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„Fake News" zur Arbeitslosigkeit

Rückgang nur durch Rückstau bei Asylverfahren nach Einwanderungswelle 2015

Rückgang nur durch Rückstau bei Asylverfahren nach Einwanderungswelle 2015

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In der letzten Plenarwoche ließ<br />

der Klubwechsel des Abgeordneten<br />

Vavrik von den Neos zum Klub<br />

der ÖVP die Wogen hoch gehen<br />

und entfachte die Diskussion über<br />

eine Reform der Geschäftsordnung<br />

und des Klubfinanzierungsgesetzes.<br />

Die Vorschläge reichen<br />

hierbei von einem gänzlichen<br />

Verbot bis hin <strong>zur</strong> Deckelung der<br />

Klubförderung zu Beginn der Gesetzgebungsperiode.<br />

Ich halte weder von der einen<br />

noch von der anderen Idee etwas,<br />

denn die Abgeordneten können<br />

ihre parlamentarischen Rechte<br />

de facto nur im Rahmen einer<br />

Klubmitgliedschaft ausüben.<br />

Halbe Gage?<br />

Ohne diese ist es fast unmöglich,<br />

Anfragen oder Anträge zu stellen,<br />

zumal sie von vier weiteren<br />

Abgeordneten unterstützt werden<br />

müssen. Außenstehenden ist<br />

oft nicht bewusst, dass es ohne<br />

Klubmitgliedschaft auch keine<br />

Mitarbeit in den Ausschüssen des<br />

Nationalrates geben kann.<br />

Für eine Reform wäre hier ein<br />

sinnvollerer Ansatz zu wählen:<br />

Weshalb sollen fraktionslose Abgeordnete,<br />

die einen wesentlichen<br />

Teil der parlamentarischen Arbeit<br />

gar nicht machen können, das<br />

gleiche Gehalt wie jene Kollegen<br />

beziehen, die die sehr zeitintensive<br />

Ausschussarbeit erledigen?<br />

Hier wäre es sachlich gerechtfertigt,<br />

die Fraktionslosen vom Gehalt<br />

her wie Bundesräte zu behandeln,<br />

also die halbe Gage.<br />

Auch eine Deckelung der<br />

Klubförderung ist keine gerechtfertigte<br />

Lösung, da ein größerer<br />

Klub auch einen größeren Aufwand<br />

hat. Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />

hat das beim Wechsel<br />

von drei Kärntner Abgeordneten<br />

des BZÖ zu uns selbst erfahren.<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

Gefahr für Wörthersee-Tourismus<br />

Der Kärntner FPÖ-Abgeordnete Erwin Angerer<br />

und FPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Deimek<br />

brachten im Verkehrssausschuss einen Antrag für<br />

eine Ersatztrasse des Schienengüterverkehrs auf der<br />

geplanten Baltisch-Adriatischen Achse (BAA) ein.<br />

Denn die derzeitige geplante Trassenführung für<br />

den Ausbau der Trasse im Transeuropäischen Verkehrsnetz<br />

würde massive Probleme für den Tourismusraum<br />

Wörthersee mit sich bringen.<br />

Foto: NFZ<br />

JUSTIZPOLITIK<br />

Privatkonkurs Neu<br />

Der Justizausschuss des Nationalrates<br />

hat beschlossen, das Insolvenzrechtsänderungsgesetz<br />

2017<br />

– die Reform des Privatkonkurses –<br />

einer ausgiebigen Ausschussbegutachtung<br />

zu unterziehen. Weit mehr<br />

als hundert Stellen werden eingeladen,<br />

bis zum 5. Mai 2017 ihre Stellungnahmen<br />

abzugeben.<br />

ÖVP lehnte im Nationalrat<br />

eigene Forderungen ab<br />

HC Strache: „ÖVP enttarnte die eigene Unglaubwürdigkeit!“<br />

Die ÖVP bestand vergangenen<br />

Mitwoch im Nationalrat<br />

den von der FPÖ eingebrachten<br />

„Stresstest“ für die Partei und<br />

ihren Außenminister Kurz <strong>zur</strong><br />

Einwanderungspolitik nicht.<br />

„Die Koalitionstreue der ÖVP<br />

geht offenbar vor Selbstachtung<br />

und Liebe zum Heimatland“, bemerkte<br />

FPÖ-Klubobmann HC<br />

Strache die Ablehnung jenes Antrags<br />

der FPÖ, der sich aus den<br />

Forderungen des Außenministers<br />

der letzten Tage, Wochen und Monate<br />

zusammensetzte.<br />

Schlechte „Produktpiraterie“<br />

Wenn ÖVP-Klubobmann Lopatka<br />

die Ablehnung des Antrages mit<br />

‚Koalitionstreue‘ begründet habe,<br />

dann sei ihm gesagt, dass diese<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: NFZ<br />

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka (l.) und ÖVP-Mandtar Jakob<br />

Auer (r.) haben Zeugnis <strong>zur</strong> eigenen Unglaubwürdigkeit abgelegt.<br />

Koalition ohnehin nur mehr mit<br />

einer Herz-Lungen-Maschine am<br />

Leben erhalten werde, betonte HC<br />

Strache. Die Politik von Sebastian<br />

Kurz sei ein klassischer Fall von<br />

Derzeit befinden sich 296 Dschihadisten<br />

im Visier der österreichischen<br />

Behörden. Damit ist diese<br />

Zahl gestiegen, denn im Juni vergangenen<br />

Jahres waren es noch<br />

270. Zu den Personen liegen Hinweise<br />

vor, dass sie in die Konfliktgebiete<br />

Syrien und Irak gereist<br />

sind oder reisen wollten, um sich<br />

einer kämpfenden Terrorgruppe<br />

anzuschließen. Diese Informationen<br />

kamen aufgrund einer Anfragebeantwortung<br />

durch ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka an<br />

die FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />

Petra Steger (Bild) ans Tageslicht.<br />

Von den insgesamt 296 Personen<br />

sind 139 unter 25 Jahre alt. Auf die<br />

Frage, wie viele Islamisten und<br />

potentielle IS-Kämpfer in Österreich<br />

untergetaucht seien, konnte<br />

schlechter Produktpiraterie, die<br />

nun im Parlament „mit der Ablehnung<br />

vollmundigen Forderungen<br />

und Ankündigungen durch seine<br />

eigene Fraktion“ bestätigt wurde.<br />

296 Dschihadisten unter Beobachtung<br />

der Innenminister mit Verweis auf<br />

die Amtsverschwiegenheit und laufende<br />

Ermittlungen nicht antworten.<br />

Zudem werden Statistiken zu<br />

Strafdelikten, die im Zusammenhang<br />

mit dem IS und deren Symbolik<br />

stehen, erstaunlicherweise<br />

nicht geführt. „Eine erschreckende<br />

Zahl, die uns zeigt, dass Minister<br />

Kurz mit seiner Integrationspolitik<br />

auf dem völlig falschen Gleis unterwegs<br />

ist. Erst durch die schrankenlose<br />

Zuwanderung von Rot und<br />

Schwarz war es für den Terror und<br />

für den IS möglich, unsere Gesellschaft<br />

zu unterwandern“, erklärte<br />

Steger in diesem Zusammehang.

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