Stylus_01-2017-Köln
Stylus - Das Metropolmagazin
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Der<br />
highspeed<br />
Bungalow<br />
Foto: Philip Kistner | Text: Frank D. Geschke<br />
„Bei diesem modernistischen Bungalow<br />
spielt Holz als Baustoff die zentrale Rolle<br />
– aber man sieht es nicht“, kommentiert<br />
Peter Schmücker, Geschäftsführer<br />
der Zimmerei Lüddecke mit Sitz in<br />
Sprockhövel das hier vorgestellte Einfamilienhaus.<br />
Hervorgegangen aus einem<br />
klassischen Zimmereibetrieb, entwickelte<br />
sich das Unternehmen zu einem<br />
Spezialisten, der mit einem eigenen architektonischen<br />
Planungsbüro seit rund<br />
zehn Jahren individuelle Wohnraumlösungen<br />
von der Idee bis zum Einzug<br />
realisiert. Dabei verspricht Lüddecke<br />
mit seiner Holzrahmenbauweise Vorteile,<br />
die im Vergleich zum Massivbau mehr<br />
Wohnfläche für die gleiche Investition<br />
einbringen.<br />
Ob es um Anbauten und Aufstockungen oder<br />
komplette Neubauten geht – die Zimmerei<br />
Lüddecke betreut den Bauherren mit eigenen<br />
Architekten, Bauplanern und Handwerkern<br />
in allen Bauphasen. Die von Lüddecke<br />
angewandte Bauweise bringt Vorteile auf<br />
mehreren Ebenen: 1. Bauelemente wie z. B.<br />
Wände werden bereits in der Werkstatt von<br />
Lüddecke industriell vorgefertigt.<br />
2. Montiert werden die Bauelemente an<br />
der Baustelle im Trockenbau. Damit entfällt<br />
zum Beispiel das Austrocknen von<br />
Mörtel, Kleber oder Beton. „Insgesamt<br />
ermöglicht unsere Holzrahmenbauweise<br />
das Bauen in Hochgeschwindigkeit.<br />
Einen Neubau realisieren wir im Schnitt<br />
innerhalb von ca. drei Monaten. Ein<br />
Massivbau würde mehr als die doppelte<br />
Zeit erfordern. Für diesen hier vorgestellten<br />
Bungalow benötigten wir von<br />
der Freigabe der Werkplanung bis zum<br />
Einzug vier Monate“, so Schmücker. Ein<br />
weiterer Vorteil sei die Präzision: Bereits<br />
bei den Bauelementen lassen sich<br />
z. B. die Lage von Versorgungsanschlüssen<br />
und den entsprechenden Leitungen<br />
festlegen. Auch die Fenster werden<br />
bereits in diesem Status bestellt. Die<br />
Abfolge einzelner Montageschritte ist<br />
optimal aufeinander abgestimmt. Und:<br />
Gegenüber massiven wärmegedämmten<br />
Wänden, fallen die Holzrahmenwände<br />
wesentliche Zentimeter schmaler aus.<br />
Dies bringe, so Schmücker, ein Plus an<br />
Nutzfläche von durchschnittlich 10 m2<br />
bei einem Einfamilienhaus.<br />
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