Stylus_01-2017-Köln

Stylus - Das Metropolmagazin Stylus - Das Metropolmagazin

03.04.2017 Aufrufe

01 | 2017 · Architektur. Interieur. Design. Schon morgens um sieben taucht die warme Oktober-Sonne den Strand in ein gleißendes Licht - nicht umsonst wird das Eiland von seinen Bewohnern auch „goldene Insel“ genannt. Ein Paradies für einen Strandspaziergang - was gibt es Schöneres, als bei 18 Grad mit Sand zwischen den Zehen dem deutschen Winter zu entfliehen? Anschließend geht es mit Meeresrauschen in den Ohren zurück ins Hotel Pestana Ilha Dourada. Ein Galao, der typische portugisische Milchkaffe, frische Früchte und eine Eier-Tortilla sorgen für einen optimalen Start in den Tag. Obwohl die Insel nur 42 Quadratkilometer groß ist, findet hier jeder Besucher reichlich Platz und Ruhe. Das Eiland hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt, es scheint fast, als hätte das 21. Jahrhundert den Sprung über den Ozean verpasst. Sicher, es gibt auch auf diesem Vulkanfelsen Fluch und Segen der digitalen Neuzeit, aber alles in Einen Besuch wert: die Mutterkirche Nossa Senhora da Piedade aus dem 15. Jahrhundert. allem ticken die Uhren hier doch etwas anders als auf dem Festland - gerade einmal vier Flugstunden von Deutschland entfernt. Wer durch den charmanten kleinen Hauptort Vila Baleira schlendert, der fällt ganz automatisch in den Rythmus der Einheimischen: ein Schwätzchen hier, einen Esspresso da – und alles bitte ohne Eile und Termindruck! Die weiß getünchten Bauten in der Altstadt sind ein herrlicher Kontrast zu den rötlichen Früchten der Drachenbäume und lila Wacholder-Sträuche! Wer etwas zum Farbenspiel beitragen möchte, der kann sich in einem der charmanten Cafés den dunkelroten portugiesischen Portwein bestellen und die Farbpalette mit silbrigglänzenden Muscheln abrunden. Überhaupt wissen die Menschen von Porto Santo ganz genau, wie sie ihre begrenzten Ressourcen in einen Gaumenschmaus verwandeln können. Als Spezialität gilt das sogenannte Espada - Degenfisch mit Banane. Fisch mit Banane? Die Kombination entspricht zunächst einmal nicht unbedingt den speziell konfigurierten europäischen Geschmacksrezeptoren – und ist doch nach zwei Stunden gemeinsamen Garens eine absolute Delikatesse.

Der Golfplatz, der dank seines Architekten, dem ehemaligen Weltklasse-Golfer Serge Ballesteros, zu einem der besten Plätze der Welt gezählt wird, liegt eingebettet in die kargen Vulkanfelsen. Im Norden der Insel können auf ausgezeichneten Wanderwegen einsame Vulkan- Landschaften und kleine, versteckte Buchten entdeckt werden. Nach dem kulinarischen Farbenspiel geht es hoch zum Gipfel des Pico do Facho, mit 517 Meter der höchste Punkt von Porto Santo. Wo einst Feuer zur Warnung vor feindlichen Piraten-Schiffen angezündet wurden, starten heute Wanderer und Mountainbiker auf ihre Touren durch das weite Tal der Serra de Dentro. Im Norden der Insel können auf ausgezeichneten Wanderwegen einsame Vulkan-Landschaften und kleine, versteckte Buchten entdeckt werden. Erst von hier oben wird deutliche, welche Naturschönheit diese Insel ist. Madeira mag als bunte Blumeninsel bekannt sein, aber Porto Santo verführt seine Besucher als rauhe Schönheit. Schlemmen auf portugiesisch: Portwein und lapas grelhadas, gegrillte Napfschnecken. Wer neben Ruhe und Erholung doch etwas Bewegung sucht, der kann sich auf Porto Santo bei diversen Wassersportarten wie Tauchen, Surfen und Segeln austoben - oder aber die Golfschuhe schnüren. Der Golfplatz, der dank seines Architekten, dem ehemaligen Weltklasse-Golfer Serge Ballesteros, zu einem der besten Plätze der Welt gezählt wird, liegt eingebettet in die kargen Vulkanfelsen. Beim Abschlag hat der Golfer das Gefühl, das Spielgerät aufs offene Meer zu schlagen - durch den Höhenunterschied auf einigen Bahnen täuscht nicht nur die Perspektive, auch der Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Schlagdistanz ist ernüchternd. Das Grün wirkt wie ein Farbklecks auf einer grauen Leinwand, jedes der 18 Löcher bietet einen freien Blick auf den Atlantik. 76 | 77

Der Golfplatz, der dank seines<br />

Architekten, dem ehemaligen<br />

Weltklasse-Golfer Serge Ballesteros,<br />

zu einem der besten Plätze der Welt<br />

gezählt wird, liegt eingebettet in die<br />

kargen Vulkanfelsen.<br />

Im Norden der Insel können auf ausgezeichneten<br />

Wanderwegen einsame Vulkan-<br />

Landschaften und kleine, versteckte<br />

Buchten entdeckt werden.<br />

Nach dem kulinarischen Farbenspiel geht es<br />

hoch zum Gipfel des Pico do Facho, mit 517<br />

Meter der höchste Punkt von Porto Santo.<br />

Wo einst Feuer zur Warnung vor feindlichen<br />

Piraten-Schiffen angezündet wurden,<br />

starten heute Wanderer und Mountainbiker<br />

auf ihre Touren durch das weite Tal<br />

der Serra de Dentro. Im Norden der Insel<br />

können auf ausgezeichneten Wanderwegen<br />

einsame Vulkan-Landschaften und kleine,<br />

versteckte Buchten entdeckt werden. Erst<br />

von hier oben wird deutliche, welche Naturschönheit<br />

diese Insel ist. Madeira mag als<br />

bunte Blumeninsel bekannt sein, aber Porto<br />

Santo verführt seine Besucher als rauhe<br />

Schönheit.<br />

Schlemmen auf portugiesisch:<br />

Portwein und lapas grelhadas,<br />

gegrillte Napfschnecken.<br />

Wer neben Ruhe und Erholung doch etwas<br />

Bewegung sucht, der kann sich auf Porto<br />

Santo bei diversen Wassersportarten wie<br />

Tauchen, Surfen und Segeln austoben - oder<br />

aber die Golfschuhe schnüren. Der Golfplatz,<br />

der dank seines Architekten, dem<br />

ehemaligen Weltklasse-Golfer Serge Ballesteros,<br />

zu einem der besten Plätze der Welt<br />

gezählt wird, liegt eingebettet in die kargen<br />

Vulkanfelsen. Beim Abschlag hat der Golfer<br />

das Gefühl, das Spielgerät aufs offene Meer<br />

zu schlagen - durch den Höhenunterschied<br />

auf einigen Bahnen täuscht nicht nur die<br />

Perspektive, auch der Unterschied zwischen<br />

gefühlter und tatsächlicher Schlagdistanz<br />

ist ernüchternd. Das Grün wirkt wie ein<br />

Farbklecks auf einer grauen Leinwand, jedes<br />

der 18 Löcher bietet einen freien Blick auf<br />

den Atlantik.<br />

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