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GAB_2017_V2
GAB_2017_V2
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<strong>Inhalt</strong><br />
Feuerwehr im Kreis Steinburg<br />
Zahlen-Daten-Fakten Seite 4<br />
- Städte Seite 5 - 7<br />
- Werkfeuerwehren Seite 8 - 9<br />
- Ämter Seite 10 - 22<br />
Stabsstelle<br />
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 23<br />
Sachgebiete I und II<br />
Verwaltung Seite 24<br />
Technik Seite 25<br />
Jugendfeuerwehr Seite 26 - 28<br />
KFV im Dialog Seite 29<br />
Fachbereich I<br />
Organistion, Entwicklung und<br />
Zukungtsgestaltung Seite 30 - 31<br />
Kooperative Regionalleitstelle West Seite 32 - 33<br />
Fachbereich II<br />
Einheiten des KFV Seite 34<br />
Löschzug-Gefahrgut Seite 35 - 37<br />
Technische Einsatzleitung Seite 38 - 39<br />
Feuerwehrbereitschaft Seite 40 - 41<br />
Führungsstab des Kreises Steinburg Seite 42 - 43<br />
Fachbereich III<br />
Musik, Geschichte und Soziales Seite 44 - 45<br />
Fachbereich IV<br />
Abwehrender Brandschutz und<br />
Technische Hilfe Seite 46 - 49<br />
Fachbereich V<br />
Aus- und Fortbildung Seite 50 - 53<br />
Fachbereich VI<br />
EDV-Administration und<br />
Feuerwehrverwaltungsprogramm Seite 54 - 57<br />
Fachbereich VII<br />
Sicherheit, Gesundheit und<br />
Prävention Seite 58 - 60<br />
Ehrungen Seite 61<br />
Feuerwehrmitgliedsausweis Seite 62<br />
Förderverein des KFV Steinburg e.V. Seite 63<br />
Impressum Seite 64<br />
Titelseite: Beidenfleth - Foto-Shooting zur Mitgliedergewinnung in der Gemeinde Beidenfleth.<br />
Rückseite: Glückstadt - Foto-Shooting zur Mitgliedergewinnung in der Stadt Glückstadt.<br />
Feuerwehrmitgliedsausweis mit Vorteilsaktion!<br />
Feuerwehren im Kreis Steinburg erhalten ersten Mitgliedsausweis mit Vorteilsaktion im Kreisgebiet<br />
Seite 2<br />
Jahresbericht 2016
Vorwort<br />
Verehrte Leserinnen und Leser,<br />
liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />
heute, Anfang 2017, liegt Ihnen und Euch unser Jahresbericht „Gefahrenabwehr im Kreis Steinburg“ für das ereignisreiche<br />
Jahr 2016 vor.<br />
Der Gefahrenabwehrbericht präsentiert komprimiert auf 64 Seiten das Wirken der rund 3.400 Männer und Frauen der<br />
Einsatzabteilungen, der 611 Jungen und Mädchen in unseren Jugendfeuerwehren und der über 950 Ehrenmitglieder<br />
aus den 102 Feuerwehren unseres Kreises Steinburg.<br />
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben auch im zurückliegenden Jahr wieder einmal bewiesen, dass die Feuerwehr<br />
als tragende Säule des deutschen Notfall- und Katastrophenschutzsystems unentbehrlich ist. Nicht umsonst genießt<br />
der Feuerwehrangehörige höchstes Vertrauen in der Bevölkerung.<br />
Die 268 Frauen und 3.129 Männer retteten Menschen und Tiere aus verunfallten Fahrzeugen, aus brennenden Gebäuden<br />
und von in Not geratenen Booten und Schiffen. Sie löschten brennende Getreidefelder, Gartenlauben, Lagerhallen<br />
und Mehrfamilienhäuser, sie<br />
organisierten Aktionen im Dorf, wie Ostereiersammeln, Laternenumzüge und vieles mehr.<br />
Zudem wurden teilweise in Eigenleistungen Gebäude renoviert, erweitert und umgebaut und Fahrzeuge gewartet und<br />
instandgesetzt.<br />
Insbesondere ist immer wieder eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement die Mitglieder sich in ihrer Feuerwehr,<br />
in ihrem Dorfleben und in die Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes einbringen.<br />
Dies motiviert beim KFV Steinburg die Mitarbeiter, den Vorstand, die Fachwarte sowie die Ausbilder, für alle Einsatzund<br />
Führungskräfte eine zeitgemäße Ausbildung und hochkarätige Fortbildungsangebote zu planen, zu organisieren<br />
und durchzuführen.<br />
Nachdenklich macht uns als Kreiswehrfuḧrung, der Fuḧrungswechsel in der Wehrfuḧrung noch vor Ablauf der ersten<br />
Amtsperiode. Eine Herausforderung ist es, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, zu wecken und diese bei<br />
sich verändernden oder unzeitgemäßen Rahmenbedingungen zu erhalten.<br />
Dirk Krüger komplettierte seit Jahresbeginn 2016 die Kreiswehrfuḧrung und schloss damit die durch das Ausscheiden<br />
von Bernd Pusch vorzeitig entstandene Lücke. Zeitglich trat der neue öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen dem Kreis<br />
Steinburg und dem Kreisfeuer- wehrverband in Kraft der diesem Bereich ein besonderes Gewicht verliehen hat und<br />
somit eine besondere Herausforderung darstellt.<br />
Wie auch in der Vergangenheit sind uns die <strong>Inhalt</strong>e für die folgenden Seiten der Ämter und Städte von den Amts- bzw.<br />
Gemeindewehrfuḧrern zugeliefert worden. Die Seiten der Fachbereiche werden von den Fachbereichsleitern und Fachwarten<br />
mit <strong>Inhalt</strong>en gefüllt. Hierdurch entsteht, unseres Erachtens, immer wieder ein interessanter und vielfältiger Einblick<br />
in die Arbeit der Feuerwehr im Kreis Steinburg. Wir danken allen die einen Beitrag zu diesem Werk geleistet haben.<br />
Wir danken Euch, liebe Feuerwehrangehörige, für das uns vorbehaltlos entgegenbrachte Vertrauen, die große Unterstützung,<br />
den gegebenen Rückhalt und die täglichen Inspirationen. Diese bestärken uns in unserer Arbeit.<br />
Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches und interessantes Feuerwehrjahr 2017 und wünschen Ihnen und euch viel<br />
Spaß beim Lesen.<br />
Frank Raether, Kreiswehrführer Timo Plath, stellv. Kreiswehrführer Dirk Krüger, stellv. Kreiswehrführer<br />
Jahresbericht 2016 Seite 3
Kreis Steinburg<br />
Kreiswehrführer<br />
KBM Frank Raether (49)<br />
Schäferweg 21 D<br />
25551 Hohenlockstedt<br />
Tel: 04826 990<br />
Mobil: 0172 4515840<br />
E-Mail: frank.raether@kfv-steinburg.de<br />
3%<br />
Einsatzkräfte auf<br />
Bevölkerung<br />
36%<br />
sonstige Einsätze<br />
37%<br />
Technische Hilfeleistung<br />
27%<br />
Brandbekämpfung<br />
9%<br />
weiblicher Anteil in der Einsatzund<br />
Reserverabteilung<br />
28%<br />
weiblicher Anteil in der<br />
Jugendfeuerwehr<br />
122.000 €<br />
Feuerschutzsteuermittel für die Ausbildung<br />
auf Kreis- und Landesebene<br />
312.500 €<br />
Feuerschutzsteuermittel für Fahrzeuge<br />
153.500 €<br />
Feuerschutzsteuermittel für Sonstiges<br />
550.000 €<br />
Feuerschutzsteuermittel für Rest<br />
Mitglieder der Feuerwehr - oben Freiwillige Feuerwehr / unten Jugendfeuerwehr<br />
Seite 4<br />
Jahresbericht 2016
Stadt Itzehoe<br />
Gemeindewehrführer<br />
EHBM Mark Bollhardt (49)<br />
Am Vogelsand 13<br />
25524 Itzehoe<br />
Tel: 04821 947396<br />
Mobil: 0176 19771318<br />
E-Mail: mark.bollhardt@feuerwehr-itzehoe.de<br />
„Einsatzleiter vom Dienst“<br />
Im August 2016 wurde das Konzept des Einsatzleiters vom Dienst (kurz: ELvD) erfolgreich eingeführt. Der Einsatzleiter<br />
vom Dienst soll sicherstellen, dass es rund um die Uhr einen qualifizierten Einsatzleiter fürs Einsatzsgeschehen gibt.<br />
Umgesetzt wird der Bereitschaftsdienst jeweils wochenweise, durch die Wehrführung, Zugführung und ihre jeweilige<br />
Stellvertretung.<br />
Alarmiert wird der Einsatzleiter vom Dienst bei Einsatzszenarien, die den Einsatz von mehr als einer Gruppe oder einen<br />
erhöhten Koordinationsbedarf erfordern. Für den ELvD wurde ein roter Seat Leon mit verdeckter Sondersignalanlage<br />
beschafft. Das Fahrzeug wird dem ELvD auch für nicht dienstliche Fahrten zur Verfügung gestellt, damit eine ständige<br />
Rufbereitschaft gewährleistet ist.<br />
Mark Bollhardt<br />
ELvD-Gruppe:<br />
Mark Bollhardt – Wehrführer<br />
Achim Netzow – Stellv. Wehrführer<br />
Ralf Köhn – Stellv. Wehrführer<br />
Bernd Hoeft – Zugführer 1.Zug<br />
Fabian Büsen – Stellv. Zugführer 1.Zug<br />
Holger Klein – Zugführer 2.Zug<br />
Jens Scheper – Stellv. Zugführer 2.Zug<br />
Hans-Hermann Trennert – Zugführer 3.Zug<br />
Sebastian Beckmann – Stellv. Zugführer 3.Zug<br />
Jahresbericht 2016 Seite 5
Stadt Glückstadt<br />
Gemeindewehrführer<br />
HBM*** Ties Tießen (61)<br />
Frijagang 5<br />
25348 Glückstadt<br />
Tel: 04124 890771<br />
Mobil: 0172 4514257<br />
E-Mail: ties.tiessen@vodafone.de<br />
„Der Weg ist das Ziel“<br />
Im Jahr 2004 wurde der Stadt Glückstadt erstmalig ein Fahrzeugbedarfs- und Entwicklungskonzept vorgelegt, das Ende<br />
des Jahres 2016, mit der Indienststellung eines neuen GW-T (siehe Foto) vorläufig abgeschlossen werden konnte. Somit<br />
wurde in dem Zeitraum 2004 bis 2016 der gesamte Fuhrpark der Feuerwehr erneuert, teils erweitert und dem heutigen<br />
Standard einer städtischen Feuerwehr angepasst.<br />
Da Feuerwehr zu keiner Zeit Stillstand bedeutet ist es erforderlich den Blick in die Zukunft zu richten, dieses beinhaltet<br />
u. a. die Wiederauflage bzw. Fortführung eines Fahrzeugkonzeptes für die nächsten 10 bis 20 Jahre, damit die Stadt<br />
Glückstadt eine verlässliche Handlungs- und Beschaffungsgrundlage hat. Insbesondere die Feuerwachenerweiterung<br />
ist unerlässlich, im Hinblick auf den bevorstehenden Bau der BAB 20. Diesbezüglich wird die Gefahrenabwehrplanung<br />
mit den anderen BOS-Einheiten in enger Zusammenarbeit begleitet.<br />
Der Bereich Personalentwicklung ist zwingend unter dem Aspekt des demographischen Wandels zu betrachten. Neben<br />
der Mitgliedergewinnung ist insbesondere die langfristige Bindung der bereits vorhandenen Mitglieder wichtig.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Glückstadt wurden diesbezüglich bereits eingerichtet, freier Eintritt in das örtliche<br />
Schwimmbad für alle Feuerwehrangehörigen und deren direkte Verwandte sowie 50% Beitragsermäßigung im örtlichen<br />
Fitnessstudio.<br />
Ties Tießen<br />
Seite 6<br />
Jahresbericht 2016
Stadt Wilster<br />
Gemeindewehrführer<br />
HBM** Ralf Theede (45)<br />
Rumflether Deich 32<br />
25554 Wilster<br />
Tel: 04823 262<br />
Mobil: 0179 2103659<br />
E-Mail: ralf-theede@web.de<br />
Vierter Drehleiterstandort im Kreis Steinburg<br />
Passt und hat Luft<br />
Feuerwehr testet Vorführwagen: Drehleiter lässt sich auch in den engen Gassen<br />
der Stadt noch gut manövrieren<br />
Den Übungseinsatz hat die Drehleiter mit Bravour bestanden: Am Kohlmarkt und in<br />
der Deichstraße wurde gestern getestet, ob ein solches Fahrzeug auch in den engen<br />
Gassen der Innenstadt manövriert werden kann. Ergebnis: Passt und hat Luft.<br />
Der Karlsruher Hersteller Rosenbauer ist derzeit mit einem Vorführwagen im Norden<br />
unterwegs. Die Wilsteraner Helfer ergriffen die gute Gelegenheit und ließen sich den<br />
Wagen gestern Nachmittag ausgiebig vorführen. Die Feuerwehrleute zeigten sich<br />
beeindruckt, mit welchem Tempo luftige Höhen erreicht werden können. Und: Selbst<br />
voll ausgefahren in 32 Meter Höhe gibt es kaum einen Wackler. Der Clou: Die letzten<br />
Meter der Drehleiter können abgeknickt werden. So kommt man im Notfall auch<br />
bequem zwischen eng nebeneinander stehende Gebäude.<br />
Viele der Helfer hätten das Fahrzeug wohl am liebsten gleich in der Feuerwache<br />
untergestellt. Hier stehen allerdings noch umfangreiche Beratungen in den städtischen<br />
Gremien aus. Das gestern präsentierte Gerät schlägt mit 620 000 Euro zu Buche.<br />
Wehrführer Ralf Theede machte aber auch gleich deutlich, dass die gezeigte Vollausstattung<br />
für Wilster nicht zwingend erforderlich sei. Diskutiert werden müsse zudem<br />
noch die Frage, ob es ein neues oder ein gebrauchtes Fahrzeug werden soll.<br />
An der Anschaffung selbst geht kein Weg vorbei. Laut Brandschutzgesetz muss die Stadt eine Ausrüstung vorhalten,<br />
die – zum Beispiel bei den Hochhäusern – innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist. Die Alarmierung der Itzehoer<br />
Drehleiter zum Beispiel würde im Ernstfall dafür nicht ausreichen. Bürgermeister Walter Schulz hatte schon im vergangenen<br />
Jahr deutlich gemacht, dass er als Dienstherr der Feuerwehr die Verantwortung trage. Und da möchte er nicht<br />
persönlich in Haftung genommen werden. Wehrführer Ralf Theede hatte den Bedarf zuvor pflichtgemäß beim Bürgermeister<br />
angemeldet. Dabei machte er auch deutlich, dass es nicht allein um die beiden Hochhäuser gehe.<br />
In der Innenstadt sei jedes Haus mit mehr als zwei Geschossen<br />
betroffen.<br />
Neben den reinen Anschaffungskosten – wofür allerdings auch beträchtliche<br />
Zuschüsse fließen dürften – kommen auf die Stadt jährliche<br />
Unterhaltungskosten zu. Dazu müssen die Helfer selbst geschult<br />
werden. Ralf Theede geht davon aus, dass zehn bis zwölf Aktive eine<br />
Extra-Schulung von jeweils 35 Stunden machen müssen.<br />
Volker Mehmel<br />
Quelle: sh:z<br />
Jahresbericht 2016 Seite 7
Werkfeuerwehr Preussen Elektra<br />
Wehrführer Werkfeuerwehr Preussen Elektra<br />
OBM Matthias Wege (41)<br />
Osterende<br />
25576 Brokdorf<br />
Tel: 04829 752401<br />
E-Mail: matthias.wege@preussenelektra.de<br />
Gesamtmitglieder<br />
151 (53 Preussen Elektra / 98 Securitas)<br />
Frauen 23<br />
Durchschnitts-Alter<br />
40,6 Jahre<br />
Preussen Elektra - Mitarbeiter 330<br />
Fahrzeuge 1 StLF 10/6<br />
1 GW-L<br />
2 SLF 25/25<br />
Verantwortungsbereiche<br />
Gliederung<br />
1 Leiter der Werkfeuerwehr<br />
1 stellv. Leiter der Werkfeuerwehr<br />
1 hauptamtlicher Brandschutzausbilder<br />
15 hauptamtliche Gerätewarte<br />
3 Sicherheitsbeauftragte<br />
1 ständige Löschgruppe verfügbar<br />
15 ausgebildete Gruppenführer<br />
Seite 8<br />
Jahresbericht 2016
Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />
Gesamtmitglieder 92<br />
Frauen 3<br />
Durchschnitts-Alter 39<br />
Steinbeis-Mitarbeiter 326<br />
Wehrführer Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />
HBM** Frank Schnoor (36)<br />
Stadtstraße<br />
25348 Glückstadt<br />
Tel: 04124 911555<br />
Mobil: 0176 14031063<br />
E-Mail: frank.schnoor@stp.de<br />
Fahrzeuge<br />
Verantwortungsbereiche<br />
Gliederung<br />
2 LF8<br />
1 GW<br />
1 Leiter WF, 1 stellv. Leiter WF<br />
2 Gerätewarte<br />
2 Atemschutzgerätewarte<br />
1 Sicherheitsbeauftragter<br />
3 Löschgruppen<br />
6 Gruppenführer<br />
1 Zugführer<br />
Neben Einsätzen und Diensten in der Werkfeuerwehr Steinbeis Papier<br />
Unsere Feuerwehr besteht nicht nur aus Wehrführer, Zugführer Gruppenführer und Mannschaft, sondern<br />
auch aus einem Festausschuss. Unsere drei Kameraden Rieke Thee, Stefan Lorenzen und Udo Pallapies<br />
bilden diesen Festausschuss und organisieren jährlich besondere Aktivitäten zur Kameradschaftspflege.<br />
Steinbeis Papier unterstützt finanziell diese Kameradschaftspflege, sodass in der Vergangenheit jährlich<br />
besondere Events möglich gemacht worden sind. Im letzten Jahr hatten wir viel Spaß in Bad Segeberg<br />
bei den Karl-May-Festspielen. Auch Touren auf der Elbe wurden organisiert. Im Dezember 2016 lud die<br />
Werkfeuerwehr zur Weihnachtsfeier ein, um das Jahr gemeinsam mit allen Kameraden und deren Partnerinnen<br />
und Partner mit gutem Essen, Musik und Tanz ausklingen zu lassen.<br />
Frank Schnoor<br />
Jahresbericht 2016 Seite 9
Amt Breitenburg<br />
Amtswehrführer<br />
HBM*** Frank Lobitz (49)<br />
Zandersche Koppel 6<br />
25566 Lägerdorf<br />
Tel: 04828 6235<br />
Mobil: 0163 7937896<br />
E-Mail: frank.lobitz@ff-laegerdorf.de<br />
Seite 10<br />
Jahresbericht 2016
Bericht der Amtswehrführung<br />
Amt Breitenburg<br />
Im Amt Breitenburg leben 8.470 Einwohner, davon sind 445 ehrenamtlich in den Freiwilligen Feuerwehren tätig, dies<br />
entspricht einem Anteil von 5,25% der Bevölkerung.<br />
Aufteilung:<br />
273 in der Einsatzabteilung, davon<br />
38 Frauen<br />
9 Reservemitglieder<br />
74 Ehrenmitglieder<br />
93 PA-Träger<br />
72 Jugendfeuerwehrmitglieder<br />
26 Musikzugmitglieder in der FF Lägerdorf<br />
In den letzten Jahren haben die Gemeinden mit Fahrzeugbeschaffungen und der Modernisierung von Gerätehäusern<br />
den neuesten Standard erreicht. Zurzeit wird das Gerätehaus der FF Breitenburg umgebaut und modernisiert. Dies wird<br />
in diesem Jahr fertiggestellt. Des Weiteren folgt in diesem Jahr die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges. Im vergangenen<br />
Jahr hatte das Amt Breitenburg 82 Einsätze. Die Freiwillige Feuerwehr Westermoor wurde in Freiwillige Feuerwehr<br />
Westermoor-Kronsmoor umbennant.<br />
Die Beteiligung an der Kinderfeuerwehr im Amt Krempermarsch stieg im letzten Jahr deutlich an. Die ersten Wege sind<br />
geknüpft, die „Kleinen“ aus unseren Gemeinden für die Feuerwehr zu begeistern. Die Jugendfeuerwehren im Amt Breitenburg<br />
sind mit einer sehr hohen Mitgliederzahl gut aufgestellt. Darüber hinaus ist ihre Beteiligung an Veranstaltungen<br />
im gesamten Bundesgebiet zu nennen.<br />
Hier ein kleiner Auszug aus den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr:<br />
- Berufsfeuerwehrtag<br />
- Besenweitwurf<br />
- Besuch bei der JF Alsweiler im Saarland<br />
- Fahrradtour am Nord-Ostsee-Kanal<br />
- Feuerwehrmarsch KFV-Steinburg<br />
- Gemeinschaftsübung JF-KFV-Steinburg<br />
- Nachtwanderung der JF Wellingsbüttel<br />
- Ostseecamp mit den Jugendfeuerwehren<br />
Daaden und Herdorf<br />
- Pfingstzeltlager der JF Brokdorf.<br />
- Flori-Cup im Wettrutschen<br />
- Weihnachtsmarkt Münsterdorf<br />
- 19 Kameradinnen/en absolvierten Jugendflamme 1<br />
- 22 Kameradinnen/en die Jugendflamme 2<br />
2016, das Jahr der Fernsehteams im Amt Breitenburg<br />
Die Fernsehsender SAT.1 und RTL 2 gaben sich in Lägerdorf die Klinke in<br />
die Hand. SAT.1 suchte den besten Musikzug in Hamburg und Schleswig-<br />
Holstein. Der Musikzug der FF Lägerdorf, unter Leitung von Petra Krause<br />
bewarb sich mit einem ausdrucksstarkem Video und kam direkt in die Auswahl<br />
der letzten Fünf.<br />
Am 02. September 2016 stand fest, der Musikzug wurde zum besten Musikzug<br />
in Hamburg und Schleswig-Holstein gewählt. Mit einer Live Übertragung<br />
durch SAT.1 wurde in der Gemeinde Lägerdorf, an der<br />
Feuerwache groß gefeiert. Zum selben Zeitpunkt unterstützten viele Kameraden<br />
der FF Lägerdorf eine Familie aus Lägerdorf, von der Sendung<br />
„Zuhause im Glück“ auserwählt wurde. Diese Sendung wurde bereits im<br />
Dezember 2016 ausgestrahlt und kann jederzeit in der RTL 2 Mediathek<br />
angeschaut werden.<br />
Frank Lobitz<br />
Jahresbericht 2016 Seite 11
Amt Itzehoe-Land<br />
Amtswehrführer<br />
HBM*** Thorsten Beuck (50)<br />
Rosenstraße 2<br />
25585 Lütjenwestedt<br />
Tel: 04872 9693200<br />
Mobil: 0151 14699777<br />
E-Mail: beuck@gmx.com<br />
Seite 12<br />
Jahresbericht 2016
Einsatzbereitschaft Atemschutz<br />
Amt Itzehoe-Land<br />
Die Tauglichkeit der Atemschutzgeräteträger konnten wir im zweiten Jahr in Folge<br />
auf 90% beziffern .<br />
Bewertet wurden die G26/3-Untersuchungen und die jährlichen Streckendurchläufe.<br />
Zusätzlich haben wir auf Amtsebene 65 PA bei der jährlichen praktischen Übung<br />
unterstützt. Hierzu konnten wir an drei Tagen Praxisübungen in Abrissgebäuden<br />
durchführen.<br />
Ein hervorragendes Training konnten wir in den Brandübungs-Containern in<br />
Brunsbüttel durchführen. Aufgrund der hohen Kosten wird dies im Jahr 2017 nicht<br />
stattfinden.<br />
Roter Hahn<br />
Die Kameraden der FF<br />
Winseldorf erarbeiteten sich<br />
souverän den 2. Stern.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Feuerwehrmarsch 2016<br />
800 Teilnehmer durften<br />
beim gemeinsamen<br />
Feuerwehrmarsch<br />
die attraktive<br />
Natur der Gemeinde<br />
Mehlbek genießen.<br />
Fit for Fire<br />
Kommunale-Bereitschaft<br />
Mit den wöchentlichen Trainingseinheiten<br />
unserer Fitness-<br />
und Schwimmgruppen<br />
oder der Teilnahme an Laufveranstaltungen<br />
zeigen unsere<br />
Kameradinnen und<br />
Kameraden, dass das<br />
Thema „Fit for Fire“ in unserem<br />
Amt gelebt wird.<br />
Im September konnten wir in Zusammenarbeit mit<br />
der Feuerwehrbereitschaft und der Kommunalbereitschaft<br />
des Amtes Krempermarsch einen Übungstag<br />
zum Thema „Deichverteidigung“ durchführen. Dies<br />
war eine sehr gelungene Übung.<br />
Bilder: s. Seite 17<br />
Wahlen bei den Wehrführungen<br />
• Volker Peetz Wehrführer,<br />
FF Heiligensteden-Bekmünde (Wiederwahl)<br />
• Eike Heel stellv. Wehrführer,<br />
FF Heiligenstedten-Bekmünde<br />
• Arne Barkley Wehrführer,<br />
FF Winseldorf<br />
• Daniel Schultz Wehrführer,<br />
FF Lohbarbek<br />
• Jörg Mollenhauer Wehrführer,<br />
FF Silzen<br />
Unser Ziel für 2017<br />
• Verfügbarkeit der Atemschutzgeräteträger > 90%<br />
• Teilnahme und Durchführung von Trainings- und<br />
Fortbildungsveranstaltungen<br />
• Erfahrungsaustausch beim<br />
Gruppenführerstammtisch Amt Itzehoe-Land<br />
• Teilnahme an allen Laufveranstaltungen des<br />
Steinburg Cups und dem LZDM<br />
Thorsten Beuck<br />
• Sönke Voß Wehrführer,<br />
FF Peissen<br />
Jahresbericht 2016 Seite 13
Amt Kellinghusen<br />
Amtswehrführer<br />
EHBM Jan Gripp (47)<br />
Dorfstraße 2a<br />
25548 Oeschebüttel<br />
Tel: 04822 363050<br />
Mobil: 0170 4572049<br />
E-Mail: jan.gripp@t-systems.com<br />
Seite 14<br />
Jahresbericht 2016
Amt Kellinghusen<br />
Im Amt Kellinghusen lagen im Jahr 2016 die Schwerpunkte auf der Ausbildung der neuen Kameraden sowie der<br />
Jugendfeuerwehr. Infolgedessen haben wir unsere Ausbildung zum Truppmann Modul I organisiert und erfolgreich durchgeführt.<br />
Truppmannausbildung Modul I<br />
Im Amt Kellinghusen lief Ende April 2016 die erste Runde der Ausbildung zum Truppmann Modul I unter Leitung von<br />
Patrick Eckert (stellv. WF FF Brokstedt) und Thomas Vollprecht (stellv. AWF Amt Kellinghusen).<br />
22 engagierte Kameradinnen und Kameraden wurden in theoretischen und praktischen Grundlagen der Feuerwehrarbeit<br />
geschult. Eine Erfahrung war, dass die Feuerwehr eher bei schlechtem Wetter ausrückt. Diese Erfahrung keinen negativen<br />
Eindruck hinterlassen, sodass alle mit „Feuer“-Eifer dabei waren.<br />
Mit vorgelebten Engagement schaffen wir es, unsere neuen Kameraden zu motivieren und für die Feuerwehr zu begeistern.<br />
Übung der Jugendfeuerwehren auf Amtsebene<br />
Im vergangenen Jahr haben die fünf Jugendwarte der Jugendfeuerwehren im Amt Kellinghusen, unter der Leitung des<br />
stellv. AWF Heiko Nölting eine kleine Übung für die Jugendfeuerwehren unseres Amtes ausgearbeitet. Ziel war es, den<br />
jungen Kameraden ein kleines Feuer zu bieten, welches es zu löschen galt. Im Vorwege hatten die Jugendfeuerwehren<br />
die Aufgabe, jeweils ein kleines Holzhaus zu zimmern, das bei der Übung auf dem Flugplatz am Hungrigen Wolf in Flammen<br />
aufgehen sollte und gelöscht werden musste.<br />
Unterstützt wurde dies durch den Pyrotechniker Marco Pinkowsky, der durch Effekte für den einen oder anderen (angekündigten)<br />
Schreck sorgte. Die Idee der Holzhäuser gehört in die Kategorie „mit den Augen geklaut“, vielen Dank an die<br />
Kameraden aus Lägerdorf. Als Zaungäste durften wir zahlreiche Politiker, Eltern und Feuerwehrinteressierte begrüßen.<br />
Abschließend wurde die Veranstaltung mit einem Grillen abgerundet.<br />
Jan Gripp<br />
Jahresbericht 2016 Seite 15
Amt Krempermarsch<br />
Amtswehrführer<br />
HBM*** Manfred Riemann (52)<br />
Breite Straße 31<br />
25361 Krempe<br />
Tel: 04824 1314<br />
Mobil: 0170 4988220<br />
E-Mail: manfred.riemann@krempe.net<br />
Seite 16<br />
Jahresbericht 2016
Amt Krempermarsch<br />
Übung “Kommunalzug Amt Krempermarsch”<br />
Erstmalig wurde am 10. September 2016 früh morgens der „Kommunalzug Amt Krempermarsch“<br />
über DME alarmiert. Infolgedessen fuhren alle Teilnehmer zum Treffpunkt<br />
in Neuenbrook. Der Übungsdienst war den Feuerwehren vorher bekannt, dennoch<br />
sollte in diesem Zusammenhang die Alarmierung getestet werden.<br />
Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen<br />
waren, fuhren wir gemeinsam<br />
nach Ottenbüttel, in die dortigen<br />
Sandkuhlen.<br />
Unter der Leitung des Bereitschaftsführer<br />
Jan-H. Hansen warteten dort<br />
bereits einige Kameraden der Feuerwehrbereitschaft auf uns, um uns<br />
den Umgang mit Sandsäcken zu zeigen. Wir lernten sehr anschaulich<br />
die verschiedenen Möglichkeiten der Sandsackbefüllung, z. B. mit<br />
Schaufeln oder der Sandsackfüllmaschine.<br />
Ergänzend erlernten wird das Verlegen der Sandsäcke.<br />
An der Übung nahmen weitere Kameraden aus dem Amt „Itzehoe-Land“<br />
teil.<br />
Insbesondere die Wärme an dem<br />
Tag, zeigte uns, wie anstrengend und<br />
schweißtreibend diese Arbeiten sind.<br />
Infolgedessen war jedem klar, dass<br />
für die Deichverteidigung überdurchschnittlich<br />
viel Personal benötigt wird.<br />
Zusammenfassend waren alle Teilnehmer<br />
der Übung zufrieden und<br />
merkten an, dass solche Übungen<br />
wiederholt werden müssen.<br />
Fahrsicherheitstraining<br />
Bereits zum dritten Mal trafen sich 20 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus dem Amt Krempermarsch am 07.<br />
Mai 2016 zum Fahrsicherheitstraining.<br />
Durchgeführt wurde das Training in der Wulf-Isebrand-Kaserne in Heide, um dort erstmalig am „ADAC Blaulicht-<br />
Coaching“ teilzunehmen. Das Fahrsicherheitstraining ist enorm wichtig für die Maschinisten, denn sehr viele Kameradinnen<br />
und Kameraden fahren nur im Feuerwehrdienst Großfahrzeuge.<br />
Nach einer theoretischen Einführung und einem gemeinsamen Frühstück in der Kaserne, ging es nach draußen auf die<br />
Übungsstrecke. Dort wurden die Fahrer schnell an ihre Grenzen gebracht.<br />
Jeder Fahrer musste einige Übungen absolvieren, die anschließend mit<br />
den Ausbildern besprochen wurden.<br />
Das Training beinhaltete nicht nur Brems- und Ausweichmanöver, sondern<br />
viele Geschicklichkeitsübungen, damit die Fahrer lernen, die Maße<br />
der Fahrzeuge einzuschätzen.<br />
Am späten Nachmittag waren alle Teilnehmer zufrieden, sodass wir im<br />
nächsten Jahr wieder nach Heide fahren werden, um weitere Kameraden<br />
für den Ernstfall auszubilden.<br />
Manfred Riemann<br />
Jahresbericht 2016 Seite 17
Amt Schenefeld<br />
Amtswehrführer<br />
HBM*** Matthias Venohr (46)<br />
Bokelrehmer Straße 51<br />
25596 Wacken<br />
Tel: 04827 95360<br />
Mobil: 0172 8631067<br />
E-Mail: matthias-venohr@wtnet.de<br />
Seite 18<br />
Jahresbericht 2016
Amt Schenefeld<br />
Ausbildung<br />
Die Ausbildung im Amt Schenefeld wurde im Jahr 2016 intensiviert.<br />
Neben der Truppmannausbildung Modul I auf<br />
Amtsebene (Bild) , an dem 19 Kameradinnen/-en erfolgreich<br />
teilgenommen haben, wurde auch ein Erste-Hilfe<br />
Lehrgang für die Absolventen angeboten.<br />
Nach der Umstellung auf die Digitalfunktechnik, führten die<br />
Fernmeldebereichsleiter Sabrina Struck und Dietmar Carstens,<br />
für alle Funkwarte und Führungskräfte, an mehreren<br />
Abenden Schulungen durch.<br />
Neue Fahrzeuge<br />
Nach langer Planung in den Feuerwehren Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm,<br />
Christinenthal und Warringholz (Bild),<br />
beschafften diese Wehren im Dezember neue TSF-W’s.<br />
Außerdem beschaffte im letzten Jahr die Feuerwehr Reher<br />
ein neues MLF. Die Löschfahrzeuge wurden beim Feuerwehrausrüster<br />
Ziegler in Rendsburg auf MAN-Fahrgestell<br />
gefertigt.<br />
Amtsfeuerwehrfest<br />
Das traditionelle Amtsfeuerwehrfest richtete 2016 die Freiwillige<br />
Feuerwehr Wacken, anlässlich ihres 125-jährigen<br />
Bestehens, aus. Eine festlich geschmückte Gemeinde und<br />
eine gut organisierte Festwoche wurde Feuerwehren und<br />
Gästen geboten. Unter anderem wurde ein Kommersabend<br />
veranstaltet, an dem unserer Landesbrandmeister<br />
Detlef Radtke (Bild) teilnahm. Höhepunkt waren die Wettkämpfe<br />
am Samstag. Die Jugendfeuerwehr (JF) Wacken<br />
belegte den ersten Platz, gefolgt von der JF Reher und der<br />
JF Vaale-Nutteln. Unter der Einsatzabteilungen setzte sich<br />
die Feuerwehr Wacken durch. Knapp gefolgt von der FF<br />
Christinenthal und der FF Besdorf.<br />
Neue Wehrführungen<br />
Im Jahr 2016 wurden folgende Kameraden als Gemeindewehrführers<br />
wiedergewählt und bestätigt:<br />
- Volker Willer, FF Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm<br />
- Thomas Hinrichs, FF Warringholz.<br />
Eigene Pressebetreuung<br />
Den Feuerwehren des Amtes<br />
Schenefeld steht seit dem<br />
Jahr 2016 der Kamerad Rolf<br />
Ruhnke (Bild) aus der Feuerwehr<br />
Besdorf als Pressebetreuer<br />
zur Verfügung. Die<br />
Amtswehrführung freut sich<br />
sehr, dass Kamerad Ruhnke<br />
diese Aufgabe übernommen<br />
hat. Rolf Ruhnke ist bei der<br />
Rettungsdienst Kooperation in<br />
Schleswig-Holstein beschäftigt<br />
und im Pressebereich eingesetzt<br />
und geschult.<br />
Matthias Venohr<br />
Jahresbericht 2016 Seite 19
Amt Wilstermarsch<br />
Amtswehrführer<br />
HBM*** Axel Erdmann (56)<br />
Neumühlen 14<br />
25573 Beidenfleth<br />
Tel: 04829 445<br />
Mobil: 0151 57166090<br />
E-Mail: frax@fraxgeli.de<br />
Seite 20<br />
Jahresbericht 2016
Fit for Fire im Amt Wilstermarsch<br />
Amt Wilstermarsch<br />
Schon seit einigen Jahren, gibt es für alle Kameradeninnen und Kameraden im Amt Wilstermarsch und der Stadt Wilster<br />
ein spezielles Sportangebot. Dieses findet jeden Dienstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle in Brokdorf statt. Ziel ist es,<br />
die Fitness der Einsatzkräfte zu fördern. Insbesondere die Atemschutzträger sollen auf die körperlich anstrengenden<br />
Einsätze unter Atemschutz vorbereitet werden.<br />
Die beiden Trainer Jörg Sühl und Lena Thumann haben sich von der HFUK-Nord dafür ausbilden lassen und bieten ein<br />
abwechslungsreiches Ganzkörpertraining für alle Alters- und Leistungsklassen. Um Verletzungen zu vermeiden, erfolgt<br />
immer ein Aufwärmtraining. Anschließend wird beispielsweise ein Zirkeltraining mit Sit-ups, Liegestütz, Seilspringen,<br />
Sprint, Slalom, Seitstütz, Frontstütz, Bock springen, Klimmzüge, Kniebeugen und Unterarmzug durchgeführt. An jeder<br />
Station wird 30 Sekunden trainiert. Der Vorteil an dieser Stationsarbeit ist, dass jeder Sportler sein eigenes Tempo wählen<br />
kann und selbst entscheiden kann, wo seine Leistungsgrenzen sind. Anschließend folgt eine Dehn- und Gymnastikeinheit,<br />
um die Beweglichkeit zu fördern. Danach erfolgt die zweite Zirkelrunde, die ebenfalls mit einer Gymnastikeinheit<br />
endet. Es werden aber auch Spiele in Form von Parcours durchgeführt. Beim Memory, Puzzeln, „Mensch ärgere Dich<br />
nicht“ oder beim Bau mit Holzklötzchen, stellen die Kameradinnen/-en ihre Geschicklichkeit und Können unter Beweis.<br />
Am Ende der 1 ½ stündigen Sporteinheit werden häufig Laufspiele oder Koordinationsspiele mit dem Gymnastikball gemacht.<br />
Aktuell wird für das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) trainiert. Michael Fares (Werkfeuerwehr KKW Brokdorf)<br />
ist als Prüfer zugelassen und unterstützt die Trainer. Die Bedingungen sind anspruchsvoll, aber mit ein wenig Training<br />
machbar. Es gilt z. B. einen Parkur zu bewältigen, eine Crash Rettung (84 kg- Dummy) durchzuführen oder eine<br />
bestimmte Anzahl Klimmzüge zu machen. Für jede Übung gibt es auch Ausweichübungen.<br />
Bei allem sportlichen Ehrgeiz, steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Nebenbei werden das Neuste aus den<br />
Wehren und allerlei Informationen ausgetauscht, sodass jeder gut informiert und fit nach Hause fährt.<br />
Kontakt für Informationen / Erfahrungsaustausch über die Trainer<br />
Jörg Sühl Tel. 04823-435 oder 0162-4917039 und Lena Thumann Tel. 0172-9852051<br />
Jörg Sühl<br />
Wir bringen Dich in Form!<br />
Fitness in lockerer Atmosphäre.<br />
Bei der Feuerwehr kostenlos.<br />
Mache es für Deine Gesundheit.<br />
Es ist nie zu spät.<br />
Fit for Fire<br />
im Amt Wilstermarsch<br />
immer Dienstags<br />
in der Sporthalle Brokdorf<br />
von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
Jahresbericht 2016 Seite 21
Amt Horst-Herzhorn<br />
Amtswehrführer<br />
EHBM Wolfgang Krause (63)<br />
Kirchdorf 74<br />
25335 Neuendorf b. Elmshorn<br />
Tel: 04121 24942<br />
Mobil: 0171 41841698<br />
E-Mail: krauseneuendorf@web.de<br />
Seite 22<br />
Jahresbericht 2016
Stabsstelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Doku-Team des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
Fachwart Medien<br />
LM Daniel Meinicke (22)<br />
Elmshorner Straße 48<br />
25587 Münsterdorf<br />
Tel: 04821 898275<br />
E-Mail: daniel.meinicke@kfv-steinburg.de<br />
Das Doku-Team des KFV ist eine achtköpfige Mannschaft verteilt auf das<br />
Kreisgebiet. Zu den Aufgaben des Teams gehört die Einsatzdokumentation,<br />
also das Fotografieren an der der Einsatzstelle, sowie das Schreiben eines<br />
Berichtes für die verschiedenen Plattformen des Kreisfeuerwehrverbandes.<br />
Warum ist das Doku-Team so wichtig? Zum einen sollen die Bürger des Kreises<br />
wissen, was Ihre Feuerwehren leisten. Dies steigert die Transparenz und<br />
somit das Ansehen bei der Bevölkerung. Über die verschiedenen Kanäle des<br />
KFV wird somit auch passiv Werbung gemacht und mit dem Image<br />
„Feierwehr“ wird aufgeräumt.<br />
Im Zeitalter der sozialen und digitalen Medien, verbreiten sich Nachrichten<br />
immer schneller und erreichen immer mehr Menschen. Auch solche Nachrichten, die schlecht recherchiert oder aus Gerüchten<br />
entstanden sind, sogenannte „Fake-News“. Um hier gegenzusteuern, ist das Doku-Team von hoher Bedeutung,<br />
denn die meisten Feuerwehren können im Einsatz kein Personal für die Dokumentation binden.<br />
Das Doku-Team freut sich immer über Interessierte, wenn Du gut und gerne fotografierst und Lust hast etwas in Sachen<br />
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zu machen, dann melde dich per E-Mail an: Pressesprecher@KFV-Steinburg.de<br />
Fachwart Öffentlichkeitsarbeit<br />
HLM** Patrick Rusch (24)<br />
Elmshorner Straße 48<br />
25587 Münsterdorf<br />
Tel: 04821 898275<br />
Daniel Meinicke<br />
Das Highlight des Jahres<br />
E-Mail: patrick.rusch@kfv-steinburg.de<br />
„Jeder ist für seine veröffentlichten Bilder verantwortlich!“, so eines der Stichworte<br />
aus der Diskussiosrunde beim vierten „KFV im Dialog“ am vergangenen<br />
08. Juli. Wir veranstalteten gemeinsam mit der Kreiswehrführung eine erste<br />
Talk-Runde. Volker Mehmel, Journalist beim SHZ und Verantwortlicher für die<br />
Wilstersche Zeitung, stand Rede und Antwort bei einer 60-minütigen Talk-<br />
Runde im Schulungssaal der FTZ in Münsterdorf. Von Bildrechten über Pressefreiheit<br />
bis zu Abläufen und Tätigkeiten eines Journalisten konnten die<br />
beiden Pressesprecher des KFV Patrick Rusch und Daniel Meinicke alles von<br />
den Gästen der Talk-Runde erfahren. Nicht nur Volker Mehmel war Teil dieser<br />
Runde, sondern auch die zufällig ausgewählten Kameraden Christian Mandel<br />
(Feuerwehr Hohenlockstedt) und Jan Gripp (Amtswehrführer Kellinghusen),<br />
konnten die Runde mit viel Leben füllen. Die Teilnehmer des Abends fragten alles rund um die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
– „Wie gehe ich mit Medienvertretern an Einsatzstellen um?“, „Kann ich in der Tageszeitung eigene, für die<br />
Feuerwehr wichtige Artikel veröffentlichen?“. Fragen zur "sprechenden Seite" konnte Christan Mandel beantworten, als<br />
Pressesprecher der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) konnte er bereits viel Erfahrung sammeln.<br />
Zum Beispiel beim Unglück in der Schützenstraße (Itzehoe 2014). Die Mischung von Amtswehrführer, Pressesprecher<br />
zweier Hilfsorganisationen und einem Vertreter der Presse kombiniert mit dem interessierten Publikum, führte zu einer<br />
interessanten und abwechslungsreichen Diskussion.<br />
Patrick Rusch<br />
Jahresbericht 2016 Seite 23
Sachgebiet I - Verwaltung<br />
Leiter Geschäftsstelle<br />
Monika Denker-Hülsemann (46)<br />
Elmshorner Straße 48<br />
25587 Münsterdorf<br />
Tel: 04821 898220<br />
E-Mail: monika.denker-huelsemann@kfv-steinburg.de<br />
Das Lehrgangsbüro<br />
Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrmitglieder auf Kreisebene<br />
Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrmitglieder auf Landesebene<br />
Bild-Quelle: LFS<br />
Seite 24<br />
Jahresbericht 2016
Sachgebiet II - Technik<br />
Das Team der Technik in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Münsterdorf<br />
Carsten Buck - Hans-Jürgen Schnoor - Sven Thoke - Stefan Warias<br />
Elmshorner Straße 48<br />
25587 Münsterdorf<br />
Tel: 04821 898230<br />
Fax: 04821 898233<br />
Die Feuerwehrtechnische Zentrale<br />
Das Dienstleitungszentrum unserer Feuerwehren<br />
Durchgeführte Dienstleistungen 2016<br />
Jahresbericht 2016 Seite 25
Jugendfeuerwehr<br />
Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
HBM** Olaf Nagel (47)<br />
Herrenfeld 33a<br />
25348 Glückstadt<br />
Mobil: 0172 9196762<br />
E-Mail: olaf.nagel@jf.kfv-steinburg.de<br />
Teilnahme an Kreisveranstaltungen<br />
Auch 2016 war die Jahreshauptversammlung wieder die am besten besuchte Veranstaltung der Jugendfeuerwehren<br />
des Kreises Steinburg. Trotz Wegfall des Zusatzlehrganges machten sieben Jugendfeuerwehren<br />
ihre Leistungsspange. Die Leistungsspange ist für viele Jugendliche ein Highlight. Während des Trainings ergeben<br />
sich meist neue Freundschaften, der Ehrgeiz wird geweckt und der Teamgeist gestärkt. Mit der Leistungsspangenabnahme<br />
sind die Jugendlichen stolz auf ihr Können. Der Kreisjugendfeuerwehrausschuss setzt<br />
sich geschlossen für die Beibehaltung dieser Tradition ein und möchte alle Jugendfeuerwehren ermutigen,<br />
auch weiterhin an der Leistungsspangenabnahme teilzunehmen. In diesem Jahr erfolgt die Abnahme am<br />
23. September 2017 in<br />
Glückstadt.<br />
Wir wollen alle<br />
Jugendfeuerwehren,<br />
Jugendfeuerwehrwarte,<br />
„Kids“ und Ausbilder<br />
ermutigen, auch<br />
in diesem Jahr wieder<br />
die angebotenen Aktivitäten<br />
des Kreisjugendfeuerwehrausschusses<br />
zu nutzen.<br />
20-jähriges Jubiläum JF BKK 2016<br />
Am 13. Oktober 1996 wurde die Jugendfeuerwehr Bahrenfleth-Kremperheide-Krempermoor gegründet.<br />
Anlässlich des 20. Geburtstags, war die Jugendfeuerwehr BKK Veranstalter des jährlichen<br />
Kreisjugendfeuerwehrtages. Wir feierten am 18. Juni 2016 zusammen mit 13 Jugendfeuerwehren<br />
sowie der Kinderfeuerwehr aus Wacken einen Spieletag.<br />
Der Tag begann mit einem Frühstück. Anschließend spielten die Kinder und Jugendlichen. Dadurch<br />
hatten die Ausbilder Zeit für einen „Klönschnack“.<br />
Nach dem Mittagessen wurden die Spiele beendet und mit einer Siegerehrung abgeschlossen.<br />
Am 15. Oktober 2016 veranstalteten wir einen Jubiläumstag anlässlich unseres 20. Geburtstags.<br />
Geladen waren die anderen vier Jugendfeuerwehren des Amtes Krempermarsch, sowie andere<br />
offizielle Gäste.<br />
Seite 26<br />
Jahresbericht 2016
Jugendfeuerwehr<br />
Jahresrückblick 2016<br />
2016 begann für die Jugendfeuerwehren mit den Jahreshauptversammlungen auf Gemeinde- und Kreisebene.<br />
Da der bisherige Fachbereichsleiter Finanzen aus persönlichen und beruflichen Gründen sein Amt aufgeben<br />
musste, wurde Marcus Koch (FF Lägerdorf) als Nachfolger gewählt. Mitte März waren die Jugendgruppenleiter<br />
im Jugendfeuerwehrzentrum in Rendsburg. Dort vermittelte die Fachbereichsleiterin Yvonne Dreilich die Rechte<br />
und Pflichten eines Jugendgruppenleiters.<br />
Das Ausbilderseminar stand im letzten Jahr im Zeichen der Leistungsspangenabnahme sowie der Jugendflamme.<br />
Eine jugendliche Gruppe zeigte den Löschangriff nach FwDV 1/3. Anschließend bewerteten die Ausbilder das<br />
Ergebnis. Ziel war es, die Entscheidungen der Bewerter nachzuvollziehen.<br />
Das Pfingstzeltlager fand letztes Jahr in Brokdorf statt. Dirk Oesaus Team hatte ein abwechslungsreiches Wochenende<br />
auf die Beine gestellt. Die Dorfrally führte dieses Jahr an den Deich. Am Abend hatten die Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, bei eissigen Temepraturen, im Freibad schwimmen zugehen.<br />
Der Kreisjugendfeuerwehrtag fand anlässlich des 20. Jubiläums der Jugendfeuerwehr BKK auf dem Sportplatz<br />
in Kremperheide statt. Den Wanderpokal hat die Jugendfeuerwehr Steinburg gewonnen.<br />
Am Feuerwehrmarsch nahmen zehn Jugend- und drei Kinderfeuerwehren teil, die mit sehr viel Spaß den Fünf<br />
Kilometer Marsch liefen.<br />
Die Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren des Amtes Wilstermarsch und der Stadt Wilster ausgerichtet.<br />
Rund um das Colosseum übten die Jugendfeuerwehren die Brandbekämpfung, Verletztensuche und -rettung im<br />
Einsatz. Vor zahlreichen Zuschauern, konnten die Jugendlichen ihr Können beweisen.<br />
Das Themenseminar in Rendsburg stand in diesem Jahr ganz unter dem Zeichen der Fotografie. Sven Besel<br />
zeigte professionell, wie eine Kamera richtig eingestellt wird und gab hilfreiche Tipps zur Motivwahl.<br />
Jahresbericht 2016 Seite 27
Jugendfeuerwehr<br />
Kinderfeuerwehr Rethwisch<br />
Am 02. April 2016 wurde bei der FF Rethwisch die Kinderfeuerwehr<br />
gegründet. Diese trifft sich jeden Sonnabend von 10-12<br />
Uhr im Gerätehaus Rethwisch zu gemeinsamen Aktivitäten,<br />
beispielsweise für die spielerische Brandschutzerziehung oder<br />
zum Laterne basteln. Seit der Gründung sind zu jeder Veranstaltung<br />
ca.10 bis 12 Kinder aus den Gemeinden Rethwisch,<br />
Lägerdorf und Oelixdorf vertreten.<br />
Viele weitere interessante Aktivitäten hat es bereits gegeben,<br />
z. B. die Teilnahme am Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren.<br />
Außerdem wurde ein gemeinsamer Ausflug zum mittelalterlichen<br />
Festival gemacht.<br />
Im Sommer wurde geübt einen Brand in einer Schule zu löschen.<br />
Anschließend wurde sie mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />
(PSA) beschäftigt. Die PSA zu erklären ist sehr<br />
theoretisch, daher haben die „Kids“ ihre Konturen und sich<br />
selbst in Einsatzkleidung gezeichnet.<br />
Kinderfeuerwehren<br />
2016 wurden die Kinderfeuerwehren<br />
Rethwisch und Herzorn gegründet. Die<br />
„Brandschutzmäuse“ der Feuerwehr<br />
Wacken haben am 04. Juni 2016 ihre offizielle<br />
Gründung als Kinderfeuerwehr<br />
gefeiert. Diese war erst nach einer Satzungsänderung<br />
der Wehr möglich.<br />
Die Mitgliederzahlen steigen stetig, sodass<br />
eine Warteliste eingerichtet wurde.<br />
Zurzeit sind 38 Jungen und 22 Mädchen<br />
in den vier Kinderfeuerwehren vertreten.<br />
Seite 28<br />
Jahresbericht 2016
KFV im Dialog<br />
2. Runde ein Erfolg - 2017 folgt die 3. Runde!<br />
Das Jahr 2016 stand neben Tagesgeschäft, Einsätzen, Fortbildungen sowie Lehrgängen und Seminaren im Zeichen<br />
des Dialoges. Wie aus dem Jahr 2015 bekannt richtet der KFV mehrfach im Jahr einen Dialogabend aus, zu dem sich<br />
Wehrführer und Interessierte anmelden können. Auf Basis der Vorschläge und Ideen der Teilnehmer stellt die Kreiswehrführung<br />
ein Programm zusammen.<br />
Am 08. Juli 2016 fand der erste „KFV im Dialog“ statt - ein etwas anderer als die vorher bekannten Runden. Die Kreispressesprecher<br />
entschieden sich zu einer kurzen Vorstellung der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit im KFV Steinburg.<br />
Danach ging es mit einem Gast in eine Talk-Runde wobei zwei zufällig ausgewählte Kameraden tatkräftig zu dieser<br />
Runde beitrugen.<br />
Ende September stand der Dialog ganz im Zeichen der Unterstützung an Einsatzstellen.<br />
Bereits eine Stunde vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung standen im Rahmen einer Technikschau die neuen Wechselladerfahrzeuge<br />
und alle Abrollbehälter des Kreises, sowie der Städte Itzehoe und Glückstadt auf dem Hof der Feuerwehrtechnischen<br />
Zentrale, zur Besichtigung bereit. Desweiteren stellte die Technische Einsatzleitung verschiedene<br />
Formen von Führungsstellen dar und die Feuerwehrbereitschaft präsentierte ihre neue Sandsackabfüllmaschine. Viele<br />
interessierten Mitglieder und Führungskräfte der Feuerwehr, des DRK und des THW nutzten die Chance neben der Inaugenscheinnahme<br />
viele Gespräche zu führen und sich über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der neu oder<br />
gar erstmals in Dienst gestellten Ausrüstung zu informieren. Nicht nur unsere Kreiseinheiten präsentierten an diesem<br />
Abend Ihr Können und Equipment, sondern auch die Feuerwehren der Städte Itzehoe und Glückstadt präsentierten Ihre<br />
Wechselladerkonzepte. Ganz interaktiv konnten die Teilnehmer des Abends unsere Einheiten kennenlernen.<br />
Die zweite KFV im Dialog Runde beendete der Vorstand „unter Feuer“ der Teilnehmer. Die anwensenden Kameraden<br />
hatten zum Thema „Was uns bewegt“ die Möglichkeit einige Dinge mit dem Vorstand zu besprechen. Ziel des Abends<br />
war es von den Feuerwehren zu hören, was aus ihrer Sicht gut läuft und was man vielleicht ausbauen oder verändern<br />
sollte. Großes Lob gab es für alle drei Bereiche Verwaltung, Vorstand und Technik. Hilfsbereitschaft und Unterstützung<br />
in allen Bereichen fanden hohe Anerkennung.<br />
Termine für 2017:<br />
12. Mai 2017 “Kooperative Regionalleitstelle West”<br />
23. Juni 2017 “Zusammenarbeit BOS Teil 1”<br />
06. Oktober 2017 “CO - Gefahren”<br />
17. November 2017 “Zusammenarbeit BOS Teil 2”<br />
jeweils 19:00 Uhr in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Münsterdorf!<br />
Patrick Rusch<br />
Jahresbericht 2016 Seite 29
Fachbereich I Organisation, Entwicklung u. Zukunftsgestaltung<br />
2%<br />
unter 18 Mitglieder<br />
stv. Kreiswehrführung<br />
EHBM* Timo Plath (36)<br />
Am Sportplatz 19<br />
25563 Wrist<br />
Tel: 04822 3783266<br />
Mobil: 0175 5458952<br />
E-Mail: timo.plath@kfv-steinburg.de<br />
524 Neuaufnahmen<br />
36%<br />
unter 27 Mitglieder<br />
62%<br />
mehr als 27 Mitglieder<br />
(01.01.2013 - 31.12.2015)<br />
Vom Feuerwehrfrühstück zur AG Mitgliederwerbung<br />
Tief erschrocken, zugleich hoch erfreut und mit erwachter Neugierde betrachtete der stellvertretende Kreiswehrführer<br />
Timo Plath die Zahlen aus dem Feuerwehrverwaltungsprogramm. Wieso haben viele Feuerwehren Schwierigkeiten<br />
ihre Sollstärke zu erreichen – was sind die Probleme? Im Umkehrschluss stellte sich die Frage, was diejenigen anders<br />
machen, die zahlreiche neue Mitglieder aufnahmen.<br />
Um diese Fragen näher zu beleuchten und daraus später Hilfestellungen für die Mitgliederwerbung ableiten zu können<br />
wurden zunächst die Feuerwehren mit dem höchsten Mitgliederzuwachs eingeladen, um von Ihnen zu erfahren<br />
welche Maßnahmen eingesetzt wurden.<br />
Später wurden die mitgliederschwachen Feuerwehren eingeladen, um zu erfahren welche Ursachen der geringe Mitgliederstand<br />
hat und welche Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung bereits getestet worden sind.<br />
Als Ergebnis hieraus konnte unter anderem eine Liste erfolgreicher Maßnahmen und zu schaffender Rahmenbedingungen<br />
erarbeitet werden. Zudem bildete sich aus Teilnehmern beider Veranstaltungen die AG Mitgliederwerbung.<br />
Gemeinsam wurde durch die Arbeitsgruppe das Konzept für kreiseinheitliche, zu dem individualisierte Bauzaunplanen<br />
erarbeitet. Ziel war dabei die „Symbiose“ aus Professionalität der Feuerwehr, Wiedererkennungswert und lokalem<br />
Bezug. Schnell konnten die ersten Bauzaunplanen erstellt und ausgeliefert werden. Viele weitere Feuerwehren aus<br />
dem Kreis Steinburg haben bereits Interesse an eigenen Bauzaunplanen bekundet.<br />
Weitere interessante Ideen zur Mitgliederwerbung sollen in 2017 von der Arbeitsgruppe umgesetzt werden.<br />
Timo Plath<br />
Seite 30<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich I Organisation, Entwicklung u. Zukunftsgestaltung<br />
„Haushalts-Löschkübel“ als Wunderwaffe gegen Mitgliederschwund<br />
Demografischer Wandel und Urbanisierung zwingt immer mehr Feuerwehren, mit besonderen Maßnahmen auf sich<br />
und ihre Wichtigkeit aufmerksam zu machen.<br />
Diesbezüglich sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm auf die Idee gekommen<br />
„Haushalts-Löschkübel“ in den Wohngebieten zu verteilen. Mit Unterstützung der Gemeindevertretungen konnte<br />
diese Maßnahme finanziert werden.<br />
Wie sich zeigte eine goldrichtige Entscheidung. Durch die Haushalts-Löschkübelaktion konnten insgesamt vier Kameradinnen<br />
und drei Kameraden als neue Mitglieder gewonnen werden.<br />
Danny Haak<br />
Jahresbericht 2016 Seite 31
Kooperative Regionalleitstelle West<br />
Neubau der KRLS West<br />
Bereits im Jahr 2009 haben die ersten Planungen für eine neue, innovative und zukunftsfähige Kooperative Regionalleitstelle<br />
begonnen. Hintergrund ist, dass das derzeitige Gebäude erhebliche bauliche Mängel aufweist. Die Beseitigung<br />
dieser Mängel hätte unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht und wäre auch nicht im laufenden Betrieb möglich gewesen,<br />
sodass frühzeitig nach einer alternativen Lösung gesucht wurde. Die 7 Prozent jährliche Einsatzzahlensteigerung<br />
verstärkten den Druck, denn die die vorhandenen Kapazitäten wären in den nächsten Jahren vollständig ausgelastet<br />
gewesen und eine Erweiterung für zusätzliche Arbeitsplätze unmöglich.<br />
Neben den beiden Leitstellen (Polizei Feuerwehr, Rettungsdienst, Katstrophenschutz und Feuerwehr) wird auch der Katastrophenabwehrstab<br />
des Kreises Pinneberg in dem Neubau untergebracht. Insgesamt steht für diese Aufgaben zukünftig<br />
eine Nutzfläche von rd. 4 000 Quadratmetern zur Verfügung. Im Fokus der Planungen stand die Schaffung von<br />
guten Arbeitsbedingungen und einer hohen Verfügbarkeit, sodass insbesondere die Themen „Lüftung und Klimatisierung“,<br />
„Notstrom“, „Funktionserhalt“, „Ergonomie“ und „Beleuchtung“ von sehr großer Bedeutung sind.<br />
Die ersten Vorbereitungsarbeiten, wie Baumfäll- und Erdarbeiten begannen im August 2015. Anfang 2016 wurden die<br />
ersten Fundament- und Betonbauarbeiten durchgeführt und im September 2016 konnte die offizielle Grundsteinlegung<br />
mit Vertretern der Politik, der Kreisverwaltungen, der Kreisfeuerwehrverbände, des Rettungsdienstes und einigen geladenen<br />
Gästen gefeiert werden. Der Zeitplan sieht vor, dass der Neubau Anfang 2018 fertiggestellt wird. Anschließend<br />
erfolgt der Einbau der komplexen Leitstellentechnik. Wir gehen davon aus, dass die Inbetriebnahme der neuen KRLS<br />
West im Sommer 2018 erfolgen kann.<br />
Die planerische Nutzungsdauer des neuen Leitstellengebäudes beträgt 40 Jahre. Die Gesamtkosten betragen ca. 20<br />
Millionen Euro. Das Gebäude wird ebenfalls in der Agnes-Karll-Allee gegenüber dem jetzigen Leitstellengebäudes errichtet.<br />
Über den Baufortschritt berichten wir auch regelmäßig über unsere Facebook-Seite unter<br />
http://www.facebook.com/KRLS.West/<br />
Ergebnis intensiver Vorarbeit und Planung: ein virtueller Ausblick auf das zukünftige Dienstgebäude<br />
(Bild: moka-studio GbR, Hamburg)<br />
Seite 32<br />
Jahresbericht 2016
Personal<br />
Kooperative Regionalleitstelle West<br />
Im vierten Quartal 2015 wurden die Tischbesetztzeiten und damit der Gesamtpersonalbedarf für die KRLS West durch<br />
ein Sachverständigengutachten neu ermittelt und bemessen. Insgesamt wurde in dem Gutachten ein Personalmehrbedarf<br />
von ca. sieben Vollzeitkräften festgestellt (vgl. die o.g. Einsatzsteigerungen im Rettungsdienst). Das Jahr 2016 war<br />
daher auch durch einige Personalauswahlverfahren geprägt. Neben zwei weiteren Stellen in der IT-Systembetreuung<br />
der KRLS West, wurden 2016 insgesamt fünf weitere Disponentinnen und Disponenten eingestellt und erfolgreich eingearbeitet.<br />
Seit dem 01. Januar 2017 können daher die vom Sachverständigen festgelegten Tischbesetztzeiten sichergestellt<br />
werden. Dies führt zu einer weiteren Optimierung und Verkürzung der Notrufannahmezeiten und damit insgesamt<br />
zu einer wesentlichen Qualitätssteigerung.<br />
Ausblick<br />
Für 2017 haben wir eine weitere Neuerung geplant. Wir wollen allen Interessenpartnern und Kunden ein onlinebasiertes<br />
Auftrags- bzw. Ticketsystem zur Verfügung stellen. Über das Ticketsystem können zukünftig z. B. alle Datenänderungen<br />
an die IT-Systembetreuung gemeldet und der Bearbeitungsstand verfolgt werden. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck<br />
an der Einführung dieses Systems und hoffen, dass wir hiermit einen innovativen Zugang für euch schaffen können. Im<br />
Fokus steht hierbei nicht nur die Transparenz der Auftragsbearbeitung, sondern auch die Schaffung einer Wissensdatenbank.<br />
Sobald wir die interne Pilotphase abgeschlossen haben melden wir uns mit weiteren Details bei euch.<br />
Für Lob und Kritik stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KRLS West jederzeit zur Verfügung. Sollten sich einzelne<br />
Probleme oder Unstimmigkeiten nicht telefonisch klären lassen können, stehen die Mitarbeiter der Abteilungsleitung<br />
bzw. der IT-Systembetreuung selbstverständlich auch jederzeit für persönliche Gespräche – auch außerhalb der normalen<br />
Bürozeiten – zur Verfügung. Die persönlichen Kontaktdaten findet ihr auf unserer Internetseite<br />
http://www.krls-west.de unter der Rubrik „Kontakte“.<br />
Christian Nöhren<br />
Kooperative<br />
Regionalleitstelle<br />
Komplexe Arbeitswelten in der Leitstelle: Der Fokus der Planung liegt auf Raumqualität und Funktionalität gleichermaßen.<br />
(Bild: moka-studio GbR, Hamburg)<br />
Jahresbericht 2016 Seite 33
Fachbereich II Einheiten des KFV<br />
stv. Kreiswehrführung<br />
EHBM* Dirk Krüger (50)<br />
Hauptstraße 7<br />
25524 Heiligenstedtenerkamp<br />
Tel: 04821 87474<br />
E-Mail: dirk.krueger@kfv-steinburg.de<br />
Im Jahr 2001 übertrug der Kreis Steinburg erstmals offiziell die Durchführung von Teilen seiner gesetzlichen Aufgaben<br />
an den Kreisfeuerwehrverband. Damit wurde der Kreisfeuerwehrverband für die Erledigung der Aufgabe zuständig,<br />
wobei der Umfang der Aufgabenwahrnehmung an die Bereitstellung öffentlicher Mittel gebunden blieb.<br />
Aufgrund der sehr guten Erfahrung in der Durchführung der übertragenen Aufgaben:<br />
- überörtliche Ausbildungslehrgänge<br />
- Feuerwehrtechnische Zentrale und<br />
- Löschzug- Gefahrgut<br />
entschlossen sich KFV und Kreis Steinburg den Vertrag mit Jahresbeginn 2016 zu erweitern.<br />
Die große Zufriedenheit unserer Gemeinden samt ihren Feuerwehren, unserer Betriebe mit ihren Werkfeuerwehren und<br />
der weiteren Nutzen unserer Dienstleistungen, sowie der Aus- und Fortbildungseinrichtung mit der ehrenamtlich geleiteten<br />
und geführten FTZ und die positiven Erfahrungen mit dem Löschzug-Gefahrgut haben uns motiviert auch die Verantwortung<br />
für die Katastropheneinheiten Feuerwehrbereitschaft und Technische Einsatzleitung vertraglich zu<br />
übernehmen. Größtes Ziel dabei war die Vereinheitlichung und Vereinfachung von Abläufen in der Kommunikation mit<br />
dem Vertragspartner Kreis Steinburg. Erstmals wurde auch vertraglich festgeschrieben welche Aufgabe, Stärke und<br />
Ausstattung unsere Einheiten haben sollen. Auf den nachfolgenden Seiten haben wir diese ausführlich dargestellt.<br />
Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />
zwischen<br />
dem Kreis Steinburg,<br />
vertreten durch den Landrat, zukünftig Kreis genannt<br />
und<br />
dem Kreisfeuerwehrverband Steinburg,<br />
vertreten durch den Vorsitzenden, zukünftig Verband genannt<br />
§ 1 Vertragsgegenstand<br />
(1) Der Kreis überträgt nach § 13 Abs. 4 Satz 2 Brandschutzgesetz (BrSchG) die Durchführung der in § 3 Abs. 1<br />
Nr.1 (Durchführung überörtlicher Ausbildungs-lehrgänge) und Nr. 4 (Einrichtung und Unterhaltung einer Feuer<br />
wehrtechnischen Zentrale (FTZ) zur Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften, Pflege und Prüfung von<br />
Geräten und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen) BrSchG genannten Aufgaben nach<br />
Maßgabe dieses Vertrages auf den Verband.<br />
(2) Der Kreis überträgt nach § 13 Abs. 4 Satz 2 BrSchG die Durchführung der in § 3 Abs. 1 Nr. 5 BrSchG genannten<br />
Aufgabe (Löschzug-Gefahrgut (LZ-G)) nach Maßgabe dieses Vertrages auf den Verband.<br />
(3) Der Kreis beauftragt den Verband mit der Aufstellung einer Technischen Einsatzleitung (TEL) und einer Feuerwehrbereitschaft<br />
(FwBer).<br />
§ 2 Durchführung der übertragenen Aufgaben<br />
(1) Auftrag, Gliederung, Ausstattung und Stärke der Einheiten nach § 1 Abs. 2 und 3 werden in der Anlage 1 (LZ-G),<br />
der Anlage 2 (TEL), der Anlage 3 (FwBer) sowie in der Anlage 4 (Fahrzeugpool) festgelegt.<br />
(2) Der Verband ist im Rahmen der Aufgabenübertragung für die Einhaltung von Richtlinien und Bestimmungen<br />
(Gesetze, Unfallverhütungsvorschriften, Prüfvorschriften, DIN-Normen usw.) eigenverantwortlich zuständig. ...<br />
Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />
Seite 34<br />
Jahresbericht 2016
Löschzug - Gefahrgut<br />
Leiter LZ-G<br />
HBM*** Björn Lüdtke (29)<br />
Dietrich-Bonhöfer-Straße 42<br />
25524 Itzehoe<br />
Tel: 04821 8950<br />
Mobil: 0170 9385178<br />
E-Mail: bjoern.luedtke@lzg.kfv-steinburg.de<br />
Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />
Die Einsatzstärke gemäß LZ-G Erlass umfasst mindestens 48 Einsatzkräfte, diese müssen in zweifacher Besetzung<br />
vorhanden sein, insgesamt ist eine Mindesteinsatzstärke von 96 Einsatzkräften vorzuhalten. Die Einsatzkräfte des<br />
LZ-G sollen die Anforderungen an Atemschutzgeräteträger nach FwDV 7 erfüllen.<br />
Im Kreis Steinburg gliedert sich der LZ-G organisatorisch in drei Züge mit einer angegliederten Führungsgruppe.<br />
Aufgrund der übertragenen Aufgaben wird eine Gesamtstärke von 112 Einsatzkräften benötigt.<br />
• 1 Kommandowagen<br />
• 1 Probensammelkraftfahrzeug (KdoW/ProSaKw) (bei Erstattung durch Kraftwerksbetreiber)<br />
• 1 Einsatzleitwagen 1 (ELW1)<br />
• 1 Mannschaftstransportfahrzeug (MTF)<br />
• 1 Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)<br />
• 1 Gerätewagen Logistik (GW-L)<br />
• 2 Wechselladerfahrzeuge (WLF)<br />
• 1 Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz (AB A/S)<br />
• 1 Abrollbehälter Dekontamination Einsatzkräfte (AB DekonE)<br />
• 1 Abrollbehälter Mulde hoch (AB Mulde)<br />
• 1 Abrollbehälter Dekontamination Verletzter (AB DekonV) – kreisübergreifend<br />
• 3 Reaktor-Erkundungs-Truppkraftwagen (ReaktorErTrKW/GW-Mess)<br />
• 1 Mittleres Löschfahrzeug (MLF)<br />
• 1 Feuerwehranhänger Pulver (FwA-P 250)<br />
Vom Bund sind für verschiedene Aufgabengebiete überlassen:<br />
• 1 ABC-Erkunder<br />
• 1 Dekontaminations-LKW Personen (Dekon P)<br />
Auf die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge des Bundes hat der Kreis keinen direkten Einfluss.<br />
Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />
Jahresbericht 2016 Seite 35
Löschzug - Gefahrgut<br />
Kurzvorstellung<br />
Der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) ist eine Einheit des Kreises Steinburg und nimmt für diesen spezielle Aufgaben im Katastrophenschutz<br />
wahr. Dazu zählt die Unterstützung bei der Tierseuchenbewältigung, das Stellen von Strahlenspürtrupps<br />
und die Unterstützung beim Notfallstationen Aufbau und Betrieb.<br />
In der täglichen Gefahrenabwehr liegen die Aufgaben mit deutlich höheren Einsatzaufkommen. Der LZ-G unterstützt<br />
die örtlichen Feuerwehren bei der Gefahrguteinsatzbewältigung mit Fachkompetenz, Personal und Gerät. Dazu gehören<br />
Unfälle mit gefährlichen Stoffen, Gütern, der Kerntechnik, ionisierender Strahlung sowie mit schädlichen Organismen.<br />
Zusätzlich kann der LZ-G für die Feuerwehren die Beurteilung besonderer Gefahren durch Brandrauch vornehmen.<br />
Auch bei „normalen“ Feuerwehreinsätzen bietet der LZ-G den örtlichen Feuerwehren besondere Unterstützungsmöglichkeiten.<br />
Neben der Option, mit dem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz eine umfangreiche Atemschutzausstattung<br />
und bei Bedarf Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen, gehört das immer weiter in den Fokus<br />
rückende Thema „Einsatzstellenhygiene“ zur Fachkompetenz der Einheit. Hier kann der LZ-G in kurzer Zeit Wasch- und<br />
Duschmöglichkeiten, sowie eine Grobreinigung an der Einsatzstelle einrichten.<br />
Einsatzgeschehen<br />
Im vergangenen Jahr blieben wir von größeren Gefahrguteinsätzen verschont.<br />
In Anbetracht des Gefahrenpotentials, vor allem auf den Gefahrenschwerpunkten<br />
A23, B5 und Eisenbahnstrecke Hamburg – Brunsbüttel, welche alle durch<br />
die Kreisstadt Itzehoe führen, ist es ein großes Glück, dass es in 2016 zu keinem<br />
größeren Gefahrgutunfall im Kreis Steinburg kam.<br />
Wir hatten insgesamt zwölf Einsätze zu bewältigen, dies waren zum größten<br />
Teil Fachberatungen (fachlich/taktisch) und Zuführungen von Messgeräten bei<br />
Gasaustritten.<br />
Personalstand<br />
Zum 01. Januar 2017 hatte die Einheit 92 Einsatzkräfte bei einer Soll-Stärke<br />
von 112. Zwar sind wir im Vergleich zum Vorjahr damit vier Kameradinnen und<br />
Kameraden weniger, jedoch ist der Frauenanteil von acht auf zehn Kameradinnen<br />
gewachsen.<br />
Seite 36<br />
Jahresbericht 2016
Löschzug - Gefahrgut<br />
Ausbildung<br />
Der Dienstplan des vergangenen Jahres beinhaltete 34 Dienste, von denen sechs<br />
an einem Samstag durchgeführt wurden. Zusätzlich wurden bei besonderem Bedarf<br />
weitere Dienste an Samstagen eingerichtet.<br />
Insbesondere um den Schichtgängern entgegen zu kommen und besser auf die<br />
standortbedingten Bedürfnisse der einzelnen Gruppen eingehen zu können, wurde<br />
der Dienstplan für dieses Jahr erweitert. Bisher war es so, dass alle Dienste entweder<br />
dienstags oder samstags stattfanden. In diesem Jahr hat jede Gruppe die Möglichkeit,<br />
ihre Fachausbildung entweder an einem Dienstag oder an einem Mittwoch<br />
durchzuführen. Wer an dem jeweiligen Termin seiner Gruppe nicht teilnehmen kann<br />
hat die Möglichkeit, zum jeweils anderen Termin zu kommen.<br />
Beschaffungen<br />
Leider konnte die nach 2016 verschobene Ausschreibung des MLF als Ersatz für den fast 30 Jahre alten Reaktorerkunder<br />
mit Standort Wilster nicht erfolgen. Aus dem Haushaltsentwurf für 2017 wurde das Fahrzeug gestrichen, sodass auch<br />
in 2017 nicht mit einer Ausschreibung gerechnet werden kann.<br />
Erfreulicherweise konnte bereits im ersten Quartal 2016 der neue ELW 1 für den LZ-G ausgeschrieben und der Auftrag<br />
an die Firma „BOS-Mobile Systeme“ vergeben werden. Die Auslieferung des Fahrzeuges ist für Ende Februar 2017 geplant.<br />
Mit der Indienststellung des Fahrzeuges werden wir im Bereich der Führungsunterstützung im LZ-G aufgrund der<br />
technischen sowie baulichen Ausstattung des Fahrzeuges ein neues Kapitel aufschlagen und den besonderen Anforderungen<br />
des Digitalfunks gerecht werden.<br />
Björn Lüdtke<br />
Jetzt bei uns Spezialist werden!<br />
Wir suchen engagierte Kameradinnen und Kameraden, die Lust haben, sich bei uns in einem<br />
der Fachbereiche „Führungsunterstützung“, „Dekontamination“, „Messtechnik“ oder „Lagestabilisierung“<br />
zum Profi ausbilden zu lassen.<br />
Du bist interessiert? Dann nimm Kontakt zu uns auf - wir freuen uns auf dich!<br />
Björn Lüdtke, Leiter LZ-G: bjoern.luedtke@lzg.kfv-steinburg.de, 0170-9385178<br />
Marco Kirstein, stv. Leiter LZ-G: marco.kirstein@lzg.kfv-steinburg.de<br />
Jahresbericht 2016 Seite 37
Technische Einsatzleitung<br />
Leiter TEL<br />
EHBM Björn Dürkob (31)<br />
Bei der Kirche 6<br />
25377 Kollmar<br />
Tel: 04128 2523344<br />
Mobil: 0162 3359380<br />
E-Mail: bjoern.duerkob@tel.kfv-steinburg.de<br />
Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />
Die Einsatzstärke umfasst in der einfachen Besetzung 21 Einsatzkräfte, zuzüglich einer Einsatzkraft S31 im FüStab<br />
des Kreises und einer Einsatzkraft in der Koordinierungsgruppe besondere Aufbauorganisation. Es sollte eine zweifache,<br />
möglichst dreifache Besetzung vorgesehen werden. Die maximale Gesamtstärke beträgt 64 Einsatzkräfte.<br />
Diese setzen sich wie folgt zusammen: 58 Einsatzkräfte TEL, 3 Einsatzkräfte S31 FüStab Kreis, 3 Einsatzkräfte<br />
KGBAO.<br />
*Leiter TEL nur in Einfachbesetzung<br />
**Zugführer TEL-IuK Doppelfunktion GF Fernmeldebetriebsgruppe.<br />
***Leiter S1 Doppelfunktion mit S1.<br />
• 1 Kommandowagen / PKW (KdoW)<br />
• 1 Einsatzleitwagen 2 (ELW 2)<br />
• 1 Gerätewagen - IuK (GW-IuK)<br />
• 1 Mannschaftstransportfahrzeug IuK MTF<br />
• 1 Mehrzweckfahrzeug Stab (das Fahrzeug wird neben dem Transport von Personal als mobile<br />
Pressestelle mit entsprechender Ausstattung genutzt)<br />
• 1 Krad<br />
Die Fahrzeuge und Geräte der TEL sind zentral in der FTZ untergebracht.<br />
Die erforderliche Einsatzkleidung der Einsatzkräfte (persönliche Schutzausrüstung und Einsatzschutzkleidung<br />
sowie spezielle Ausstattung) wird durch den Kreis zur Verfügung gestellt.<br />
22 Regeldienste - Schwerpunkt: Digitalfunk<br />
Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />
Die Digitalfunkeinführung stand im Jahr 2016 bei der Technischen Einsatzleitung (TEL) im Mittelpunkt. Das Jahr begann<br />
mit EDV-Schulungen und viel Technik, Taktik und Systemorientierung. Die neu eingebaute Ausstattung im ELW 2 mussten<br />
auf ihre Tauglichkeit in stressigen Einsatzsituation getestet werden.<br />
Das Erlernte wurde in zwei Einsatzübungen in der Praxis vertieft.<br />
Nach einem anspruchsvollen Jahr 2016 mit der neuen Digitalfunktechnik, können wir gut ausgebildet in Einsätze eingebunden<br />
werden.<br />
Am 30. September 2016 beim KFV im Dialog „Unterstützung an der Einsatzstelle“ haben wir über unsere Arbeit und unsere<br />
Einsatzmöglichkeiten aufgeklärt.<br />
Wir bedanken uns bei den vielen interessierten Besuchern und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Ich möchte auf diesem Wege noch einmal betonen, dass die TEL eine unterstützende Einheit ist.<br />
Ihre Aufgabe besteht darin, der örtlichen Einsatzleitung zuzuarbeiten und sie bei der Einsatzdokumentation und Informationsbeschaffung<br />
zu unterstützen.<br />
Alle Einsatzentscheidungen obliegen weiterhin dem Einsatzleiter!<br />
Seite 38<br />
Jahresbericht 2016
„last but not least“<br />
Technische Einsatzleitung<br />
Im Jahr 2016 haben wir zum letzten Mal die Gelegenheit genutzt<br />
das „Haus-Steinburg“ in Sankt-Peter-Ording für unser Fortbildungswochenende<br />
zu nutzen.<br />
Wir blicken auf eine wundervolle Zeit mit viel Arbeit, Fleiß und positiven<br />
Übungsstress zurück.<br />
Bereits frühzeitig haben wir uns für eine Nachfolgeunterkunft umgeschaut.<br />
Dabei sind wir in Scharbeutz (Ostsee) fündig geworden.<br />
Nach Erkundung und Lagebeurteilung kamen wir zum Entschluss:<br />
„Es geht nach Scharbeutz!“<br />
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtig ist, Fortbildungswochenenden<br />
zu unternehmen um andere Gegebenheiten und<br />
Objekte kennenzulernen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des<br />
Ausbildungswochenendes ist die Kameradschaftspflege.<br />
Zielsetzung für die nächsten Jahren ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren des Kreises Steinburg.<br />
Insbesondere für die Präsentation der Einheit, Fahrzeugvorstellungen, die Teilnahme an Übungen und Unterstüzung<br />
bei Einsätzen - stehen wir Euch zur Verfügung!<br />
Wir kommen gerne auf einem Dienstabend zu Euch - einfach anrufen oder eine E-Mail schicken und „LOS GEHT’S!“<br />
Björn Dürkob<br />
„Stellenangebot“<br />
Wir suchen interessierte Kameradinnen und Kameraden zur Verstärkung:<br />
IuK-Bereich 12 Sprechfunker<br />
Stabs-Bereich 5 Führungskräfte<br />
Ansprechpartner für Infos und interessierte Einsatzkräfte ist der Leiter TEL:<br />
Björn Dürkob, Leiter TEL: bjoern.duerkob@tel.kfv-steinburg.de, 0162-3359380<br />
Jahresbericht 2016 Seite 39
Feuerwehrbereitschaft<br />
Bereitschaftsführer<br />
HBM*** Jan-Henrik Hansen (44)<br />
Mühlenstraße 7<br />
25582 Hohenaspe<br />
Tel: 04893 15133<br />
Mobil: 0151 19709399<br />
E-Mail: njh.hansen@t-online.de<br />
Einsatzstärke, Einsatzfahrzeuge und Ausstattung<br />
Die FwBer gliedert sich in eine Bereitschaftsführung, eine Führungsgruppe sowie zwei Züge nach FwDV 3, ergänzt<br />
um je einen selbstständigen Trupp (kommunale Rüstwagen).<br />
Die Einsatzstärke umfasst in der einfachen Besetzung 48 Einsatzkräfte. Es werden in zweifacher Besetzung bis zu<br />
96 Einsatzkräfte vorgehalten. Die FwBer kann bei Bedarf um kommunale Züge ergänzt werden.<br />
• 1 Einsatzleitwagen 1 (MZF/ELW 1)<br />
• 3 Löschgruppenfahrzeug 16 TS (LF 16 TS) – Bund/Land<br />
• 1 Löschgruppenfahrzeug 16 TS (LF 16 TS) – Bund/Kommune<br />
• 1 Feuerwehranhänger mit Hochleistungspumpe – Land<br />
• 1 Schlauchwagen Katastrophenschutz (SW-KatS)<br />
• 1 Mehrzweckfahrzeug (MZF)<br />
• 1 Abrollbehälter Mulde flach (AB Mulde)<br />
• 2 Rüstwagen 1 (RW 1) – Bund/Kommune<br />
Auf die zur Verfügung gestellten Fahrzeuge des Landes und der Kommunen (ehemals Bundesfahrzeuge) hat der<br />
Kreis keinen direkten Einfluss hinsichtlich einer Neubeschaffung.<br />
Folgendes ergänzendes Gerät wird der FwBer zur Verfügung gestellt:<br />
• Sandsackabfüllmaschine<br />
Die erforderliche Einsatzkleidung der Einsatzkräfte (persönliche Schutzausrüstung und Einsatzschutzkleidung,<br />
sowie spezielle Ausstattung) wird durch den Kreis zur Verfügung gestellt. Zudem wird ein Kleiderpool mit einfacher<br />
Schutzkleidung für überregionale Einsätze vorgehalten. Dieser Kleiderpool dient auch zur Ausstattung kommunaler<br />
Ergänzungskräfte.<br />
Quelle: Auszug Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />
Seite 40<br />
Jahresbericht 2016
Feuerwehrbereitschaft<br />
Personal<br />
Die Mannschaftsstärke der Feuerwehrbereitschaft (FwBer) Steinburg betrug im Jahr 2016 97 Kameraden.<br />
Einsätze<br />
Im letzten Jahr hatte die Feuerwehrbereitschaft einen Einsatz. Am 11. September 2016 brannten in Hohenaspe ca. 500<br />
Heuballen in voller Ausdehnung. Zu diesem Einsatz wurde die Gruppe Krempe mit dem Schlauchwagen alarmiert. Aufgabe<br />
war es eine ca. 2km lange Schlauchleitung zu verlegen, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Insbesondere<br />
unterstützen wir die Hohenasper-Kameraden mit Atemschutzgeräteträgern. Des Weiteren kamen am späten<br />
Nachmittag einige Kameraden der Gruppe Itzehoe hinzu, um die Schlauchleitung abzubauen und die Schläuche zu tauschen.<br />
Übungen und Dienste<br />
Das Jahr 2016 umfasste mit allen durchgeführten Übungsdiensten, Funkübungen, Dienstbesprechungen und Weiterbildungen<br />
27 Termine.<br />
Die Dienste arbeiteten die Zugführer aus. Beim ersten Dienst haben wir eine Einweisung für den Digitalfunk bekommen.<br />
Die weiteren drei Dienste machten wir Stationsausbildung mit folgenden Themen: Erste Hilfe, Absturzsicherung und das<br />
Verladen der Sandsackfüllmaschine.<br />
An den darauffolgenden Diensten haben wir verschiedene Szenarien durchgespielt, beispielsweise einen Bahnunfall<br />
am Itzehoer Bahnhof oder den Brand der Kaisermühle in Auufer. Beim letzten Dienst übten wir Stöpen zu schließen.<br />
An einem Samstag in April haben wir das Sandsackbefüllen mit der Sandsackfüllmaschine geübt. Gleiches übten wir<br />
zusammen mit dem ersten Kommunalen-Bereitschaftszug des Amtes Krempermarsch und des Amtes Itzehoe-Land.<br />
Die Führungsgruppe arbeitete im April eine Funkübung für das Obere Störgebiet 1 aus.<br />
Helferfest der KatS-Einheiten<br />
Auch im letzten Jahr wurden wir zu einem Helferfest in das Katastrophenschutzzentrum eingeladen. Gemeinsam mit<br />
den anderen Katastrophenschutzeinheiten des Kreises Steinburgs und den geladenen Gästen hatten wir einen netten<br />
Abend.<br />
Jan Hansen<br />
Jahresbericht 2016 Seite 41
Führungsstab des Kreises Steinburg<br />
Katastrophenschutz im Kreis Steinburg<br />
Jahresbericht - Auszug aus dem Weihnachtsgruß an die Helferinnen/-en des Katastrophenschutzes<br />
Liebe Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes,<br />
liebe Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr,<br />
liebe Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und<br />
liebe Mitglieder des Führungsstabes,<br />
wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und es wird Zeit Ihnen, den Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz, den<br />
Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern und den Mitgliedern des Führungsstabes Dank zu sagen für Ihren wichtigen<br />
Dienst an der Gesellschaft.<br />
Dieser Dank ist natürlich verbunden mit den Wünschen für eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit, wobei uns<br />
gerade in diesem Jahr leider deutlich vor Augen geführt wurde, wie zerbrechlich dieser Frieden zurzeit ist. Fehlgeleitete<br />
vollbringen ihre Verbrechen gegenüber friedlichen Menschen an jedem Ort und zu jeder Zeit in der Welt. Es fällt schwer,<br />
jetzt so einfach wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen.<br />
Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sowie<br />
die Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzeinheiten<br />
des Kreises nahmen in diesem Jahr an<br />
mehreren Übungen teil. Stellvertretend sei hier die<br />
Seveso III Übung am 17.September 2016 bei der Fa.<br />
Yara in Büttel genannt.<br />
Auch zu Einsätzen sind unsere Kameradinnen und<br />
Kameraden der Feuerwehr ausgerückt und haben<br />
diese gemeistert. Das DRK war unter anderem auch<br />
unterstützend außerhalb des Kreises Steinburg tätig.<br />
Der Führungsstab Katastrophenschutz des Kreises<br />
führte im diesem Jahr Ausbildungs- und Übungsmaßnahmen<br />
durch.<br />
Das Jahr 2016 war geprägt von der Ausarbeitung<br />
eines neuen Sonderkatastrophenplans für Massenveranstaltungen.<br />
So wurde im Frühjahr diesen Jahres ein Workshop durchgeführt, in dem wir die Grundlagen für diesen<br />
Plan gelegt haben. Dieser Plan wird dann auch Blaupause sein für alle anderen Sonderpläne, die dann entsprechend<br />
überarbeitet werden. Anfang Oktober fuhr der Führungsstab nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, um in der AKNZ in einem<br />
mehrtätigen Seminar den im Frühjahr erstellten Entwurf weiter auszuarbeiten.<br />
Im Rahmen der Ausbildung besuchten die Mitglieder des Führungsstab das Havariekommando in Cuxhaven. Damit rundet<br />
sich der Besuch von Institutionen und Einrichtungen ab, die im Katastrophenfall für uns wichtige Partner sein können.<br />
Ich halte es für sehr wichtig, dass wir diese Partner persönlich kennenlernen und Gesichter von Personen vor Augen<br />
haben, wenn wir mit Ihnen in einer schwerwiegenden Gefahren- oder Schadenslage kommunizieren.<br />
Auch im kommenden Jahr wird der Führungsstab wieder Ausbildungen durchführen. Im Februar 2017 ist geplant die<br />
Tunnelfeuerwehr in Hamburg zu besuchen und kennenzulernen. Anschließend soll ein Katastrophenschutzzentrum der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg besucht werden, um mit den dortigen Partnern ins Gespräch zu kommen und unser<br />
Netzwerk weiter auszubauen.<br />
Weiter angedacht ist ein Besuch beim Spezialpionierregiment 164 in der Julius-Leber-Kaserne in Husum sowie beim<br />
dortigen zivil-militärische Zusammenarbeit-Stützpunkt. Des Weiteren möchten wir der Johanniter-Unfall-Hilfe nach Neustrukturierung<br />
die Gelegenheit geben, sich und ihre Fähigkeiten im Katastrophenschutz vorzustellen. Eventuell kombinieren<br />
wir diesen Termin mit einem Besuch bei der DLRG.<br />
Seite 42<br />
Jahresbericht 2016
Führungsstab des Kreises Steinburg<br />
Ein traditioneller und fröhlicher Höhepunkt im Sommer 2016<br />
war sicherlich das Helferfest des Katastrophenschutzes,<br />
das auch dieses Jahr den Zusammenhalt der Einheiten und<br />
Katastrophenschützerinnen und -schützer stärkte. Auch in<br />
2017 wird es ein Helferfest geben, und zwar am 14. Juli<br />
2017.<br />
Ausblick auf 2017<br />
Höhepunkt des Jahres 2017 soll aber die Vollübung „Massenanfall an Verletzten anlässlich einer Großveranstaltung“<br />
am 09./10. September sein, an der bis zu 1000 Übungsteilnehmer teilnehmen sollen. Dieses wird für uns alle eine riesige<br />
Herausforderung sein. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dies meistern. Erstmalig wird diese Übung vorbereitet von<br />
einer Arbeitsgemeinschaft beim Kreisfeuerwehrverband, in der alle wichtigen Akteure vertreten sein werden.<br />
Zum Schluss bleibt mir noch, Ihnen allen, den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern in den Katastrophenschutzeinheiten<br />
des Kreises und in den Gemeinden, den Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-<br />
Unfall-Hilfe, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, den Kameradinnen und Kameraden<br />
des Kreisverbindungskommandos Steinburg und des Landeskommandos Schleswig-Holstein sowie allen Mitgliedern<br />
des Führungsstabs Katastrophenschutz des Kreises für ihren Dienst und Einsatz im Namen aller Steinburgerinnen und<br />
Steinburgern zu danken. Dieser Dank gilt auch Ihren Familien, Freundinnen und Freunden, die Sie ja manche Stunde<br />
entbehren mussten.<br />
Torsten Wendt<br />
Landrat<br />
Peter Labendowicz<br />
Kreispräsident<br />
Dr. Hans Treinies<br />
Leiter Führungsstab<br />
Jahresbericht 2016 Seite 43
Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales<br />
Musikalarm im Norden!<br />
Fachbereichsleiter<br />
HBM*** Achim Netzow (54)<br />
Oelixdorfer Straße 15A<br />
25524 Itzehoe<br />
Tel: 04821 93629<br />
Mobil: 0171 2659473<br />
E-Mail: Achim.Netzow@gmail.com<br />
Bereits im Frühjahr hatte der LFV angekündigt, dass es einen Wettbewerb "Feuerwehrmusikzug<br />
des Jahres 2016 aus Hamburg und Schleswig-Holstein" geben wird. Seit dem<br />
5. August 2016 suchte SAT.1 REGIONAL in Zusammenarbeit mit dem LFV den Feuerwehrmusikzug<br />
des Jahres. Zu gewinnen gab es 1.000 Euro und einen professionellen<br />
Coaching-Tag mit dem bekannten Dirigenten Christoph Liedtke.<br />
Den KFV Steinburg freut es sehr, dass der Steinburger Musikzug der FF Lägerdorf es<br />
in die engere Auswahl geschafft hat und sich im Rahmen einer Livesendung präsentieren<br />
konnte. Bereits bei der Generalprobe (Foto) waren alle sehr aufgeregt und konnten<br />
die Livesendung am 12. August kaum abwarten. Am 02. September fand das große Finale<br />
in Lägerdorf statt, dort wurde das Ergebnis aus dem vorherigen Zuschauer-Voting<br />
bekanntgegeben. Der Lägerdorfer Musikzug konnte sich mit 45% der Stimmen gegen<br />
die drei Konkurrenzzüge durchsetzen und gewann den Wettbewerb.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Musiker!<br />
Konzert der Feuerwehrmusiker<br />
Die Feuerwehrmusiker des Kreises Steinburg starteten in eine neue Runde ihrer Konzertreihe. Am Freitag, den 18. November<br />
2016 fand das 8.Konzert in gewohnter Weise im Theater Itzehoe statt.<br />
Moderiert wurde das Konzert erstmalig von Manfred Riemann.<br />
Um 19.00 Uhr öffnete sich der Vorhang für die rund 370 musikbegeisterten Zuhörer. Den Besuchern wurde von etwa<br />
110 Musikern ein sehr breit gefächertes Repertoire von Märschen über traditionellen Stücken bis hin zu aktuellen Liedern<br />
geboten.<br />
Eröffnet wurde das Konzert von den Spielmannszügen aus Borsfleth und Schenefeld-Vaale. Die beiden Züge zeigten<br />
ihr Können in Einzeldarbietungen sowie mit gemeinsam gespielten Stücken. Ein besonderes Highlight war das Trommelsolo<br />
des Spielmannszugs Schenefeld-Vaale, welches auf abgedunkelter Bühne vorgetragen wurde.<br />
Nach einem raschen Umbau waren die Musikzüge an der Reihe. Mit von der Partie waren die Musikzüge aus Lägerdorf<br />
und Looft sowie der Jugendmusikzug aus Kremperheide. Von den Musikzügen gab es erstklassige Einzelstücke zu<br />
hören. Hierzu zählen die Titel "Arioso", "Can´t take my eyes" oder der Klassiker "Ambosspolka".<br />
Im zweiten Block haben sich die drei Musikzüge zusammen<br />
getan und bildeten nunmehr ein großes Orchester<br />
mit über 80 Musikern. Diese spielten<br />
ausschließlich gemeinsame Titel, z. B. "Abba gold",<br />
die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.<br />
Die Zuschauer waren so begeistert, dass zum Teil mitgesungen<br />
bzw. geschunkelt wurde.<br />
Alle fünf Spielmanns- und Musikzüge haben ein hervorragendes<br />
Programm auf die Beine gestellt und so<br />
für einen tollen Abend über drei Stunden auf der<br />
Bühne gesorgt.<br />
Das nächste Konzert findet am<br />
14. Oktober 2017<br />
im Theater in Itzehoe statt.<br />
Monika Denker-Hülsemann<br />
Seite 44<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich III Musik, Geschichte u. Soziales<br />
20 Jahre Seniorenkameradschaft<br />
Seit nunmehr 20 Jahren ist die Seniorenkameradschaft ein fester Bestandteil<br />
im KFV Steinburg geworden. Nicht nur die Kameradschaftspflege<br />
im Feuerwehrruhestand mit Zusammenkünften und attraktiven<br />
Ausfahrten, sondern auch die Möglichkeit die Treffen in der FTZ<br />
durchzuführen, bringen einen sehr engen Draht zum aktuellen Feuerwehrgeschehen.<br />
Die Veranstaltungen bzw. Unternehmungen 2016 starteten mit der<br />
Tagesfahrt am 18. Mai 2016 nach Hamburg zur Hafenrundfahrt. Zur<br />
Frühstückspause stoppten wir in der FTZ Pinneberg in Ahrenlohe.<br />
Anschließend fuhren wir nach Hamburg. Im Hafen starteten wir auf<br />
der Barkasse Brigitte Ehlers eine zwei stündige Hafenrundfahrt mit<br />
einer kundigen Barkassenführerin. Insbesondere sahen wir die Werften, Containerriesen, Kreuzfahrtschiffe und die Speicherstadt.<br />
Am Fischmarkt nahmen wir im Restaurant Fischerhause unser Mittagessen ein. Die Tour führte uns weiter<br />
über die Elbchaussee nach Appen, in der wir auf dem Erlebnisbauernhof Almthof Kaffee und Kuchen genossen. Anschließend<br />
bekamen wir einen sachkundigen Vortrag und eine Führung durch den Betrieb.<br />
Am 16. September 2016 feierten wir im Landgasthof „Zum Dückerstieg“ im festlichen Rahmen das 20 jährige Jubiläum<br />
der Seniorenkameradschaft. 120 Festgäste, Kameraden mit ihren Frauen sowie Ehrengäste erlebten einen wunderschönen<br />
Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem tollen Buffet am Abend. Festreden und Musikbeiträge von Herbert<br />
Frauen und dem Musikzug Hohenaspe umrahmten die Veranstaltung. Es gab genügend Zeit für Unterhaltungen unter<br />
den Kameraden und Freunden. Für alle war es ein unvergesslicher Tag.<br />
Die traditionelle Adventsfeier am 07. Dezember 2016 fand besonders guten Anklang.<br />
Im festlich hergerichteten Schulungsraum genossen die Kameradinnen und Kameraden die Adventsstunde bei Torte,<br />
Kuchen und belegten Broten. Otto Mohr hielt eine Rede zum Jahresbericht 2016, gab einen Ausblick auf 2017 und gratulierte<br />
dem Kreispräsidenten Peter Labendowicz zu seinem Geburtstag.<br />
Die Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltung plante der Vorstand. Inbegriffen waren Gespräche mit der Familie Prüß<br />
vom Landgasthof „Zum Dückerstieg“, das Aufstellen und Schmücken des fünf Meter hohen Weihnachtsbaumes und<br />
Herrichten des Schulungsraumes zur Adventsfeier. Des Weiteren nahm eine Abordnung des Vorstandes an Ehrentagen<br />
von Mitgliedern teil.<br />
Ein besonderes Anliegen ist uns, dass die Seniorenkameradschaft sich nach 20 Jahren, in der Zukunft weiter positiv mit<br />
neuen Mitgliedern und Ideen entwickelt.<br />
Peter Schlüter<br />
Roter Hahn<br />
Die Feuerwehr Dägeling hat am 16. September 2016 den zweiten Stern der Leistungsbewertung<br />
„Roter Hahn“ des Landesfeuerwehrverbandes erfolgreich erlangt.<br />
Nach intensiver Vorbereitung, wurde die Prüfung vor der Prüfungskommission abgelegt.<br />
Gleichzeitig gelang es der Wehr in den<br />
Monaten zuvor auf Digitalfunk umzurüsten und die Kameraden auszubilden. Neben<br />
der Bewertung der Dienst- und Einsatzkleidung, wurde das Gerätehaus und die<br />
technische Ausrüstung überprüft. Insbesondere musste eine Einsatzübung unter<br />
realen Bedingungen ausgearbeitet werden. Anschließend konnte die Kommission<br />
aus drei Übungsobjekten auswählen. Die Übung wurde unter reger Zuschauerbeteiligung<br />
auf dem Gelände der Firma Rekord Fenster und Türen durchgeführt.<br />
Die Prüfung wurde mit einem sehr guten Ergebnis abgelegt. Des Weiteren hob die<br />
Prüfungskommission die gute Kameradschaft und den kollegialen Zusammenhalt<br />
in der Wehr hervor. Wehrführer Axel Schlüter bedankte sich bei seinen Kameradinnen<br />
und Kameraden für das tolle Ergebnis. Den Glückwünschen schloss sich<br />
Bürgermeister Claus Wilke an.<br />
Ebenfalls 2016 haben die Feuerwehr Winseldorf ihren zweiten Stern, sowie die<br />
Feuerwehr Sarlhusen ihren dritten Stern absolviert!<br />
Jahresbericht 2016 Seite 45
Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />
Fachbereichsleiter<br />
OBM Stefan Warias (39)<br />
Pöschendorfer Straße 6<br />
25582 Looft<br />
Tel: 04821 898233<br />
Mobil: 0171 2608374<br />
E-Mail: stefan.warias@kfv-steinburg.de<br />
Fachbereich IV - abwehrender Brandschutz und Technische Hilfe<br />
Anfang 2016 konnte, nach drei Jahren Laufzeit, die Sammelbeschaffung Technische Hilfe mit der Auslieferung der letzten<br />
bestellten Gerätschaften beendet werden. Es freut mich besonders, dass durch dieses richtungsweisende Projekt die<br />
Steinburger Feuerwehren nicht nur für die moderne Unfallrettung gut ausgestattet worden sind, sondern auch die jeweiligen<br />
Träger der Feuerwehr durch die Sammelbeschaffung und Sonderförderung erheblich Geld sparen konnten. In den<br />
vergangenen drei Jahren beteiligten sich 45 Freiwillige Feuerwehren an dieser Maßnahme. Im Schnitt konnte durch die<br />
Sammelbeschaffung 24% gegenüber dem Listenpreis eingespart werden. Das durch die Ausschreibung erzielte Gesamtvolumen<br />
lag bei 266.400€. Aus Feuerschutzsteuermittel flossen 89.400€ ein. Somit blieb ein Restbetrag von<br />
177.000€ über, der von den Gemeinden investiert wurde.<br />
Um die Sammelbeschaffung „Technische Hilfe Kreisstandard“ abzuschließen, gab es im Juni mit allen Feuerwehren,<br />
die über hydraulische Rettungssätze verfügen, ein Abschlussgespräch. Hier wurde noch einmal detailliert über den<br />
Ablauf und Verlauf der gesamten Sammelbeschaffung gesprochen. Im weiteren Verlauf wurde über die Umstellung von<br />
630 bar auf 700 bar Nenndruck bei den hydraulischen Aggregaten diskutiert. Einige Feuerwehren haben sich nach dem<br />
Abschlussgespräch entschlossen, ihre Hydraulikaggregate auf 700 bar umzustellen. Die Umstellung der Hydraulikaggregate<br />
erfolgte in der FTZ. Diese Feuerwehren können jetzt die 100 prozentige Leistung der Gerätschaften abrufen. In<br />
dem Abschlussgespräch wurde uns bewusst, dass das Projekt „Technische Hilfe Kreisstandard“ nicht abgeschlossen<br />
ist bzw. abgeschlossen werden kann. Denn in diesem komplexen Themenbereich müssen die Veränderungen der Fahrzeugtechnik,<br />
aber auch die Modernisierung und Weiterentwicklung der Rettungsgeräte im Auge behalten werden. Wir<br />
sind gespannt, auf die neusten Innovationen in diesem vielfältigen Bereich.<br />
Stefan Warias<br />
Mitglieder der Projektgruppe bei der Abschlussrunde „Beschaffung Technische Hilfe Kreisstandard“<br />
Seite 46<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />
Fachbereich Atemschutz<br />
Sonderförderung aus Feuerschutzsteuermitteln für die Atemschutzgerätebeschaffung und Ringtausch Atemschutz – das<br />
sind nur zwei Stichpunkte für weitere Projekte in meinem Fachbereich für die nächsten Jahre. Nachdem bekannt wurde,<br />
dass die Firma Dräger die Ersatzteilversorgung für mehrere Pressluftatmer-Typen Ende 2020 einstellt, wurde jede betroffene<br />
Feuerwehr Anfang 2016 in einem Schreiben von mir darauf hingewiesen.<br />
Diesbezüglich entstanden Fragen bei den betroffenen Feuerwehren: „Wie geht es weiter?“ „Welche Möglichkeiten haben<br />
wir?“<br />
Hier kam mir der spontane Gedanke des Ringtauschs. Nach Rücksprache mit der Kreiswehrführung, nahm ich erste<br />
Gespräche mit Atemschutzgeräte Herstellern auf und sammelte Informationen und Ideen zum Thema Ringtausch.<br />
Schnell wurde mir klar, dass solch ein Vorhaben nicht innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft werden kann.<br />
Zu diesem Thema sollten alle Steinburger Feuerwehren die Möglichkeit erhalten, Ideen sowie Anmerkungen mit einfließen<br />
zu lassen. Folglich konnte jede Feuerwehr bis Ende 2016 an einer Online-Umfrage zu diesem Thema teilnehmen<br />
und einen vorgegeben Fragekatalog beantworten. Die Auswertung erfolgt Anfang 2017. Ich machte mir zusätzliche Gedanken<br />
darüber, welche Alternativen es zu einem Ringtausch gibt, um die Steinburger Feuerwehren zu unterstützen.<br />
So konnte durch den Kreisfeuerwehrverband und der zuständigen Abteilung des Kreises Steinburg eine Sonderförderung<br />
aus Feuerschutzsteuermitteln für die Atemschutzgeräte Beschaffung für die Jahre 2017 und 2018 auf den Weg gebracht<br />
werden. Zudem ist wieder eine Sammelbeschaffung angedacht, damit ökonomische Preise erzielt werden können.<br />
An Informationsveranstaltungen habe ich als Fachwart Atemschutz ebenfalls teilgenommen. Insbesondere der Informationsabend<br />
der HFUK Nord im Oktober 2016 zu dem Thema „tödlicher Atemschutzeinsatz in Marne“ war sehr interessant<br />
und informativ. Der Referent Dirk Rixen erläuterte Einsatzverlauf und Ablauf des Unfalles. Außerdem beschrieb er die<br />
Notfallrettung sowie die dadurch resultierende Ableitungen und Empfehlungen für die Prävention. Als Fachwart habe<br />
ich mich dafür entschieden, die Informationen nochmal aufzuarbeiten, um ggf. möglichst für das Jahr 2017 Schulungen<br />
und Informationsabende mit den einzelnen Themen anzubieten.<br />
Berichte aus Lehrgängen für den Bereich Atemschutz könnt ihr in den Jahresberichten der Lehrgangsleiter nachlesen.<br />
Der Lehrgang Atemschutzgerätepflege konnte auf Grund zu geringer Anmeldungen, im Jahr 2016 nur einmal stattfinden.<br />
Stefan Warias<br />
Wärmegewöhnungsanlage in Brunsbüttel<br />
Jahresbericht 2016 Seite 47
Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />
Umstellung auf Digitalfunk im Kreisgebiet<br />
Im Jahr 2016 standen Anpassungen und Veränderungen durch die Umstellung auf Digitalfunk an. Bereits Ende 2015<br />
wurde der Sprechfunklehrgang durch digitale Elemente erweitert, damit die Sprechfunker zeitgemäß im Umgang mit<br />
dem Digitalfunk ausgebildet werden.<br />
Ausschließlich mit den Sprechfunklehrgängen ist es nicht getan, daher wurde im November ein weiterer Multiplikatorenlehrgang<br />
durchgeführt, damit eine flächendeckende Einweisung gewährleistet ist. „Ich möchte allen raten es nicht<br />
bei einer Schulung zu belassen, sondern während der Übungsdienste das Erlernte immer wieder aufzugreifen. Dafür<br />
wünsche ich allen „Sprechfunkern“ viel Erfolg!“<br />
In der zweiten Jahreshälfte kam die Mitteilung der Digitalfunkservicestelle, dass im Bereich des Kreises Steinburg alle<br />
angeschafften Geräte verteilt und ca. 70% einsatzbereit verbaut sind. Nur die nachbestellten Geräte sowie die ATEX –<br />
Handsprechfunkgeräte sind nicht eingetroffen. Sobald diese bereitstehen wird die Auslieferung erfolgen.<br />
Des Weiteren fanden im Jahr 2016 mehrere Arbeitsgruppensitzungen zur Einführung des Digitalfunks statt, in denen<br />
das Rufgruppenkonzept und die Kommunikation für den Deichverteidigungsfall erarbeitet wurden.<br />
Ebenso war ein Teil meiner Aufgaben die Umrüstung der Fahrzeuge unserer KatS-Einheiten. Diese Aufgabe habe ich<br />
im August abgeschlossen. Abschließend fehlt die Umrüstung des Funkraumes in der FTZ, der für die Ausbildung genutzt<br />
wird. Während das Leistungsverzeichnis für den Funkraum bereits abgegeben wurde, stehen bei der LMZ einige Fragen<br />
für eine qualifizierte Ausschreibung im Raum.<br />
Zum Ende des Jahres fand eine Umfrage zur Digitalfunknutzung statt, sodass die Funktionserfüllung in der Fläche analysiert<br />
wurde. Das Ergebnis wurde den Amtswehrführeren und Fernmeldebereichsleitern sowie Vertretern des Kreises<br />
Steinburg vorgestellt. Ein nächstes Treffen zum Erfahrungsaustausch wird in einem halben Jahr stattfinden.<br />
Der Leitfaden Einsatzstellenkommunikation ist an den Digitalfunk angepasst worden und wird Anfang des Jahres 2017<br />
veröffentlicht.<br />
Ein Ausblick auf das Jahr 2017 zeigt, dass unbedingt eine Informationsveranstaltung zur technisch / taktischen Nutzung<br />
des Digitalfunks, mit den Schwerpunkten Atemschutzeinsatz und Abschnittsbildung erfolgen muss.<br />
Carsten Buck<br />
Seite 48<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich IV Abwehrender Brandschutz u. Technische Hilfe<br />
Neuanschaffungen und Abnahmen<br />
Das Jahr 2016 war für mich abwechslungsreich und schön. Bis zum 20. Dezember 2016 sind acht neue und gebrauchte<br />
Feuerwehrfahrzeuge in der FTZ abgenommen. Alle Beschaffungen wurden durch Feuerschutzsteuermittel<br />
mitfinanziert, da vor und während der Beschaffung mit Wehren, Herstellern, der Abteilung 124 des Kreises Steinburg<br />
sowie dem Innenministerium die Normen und Vorschriften abgeglichen wurden. Insbesondere die Ordnungsämter der<br />
Gemeiden sind für ihre konstruktive Arbeit zu loben.<br />
Angeschafft wurden zwei Drehleitern, ein AB-W/S ( Ersatz für ein TLF 24/50), ELW, MLF, TSF-W, MZF und ein KdoW.<br />
Erstmalig sind in meiner Amtszeit als Fachwart Drehleitern beschafft worden, die für mich keine alltägliche Arbeit<br />
waren.<br />
Im Rahmen der Abnahme von Einsatzleitwagen (ELW), habe ich nach Einführung des Digitalfunks den Vorteil die Mitarbeiter<br />
der Digitalfunkservicestelle hinzuzuziehen, somit ist eine bessere Qualitätsprüfung für die Feuerwehren gewährleistet.<br />
Im Kalenderjahr besuchte ich weitere Veranstaltungen, beispielsweise an der LFS in Harrislee zum Thema Fahrzeugabnahmen<br />
sowie zum Thema Abgasnorm Euro VI.<br />
Hans-Jürgen Schnoor<br />
Jahresbericht 2016 Seite 49
ABC - Einsatz 1 - 3<br />
HBM** Björn Lüdtke FW Itzehoe<br />
HBM** Jens Dastig FW Heiligenstedten-Bekmünde<br />
LM Jürgen Heesch FW Hohenaspe<br />
HBM** Marco Kirstein FW Itzehoe<br />
HBM** Frederick Paulsen FW Mühlenbarbek<br />
HFF Cordula Scheit Gastdozent<br />
HFM Martin Stendorf FW Itzehoe<br />
OLM Julian Stöver FW Itzehoe<br />
Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />
Atemschutzgeräteträger<br />
BM Thorsten Meißner FW Pöschendorf-Hadenfeld-Kaisborstel<br />
HBM** Marc Barkley FW Lockstedter Lager<br />
HLM Sven Halter FW Lockstedter Lager<br />
OBM Helge Jacobs FW Kremperheide<br />
OLM Danny Paulsen FW Lockstedter Lager<br />
BM Axel Schlüter FW Dägeling<br />
OBM Stefan Warias FW Looft<br />
Atemschutzfortbildung<br />
OBM Bernd Hoeft FW Itzehoe<br />
EHBM Mark Bollhardt FW Itzehoe<br />
HLM Katharina Böttger FW Itzehoe<br />
BM Fabian Büsen FW Itzehoe<br />
HLM Matthias Happe FW Itzehoe<br />
OLM Pascal Rauschendorf FW Itzehoe<br />
HLM Christian Voß FW Rethwisch<br />
Technische Hilfe u. Brandbekämpfung Bahnbereich<br />
HBM*** Jan-H. Hansen FW Hohenaspe<br />
HLM Andreas Fietkau FW Siethwende<br />
HFM*** Simon Kühl FW Siethwende<br />
EDV allgem. und Verwaltungsprogramm<br />
HBM*** Manfred Riemann FW Krempe<br />
HBM** Frederick Paulsen FW Mühlenbarbek<br />
EHBM* Dirk Krüger FW Heiligenstedtenerkamp<br />
Einsatzleiterfortbildung,<br />
Gruppenführervorbereitung und -fortbidung<br />
EHBM Björn Dürkob FW Kollmar-Bielenberg<br />
HBM** Ralf Theede FW Wilster<br />
Maschinsten<br />
OLM Uwe Gollan FW Wacken<br />
OLM Jan P. Harders FW Kudensee<br />
HLM Mike Jacobs FW Kremperheide<br />
BM Michael Jark FW Glückstadt<br />
Rehtorik<br />
HLM Manfred Sallach FW Brokdorf<br />
Sprechfunk<br />
HLM Hauke Steenbock FW Blomesche Wildnis<br />
BM Egbert Jahn FW Itzehoe<br />
HLM Rainer Braun FW Christinenthal<br />
HLM Christian Büchner FW Lockstedter Lager<br />
LM Thorsten Panskus FW Itzehoe<br />
HLM Manfred Sallach FW Brokdorf<br />
Fachbereichsleiter<br />
HBM** Rainer Schmidt (50)<br />
Buchenweg 32<br />
25368 Kiebitzreihe<br />
Tel: 04121 906566<br />
Mobil: 0175 5617877<br />
E-Mail: rainer.schmidt.kfv@gebr-schmidt.com<br />
Unsere Ausbildermannschaft<br />
HBM*** Klaus Seemann FW Horst<br />
HFM *** Carsten Buck FW Brokdorf<br />
Technische Hilfe<br />
BM Michael v.Alkier FW Wrist<br />
OLM Sebastian Beckmann FW Itzehoe<br />
HLM Sven Dierks FW Gribbohm<br />
HBM*** Ralf Köhn FW Itzehoe<br />
OLM Dierk Rohde FW Itzehoe<br />
HBM** Holger Schüttau FW Wacken<br />
TH - Absturzsicherung<br />
BM Sven Lüdke FW Breitenburg<br />
HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />
BM Ralf Krebs FW Kremperheide<br />
OBM Hans-J. Schnoor FW Schenefeld-Siezbüttel<br />
TH - Motorsägen<br />
HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />
LM Holger Kuhlmann FW Bahrenfleth<br />
OLM Ulf Siegismund FW Breitenburg<br />
HLM Dirk Zeiler FW Wrist<br />
TH - Fortbildung<br />
BM Michael v.Alkier FW Wrist<br />
HLM Sven Dierks FW Gribbohm<br />
HBM** Ralf Köhn FW Itzehoe<br />
OLM Dierk Rohde FW Itzehoe<br />
OBM Hans-J. Schnoor FW Schenefeld-Siezbüttel<br />
HBM** Holger Schüttau FW Wacken<br />
Truppmann / Truppführer<br />
BM Andreas Hartwig-Schultz FW Krempermoor<br />
HLM Frank Krüger FW Schenefeld-Siezbüttel<br />
Stefan Tiedemann FF Wewelsfleth<br />
HBM** Martin Gramm FW Breitenburg<br />
HLM Uwe Groth FW Schenefeld-Siezbüttel<br />
HFM Sönke Gutzlaff FW Horst<br />
OBM Thomas Hinrichs FW Warringholz<br />
HLM Bernd Karaus FW Winseldorf<br />
OLM Marco Lau FW Oelixdorf<br />
HFM Mirco Lickfett FW Kellinghusen<br />
BM Sven Lüdke FW Breitenburg<br />
BM Jürgen Nebendahl FW Itzehoe<br />
HLM Sven Seemann FW Horst<br />
HLM*** Björn Stapelfeldt FW Schlotfeld<br />
Fahrberechtigung KatS-Einheiten<br />
OBM Helge Jacobs FW Kremperheide<br />
LM Jan Lähn Gastdozent<br />
OBM Jens Schakulat FW Blomesche Wildnis<br />
Atemschutzübungsstrecke<br />
Jan Hanßen<br />
HFF Jana Halter FF Heiligenstedten-Bekmünde<br />
LM Andreas Nölting FF Lockstedter Lager<br />
LM Ulf Oppermann FF Lockstedter Lager<br />
LM Tobias Scheit FF Krempe<br />
Seite 50<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />
Im vergangen Jahr starteten wir in eine neue Ära der Truppmannausbildung. Die Truppmannausbildung findet nun in<br />
Modulform statt.<br />
Bereits im Frühjahr wurde das Modul I auf Amtsebene geschult, somit haben zahlreiche Kameradinnen und Kameraden<br />
die Berechtigung für die Teilnahme an den weiteren Seminaren erlangt.<br />
Ende August wurde das Modul I erstmals in der FTZ mit zwölf Kameraden/-innen durchgeführt. In den darauffolgenden<br />
drei Wochen wurden die Module II – IV ausgebildet. Die Lehrgangsteilnehmer hatten die Möglichkeit, die Module<br />
an zwei Abenden oder einem Samstag zu besuchen.<br />
Modulinhalte:<br />
Modul I Fahrzeug- und Löschgerätekunde<br />
- FwDv 3 Löscheinsatz<br />
- Grundlagen „Rechte und Pflichten“<br />
- Grundlagen „Gefahren an der Einsatzstelle“<br />
Modul II Rettungsgeräte (Leitern und Seile)<br />
- Rettung<br />
Modul III FwDv 3 technische Hilfeleistung<br />
- Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle<br />
Modul IV Brennen und Löschen<br />
- Gefahren an der Einsatzstelle<br />
- UVV<br />
- Rechte und Pflichten<br />
Insbesondere die zeitliche Begrenzung der Module war für die Ausbilder eine große Herausforderung, da die gleichen<br />
Themenbereiche (alte Truppmannausbildung) in kürzerer Zeit unterrichtet werden mussten. Abschließend betrachtet,<br />
ist die Umstellung auf das neue System gut verlaufen.<br />
Die Anregungen und Kritiken, die an unsere Ausbilder am Lehrgangsende herangetragen wurden, haben wir dankbar<br />
aufgenommen. In der Nacharbeitung werden wir diese <strong>Inhalt</strong>e mit einfließen lassen. Insbesondere das Ausbildungssystem<br />
hat andauerndes Optimierungspotential.<br />
In 2017 wird die Ausbildung im Frühjahr und im Herbst angeboten, sodass wieder ausreichend Lehrgangsplätze angeboten<br />
werden.<br />
Ich danke den Maschinisten, den Wehren, den Gemeinden und der Feuerwehrbereitschaft für ihre Mithilfe.<br />
Rainer Schmidt<br />
Jahresbericht 2016 Seite 51
Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />
AFo Lehrgang<br />
Neben den für den KFV Steinburg durchgeführten Intensivausbildungen für den Sicherheitstrupp (4x AFo1) und den Angriffstrupptraining<br />
(4x AFo2), konnten unsere Ausbilder wieder kreisübergreifend aktiv werden. Infolge wurden Lehrgänge<br />
für die Feuerwehren Schleswig und Kummerfeld sowie Notfalltrainings für die Werksfeuerwehr Sasol in Brunsbüttel<br />
durchgeführt.<br />
Natürlich stehen wir weiterhin für alle Wehren im Kreis Steinburg für Trainings am Standort zur Verfügung.<br />
„Sprecht uns an!“<br />
Neu im Ausbilderteam ist Hanna Hesse (FF Wacken), sie ist derzeit am Ende des Probejahres und ist bereits voll in die<br />
Ausbildung integriert. Ebenso konnten wir Michael Jark (FF Glückstadt), als erfahrenen Trainer hinzugewinnen.<br />
Auch in 2017 bieten wir unsere bewährten Module an. Die Termine entnehmt ihr aus dem aktuellen Lehrgangsplan des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes - Anmeldungen sind ab sofort möglich.<br />
In Planung ist das ergänzende Modul „Selbstretten unter PA in Notsituationen“. Hierzu werden im nächsten Jahr Informationen<br />
bekanntgegeben. Wir freuen uns auf Euch!<br />
Gedanken des Lehrgangsleiters Atemschutzfortbildung<br />
Rückblick - Umfrage zum Flashover-Refelex im Feuerwehrmagazin<br />
Im Feuerwehrmagazin erschien eine Umfrage zum Thema: „Sinnhaftigkeit des sogenannten Flashover-Reflexes (FO-<br />
Reflex)“. Infolgedessen wird berichtet, dass insgesamt 400 Teilnehmer bereits Phänomene der extremen Brandausbreitung<br />
im Einsatz erlebt hätten!<br />
320 Kameraden, davon 80% haben angegeben, dass sie die Anzeichen für die extreme Brandausbreitung rechtzeitig<br />
erkannt hätten. Von den 400 Teilnehmern haben 49% einen FO-Reflex ausgeführt. Von diesen 196 Teilnehmern gaben<br />
wiederum 68,4% (134 Kameraden) an, dass der FO-Reflex wirkungsvoll gewesen sei.<br />
Quelle: http://www.feuerwehrmagazin.de/service/umfrage-ergebnis-zweidritteln-hilft-flash-over-reaktion-64956<br />
Ich zweifle diese Umfrage sehr stark an, da sie durch Unwissenheit, falsche Empfindungen, falsche Rückschlüsse und<br />
schlechte Ausbildung geprägt ist.<br />
Zunächst sind die Begriffe nach DIN 1401, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) zu erläutern.<br />
a) Rauchgasdurchzündung (engl. rollover)<br />
b) Rauchexplosion (engl. backdraft)<br />
c) Raumdurchzündung (engl. flashover)<br />
Betrachten wir die Raumdurchzündung - den „Flashover“. Dieser wird als „der schnelle Übergang aller Oberflächen<br />
brennbarer Materialien eines Raumes hin zu einem Feuer“ definiert. Den Atemschutzträgern in Deutschland wurde<br />
langjährig beigebracht einen sogenannten Flashover-Reflex durchzuführen, sich auf den Boden zu werfen und das maximal<br />
geöffnete Hohlstrahlrohr nach oben, als eine Art Mannschutzbrause zu halten.<br />
In einem Raum, in dem „ALLES“ brennt, das brennen kann!<br />
Inbegriffen ist der Teppich unter euch, die Tapeten um euch, die Einrichtung hinter euch und die eigene PSA. Daher<br />
rate ich von einem Flashover-Reflex dringend ab! Meiner Meinnung nach ist die einzige Reaktion auf eine Raumdurchzündung<br />
der sofortige Rückzug aus dem Gefahrenbereich!<br />
Das richtige Verhalten erlernt ihr, indem ihr das Modul AFo2 besucht. Insbesondere erläutern wir euch die richtige Handhabung<br />
des Hohlstrahlrohr sowie den Rückzug in einem Flashover-Fall.<br />
Bernd Hoeft<br />
Seite 52<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich V Aus- und Fortbildung<br />
TH Lehrgang<br />
Im Jahr 2016 wurden drei Technische Hilfeleistung Lehrgänge Teil I<br />
durchgeführt. Während diesen drei Lehrgängen wurden 87 Kameradinnen/-en<br />
an jeweils einem Abend und zwei darauf folgenden<br />
Samstagen ausgebildet. Am ersten Lehrgangsabend werden die<br />
Grundsätze der UVV, die Feuerwehr-Dienstvorschrift Teil 3, Technische<br />
Hilfeleistung sowie der erste Teil einer patientengerechten Rettung<br />
aus einem verunfallten PKW erläutert. Der erste Samstag<br />
beinhaltet neben theoretischem Unterricht zur patientengerechten<br />
Rettung, einen umfangreichen praktischen Teil mit Gerätekunde. In<br />
diesem Unterrichtsteil geht es um Fahrzeuggerätekunde. An den von<br />
den Teilnehmern mitgebrachten Einsatzfahrzeugen wird die technische<br />
Beladung der Fahrzeuge erläutert. Des Weiteren wird im Rahmen<br />
einer Stationsausbildung geübt und die Funktion der<br />
Einsatzgeräte wie Stromerzeuger, Hebe- und Dichtkissen sowie das<br />
hydraulische Rettungsgerät erläutert. Immer wichtiger wird die Ausbildung<br />
unserer Rettungskräfte zum Thema „Alternative Antriebstechniken“.<br />
Aktuell vermitteln wir in dieser Unterrichtseinheit, die für den Feuerwehreinsatz wichtigen Kenntnisse im<br />
Umgang mit alternativen Antriebstechniken wie Flüssiggas, Erdgas und Hybrid. Der Tag wird mit einem weiteren Teil<br />
der patientengerechten Rettung PKW, in dem besondere Einsatzlagen gezeigt werden, beendet. Der letzte Samstag in<br />
diesem Lehrgang beginnt mit dem wichtigen Thema Insassenschutz- und Airbagsysteme. In diesem Teil lernt der Lehrgangsteilnehmer<br />
den richtigen Umgang an verunfallten Fahrzeugen, deren Airbagsystem nicht ausgelöst hat. In einer<br />
darauf folgenden praktischen Lehreinheit wird das Glasmanagement erläutert und der richtige Umgang mit den verschiedenen<br />
Glasarten geübt. Anschließend wird in einer Stationsausbildung die praktische Vorgehensweise, bei einer<br />
patientengerechten Rettung geübt. Hier werden alle hydraulischen Rettungsgeräte an Schrottfahrzeugen eingesetzt. Es<br />
wird das Entfernen von Türen, des Daches sowie das Herstellen eines Beinraumfenster und einer dritten Tür praktisch<br />
geübt. Auch das Abklappen des Vorderwagens mit hydraulischen Rettungszylindern wird geübt. Der Praxisunterricht<br />
wird anschließend mit einer Einsatzübung abgeschlossen. Der letzte Lehrgangstag wird mit einer Unterrichtseinheit zum<br />
Thema patientengerechte Rettung an einem LKW abgerundet.<br />
Michael von Alkier<br />
TH Fortbildung<br />
Im Jahr 2016 wurde ein eintägiger Lehrgang Technische Hilfe Fortbildung<br />
mit 33 Teilnehmern durchgeführt. Dieser Lehrgang ist als<br />
Fortbildung zum Lehrgang Technische Hilfe Teil I gedacht und geht<br />
auf die ständig wachsende Fahrzeugtechnik sowie auf die darauf<br />
angepassten Einsatztaktiken ein. Im theoretischen Ausbildungsteil<br />
wurde die „Standard-Einsatz-Regel“ als taktische Hilfestellung als<br />
Maßnahme der Technischen Hilfe bei der Rettung eingeklemmter<br />
Personen bei einem Verkehrsunfall sowie neue Fahrzeugtechniken<br />
im aktiven und passiven Insassenschutz erläutert. Anschließend<br />
wurden im praktischen Teil des Seminars, an drei Stationen, neue<br />
Schnitttechniken, wie das Herstellen der großen Seitenöffnung,<br />
durchgeführt. Es wurden besondere Lagen wie das Liegen eines<br />
Fahrzeuges auf der Seite und eines weiteren Fahrzeuges auf dem<br />
Dach und der damit notwendigen, besonderen Vorgehensweise zur<br />
Rettung einer eingeklemmten Person durch die Teilnehmer abgearbeitet.<br />
Die drei verschiedenen Gruppen haben den anderen Lehrgangsteilnehmern<br />
ihre Ergebnisse in kleinen Feedbackrunden vorgestellt. Somit konnten alle Teilnehmer die<br />
Besonderheiten aller gestellten Lagen erfahren und ihr erlerntes Wissen weitergeben. Bei der abschließenden Feedbackrunde<br />
wurde einstimmig festgestellt, dass eine ständige Fortbildung unserer Führungs- und Einsatzkräfte, insbesondere<br />
auf Grund der ständig wachsenden und sich verändernden Fahrzeugtechnik, notwendig ist.<br />
Michael von Alkier<br />
Jahresbericht 2016 Seite 53
Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />
Fachbereichsleiter<br />
HBM** Frederick Paulsen (33)<br />
Klaus-Groth-Straße 8K<br />
25524 Itzehoe<br />
Tel: 04821 8879252<br />
Mobil: 0172 9980630<br />
E-Mail:frederick.paulsen@kfv-steinburg.de<br />
Infrastrukturupgrade der Webaccess-Plattform<br />
Nach neun Jahren Webaccess und den Rückmeldungen<br />
aus dem Webaccess-Anwendertreffen in 2015, lag der<br />
Schwerpunkt 2016 auf der Erneuerung der Infrastruktur<br />
von Webaccess und damit verbunden der Tecbos-Infrastruktur<br />
in der FTZ.<br />
„Verschwundene Haken in den Lehrgangsbedarfen“ -<br />
„Datensätze, die im Web vorhanden waren und in der<br />
FTZ nicht“ – diese Themen konnten durch Recherche<br />
und Zusammenarbeit mit MSA in 2016 gelöst werden.<br />
Die lange Suche nach „verschwundenen Haken“ konnte<br />
schlussendlich die Replikation der Datenbanken im Web<br />
und der FTZ als maßgeblichen Verursacher ausgemacht<br />
werden.<br />
In einer Kombination aus Änderungen am Lehrgangswesen<br />
und einer technisch komplett neuen Replikation<br />
konnte dieses Problem gelöst werden.<br />
Hierbei wurde die Serverplattform der Anwendung auf<br />
den aktuellen Stand der Technik gebracht.<br />
Viele Stunden Tests der einzelnen Module und Funktionen<br />
gingen der Umstellung Ende November 2016 voraus.<br />
Unser Dank gilt Jörg Timmermann (GWF FF Schenefeld-<br />
Siezbüttel) und Siegfried Plath (GWF FF Wrist), die das<br />
System getestet haben. Parallel zum Webaccess-Upgrade<br />
wurden zahlreiche Gespräche, mit dem Ziel die<br />
Programmierung auf den aktuellen Stand zu bringen,<br />
geführt. Leider konnten diese noch nicht endgültig abgeschlossen werden. Weiterhin ist es ein Ziel, die Nutzung von<br />
Webaccess auf Mobile-Devices zu ermöglichen. Mit dem Infrastruktur-Upgrade ist der erste Schritt gemacht.<br />
KFV-Steinburg goes Cloud<br />
Verschiedene Stände von Protokollen, Präsentationen, E-Mails mit riesigen Anhängen, die gedruckte Präsentation per<br />
Post verschicken – all dies ist nicht mehr zeitgemäß. Als es im Feuerwehrausschuss um das Thema „Zukunft“ ging, kam<br />
die Anregung eine Plattform für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Dieses ist noch vor dem Jahreswechsel<br />
erfolgt und zunächst im Vorstand des KFV getestet worden. Über die „own cloud“ werden den Vorstandsmitgliedern,<br />
den Fachbereichen und Fachwarten sowie dem Feuerwehrausschuss Dokumente zur Verfügung gestellt. Insbesondere<br />
kann jeder aktiv an den Dokumenten mitarbeiten.<br />
Selbst verwaltete Lösung – ? in Zeiten von Dropbox, OneDrive, Googledrive ? – ganz gezielt selbst verwaltet und gehostet.<br />
In Zeiten immer stärker werdender Datenschutzbestimmungen, die einzig praktikable Lösung für den KFV.<br />
Für die Arbeit in Arbeitsgruppen wird die Cloud-Lösung zukünftig genutzt werden, um immer einen aktuellen Datenstand<br />
sicherzustellen und effektiv damit arbeiten zu können.<br />
Zentrale Datenstrukturen erleichtert an vielen Stellen die Arbeit in der FTZ.<br />
Seite 54<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />
Vernetzte mobile Lage- und Führungssoftware für die TEL<br />
Bereits 2014, nach den Erkenntnissen aus dem Hochwasser<br />
über Weihnachten war klar, dass eine Lösung geschaffen<br />
werden muss, die ohne großen Aufwand in Gebäuden schnell<br />
aufgebaut werden kann. Mit einem ersten „Prototypen“ fand<br />
die Ausbildung 2015 in St. Peter-Ording statt. .<br />
In 2016 wurde eine völlig autark funktionierende Lösung geschaffen.<br />
Ein Server, der die Lage- und Führungssoftware, Einsatzunterlagen<br />
sowie GIS-Daten bereitstellt wurde angschafft. Außerdem<br />
wurde ein Terminalserver für die vorhandenen<br />
Thin-Clients, zusammen mit Netzwerkkomponenten, Drucker<br />
und allem Zubehör auf einem Rollwagen verlastet. Hiermit ist<br />
es möglich, in kürzester Zeit einen ortsfesten Führungsstab<br />
mit EDV einzurichten.<br />
Ohne Internetanbindung, ohne Abhängigkeit von anderer Infrastruktur,<br />
lautete das erklärte Ziel, da Mobilfunknetze oder<br />
Internetanbindungen im Fall einer Großschadenslage vermutlich<br />
als erstes stark be- oder überlastet sein werden.<br />
Ebenso ist der ELW2 weiterhin mit einem mobilem Stab oder<br />
als Einsatzabschnittsleitung voll einsetzbar. Einsatzabschnittsleitungen<br />
können durch „Compute Sticks“ mit der<br />
Lage- und Führungssoftware ausgestattet werden. Die „Compute<br />
Sticks“ können den vollen Umfang der Software abdecken.<br />
Eine Abschnittsleitung kann vom Einsatztagebuch über<br />
das Kräftemanagement, bis hin zur interaktiven Lagekarte alle<br />
Funktionen nutzen. Meldungen können inklusive Bilder, Ausschnitte<br />
der Lagekarte per E-Mail übermittelt werden.<br />
Lokale GIS – Server sind Bestandteil dieses Konzeptes<br />
Die klassische starre Lagekarte hat „ausgedient“. Topgraphische Karten im Maßstab 1:100.000 bis hin zu 1:5000 sowie<br />
Luftbilder werden durch einen QGIS – Server bereitgestellt.<br />
Durch die vom Land Schleswig-Holstein, für den Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Geobasisdaten, können<br />
wir auf aktuelles Kartenmaterial zurückgreifen und dies mit unseren eigenen Daten anreichern.<br />
Bahnstrecken, Bahnbetriebsstellen, Kilometerpunkte, Hausnummern, Amts- und Gemeindegrenzen stehen der Einsatzleitung<br />
zur Verfügung.<br />
Bei einer vorhandenen Internetverbindung können die aktuellen Pegelstände von „Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />
des Bundes“ angezeigt werden.<br />
Frederick Paulsen<br />
Bild vom 6. Tag der GDI-SH „GDI-SH - auf Kurs ! Schon an Bord?“ - wir Ja !<br />
Frank Raether, Frederick Paulsen, Christian Nöhren (KRLS West) und Oliver Schneider (LVermGeo SH)<br />
Jahresbericht 2016 Seite 55
Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />
80 Prozent aller Daten haben einen Raumbezug<br />
Itzehoe Hafen<br />
Pegel 646cm am 04.03. 19:19 Uhr<br />
Seite 56<br />
Fotomontage Quelle: GeoBasis-DE/LVermGeo SH, BKG<br />
Geobasisdaten bekommen in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert. Auch vor den Feuerwehren macht<br />
die Entwicklung keinen Halt. Lernen die Einsatzkräfte der Feuerwehr in den Sprechfunk- und Führungslehrgänge noch<br />
den Umgang mit analogen Karten und hören das erste Mal etwas von Koordinatensystemen, nutzten dann diese teilweise<br />
mit Magnetschildern oder aufgelegten selbst beschrifteten Folien die Lagedarstellungen, haben sich die Zeiten<br />
erheblich verändert. Seit einigen Jahren hat unsere Technische Einsatzleitung sogenannte GIS-Daten, in Verbindung<br />
mit einer modernen Lage und Führungssoftware<br />
im Einsatz. Dank der INSPIRE-<br />
Richtline der EU, hat Schleswig-Holstein<br />
bereits 2010 das Geodateninfrastrukturgesetz<br />
(GDIG) verabschiedet. Es ist die<br />
landesweite Umsetzung der INSPIRE-<br />
Richtlinie. Diese Richtlinie ermöglicht<br />
auch den Feuerwehren einen deutlich<br />
einfacheren Weg zu Geobasis- und<br />
Geofachdaten.<br />
Mit zwei Beispielen wollen die TEL<br />
Steinburg und der Fachbereich IT die<br />
Nutzung dieser Gebasisdaten exemplarische<br />
präsentieren. Mit der beim KFV<br />
Steinburg installierten QGIS-Software<br />
zeigt die eine Karte einen Ausschnitt der<br />
Stadt Itzehoe. Die ATKIS Daten liefern<br />
dabei das Grundkartenbild, die Hausnummern<br />
kommen aus den einheitlichen<br />
INSPIRE Daten und die Deutsche Bahn<br />
liefert Fachdaten für Streckenbezeichnungen<br />
u. Bahnübergänge. Zudem werden<br />
die aktuellen Pegelstände in der<br />
Stör zur Verfügung gestellt.<br />
Bei der zweiten Karte nutzen wir lediglich<br />
Kreis-, Amts- u. Gemeindegrenzen<br />
sowie das Straßennetz, um die Verteidigung<br />
der Einsatzstellen des Jahres 2016<br />
darzustellen.<br />
Frederick Paulsen<br />
Quelle: GeoBasis-DE/LVermGeo SH, BKG<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich VI EDV-Administration u. Fw.-Verw.-Programm<br />
Hausnummern für alle Gerätehäuser und Wachen<br />
Erfassung der räumlichen Lage aller Feuerwehreinrichtungen im Kreis Steinburg<br />
Die Abteilung Landesplanung der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein hatte im Februar 2016 über den Landesfeuerwehrverband<br />
die Kreisfeuerwehrverbände gebeten, dass beauftragte Büro Gertz Gutsche Rümenapp - Stadtentwicklung<br />
und Mobilität GbR, bei der Bestandsaufnahme in Schleswig-Holstein vorhandener wichtiger Versorgungsund<br />
Dienst-leistungseinrichten, die dem weiten Bereich der Daseinsvorsorge zugerechnet werden, zu unterstützen.<br />
Hintergrund: Auf Grundlage der Bestandsaufnahme sollen die Zugangsmöglichkeiten zu Einrichtungen und Angeboten<br />
der Daseinsvorsorge in den verschiedenen Landesteilen eingeschätzt werden. Das Land Schleswig-Holstein verspricht<br />
sich davon eine bessere Datengrundlage für die Bewertung der Versorgungslage der Bevölkerung. Zu den betrachteten<br />
Infrastrukturbereichen zählt auch das Feuerwehrwesen. Im Rahmen des Projektes soll landesweit die räumliche Lage<br />
aller Feuerwehrstandorte erfasst und in eine kartografische Übersicht überführt werden.<br />
Mit dem Wissen um die vorhandenen Geobasisdaten des Landes Schleswig-Holstein machte sich der KFV Steinburg<br />
zunächst daran, den IST-Stand zu analysieren. Bei 102 Feuerwehren gaben die Geobasisdaten des Landes Schleswig-<br />
Holstein insgesamt 110 Objekte mit dem Stichwort „Gebäude für Sicherheit und Ordnung“ und „Feuerwehr“ an. 63 davon<br />
hatten sogar eine Adresse, aber 26 Gemeinden hatten kein Objekt mit dieser Bezeichnung. Für die Letzteren gibt es<br />
teilweise eine Begründung, schließlich nehmen, historisch gewachsen, zahl-reiche Gemeinden, ihren gesetzlichen Auftrag<br />
„Brandschutz u. Technische-Hilfe“ gemeinschaftlich von einem Standort aus, z.B. Nienbüttel-Agethorst-Bokelrehm,<br />
wahr oder haben wie Altenmoor sogar ein Gerätehaus in einer Gemeinde des Nachbarkreises.<br />
Ziel war es in den nächsten Monaten über die zuständigen Amtsverwaltungen mit den betroffenen Gemeinden für jedes<br />
Feuerwehrgerätehaus und jede Wache eine klar definierte Lagebezeichnung zu ermitteln bzw. neu zu vergeben.<br />
Dank tatkräftiger Unterstützung ist es zum Jahresende gelungen, bis auf ganz wenige Standorte (die abschließende<br />
Klärung / Werbung um Akzeptanz für das Vorhaben - läuft noch), für alle Feuerwehreinrichtungen eine eindeutige Lagebezeichnung<br />
festgelegt zu haben.<br />
Wer sich vom jedem Bürger wünscht eine klare Angabe zum Einsatzort zu erhalten und durch die Feuer- und Rettungsleitstelle<br />
sicher zum Einsatzort geführt zu werden, der darf auch gern als Vorbild vorangehen – jedes Feuerwehrgerätehaus,<br />
jede Feuerwache hat eine sichtbare Hausnummer und eine klare Straßenbezeichnung.<br />
Jahresbericht 2016 Seite 57
Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />
Fachbereichsleiter<br />
HBM*** Frank Lobitz (49)<br />
Zandersche Koppel 6<br />
25566 Lägerdorf<br />
Tel: 04828 303003<br />
Mobil: 0163 7937896<br />
E-Mail: frank.lobitz@kfv-steinburg.de<br />
Psychosoziale Unterstützung für die Feuerwehren<br />
Das PSU-Team Steinburg besteht derzeit aus neun Mitgliedern: Eine ausgebildete psychosoziale Fachkraft, fünf ausgebildete<br />
Peers, drei Kameradinnen und Kameraden, die eine entsprechende Ausbildung begonnen haben bzw. beginnen<br />
werden. Ein Teammitglied ist im Jahr 2015 aus dem Team ausgeschieden, ein neues Mitglied wurde<br />
aufgenommen. Ein weiterer Kamerad wird 2017 neu dazu kommen. Das Team traf sich 2016 zu sechs Teamabenden,<br />
oft begleitet von Frank Lobitz als zuständigen Fachbereichsleiter des KFV. Im Jahr 2016 durchlief ein Mitglied die Ausbildung.<br />
Lediglich zwei Einsätze (Debriefung für einzelne Kameraden) waren notwendig. Eine Wehr hatte mich 2016<br />
zu einem Übungsabend eingeladen zum Thema „Außergewöhnliche seelische Belastungen im Einsatz und was man<br />
dagegen tun kann.“ Vier Wehren haben mich für 2017 bisher eingeladen. Als psychosoziale Fachkraft habe ich an<br />
einer Fortbildung zum Thema Debriefing und einer Fortbildung zum Thema Leiter-PSNV teilgenommen. Alles in allem<br />
also ein sehr ruhiges Jahr. Aber es ist eben auch sehr beruhigend zu wissen, dass im Bereich der PSU jederzeit gut<br />
ausgebildetes Personal bereitsteht, um allen Kameradinnen und Kameraden nach stark belastenden Einsätzen die<br />
nötige Unterstützung geben zu können. Nach wie vor bitte ich darum, mich zu Dienstabenden einzuladen, an denen<br />
dieser Unterricht im Rahmen des Unfallverhütungsschutzes durchgeführt werden kann. Manche Wehren haben mich<br />
bereits zwei- bis dreimal eingeladen: Und das ist sowohl für neu dazu gekommene Kameraden als auch zur<br />
Wiederholung durchaus sinnvoll.<br />
FEUERWEHR<br />
PSU STEINBURG<br />
Lothar Volkelt<br />
Seite 58<br />
Jahresbericht 2016
Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />
Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung (BE/BA)<br />
Das Jahr 2016 stand im Zeichen unseres ersten Events. 2015 beschlossen wir eine Fortbildung für unsere Erzieherinnen<br />
und Erzieher zu veranstalten. Dieses Event hatte den Namen „Tag der Erzieher“ von uns bekommen.<br />
Am 03. Mai 2016 wurden im Rahmen des Landesforums der Dr. Schenzer Versuchskoffer an die Fachwarte übergeben.<br />
Unser Kreis bekam einen Satz bestehend aus acht Koffern. Koffer eins bis sieben sind Versuchskoffer für Schüler<br />
der dritten und vierten Klasse, mit denen sie verschieden Versuche machen können.<br />
Dieses Jahr fanden insgesamt drei Landesforen statt, in den die Fachwarte der einzelnen KFV sich trafen und Neuigkeiten<br />
vom LFV sowie der LFS erhielten und sich gegenseitig austauschten.<br />
Am 28. Mai 2016 fand das BE/BA Forum in Eutin statt. Dieses Forum diente zur Fortbildung jedes einzelnen BE/BA<br />
und bestand aus diversen Workshops.<br />
Langsam rückte unser Event näher und der gebildete Arbeitskreis traf sich am 12. Juni 2016 erstmalig für die Vorbesprechung<br />
und Ideen-Sammlung. Am 12. Juli 2016 trafen wir uns das zweite Mal, um genauer zu Planen. Zwischenzeitlich<br />
wurden aus diversen Wehren immer mehr Kameraden aktiviert und als Helfer eingebunden.<br />
Am 29. August 2016 trafen wir uns abschließend zur Vorbereitung, um eine endgültige Abfolge der Stationen und<br />
deren Besetzung festzulegen und die Feinheiten zu besprechen.Im Hintergrund arbeitete die Öffentlichkeitsarbeitsabteilung<br />
dieses Event Medienwirksam zu verpacken. Am 14. September 2016 wurde die Veranstaltung durchgeführt.<br />
Kreisbrandmeister Frank Raether sowie Fachwart Matthias Pieper begrüßten die Teilnehmer/innen und stellten den<br />
Tagesablauf vor. Stellv. Fachwart Lambert Ganseforth zeigte anhand einer Präsentation die Aufgaben der BE/BA und<br />
schnitt dabei einige Themen der Workshops an. Nach kurzer Pause begrüßte unser Kreis Brandschutzingenieur, Andreas<br />
Elser die Teilnehmer und klärte über die Vorgaben in den Kitas auf und wie damit umzugehen sei. Welche Missstände<br />
sofort zu beseitigen sind und wer dafür verantwortlich sei. Des Weiteren referierte Andreas Elser über die<br />
Bauordnungen für Kitas.<br />
Angebotene Workshops:<br />
- Umgang mit Feuerlöschern/ Löschen mit Feuerlöschern/ Brandsimulation<br />
- Richtiges Absetzen eines Notrufes<br />
- Staubexplosion/Verpuffung von Flüssigkeiten<br />
- Umgang mit Streichhölzern/ richtiges Entzünden einer Kerze<br />
- Rauchmelder und ihr Zweck<br />
Am 19. November 2016 fand das Landesforum in Elmenhorst statt, in dem sich Lambert Ganseforth den Fragen zu unserem<br />
Event stellte und darüber berichtete.<br />
Im Februar 2017 findet unser jährliches Treffen der BE/BA statt, in dem wir ebenfalls darüber berichten sowie die Jahresplanung<br />
2017 vorstellen und untereinander austauschen.<br />
Matthias Pieper<br />
Jahresbericht 2016 Seite 59
Fachbereich VII Sicherheit, Gesundheit und Prävention<br />
Fachwart Sicherheit<br />
Für das Jahr 2016 liegen mir noch keine endgültigen Zahlen und<br />
Fakten der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK<br />
Nord) vor.<br />
Ich habe an fast allen Besichtigungsterminen durch die HFUK von<br />
Feuerwehrhäusern im Kreis Steinburg teilgenommen, damit ich<br />
einen Überblick erhalte, wie die Feuerwehren untergebracht und<br />
ausgestattet sind. Bei den Besichtigungen werden häufig die gleichen<br />
Fehler vorgefunden. Das sind beispielsweise fehlender Verbandkasten/<br />
Verbandbuch, kein Aushang über den<br />
Versicherungsträger, keine selbstleuchtenden Lichtschalter, fehlende<br />
Prüfungen der elektrischen Einrichtung des Feuerwehrhauses<br />
oder der Tore sowie nicht gekennzeichnete Stolpergefahren.<br />
Hierzu gibt es auch die „Checkliste für Feuerwehrhäuser“, mit der<br />
man sich selbst schon einen Überblick über Missstände am und<br />
im Feuerwehrhaus verschaffen kann. Diese Checkliste kann direkt<br />
bei der HFUK heruntergeladen werden.<br />
Außerdem habe ich Beratungs- und Informationsgespräche mit Feuerwehren, z. B. zu Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus<br />
oder zur Einsatzbereitschaft der persönlichern Schutzausrüstungen, geführt.<br />
Zudem habe ich als Kreissicherheitsbeauftragter an mehreren Seminaren der HFUK in Kiel und Lübeck teilgenommen.<br />
Ich freue mich sehr, dass die Einladung zu der Infoveranstaltung für Wehrführer und Sicherheitsbeauftragte in der<br />
Schulungsstätte des KFV gut angenommen wurde. Es waren insgesamt 121 Teilnehmer aus 67 Feuerwehren des<br />
Kreises erschienen. Insbesondere wurde über das Unfallgeschehen in Marne im Dezember 2015, bei dem ein Atemschutzgeräteträger<br />
tödlich verunglückt ist berichtet.<br />
Eine anschauliche Berichterstattung zu dem Unfall kann jederzeit im Sicherheitsbrief Nr. 40 nachgelesen werden. Diesen<br />
findet man im Downloadbereich auf der Homepage der HFUK. Dieser Beitrag sollte von jedem Atemschutzgeräteträger<br />
gelesen werden, damit solche Unfälle zukünftig vermieden werden.<br />
Sven Thoke<br />
Schulung hauptamtlicher Mitarbeiter von Feuerwehrtechnischen Zentralen<br />
Die Hanseatische Feuerwehrunfallkasse Nord hat erstmalig einen<br />
„Tag der Sicherheit und Gesundheit“ für hauptamtlich Mitarbeitende<br />
in Feuerwehrtechnischen Zentralen geplant. Am 05. Dezember fand<br />
ein erster Pilotlehrgang in der FTZ Steinburg statt. Die Steinburger<br />
Mitarbeiter gestalteten durch ihre Arbeitsplätze und ihren umfangreichen<br />
Tätigkeiten diesen ersten Lehrgang wesentlich mit.<br />
Seite 60<br />
Jahresbericht 2016
Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in gold<br />
Ehrungen<br />
HBM ** Thorsten Block FF Brokdorf<br />
Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in silber<br />
HBM *** Thorsten Heins FF Neuendorf-Sachsenbande<br />
OBM Hans-Jürgen Schnoor FF Schenefeld-Siezbüttel<br />
HBM *** Matthias Venohr FF Wacken<br />
Deutsches Feuerwehrehrenkreuz in bronze<br />
OBM Timm Behrens FF Looft<br />
OBM Jens Brackert FF Wewelsfleth<br />
OBM Hans Jürgen Butenschön FF Rade<br />
BM Henry Haak FF Altenmoor<br />
HBM*** Gerd Krauskopf FF Lägerdorf<br />
OBM Jörg Schmidt FF Brokdorf<br />
Silberne Ehrennadel des DFV<br />
Trainer Burkhard Barthel FF Lägerdorf (FitForFire)<br />
Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in gold<br />
OBM Ernst Johannes Homfeldt FF Silzen<br />
OBM Kai Gustav Lehmann FF Siethwend<br />
OBM Peter Ralfs FF Kaaks<br />
Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in silber<br />
OBM Ulf-Sönke Bunge FF Kiebitzreihe<br />
HBM*** Klaus Dethmann FF Breitenburg<br />
OBM Patrick Eckert FF Brokstedt<br />
OLM Marco Fels FF Kaaks<br />
LM Jörg Hinrichs FF Wilster<br />
OLM Carsten Saß FF Wewelsfleth<br />
LM Rolf Schlüter FF Schenefeld-Siezbüttel<br />
OBM Stefan Warias FF Looft<br />
Schleswig-Holsteinisches Feuerwehrehrenkreuz in bronze<br />
OBM Holger Boltzen FF Borsfleth<br />
HFM*** Lothar von Borstel FF Schlotfeld<br />
OLM Jürgen Kruse FF Altenmoor<br />
LM Thomas Lau FF Heiligenstedtenerkamp<br />
OLM Jörg Schönfeld FF Horst<br />
Ahsbahs Stift in Krempe mit dem<br />
Förderschild ausgezeichnet<br />
Über eine Ehrung der besonderen<br />
Art durfte sich jüngst das Kremper<br />
Ahsbahs Stift freuen. Amtswehrführer<br />
Manfred Riemann verlieh dem<br />
Seniorenheim die Auszeichnung<br />
„Partner der Feuerwehr“ und überreichte<br />
Heimleiter Ronald Oosterhuis<br />
das Förderschild.<br />
„Die Feuerwehr findet im Ahsbahs<br />
Stift immer ein offenen Ohr“. Mit diesen<br />
Worten bedankte sich Riemann<br />
für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.<br />
Das Seniorenheim sei nicht<br />
nur für die Kremper Wehr, sondern<br />
auch für die übrigen Amtswehren<br />
stets ein verlässlicher Partner. Wöchentliche<br />
Fehlalarme seien lange<br />
Zeit die Regel gewesen. Erst nach<br />
Einbau der neuen Brandmeldeanlage<br />
„ist es deutlich ruhiger geworden“.<br />
Der enge Kontakt zur Kremper<br />
Wehr sei aber geblieben.<br />
Das Ahsbahsstift band die Feuerwehr<br />
nicht nur bei seinen diversen<br />
Ausbaumaßnahmen ein, sondern<br />
stellt seine Räumlichkeiten auch<br />
immer wieder für gemeinsame<br />
Übungen zur Verfügung.<br />
Ehrenmedaille für Uwe Schütt<br />
Auf der letzten Jahreshauptversammlung der Feuerwehren des Amtes Krempermarsch<br />
am 16. November 2016 im Feuerwehrgerätehaus Krempermoor, wurde dem<br />
Leiter des Ordnungsamtes des Amtes Krempermarsch, Uwe Schütt, die Deutsche<br />
Feuerwehrehrenmedaille verliehen. Uwe Schütt war sehr überrascht, als Amtswehrführer<br />
Manfred Riemann seinen Namen aufrief und ihn nach vorne bat, um eine ganz<br />
besondere Ehrung in Empfang zu nehmen. Stellv. Kreiswehrführer Dirk Krüger überbrachte<br />
vorerst die Grüße des KFV Steinburg und übernahm dann auch die Verleihung.<br />
Jahresbericht 2016 Seite 61
Förderverein des KFV Steinburg e.V.<br />
Vorsitzender<br />
Bernd Pusch (60)<br />
Süderstraße 23<br />
25596 Wacken<br />
Tel: 04827 998568<br />
Mobil: 0173 3567823<br />
E-Mail: bernd_pusch@t-online.de<br />
Durch die zahlreichen Beiträge der Mitglieder des Fördervereins des Kreisfeuerwehrverbandes Steinburg e.V. war es<br />
auch im Jahr 2016 wieder möglich viele Maßnahmen der Freiwilligen Feuerwehren und ihrer unterschiedlichsten Abteilungen<br />
zu fördern.<br />
Bernd Pusch, als Vorsitzender, achtete dabei mit seinem Vorstand immer auf eine gerechte und angemessene Verteilung<br />
der Mittel. So mussten die Antragsteller ihre Maßnahmen immer sauber beschreiben, ausreichend eigene Mittel aufwenden<br />
und die Bewilligung musste immer vor der Durchführung erfolgen. Um so mehr freuten sich die Betroffenen<br />
wenn es zur Auszahlung der Förderungen kam.<br />
Hier die Maßnahmen des Jahres 2016:<br />
Zuschuss JFW Hohenaspe<br />
Zuschuss Anschaffung JFW Amt Breitenburg<br />
Unterstützung Ausbildung LZG Steinburg<br />
Zuschuss Anschaffung der KJFW – Steinburg<br />
Zuschuss Veranstaltung Seniorenkameradschaft<br />
Zuschuss Ausrichtung Geburtstagsveranstaltung Senioren<br />
Zuschuss Ausbildung FF Lohbarbeck<br />
Zuschuss Jugendfeuerwehren Pfingstzeltlager<br />
Zuschuss Anschaffung JFW Lägerdorf<br />
Zuschuss Anschaffung JFW Glückstadt<br />
Zuschuss KJFW Zeltlager Falkenstein<br />
Unterstützung Musikzug Hohenaspe<br />
Zuschuss Anschaffung JFW - Horst<br />
Zuschuss zur Mitgliederwerbung des KFV – Steinburg<br />
Zuschuss zur Durchführung des Feuerwehrmarsches in Mehlbeck<br />
Unterstützung Jugendfreizeit JFW Hohenaspe<br />
Zuschuss Ausbildung 1. ZUG FF Itzehoe<br />
Zuschuss Ausbildung TEL – Steinburg<br />
Zuschuss KFV – Steinburg Öffentlichkeitsarbeit<br />
Seite 62<br />
Jahresbericht 2016
Organisationsschema<br />
Jahresbericht 2016 Seite 63