12.12.2012 Aufrufe

Erftwerk, Bl. 0003, im Abschnitt UA Speick bis Pkt. Kelzenberg

Erftwerk, Bl. 0003, im Abschnitt UA Speick bis Pkt. Kelzenberg

Erftwerk, Bl. 0003, im Abschnitt UA Speick bis Pkt. Kelzenberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

weiterungen ergeben, besteht die Möglichkeit, dass Höhlenbäume gerodet werden<br />

müssen. In den Bereichen befindet sich jedoch ein großer Bestand an Alt- und<br />

Totholz, so dass Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Die Gehölzarbeiten zur<br />

Schutzstreifenerweiterung werden vor der Balzzeit des Stein- und Waldkauzes (ab<br />

Januar) durchgeführt. Diese Arbeiten werden durch die ÖBB begleitet, so dass sichergestellt<br />

werden kann, dass keine besetzten Bäume gerodet werden. Eine erhebliche<br />

Beeinträchtigung kann daher ausgeschlossen werden.<br />

Greifvögel<br />

� Baumfalke (Falco subbuteo)<br />

� Habicht (Accipiter gentilis)<br />

� Mäusebussard (Buteo buteo)<br />

� Sperber (Accipiter nisus)<br />

� Turmfalke (Falco tinnunculus)<br />

� Wespenbussard (Pernis apivorus)<br />

Die Arten, die zu der Gruppe der Greifvögel gehören, bauen oder belegen Nester in<br />

einer Höhe von mind. 10 m, häufig auch weit darüber hinaus. Im vorhandenen Leitungsschutzstreifen<br />

ist eine Wuchshöhenbegrenzung für Bäume festgeschrieben, so<br />

dass sich keine geeigneten Horstbäume entwickeln können. Die Arbeiten finden<br />

überwiegend <strong>im</strong> Leitungsschutzstreifen statt. Ausgenommen sind einige Stellen, an<br />

denen der Schutzstreifen verbreitert werden muss. Dies geschieht jedoch an Stellen,<br />

wo sich <strong>im</strong> direkten Umfeld eine ausreichende Anzahl potenzieller Horstbäume befindet,<br />

so dass ein Ausweichen möglich ist. Bei der Planung der Zuwegungen wurde<br />

ebenfalls darauf geachtet, dass keine potenziellen Horstbäume entfernt werden müssen.<br />

Einige dieser Arten benutzen gelegentlich Horste aus den vergangenen Jahren,<br />

sowohl eigene als auch Nester von anderen Arten. Da sie jedoch alle fähig sind, eigene<br />

Horste zu bauen, wäre ein Entfernen vereinzelter Horste keine erhebliche Beeinträchtigung<br />

für die Arten. Die nötigen Gehölzrückschnitte werden alle in den<br />

Wintermonaten durchgeführt, so dass keine besetzten Horste beschädigt werden. Ebenfalls<br />

werden in den Wintermonaten vor Baubeginn die vorhandenen Maste der<br />

Leitung auf Horste hin kontrolliert, um sie ggf. entfernen zu können, bevor sie erneut<br />

in Gebrauch genommen werden. Aus anderen Projekten ist bekannt, dass der<br />

Turmfalke gerne diese Horststandorte auswählen. Aufgrund von ausreichenden<br />

Ausweichmöglichkeiten <strong>im</strong> Trassenumfeld stellt das Entfernen keine erhebliche Beeinträchtigung<br />

für die Arten dar. Des Weiteren brütet der Turmfalke als einzige Art<br />

aus dieser Gruppe auch an Felswänden, Halbhöhlen sowie Gebäuden. Geeignete potenzielle<br />

Brutplätze dieser Art sind durch das Vorhaben jedoch nicht betroffen. Auf<br />

Grund der kurzen Arbeitsphasen ist eine erhebliche Störung durch Lärm nicht zu<br />

erwarten, sollte sich ein besetzter Horst in unmittelbarer Nähe zu einer Baufläche befinden,<br />

werden die Arbeiten an diesem Maststandort zu einem späteren Zeitpunkt<br />

durchgeführt. Die Kontrolle und die Festsetzung des Zeitfensters erfolgt durch die<br />

ÖBB. Unter Betrachtung der aufgeführten Maßnahmen ist von keiner erheblichen<br />

Beeinträchtigung dieser Arten auszugehen.<br />

� Feldsperling (Passer montanus)<br />

Der Feldsperling benötigt strukturreiche Kulturlandschaften mit älteren Bäumen und<br />

Gehölzen für die Brut. Er legt seine Nester in Baumhöhlen, Nistkästen und manchmal<br />

auch in Höhlungen von Häusern an. Entlang der Trasse kommen diese Struktu-<br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!