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Erftwerk, Bl. 0003, im Abschnitt UA Speick bis Pkt. Kelzenberg

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mittlere Zahl der Schneetage/a < 10<br />

vorherrschende Windrichtungen Südwest<br />

3.1.4 Geologie und Boden<br />

Die <strong>im</strong> Betrachtungsraum vorkommenden Bodentypen sind Parabraunerde, Pararendzina,<br />

Kolluvium, Gley, Augley und Pseudogley.<br />

Parabraunerde <strong>im</strong> mittleren und südlichen Bereich des Untersuchungsraums entstand<br />

aus Löß und ist stellenweise schwach pseudovergleyt oder vergleyt. Die Bodenart<br />

wird als schluffiger Lehm beschrieben. Die Parabraunerde hat gute Eigenschaften<br />

hinsichtlich der natürlichen Nährstoffversorgung und des Wasserhaushaltes. Dieser<br />

Bodentyp besteht aus sehr ertragreichen, leicht bearbeitbaren Lößlehmböden (Bodenwertzahl<br />

75-85) mit ausgeglichenem Luft- und Wasserhaushalt. Er besitzt eine<br />

hohe Sorptionsfähigkeit für Nährstoffe und eine hohe nutzbare Wasserkapazität bei<br />

hoher Durchlässigkeit.<br />

Die Bodeneinheit Rendzina und stark erodierte Parabraunerde kommt stellenweise<br />

südlich von Odenkirchen <strong>im</strong> Planungsraum vor und entstand ebenfalls aus Löß. Die<br />

kleinflächigen Rendzinaböden können auf erosionsgefährdeten Kuppen- und Hanglagen<br />

gefunden werden. Die Bodenart kommt als kalkhaltiger, lehmiger Schluff vor,<br />

der mit schluffigem Lehm in einer max<strong>im</strong>alen Dicke von 1 m überdeckt sein kann.<br />

Dieser Bodentyp ist ertragreich und leicht bearbeitbar (Bodenwertzahl 60-75), soweit<br />

er nicht an steilen Hängen vorkommt. Die Bodeneinheit weist hohe Sorptionsfähigkeit<br />

für Nährstoffe auf und ist <strong>im</strong> Oberboden häufig kalkhaltig, bei einer hohen <strong>bis</strong><br />

mittleren nutzbaren Wasserkapazität und hoher Wasserdurchlässigkeit.<br />

Der Bodentyp Kolluvium kommt hauptsächlich <strong>im</strong> mittleren Leitungsabschnitt in zusammenhängenden,<br />

löchrig ausgefransten Flächen vor. Dieser Bodentyp entstand aus<br />

Lößlehm und besteht aus schwach humosem, schluffigem Lehm und lehmigem<br />

Schluff. Als Eigenschaft besitzt das Kolluvium eine sehr hohe Sorptionsfähigkeit für<br />

Nährstoffe und eine sehr hohe nutzbare Wasserkapazität bei hoher Wasserdurchlässigkeit.<br />

Das Grundwasser steht in der Regel tiefer als 2 m unter der Erdoberfläche.<br />

Das Kolluvium ist eine sehr ertragreiche Bodenart, die leicht bearbeitbar ist (Bodenwertzahl<br />

70 -85).<br />

Typischer Gley quert den Untersuchungsraum in zwei 100 m breiten Bändern, die<br />

von Süd-West nach Nord-Ost zwischen den Ortschaften Güdderath und Wetschewell<br />

verlaufen. Zwischen diesen Gleybändern befindet sich Augleyboden, der <strong>im</strong> nächsten<br />

Absatz beschrieben wird. Der Gley entstand aus Löß, umgelagertem Lößlehm und<br />

Bachablagerungen. Die Bodenart wird als lehmiger Schluff <strong>bis</strong> schluffiger Lehm auf<br />

Sand und Kies beschrieben. Dieser Boden weist eine mittlere <strong>bis</strong> hohe Sorptionsfähigkeit<br />

auf für Nährstoffe, eine mittlere <strong>bis</strong> hohe nutzbare Wasserkapazität bei mittlerer<br />

und vielfach geringerer Wasserdurchlässigkeit. Ebenfalls typisch ist eine mittlere<br />

Staunässe zwischen 0 - 70 cm unter Flur bei einer Grundwasserhöhe von 40 - 200<br />

cm unter Flur. Typischer Gley wird vorwiegend als ertragreiches Grünland bewirtschaftet,<br />

da er als Ackerland schwer bearbeitbar und ertragsunsicher ist (Bodenwertzahl<br />

45-60).<br />

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