des Unfalles. Außerdem beschrieb er die<br />

Notfallrettung sowie die dadurch resultierende Ableitungen und Empfehlungen für die Prävention. Als Fachwart habe<br />

ich mich dafür entschieden, die Informationen nochmal aufzuarbeiten, um ggf. möglichst für das Jahr 2017 Schulungen<br />

und Informationsabende mit den einzelnen Themen anzubieten.<br />

Berichte aus Lehrgängen für den Bereich Atemschutz könnt ihr in den Jahresberichten der Lehrgangsleiter nachlesen.<br />

Der Lehrgang Atemschutzgerätepflege konnte auf Grund zu geringer Anmeldungen, im Jahr 2016 nur einmal stattfinden.<br />

Stefan Warias<br />

Wärmegewöhnungsanlage in Brunsbüttel<br />

Jahresbericht 2016 Seite 47


Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />

Umstellung auf Digitalfunk im Kreisgebiet<br />

Im Jahr 2016 standen Anpassungen und Veränderungen durch die Umstellung auf Digitalfunk an. Bereits Ende 2015<br />

wurde der Sprechfunklehrgang durch digitale Elemente erweitert, damit die Sprechfunker zeitgemäß im Umgang mit<br />

dem Digitalfunk ausgebildet werden.<br />

Ausschließlich mit den Sprechfunklehrgängen ist es nicht getan, daher wurde im November ein weiterer Multiplikatorenlehrgang<br />

durchgeführt, damit eine flächendeckende Einweisung gewährleistet ist. „Ich möchte allen raten es nicht<br />

bei einer Schulung zu belassen, sondern während der Übungsdienste das Erlernte immer wieder aufzugreifen. Dafür<br />

wünsche ich allen „Sprechfunkern“ viel Erfolg!“<br />

In der zweiten Jahreshälfte kam die Mitteilung der Digitalfunkservicestelle, dass im Bereich des Kreises Steinburg alle<br />

angeschafften Geräte verteilt und ca. 70% einsatzbereit verbaut sind. Nur die nachbestellten Geräte sowie die ATEX –<br />

Handsprechfunkgeräte sind nicht eingetroffen. Sobald diese bereitstehen wird die Auslieferung erfolgen.<br />

Des Weiteren fanden im Jahr 2016 mehrere Arbeitsgruppensitzungen zur Einführung des Digitalfunks statt, in denen<br />

das Rufgruppenkonzept und die Kommunikation für den Deichverteidigungsfall erarbeitet wurden.<br />

Ebenso war ein Teil meiner Aufgaben die Umrüstung der Fahrzeuge unserer KatS-Einheiten. Diese Aufgabe habe ich<br />

im August abgeschlossen. Abschließend fehlt die Umrüstung des Funkraumes in der FTZ, der für die Ausbildung genutzt<br />

wird. Während das Leistungsverzeichnis für den Funkraum bereits abgegeben wurde, stehen bei der LMZ einige Fragen<br />

für eine qualifizierte Ausschreibung im Raum.<br />

Zum Ende des Jahres fand eine Umfrage zur Digitalfunknutzung statt, sodass die Funktionserfüllung in der Fläche analysiert<br />

wurde. Das Ergebnis wurde den Amtswehrführeren und Fernmeldebereichsleitern sowie Vertretern des Kreises<br />

Steinburg vorgestellt. Ein nächstes Treffen zum Erfahrungsaustausch wird in einem halben Jahr stattfinden.<br />

Der Leitfaden Einsatzstellenkommunikation ist an den Digitalfunk angepasst worden und wird Anfang des Jahres 2017<br />

veröffentlicht.<br />

Ein Ausblick auf das Jahr 2017 zeigt, dass unbedingt eine Informationsveranstaltung zur technisch / taktischen Nutzung<br />

des Digitalfunks, mit den Schwerpunkten Atemschutzeinsatz und Abschnittsbildung erfolgen muss.<br />

Carsten Buck<br />

Seite 48<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />

Neuanschaffungen und Abnahmen<br />

Das Jahr 2016 war für mich abwechslungsreich und schön. Bis zum 20. Dezember 2016 sind acht neue und gebrauchte<br />

Feuerwehrfahrzeuge in der FTZ abgenommen. Alle Beschaffungen wurden durch Feuerschutzsteuermittel<br />

mitfinanziert, da vor und während der Beschaffung mit Wehren, Herstellern, der Abteilung 124 des Kreises Steinburg<br />

sowie dem Innenministerium die Normen und Vorschriften abgeglichen wurden. Insbesondere die Ordnungsämter der<br />

Gemeiden sind für ihre konstruktive Arbeit zu loben.<br />

Angeschafft wurden zwei Drehleitern, ein AB-W/S ( Ersatz für ein TLF 24/50), ELW, MLF, TSF-W, MZF und ein KdoW.<br />

Erstmalig sind in meiner Amtszeit als Fachwart Drehleitern beschafft worden, die für mich keine alltägliche Arbeit<br />

waren.<br />

Im Rahmen der Abnahme von Einsatzleitwagen (ELW), habe ich nach Einführung des Digitalfunks den Vorteil die Mitarbeiter<br />

der Digitalfunkservicestelle hinzuzuziehen, somit ist eine bessere Qualitätsprüfung für die Feuerwehren gewährleistet.<br />

Im Kalenderjahr besuchte ich weitere Veranstaltungen, beispielsweise an der LFS in Harrislee zum Thema Fahrzeugabnahmen<br />

sowie zum Thema Abgasnorm Euro VI.<br />

Hans-Jürgen Schnoor<br />

Jahresbericht 2016 Seite 49


ABC - Einsatz 1 - 3<br />

HBM** Björn Lüdtke FW Itzehoe<br />

HBM** Jens Dastig FW Heiligenstedten-Bekmünde<br />

LM Jürgen Heesch FW Hohenaspe<br />

HBM** Marco Kirstein FW Itzehoe<br />

HBM** Frederick Paulsen FW Mühlenbarbek<br />

HFF Cordula Scheit Gastdozent<br />

HFM Martin Stendorf FW Itzehoe<br />

OLM Julian Stöver FW Itzehoe<br />

Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />

Atemschutzgeräteträger<br />

BM Thorsten Meißner FW Pöschendorf-Hadenfeld-Kaisborstel<br />

HBM** Marc Barkley FW Lockstedter Lager<br />

HLM Sven Halter FW Lockstedter Lager<br />

OBM Helge Jacobs FW Kremperheide<br />

OLM Danny Paulsen FW Lockstedter Lager<br />

BM Axel Schlüter FW Dägeling<br />

OBM Stefan Warias FW Looft<br />

Atemschutzfortbildung<br />

OBM Bernd Hoeft FW Itzehoe<br />

EHBM Mark Bollhardt FW Itzehoe<br />

HLM Katharina Böttger FW Itzehoe<br />

BM Fabian Büsen FW Itzehoe<br />

HLM Matthias Happe FW Itzehoe<br />

OLM Pascal Rauschendorf FW Itzehoe<br />

HLM Christian Voß FW Rethwisch<br />

Technische Hilfe u. Brandbekämpfung Bahnbereich<br />

HBM*** Jan-H. Hansen FW Hohenaspe<br />

HLM Andreas Fietkau FW Siethwende<br />

HFM*** Simon Kühl FW Siethwende<br />

EDV allgem. und Verwaltungsprogramm<br />

HBM*** Manfred Riemann FW Krempe<br />

HBM** Frederick Paulsen FW Mühlenbarbek<br />

EHBM* Dirk Krüger FW Heiligenstedtenerkamp<br />

Einsatzleiterfortbildung,<br />

Gruppenführervorbereitung und -fortbidung<br />

EHBM Björn Dürkob FW Kollmar-Bielenberg<br />

HBM** Ralf Theede FW Wilster<br />

Maschinsten<br />

OLM Uwe Gollan FW Wacken<br />

OLM Jan P. Harders FW Kudensee<br />

HLM Mike Jacobs FW Kremperheide<br />

BM Michael Jark FW Glückstadt<br />

Rehtorik<br />

HLM Manfred Sallach FW Brokdorf<br />

Sprechfunk<br />

HLM Hauke Steenbock FW Blomesche Wildnis<br />

BM Egbert Jahn FW Itzehoe<br />

HLM Rainer Braun FW Christinenthal<br />

HLM Christian Büchner FW Lockstedter Lager<br />

LM Thorsten Panskus FW Itzehoe<br />

HLM Manfred Sallach FW Brokdorf<br />

Fachbereichsleiter<br />

HBM** Rainer Schmidt (50)<br />

Buchenweg 32<br />

25368 Kiebitzreihe<br />

Tel: 04121 906566<br />

Mobil: 0175 5617877<br />

E-Mail: rainer.schmidt.kfv@gebr-schmidt.com<br />

Unsere Ausbildermannschaft<br />

HBM*** Klaus Seemann FW Horst<br />

HFM *** Carsten Buck FW Brokdorf<br />

Technische Hilfe<br />

BM Michael v.Alkier FW Wrist<br />

OLM Sebastian Beckmann FW Itzehoe<br />

HLM Sven Dierks FW Gribbohm<br />

HBM*** Ralf Köhn FW Itzehoe<br />

OLM Dierk Rohde FW Itzehoe<br />

HBM** Holger Schüttau FW Wacken<br />

TH - Absturzsicherung<br />

BM Sven Lüdke FW Breitenburg<br />

HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />

BM Ralf Krebs FW Kremperheide<br />

OBM Hans-J. Schnoor FW Schenefeld-Siezbüttel<br />

TH - Motorsägen<br />

HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />

LM Holger Kuhlmann FW Bahrenfleth<br />

OLM Ulf Siegismund FW Breitenburg<br />

HLM Dirk Zeiler FW Wrist<br />

TH - Fortbildung<br />

BM Michael v.Alkier FW Wrist<br />

HLM Sven Dierks FW Gribbohm<br />

HBM** Ralf Köhn FW Itzehoe<br />

OLM Dierk Rohde FW Itzehoe<br />

OBM Hans-J. Schnoor FW Schenefeld-Siezbüttel<br />

HBM** Holger Schüttau FW Wacken<br />

Truppmann / Truppführer<br />

BM Andreas Hartwig-Schultz FW Krempermoor<br />

HLM Frank Krüger FW Schenefeld-Siezbüttel<br />

Stefan Tiedemann FF Wewelsfleth<br />

HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />

HLM Uwe Groth FW Schenefeld-Siezbüttel<br />

HFM Sönke Gutzlaff FW Horst<br />

OBM Thomas Hinrichs FW Warringholz<br />

HLM Bernd Karaus FW Winseldorf<br />

OLM Marco Lau FW Oelixdorf<br />

HFM Mirco Lickfett FW Kellinghusen<br />

BM Sven Lüdke FW Breitenburg<br />

BM Jürgen Nebendahl FW Itzehoe<br />

HLM Sven Seemann FW Horst<br />

HLM*** Björn Stapelfeldt FW Schlotfeld<br />

Fahrberechtigung KatS-Einheiten<br />

OBM Helge Jacobs FW Kremperheide<br />

LM Jan Lähn Gastdozent<br />

OBM Jens Schakulat FW Blomesche Wildnis<br />

Atemschutzübungsstrecke<br />

Jan Hanßen<br />

HFF Jana Halter FF Heiligenstedten-Bekmünde<br />

LM Andreas Nölting FF Lockstedter Lager<br />

LM Ulf Oppermann FF Lockstedter Lager<br />

LM Tobias Scheit FF Krempe<br />

Seite 50<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />

Im vergangen Jahr starteten wir in eine neue Ära der Truppmannausbildung. Die Truppmannausbildung findet nun in<br />

Modulform statt.<br />

Bereits im Frühjahr wurde das Modul I auf Amtsebene geschult, somit haben zahlreiche Kameradinnen und Kameraden<br />

die Berechtigung für die Teilnahme an den weiteren Seminaren erlangt.<br />

Ende August wurde das Modul I erstmals in der FTZ mit zwölf Kameraden/-innen durchgeführt. In den darauffolgenden<br />

drei Wochen wurden die Module II – IV ausgebildet. Die Lehrgangsteilnehmer hatten die Möglichkeit, die Module<br />

an zwei Abenden oder einem Samstag zu besuchen.<br />

Modulinhalte:<br />

Modul I Fahrzeug- und Löschgerätekunde<br />

- FwDv 3 Löscheinsatz<br />

- Grundlagen „Rechte und Pflichten“<br />

- Grundlagen „Gefahren an der Einsatzstelle“<br />

Modul II Rettungsgeräte (Leitern und Seile)<br />

- Rettung<br />

Modul III FwDv 3 technische Hilfeleistung<br />

- Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle<br />

Modul IV Brennen und Löschen<br />

- Gefahren an der Einsatzstelle<br />

- UVV<br />

- Rechte und Pflichten<br />

Insbesondere die zeitliche Begrenzung der Module war für die Ausbilder eine große Herausforderung, da die gleichen<br />

Themenbereiche (alte Truppmannausbildung) in kürzerer Zeit unterrichtet werden mussten. Abschließend betrachtet,<br />

ist die Umstellung auf das neue System gut verlaufen.<br />

Die Anregungen und Kritiken, die an unsere Ausbilder am Lehrgangsende herangetragen wurden, haben wir dankbar<br />

aufgenommen. In der Nacharbeitung werden wir diese <strong>Inhalt</strong>e mit einfließen lassen. Insbesondere das Ausbildungssystem<br />

hat andauerndes Optimierungspotential.<br />

In 2017 wird die Ausbildung im Frühjahr und im Herbst angeboten, sodass wieder ausreichend Lehrgangsplätze angeboten<br />

werden.<br />

Ich danke den Maschinisten, den Wehren, den Gemeinden und der Feuerwehrbereitschaft für ihre Mithilfe.<br />

Rainer Schmidt<br />

Jahresbericht 2016 Seite 51


Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />

AFo Lehrgang<br />

Neben den für den KFV Steinburg durchgeführten Intensivausbildungen für den Sicherheitstrupp (4x AFo1) und den Angriffstrupptraining<br />

(4x AFo2), konnten unsere Ausbilder wieder kreisübergreifend aktiv werden. Infolge wurden Lehrgänge<br />

für die Feuerwehren Schleswig und Kummerfeld sowie Notfalltrainings für die Werksfeuerwehr Sasol in Brunsbüttel<br />

durchgeführt.<br />

Natürlich stehen wir weiterhin für alle Wehren im Kreis Steinburg für Trainings am Standort zur Verfügung.<br />

„Sprecht uns an!“<br />

Neu im Ausbilderteam ist Hanna Hesse (FF Wacken), sie ist derzeit am Ende des Probejahres und ist bereits voll in die<br />

Ausbildung integriert. Ebenso konnten wir Michael Jark (FF Glückstadt), als erfahrenen Trainer hinzugewinnen.<br />

Auch in 2017 bieten wir unsere bewährten Module an. Die Termine entnehmt ihr aus dem aktuellen Lehrgangsplan des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes - Anmeldungen sind ab sofort möglich.<br />

In Planung ist das ergänzende Modul „Selbstretten unter PA in Notsituationen“. Hierzu werden im nächsten Jahr Informationen<br />

bekanntgegeben. Wir freuen uns auf Euch!<br />

Gedanken des Lehrgangsleiters Atemschutzfortbildung<br />

Rückblick - Umfrage zum Flashover-Refelex im Feuerwehrmagazin<br />

Im Feuerwehrmagazin erschien eine Umfrage zum Thema: „Sinnhaftigkeit des sogenannten Flashover-Reflexes (FO-<br />

Reflex)“. Infolgedessen wird berichtet, dass insgesamt 400 Teilnehmer bereits Phänomene der extremen Brandausbreitung<br />

im Einsatz erlebt hätten!<br />

320 Kameraden, davon 80% haben angegeben, dass sie die Anzeichen für die extreme Brandausbreitung rechtzeitig<br />

erkannt hätten. Von den 400 Teilnehmern haben 49% einen FO-Reflex ausgeführt. Von diesen 196 Teilnehmern gaben<br />

wiederum 68,4% (134 Kameraden) an, dass der FO-Reflex wirkungsvoll gewesen sei.<br />

Quelle: http://www.feuerwehrmagazin.de/service/umfrage-ergebnis-zweidritteln-hilft-flash-over-reaktion-64956<br />

Ich zweifle diese Umfrage sehr stark an, da sie durch Unwissenheit, falsche Empfindungen, falsche Rückschlüsse und<br />

schlechte Ausbildung geprägt ist.<br />

Zunächst sind die Begriffe nach DIN 1401, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) zu erläutern.<br />

a) Rauchgasdurchzündung (engl. rollover)<br />

b) Rauchexplosion (engl. backdraft)<br />

c) Raumdurchzündung (engl. flashover)<br />

Betrachten wir die Raumdurchzündung - den „Flashover“. Dieser wird als „der schnelle Übergang aller Oberflächen<br />

brennbarer Materialien eines Raumes hin zu einem Feuer“ definiert. Den Atemschutzträgern in Deutschland wurde<br />

langjährig beigebracht einen sogenannten Flashover-Reflex durchzuführen, sich auf den Boden zu werfen und das maximal<br />

geöffnete Hohlstrahlrohr nach oben, als eine Art Mannschutzbrause zu halten.<br />

In einem Raum, in dem „ALLES“ brennt, das brennen kann!<br />

Inbegriffen ist der Teppich unter euch, die Tapeten um euch, die Einrichtung hinter euch und die eigene PSA. Daher<br />

rate ich von einem Flashover-Reflex dringend ab! Meiner Meinnung nach ist die einzige Reaktion auf eine Raumdurchzündung<br />

der sofortige Rückzug aus dem Gefahrenbereich!<br />

Das richtige Verhalten erlernt ihr, indem ihr das Modul AFo2 besucht. Insbesondere erläutern wir euch die richtige Handhabung<br />

des Hohlstrahlrohr sowie den Rückzug in einem Flashover-Fall.<br />

Bernd Hoeft<br />

Seite 52<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />

TH Lehrgang<br />

Im Jahr 2016 wurden drei Technische Hilfeleistung Lehrgänge Teil I<br />

durchgeführt. Während diesen drei Lehrgängen wurden 87 Kameradinnen/-en<br />

an jeweils einem Abend und zwei darauf folgenden<br />

Samstagen ausgebildet. Am ersten Lehrgangsabend werden die<br />

Grundsätze der UVV, die Feuerwehr-Dienstvorschrift Teil 3, Technische<br />

Hilfeleistung sowie der erste Teil einer patientengerechten Rettung<br />

aus einem verunfallten PKW erläutert. Der erste Samstag<br />

beinhaltet neben theoretischem Unterricht zur patientengerechten<br />

Rettung, einen umfangreichen praktischen Teil mit Gerätekunde. In<br />

diesem Unterrichtsteil geht es um Fahrzeuggerätekunde. An den von<br />

den Teilnehmern mitgebrachten Einsatzfahrzeugen wird die technische<br />

Beladung der Fahrzeuge erläutert. Des Weiteren wird im Rahmen<br />

einer Stationsausbildung geübt und die Funktion der<br />

Einsatzgeräte wie Stromerzeuger, Hebe- und Dichtkissen sowie das<br />

hydraulische Rettungsgerät erläutert. Immer wichtiger wird die Ausbildung<br />

unserer Rettungskräfte zum Thema „Alternative Antriebstechniken“.<br />

Aktuell vermitteln wir in dieser Unterrichtseinheit, die für den Feuerwehreinsatz wichtigen Kenntnisse im<br />

Umgang mit alternativen Antriebstechniken wie Flüssiggas, Erdgas und Hybrid. Der Tag wird mit einem weiteren Teil<br />

der patientengerechten Rettung PKW, in dem besondere Einsatzlagen gezeigt werden, beendet. Der letzte Samstag in<br />

diesem Lehrgang beginnt mit dem wichtigen Thema Insassenschutz- und Airbagsysteme. In diesem Teil lernt der Lehrgangsteilnehmer<br />

den richtigen Umgang an verunfallten Fahrzeugen, deren Airbagsystem nicht ausgelöst hat. In einer<br />

darauf folgenden praktischen Lehreinheit wird das Glasmanagement erläutert und der richtige Umgang mit den verschiedenen<br />

Glasarten geübt. Anschließend wird in einer Stationsausbildung die praktische Vorgehensweise, bei einer<br />

patientengerechten Rettung geübt. Hier werden alle hydraulischen Rettungsgeräte an Schrottfahrzeugen eingesetzt. Es<br />

wird das Entfernen von Türen, des Daches sowie das Herstellen eines Beinraumfenster und einer dritten Tür praktisch<br />

geübt. Auch das Abklappen des Vorderwagens mit hydraulischen Rettungszylindern wird geübt. Der Praxisunterricht<br />

wird anschließend mit einer Einsatzübung abgeschlossen. Der letzte Lehrgangstag wird mit einer Unterrichtseinheit zum<br />

Thema patientengerechte Rettung an einem LKW abgerundet.<br />

Michael von Alkier<br />

TH Fortbildung<br />

Im Jahr 2016 wurde ein eintägiger Lehrgang Technische Hilfe Fortbildung<br />

mit 33 Teilnehmern durchgeführt. Dieser Lehrgang ist als<br />

Fortbildung zum Lehrgang Technische Hilfe Teil I gedacht und geht<br />

auf die ständig wachsende Fahrzeugtechnik sowie auf die darauf<br />

angepassten Einsatztaktiken ein. Im theoretischen Ausbildungsteil<br />

wurde die „Standard-Einsatz-Regel“ als taktische Hilfestellung als<br />

Maßnahme der Technischen Hilfe bei der Rettung eingeklemmter<br />

Personen bei einem Verkehrsunfall sowie neue Fahrzeugtechniken<br />

im aktiven und passiven Insassenschutz erläutert. Anschließend<br />

wurden im praktischen Teil des Seminars, an drei Stationen, neue<br />

Schnitttechniken, wie das Herstellen der großen Seitenöffnung,<br />

durchgeführt. Es wurden besondere Lagen wie das Liegen eines<br />

Fahrzeuges auf der Seite und eines weiteren Fahrzeuges auf dem<br />

Dach und der damit notwendigen, besonderen Vorgehensweise zur<br />

Rettung einer eingeklemmten Person durch die Teilnehmer abgearbeitet.<br />

Die drei verschiedenen Gruppen haben den anderen Lehrgangsteilnehmern<br />

ihre Ergebnisse in kleinen Feedbackrunden vorgestellt. Somit konnten alle Teilnehmer die<br />

Besonderheiten aller gestellten Lagen erfahren und ihr erlerntes Wissen weitergeben. Bei der abschließenden Feedbackrunde<br />

wurde einstimmig festgestellt, dass eine ständige Fortbildung unserer Führungs- und Einsatzkräfte, insbesondere<br />

auf Grund der ständig wachsenden und sich verändernden Fahrzeugtechnik, notwendig ist.<br />

Michael von Alkier<br />

Jahresbericht 2016 Seite 53


Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />

Fachbereichsleiter<br />

HBM** Frederick Paulsen (33)<br />

Klaus-Groth-Straße 8K<br />

25524 Itzehoe<br />

Tel: 04821 8879252<br />

Mobil: 0172 9980630<br />

E-Mail:frederick.paulsen@kfv-steinburg.de<br />

Infrastrukturupgrade der Webaccess-Plattform<br />

Nach neun Jahren Webaccess und den Rückmeldungen<br />

aus dem Webaccess-Anwendertreffen in 2015, lag der<br />

Schwerpunkt 2016 auf der Erneuerung der Infrastruktur<br />

von Webaccess und damit verbunden der Tecbos-Infrastruktur<br />

in der FTZ.<br />

„Verschwundene Haken in den Lehrgangsbedarfen“ -<br />

„Datensätze, die im Web vorhanden waren und in der<br />

FTZ nicht“ – diese Themen konnten durch Recherche<br />

und Zusammenarbeit mit MSA in 2016 gelöst werden.<br />

Die lange Suche nach „verschwundenen Haken“ konnte<br />

schlussendlich die Replikation der Datenbanken im Web<br />

und der FTZ als maßgeblichen Verursacher ausgemacht<br />

werden.<br />

In einer Kombination aus Änderungen am Lehrgangswesen<br />

und einer technisch komplett neuen Replikation<br />

konnte dieses Problem gelöst werden.<br />

Hierbei wurde die Serverplattform der Anwendung auf<br />

den aktuellen Stand der Technik gebracht.<br />

Viele Stunden Tests der einzelnen Module und Funktionen<br />

gingen der Umstellung Ende November 2016 voraus.<br />

Unser Dank gilt Jörg Timmermann (GWF FF Schenefeld-<br />

Siezbüttel) und Siegfried Plath (GWF FF Wrist), die das<br />

System getestet haben. Parallel zum Webaccess-Upgrade<br />

wurden zahlreiche Gespräche, mit dem Ziel die<br />

Programmierung auf den aktuellen Stand zu bringen,<br />

geführt. Leider konnten diese noch nicht endgültig abgeschlossen werden. Weiterhin ist es ein Ziel, die Nutzung von<br />

Webaccess auf Mobile-Devices zu ermöglichen. Mit dem Infrastruktur-Upgrade ist der erste Schritt gemacht.<br />

KFV-Steinburg goes Cloud<br />

Verschiedene Stände von Protokollen, Präsentationen, E-Mails mit riesigen Anhängen, die gedruckte Präsentation per<br />

Post verschicken – all dies ist nicht mehr zeitgemäß. Als es im Feuerwehrausschuss um das Thema „Zukunft“ ging, kam<br />

die Anregung eine Plattform für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Dieses ist noch vor dem Jahreswechsel<br />

erfolgt und zunächst im Vorstand des KFV getestet worden. Über die „own cloud“ werden den Vorstandsmitgliedern,<br />

den Fachbereichen und Fachwarten sowie dem Feuerwehrausschuss Dokumente zur Verfügung gestellt. Insbesondere<br />

kann jeder aktiv an den Dokumenten mitarbeiten.<br />

Selbst verwaltete Lösung – ? in Zeiten von Dropbox, OneDrive, Googledrive ? – ganz gezielt selbst verwaltet und gehostet.<br />

In Zeiten immer stärker werdender Datenschutzbestimmungen, die einzig praktikable Lösung für den KFV.<br />

Für die Arbeit in Arbeitsgruppen wird die Cloud-Lösung zukünftig genutzt werden, um immer einen aktuellen Datenstand<br />

sicherzustellen und effektiv damit arbeiten zu können.<br />

Zentrale Datenstrukturen erleichtert an vielen Stellen die Arbeit in der FTZ.<br />

Seite 54<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />

Vernetzte mobile Lage- und Führungssoftware für die TEL<br />

Bereits 2014, nach den Erkenntnissen aus dem Hochwasser<br />

über Weihnachten war klar, dass eine Lösung geschaffen<br />

werden muss, die ohne großen Aufwand in Gebäuden schnell<br />

aufgebaut werden kann. Mit einem ersten „Prototypen“ fand<br />

die Ausbildung 2015 in St. Peter-Ording statt. .<br />

In 2016 wurde eine völlig autark funktionierende Lösung geschaffen.<br />

Ein Server, der die Lage- und Führungssoftware, Einsatzunterlagen<br />

sowie GIS-Daten bereitstellt wurde angschafft. Außerdem<br />

wurde ein Terminalserver für die vorhandenen<br />

Thin-Clients, zusammen mit Netzwerkkomponenten, Drucker<br />

und allem Zubehör auf einem Rollwagen verlastet. Hiermit ist<br />

es möglich, in kürzester Zeit einen ortsfesten Führungsstab<br />

mit EDV einzurichten.<br />

Ohne Internetanbindung, ohne Abhängigkeit von anderer Infrastruktur,<br />

lautete das erklärte Ziel, da Mobilfunknetze oder<br />

Internetanbindungen im Fall einer Großschadenslage vermutlich<br />

als erstes stark be- oder überlastet sein werden.<br />

Ebenso ist der ELW2 weiterhin mit einem mobilem Stab oder<br />

als Einsatzabschnittsleitung voll einsetzbar. Einsatzabschnittsleitungen<br />

können durch „Compute Sticks“ mit der<br />

Lage- und Führungssoftware ausgestattet werden. Die „Compute<br />

Sticks“ können den vollen Umfang der Software abdecken.<br />

Eine Abschnittsleitung kann vom Einsatztagebuch über<br />

das Kräftemanagement, bis hin zur interaktiven Lagekarte alle<br />

Funktionen nutzen. Meldungen können inklusive Bilder, Ausschnitte<br />

der Lagekarte per E-Mail übermittelt werden.<br />

Lokale GIS – Server sind Bestandteil dieses Konzeptes<br />

Die klassische starre Lagekarte hat „ausgedient“. Topgraphische Karten im Maßstab 1:100.000 bis hin zu 1:5000 sowie<br />

Luftbilder werden durch einen QGIS – Server bereitgestellt.<br />

Durch die vom Land Schleswig-Holstein, für den Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Geobasisdaten, können<br />

wir auf aktuelles Kartenmaterial zurückgreifen und dies mit unseren eigenen Daten anreichern.<br />

Bahnstrecken, Bahnbetriebsstellen, Kilometerpunkte, Hausnummern, Amts- und Gemeindegrenzen stehen der Einsatzleitung<br />

zur Verfügung.<br />

Bei einer vorhandenen Internetverbindung können die aktuellen Pegelstände von „Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />

des Bundes“ angezeigt werden.<br />

Frederick Paulsen<br />

Bild vom 6. Tag der GDI-SH „GDI-SH - auf Kurs ! Schon an Bord?“ - wir Ja !<br />

Frank Raether, Frederick Paulsen, Christian Nöhren (KRLS West) und Oliver Schneider (LVermGeo SH)<br />

Jahresbericht 2016 Seite 55


Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />

80 Prozent aller Daten haben einen Raumbezug<br />

Itzehoe Hafen<br />

Pegel 646cm am 04.03. 19:19 Uhr<br />

Seite 56<br />

Fotomontage Quelle: GeoBasis-DE/LVermGeo SH, BKG<br />

Geobasisdaten bekommen in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert. Auch vor den Feuerwehren macht<br />

die Entwicklung keinen Halt. Lernen die Einsatzkräfte der Feuerwehr in den Sprechfunk- und Führungslehrgänge noch<br />

den Umgang mit analogen Karten und hören das erste Mal etwas von Koordinatensystemen, nutzten dann diese teilweise<br />

mit Magnetschildern oder aufgelegten selbst beschrifteten Folien die Lagedarstellungen, haben sich die Zeiten<br />

erheblich verändert. Seit einigen Jahren hat unsere Technische Einsatzleitung sogenannte GIS-Daten, in Verbindung<br />

mit einer modernen Lage und Führungssoftware<br />

im Einsatz. Dank der INSPIRE-<br />

Richtline der EU, hat Schleswig-Holstein<br />

bereits 2010 das Geodateninfrastrukturgesetz<br />

(GDIG) verabschiedet. Es ist die<br />

landesweite Umsetzung der INSPIRE-<br />

Richtlinie. Diese Richtlinie ermöglicht<br />

auch den Feuerwehren einen deutlich<br />

einfacheren Weg zu Geobasis- und<br />

Geofachdaten.<br />

Mit zwei Beispielen wollen die TEL<br />

Steinburg und der Fachbereich IT die<br />

Nutzung dieser Gebasisdaten exemplarische<br />

präsentieren. Mit der beim KFV<br />

Steinburg installierten QGIS-Software<br />

zeigt die eine Karte einen Ausschnitt der<br />

Stadt Itzehoe. Die ATKIS Daten liefern<br />

dabei das Grundkartenbild, die Hausnummern<br />

kommen aus den einheitlichen<br />

INSPIRE Daten und die Deutsche Bahn<br />

liefert Fachdaten für Streckenbezeichnungen<br />

u. Bahnübergänge. Zudem werden<br />

die aktuellen Pegelstände in der<br />

Stör zur Verfügung gestellt.<br />

Bei der zweiten Karte nutzen wir lediglich<br />

Kreis-, Amts- u. Gemeindegrenzen<br />

sowie das Straßennetz, um die Verteidigung<br />

der Einsatzstellen des Jahres 2016<br />

darzustellen.<br />

Frederick Paulsen<br />

Quelle: GeoBasis-DE/LVermGeo SH, BKG<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />

Hausnummern für alle Gerätehäuser und Wachen<br />

Erfassung der räumlichen Lage aller Feuerwehreinrichtungen im Kreis Steinburg<br />

Die Abteilung Landesplanung der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein hatte im Februar 2016 über den Landesfeuerwehrverband<br />

die Kreisfeuerwehrverbände gebeten, dass beauftragte Büro Gertz Gutsche Rümenapp - Stadtentwicklung<br />

und Mobilität GbR, bei der Bestandsaufnahme in Schleswig-Holstein vorhandener wichtiger Versorgungsund<br />

Dienst-leistungseinrichten, die dem weiten Bereich der Daseinsvorsorge zugerechnet werden, zu unterstützen.<br />

Hintergrund: Auf Grundlage der Bestandsaufnahme sollen die Zugangsmöglichkeiten zu Einrichtungen und Angeboten<br />

der Daseinsvorsorge in den verschiedenen Landesteilen eingeschätzt werden. Das Land Schleswig-Holstein verspricht<br />

sich davon eine bessere Datengrundlage für die Bewertung der Versorgungslage der Bevölkerung. Zu den betrachteten<br />

Infrastrukturbereichen zählt auch das Feuerwehrwesen. Im Rahmen des Projektes soll landesweit die räumliche Lage<br />

aller Feuerwehrstandorte erfasst und in eine kartografische Übersicht überführt werden.<br />

Mit dem Wissen um die vorhandenen Geobasisdaten des Landes Schleswig-Holstein machte sich der KFV Steinburg<br />

zunächst daran, den IST-Stand zu analysieren. Bei 102 Feuerwehren gaben die Geobasisdaten des Landes Schleswig-<br />

Holstein insgesamt 110 Objekte mit dem Stichwort „Gebäude für Sicherheit und Ordnung“ und „Feuerwehr“ an. 63 davon<br />

hatten sogar eine Adresse, aber 26 Gemeinden hatten kein Objekt mit dieser Bezeichnung. Für die Letzteren gibt es<br />

teilweise eine Begründung, schließlich nehmen, historisch gewachsen, zahl-reiche Gemeinden, ihren gesetzlichen Auftrag<br />

„Brandschutz u. Technische-Hilfe“ gemeinschaftlich von einem Standort aus, z.B. Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm,<br />

wahr oder haben wie Altenmoor sogar ein Gerätehaus in einer Gemeinde des Nachbarkreises.<br />

Ziel war es in den nächsten Monaten über die zuständigen Amtsverwaltungen mit den betroffenen Gemeinden für jedes<br />

Feuerwehrgerätehaus und jede Wache eine klar definierte Lagebezeichnung zu ermitteln bzw. neu zu vergeben.<br />

Dank tatkräftiger Unterstützung ist es zum Jahresende gelungen, bis auf ganz wenige Standorte (die abschließende<br />

Klärung / Werbung um Akzeptanz für das Vorhaben - läuft noch), für alle Feuerwehreinrichtungen eine eindeutige Lagebezeichnung<br />

festgelegt zu haben.<br />

Wer sich vom jedem Bürger wünscht eine klare Angabe zum Einsatzort zu erhalten und durch die Feuer- und Rettungsleitstelle<br />

sicher zum Einsatzort geführt zu werden, der darf auch gern als Vorbild vorangehen – jedes Feuerwehrgerätehaus,<br />

jede Feuerwache hat eine sichtbare Hausnummer und eine klare Straßenbezeichnung.<br />

Jahresbericht 2016 Seite 57


Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />

Fachbereichsleiter<br />

HBM*** Frank Lobitz (49)<br />

Zandersche Koppel 6<br />

25566 Lägerdorf<br />

Tel: 04828 303003<br />

Mobil: 0163 7937896<br />

E-Mail: frank.lobitz@kfv-steinburg.de<br />

Psychosoziale Unterstützung für die Feuerwehren<br />

Das PSU-Team Steinburg besteht derzeit aus neun Mitgliedern: Eine ausgebildete psychosoziale Fachkraft, fünf ausgebildete<br />

Peers, drei Kameradinnen und Kameraden, die eine entsprechende Ausbildung begonnen haben bzw. beginnen<br />

werden. Ein Teammitglied ist im Jahr 2015 aus dem Team ausgeschieden, ein neues Mitglied wurde<br />

aufgenommen. Ein weiterer Kamerad wird 2017 neu dazu kommen. Das Team traf sich 2016 zu sechs Teamabenden,<br />

oft begleitet von Frank Lobitz als zuständigen Fachbereichsleiter des KFV. Im Jahr 2016 durchlief ein Mitglied die Ausbildung.<br />

Lediglich zwei Einsätze (Debriefung für einzelne Kameraden) waren notwendig. Eine Wehr hatte mich 2016<br />

zu einem Übungsabend eingeladen zum Thema „Außergewöhnliche seelische Belastungen im Einsatz und was man<br />

dagegen tun kann.“ Vier Wehren haben mich für 2017 bisher eingeladen. Als psychosoziale Fachkraft habe ich an<br />

einer Fortbildung zum Thema Debriefing und einer Fortbildung zum Thema Leiter-PSNV teilgenommen. Alles in allem<br />

also ein sehr ruhiges Jahr. Aber es ist eben auch sehr beruhigend zu wissen, dass im Bereich der PSU jederzeit gut<br />

ausgebildetes Personal bereitsteht, um allen Kameradinnen und Kameraden nach stark belastenden Einsätzen die<br />

nötige Unterstützung geben zu können. Nach wie vor bitte ich darum, mich zu Dienstabenden einzuladen, an denen<br />

dieser Unterricht im Rahmen des Unfallverhütungsschutzes durchgeführt werden kann. Manche Wehren haben mich<br />

bereits zwei- bis dreimal eingeladen: Und das ist sowohl für neu dazu gekommene Kameraden als auch zur<br />

Wiederholung durchaus sinnvoll.<br />

FEUERWEHR<br />

PSU STEINBURG<br />

Lothar Volkelt<br />

Seite 58<br />

Jahresbericht 2016


Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />

Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung (BE/BA)<br />

Das Jahr 2016 stand im Zeichen unseres ersten Events. 2015 beschlossen wir eine Fortbildung für unsere Erzieherinnen<br />

und Erzieher zu veranstalten. Dieses Event hatte den Namen „Tag der Erzieher“ von uns bekommen.<br />

Am 03. Mai 2016 wurden im Rahmen des Landesforums der Dr. Schenzer Versuchskoffer an die Fachwarte übergeben.<br />

Unser Kreis bekam einen Satz bestehend aus acht Koffern. Koffer eins bis sieben sind Versuchskoffer für Schüler<br />

der dritten und vierten Klasse, mit denen sie verschieden Versuche machen können.<br />

Dieses Jahr fanden insgesamt drei Landesforen statt, in den die Fachwarte der einzelnen KFV sich trafen und Neuigkeiten<br />

vom LFV sowie der LFS erhielten und sich gegenseitig austauschten.<br />

Am 28. Mai 2016 fand das BE/BA Forum in Eutin statt. Dieses Forum diente zur Fortbildung jedes einzelnen BE/BA<br />

und bestand aus diversen Workshops.<br />

Langsam rückte unser Event näher und der gebildete Arbeitskreis traf sich am 12. Juni 2016 erstmalig für die Vorbesprechung<br />

und Ideen-Sammlung. Am 12. Juli 2016 trafen wir uns das zweite Mal, um genauer zu Planen. Zwischenzeitlich<br />

wurden aus diversen Wehren immer mehr Kameraden aktiviert und als Helfer eingebunden.<br />

Am 29. August 2016 trafen wir uns abschließend zur Vorbereitung, um eine endgültige Abfolge der Stationen und<br />

deren Besetzung festzulegen und die Feinheiten zu besprechen.Im Hintergrund arbeitete die Öffentlichkeitsarbeitsabteilung<br />

dieses Event Medienwirksam zu verpacken. Am 14. September 2016 wurde die Veranstaltung durchgeführt.<br />

Kreisbrandmeister Frank Raether sowie Fachwart Matthias Pieper begrüßten die Teilnehmer/innen und stellten den<br />

Tagesablauf vor. Stellv. Fachwart Lambert Ganseforth zeigte anhand einer Präsentation die Aufgaben der BE/BA und<br />

schnitt dabei einige Themen der Workshops an. Nach kurzer Pause begrüßte unser Kreis Brandschutzingenieur, Andreas<br />

Elser die Teilnehmer und klärte über die Vorgaben in den Kitas auf und wie damit umzugehen sei. Welche Missstände<br />

sofort zu beseitigen sind und wer dafür verantwortlich sei. Des Weiteren referierte Andreas Elser über die<br />

Bauordnungen für Kitas.<br />

Angebotene Workshops:<br />

- Umgang mit Feuerlöschern/ Löschen mit Feuerlöschern/ Brandsimulation<br />

- Richtiges Absetzen eines Notrufes<br />

- Staubexplosion/Verpuffung von Flüssigkeiten<br />

- Umgang mit Streichhölzern/ richtiges Entzünden einer Kerze<br />

- Rauchmelder und ihr Zweck<br />

Am 19. November 2016 fand das Landesforum in Elmenhorst statt, in dem sich Lambert Ganseforth den Fragen zu unserem<br />

Event stellte und darüber berichtete.<br />

Im Februar 2017 findet unser jährliches Treffen der BE/BA statt, in dem wir ebenfalls darüber berichten sowie die Jahresplanung<br />

2017 vorstellen und untereinander austauschen.<br />

Matthias Pieper<br />

Jahresbericht 2016 Seite 59


Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />

Fachwart Sicherheit<br />

Für das Jahr 2016 liegen mir noch keine endgültigen Zahlen und<br />

Fakten der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK<br />

Nord) vor.<br />

Ich habe an fast allen Besichtigungsterminen durch die HFUK von<br />

Feuerwehrhäusern im Kreis Steinburg teilgenommen, damit ich<br />

einen Überblick erhalte, wie die Feuerwehren untergebracht und<br />

ausgestattet sind. Bei den Besichtigungen werden häufig die gleichen<br />

Fehler vorgefunden. Das sind beispielsweise fehlender Verbandkasten/<br />

Verbandbuch, kein Aushang über den<br />

Versicherungsträger, keine selbstleuchtenden Lichtschalter, fehlende<br />

Prüfungen der elektrischen Einrichtung des Feuerwehrhauses<br />

oder der Tore sowie nicht gekennzeichnete Stolpergefahren.<br />

Hierzu gibt es auch die „Checkliste für Feuerwehrhäuser“, mit der<br />

man sich selbst schon einen Überblick über Missstände am und<br />

im Feuerwehrhaus verschaffen kann. Diese Checkliste kann direkt<br />

bei der HFUK heruntergeladen werden.<br />

Außerdem habe ich Beratungs- und Informationsgespräche mit Feuerwehren, z. B. zu Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus<br />

oder zur Einsatzbereitschaft der persönlichern Schutzausrüstungen, geführt.<br />

Zudem habe ich als Kreissicherheitsbeauftragter an mehreren Seminaren der HFUK in Kiel und Lübeck teilgenommen.<br />

Ich freue mich sehr, dass die Einladung zu der Infoveranstaltung für Wehrführer und Sicherheitsbeauftragte in der<br />

Schulungsstätte des KFV gut angenommen wurde. Es waren insgesamt 121 Teilnehmer aus 67 Feuerwehren des<br />

Kreises erschienen. Insbesondere wurde über das Unfallgeschehen in Marne im Dezember 2015, bei dem ein Atemschutzgeräteträger<br />

tödlich verunglückt ist berichtet.<br />

Eine anschauliche Berichterstattung zu dem Unfall kann jederzeit im Sicherheitsbrief Nr. 40 nachgelesen werden. Diesen<br />

findet man im Downloadbereich auf der Homepage der HFUK. Dieser Beitrag sollte von jedem Atemschutzgeräteträger<br />

gelesen werden, damit solche Unfälle zukünftig vermieden werden.<br />

Sven Thoke<br />

Schulung hauptamtlicher Mitarbeiter von Feuerwehrtechnischen Zentralen<br />

Die Hanseatische Feuerwehrunfallkasse Nord hat erstmalig einen<br />

„Tag der Sicherheit und Gesundheit“ für hauptamtlich Mitarbeitende<br />

in Feuerwehrtechnischen Zentralen geplant. Am 05. Dezember fand<br />

ein erster Pilotlehrgang in der FTZ Steinburg statt. Die Steinburger<br />

Mitarbeiter gestalteten durch ihre Arbeitsplätze und ihren umfangreichen<br />

Tätigkeiten diesen ersten Lehrgang wesentlich mit.<br />

Seite 60<br />

Jahresbericht 2016


Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in gold<br />

Ehrungen<br />

HBM ** Thorsten Block FF Brokdorf<br />

Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in silber<br />

HBM *** Thorsten Heins FF Neuendorf-Sachsenbande<br />

OBM Hans-Jürgen Schnoor FF Schenefeld-Siezbüttel<br />

HBM *** Matthias Venohr FF Wacken<br />

Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in bronze<br />

OBM Timm Behrens FF Looft<br />

OBM Jens Brackert FF Wewelsfleth<br />

OBM Hans Jürgen Butenschön FF Rade<br />

BM Henry Haak FF Altenmoor<br />

HBM*** Gerd Krauskopf FF Lägerdorf<br />

OBM Jörg Schmidt FF Brokdorf<br />

Silberne Ehrennadel des DFV<br />

Trainer Burkhard Barthel FF Lägerdorf (FitForFire)<br />

Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in gold<br />

OBM Ernst Johannes Homfeldt FF Silzen<br />

OBM Kai Gustav Lehmann FF Siethwend<br />

OBM Peter Ralfs FF Kaaks<br />

Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in silber<br />

OBM Ulf-Sönke Bunge FF Kiebitzreihe<br />

HBM*** Klaus Dethmann FF Breitenburg<br />

OBM Patrick Eckert FF Brokstedt<br />

OLM Marco Fels FF Kaaks<br />

LM Jörg Hinrichs FF Wilster<br />

OLM Carsten Saß FF Wewelsfleth<br />

LM Rolf Schlüter FF Schenefeld-Siezbüttel<br />

OBM Stefan Warias FF Looft<br />

Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in bronze<br />

OBM Holger Boltzen FF Borsfleth<br />

HFM*** Lothar von Borstel FF Schlotfeld<br />

OLM Jürgen Kruse FF Altenmoor<br />

LM Thomas Lau FF Heiligenstedtenerkamp<br />

OLM Jörg Schönfeld FF Horst<br />

Ahsbahs Stift in Krempe mit dem<br />

Förderschild ausgezeichnet<br />

Über eine Ehrung der besonderen<br />

Art durfte sich jüngst das Kremper<br />

Ahsbahs Stift freuen. Amtswehrführer<br />

Manfred Riemann verlieh dem<br />

Seniorenheim die Auszeichnung<br />

„Partner der Feuerwehr“ und überreichte<br />

Heimleiter Ronald Oosterhuis<br />

das Förderschild.<br />

„Die Feuerwehr findet im Ahsbahs<br />

Stift immer ein offenen Ohr“. Mit diesen<br />

Worten bedankte sich Riemann<br />

für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.<br />

Das Seniorenheim sei nicht<br />

nur für die Kremper Wehr, sondern<br />

auch für die übrigen Amtswehren<br />

stets ein verlässlicher Partner. Wöchentliche<br />

Fehlalarme seien lange<br />

Zeit die Regel gewesen. Erst nach<br />

Einbau der neuen Brandmeldeanlage<br />

„ist es deutlich ruhiger geworden“.<br />

Der enge Kontakt zur Kremper<br />

Wehr sei aber geblieben.<br />

Das Ahsbahsstift band die Feuerwehr<br />

nicht nur bei seinen diversen<br />

Ausbaumaßnahmen ein, sondern<br />

stellt seine Räumlichkeiten auch<br />

immer wieder für gemeinsame<br />

Übungen zur Verfügung.<br />

Ehrenmedaille für Uwe Schütt<br />

Auf der letzten Jahreshauptversammlung der Feuerwehren des Amtes Krempermarsch<br />

am 16. November 2016 im Feuerwehrgerätehaus Krempermoor, wurde dem<br />

Leiter des Ordnungsamtes des Amtes Krempermarsch, Uwe Schütt, die Deutsche<br />

Feuerwehrehrenmedaille verliehen. Uwe Schütt war sehr überrascht, als Amtswehrführer<br />

Manfred Riemann seinen Namen aufrief und ihn nach vorne bat, um eine ganz<br />

besondere Ehrung in Empfang zu nehmen. Stellv. Kreiswehrführer Dirk Krüger überbrachte<br />

vorerst die Grüße des KFV Steinburg und übernahm dann auch die Verleihung.<br />

Jahresbericht 2016 Seite 61


Förderverein des KFV Steinburg e.V.<br />

Vorsitzender<br />

Bernd Pusch (60)<br />

Süderstraße 23<br />

25596 Wacken<br />

Tel: 04827 998568<br />

Mobil: 0173 3567823<br />

E-Mail: bernd_pusch@t-online.de<br />

Durch die zahlreichen Beiträge der Mitglieder des Fördervereins des Kreisfeuerwehrverbandes Steinburg e.V. war es<br />

auch im Jahr 2016 wieder möglich viele Maßnahmen der Freiwilligen Feuerwehren und ihrer unterschiedlichsten Abteilungen<br />

zu fördern.<br />

Bernd Pusch, als Vorsitzender, achtete dabei mit seinem Vorstand immer auf eine gerechte und angemessene Verteilung<br />

der Mittel. So mussten die Antragsteller ihre Maßnahmen immer sauber beschreiben, ausreichend eigene Mittel aufwenden<br />

und die Bewilligung musste immer vor der Durchführung erfolgen. Um so mehr freuten sich die Betroffenen<br />

wenn es zur Auszahlung der Förderungen kam.<br />

Hier die Maßnahmen des Jahres 2016:<br />

Zuschuss JFW Hohenaspe<br />

Zuschuss Anschaffung JFW Amt Breitenburg<br />

Unterstützung Ausbildung LZG Steinburg<br />

Zuschuss Anschaffung der KJFW – Steinburg<br />

Zuschuss Veranstaltung Seniorenkameradschaft<br />

Zuschuss Ausrichtung Geburtstagsveranstaltung Senioren<br />

Zuschuss Ausbildung FF Lohbarbeck<br />

Zuschuss Jugendfeuerwehren Pfingstzeltlager<br />

Zuschuss Anschaffung JFW Lägerdorf<br />

Zuschuss Anschaffung JFW Glückstadt<br />

Zuschuss KJFW Zeltlager Falkenstein<br />

Unterstützung Musikzug Hohenaspe<br />

Zuschuss Anschaffung JFW - Horst<br />

Zuschuss zur Mitgliederwerbung des KFV – Steinburg<br />

Zuschuss zur Durchführung des Feuerwehrmarsches in Mehlbeck<br />

Unterstützung Jugendfreizeit JFW Hohenaspe<br />

Zuschuss Ausbildung 1. ZUG FF Itzehoe<br />

Zuschuss Ausbildung TEL – Steinburg<br />

Zuschuss KFV – Steinburg Öffentlichkeitsarbeit<br />

Seite 62<br />

Jahresbericht 2016


Organisationsschema<br />

Jahresbericht 2016 Seite 63

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