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NR. 533 • <strong>April</strong> <strong>2017</strong> • 43. JAHRGANG
Inkl. Ford Garantie-Schutzbrief<br />
für das 3. Jahr!<br />
Für alle Nutzfahrzeuge!<br />
Ford Gewerbewochen verlängert bis 30. <strong>April</strong>!<br />
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Wir sind für mehrere bestimmte Darlehensgeber tätig und handeln nicht als unabhängiger Darlehensvermittler.<br />
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1<br />
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Zinsangebot berechtigte neue Ford Nutzfahrzeuge bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehensvertrages vom 01.04.<strong>2017</strong> bis 28.04.<strong>2017</strong> und nur für Gewerbekunden<br />
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Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung dar. 2 Gilt für einen Ford Transit Courier B460 1,0 l EcoBoost-Motor 74kw (100PS). 3 Gilt für einen Ford Transit<br />
Custom Kastenwagen LKW City Light 270 L1 2,0-l-TDCi Ford EcoBlue 77kw (105 PS).
3<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
im <strong>April</strong><br />
BIENEN<br />
Mehr Honig durch<br />
Stadtbienen<br />
Seite 4<br />
Der Bürger- und Vereinemarkt lockt in die City.<br />
4. BÜRGER- UND VEREINEMARKT MIT VERKAUFSOFFENEM SONNTAG<br />
Kennenlernen und Mitmachen<br />
(Kem) Was haben wohl ein Feuerwehrmann,<br />
ein Karnevalist und<br />
ein Schiffsmodellbauer gemeinsam?<br />
Ganz einfach: Sie alle und<br />
noch viel mehr sind bei den Rheda-Wiedenbrücker<br />
Vereinen zu<br />
finden, die sich am kommenden<br />
Sonntag, dem 2. <strong>April</strong>, von 13 – 18<br />
Uhr, auf dem 4. Bürger- und Vereinemarkt<br />
präsentieren werden.<br />
Und die Geschäfte der Innenstadt<br />
haben in dieser Zeit auch wieder<br />
geöffnet und laden zum Bummeln<br />
ein.<br />
Der Gewerbeverein als Veranstalter<br />
und die beteiligten Vereine<br />
wollen den Bürgern mit dieser<br />
Gemeinschaftsaktion abermals<br />
vielfältige Möglichkeiten zum<br />
Informieren und Staunen bieten.<br />
Vielerlei Attraktionen werden locken,<br />
egal ob sportlich, musikalisch<br />
oder kreativ:<br />
Beispielsweise gibt das Fürstliche<br />
Trompetercorps Kostproben<br />
seiner musikalischen Künste<br />
und bei der KG Helü sorgt ein<br />
Menschenkicker für Nervenkitzel,<br />
sportlichen Einsatz und viel<br />
Spaß. Die Akteure des Emsflotte<br />
Schiffsmodellbau-Clubs machen<br />
neugierig auf den Bau von maßstabgetreuen<br />
Exponaten großer<br />
Vorbilder.<br />
Der Löschzug Wiedenbrück gibt<br />
einen Einblick in seine selbstlosen<br />
Dienste für die Mitbürger.<br />
Außerdem können die Besucher<br />
Einsatzfahrzeuge, Rettungs- und<br />
Bergungsgeräte in Augenschein<br />
nehmen. Der Verein »Willkommen<br />
in Rheda-Wiedenbrück«<br />
informiert über sein vielfältiges<br />
humanitäres Engagement für die<br />
Integration der Flüchtlinge.<br />
Die Briefmarkensammler geben<br />
einen Einblick in die Welt der Philatelisten.<br />
Des Weiteren lädt der Streichelzoo<br />
des Kaninchenzuchtvereins<br />
Wiedenbrück die Kleinen ein. Im<br />
Kinobus des Jugendkulturrings<br />
können die Besucher beliebte<br />
Filmklassiker genießen. Und es<br />
gibt noch viel mehr zu bestaunen.<br />
Es spricht also alles für einen<br />
sehr spannenden Tag. Verschiedene<br />
Stände sorgen zudem mit<br />
Speisen und Getränken für das<br />
leibliche Wohl der Besucher.<br />
SCHULSTREIT<br />
Eltern contra Schulverwaltung<br />
Seite 12<br />
SICHERHEIT<br />
Handwerker und Securityfirmen<br />
rüsten auf<br />
Seite 28<br />
ALTERNATIVE<br />
Schicke to-go-Becher<br />
aus Naturfasern<br />
Seite 67<br />
SCHORNSTEINFEGER<br />
Die Konkurrenz der<br />
Glücksbringer<br />
Seite 72
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Filmklassiker gibt es im Kinobus des Jugendkulturrings zu sehen.<br />
Die KG Helü lädt zum Menschenkicker ein.<br />
Die Standorte der Vereine<br />
Historischer Marktplatz: Initiative<br />
für Flüchtlinge »Willkommen<br />
in Rheda-Wiedenbrück, Briefmarkensammler<br />
Rheda-Wiedenbrück,<br />
ADFC Gütersloh, Rotaract, Bürgerstiftung<br />
Rheda-Wiedenbrück,<br />
Jugendkulturring, St.-Sebastian-<br />
Bürgerschützenverein. Außerdem<br />
stellt sich hier das Autohaus Ford<br />
Lückenotto vor. Es informiert<br />
auch über das Carsharing-Projekt.<br />
Kirchplatz und Adenauerplatz:<br />
Spielmannszug der Werksfeuerwehr<br />
Westag & Getalit, Feuerwehr-Löschzug<br />
Wiedenbrück, KG<br />
Helü, Emsflotte Schiffsmodellbau-Club,<br />
Rassekaninchenzuchtverein<br />
Wiedenbrück, Fürstliches<br />
Trompetercorps, DRK<br />
BIENEN ALS NUTZTIERE WERTSCHÄTZEN<br />
Die Stadt summt<br />
(bew) Die Schautafeln im Biologieunterricht.<br />
Aufgezeichnete Honigbienen,<br />
die ihren Artgenossinnen<br />
anhand von Kreis- und Zickzackbewegungen<br />
anzeigen, wo eine<br />
ergiebige Nektarquelle wartet. Die<br />
Lieblingsaufgabe des Lehrers: die<br />
Schüler interpretieren zu lassen, in<br />
welche Himmelsrichtung die kleinen<br />
Insekten fliegen müssen. Die<br />
Begeisterung über dieses Thema<br />
hielt sich meist in Grenzen. Nicht<br />
deutlich genug wurde aus dem<br />
trockenen Stoff, welch wichtige<br />
Aufgabe dieses kleine und hoch<br />
effektive Nutztier jedes Jahr für<br />
uns alle übernimmt. Ein guter<br />
Grund mal etwas genauer hinzuschauen.<br />
Ein »<strong>Stadtgespräch</strong>« mit<br />
Imkern aus Rheda-Wiedenbrück.<br />
»Einerseits ist es hochkomplex,<br />
andererseits ist es aber auch<br />
ganz einfach«, fasst Klaus Steinmetz<br />
das Thema Bienenhaltung<br />
beim monatlichen Treffen des<br />
Imkervereins Rheda-Wiedenbrück<br />
schmunzelnd zusammen. Der erfahrene<br />
Imker meint damit, dass<br />
man sich als interessierter Bürger<br />
oder auch schon angehender Imker<br />
zunächst sehr viel Wissen über<br />
die Honigbienen aneignen muss,<br />
damit dieses dann, gepaart mit<br />
noch mehr Erfahrung, zu einer<br />
dauerhaft erfolgreichen Bienenhaltung<br />
führt. Auf der anderen<br />
Seite sei es eben so, dass Natur<br />
und Insekten ganz von selbst<br />
wüssten, was wann zu tun sei<br />
und man als Mensch das Resultat<br />
mehr oder weniger intensiv begleite,<br />
so der Imker weiter.<br />
Wie im Bienenschlag geht es auch<br />
zu, wenn sich die 20 aktiven Mitglieder<br />
des Imkervereins Rheda-<br />
Wiedenbrück einmal im Monat<br />
treffen. Die Luft summt vom Erfahrungsaustausch,<br />
die Themen<br />
gehen nicht aus und auch der<br />
ein oder andere fachliche Disput<br />
ist zu hören. Die Bienensaison<br />
startet im <strong>April</strong>, jetzt sind noch<br />
die letzten Vorbereitungen zu
5<br />
Foto: Bewermeier-Helms<br />
Foto: Deutscher Imkerbund e.V.<br />
Die Mitglieder des Imkervereins Rheda-Wiedenbrück treffen sich einmal im Monat.<br />
Rund 80 % der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch die<br />
Honigbiene angewiesen. <strong>Das</strong> macht sie zum drittwichtigsten volkswirtsch. Nutztier.<br />
treffen und die Vorfreude auf<br />
das neue Bienenjahr ist bei allen<br />
deutlich spürbar. <strong>Das</strong> war durchaus<br />
nicht immer so. »Im vergangenen<br />
Jahr standen wir kurz vor<br />
der Auflösung. <strong>Das</strong> wäre sehr<br />
schade gewesen, denn der Verein<br />
besteht ohne Unterbrechung bereits<br />
seit 1894. Jetzt können wir<br />
in zwei Jahren doch noch unser<br />
125-jähriges Bestehen feiern«,<br />
erzählt der neu gewählte Vorsitzende<br />
des Vereins Marco Tomasiewicz,<br />
der auch die Imker-AG an<br />
der Städtischen Gesamtschule in<br />
Rheda-Wiedenbrück betreut. Auch<br />
wenn es derzeit gut läuft, möchte<br />
er gern noch weitere kleine Imker<br />
und natürlich Interessierte sowie<br />
Anfänger einladen, sich gemeinsam<br />
zu engagieren.<br />
Erfahrungen austauschen<br />
Angebote des Vereins sind unter<br />
anderem eine Betreuung von Neuund<br />
Jungimkern durch erfahrene<br />
Mentoren. Mit dieser Patenschaft<br />
soll eine erfolgreiche und stressfreie<br />
Herangehensweise an dieses<br />
umfangreiche Hobby gefördert<br />
werden. Zudem gibt es die Möglichkeit<br />
der Urlaubsbetreuung der<br />
eigenen Bienenvölker durch andere<br />
Mitglieder, den Tausch oder<br />
Verkauf von Völkern (ca. 50.000<br />
Bienen) und deren Ablegern (zwei<br />
Brutwaben) zum optimalen Erbgutaustausch<br />
und außerdem sind<br />
die Bienen über den Eintritt in den<br />
Verein automatisch versichert.<br />
Ein interessanter Aspekt, gerade<br />
für Neueinsteiger, ist sicherlich<br />
auch das Teilen von erforderlichen<br />
Geräten zur Honigproduktion.<br />
»Gerade wenn man neu startet,<br />
muss man doch einige Anschaffungen<br />
tätigen. Da kommen ganz<br />
schnell Kosten von 1000 Euro zusammen.<br />
Einiges kann man aber<br />
auch selbst bauen oder eben teilen.<br />
Auch dabei helfen sich die<br />
Mitglieder untereinander«, so<br />
Marco Tomasiewicz.<br />
Über diesen regen Erfahrungsaustausch<br />
freut sich besonders<br />
Joachim Voltmann, der seit über<br />
20 Jahren Kassenwart des Imkervereins<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
ist und noch viel länger Bienen<br />
hält. »Früher wurde mit der Weitergabe<br />
von Fachwissen sehr gegeizt.<br />
Als ich anfing, bekam ich<br />
von den erfahrenen Imkern zu<br />
hören, dass sie sich schließlich<br />
auch alles selbst beigebracht<br />
hätten und ihnen niemand geholfen<br />
habe. Gerne hätte auch<br />
ich damals ein bisschen Hilfe in<br />
Anspruch genommen. Vor allem<br />
weil ich meinen ersten Schwarm<br />
einfach eingefangen habe, ohne<br />
zuhause irgendwelche Vorbereitungen<br />
getroffen zu haben«,<br />
erzählt Voltmann schmunzelnd,<br />
von den Anfängen seiner langen<br />
Imker-Karriere.<br />
Interesse an Bienen<br />
steigt wieder<br />
Die Symbiose von Bienen und<br />
Menschen existiert bereits seit<br />
Jahrtausenden. Die fleißigen Insekten<br />
leisten einen Großteil der<br />
Bestäubungsarbeit bei Obstbäumen<br />
sowie anderen wichtigen<br />
Nutz- und Wildpflanzen und tragen<br />
so Jahr für Jahr zu einer erfolgreichen<br />
Ernte bei. Nebenbei<br />
produzieren sie Honig und Wachs<br />
– Produkte die für den Menschen<br />
früher von hoher Bedeutung waren<br />
und deren Stellenwert heute<br />
mit Themen wie Nachhaltigkeit<br />
und Naturnähe wieder deutlich<br />
zunimmt.<br />
Honig als Hausmittel gegen al-
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Drei versch. Bienenwesen leben im Stock: eine einzige Königin, Arbeiterinnen (im Sommer 40.000 bis 60.000, im Winter 6.000 bis<br />
8.000) und im Sommer einige hundert Drohnen. Die Arbeitsbienen sind Weibchen und verrichten sämtliche Tätigkeiten.<br />
lerlei Erkältungssymptome wusste<br />
schon die Großmutter zu schätzen<br />
und auch in der Intensivmedizin<br />
haben Bienenprodukte, wie<br />
speziell gereinigter Honig, Wachs<br />
oder das Bienenharz Propolis Eingang<br />
gefunden. Beispielsweise bei<br />
Verbrennungen unterstützen sie<br />
durch ihre antibiotische Wirkung<br />
den Heilungsprozess.<br />
Wie wichtig die geflügelten Nutztiere<br />
für unsere Umwelt sind,<br />
zeigt sich unter anderem auch<br />
darin, dass sich das Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
eigens eine kostenlose<br />
Bienen-App für Smartphones<br />
entwickelt hat. In dieser können<br />
Interessierte beispielsweise nachlesen,<br />
wie jeder Einzelne den Honigbienen,<br />
aber auch Wildbienen<br />
helfen kann. So zeigt ein digitales<br />
Lexikon auf, welche Pflanzen den<br />
Insekten besonders viel Nektar<br />
bieten. Unter dem Themenbereich<br />
»Imker werden« gibt es Informationen<br />
über das Imkern als Hobby<br />
und Beruf.<br />
Bienen mögen keine Hektik<br />
Spezielle Einsteigerkurse machen<br />
Sinn. Darin sind sich auch die Imker<br />
in Rheda-Wiedenbrück einig.<br />
»Bei einem Tag der offenen Tür<br />
oder Schnupperkursen kann man<br />
erst einmal testen, ob das Imkern<br />
als Hobby überhaupt in Frage<br />
kommt«, erklärt Marco Tomasiewicz.<br />
Denn einige grundlegende<br />
Eigenschaften und ein großes Interesse<br />
für gelebten Naturschutz<br />
sollten angehende Imker schon<br />
mitbringen. So mögen die Insekten<br />
keinerlei Hektik. »Geduld und<br />
Ruhe sind gefragt, sonst kommt<br />
es schon mal zu Stichen. Die Bienen<br />
merken sofort, wenn man nur<br />
mal eben schnell etwas an den<br />
Stöcken erledigen will«, erläutert<br />
Norbert Ellermann. Man fange<br />
aber auch automatisch an, mehr<br />
auf die Natur zu achten, sobald<br />
man Bienen halte, so der Historiker.<br />
Für die lückenlose Geschichte<br />
des Imkervereins ist er übrigens<br />
stets auf der Suche nach alten Fotos<br />
und historischen Dokumenten<br />
Foto: Deutscher Imkerbund e.V.<br />
über die Bienenhaltung hier im<br />
Umkreis. »Ich würde mich sehr<br />
freuen, wenn der ein oder andere<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>-Leser mir eventuell<br />
Keller- oder Dachbodenfunde<br />
zur Verfügung stellen würde«, so<br />
Ellermann.<br />
Große Bedrohung<br />
durch Milben<br />
<strong>Das</strong>s die fleißigen Bienen ihre<br />
Arbeit wie von selbst erledigen,<br />
heißt leider nicht, dass die Tiere<br />
die Hilfe des Menschen nicht benötigen.<br />
Besonders die Varroamilbe,<br />
ein Parasit, der die Brut<br />
der Bienen befällt und so ganze<br />
Völker vernichtet, ist nach wie<br />
vor ein riesiges Problem. »Ohne<br />
die Hilfe der Imker, kommen die<br />
Insekten oftmals nicht über den<br />
Winter. Besonders wilde Bienenvölker<br />
haben es schwer«, erklärt<br />
Marco Tomasiewicz. Er ist stolz<br />
darauf, dass er seine Völker mit<br />
einer ausgeklügelten alternativen<br />
Behandlung aus Ameisen-, Milchund<br />
Oxalsäure diesmal ohne Verluste<br />
über den Winter gebracht<br />
hat. <strong>Das</strong>s das durchaus nicht<br />
selbstverständlich ist, sieht man<br />
an der Anerkennung und Freude,<br />
die ihm die anderen Imker dafür<br />
entgegen bringen.<br />
Zudem macht es die sinkende<br />
Artenvielfalt den Bienen unnötig
7<br />
schwer. Mit den weit verbreiteten<br />
Mais- und Getreidemonokulturen<br />
können die Insekten nämlich gar<br />
nichts anfangen. Da es zudem<br />
kaum noch Randstreifen mit<br />
Wildblumen gibt, um die Äcker<br />
voll auszuschöpfen, hat es die<br />
Biene auf dem Land mittlerweile<br />
schwer.<br />
Stadtbienen sammeln<br />
mehr Honig<br />
»Tatsächlich ist es so, dass die<br />
Bienen in der Stadt mehr Honig<br />
produzieren, da sie in Gärten und<br />
Parks mittlerweile ein höheres<br />
Nahrungsangebot finden als auf<br />
dem Land«, so Peter Michels, der<br />
ebenfalls im Imkerverein aktiv<br />
ist und wie er sagt, durch familiäre<br />
Vorbelastung zum Imkern<br />
gekommen ist. Schon sein Vater<br />
und Großvater waren aktive<br />
Bienenhalter. Wie Michels halten<br />
auch die meisten anderen Imker<br />
aus Rheda-Wiedenbrück ihre Völker<br />
im heimischen Garten. Die<br />
Nachbarn wissen Bescheid und<br />
stören sich großteils nicht an<br />
den fleißigen Insekten und ihren<br />
Verschiedene Arbeitsutensilien, wie Imkerhut und Imkerpfeife erleichtern die Arbeit mit den Bienen. Über den fertigen Honig freuen<br />
sich nicht nur die Imker.<br />
regen Flugbewegungen. Im Gegenteil,<br />
sie können sich oftmals<br />
über ergiebige Ernten freuen.<br />
Bevor es aber an die Honigernte<br />
geht, sind die Imker bis zum Ende<br />
des Frühsommers erst einmal mit<br />
der regelmäßigen Schwarmkontrolle<br />
beschäftigt. Wächst eine<br />
neue Königin heran, schwärmt<br />
sie irgendwann aus und nimmt<br />
einen Teil des Bienenvolkes mit.<br />
So natürlich dieser Vorgang einerseits<br />
ist, so ärgerlich ist der<br />
Verlust dann für die Imker. »Die<br />
intensive Schwarmzeit ist hier<br />
aber normalerweise mit der<br />
Sommersonnenwende Ende Juni<br />
beendet«, erklärt Marco Tomasiewicz.<br />
Sollte andersherum jemand<br />
einen freien Bienenscharm<br />
irgendwo in der Stadt entdecken,<br />
kann sich der Finder gern an den<br />
Imkerverein wenden.<br />
Imkerverein Rheda-Wiedenbrück<br />
Kontakt: Marco Tomasiewicz (1. Vorsitzender)<br />
E-Mail: imkerverein-rhwd@web.de<br />
Web: www.kreisimkerverein-gt.de<br />
www.imkerverein-rhwd.de (Webseite ist zur Zeit im Aufbau).<br />
Der Verein trifft sich immer am ersten Freitag im Monat um<br />
19.30 Uhr in der Gaststätte Jägerheim in Wiedenbrück.<br />
Foto: Bewermeier-Helms
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
hier läu’s – auch online<br />
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(Vorn v. l.) Heinz Falkenreck, Heike Brandt, Uwe Linnhoff, (hinten v. l.) Philip Granow,<br />
Robert Austermann<br />
MODERNES BLASORCHESTER GEGRÜNDET<br />
Musiker aus Nachbarkommunen<br />
spielen gemeinsam<br />
(Kem) Über 25 Musikerinnen und<br />
Musiker haben jetzt ein Blasorchester<br />
mit moderner Ausrichtung<br />
gegründet. Sie kommen aus<br />
einer Aufbau-Initiative in Herzebrock-Clarholz<br />
und dem Musikverein<br />
Rheda. Weitere Mitglieder<br />
stießen dazu. Die Leitung liegt in<br />
den Händen von Peter Collins. Zu<br />
dieser positiven Entwicklung hat<br />
auch das <strong>Stadtgespräch</strong> durch seine<br />
Berichterstattung beigetragen.<br />
<strong>Das</strong> neue Musikprojekt ist zwischenzeitlich<br />
zusammengewachsen.<br />
Seine begeisterten Mitglieder<br />
trafen sich bereits zu mehreren<br />
Proben. Die Übungsabende sind<br />
jeweils montags, von 19.30 bis<br />
21 Uhr in der Von-Zumbusch-Gesamtschule<br />
in Herzebrock.<br />
Mit dem Neustart kam nach vielen<br />
Jahren ruhender Vereinsgeschichte<br />
schwungvolle Aufbruchstimmung<br />
in den Musikverein Rheda,<br />
der aufgrund beruflicher Veränderungen<br />
oder Wegzug von Mitgliedern<br />
kaum noch aktive Musiker in<br />
seinen Reihen zählte. Sein Vorsitzender<br />
Uwe Linnhoff wurde durch<br />
einen Presseartikel auf die kleine<br />
Gruppe aufmerksam, die sich in<br />
Herzebrock-Clarholz zu der Musik-<br />
Initiative zusammengeschlossen<br />
hatte. Uwe Linnhoff nahm kurz<br />
entschlossen Kontakt mit Heinz<br />
Falkenreck – dem Mitinitiator auf<br />
Herzebrocker Seite – auf. Beide<br />
wurden sich schnell einig, dass<br />
eine Zusammenarbeit der beste<br />
Weg ist.<br />
Die aktiven Musiker traten dem<br />
Musikverein Rheda bei. Gemeinsam<br />
mit den Aktiven aus der Herzebrocker<br />
Initative soll der Verein<br />
jetzt mit aktualisierten Regularien<br />
neu aufgestellt werden. Ein erster<br />
Schritt war die Wahl eines neuen<br />
Vorstandes auf der im Landhaus<br />
Heitmann in Pixel durchgeführten<br />
Generalversammlung. Neuer<br />
Vorsitzender ist Heinz Falkenreck<br />
aus Herzebrock-Clarholz, stellvertretender<br />
Vorsitzender ist Uwe<br />
Linnhoff aus Rheda-Wiedenbrück,<br />
Schriftführer ist Philip Granow aus<br />
Gütersloh, Kassiererin ist Heike<br />
Brandt und Notenwart ist Robert<br />
Austermann, beide aus Herzebock-Clarholz.<br />
Es hat sich so über Grenzen hinweg<br />
ein neues Orchester formiert,<br />
dass die Musiklandschaft bereichern<br />
wird.<br />
Kurzfristig bekam die Generalversammlung<br />
noch Besuch von<br />
Bürgermeister Marco Diethelm<br />
aus Herzebrock-Clarholz, der die<br />
Aktivitäten sehr begrüßte und<br />
volle Unterstützung zusagte.<br />
<strong>Das</strong> Orchester sucht noch weitere<br />
Verstärkung, insbesondere beim<br />
tiefen Blech, wie Tuba, und am<br />
Schlagzeug.<br />
Interessierte Musiker melden sich<br />
bitte bei Familie Austermann, Tel.:<br />
05245 -8577002.
9<br />
<strong>Das</strong> Kunstwerk nach der Spray-Aktion am 7. März<br />
GRAFFITI AUF PAVILLON<br />
Erregung über Betonskulptur<br />
Darf man beschmieren, was einem<br />
nicht gefällt? Wird Beton schöner,<br />
wenn jemand mit Sprühdosen anrückt<br />
und der Kunst seinen Stempel<br />
aufsprüht? Am »Pavillon«,<br />
der Beton-Skulptur von Christian<br />
Odzuck (Gewinner des »Brachum-<br />
Kunstpreises 2014) in der Flora-<br />
Westfalica haben mehrere Sprayer<br />
ihre »Kunst« hinterlassen und damit<br />
den heimischen Social-Media-<br />
Freunden auf www.facebook.com/<br />
mein.rhwd ein emotionales Thema<br />
geliefert. »Schmiert dieses etwas<br />
mit Müll zu bis sie es wieder platt<br />
machen!« oder: »Wer nennt das<br />
eigentlich Kunst?« und »Endlich<br />
etwas Farbe am Bau!« war dort<br />
zu lesen. Da war dann wieder die<br />
Gelegenheit, sich über dieses »Etwas«<br />
auszutauschen. <strong>Das</strong> hatte der<br />
(Kem) Herzlich willkommen! Seit<br />
Anfang der Woche sind sie zum<br />
zwölften Mal in Wiedenbrück: Die<br />
Alltagsmenschen aus dem Atelier<br />
der Wittener Bildhauerin Christel<br />
Lechner wurden am Montag aus<br />
ihrem Winterquartier geholt, aufgehübscht<br />
und auf den Straßen<br />
und Plätzen aufgestellt. Nun berühren<br />
die rund 80 Beton-Skulpturen<br />
wieder die Menschen. Die<br />
69-jährige Künstlerin erstellt jedes<br />
Jahr ein neues Konzept für die<br />
Platzierung der Skulpturen, damit<br />
die Passanten immer wieder etwas<br />
Künstler Christian Odzuck auch im<br />
Sinn, als er für die grüne Flora ein<br />
Betonobjekt mit Ecken und Kanten<br />
hinstellte. »Er freue sich über den<br />
regen Austausch von Meinungen«,<br />
hatte Christian Odzuck vor rund<br />
zwei Jahren während des Baus der<br />
sieben Meter hohen Skulptur gesagt.<br />
Sein Wunsch ist in Erfüllung<br />
gegangen. Schön, dass er keine<br />
»schöne« Skulptur in die Flora<br />
gestellt hat. An ihr würden wahrscheinlich<br />
die Besucher unberührt<br />
vorbei gehen. Diese Kunst berührt,<br />
wie man auf Facebook lesen kann.<br />
Darauf kommt es schließlich an,<br />
oder…? Was meinen Sie? Die Graffiti<br />
sind inzwischen schon wieder<br />
entfernt worden. Wir zeigen die<br />
»Farbe auf Kunst«, hier zu Dokumentationszwecken.<br />
SYMPATHIETRÄGER LÄUTEN DEN FRÜHLING EIN<br />
SYMPATHIETRÄGER LÄUTEN DEN FRÜHLING EIN<br />
Alltagsmenschen sind wieder da<br />
Unbekanntes entdecken können.<br />
Lars Effertz mit seinem Team hat<br />
die durchschnittlich zirka 100 Kilogramm<br />
schweren Figuren mit<br />
Sackkarren zu den Standorten gebracht.<br />
Sie waren einen ganzen Tag<br />
lang damit beschäftigt. Gemeinsam<br />
mit Ute Ehlert von der Burckhard<br />
Kramer Stiftung, die die dynamische<br />
Ausstellung ermöglicht,<br />
und der sympathischen Künstlerin<br />
sorgt das Team dafür, dass der Beginn<br />
der Ausstellung bis zum Erscheinen<br />
der Alltagsmenschen im<br />
Stadtbild top secret bleibt.
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
11<br />
GELEBTE KULTUR IM SCHLOSS RHEDA<br />
Klavier-Festival Ruhr macht<br />
Station in der Orangerie<br />
(Kem) <strong>Das</strong> weltberühmte Klavier-<br />
Festival Ruhr macht Station auf<br />
Schloss Rheda: »<strong>Das</strong>s wir das genießen<br />
können ist fantastisch«,<br />
freut sich Bürgermeister a. D.<br />
Bernd Jostkleigrewe, Sprecher<br />
der Regionalen Kulturstiftung<br />
Rheda-Wiedenbrück. Der begeisterte<br />
Musiker begleitet das heimische<br />
Konzert organisatorisch.<br />
<strong>Das</strong> bevorstehende Klavierkonzert<br />
ist die vierte Teilnahme an<br />
dem Festival. Bislang kamen<br />
die Besucher vor allem aus dem<br />
Ruhrgebiet. Nunmehr sollen<br />
ebenfalls die Musikfreunde aus<br />
Rheda-Wiedenbrück und dem<br />
Umland direkt und verstärkt angesprochen<br />
werden. Der Festival-<br />
Intendant Professor Franz Xaver<br />
Ohnesorg hatte deshalb erstmals<br />
in einem Pressegespräch<br />
das Konzert und das komplette<br />
Festival-Projekt vorgestellt.<br />
Mit dabei war als Vertreter der<br />
Sponsoreninitiative Rheda-Wiedenbrück<br />
das Ehepaar Bruno und<br />
Mechthild Höner.<br />
Ohnesorgs Dank galt allen Sponsoren<br />
sowie Maximilian Erbprinz<br />
zu Bentheim-Tecklenburg und<br />
seiner Ehefrau Marissa. Nachdem<br />
im Rahmen des seit 29 Jahren bestehenden<br />
Festivals schon auf<br />
Schloss Hohenlimburg mehrfach<br />
Konzerte stattgefunden hatten,<br />
hatte das Ehepaar den Professor<br />
ebenfalls zur Inszenierung eines<br />
Konzerts in der Orangerie Rheda<br />
eingeladen. Aus der engen Beziehung<br />
»zu den beiden charmanten<br />
Menschen« ist er diesem Angebot<br />
gerne nachgekommen.<br />
Mit dem Konzert stellen sich<br />
Maximilian und Marissa zu<br />
Bentheim-Tecklenburg der Herausforderung,<br />
die große kulturelle<br />
und musikalische Tradition<br />
vergangener Generationen auf<br />
dem Schloss wieder zum Leben<br />
zu erwecken und den Besuchern<br />
die Gelegenheit zu geben in die<br />
große Zeit der Schlosskonzerte<br />
vor zwei, drei Jahrhunderten<br />
einzutauchen.<br />
Gerade das bevorstehende Konzert<br />
am 19. Juli, 20 Uhr, mit exquisiten<br />
Werken u. a. von Georg<br />
Philipp Telemann, Jean-Baptiste<br />
Lully und Jean-Philippe Rameau<br />
(V. l.) Festival-Intendant Professor Franz Xaver Ohnesorg, Maximilian Erbprinz zu Bentheim-Tecklenburg<br />
und Ehefrau Marissa, von der Sponsoreninitiative das Ehepaar Bruno<br />
und Mechthild Höner, der ehemalige Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe<br />
führt in das Europa des 17. Und<br />
18. Jahrhunderts. Der virtuose<br />
französische Interpret Jean<br />
Christophe Dijoux, 2014 erster<br />
Preisträger beim Internationalen<br />
Johann-Sebastian-Bach-<br />
Wettbewerb Leipzig, debütiert<br />
nun beim Klavier-Festival Ruhr<br />
im stimmungsvollen Ambiente<br />
der Orangerie.<br />
Der Intendant schätzt diesen<br />
»wunderschönen Raum«, die intime<br />
Atmosphäre und die gute<br />
Akustik. Mit 142 Plätzen ist die<br />
Orangerie ein kleiner Veranstaltungsraum<br />
im Vergleich zu den<br />
Konzertsälen, die im Ruhrgebiet<br />
Domizile des Festivals sind.<br />
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft.<br />
Bernd Jostkleigrewe:<br />
»Unsere Bürger sind aber eingeladen,<br />
die anderen Konzerte des<br />
Ruhr-Festivals zu besuchen«. Die<br />
erste Veranstaltung ist am 5.<br />
Mai. Weitere Informationen zu<br />
dem Festival und dem Programm<br />
sowie Karten unter www.klavier<br />
festival.de, Ticket-Hotline: 01806-<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Dr. Ina Epkenhans-Behr, Dr. Georg Robra<br />
BÜRGERMEISTER STELLT SICH VOR SEINE MITARBEITER<br />
Eltern und Lehrer sind fassungslos<br />
Offensichtlich war Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg fassungslos über<br />
die Vorwürfe gegen seinen engsten<br />
Mitarbeiter Dr. Georg Robra.<br />
Mit versteinerter Miene verfolgte<br />
das Stadtoberhaupt in der letzten<br />
Schulausschusssitzung die Diskussion<br />
über den Schulentwicklungsplan<br />
in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Nach dem Vortrag der Robra-Mitarbeiterin<br />
Dr. Ina Epkenhans-Behr,<br />
Fachbereichsleiterin für Jugend,<br />
Bildung und Sport, über den Weg<br />
zur Schließung der Wenneberschule<br />
stellte der Bürgermeister heraus:<br />
»Wir wollen eine gute Schule für<br />
unsere Kinder. Dr. Robra nimmt<br />
diese Aufgabe wahr. Dafür wurde<br />
er an meine Seite gestellt. Die Verwaltung<br />
bereitet die politische Entscheidung<br />
gut und abgewogen vor.<br />
Ich habe ihn gebeten, die Schulleitung<br />
und die Eltern einzubinden.<br />
<strong>Das</strong> hat er getan«.<br />
Ebenso fassungslos waren aber<br />
auch Corinna Schumacher und Beate<br />
Schmits, Elternvertreterinnen<br />
des Grundschulverbundes Andreas-Wenneber.<br />
Sie erhielten zwar<br />
durch eine eigens dafür eingelegte<br />
Sitzungspause die außergewöhnliche<br />
Möglichkeit, ihre Vorstellungen<br />
zur Zukunft der Wenneberschule<br />
per Beamer-Vortrag im Schulausschuss<br />
darzulegen. Diese sicherlich<br />
sehr anerkennenswerte Geste<br />
konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass die Eltern, aber auch<br />
die Lehrer von Anbeginn nicht auf<br />
Augenhöhe mit den Verantwortlichen<br />
der Stadtverwaltung in den<br />
von ihr selber vorgegebenen »dialogischen<br />
Prozess« eingebunden<br />
waren. Die Stadtverwaltung verstand<br />
den »dialogischen Prozess«<br />
ausschließlich zur Durchsetzung<br />
ihrer eigenen Ziele als ultima ratio.<br />
Der von der Stadtverwaltung vorgegebene<br />
»dialogische Prozess« erweckte<br />
bei den Eltern und Lehrern<br />
die Hoffnung auf Mitbestimmung.<br />
Es stellte sich aber heraus, dass die<br />
Stadtverwaltung ausschließlich<br />
Ihre Haltung durchsetzten wollte<br />
frei nach Gothe »Und bist du nicht<br />
willig, so brauch‘ ich Gewalt«<br />
Die Stadtverwaltung machte im Stil<br />
der überholten Hoheitsverwaltung<br />
klar, dass sie eine Zukunft der Wenneberschüler<br />
nur in dem Gebäude<br />
der Ernst-Barlach-Realschule sieht<br />
– entweder gemeinsam mit der Johannisschule<br />
oder in der Johannisschule,<br />
wie sich Anfang des Jahres<br />
dann zeigte. Ein Abweichen von<br />
dieser Linie schloss sie kategorisch<br />
schon im Ansatz aus. Beispielsweise<br />
lehnte die Stadtverwaltung die<br />
Bitte der Wenneberschule um Beteiligung<br />
an einem Workshop im<br />
Juni 2016 stumpf ab. Ein wirklicher<br />
Austausch mit Eltern und Lehrern<br />
fand auch später nicht statt.<br />
Die Vertreterinnen der Eltern hatten<br />
zahlreiche Gründe für den Verbleib<br />
der Wenneberschüler in ihrem<br />
angestammten Schulgebäude angeführt.<br />
Leider versäumte es die
13<br />
(V. l.) Beate Schmits und Corinna Schumacher<br />
Stadtverwaltung diese Argumente<br />
Punkt für Punkt zu widerlegen.<br />
Dr. Robras pauschale Antwort<br />
»Aus fachlicher Sicht spricht alles<br />
für eine Aufgabe des Standorts an<br />
der Berliner Straße. Ich habe kein<br />
Gegenargument gehört, das mich<br />
hätte umstimmen können!« ist<br />
kein Ersatz für eine auf die Gegenargumente<br />
eingehende Position.<br />
Die Vertreterinnen der Eltern hatten<br />
ständig das Empfinden, dass<br />
Bei der Unterschriftensammlung gegen die Auflösung der Wenneberschule<br />
ihre triftigen Argumente für den<br />
Erhalt der Wenneberschule nicht<br />
von der Stadtverwaltung ernst genommen<br />
werden. Beispielsweise<br />
bleibt der gerade für jüngere Kinder<br />
sehr wichtige pädagogische<br />
Aspekt, dass hier modernes Lernen<br />
in der familiären Atmosphäre<br />
einer kleinen Grundschule als Lernund<br />
Lebensort stattfindet, völlig<br />
unberücksichtigt.Dr. Robra ging<br />
auch nicht auf den Widerspruch<br />
ein, dass die Stadtverwaltung die<br />
Wenneberschule vor fünf Jahren als<br />
voll zweizügig ausgebaute Schule<br />
bezeichnete und ihr nach Einführung<br />
der Verbundlösung eine Bestandsgarantie<br />
gegeben hatte.<br />
Selbst als in der letzten Schulausschusssitzung<br />
die Schulleiterin<br />
Erika Langer fassungslos fragte,<br />
warum die Räumlichkeiten der<br />
Wenneberschule nicht genügen,<br />
blieb die Stadtverwaltung eine<br />
überzeugende Erklärung schuldig.<br />
Es musste Dr. Robra zudem bekannt<br />
sein, dass die beiden Themen<br />
»Verlegung der Wenneberschule<br />
oder Verlegung ihrer Schüler« von<br />
vornherein auf den energischen<br />
und sachlich begründeten Widerstand<br />
der Eltern stoßen. Alt-Bürgermeister<br />
Bernd Jostkleigrewe hatte<br />
dieses schon vor 10 Jahren bei einer<br />
ähnlichen Diskussion erfahren.<br />
Der Erste Beigeordnete der Stadtverwaltung<br />
konnte deshalb nicht<br />
erwarten, dass die Eltern diesmal<br />
die vielen Gründe für den Erhalt<br />
der Wenneberschule ignorieren<br />
und mit wehenden Fahnen seiner<br />
Argumentation folgen. <strong>Das</strong> war allen,<br />
die sich wirklich ernsthaft mit<br />
der Wenneberschule beschäftigen,<br />
von vornherein bewusst. Wie heißt<br />
es doch so treffend frei nach dem<br />
Alten Testament, Hosea, Kapitel 8,<br />
Vers 7: »Wer Wind sät, wird Sturm<br />
ernten. Seine Saat soll nicht aufgehen!«<br />
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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
NETT, FREUNDLICH, INKOMPETENT?<br />
Wie klappts denn mit der Stadtverwaltung...?<br />
Dienstleister Stadtverwaltung?<br />
Eine moderne Stadtverwaltung<br />
versteht sich als Dienstleister.<br />
»Die Stadtverwaltung ist ein<br />
innovatives öffentliches Dienstleistungsunternehmen«,<br />
heißt es<br />
auf einer Seite des städtischen<br />
Internetauftritts. Dienstleistung,<br />
da ist doch der Kunde der König!<br />
Ist das so oder sind die Erfahrungen<br />
so wie bei Eltern im Streit um<br />
den Erhalt der Wenneberschule.<br />
In unserem Artikel heißt es: »...<br />
Eltern, aber auch die Lehrer von<br />
Anbeginn nicht auf Augenhöhe<br />
mit den Verantwortlichen der<br />
Stadtverwaltung in den von ihr<br />
selber vorgegebenen ›dialogischen<br />
Prozess‹ eingebunden<br />
waren. Die Stadtverwaltung verstand<br />
den ›dialogischen Prozess‹<br />
ausschließlich zur Durchsetzung<br />
ihrer eigenen Ziele als ultima<br />
ratio.«Neben Erfahrungen im<br />
Schulstreit ist in der Stadt zum<br />
Beispiel auch Kritik am »Service«<br />
des Bauamtes zu hören.<br />
Und, wie ist es bei Ihnen: »Wie<br />
klappts bei Ihnen mit der Stadtverwaltung...?«<br />
Schreiben Sie an <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
unter: redaktion@dasstadtgespraech.de<br />
Geputzt für die erste Ausfahrt – Vesparoller<br />
ROLLERFAHRGEMEIN SCHAFT<br />
Anrollern in Rheda<br />
Der Sound ist unverkennbar. Er<br />
bringt schon akustisch rüber,<br />
was das Rollerfahren ausmacht.<br />
Roller-Fans, vor allem die Vespa-<br />
Rollerfahrer, lieben es, eher dahin<br />
zu rollen als zu rasen. Schnellig-<br />
keit ist nicht ihr Ding. Roller sind<br />
eben keine Mottorräder sondern<br />
Zweiräder mit bequemer Sitzbank<br />
und einem großzügigem<br />
Fußraum, auf dem auch mal zwischen<br />
den Füßen ein Kasten Bier<br />
oder die große Sporttasche Platz<br />
findet. Der Roller und seine FahrerInnen<br />
gehen nicht selten eine<br />
lange Beziehung ein. Da gibt es<br />
Rollerfans in der Stadt, die ihre<br />
Vespa 30 Jahre lang nutzen und<br />
pflegen und ihren Oldtimer-Roller<br />
dann schweren Herzens an die<br />
Tochter weiter geben, die die 125<br />
ccm-Maschine mit 4-Gang-Handschaltung<br />
dann weiter fährt und<br />
pflegt. Roller, das ist das Raumwunder<br />
auf zwei Rädern, das auch<br />
für Frauen wie gemacht ist. Denn<br />
ein Roller fährt sich auch im Rock<br />
wie von allein, mit welcher Maschine<br />
geht das sonst noch? Auch<br />
Brautpaare sind schon Roller fahrend<br />
gesehen worden! Kein Wunder<br />
also, dass bei gutem Wetter<br />
die Roller wieder allgegenwärtig<br />
»ausrollen« und durch die Stadt<br />
brummen. EIn Klassiker unter<br />
den Alltagsgeräuschen, das in<br />
der WDR-Soap »Lindenstraße«<br />
seit Jahrzehnten im Abspann im<br />
Hintergrund zu hören ist. Der Roller<br />
ist die Melodie der Stadt, zu<br />
schön, um allein ein italienisches<br />
Klischee zu bleiben.<br />
So oder so ähnlich dürften es<br />
auch die Mitglieder der Roller-<br />
Fahr-Gemeinschaft hören und sehen,<br />
die am 22. <strong>April</strong> in Rheda »anrollern«<br />
wollen. Um 14 Uhr treffen<br />
sich die FahrerInnen in der Innenstadt,<br />
Neuer Wall 8. Ab 15 Uhr wird<br />
dann am Gasgriff gedreht, und es<br />
geht los zu einer zweistündigen<br />
Ausfahrt. Anschließend gibt es<br />
in St. Vit ab 16 Uhr Pils und Bratwurst.<br />
Also: lasst es knattern in<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Auf Facebook: Vespa RFG – Roller<br />
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Der Optiker
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Sirene auf dem Rathaus<br />
»ALARM!«<br />
Wer warnt uns im Ernstfall?<br />
»Achtung, Achtung, hier spricht<br />
die Feuerwehr. Aufgrund eines<br />
Brandes kommt es im Bereich<br />
der Ringstraße zu einer Rauchgaswolke.<br />
Bitte halten Sie Fenster und<br />
Türen geschlossen und bleiben Sie<br />
im Haus«, so eine mögliche Lautsprecheransage<br />
aus einem Feuerwehrfahrzeug.<br />
Betroffene Bürger<br />
bekommen Infos, wie sie sich verhalten<br />
sollen. Damit es auch wirklich<br />
jeder Anlieger mitbekommt,<br />
fährt der Wagen die Strecke gleich<br />
ein paar Mal, es dauert also, bis<br />
alle ganz sicher informiert sind.<br />
Und es ist eine gewisse Zeit vergangen,<br />
bis der Wagen überhaupt<br />
losfahren konnte.<br />
Der Sirenenalarm von den Dächern<br />
öffentlicher Gebäude ist da<br />
schneller und lauter, wenn auch<br />
nicht so zielgerecht. Aber das ist<br />
auch sein Sinn: möglichst viele<br />
Menschen unabhängig von ihrem<br />
Alter, ihrer Mobilität, ihrer technischen<br />
Ausstattung oder ihren<br />
Verständigungsmöglichkeiten<br />
möglichst laut und schnell aufzurütteln,<br />
damit sie bereit sind, sich<br />
selbst mit weitergehenden Informationen,<br />
zum Beispiel im Radio,<br />
zu versorgen. Laut Warnkonzept<br />
des Kreises Gütersloh, das auch für<br />
den Katastrophenschutz in Rheda-Wiedenbrück<br />
gilt, ist sie »das<br />
effektivste Mittel, um den notwendigen<br />
Weckeffekt zu erzielen,<br />
damit die Bevölkerung darüber<br />
auf Warnungen und Informationen<br />
über die Medien hingewiesen<br />
wird. Die stationäre Sirene erreicht<br />
mit ihrer Schallausbreitung auch<br />
Bevölkerungsteile, die nicht über<br />
ein Smartphone, zum Beispiel<br />
mit der Warnapp ›Nina‹, verfügen,<br />
sich nicht in ihrer Nähe befinden,<br />
kein Radio hören, kein Fernsehen<br />
sehen, keinen Zugang zu sonstigen<br />
Alarmierungssystemen haben<br />
und auch nicht von Personen<br />
aus ihrem Umfeld gewarnt werden.<br />
Somit besitzt die Sirene den<br />
höchsten Erreichungsgrad von<br />
allen Warnmitteln. Dazu kann sie<br />
zentral von einer Stelle aus gesteuert<br />
und ausgelöst werden.«<br />
Sirenen in Rheda-<br />
Wiedenbrück<br />
Einen besonderen Anlass für die<br />
Sirenenaktivitäten der Stadt und<br />
des Kreises Gütersloh (Infoflyer<br />
im März-<strong>Stadtgespräch</strong>) gibt es<br />
nicht. Es sollen die Informationen<br />
der Bevölkerung für Ernstfälle aufgefrischt<br />
werden.<br />
Im Stadtgebiet gibt es fünf Sirenen,<br />
in jedem Ortsteil eine. In<br />
Batenhorst, Lintel und St.Vit sind<br />
die Sirenen jeweils auf den Feuerwehrhäusern<br />
installiert. In Rheda<br />
ist die Sirene auf dem Rathaus<br />
und in Wiedenbrück auf dem Dach<br />
des Amtsgerichtes installiert.
17<br />
<strong>Das</strong> Land NRW wollte die Kreise<br />
und Städte bei ihrer Aufgabe (Warnung<br />
der Bevölkerung) unterstützen.<br />
Deshalb bekam Rheda-Wiedenbrück<br />
vom Landrund 26.000<br />
Euro. Mit diesen Geld wurden,<br />
nach Angaben der Stadt, die fünf<br />
Sirenen mit digitalen Funkempfängern<br />
ausgestattet. Darüber<br />
hinaus wurden vier mobile Sirenen<br />
angeschafft.<br />
Die Veröffentlichung von Warnungen<br />
und Verhaltensanweisungen<br />
erfolgt von der Leitstelle des Kreises<br />
Gütersloh.<br />
Auf dem Laufenden bleiben<br />
Sirenen fordern auch dazu auf,<br />
das WDR-Radio oder -fernsehprogramm<br />
anzustellen, auch und<br />
gerade, wenn man mit dem Auto<br />
unterwegs ist. Die schnelle Information<br />
im Katastrophenfall gehört<br />
zum Auftrag des öffentlichrechtlichen<br />
Rundfunks. Und auch<br />
Radio Gütersloh würde im Katastrophenfall<br />
von Polizei und Feuerwehr<br />
angehalten, entsprechende<br />
Informationen weiter zu geben. Für<br />
alle Fälle zahlt es sich also aus, ein<br />
mit Batterie betriebenes Radio zu<br />
behalten oder anzuschaffen, um<br />
für seine Infos nicht vom Stromnetz<br />
abhängig zu sein.<br />
Wie wichtig Sirenen sind, erkennt<br />
man am Probealarm an jedem ersten<br />
Samstag im Monat um 12 Uhr<br />
mit einem Dauerton von 15 Sekunden.<br />
Außerdem wird der bundesweite<br />
Probealarm zur Warnung vor<br />
Gefahren wieder geprobt. »Damit<br />
sich die Bevölkerung im Kreis Gütersloh<br />
wieder an die Warntöne<br />
gewöhnen kann, wird der auf- und<br />
abschwellende Warnton und die<br />
Entwarnung bis zum Jahresende<br />
<strong>2017</strong> noch dreimal, jeweils an einem<br />
Samstag, ausgelöst werden«,<br />
heißt es auf der Internetseite der<br />
Stadt. Weil viele Menschen die unterschiedlichen<br />
Signale gar nicht<br />
mehr deuten können, macht eine<br />
Grafik auf der Seite die Töne und<br />
ihre Bedeutung deutlich.<br />
Warnung bei Feuer, Unwetter und Terrorbedrohung<br />
Warnung über Handy,<br />
PC und Telefon<br />
Auf dem PC popt im Bedarfsfall die<br />
gezielte Warnung des Bundesamts<br />
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe<br />
am Schreibtisch auf,<br />
falls Sie Ihrem Computer gestatten,<br />
seinen Standort zu melden.<br />
Als kostenlose App für das Mobiltelefon<br />
gibt es eine Notfall- Informations-<br />
und Nachrichten-App, kurz<br />
NINA. Sie warnt schnell und genau<br />
vor Unwetter, Überschwemmungen,<br />
Stromausfall, Bombendrohungen,<br />
Großbränden oder Chemieunfällen.<br />
Vorteil dieser beiden<br />
Warn-Kanäle: Wir bekommen exakt<br />
für die von uns ausgewählten<br />
relevanten Orte amtliche Infos, die<br />
geprüft, gebündelt, entsprechend<br />
verlässlich und verbindlich sind.<br />
Für Unwetterwarnungen kann al-<br />
WIR<br />
LIEBEN’S<br />
SONNIG!<br />
SO ERWECKST DU DEINEN GARTEN.<br />
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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
lerdings im Einzelfall eine Wetter-<br />
App präziser sein. Sollte es möglich<br />
sein, bietet der Kreis Gütersloh Informationen<br />
auch im Internet und<br />
am Bürgertelefon an.<br />
Sirene oder Smartphone – alle<br />
Warnmittel müssen zuverlässig<br />
und gut vernetzt sein. <strong>Das</strong> Innenministerium<br />
NRW erwägt sogar,<br />
intelligente Geräte eines Smarthomes<br />
einzubinden, um auch diesen<br />
Informationsweg für den Bevölkerungsschutz<br />
zu nutzen. Dann würde<br />
in Zukunft der Kühlschrank den<br />
Katastrophenfall melden und nicht<br />
nur melden, dass er befüllt werden<br />
muss...<br />
Links<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück:<br />
www.rheda-wiedenbrueck.de/<br />
buerger_und_rathaus/Buerger<br />
themen/Gesundheit_Vorsorge/<br />
alarmierung-und-warnung.php<br />
»Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe«:<br />
www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/<br />
Ratgeber.html<br />
Checkliste:<br />
www.bbk.bund.de/SharedDocs/<br />
Downloads/BBK/DE/Publika<br />
tionen/Broschueren_Flyer/<br />
Buergerinformationen_A4/<br />
Checkliste_Ratgeber.pdf?__<br />
blob=publicationFile<br />
Bis zu zwei Wochen<br />
Notstand überwinden<br />
Der Super-Gau! Weder Strom noch<br />
Gas, Telefon und PC sind tot, Hilfe<br />
bekommt man nur, wenn man das<br />
Haus verlassen kann... Damit die<br />
Folgen von Eisregen, Stromausfall,<br />
Überschwemmung, Hackerangriff,<br />
Terroranschlag, Atom-Gau<br />
oder anderen Katastrophen einen<br />
nicht unvorbereitet treffen, gibt<br />
es Vorsorgemöglichkeiten: eine<br />
gut sortierte, zweckdienliche<br />
Vorratshaltung! Allerdings hat<br />
die nicht einmal jeder Fünfte! Wer<br />
eine Zeit lang ausschließlich von<br />
seiner Vorräten leben muss, sollte<br />
bestimmte Kriterien einhalten.<br />
Hier die Empfehlung aus der<br />
»Checkliste« des »Bundesamtes<br />
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe«.<br />
Der Bedarf einer Person für zwei<br />
Wochen rechnet sich demnach<br />
so:<br />
· 28 Liter Getränke, je Tag 1,5 l zum<br />
Trinken und 0,5 l um Essen zuzubereiten<br />
· Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln,<br />
Nudeln, Reis: 4,9 kg<br />
· haltbare Milchprodukte: 3,7 kg<br />
Reicht der Vorrat im Notfall?<br />
· Gemüse, Hülsenfrüchte: 6,5 kg<br />
· Fisch/Fleisch in Dosen und Volleipulver:<br />
2,1 kg<br />
· Obst, Nüsse: 3,6 kg<br />
· Fette/Öle: 0,5 kg<br />
· Sonstiges: Salz, Honig, Marmelade,<br />
Kakaopulver und Zucker<br />
Bei Stromausfall: Steht ein Campingkocher<br />
mit gefüllter Gaskartusche<br />
zur Verfügung?<br />
Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
und halten Sie Ihren<br />
Vorrat aktuell. Lebensmittel<br />
müssen kühl, trocken und dunkel<br />
in luftdichten Verpackungen<br />
aufbewahrt werden. Kontrollieren<br />
Sie regelmäßig auf Schimmel<br />
und Schädlinge und sortieren Sie<br />
Überlagertes aus.<br />
Denken Sie ggf. auch an Spezialkost<br />
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20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(Hinten v. l.) Jarno Wiesbrock, Jesper Jørgensen, Nils Ende, Lennox Wulert, Cora Kortenkamp<br />
und Hendrik Kohls, (vorne v. l.) Jannik Jørgensen, Gina-Maria Kohls, Luca-Miguel<br />
Kohls, Kim-Sofie Kohls und Leonard Karten.<br />
SCHUMIS ENKEL AM START<br />
Mit Schmackes um das<br />
Schweineohr<br />
(Kem) Bei dem Jugendkart-Slalom-Wettbewerb<br />
des Motorsportclubs<br />
(MSC) Wiedenbrück<br />
auf dem TÜV-Gelände am Pilgerpatt<br />
war alles perfekt: Die<br />
Betreuung der Jugendlichen<br />
stimmte, die Leiter der MSC-<br />
Jugendabteilung, Hendrik Kohls<br />
und Jesper Jørgensen hatten<br />
mit den Pylonen einen spannenden<br />
Parcours gestellt, das<br />
vereinseigene Wettkampf-Kart<br />
war in einem tadellosen technischen<br />
Zustand und die neun<br />
MSC-Kartpiloten waren alle top<br />
fit. Keiner wollte sich eine Blöße<br />
geben. Im Meistern der Drucksituation<br />
des Wettkampfes kam<br />
die Klasse der Fahrerinnen und<br />
Fahrer zu Tage.<br />
Gas, nur Gas, perfekt dosiert,<br />
gaben sie dem 6,5 PS starken<br />
Viertaktmotor des vom ADAC<br />
gespendeten Karts. Sie wollten<br />
nur eins: möglichst weit oben<br />
im Spitzenfeld ihrer Altersklassen<br />
mitmischen – egal ob sie<br />
zu den »alten Hasen« unter den<br />
jungen Piloten gehörten oder<br />
als Neueinsteiger an den Start<br />
gingen. <strong>Das</strong> spürte man, wenn<br />
man ihnen beim Fahren durch<br />
den 165 cm breiten Parcours zuschaute.<br />
Eine Augenweide!<br />
Die 500 m lange Slalomstrecke<br />
ließ ihnen nach dem Reglement<br />
links und rechts vom Kart einen<br />
Spielraum von jeweils 20<br />
cm. Sich durchbeißen ohne<br />
Pylonen umzuwerfen oder zu<br />
verschieben (2 Strafsekunden)<br />
– das war ihr ausgemachtes<br />
Ziel. Bei den in kurzen Abständen<br />
zu meisternden Aufgaben,<br />
beispielsweise bei der Spitzkurve,<br />
»Schweineohr« genannt,<br />
wollten sie größtmögliche Geschicklichkeit<br />
und Reaktionsfähigkeit<br />
zeigen, keine auslassen<br />
bzw. falsch befahren (10 s). Mit<br />
jeder Runde wurden die Jugendlichen<br />
mutiger, risikofreudiger<br />
und geschickter.<br />
Am Ende der drei Wettkampfläufe<br />
hieß es: In der Klasse<br />
2 (Jahrgang 2006 und 2007)<br />
Platz 2 für Jarno Wiesbrock. In<br />
der Klasse 3 (Jahrgang 2004 und<br />
2005) Platz 4 für Nils Ende, Platz<br />
11 für Jannik Jørgensen, Platz 14<br />
für Alissa Paul, Platz 17 für Luca<br />
Kohls und Platz 19 für Lennox<br />
Wulert. In der Klasse 4 (Jahrgang<br />
2002 und 2003) Platz 1 für<br />
Leonard Karten und Platz 3 für<br />
Gina-Maria Kohls. In der Klasse<br />
5 (Jahrgang 1999 bis 2001) Platz<br />
1 für Kim Kohls. Auch die Mannschaftswertung<br />
könnte die MSC<br />
Wiedenbrück für sich entschei-
21<br />
den. Chapeau!<br />
Über die Regional- und NRW-<br />
Landes-Meisterschaft können<br />
sich die erfolgreichen Fahrer<br />
bis zur Deutschen Meisterschaft<br />
qualifizieren. <strong>Das</strong> ist in<br />
der Vergangenheit schon den<br />
drei Kohls-Geschwistern gelungen.<br />
Zudem nahmen Jarno<br />
Wiesbrock und Leonard Karten<br />
bereits an den NRW-Meisterschaften<br />
teil.<br />
Alle MSC-Piloten waren bei<br />
dem Slalom-Wettbewerb bester<br />
Laune. Vergessen waren die<br />
Mühen der Vorbereitungen auf<br />
den Wettbewerb: <strong>Das</strong> Trainieren<br />
von Kurvenverhalten in schwierigen<br />
Situationen, das Abschätzen<br />
von Bremswegen, das Gas<br />
geben beim schwungvollen<br />
Durchstarten aus der Kurve<br />
und das rechtzeitige Abbremsen<br />
vor der Kurve, das Einüben<br />
eines ruhigen Fahrstils, um<br />
eine hektische, übersteuernde<br />
Fahrweise mit querstehendem<br />
Fahrzeug und dem Verlust wertvoller<br />
Sekunden zu vermeiden<br />
– kurzum: die sichere Beherrschung<br />
des Karts. Die körperliche<br />
Belastung ist dabei nicht<br />
zu unterschätzen. Viele Muskelpartien<br />
sowie der Nacken werden<br />
beansprucht. Zudem haben<br />
Leichtgewichte mit ihren 30–60<br />
Kilogramm gewissen Vorteile:<br />
Sie können einfach schneller<br />
aus der Kurve heraus beschleunigen<br />
als die älteren Jugendlichen<br />
mit ihren 70–90 Kilo. Da<br />
hilft nur eins: üben, üben, üben!<br />
Denn noch ist kein Meister vom<br />
Himmel gefallen.<br />
Es mag vielleicht albern klingen,<br />
aber manchmal träumen<br />
einige der Kart-Piloten von einer<br />
F1-Karriere, wie sie Michael<br />
Schumacher, Sebastian Vettel<br />
oder Alain Prost hinlegten, denn<br />
von ihnen wissen sie, dass ihre<br />
Rennsport-Laufbahn auf der<br />
Kartbahn begann. Doch dann<br />
müssten sie noch viel mehr trainieren,<br />
auf teuren Super-Karts<br />
fahren – und sie brauchten jede<br />
Menge Sponsoren, erst vom<br />
Metzger um die Ecke und dann<br />
von pepsi und Red Bull. Die jungen<br />
Piloten belassen es darum<br />
bei dem Traum. Kartsport bereitet<br />
auch ohne Karrieresprünge<br />
puren Spaß.<br />
In unserem Gespräch stimmten<br />
die MSC-Fahrer überein, dass<br />
Kartfahren das Coolste ist, was<br />
sie sich für ihre Freizeit vorstellen<br />
können. So dicht während<br />
der Fahrt über dem Boden zu<br />
sitzen und dann durchzustarten,<br />
irre um die Kurven rutschen,<br />
setzt einfach viel Adrenalin<br />
frei. Kart fahren besitzt<br />
einen sehr hohen Spaßfaktor,<br />
schafft Erfolgserlebnisse und<br />
fördert das Selbstvertrauen und<br />
die Fahrsicherheit.<br />
Wer den Motor nicht allzu hoch<br />
dreht, wird seinen Spaß ausleben<br />
können und sich köstlich<br />
amüsieren. <strong>Das</strong> Kart ist ein<br />
kleines Energiebündel, das nur<br />
darauf wartet, losgelassen zu<br />
werden.<br />
Neugierig geworden? Wer einmal<br />
in den Kart-Betrieb hinein<br />
schnuppern möchte, kann unverbindlich<br />
beim Training, immer<br />
samstags von 13:00-17:00<br />
Uhr kommen, am besten die Eltern<br />
oder einen anderen nahen<br />
Angehörigen gleich mitbringen.<br />
Kontakt: Hendrik Kohls (0160<br />
96048301) und Jesper Jørgensen<br />
(0174 3702057). http://mscwiedenbrueck.de
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
GROSSE STILLE NACH DER RÜCKKEHR<br />
Dramatische Kluft zwischen Arm<br />
und Reich<br />
(Kem) Wieder zu Hause angekommen<br />
ist es für den Anästhesisten<br />
und Intensivmediziner Dr. Edgardo<br />
Mallari Navarro in der Stadt<br />
und auf den Straßen wohltuend<br />
ruhig, sauber und gefühlt fast<br />
leer. Eine echte Herausforderung<br />
war für ihn aber der Aufenthalt<br />
in der herrlich gelegenen philippinischen<br />
Hafenstadt Cebu:<br />
Der ständige Lärm des äußerst<br />
pulsierenden Straßenverkehrs,<br />
die daraus resultierenden langen<br />
Anfahrtszeiten, die gesamte Geräuschkulisse<br />
der riesigen Stadt,<br />
die hohe Smogbelastung sowie<br />
überall liegender Staub setzten<br />
ihm zu. Nächtliche tropische Temperaturen<br />
von 30 Grad sorgten für<br />
zusätzliche Anstrengung.<br />
Eine Woche lang hat der vielen<br />
Menschen von seiner Tätigkeit<br />
im St. Vinzenz Hospital bekannte<br />
70-Jährige in der zweitgrößten<br />
Metropole des Vielvölkerstaates<br />
ehrenamtlich ärztliche Hilfe geleistet.<br />
Ihn zieht es auch Jahre<br />
nach dem Eintritt in den Ruhestand<br />
immer wieder in sein Geburtsland,<br />
um den Ärmsten der<br />
Armen zu helfen. Ende Januar<br />
<strong>2017</strong> reiste er bereits zum neunzehnten<br />
Mal in das Land der 7107<br />
Inseln, um dort alleine oder mit<br />
befreundeten Ärzten aus den USA,<br />
Deutschland und Kanada Kinder<br />
und Jugendliche mit Lippen- und<br />
Gaumenspaltung zu operieren.<br />
Diesmal traf er sich mit seinen<br />
Kollegen von der amerikanischen<br />
Gemeinschaft der auf den Philippinen<br />
geborenen Mediziner<br />
»Society of Philippine Surgions in<br />
America«, die ihre ärztliche Hilfe<br />
im Rahmen der Stiftung »Philippine<br />
Charity« ebenfalls ehrenamtlich<br />
einbringen, im südlichen Teil<br />
des Inselstaates.<br />
Die Direktorin Sr. Zeta Caridad<br />
Rivero führte ihn nach der Begrüßung<br />
in das Foyer des Perpetual<br />
Succour Hospital, wo 25 Familien<br />
mit ihren Kindern warteten:<br />
»Diese Menschen warten schon<br />
seit Tagen auf Sie. Ihre Ankunft<br />
wurde durch das Radio und in der<br />
Zeitung auf der Insel Cebu bekannt<br />
gemacht«.<br />
Alle schauten Dr. Navarro erwartungsvoll<br />
an. Es war zum Erbarmen,<br />
diese Menschen zu sehen.<br />
Sie alle hatten in ihrer bitteren<br />
Armut ein Kind, das auch noch<br />
dieses schreckliche Leiden hatte:<br />
Bei einer vollständigen Lippen-<br />
Kiefer-Gaumenspaltung oder einer<br />
isolierten Gaumenspaltung<br />
können u. a. Sprechprobleme<br />
oder Beeinträchtigungen bei der<br />
Nasenatmung auftreten. Zudem<br />
kommt es durch die sichtbare<br />
Entstellung im Gesicht zu sozialer<br />
Ausgrenzung. Eine gesetzliche<br />
Krankenversicherung gibt es<br />
nicht und die Ärmsten der Armen<br />
werden niemals über so viel Geld<br />
verfügen, dass sie eine Operation<br />
ihrer Kinder bezahlen könnten.<br />
Nach der Begrüßung untersuchte<br />
Dr. Navarro die Kinder. Dazu standen<br />
ihm Mitarbeiter des Krankenhauses<br />
zur Seite. Dann vergab einen<br />
Operationstermin nach dem<br />
anderen und fing er unmittelbar<br />
an zu operieren.<br />
<strong>Das</strong> Perpetual Succour Hospital<br />
stellte ihm den Operationssaal<br />
und das medizinische Equipment<br />
zur Verfügung. Sämtliche Verbrauchsgegenstände<br />
und die anschließende<br />
Patientenbetreuung<br />
finanzierte er selbst durch seine<br />
eigens für diesen Zweck gegründete<br />
Stiftung. In sie fließt auch<br />
ein großer Teil des Salärs, das er<br />
nach der Zurruhesetzung als Ho-<br />
Wohnen<br />
ist einfach.<br />
Vortrag: 14:00 Uhr<br />
„Erben und Vererben“<br />
Referentin: Sabine Speckmann,<br />
Rechtsanwältin<br />
Vortrag: 15:00 Uhr<br />
„Der Immobilien-Markt<br />
im Umbruch – Wohin geht<br />
die Reise?“<br />
Diskussionsrunde mit<br />
Simone Bille, Geschäftsführerin<br />
der SKW Haus und Grund<br />
Immobilien-Messe<br />
2. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück, Wasserstraße 12<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück
23<br />
<strong>Das</strong> Lächeln der Eltern und Kinder war der größte Dank.<br />
norararzt an mehreren Kliniken in<br />
Westfalen bezieht.<br />
Vor ihm lag eine anstrengende<br />
Woche. Er operierte an jedem Tag<br />
von 8 bis 18 Uhr, manchmal länger,<br />
um die komplexen Missbildungen<br />
zu korrigieren. <strong>Das</strong> Lächeln<br />
der Kinder und ihrer Angehörigen<br />
nach der Operation wog die Anstrengungen<br />
wieder auf. Und so<br />
war er nach der Woche zwar geschafft,<br />
aber dennoch sehr zufrieden.<br />
Nach Feierabend ging es zum<br />
»Betania Retreat House«, wo er vor<br />
dem Schlafengehen Zeit fand mit<br />
seinen amerikanischen Kollegen<br />
Persönliches und Fachliches auszutauschen.<br />
Seine auf den Philippinen<br />
wohnende Cousine hatte<br />
ihnen das beschauliche und liebevoll<br />
geführte Domizil besorgt.<br />
Trotz seiner Vertrautheit mit den<br />
Philippinen – der letzte Aufenthaltsort<br />
auf der Insel Cebu hat<br />
Spuren in seiner Seele hinterlassen:<br />
»Ich bin hart im Nehmen,<br />
kenne die Situation auf den Philippinen,<br />
aber das war das Schlimmste,<br />
was ich je gesehen habe. So<br />
viel Not, so viel Elend!«, blickt er<br />
zurück. In Cebu City haben sich<br />
riesige Müllhalden gebildet, in<br />
Hüttendörfern drum herum leben<br />
die Menschen von der Müllsortierung.<br />
Durch die Verbrennung<br />
des Mülls und dem Kochen am<br />
offenen Feuer leiden sie an chronischen<br />
Krankheiten. Eine medizinische<br />
Behandlung können sich<br />
die wenigsten leisten. Besonders<br />
wenn diese Gebiete fast unmittelbar<br />
an gerade neu eröffnete Einkaufs-Malls<br />
heranreichen, wird die<br />
prekäre Kluft zwischen Arm und<br />
Reich dramatisch deutlich.<br />
Obwohl diese Zustände für den<br />
70-Jährigen nur schwer zu ertragen<br />
waren, kehrte er erfüllt zurück.<br />
»Jedes einzelne Kind zählt.<br />
Wenn ich einem Menschen helfen<br />
kann, hat sich der Einsatz gelohnt«,<br />
so Dr. Navarro.<br />
Er nimmt den chirurgischen Einsatz<br />
auf Cebu zum Anlass, Dank<br />
auszudrücken: »Ein ›Vergelt’s<br />
Gott‹ allen Spendern und allen<br />
die mich unterstützen«. Und in<br />
die Zukunft gerichtet: »Ich bitte<br />
Sie um weitere Unterstützung bei<br />
meiner humanitären Hilfe, damit<br />
ich auch im nächsten Jahr wieder<br />
möglichst vielen Kindern mit einer<br />
Lippen- und Gaumenspaltung<br />
helfen kann«.<br />
Wer die selbstlose Arbeit des Arztes<br />
unterstützen möchte, kann<br />
das für die medizinischen Verbrauchsmittel<br />
benötigte Geld auf<br />
das Spendenkonto Bank im Bistum<br />
Essen, IBAN: DE31 3606 0295<br />
0020 1580 18 BIC: GENODED1BBE<br />
– Stiftung »Navarro-Mallari (Herz<br />
für Kinder)«, Steuer-Nr. 312-5718-<br />
1075 FA Coesfeld, überweisen.
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l.) Otto Nüßer, Reinhard Bänisch, Corina Kröger, Henrik Haska, Ralf Merschmann,<br />
Guido Westermann, Carsten Recker<br />
BAUERNSCHÜTZEN MIT NEUEM VORSITZENDEN<br />
Reinhard Bänisch führt den Verein<br />
nach Ära Nüßer weiter<br />
(Kem) Die Bauernschützen blicken<br />
mit dem neuen Vorsitzenden<br />
Reinhard Bänisch in die Zukunft.<br />
»Mir war immer die Förderung<br />
der Gemeinschaft der Bauernschützen<br />
wichtig. Ich bin dankbar<br />
für die Jahre, aber jetzt ist es an<br />
der Zeit für neue frische Ideen«,<br />
resümierte sein Vorgänger Otto<br />
Cordes Rheda-Wiedenbrück | Klingelbrink 29<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel: 05242 405985<br />
info@cordes-schuhe.de | www.cordes-schuhe.de<br />
www.facebook.com/CordesSchuhe<br />
Nüßer (68) seine Maxime als Vorsitzender<br />
des Schützenvereins der<br />
Landgemeinde Rheda.<br />
Abschied<br />
Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />
Nüßer auf der Jahreshauptversammlung<br />
angekündigt, von<br />
seinem Amt zurückzutreten. Die<br />
|<br />
80 Mitglieder des erweiterten<br />
Vorstandes würdigten in ihrer<br />
Sitzung seine 16 Jahre als Vorsitzender<br />
des Vereins, der in jeder<br />
Beziehung gut aufgestellt ist und<br />
finanziell definitiv auf gesunden<br />
Füßen steht.<br />
In Nüßers ehrenamtliche Laufbahn<br />
fallen die Organisation des<br />
125-jährigen Vereinsbestehens einschließlich<br />
des Festakts unter seiner<br />
Federführung sowie vor zwei<br />
Jahren die komplette Renovierung<br />
des Vereinsraumes, zum großen<br />
Teil in Eigenleistung unter seiner<br />
Regie.<br />
In seiner Amtszeit wuchs die<br />
Zahl der Mitglieder um 789 auf<br />
jetzt über 1300. Parallel kamen<br />
45 Schützengruppen dazu. Er selber<br />
gehört der Schützengruppe<br />
Norbert Rieksneuwöhner an. Im<br />
Schützenjahr 1999/2000 regierte<br />
er als König gemeinsam mit Marlies<br />
Stuckstedte die Bauernschützen.<br />
Seine Familie ist eng mit den<br />
Bauernschützen verbunden. Sein<br />
Vater war von 1953 – 1954 König<br />
der Bauernschützen. Seine beiden<br />
Kinder sind ebenfalls bei den Bauernschützen<br />
aktiv. Sohn Christian<br />
regierte die Landgemeinde von<br />
2007/2008 gemeinsam mit seiner<br />
Ehefrau Kathrin.<br />
Vorstandswahlen<br />
Zum neuen Vorsitzenden bestimmte<br />
die Gesamt-Vorstandsversammlung<br />
einstimmig Reinhard<br />
Bänisch. Der 50-jährige<br />
Prokurist bei dem Gütersloher<br />
Seile- und Draht-Hersteller Gustav<br />
Wolf hat längst Erfahrung in<br />
der Vorstandsarbeit gesammelt.<br />
Er bekleidete vier Jahre lang das<br />
Amt des Zweiten Vorsitzenden.<br />
Als Reinhard I. regierte er 2010/11<br />
gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />
Stefanie I. die Schützen der<br />
Landgemeinde und von 2014 bis<br />
2018 bilden sie gemeinsam das<br />
Stadtschützen-Königspaar. <strong>Das</strong><br />
»Schützen-Gen« wurde ihm förmlich<br />
in die Wiege gelegt. Schon als<br />
Zwölfjähriger wuchs er in die große<br />
»Familie« der Bauernschützen<br />
hinein. Seine Eltern stellten die<br />
Throngesellschaft der Bauernschützen.<br />
»Ich freue mich auf meine neue<br />
Aufgabe«, erklärte Bänisch: »Otto<br />
hat viel bewegt. Wir leben von<br />
seiner Saat«. Ihn beeindrucken<br />
die Kontinuität und der Schützengeist<br />
der Bauernschützen.<br />
Seit 1968 standen nur drei Vorsitzende<br />
an der Spitze des Vereins:<br />
Gerd Meloh (1968-1993), Karl Meise<br />
(1993-2001) und Otto Nüßer (2001-<br />
<strong>2017</strong>). »Es ist eine große Aufgabe<br />
für mich und die Mitglieder des<br />
geschäftsführenden Vorstands,<br />
den Verein weiterhin zu hegen<br />
und zu pflegen, den Zusammenhalt<br />
von Jung und Alt, vielfach in<br />
drei Generationen, in der Zukunft<br />
zu erhalten«.<br />
Für den neuen Vorsitzenden rückte<br />
Ralf Merschmann als neuer<br />
zweiter Vorsitzender in den geschäftsführenden<br />
Vorstand nach.<br />
Corina Kröger (Schriftführerin),<br />
Carsten Recker und Henrik Haska<br />
(1./2. Kassierer) und der zweite<br />
Vize Guido Westermann bleiben<br />
dem Vorstand mit ihrer Erfahrung<br />
erhalten.
25<br />
RATHAUS RUNNING<br />
Gib dir die Kante<br />
(Kem) Unter uns, 37 Meter tief<br />
der Rathausplatz, mit dem Gesicht<br />
nach unten Richtung Boden<br />
laufen und in den Abgrund<br />
schauen. So ging Rainer Kornfeld<br />
die fast 30 m tiefe Rathauswand<br />
bis auf das Dach des Foyers beim<br />
Praxistest herunter – natürlich<br />
mit einem Seil gesichert: für ihn<br />
ein Routinegang, für den Ungeübten<br />
aber sicherlich eine mutige<br />
Herausforderung.<br />
Also ganz ehrlich, diese neue<br />
Extrem-Sportart wäre nichts<br />
für mich. Da wird einem ja<br />
schon ganz schwindlig vom<br />
Schreiben. Ich habe deshalb<br />
seine Einladung, es ihm gleich<br />
zu tun, herzlich dankend abgelehnt.<br />
Mutigere haben da bestimmt<br />
keine Probleme. Wie er<br />
mir sagte, lagen schon mehrere<br />
Anmeldungen für die Premiere<br />
beim Frühlingsfest der Initiative<br />
am Sonntag dem 26. März vor.<br />
An diesem Tag konnten Interessierte<br />
das neue Rathaus Running<br />
erstmals ausprobieren. Kick und<br />
Nervenkitzel erlebten sie pur.<br />
Man sollte natürlich schwindelfrei<br />
sein und keine Höhenangst<br />
haben. <strong>Das</strong> gilt ja auch für Fallschirmtandemsprünge,<br />
Base-<br />
Jumping und Bungee-Jumping.<br />
Genau wie bei diesen Extremsportarten<br />
wird die Überwindung<br />
belohnt: Mit einem unvergesslichen<br />
Gefühl, dass man es<br />
geschafft, die Angst besiegt und<br />
eine atemberaubende Perspektive<br />
erlebt hat. Und die ist beim<br />
Fassaden Run an der Rathaus-<br />
Wand geradezu fantastisch: Die<br />
mutigen Teilnehmer können die<br />
Innenstadt aus einer ganz neuen<br />
Perspektive kennenlernen.<br />
Wie beim Bungee-Jumping sind<br />
beim House-Running immer<br />
Betreuer vor Ort, die die Teilnehmer<br />
absichern und einweisen,<br />
mit Spezialgurt, Helm und<br />
Handschuhen ausrüsten. Die<br />
Rathaus-Runner Rainer Kornfeld strahlt vor Glück beim Abstieg.<br />
Abseiltechnik wurde speziell für<br />
das Fassadenlaufen entwickelt.<br />
<strong>Das</strong> Team um Albrecht Stroop<br />
von der schnurstracks Aktiv<br />
GmbH, das im Landesgartenschau-Gelände<br />
in Rietberg den<br />
Kletterpark betreibt, setzt die<br />
Event-Idee von Wirtschaftsförderin<br />
Nikola Weber als Veranstalter<br />
um. Markus Hahne, Klettertechniker,<br />
sorgt für die Einhaltung<br />
der Sicherheitstechnik. Sie<br />
berichteten uns bei dem Probelauf,<br />
dass das »Rathaus-Laufen«<br />
voll im Trend liegt. Mittlerweile<br />
können die Fassadenläufer das<br />
House Running fast schon in allen<br />
großen Städten buchen.<br />
Der Veranstalter bietet für das<br />
Rathaus-Running zunächst die<br />
folgenden Termine an: 29. <strong>April</strong>,<br />
20. Mai, 24. Juni, 9. Juli, 12.<br />
August, 9. September und 7. Oktober<br />
<strong>2017</strong>, jeweils von 10 bis 16<br />
Uhr. Ein Lauf kostet 49 Euro. Buchungen<br />
und weitere Informationen<br />
unter www.schnurstrackskletterparks.de<br />
SPANNENDE WETTBEWERBE BEIM MODELLFLUGCLUB<br />
Starke Schlepp maschi nen bringen Segelflug modelle auf Höhe<br />
(Kem) »Ein spannendes Jahr liegt<br />
hinter uns«, konstatierte Klaus<br />
Reiling, Vorsitzender des Modell-<br />
Flugclubs (MFC) Rheda e. V., während<br />
er nicht ohne Stolz auf die<br />
Veranstaltungen zurückblickte,<br />
die der Traditionsverein im vergangenen<br />
Jahr auf die Beine gestellt<br />
hatte.<br />
Wettbewerbe, Arbeitseinsätze<br />
und kameradschaftliche Feierlichkeiten<br />
hätten gezeigt, so Reiling<br />
auf der Jahreshauptversammlung<br />
bei Kleineaschoff, dass der Verein<br />
fest zusammen steht. Zum 60.<br />
Vereinsgeburtstag hatte er nach-
26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
(V. l.) Lug Runschke (Jugendmeister), Ralf Sagemüller (Schriftführer), Andreas Michels (Vereinsmeister), Werner Hansmeier (Gerätewart),<br />
Herbert Funke (1. Kassierer), Daniel Reiling (2. Kassierer), Klaus Reiling (Vorsitzender, 2. Platz), Jörg Wahlers (Sportwart), Simon<br />
Hein (3. Platz)<br />
geforscht und festgestellt, dass es<br />
in NRW keinen älteren, zumindest<br />
beim Deutschen Modellflugverein<br />
gemeldeten Club gibt. Er sah das<br />
als besondere Verpflichtung die<br />
gute Vereinskultur des MFC zu<br />
pflegen und engagiert zu neuen<br />
Taten aufzubrechen.<br />
Erstmalig hatte der MFC an vier<br />
Terminen zu einem F-Schlepptreffen<br />
(Seglerschlepp) für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene eingeladen.<br />
Sie fanden großen Anklang bei<br />
den Teilnehmern und Zuschauern.<br />
Gerade beim Seglerschlepp ist<br />
eine gute Teamarbeit wichtig, da<br />
alle Flugmanöver untereinander<br />
abgesprochen werden müssen. Im<br />
Einsatz waren dabei Schleppmaschinen<br />
mit einer Spannweite bis<br />
über 3 Meter und rund 10 PS sowie<br />
Modellsegelflugzeuge mit einem<br />
Gewicht von bis zu 20 Kilogramm.<br />
»Bei der Neuauflage in diesem Jahr<br />
müssen wir uns noch Gedanken<br />
machen, wie wir noch mehr zuverlässige<br />
Schleppmaschinen auf<br />
unseren Start- und Landeplatz an<br />
der Rentruper Straße bekommen.<br />
Sicherlich sind dafür auch kleinere<br />
Motormaschinen geeignet«, so<br />
Reiling.<br />
Spannung pur prägte die Vereinsmeisterschaft.<br />
Alleine schon die<br />
Teamwertung machte gerade die<br />
hoch gehandelten Favoriten offensichtlich<br />
so nervös, dass sie im<br />
zweiten Durchgang die Landung<br />
vor dem zu durchfliegenden Tor<br />
beendeten oder Tordurchflüge<br />
ausließen. Aber ebenfalls beim<br />
Stangenstechen (Abfliegen von<br />
Styroporstangen), beim Zeitfliegen<br />
und bei der Ziellandung waren<br />
ein gutes Auge, Geschick und<br />
Konzentration gefragt. Bei den so<br />
genannten Freiflügen mussten die<br />
Modellpiloten zeigen, dass sie ihre<br />
Maschinen so justieren konnten,<br />
dass sie 60 Sekunden lang nicht<br />
mit ihrer Fernsteuerung eingreifen<br />
mussten. Bei der Mannschaftswertung<br />
gewann letztendlich<br />
das Team Andreas Michels /<br />
Klaus Reiling. In der Einzelwertung<br />
errang Andreas Michels den Meisterschaftspokal<br />
vor Klaus Reiling<br />
und Simon Hain. Der 14-jährige<br />
Luk Runschke entschied die Jugendwertung<br />
für sich. Andreas<br />
Michels durfte dann auch noch<br />
den Schrottpokal für den größten<br />
Müllhaufen mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
Einen hohen Stellenwert hat die<br />
Jugendarbeit. Ein fünfköpfiges<br />
Jugendleiterteam bietet allen<br />
interessierten Jugendlichen die<br />
Möglichkeit, im Lehrer-Schüler-<br />
Betrieb das Modellfliegen sicher<br />
und ohne Bruchgefahr zu erlernen.<br />
Dafür steht ein eigenes<br />
Vereinsflugzeug zur Verfügung.<br />
Höhepunkt sind die Ferienspiele,<br />
an denen bis zu 12 Mädchen und<br />
Jungen teilnehmen können. Für<br />
sie stehen zusätzlich Maschinen<br />
von Mitgliedern zur Verfügung.<br />
Reiling erklärte, dass die Drohnendiskussion<br />
in den Medien<br />
dazu beigetragen hat, den Modellflugsport<br />
als Ganzes zu verunglimpfen.<br />
Zum Glück verfüge der<br />
MFC über eine unbefristete Aufstiegserlaubnis<br />
für Modelle bis 25<br />
kg. Nur auf solchen Geländen ist<br />
das Fliegen von Modellflugzeugen<br />
und Drohnen weiterhin uneingeschränkt<br />
erlaubt. Die einzige Voraussetzung<br />
ist die Kennzeichnung<br />
der Modelle.<br />
Mit den Nachbarn des Modellflug-<br />
Geländes pflegt der MFC ein sehr<br />
gutes Verhältnis. Bei dem alljährlichen<br />
Nachbarschaftsabend<br />
besteht Gelegenheit sich in gemütlicher<br />
Runde mit allen zu unterhalten.<br />
Gerade bei solch einem<br />
Gedankenaustausch hat man die<br />
Möglichkeit, eventuelle Missverständnisse<br />
auf einfachem Wege<br />
zu klären. Im <strong>April</strong> steht unter<br />
dem Motto »Ohne Schotter geht<br />
nichts« wieder der Arbeitsdienst<br />
auf dem Vereinsgelände an. Dabei<br />
wird vom Grill bis zur Gartenbank<br />
alles auf Hochglanz gebracht,<br />
um den Platz für die anstehende<br />
Flugsaison vorzubereiten. Reiling<br />
drückte seine Freude darüber<br />
aus, dass diese Aufgabe für einen<br />
großen Teil der Mitglieder schon<br />
Routine ist. Natürlich gehört dazu<br />
auch der abschließende Imbiss.<br />
Gesellige Zusammenkünfte, wie<br />
beispielsweise der Knobelabend<br />
und das Treffen auf dem Christkindlmarkt<br />
runden das vielfältige<br />
Vereinsleben ab. Weitere Informationen:<br />
www.mfc-rheda.de
Gutes Essen ab 4. 4. aus der<br />
»Speisekammer«<br />
Ganz weit vorn ist Jean-Claude<br />
Clapperton mit seinem hausgemachten,<br />
abwechslungsreichen<br />
Essen, das in wenigen Minuten auf<br />
dem Tisch steht. In seiner »Speisekammer«,<br />
Lange Straße 50, holt<br />
man sich echtes, handwerkliches<br />
Essen im Kochbeutel, als Fertiggericht<br />
in Einzelportionen. Von<br />
Fleischgerichten wie Rouladen,<br />
Braten, Geschnetzeltes über Geflügel<br />
und Fisch. Gemüse, Beilagen<br />
von Kartoffelpüree bis Risotto, so<br />
wie Eintöpfe, Suppen und Salate<br />
runden das Angebot ab. Seine Speisenauswahl<br />
bestückt er mit seiner<br />
jahrzehntelangen Erfahrung in der<br />
Schweiz, Südafrika, Spanien und<br />
andernorts, wo ein guter Koch Station<br />
macht. Und den Geschmack<br />
der Menschen vor Ort kennt der<br />
dreifache Vater nicht zuletzt durch<br />
seine Erfolge in der Klosterpforte,<br />
im Restaurant »Fritz« und durch<br />
seine Arbeit für Bertelsmann. »Der<br />
Mensch ist, was er isst«, das hat er<br />
lange genug beobachtet. Und dass<br />
leider immer weniger Menschen im<br />
Jean-Claude Clapperton<br />
Alltag kochen. Neben dem Knowhow<br />
fehlt dafür oft der Platz oder<br />
die Zeit zum Einkaufen und Zubereiten.<br />
»Auch das Grundwissen<br />
ist verloren gegangen. Und weil<br />
es immer mehr Industrienahrung<br />
gibt, wissen viele nicht mehr, wie<br />
gut natürliches Essen schmeckt«.<br />
Jean-Claude Clapperton hält dagegen<br />
mit Sorgfalt und Leidenschaft,<br />
um aus ganz normalen Lebensmitteln<br />
ein attraktives und gesundes<br />
Aroma-Erlebnis zu machen. Er hat<br />
das von der Pike auf gelernt und<br />
als Diätkoch Wissen nachgelegt:<br />
»Wer gut isst, lebt besser«. In der<br />
»Speisekammer« bietet er »richtiges<br />
Essen handgemacht« an, mit<br />
dem man als Kunde keine Arbeit<br />
mehr hat (eine Mikrowelle oder<br />
kochendes Wasser reichen zum<br />
erhitzen): zu einem vernünftigen<br />
Preis ab etwa sechs Euro. Für die<br />
berufstätige Mutter, die ihren<br />
Kindern Fastfood ersparen will,<br />
für die Mittagspause von Betrieben,<br />
die keine Kantine haben, für<br />
Alleinstehende und ältere Menschen,<br />
die sich selbst versorgen<br />
aber nicht kochen wollen oder<br />
interessant zusammengestellte<br />
Wochenpackete für Camper und<br />
Ferienhausbucher. Sie alle können<br />
ab dem 4. 4. ohne Stress bestes<br />
Hausmacherniveau auf dem Teller<br />
haben. Jean-Claude Clapperton will<br />
im nächsten Schritt auf Wunsch<br />
sogar ausliefern. Ab spätestens<br />
Mai können die Gerichte auch<br />
schnell und unkompliziert in der<br />
Mittagspause vor Ort verzehrt werden.<br />
Übrigens auch ein Tipp für die<br />
bevorstehenden Ostertage, denn<br />
jedes seiner Gerichte hält sich gekühlt<br />
mehrere Tage. Beratung und<br />
27<br />
anzeige<br />
Bedienung gibt es vom Chefkoch<br />
persönlich von dienstags bis samstags<br />
im historischen Ambiente der<br />
»Speisekammer«, Denn man kann<br />
hier auch sofort eine leckere Pause<br />
machen. Montags wird zubereitet<br />
und verpackt, so dass jede Mahlzeit<br />
zum Mitnehmen möglichst<br />
noch mehr hält, als Jean-Claude<br />
Clapperton verspricht. Gelernt ist<br />
eben gelernt...<br />
Speisekammer<br />
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 10:00-18:30<br />
Uhr, Sa. 8.30-13:30 Uhr • Lange Straße<br />
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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Augen auf für mehr Sicherheit<br />
Was tun Sie, wenn es dunkel wird?<br />
Türen abschließen, Rollläden runter,<br />
nicht mehr raus gehen. Und<br />
wenn doch, Seitenstraßen und<br />
Bahnunterführungen meiden?<br />
Bei vielen Rheda-Wiedenbrückern<br />
sinkt mit der Lichtstärke auch das<br />
Sicherheitsgefühl. Mit der Dunkelheit<br />
kommt eine Ur-Angst in uns<br />
auf, die steckt in unseren Genen<br />
und nach dem Winter immer noch<br />
in unseren Gliedern. Wir fühlen<br />
uns unsicher, obwohl dazu kein<br />
Grund besteht. Denn statistisch<br />
gesehen ist Rheda-Wiedenbrück<br />
eine ungefährliche Stadt! <strong>Das</strong> hilft<br />
einem natürlich nicht gegen die<br />
Furcht vor möglichen Einbrüchen<br />
oder Überfällen. Horrorberichte<br />
aus dem Kreis Gütersloh bestärken<br />
viele in ihrer Verunsicherung.<br />
<strong>Das</strong> Thema Sicherheit betrifft<br />
völlig unterschiedliche Lebensbereiche:<br />
Straßenverkehr, Veranstaltungen,<br />
Freizeit, Wohnen...<br />
Einbruchschutz vor Ort<br />
Eine ganz Branche hat sich auf das<br />
Thema spezialisiert. Die Ausstattung<br />
von Wohnungen und Häusern<br />
mit entsprechenden Türen<br />
und Fenstern bieten inzwischen<br />
einige Betriebe in Rheda-Wiedenbrück<br />
an. Bevor der Hausherr<br />
in einbruchshemmende Technik<br />
investiert, sollte er sich beraten<br />
lassen. Viele Unternehmen arbeiten<br />
mit der Polizei zusammen und<br />
können vor Ort im Detail empfehlen,<br />
was für die eigenen vier Wände<br />
die richtigen Maßnahmen sind.<br />
Von abschließbaren Fenster- und<br />
Türgriffen bis zur Schließanlage<br />
oder entsprechenden Glasscheiben.<br />
Die Zahl der Möglichkeiten,<br />
Einbrecher von ihrem Vorhaben<br />
abzubringen, ist groß. Sie reicht<br />
von mechanischen Mitteln wie<br />
Riegeln, Zapfen und Bolzen bis<br />
zum Einsatz von elektronischen<br />
Anlagen. <strong>Das</strong> Haus ist nur so sicher<br />
wie seine schwächste Stelle.<br />
Da hat der Fachmann den besten<br />
Blick. Beratung ist also wichtig,<br />
wenn man sein Geld für sinnvolle<br />
Absicherungen ausgeben möchte.<br />
Augen auf!<br />
Sicherheit ist aber nicht nur eine<br />
Frage der Technik. Die Polizei<br />
rät auch zu nachbarschaftlicher<br />
Hilfe. Wenn alle ein Auge darauf<br />
haben, wer sich auf der Straße,<br />
im Treppenhaus oder im Garten<br />
aufhält, sinkt die Einbruchsgefahr<br />
deutlich. Fremden sollte man klar<br />
machen, dass sie gesehen werden,<br />
denn Einbrecher hassen nichts so<br />
sehr wie Öffentlichkeit. »Augen<br />
auf«, heißt deshalb ein gutes Mittel<br />
gegen Eindringlinge!<br />
Veranstaltungsschutz<br />
Sicherheit, das ist auch der Job<br />
des Karsten Bansemer, der in<br />
Rheda-Wiedenbrück das Unter-
29<br />
Foto: Edw – shutterstock.com<br />
Ihr Fachbetrieb für Fenster<br />
und Haustüren mit Sicherheit<br />
Sicherheit Nach- und Umrüstung<br />
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15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag:<br />
09:00 bis 12:00 Uhr<br />
sowie nach Terminvereinbarung<br />
nehmen »Sicherheit und Service«<br />
gegründet hat. Mit seinen zwölf<br />
Mitarbeitern sorgt er in ganz<br />
unterschiedlichen Bereichen für<br />
ein sicheres Gefühl. »Wir werden<br />
tätig, wo sonst die Einsatzkräfte<br />
weniger werden«, sagt Karsten<br />
Bansemer. Zum Beispiel sorgen<br />
er und seine uniformierten Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen bei<br />
Veranstaltungen im A2 Forum für<br />
Ordnung beim Ein- und Auslass<br />
sowie auf dem Parkplatz. »Veranstaltungsschutz«<br />
heißt das in<br />
seiner Sprache.<br />
Auch beim SC im Einsatz<br />
Die Zahl der Veranstaltungen, bei<br />
denen Sicherheitspersonal gefordert<br />
oder auch vorgeschrieben<br />
ist, wächst ständig, weiß Karsten<br />
Bansemer. Bei Spielen des SC Wiedenbrück<br />
geht nichts mehr ohne<br />
Sicherheitskräfte. »Da gibt es inzwischen<br />
Hochsicherheitsspiele.<br />
Wenn zum Beispiel Rot-Weiß-<br />
Essen oder Wuppertal kommen,<br />
sind wir mit 45 Mitarbeitern im<br />
Einsatz. Die Fans müssen dann<br />
vom Bahnhof bis zum Stadion<br />
begleitet werden«, sagt Karsten<br />
Bansemer. Zu den Aufgaben gehört<br />
unter anderem die (freiwillige)<br />
Taschenkontrolle.<br />
»Die Stimmung und Sicherheitslage<br />
bei öffentlichen Veranstaltungen<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
erheblich verändert. Betrunkene<br />
Jugendliche sind heute kein Spaß<br />
mehr«, beschreibt der Sicherheitsmann<br />
die Entwicklung. Entsprechendes<br />
geschultes und umsichtiges<br />
Auftreten seiner Leute ist<br />
das wichtigste vor Ort.<br />
Neben Fachpersonal bei Veranstaltungen<br />
setzt das Unternehmen<br />
von Karsten Bansemer auch<br />
spezielle Technik ein. So werden<br />
Firmen wie zum Beispiel ein<br />
Schrottplatz gegen das Eindringen<br />
von Dieben mit Spezialkameras<br />
abgesichert. Die Geräte erkennen<br />
Unbefugte und ermöglichen eine<br />
genaue Erfassung fremder Personen<br />
oder Autos. Mit dem Einsatz<br />
von Technik werden Firmengelände<br />
abgesichert aber auch private<br />
Gebäude.<br />
Panic-Room<br />
Den Einsatz von Hightech gibt es<br />
auch im privaten Bereich: »Es gibt<br />
auch so genannte Panic-Rooms<br />
in Rheda-Wiedenbrück«, weiß Sicherheitsexperte<br />
Karsten Bansemer.<br />
<strong>Das</strong> sind autarke, hermetisch<br />
abgeschlossene Räume in Wohnhäusern,<br />
in die Bewohner flüchten<br />
können. Sie haben eine eigene<br />
Luft- und Stromversorgung sowie<br />
Telefonleitungen, die nicht vom<br />
Haus aus unterbrochen werden<br />
können. So können die Bedrohten<br />
unbehindert vor Einbrechern<br />
Hilfe rufen. Der Bau dieser Räume<br />
kostet natürlich viel Geld. <strong>Das</strong> gibt<br />
nur jemand aus, der sich sehr unsicher<br />
fühlt oder besonders gefährdet<br />
ist. Haueigentümer sind<br />
aber geneigt, immer mehr Geld<br />
für ihren Schutz auszugeben. Die<br />
Devise heißt: »Sicher ist sicher!«<br />
Wir sind Mitglied<br />
im Netzwerk »Zuhause sicher«.<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Kriminalitätsbilanz<br />
der Polizei<br />
»Rheda-Wiedenbrück ist eine sichere<br />
Stadt«. <strong>Das</strong> wollten wir hören<br />
von der Sprecherin der Kreispolizeibehörde<br />
in Gütersloh. Aber<br />
auch hier hatte die Polizei einiges<br />
zu tun im vergangenen Jahr. Sorge<br />
macht vielen Haus- und Wohnungsbesitzern<br />
natürlich die Zahl<br />
der Einbrüche. 141 mal hebelten<br />
Einbrecher im vergangenen Jahr<br />
Fenster und Türen auf, immerhin<br />
61 Einbrüche konnten aufgeklärt<br />
werden, drei mehr als im Jahr 2015!<br />
Außerdem ist positiv, dass die<br />
Zahl der Einbrüche leicht gesunken<br />
ist, im Jahr vorher gab es noch<br />
150 Einbrüche in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Der Rückgang von Einbrüchen<br />
ist möglicherweise auch auf<br />
die erhöhte Aufmerksamkeit von<br />
Nachbarn zurückzuführen, durch<br />
die Einbrecher abgeschreckt werden.<br />
Aber auch besser gesicherte<br />
Fenster und Türen könnten eine<br />
Ursache für weniger Einbrüche<br />
sein.<br />
Leider gab es auch negative Entwicklungen.<br />
So ist 2016 die Zahl<br />
der Drogendelikte, zum Beispiel<br />
der Handel mit Betäubungsmitteln,<br />
auf immerhin 120 gestiegen,<br />
ein Jahr zuvor waren es »nur« 98.<br />
Gestiegen ist auch die Zahl der<br />
einfachen Diebstähle wie Handtaschen-<br />
oder Fahrraddiebstahl. In<br />
Rheda-Wiedenbrück waren es im<br />
letzten Jahr 770 Fälle, 45 mehr als<br />
ein Jahr zuvor.<br />
SPEZIALISTEN FÜR VIDEOÜBERWACHUNGS SYSTEME &<br />
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ist seit 2009 auf Sicherheitssysteme<br />
für professionellen Einbruchschutz<br />
& Unternehmenssicherheit<br />
spezialisiert. »Seit dem Firmenumzug<br />
von Gütersloh nach Rheda-Wiedenbrück<br />
Anfang 2016 haben wir<br />
hier an der Gütersloher Str. 68 eine<br />
neue und einzigartige Ausstellung<br />
mit modernsten hochauflösenden<br />
4K/HD-Videoüberwachungssystemen,<br />
zertifizierten Einbruchmelde-Anlagen<br />
(VDS A,B,C) und<br />
Zutrittskontroll-Schließ-Systemen,<br />
die wir für unsere Kunden anbieten<br />
können», sagt Volkan Sevinc, Inhaber<br />
und Geschäftsführer von VS-<br />
SICHERHEIT. »In unserer Ausstellung<br />
führen wir unseren Kunden modernste<br />
Sicherheitssysteme je nach<br />
Bedarf vor und stellen Komponenten<br />
von Videoüberwachungssystemen,<br />
Einbruchmelde-Anlagen und<br />
Schließanlagen individuell zusammen.<br />
Eine Vielzahl von erfolgreich<br />
abgeschossenen Projekten, u.a. für<br />
komplexere und gefährdete Objekte<br />
im Bereich Einbruchschutz & Unternehmenssicherheit<br />
renommierter<br />
Unternehmen bestätigen unsere<br />
bewährten Sicherheitskonzepte<br />
und Projektierungserfahrung«, so<br />
der Inhaber des überregional tätigen<br />
Unternehmens weiter.<br />
»Durch den Einsatz von Video-Analyse-Software,<br />
Kfz-Kennzeichen-Erkennungskameras,<br />
Wärmebildkameras,<br />
spezielle Nachtsichtkameras,<br />
biometrische Schließ-Systeme<br />
und den Einsatz von Drohnentechnik<br />
sind wir als spezialisiertes Unternehmen<br />
für Einbruchschutz und<br />
Unternehmenssicherheit für die<br />
Zukunft gerüstet«, ergänzt Sevinc.<br />
»Die steigende Einbruchsstatistik<br />
verunsichert selbstverständlich,<br />
Geschäftsführer Volkan Sevinc<br />
daher empfehlen wir eine qualitative<br />
Absicherung und Sicherheitsmaßnahmen,<br />
die objekt- und kundenbezogen<br />
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Schlechte Zeiten für das Niederwild dauern an<br />
Schlimm trifft es das Kaninchen<br />
(Kem) Die Jäger schlagen Alarm über<br />
den Rückgang von Niederwild. Dieses<br />
Thema stand auch im Mittelpunkt<br />
eines Treffens von Waidmännern-<br />
und -frauen des Hegerings<br />
Reckenberg-Wiedenbrück, das im<br />
Jägerheim stattfand. Es gibt Anlass<br />
zur Sorge: Im Münsterland und<br />
Ostwestfalen ist die Population von<br />
Hase und Fasan seit dem Einbruch<br />
im Jahr 2010 um mehr als die Hälfte<br />
gesunken. Am schlimmsten traf<br />
es wohl das Kaninchen. Schuld am<br />
dramatischen Kaninchen-Sterben<br />
sind zwei heimtückische Epidemien.<br />
Neben der China-Seuche »Rabbit<br />
Haemorrhagic Disease« wütet auch<br />
die Myxomatose. Bei der China-Seuche<br />
sterben die Tiere innerhalb weniger<br />
Stunden. Die Erreger befallen<br />
die Leber und verursachen Blutungen.<br />
Bei der Myxomatose haben die<br />
Kaninchen einen längeren Leidensweg.<br />
Sie bekommen Schwellungen<br />
an Augen und Kopf, werden blind<br />
und finden kein Fressen mehr. Sie<br />
verhungern sozusagen. Die Seuchen<br />
sind zum Glück nur für die Kaninchen<br />
gefährlich. Für den Menschen,<br />
ebenso für Hunde, Katzen und andere<br />
Haustiere sind sie ungefährlich.<br />
Eine Patent-Lösung gegen den<br />
Rückgang gibt es nicht, das wurde<br />
im Vortrag von Hegeringleiter Ulrich<br />
Bultmann deutlich. <strong>Das</strong> Problem: Fa-<br />
sane etwa brauchen in den ersten<br />
Lebenswochen tierisches Eiweiß,<br />
doch das steht aus verschiedenen<br />
Gründen immer öfter nicht zur<br />
Verfügung. Hasen und Kaninchen<br />
brauchen ebenso vielfältiges Futter,<br />
doch die wertvollen Kräuter fehlen<br />
zunehmend in Feld und Flur. Es geht<br />
also auch um die Verbesserung des<br />
Lebensraumes für das Niederwild<br />
sowie um die Anlage und Pflege<br />
von Biotopen.
31<br />
Gute Zeiten für Fuchs, Wildschwein<br />
und Reh<br />
Die Tollwut, als aggressive Virusinfektion,<br />
führte einst zu epidemischen<br />
Zusammenbrüchen bei der<br />
Rotfuchspopulation. Derzeit ist ihr<br />
Bestand nicht gefährdet. Die Seuche<br />
gilt durch Impfaktionen der Jäger u.<br />
a. derzeit in Deutschland als getilgt.<br />
Die Anzahl der Füchse als Nahrungsgeneralisten<br />
wächst seither beständig<br />
und setzt dem Niederwild arg zu.<br />
Ebenfalls auf dem Vormarsch ist das<br />
Schwarzwild. Im Herbst 2016 war in<br />
NRW sogar häufig von »Plage« die<br />
Rede, wenn es um Wildscheine ging.<br />
Meist dann, wenn irgendwo eine<br />
Wildschweinrotte Felder plünderte,<br />
Wiesen aufwühlte oder sogar in Siedlungsnähe<br />
gesichtet wurde. Gerade<br />
Maisfelder sind energiereich und von<br />
den Wildschweinen als Fraß leicht zu<br />
erbeuten. Zudem fressen sich die<br />
schlauen Schwarzkittel auch noch<br />
von innen nach außen durch den<br />
Acker und lassen einen Sichtschutz<br />
stehen. <strong>Das</strong> Feld ist für sie Wohnund<br />
Esszimmer in einem. Es ist eine<br />
öffentliche Aufgabe, ihren Bestand<br />
(V.v.l.) Dr. Ulfilas Meyer, Jochen Knöbel, Ursula Theilmeier-Aldehoff, Josef Schnusenberg,<br />
(h.v.l.) Markus Winter, Ulrich Deppe, Dr. Klaus Küppers, Hermann Winter, Ulrich Bultmann<br />
einzudämmen, so Bultmann. Dazu<br />
sollen vermehrt die Frischlinge bejagt<br />
werden. Wenn man dem Waidmann<br />
auf dem Hochsitz freistellt,<br />
was er erlegt, dann entscheidet er<br />
sich nicht für den Frischling, sondern<br />
für das größere Stück Wild. <strong>Das</strong> dient<br />
aber nicht der Begrenzung. Denn gerade<br />
die Frischlinge sind aufgrund<br />
der guten »Fast-Food-Situation« auf<br />
den Feldern auch immer schneller<br />
geschlechtsreif. Bultmann wies in<br />
diesem Zusammenhang darauf hin,<br />
dass die für Wildschweine erneut<br />
auftretende gefährliche Afrikanische<br />
Schweinepest von Osteuropa her auf<br />
den Vormarsch ist, weshalb eine Bestandsregulierung<br />
dringend geboten<br />
ist, gerade auch wegen des Risikos<br />
für die ausgeprägte Fleischindustrie<br />
im Kreis Gütersloh. Die Jäger sorgen<br />
durch die Wahrnehmung des Jagdrechts<br />
dafür, dass die ökologische<br />
Tragfähigkeit der Bestände nicht<br />
überschritten wird.Die Taubenbejagung<br />
war in Teilen des Hegeringgebietes<br />
durch Restriktionen der Geflügelpestfälle<br />
in Rietberg- Westenholz<br />
in den vergangenen Spätwinterwochen<br />
eingeschränkt. Ursprünglich<br />
wollte man an drei Samstagen der<br />
überregionalen »Taubentage« den<br />
Besatz zur Vermeidung von Schäden<br />
in der Landwirtschaft regulieren.<br />
Jubilarehrung<br />
Die Mitgliederehrung war ein weiterer<br />
Höhepunkt auf der Versammlung<br />
des 216 Mitglieder zählenden<br />
Hegerings. Der Vorsitzende der<br />
Kreisjägerschaft, Ralf Reckmeier,<br />
gratulierte den geehrten Waidmännern<br />
Dr. Ulfilas Meyer, Robert Niehoff,<br />
Alfons Stöppel, Ursula Theilmeier-Aldehoff,<br />
Elisabeth Vering,<br />
Theodor Vering, Dr. Klaus Küppers<br />
zur 25-jährigen Mitgliedschaft sowie<br />
Ulrich Deppe und Hans-Hermann<br />
Lütkehellweg zum 40-jährigen Jubiläum<br />
und zum Goldjubiläum Jochen<br />
Knöbel, Alfred Michels, Otto<br />
Surmann, Hermann Winter und<br />
Josef Schnusenberg, der seit sechs<br />
Jahrzehnten dem Hegering treu<br />
verbunden ist. Außerdem erhielt<br />
Markus Winter die Bläsernadel für<br />
Verdienste im Jagdhornblasen.<br />
BLÄSERKORPS GUT AUFGESTELLT<br />
Nicht nur zur Jagd ins Horn blasen<br />
(Kem) <strong>Das</strong> Bläserkorps Hubertus<br />
Wiedenbrück e. V. blickte auf<br />
seiner Jahreshauptversammlung<br />
im Hubertusheim auf ein sehr<br />
erfolgreiches Jahr zurück. Höhepunkt<br />
war die Teilnahme am Landeswettbewerb.<br />
Die heimischen<br />
Jagdhornbläser qualifizierten sich<br />
dabei für den Bundeswettbewerb,<br />
freute sich der Vorsitzende Franz-<br />
Josef Lohmann in seinem Rechenschaftsbericht.<br />
Die jugendlichen<br />
Bläser belegten in der Wertungsklasse<br />
C einen tollen 5. Platz von<br />
insgesamt 29 Korps und die Hauptgruppe<br />
wurde für ihr intensives<br />
Üben mit dem 11. Platz von 33 Teilnehmern<br />
belohnt. Trotz der Qualifikation<br />
bleibt das Jahr <strong>2017</strong> für<br />
das Bläserkorps wettbewerbsfrei.<br />
Da es gemeinsam mit den anderen<br />
Gruppen aus dem Kreisgebiet<br />
musikalisch und organisatorisch<br />
in dem zeitgleich stattfindenden<br />
NRW-Landesjägertag in der Stadthalle<br />
Gütersloh eingebunden ist,<br />
kann es sein Können bei dem<br />
Bundeswettbewerb zwangsläufig<br />
nicht unter Beweis stellen. Mit<br />
Blick auf das nun bereits 65. Vereinsjahr<br />
stellte Lohmann heraus,<br />
dass die Freude an der Jagd, das<br />
Beherrschen der Jagdleitsignale<br />
sowie Streckensignale zur Ehre
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
des erlegten Wildes trotz Handy<br />
einfach bei einer Treibjagd dazu<br />
gehören. Es gehe durch Mark und<br />
Bein, wenn das Jagdhorn erklingt.<br />
Zum Repertoire des Hubertuskorps<br />
gehören auch Märsche,<br />
Fanfaren und weitere Spielstücke<br />
für festliche Anlässe. Alles<br />
zusammen ist der Inhalt der wöchentlichen<br />
Übungsabende unter<br />
Leitung von Hugo Großelohmann.<br />
»Er gestaltet sie mit großer Passion«,<br />
würdigte der Vorsitzende den<br />
Einsatz des Dirigenten. Auch im<br />
Bereich der Nachwuchsarbeit tut<br />
man viel: Seit August des letzten<br />
Jahres erlernen 11 Erwachsene und<br />
ein Kind das Jagdhornblasen. Der<br />
Korpsleiter Hugo Großelohmann<br />
und sein Stellvertreter Matthias<br />
Ernsting stellen sich dieser Aufgabe<br />
mit großem Einsatz. Lohmann<br />
blickte mit Enthusiasmus<br />
in die Zukunft: »Wir werden auch<br />
künftig das jagdliche Brauchtum<br />
erhalten und weitertragen. Dabei<br />
mitzuwirken ist jeder von uns aufgerufen«.<br />
Auf dem Terminkalender<br />
des Korps stehen des Weiteren u.<br />
a. das Bläserhutabzeichen, die zu<br />
Ehren Gottes und zur Erinnerung<br />
an den Heiligen Hubertus von<br />
Lüttich durchzuführende Hubertusmesse<br />
in der Aegidius-Kirche<br />
und die Vorbereitung auf den<br />
Landeswettbewerb 2018. Bei den<br />
Ehrungen standen Hugo Großelohmann,<br />
Josef Schnusenberg<br />
(Vorne v. l.) Die Jubilare Hugo Großelohmann, Josef Schnusenberg, Franz-Josef Rickel,<br />
Erich Kunze, (hinten v. l.) Johannes Müller (wiedergewählter 2. Vorsitzender), Matthias<br />
Ernsting (Stellv. Korpsleiter), Franz Josef Lohmann (Vorsitzender), Markus Winter (Geschäftsführer)<br />
und Franz-Josef Rickel für 60 Jahre<br />
Mitgliedschaft sowie Erich Kunze<br />
für eine 40-jährige Korpstreue im<br />
Mittelpunkt. Im kameradschaftlichen<br />
Geist klang die Jahreshauptversammlung<br />
aus.<br />
SO SCHÖN WIRD WIEDENBRÜCK<br />
Der neue Adenauerplatz<br />
(Kem) Der Adenauerplatz soll umgestaltet<br />
werden. <strong>Das</strong> ist allen Lesern<br />
bekannt. Der Plan nimmt immer<br />
konkretere Formen an. In der<br />
jüngsten Bau-, Stadtentwicklungs-,<br />
Umwelt- und Verkehrsausschuss-<br />
Sitzung (BSUV) legte die Stadtverwaltung<br />
einen Materialkanon mit<br />
einer ersten Gesamtansicht den<br />
Ratsdamen und -herren vor. Bei<br />
dem Mühlenwall und der Eisdiele<br />
sowie dem Platz selber sollen<br />
Lintelner Brocken in den Farben<br />
grau/anthrazit verlegt werden. Die<br />
Oberfläche der diagonalen Spur ist<br />
rauer. Die eigentliche Platzfläche,<br />
Sitzblöcke, Einfassung der Baumscheiben,<br />
werden mit einem grau<br />
changierten Naturstein gestaltet.<br />
Der Emsbalkon soll Holz als Sitzauflage<br />
erhalten. Zwischen Toldo und<br />
Platz fällt die Mauer. Die Gesamtansicht<br />
vermittelt einen Eindruck<br />
von der geplanten Gestaltung.<br />
INTERNATIONALER FRAUENTAG BEI DER<br />
FLÜCHTLINGSHILFE<br />
Frauen kamen sich näher<br />
(Kem) <strong>Das</strong> ist seit 15 Jahren Tradition<br />
am Internationalen Frauentag<br />
in Rheda-Wiedenbrück: Die Flüchtlingsberatung<br />
bei der Diakonie<br />
organisiert zu diesem Anlass ein<br />
Internationales Frauenfest. Den<br />
Anstoß dazu gab Marita Sieben,<br />
Leiterin der Diakonie-Flüchtlingsberatung<br />
in Rheda-Wiedenbrück.<br />
In diesem Jahr stand ihr als Kooperationspartner<br />
der Türkische Arbeitnehmerhilfs-<br />
und Kulturverein<br />
zur Seite. Er stellte für das Treffen<br />
sein Vereinshaus an der Reinken-<br />
wiese zur Verfügung. Insgesamt<br />
100 Frauen aus neun Nationen und<br />
Deutschland sowie anderen Organisationen<br />
waren anwesend. »Wir<br />
haben über die Jahre ein enges Verhältnis<br />
zwischen der Flüchtlingsberatung,<br />
dem Integrationsbüro,<br />
der Ev. Kirche, weiteren Organisationen<br />
und allen Frauengruppen<br />
hier vor Ort entwickelt«, schwärmt<br />
Marita Sieben: »Deshalb findet die<br />
Veranstaltung jedes Jahr bei einem<br />
anderen Verein statt«. Darüber hinaus<br />
haben sich aus dem Frauenfest<br />
heraus eine Reihe weiterer Aktivitäten,<br />
beispielsweise regelmäßige<br />
Ausflüge entwickelt.<br />
Es war ein sehr schöner Abend: Die<br />
Gäste hatten süße und deftige Spezialitäten<br />
aus den verschiedenen<br />
Landesküchen für ein großes internationales<br />
Buffet mitgebracht.<br />
Tee und Kaltgetränke spendierten<br />
die beiden gastgebenden Vereine.<br />
Musik und Tänze zum Mitmachen<br />
aus den vertretenen Ländern rundeten<br />
die Veranstaltung ab. In der<br />
tollen Atmosphäre kamen sich die<br />
Frauen näher, festigten bestehende<br />
Freundschaften und tauschten<br />
sich über die Küchen-Rezepte aus.<br />
Für viele war das etwas ganz Besonderes.<br />
Denn nicht in jedem<br />
Land können sich Frauen so frei<br />
und selbstbestimmt treffen, wie<br />
bei uns in Deutschland. Leider haben<br />
sie oft keinen Zugang zu schulischer<br />
Bildung, keinen politischen<br />
Einfluss und werden unterdrückt.<br />
An diesem Abend aber fühlten sich<br />
alle wohl. Die Vorsitzende der Frauengemeinschaft<br />
beim Türkischen<br />
Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein<br />
Senay Ufuk mit Kezban Aydin,<br />
Aysel Aydin-Gözsus und Selva<br />
Sürmeli sowie Marita Sieben und<br />
Hede Hadija Destanovic freuten<br />
sich über die sehr gute Resonanz<br />
und die Früchte der Integrationsund<br />
Emanzipationsarbeit.
33<br />
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34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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Auf dem früheren Thiel-Gelände soll eine Lidl-Filiale entstehen.<br />
KRIEG DER DISCOUNTER?<br />
KRIEG DER DISCOUNTER?<br />
CDU lehnt Eingriff in den<br />
Wettbewerb ab<br />
Im Bau-, Stadtentwicklungs-, Umwelt-<br />
und Verkehrsausschuss äußerten<br />
Peter Berenbrinck (SPD) und<br />
Peter Rentrup (Bündnisgrüne) die<br />
Überzeugung, dass ein Lidl-Markt<br />
auf dem früheren Thiel-Gelände<br />
(Nordring/Bielefelder Straße) zur<br />
Schließung der Netto- bzw. Jibi-<br />
Filiale führen wird. »Der Schwächere<br />
wird verschwinden«, stimmten<br />
sie überein. Die Discounter-Kette<br />
Lidl möchte den neuen Markt<br />
direkt neben dem McDonalds-<br />
Areal eröffnen. Er würde nur ein<br />
paar Steinwürfe weit vom Netto-<br />
Markt und wenige hundert Meter<br />
weit vom Jibi-Markt liegen. Alleine<br />
die Überschneidung der drei<br />
Nahversorgungsbereiche der drei<br />
Discounter in einem Radius von<br />
300 m demonstriert, dass die Erfüllung<br />
des Lidl-Wunsches einen<br />
Verdrängungswettbewerb mit<br />
darauffolgenden Leerständen von<br />
Geschäftsräumen einläuten wird,<br />
so Berenbrinck. »Wir sind aber für<br />
eine vernünftige Versorgung der<br />
Bevölkerung und für die Verhinderung<br />
städtebaulich fragwürdiger<br />
Leerstände verantwortlich«, sagte<br />
er weiter. Als geeigneten neuen<br />
Lidl-Standort sah er – wenn überhaupt<br />
– beispielsweise die Rietberger<br />
Straße. Rentrup ergänzte, dass<br />
Rheda-Wiedenbrücks Bedarf an<br />
Lebensmittlern schon lange mehr<br />
als genug gedeckt ist. Er empfahl<br />
darum, auf dem Thiel-Gelände<br />
ausschließlich eine Wohnbebauung<br />
zuzulassen. Der CDU-Fraktionssprecher<br />
Uwe Henkenjohann<br />
machte mit Vehemenz deutlich,<br />
dass die Verbraucher dahin gehen,<br />
wo sie am besten und günstigsten<br />
einkaufen können. Ein Eingriff in<br />
dieses Verhalten bedeutet Reglementierung<br />
statt Wettbewerb. Und<br />
das lehnt die CDU ab, stellte er heraus.<br />
Ebenfalls der Ausschussvorsitzende<br />
Georg Effertz (CDU) hob<br />
hervor, dass es nicht Aufgabe der<br />
Ratsvertreter ist in den Wettbewerb<br />
einzugreifen.<br />
Städtebaulich verträglich<br />
Kritik kam aus der CDU allerdings<br />
gegen die Details des Planungskonzepts:<br />
Michael Manges bezeichnete<br />
die Wohnnutzung in diesem Bereich<br />
als problematisch. Mehrfach<br />
sprach er im Zusammenhang der<br />
Lidl-Ansiedlung von einer »Kiste«.<br />
Er forderte eine städtebauliche Optimierung.<br />
Peter-Heinz Woste (CDU)<br />
ärgerte sich: »Man schäumt auf. So<br />
geht’s auf keinen Fall. Der vorhabenbezogene<br />
Bebauungsplan muss<br />
überarbeitet werden«. Heinrich<br />
Splietker (FDP) fragte zudem nach<br />
der Zukunft des Lidl-Standortes am<br />
Feldhüserweg, falls der Discounter<br />
dort ausziehe. Der Technische Beigeordnete<br />
Stephan Johannes Pfeffer<br />
erwiderte, dass ihm eine Aufgabe<br />
dieses Standorts durch den<br />
Discounter nicht bekannt ist. Mit<br />
einem Verweis auf eine Stellungnahme<br />
des Gutachterbüros »Stadt<br />
und Handel« sagte Pfeffer, dass<br />
das angefragte Einzelhandelsvorhaben<br />
als Nahversorgungsgeschäft<br />
grundsätzlich an diesem Standort<br />
möglich ist und dem Ziel der Nahversorgung<br />
(700 m Einzugsbereich)<br />
entspricht. <strong>Das</strong> Büro hält allerdings<br />
nur eine Verkaufsfläche von 1000 –<br />
1100 qm verträglich mit der Aufgabe<br />
eines Nahversorgers für vertretbar.<br />
Der Antragsteller für die Errichtung<br />
des Gebäudes für den Lidl-Mark, die<br />
stadtbekannte Immobilien GmbH<br />
& Co. KG, beabsichtigt ein Gebäude<br />
entsprechend dem »Lidl Bautyp<br />
14« mit einem Verkaufsraum von<br />
1425,40 qm neben der McDonalds-<br />
Umfahrt sowie zwei Miethäuser<br />
mit jeweils fünf Wohnungen an<br />
der Straße Im Schilffeld zu erstellen.<br />
Im südlichen Bereich sollen 123<br />
Stellplätze entstehen.<br />
Wie geht’s weiter?<br />
Die Immobilien GmbH & Co KG<br />
hatte bereits vor zwei Jahren die<br />
Aufstellung eines vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplans beantragt. Der<br />
BPUV vertagte die Entscheidung auf<br />
den Zeitpunkt nach Verabschiedung<br />
des Einzelhandelskonzepts.<br />
Der Investor will offensichtlich nach<br />
dem Umzug des Autohauses nicht<br />
mehr länger auf eine Entscheidung<br />
warten. Er sprach abermals bei der<br />
Stadt vor, nunmehr den vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan zu beraten<br />
und legte zwei Bauanträge vor.<br />
Die CDU gab mit ihrer Zustimmung<br />
zu dem Lidl-Projekt den Weg frei<br />
für die Abklärung der Verkehrserschließung,<br />
lärmtechnischer und<br />
geruchstechnischer Aspekte sowie<br />
für die Regelung gestalterischer und<br />
stadtplanerischer Fragen nebst der<br />
Festlegung einer konkret verträglichen<br />
Größenordnung. Diese bedarf<br />
der Zustimmung der Bezirksregierung.<br />
Ein Zeitfenster für die Klärung<br />
dieser Fragen und die Schlussberatung<br />
wurde nicht festgelegt. Der<br />
Verbraucher wird auf jeden Fall von<br />
der entstehenden Wettbewerbssituation<br />
profitieren. Preis- und<br />
Qualitätskämpfe werden seinem<br />
Portemonnaie gut tun.<br />
Raimund Kemper
Reisebüro Behrens feiert den<br />
40. Geburtstag<br />
anzeige<br />
35<br />
In einem Markt mit konstantem<br />
Wandel, Höhen und Tiefen, kann<br />
nun das Reisebüro Behrens auf 40<br />
Jahre in Rheda-Wiedenbrück zurückblicken.<br />
1977 übernahm Karl-<br />
Otto Behrens die beiden Filialen in<br />
Rheda und Wiedenbrück von Werner<br />
Teske und baute das Reiseangebot<br />
kontinuierlich aus. Als einziges<br />
Reisebüro im Ort bekam es die IATA-<br />
Lizenz und konnte seitdem Flugtickets<br />
selbst ausstellen. Die Lizenz<br />
zur DB-Agentur machte das Reisebüro<br />
zu einem sogenannten »Vollreisebüro«,<br />
von denen es seinerzeit<br />
sehr wenige im Kreis Gütersloh gab.<br />
2004 kam es zum Inhaberwechsel<br />
und die Tochter von Karl-Otto<br />
Behrens, Petra Michels, übernahm<br />
die beiden Büros. Um die Kunden<br />
weiterhin veranstalterunabhängig<br />
beraten zu können, schloss sie sich<br />
kurz darauf der größten deutschen<br />
Karl-Otto Behrens und seine Tochter Petra Michels (sitzend) mit ihrem Team<br />
Reisebürokooperation rtk an. Reisebüro<br />
Behrens ist Mitglied der Industrie<br />
und Handelskammer und legt<br />
von Anfang an viel Wert auf die<br />
Ausbildung junger Menschen. Auch<br />
werden alle Mitarbeiter regelmäßig<br />
in Seminaren und auf Inforeisen geschult.<br />
Besonders die vergangenen<br />
10 Jahre haben in der Reisebranche<br />
einige Veränderungen hervorgerufen.<br />
Reisebüros müssen heute sowohl<br />
offline als auch online präsent<br />
sein. So kann das Reisebüro Behrens<br />
hier in Rheda-Wiedenbrück mit seiner<br />
persönlichen Beratung besucht<br />
werden, aber auch über die homepage<br />
und via facebook erreicht werden.<br />
Seit einigen Jahren haben die<br />
Kunden die Möglichkeit mit ihren<br />
Reisen PAYBACK Punkte zu sammeln,<br />
was sehr gerne angenommen<br />
wird. Auch ist das Reisebüro eine<br />
DB Agentur und stellt die Fahrkarten<br />
der Bahn direkt aus. Neben der<br />
Inhaberin Petra Michels sind heute<br />
8 Mitarbeiterinnen und 1 Auszubildende,<br />
Tochter Annika Michels,<br />
für die individuellen Reisewünsche<br />
der Kunden da. Petra Michels: »Ich<br />
möchte mich ganz herzlich bei all<br />
unseren lieben Kunden bedanken,<br />
für die wir - oft schon seit vielen<br />
Jahren - den Urlaub gestalten dürfen.<br />
Besonders glücklich bin ich,<br />
dass mir ein so tolles Team zur Seite<br />
steht, das mit viel Fachkompetenz<br />
und persönlichen Reiseerfahrungen<br />
unsere Kunden engagiert betreut«.<br />
40 Jahre müssen gefeiert werden!<br />
In der Festwoche 3. <strong>April</strong> bis 9. <strong>April</strong><br />
lädt das Reisebüro Behrens deshalb<br />
zu Sekt und Reisegesprächen ein.<br />
Jeder Kunde, der in dieser Woche<br />
eine Reise bucht, darf sich über ein<br />
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36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Vorstand mit den neugewählten Mitgliedern: Hermann Josef Pierenkemper, Patrick<br />
Eickhoff, Dominik Huneke, Jochen Fischer, Adolf Eustermann, König Markus Wallmeier,<br />
Julian Malkmus, Reinhold Maasjosthusmann, Thomas Südbrock, Akram Hegazi, Präses<br />
Reinhard Edeler<br />
525. JUBILÄUMS SCHÜTZENFEST DES ST. SEBASTIAN<br />
BÜRGERSCHÜT ZEN VEREINS<br />
Britische Freunde nehmen Abschied<br />
(Kem) <strong>Das</strong> ist eine Sensation:<br />
Als feststand, dass die britische<br />
Armee den Standort Gütersloh<br />
aufgeben wird, traten die britischen<br />
Freunde an die Wiedenbrücker<br />
Schützen mit der Idee heran,<br />
eine große Festparade in Wiedenbrück<br />
als Dank für die jahrelange<br />
Freundschaft durchzuführen.<br />
Denn es ist überhaupt erst das<br />
vierte Mal, dass die Briten diese<br />
Parade bei deutschen Freunden<br />
durchführen. Diese Paraden, die<br />
unter dem Begriff »Freedom of<br />
the City« bekannt sind, stellen<br />
eine alte Tradition dar und sind<br />
eine Ehrenbezeugung an Wiedenbrück<br />
und ihre Bewohner.<br />
Wer hätte gedacht, dass als 2002<br />
Andreas Grundmann, Offizier<br />
der Kanonengruppe beim St. Sebastian<br />
Bürgerschützenverein,<br />
die Kontakte zu der »16 Battery<br />
Sandhams Coy« des in Gütersloh<br />
beheimateten »26th Regiment Royal<br />
Artillery« knüpfte, sich daraus<br />
eine lebendige Freundschaft mit<br />
regelmäßigen Besuchen und gemeinsamen<br />
Aktionen entwickelte.<br />
Sogar auf die britischen Inseln<br />
zurückversetzte Soldaten wollen<br />
kommen, wie auch zum 25-jährigen<br />
Jubiläum der von Andreas<br />
& Sohn Karl Grundmann geleiteten<br />
Kanonengruppe am 17. Juni.<br />
Am 25. 3. fand das traditionelle<br />
Vergleichsschießen mit den britischen<br />
Freunden statt. Andreas<br />
Grundmann: »Unsere britischen<br />
Freunde fühlen sich bei uns und<br />
in Wiedenbrück wohl. Sie fühlen<br />
sich voll akzeptiert, gehen in Wiedenbrück<br />
auch einkaufen. Jede<br />
Zusammenkunft ist absolut reibungslos<br />
verlaufen«. Höhepunkte<br />
waren die guten Wünsche für die<br />
freundschaftlichen Beziehungen<br />
zwischen dem St. Sebastian<br />
Bürgerschützenverein und dem<br />
Gütersloher Standort aus dem<br />
Buckingham Palace und die Einladung<br />
zu der Geburtstagsparty<br />
der Queen.<br />
Unter dem Thema »Freedom of<br />
Wiedenbrück« wird nun die von<br />
den Briten auf dem Historischen<br />
Marktplatz durchgeführte Parade<br />
ein Höhepunkt des 525. Jubiläumsschützenfestes<br />
sein. Nach der<br />
nachmittäglichen Abschiedsveranstaltung<br />
der Britischen Armee<br />
am Schützenfest-Freitag, dem 4.<br />
August, folgen abends der große<br />
Zapfenstreich und anschließend<br />
der Festabend, kündigte Oberst<br />
Hermann-Josef Pierenkemper auf<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
im Piushaus an. Er teilte in diesem<br />
Zusammenhang mit, dass<br />
mehrere britische Familien für
37<br />
Die Kanoniere der »Kanonengruppe« mit Andreas Grundmann begründeten die deutschbritische<br />
Freundschaft.<br />
Die britischen Soldaten lieben das Wiedenbrücker Schützenfest. Hier beim Antreten 2013.<br />
die Schützenfestzeit noch Unterkünfte<br />
suchen, um mit ihren<br />
deutschen Freunden gemeinsam<br />
feiern zu können. Wer den Gästen<br />
gerne weiter helfen möchte, kann<br />
sich bei Andreas Grundmann, Ruf<br />
05242-8873 melden.<br />
Den Samstag feiern die Sebastianer<br />
auch im Jubiläumsjahr in<br />
gewohnter Weise, während am<br />
Festsonntag ein großer Jubiläumsumzug<br />
mit den befreundeten<br />
Vereinen und Ehrengästen einen<br />
weiteren Höhepunkt der drei Festtage<br />
markiert.<br />
Der offizielle Festakt zum Vereinsjubiläum<br />
geht dem Schützenfest<br />
am 20. Mai im Reethus voraus.<br />
Pierenkemper berichtete, dass wegen<br />
der Abschiedsveranstaltung<br />
der Britischen Armee die Schützenmesse<br />
nicht am Schützenfest-<br />
Freitag stattfinden kann und auf<br />
Samstag, dem 29. Juli vorverlegt<br />
wird. Nach der anschließenden<br />
Kranzniederlegung lädt Präses<br />
Reinhard Edeler zu einem kleinen<br />
Umtrunk im Pfarrgarten ein. Anschließend<br />
folgt die Generalversammlung.<br />
Neu ist ebenfalls die Integrierung<br />
des Kinderschützenfestes in das<br />
Gemeindefest der St. Aegidiusgemeinde.<br />
Einen Blick zurück in das<br />
ereignisreiche vergangene Schützenjahr<br />
unternahm Geschäftsführer<br />
Reinhold Maasjosthusmann.<br />
Schießmeister Gunter Humann<br />
gab die Pokalträger Medaillenschützen<br />
bekannt – Bronzewertung:<br />
Holger Preuß (511 Ringe), Rüdiger<br />
Albers (492), Silberwertung:<br />
Gertraud Grundkötter (524), Manfred<br />
Wendt (496), Goldwertung:<br />
Burkhard Erlenkötter (582), Falk<br />
Spitzberg (566), Beate Peters (563).<br />
Die vom Gesamtvorstand vorgeschlagene<br />
Beitragserhöhung<br />
um 5 Euro auf jetzt 40 Euro fand<br />
eine einhellige Zustimmung. Der<br />
Oberst mahnte: »Die Kosten für<br />
die einzelnen Veranstaltungen<br />
steigen, während die Einnahmen<br />
zurückgehen. Wir werden den<br />
Gürtel enger schnallen müssen«.<br />
Bei den von Major Adolf Eustermann<br />
geleiteten Wahlen für den<br />
erweiterten Vorstand votierten<br />
die Anwesenden für Patrick Eickhoff<br />
(Oberleutnant 4. Kompanie),<br />
Dominik Huneke (Hauptmann 4.<br />
K.), Jochen Fischer (Ehrenhauptmann),<br />
Julian Malkmus (Schatzmeister<br />
Jungschützen), Thomas<br />
Südbrock (Stellv. Schatzmeister),<br />
Akram Hegazi (Hauptmann Jungschützen)<br />
und Daniel Langhorst<br />
(Fahnenoffizier).<br />
Fürs Osterkörbchen<br />
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38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(V. l.) Heinz Dieter Brökelmann, Wilfried Schwabe und Richard Kügeler mit einigen Exponaten<br />
der Sonderausstellung »Ein Klang«<br />
Heinz Dieter Brökelmann präsentiert das<br />
Neumann-Mikro aus den 1930er Jahren.<br />
RADIO- UND TELEFONMUSEUM IM VERSTÄRKERAMT IST EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
RADIO- UND TELEFONMUSEUM IM VERSTÄRKERAMT IST EINE ERFOLGSGESCHICHTE<br />
Mikro und Lautsprecher haben das Handyzeitalter<br />
erst möglich gemacht<br />
(Kem) <strong>Das</strong> private Radio- und Telefonmuseum<br />
zählt pro Jahr 6000<br />
Besucher. Sie kommen aus ganz<br />
Deutschland – oftmals in ganzen<br />
Busladungen. Viele von ihnen<br />
reisen allein wegen des Museums<br />
nach Rheda-Wiedenbrück.<br />
Die Resonanz begeistert Richard<br />
Kügeler, Vorsitzender des Trägervereins,<br />
und Heinz-Dieter Brökelmann,<br />
dem das Metier des Museums<br />
Beruf war und immer noch<br />
Passion ist.<br />
<strong>Das</strong> 2003 eröffnete Museum stieß<br />
schon bald nach der Eröffnung in<br />
der Fachwelt auf einhellige Begeisterung,<br />
zumal sein Domizil sich in<br />
einem richtigen Verstärkeramt befindet.<br />
Es hat damit in der Museumslandschaft<br />
für Kommunikationstechnik<br />
einen Alleinstellungscharakter.<br />
Seine unterirdische<br />
Lage sorgt das ganze Jahr über für<br />
gleichbleibende Temperaturen um<br />
14 °C, was die Besucher natürlich<br />
in der Sommerzeit bei der Wahl der<br />
Bekleidung berücksichtigen sollten.<br />
Denn eine Besichtigung kann<br />
schnell eineinhalb Stunden dauern<br />
– und ist die Begeisterung an der<br />
alten und jüngeren Kommunikationstechnik<br />
erst mal richtig geweckt<br />
– auch noch länger. Denn<br />
es gibt über 1000 Exponate in der<br />
Dauerausstellung zu bewundern.<br />
Die seit März laufende Sonderausstellung<br />
»Ein Klang« wird die<br />
Erfolgsstory des Museums weiter<br />
schreiben. Unter ihren 500 Exponaten<br />
befinden sich viele Originale<br />
und Nachbauten, denen nur<br />
der Fachmann ansieht, dass es<br />
sich um Kopien handelt. Es handelt<br />
sich dabei um Mikrofone, Verstärker,<br />
Lautsprecher und Kopfhörer<br />
aus allen Entwicklungsstufen.<br />
Akustische Vorführungen machen<br />
den damit verbundenen qualitativen<br />
Fortschritt der Übertragungstechnik<br />
hörbar.<br />
Am Anfang der Kommunikationstechnik<br />
war das Mikrofon,<br />
berichtete Richard Kügeler beim<br />
Pressetermin. Er nannte mehrere<br />
Erfinder, vor allem aber Alexander<br />
Graham Bell als einen der wichtigsten<br />
auf diesem Gebiet. 1876<br />
meldete er ein Patent an. Auch<br />
Philipp Reis, Fritz Sennheiser, Emil<br />
Berliner führte er als Beteiligte<br />
an der Entwicklung des Mikros<br />
an. Es dauerte etliche Jahre, bis<br />
Qualität und Präzision entstanden,<br />
so Kügeler. Georg Neumann<br />
erschuf 1923 das leistungsstarke<br />
Kohlemikrofon. Die Firma Neumann<br />
gilt heute noch als eine der<br />
besten Mikrofon-Manufakturen<br />
der Welt. Mit dem TLM 49 setzt<br />
sie Standards in Sachen Studio-<br />
Aufnahmen. Heute werden am<br />
häufigsten dynamische Mikrofone<br />
eingesetzt, im Mobilfunk-Sektor<br />
am meisten sog. Elektretmikrofone<br />
und in Tonstudios oft Kondensatormikrofone,<br />
erfuhren wir<br />
weiter.<br />
In sämtlichen Bereichen unseres<br />
Lebens ist das Mikrofon von unschätzbarem<br />
Wert, ob in der Welt<br />
der Musik, in der Unterhaltungsbranche<br />
oder Politik. Beispielsweise<br />
wäre die Mobilisierung der Massen<br />
im III. Reich sicherlich ohne<br />
Mikrofon nicht möglich gewesen.<br />
Die Amis gaben der von den Nazis<br />
benutzten sog. »Neumannflasche<br />
CMC-3« (1928 entwickelt) deshalb<br />
auch den Beinamen »Hitlerbottle«.<br />
Aber auch das Telefonieren<br />
über Skype wäre heute ohne Mikrofon<br />
nicht möglich, ja selbst<br />
unsere normalen Telefone oder<br />
das Handy haben kleine Mikrofone<br />
im Inneren, rief Brökelmann<br />
die Bedeutung des Mikros für den<br />
privaten Bereich ins Bewusstsein.<br />
Die Sonderausstellung zeigt auch<br />
zahlreiche Lautsprecher als Gegenstücke<br />
zu den Mikrofonen sowie<br />
Verstärker aus verschiedenen Zeitabschnitten.<br />
<strong>Das</strong> Museum ist samstags und<br />
sonntags von 14 – 18 Uhr geöffnet.<br />
Gruppenführungen nach telefonischer<br />
Anmeldung sind auch zu<br />
anderen Zeiten möglich. Kontakt:<br />
05242-44330.
39<br />
anzeige<br />
(V.l.) Markus Moustakas (Geschäftsführer), Sven Leppelt (IT-Consultant), Michael Krüger (Datenschutzbeauftragter), Pia Brauer (Geschäftsführer Assistentin)<br />
»Datenschutz ist Staffed-Sache«<br />
»Wie sicher sind unsere Daten?«,<br />
dieser Frage kommt immer größere<br />
Bedeutung zu, je mehr Prozesse in<br />
Unternehmen elektronisch abgewickelt<br />
werden. Datenmissbrauch<br />
und illegaler Zugriff von außen<br />
muss kompetent und nachhaltig<br />
verhindert werden, bevor der Ernstfall<br />
eintritt, dafür sind die Betriebe<br />
selbst verantwortlich. Wer in puncto<br />
Datenschutz nicht den aktuellen<br />
Stand der Technik beachtet, handelt<br />
fahrlässig. Versäumnisse gelten<br />
als Mitverschulden, wenn ein<br />
Datenleck erst einmal entstanden<br />
ist. Damit riskieren Unternehmer<br />
im Schadensfall den Versicherungsschutz<br />
ihrer D&O-Versicherung.<br />
Darüber hinaus ist zu beachten:<br />
2018 treten Änderungen der »Datenschutz-Grundverordnung«<br />
in<br />
Kraft. Unternehmer müssen dann<br />
den Nachweis führen, ob der Datenschutz<br />
in ihrem Betrieb eingehalten<br />
wird. Viele müssen deshalb<br />
ihren bisherigen Umgang mit sensiblen<br />
Daten neu bewerten. Dabei<br />
sind folgende Fragen zu klären:<br />
· Ist die Verarbeitung personenbezogener<br />
Daten abgesichert?<br />
· Sind die Mitarbeiter auf das<br />
Datengeheimnis verpflichtet?<br />
· Entspricht die IT-Landschaft<br />
dem aktuellen Stand der Technik?<br />
Dabei und auch bei der möglichen<br />
Neuorganisation des eigenen<br />
Datenschutzes bietet<br />
»Staffed GmbH« Hilfe. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
hat sich auf die Felder<br />
Datenschutz und Datensicherheit<br />
spezialisiert. »Nur wenn der<br />
Datenschutz sinnvoll in die Unternehmensstrategie<br />
integriert<br />
und durch geeignete Richtlinien,<br />
Prozesse und Vereinbarungen umgesetzt<br />
sei, würde er auch funktionieren«,<br />
betont Michael Krüger,<br />
externer Datenschutzbeauftragter<br />
der »Staffed GmbH«.<br />
Als Dienstleister in Sachen Datensicherheit<br />
bietet »Staffed«<br />
Komplettpakete an mit Informationen,<br />
Software, Hardware sowie<br />
die Rundumbetreuung des Unternehmens.<br />
Bei der Betreuung der<br />
Unternehmen legt »Staffed« Wert<br />
darauf, die geeigneten Systeme<br />
einzusetzen, die den Sicherheitsanforderungen<br />
genügen. Schließlich<br />
müssen personenbezogene<br />
und sensible Daten mit allen Mitteln<br />
geschützt werden.<br />
Als Spezialist in Sachen Datensicherheit<br />
und IT-Dienstleistungen<br />
ist »Staffed« Teil der Rheda-<br />
Wiedenbrücker Unternehmensgruppe<br />
»HM Teams GmbH«. Als<br />
Geschäftsführer der Staffed ist<br />
es Markus Moustakas ein Anliegen,<br />
als heimischer Dienstleister<br />
insbesondere die Unternehmen<br />
in Rheda- Wiedenbrück und der<br />
Region im Bereich Datenschutz<br />
zu unterstützen und zu stärken.<br />
Staffed-Angebote im<br />
Bereich Datenschutz:<br />
· Datenschutzchecks mit<br />
Risikoanalyse und Optionen<br />
für die Implementierung<br />
eines Datenschutz-<br />
Managementsystems<br />
· Entwicklung von Datenschutzkonzepten<br />
· Übernahme der Funktion als<br />
Datenschutzbeauftragter<br />
nach Bundesdatenschutzgesetz<br />
· Mitarbeiterschulung zum<br />
Thema Datenschutz<br />
· Erstellen des öffentlichen<br />
und internen Verfahrensverzeichnisses<br />
· Beratung zu Themen wie<br />
der geeigneten Nutzung<br />
von E-Mail, Internet und<br />
Telefon<br />
· Beratung und Unterstützung<br />
bei der Überprüfung<br />
von ausgelagerten Dienstleistungen<br />
Staffed-Angebote im<br />
Bereich IT-Dienstleistungen:<br />
· Erstellung eines Datensicherheitskonzeptes<br />
· Erstellung von Berechtigungsstrukturen<br />
· E-Mail und Festplattenverschlüsselung<br />
· Firewall und VPN Konzepte<br />
· Support von DATEV und<br />
RA-Micro Software<br />
· Fernwartung der EDV-<br />
Systeme<br />
· Schulung der Mitarbeiter<br />
Wer sich einen Eindruck verschaffen<br />
will, wie es um den<br />
Datenschutz im eigenen Betrieb<br />
bestellt ist, kann auf der<br />
Internetseite von »Staffed« als<br />
Sicherheits-Check schon mal einen<br />
»Selbst-Test« machen.<br />
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Hauptstraße 124<br />
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Tel.: 05242 -57899 -61<br />
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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
NEUES EVANGELISCHES GEMEINDEHAUS WIRD EIN<br />
HINGUCKER<br />
Innenausbau hat begonnen<br />
(Kem) Viele Interessierte nutzten<br />
beim Rhedaer Frühlingsfest<br />
die Möglichkeit sich selber ein<br />
Bild von dem Stand der Arbeiten<br />
beim neuen Gemeindehaus der<br />
Evangelischen Versöhnungskirchengemeinde<br />
zu machen. Sie<br />
waren recht angetan von der<br />
Umgestaltung des Schnitkerhauses<br />
und dem neuen Anbau mit<br />
der eindrucksvollen Freitreppe zur<br />
Schulte-Mönting-Straße.<br />
Die Rohbauarbeiten im Schnitkerhaus<br />
sind abgeschlossen. Der<br />
Schacht für den Aufzug ist gemauert.<br />
Eine neue Treppe zu den<br />
Jugendräumen wurde erstellt,<br />
Wände wurden umgebaut und erneuert,<br />
Stützstreben angebracht.<br />
Die alten Dachbalken mussten<br />
teilweise ersetzt oder verstärkt<br />
werden. Neue Dachziegel erstrahlen<br />
bei Sonnenschein.<br />
Die Gestalt des neuen Anbaus<br />
ist beeindruckend. Die Wände,<br />
Treppen und die Decke sowie die<br />
Verbindung zum Schnitkerhaus<br />
im Obergeschoss wurden gegossen.<br />
Die große Freitreppe zu dem<br />
zukünftigen Gemeindesaal wurde<br />
zu einem Hingucker.<br />
Nun geht es mit den Innenarbeiten,<br />
der Verblendung des Neubaus<br />
und weiteren Feinarbeiten weiter.<br />
Bei Fortsetzung der guten Baufortschritte<br />
soll die Einweihung<br />
am 24. September <strong>2017</strong> stattfinden.<br />
Architekt Hans-Joachim<br />
Prüßner hatte sie ursprünglich für<br />
den Frühsommer geplant.<br />
Doch die Bauarbeiten gingen viel<br />
langsamer voran als voraussehbar<br />
war. »Es gab einige Überraschungen,<br />
die uns aufgehalten haben«,<br />
berichtete uns Pfarrer Rainer Moritz.<br />
Schon vor der Grundsteinlegung<br />
am 26. August 2016 traten erste<br />
Verzögerungen auf: Es begann<br />
mit dem Kanalanschluss in der<br />
Berliner Straße. Die Arbeiter stießen<br />
auf quer verlaufende Versorgungsleitungen,<br />
die in keinem Plan<br />
verzeichnet waren. Sie machten<br />
einen sehr tiefen Aushub für den<br />
Kanalanschluss erforderlich. Beim<br />
Ausschachten der Baugrube für den<br />
Anbau entdeckte der Baggerführer<br />
alte, angespitzte Gründungspfeiler<br />
aus Holz eines Vorgängerbaus. Danach<br />
durfte der Baggerführer seine<br />
Arbeiten nur noch sehr langsam<br />
und vorsichtig unter Aufsicht der<br />
Denkmalbehörde fortsetzen. Archäologen<br />
untersuchen die Holzbohlen<br />
weiter.<br />
Beim Ausheben der »Unterfahrt«<br />
für den Aufzugsschacht im Schnitkerhaus<br />
wurde es »nass«, so dass<br />
die Arbeiten an dem Schacht erst<br />
mit Verzögerung beginnen konnten.<br />
Auch die Arbeiten zum benachbarten<br />
Technik-Keller gestalteten<br />
sich schwieriger als erwartet. Alleine<br />
drei Tage mit dem Abbruchhammer<br />
brauchten die Arbeiter für<br />
die Entfernung der alten Treppe.<br />
Nach langem Warten auf stabiles<br />
Wetter ging es Ende November an<br />
die Renovierung des Daches. Dabei<br />
traten diverse Schäden auf, die eine<br />
Ertüchtigung des Dachstuhles nötig<br />
machten. Eine Folie wurde zum<br />
Schutz gegen Regen angebracht.<br />
Lieferzeitprobleme gab es zudem<br />
für die zwei Spannbetonbinder<br />
in der Dachdecke des Neubaus.<br />
<strong>Das</strong> Betonfertigteilwerk meldete<br />
eine Lieferzeit von 8 – 10 Wochen.<br />
Letztendlich konnten die Binder<br />
vor der Weihnachtspause eingebaut<br />
werden. <strong>Das</strong> Betondach folgte<br />
im Januar. <strong>Das</strong> lange Frostwetter<br />
verhinderte aber eine schnelle<br />
Aushärtung, so dass der Bau beim<br />
Richtfest Mitte Februar noch nicht<br />
betreten werden konnte.<br />
Inzwischen gehen die Bauarbeiten<br />
gut voran. Die Versöhnungskirchengemeinde<br />
freut sich schon<br />
auf die Einweihung. Die große<br />
Resonanz von Jung und Alt trotz<br />
Regen beim Richtfest Mitte Februar<br />
war schon ein Fingerzeig dafür,<br />
dass das neue Gemeindezentrum
41<br />
wirklich belebt sein wird, stellte<br />
Pfarrer Jürgen Mackenbrock fest.<br />
Der Patron der Kirche, Maximilian<br />
Erbprinz zu Bentheim-Tecklenburg,<br />
erinnerte in der Feierstunde<br />
daran, dass das alte Schnitkerhaus<br />
zunächst verschwinden sollte,<br />
nun aber als echte Institution<br />
mit dem Neubau verbunden wird.<br />
Und Pfarrer Frank Schneider, Superintendent<br />
des Evangelischen<br />
Kirchenkreises Gütersloh, sagte,<br />
»dass dieses schöne Gemeindezentrum<br />
im Herzen der Stadt entstehen<br />
kann, ist der Begeisterung<br />
der Herzen für dieses Projekt zu<br />
danken«. Es soll für Gespräche,<br />
Kontakte, Lobgesang und Gebet<br />
allen Generationen offenstehen.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister<br />
Norbert Flaskamp nannte das<br />
neue Gemeindezentrum zudem<br />
eine Bereicherung für Rheda-Wiedenbrück.<br />
Es werte die Innenstadt<br />
Rhedas städtebaulich auf.<br />
Neben gesonderten Räumen für<br />
die Jugendarbeit, beispielsweise<br />
TEN SING, und Musikproben sollen<br />
in dem Altbau ein Raum für<br />
spirituelle Angebote und ein zentrales<br />
Gemeindebüro entstehen.<br />
Der neue Anbau bietet Platz für<br />
den Gemeindesaal. <strong>Das</strong> Gemeindezentrum<br />
wird barrierefrei und<br />
unter modernen energetischen<br />
Gesichtspunkten hochgezogen.<br />
Für das Rahmenprogramm des<br />
Richtfestes zeichneten der CVJM-<br />
Posaunenchor, die Kirchenchor<br />
und die benachbarte Kindertagesstätte<br />
»Sonnenschein« verantwortlich.<br />
Ein großes Dankeschön der Versöhnungskirchengemeinde<br />
gilt<br />
Architekt Hans-Joachim Prüßner,<br />
Baukirchmeister Ralf Manche,<br />
dem Presbyteriumsvorsitzenden<br />
Martin Wachter, dem Neubauausschuss<br />
und allen Förderern sowie<br />
Spendern.<br />
Rund die Hälfte der eingeplanten<br />
Spendensumme in Höhe von<br />
200.000 Euro ist bereits eingegangen.<br />
Insgesamt ist das neue<br />
Vizebürgermeister Norbert Flaskamp, Maximilian Erbprinz zu Bentheim-Tecklenburg,<br />
Superintendent Frank Schneider, Pastor Jürgen Mackenbrock, Architekt Hans-Joachim<br />
Prüßner, Baukirchmeister Ralf Manche, (vorne v. l.) Martin Wachter, Presbyteriums-<br />
Vorsitzender, Unternehmer Georg Effertz<br />
Gemeindezentrum mit 2,5 Millionen<br />
Euro kalkuliert. Der Kirchenkreis<br />
beteiligt sich mit 125.000<br />
Euro. »<strong>Das</strong> Geld ist wirklich gut<br />
investiert«, unterstreicht Frank<br />
Schneider. »Wir hoffen, dass die<br />
Spendensumme weiter wächst<br />
und die Aktion »Herzenssache«<br />
sich weiter gut entwickelt, damit<br />
wir uns dem Spendenziel immer<br />
mehr annähern können«, so Pfarrer<br />
Rainer Moritz. Wer das Projekt<br />
unterstützen möchte, kann seinen<br />
Beitrag auf das Konto DE27<br />
4786 0125 0042 0996 00 bei der<br />
Volksbank Bielefeld-Gütersloh<br />
– Betreff: »Herzenssache« überweisen.<br />
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42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Dr. Hugo<br />
empfiehlt<br />
Ostern steht vor der Tür. Ich hab euch<br />
eine flauschige Bastelanleitung für einen<br />
Hasen mitgebracht. Könnt Ihr die Knobelaufgabe<br />
lösen? Helft dem Osterhasen<br />
beim Bemalen seiner Ostereier.<br />
Euer Dr. Hugo<br />
Ihr braucht: Wolle • Filz • Schere • Zirkel<br />
• 2 schwarze und 1 rosafarbene Perlen<br />
• Klebstoff • dünnen Karton • Watte<br />
Pompom • Wollnadel<br />
1<br />
2 x einen Kreis mit dem Radius von<br />
3 cm und in dem einen von 1 cm auf<br />
den Karton zeichnen. Die Kreise ausschneiden.<br />
Für den Innenkreis geht das<br />
gut mit einer Nagelschere (aber Vorsicht!).<br />
4 – 6 gleichlange Wollfäden à ca. 2 m abschneiden.<br />
Die beiden Kartonringe übereinander<br />
legen und die Fäden fest um den<br />
Ring herum wickeln. Nun die Wolle immer<br />
gleichmäßig um den Ring wickeln. Wenn<br />
man einmal rundherum ist, einfach wei-<br />
ter über die bestehenden n<br />
Wollfäden wickeln. Falls<br />
die Fäden aufgebraucht<br />
sind, neue abschneiden<br />
und weiter wickeln.<br />
Wird das Loch in der<br />
Mitte zu eng, mit einer<br />
Wollnadel weiterarbeiten,<br />
bis das Loch ganz<br />
klein wird. Überschüssige Wollfäden abschneiden.<br />
2<br />
Die Schere zwischen die zwei<br />
Kartons schieben und alle Fäden<br />
durchschneiden. Einen langen Wollfaden<br />
abschneiden und zwischen den Kartonringen<br />
einige feste Knoten machen.<br />
Die Kartonringe durchschneiden. Zum<br />
Schluss werden noch alle überstehenden<br />
Fäden abgeschnitten, bis eine gleichmä-<br />
ßige Kugel entsteht. Außer den langen Faden<br />
vom Zusammenknoten. Dieser wird<br />
später zum Zusammenknoten benötigt.<br />
3<br />
Ein zweiter Pompom wird für den<br />
Kopf des Hasen benötigt. Damit der<br />
Kopf kleiner wird, diesmal nur Radius 2 cm<br />
für den Außenkreis und Radius 0,8 cm für<br />
den Innenkreis verwenden. Von Anfang an<br />
mit der Nadel und nur mit 3 Fäden<br />
arbeiten. Nun<br />
werden<br />
die<br />
beiden fertigen<br />
Pompoms mit<br />
Hilfe der beiden<br />
überschüssigen<br />
Wollfäden fest<br />
zusammengeknotet.<br />
4<br />
zenideen.com<br />
Auf Filz 2 Hasenohren aufmalen<br />
und anschließend ausschneiden.<br />
Die Ohren so tief als möglich in den<br />
Pompom stecken und ankleben. Den<br />
Wattepompom als Schwanz hinten ankleben.<br />
Mit der weißer Wolle einige Fäden<br />
als Barthaare zusammen binden und ankleben.<br />
Falls erwünscht noch eine kleine<br />
Nase anbringen. Zum Schluss werden<br />
noch die Wackelaugen aufgeklebt und<br />
fertig ist der kleine Hase!<br />
Am Ende wurden die vier Tiere der Bremer<br />
Stadtmusikanten Freunde. Weil sie<br />
nicht mehr so jung waren, wollten sie<br />
die Besitzer nicht mehr bei sich haben<br />
oder sogar schlachten. Sie machten sich<br />
auf den Weg nach Bremen, um dort ihr<br />
Glück als Musikanten zu versuchen.<br />
Aber sie fanden etwas Besseres: ein<br />
Räuberhaus im Wald. Sie vertrieben mit<br />
ihren Fähigkeiten die Räuber, in dem<br />
sie Geräusche machten und ganz zum<br />
Schluss aufeinander stiegen und eine<br />
feine Pyramide bildeten,<br />
um die Räuber<br />
zu erschrecken.<br />
Was waren das für<br />
Tiere und in welcher<br />
Reihenfolge sind sie<br />
aufeinander geklettert?<br />
Lösung: ________________________<br />
3<br />
5<br />
3<br />
2<br />
3<br />
5<br />
3<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1 1<br />
1<br />
1<br />
5<br />
6<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
5<br />
4<br />
5<br />
4 4<br />
5<br />
5 4<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
1<br />
2 2 2<br />
1 1 2 1 1<br />
1<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
6<br />
5<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1<br />
Lösung des Rätsels S. 53
43<br />
SCHÜLER NEHMEN IHRE EIGENE CD AUF<br />
Musikprojekt wird zum<br />
Dokument der Flucht<br />
(Kem) »Wieder leben, wieder lachen,<br />
ohne Angst, ohne…«, beginnt<br />
der Refrain des Liedes »Wir<br />
sind bereit«. Die Mädchen und<br />
Jungen der Internationalen Klasse<br />
an der Osterrath-Realschule<br />
hatten den Song gemeinsam mit<br />
einigen älteren Schülerinnen und<br />
Schülern aus der Regelklasse selber<br />
komponiert und aufgenommen.<br />
Es ist ein eindringliches Dokument<br />
der jungen Emigranten<br />
über ihre Flucht nach Deutschland.<br />
Nach der beschriebenen Freude<br />
über ihre Rettung berichten sie in<br />
den Strophen von der überwundenen<br />
Not: »In meinem Land, ich<br />
habe viele Tote gesehen, wir lebten<br />
auf der Straße…«, der Flucht:<br />
»Auf meinem Boot, da waren<br />
viele Menschen, viele sind nun<br />
tot«, von ihrem tiefen Schmerz:<br />
»Ich vermisse Oma, Opa, meine<br />
Katze.«, der Entschlossenheit für<br />
den Neuanfang: »Wir sind bereit<br />
für den Weg in eine bessere Zeit!«,<br />
und der immer wieder aufwühlenden<br />
»Angst, dass ich hier nicht<br />
bleiben kann.«<br />
<strong>Das</strong> lifenotesMusikprojekt »WeSpeakMusic«<br />
stand den Mädchen<br />
und Jungen dabei zur Seite.<br />
Pünktlich zum Unterrichtsbeginn<br />
trafen die lifenotes-Mitarbeiter<br />
Ron, Conny und Carry an der ORS<br />
ein. Im Gepäck führten sie das<br />
komplette Equipment für die Pro-<br />
duktion einer professionellen CD.<br />
Nach der Begrüßung durch Schulleiter<br />
Olaf Diekwisch und die für<br />
das Musikprojekt verantwortliche<br />
Jutta Maas sowie vom Ganztagsteam<br />
Annett Barthel verwandelten<br />
sie den Klassenraum der<br />
Gruppe in ein Aufnahmestudio.<br />
Einen akustisch abgeschirmten<br />
Raum besitzt die Realschule zwar<br />
nicht, aber der abseits vom allgemeinen<br />
Schulbetrieb gelegene<br />
Raum garantierte trotzdem eine<br />
störungsfreie Aufnahmequalität.<br />
Die insgesamt 24 Mädchen und<br />
Jungen kannten sich schon aus<br />
dem Schulalltag. <strong>Das</strong> Projekt führte<br />
sie noch weiter zusammen. Insbesondere<br />
die gemeinsame Autorenarbeit<br />
trug dazu bei. Sie entschieden<br />
sich für einen deutschen<br />
Text. <strong>Das</strong> lifenotes-Trio inspirierte<br />
sie einfühlsam, ihre Gefühle offen<br />
auszudrücken und in Versform zu<br />
bringen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
waren hochmotiviert und mit<br />
Begeisterung bei der Sache. Sechs<br />
Themen trugen sie zusammen. Sie<br />
entschieden sich für die musikalische<br />
Darstellung ihres eigenen<br />
Schicksals unter dem Thema »Wir<br />
sind bereit«. Eine Vorstellung von<br />
der Melodie hatten sie noch nicht.<br />
Zum Schluss galt es darum, zu<br />
dem Text den passenden Rhythmus<br />
und die optimale Melodie<br />
zu finden. Wieder konnte jeder<br />
Bei der Aufnahme<br />
Teilnehmer und jede Teilnehmerin<br />
sich mit Ideen einbringen.<br />
Die lifenotes-Vollblutmusiker<br />
und die Musiklehrerin trugen die<br />
Bruchstücke zu einem zündenden<br />
Groove zusammen, den die Mädchen<br />
und Jungen mit viel Bewegung<br />
selber interpretierten – mal<br />
solo, mal im Chor. Die Gruppe<br />
hatte noch einen Gitarrist in ihrer<br />
Reihe. Auch er bekam seinen<br />
Einsatz, spielte einige Akkorde auf<br />
den Computer.<br />
Die lifenotes-Mitarbeiter verstanden<br />
ihr Handwerk. Sie mischten an<br />
Ort und Stelle Musik und Gesang<br />
der Schülerinnen und Schüler und<br />
brannten für alle Teilnehmer eine CD.<br />
Gegen Abend waren alle Arbeiten<br />
beendet. Mit Stolz führten die<br />
Mädchen und Jungen die frisch<br />
gebrannte Aufnahme den eingeladenen<br />
Eltern und Angehörigen vor.<br />
Viel Beifall und das von ihnen geforderte<br />
abermalige Vorspielen der<br />
Aufnahme waren der Lohn für diese<br />
wirklich gelungene Superaktion.<br />
Ron, »WeSpeakMusic«-Initiator,<br />
lobte die Schülerinnen und Schüler<br />
für die konzentrierte Mitarbeit<br />
und das tolle Arbeitsergebnis,<br />
Jutta Maas sprach allen, die zum<br />
Gelingen des Projekts beigetragen<br />
hatten, ihren Dank aus, insbesondere<br />
Bernd Jostkleigrewe von der<br />
Bürgerstiftung für die finanzielle<br />
Förderung.<br />
Sie berichtete, dass der Höhner-<br />
Frontmann Hennig Krautmacher<br />
ihr das lifenotes Musikprojekt<br />
»WeSpeakMusic« vorgestellt hatte.<br />
Mit dem Chor »Grenzenlos« rief<br />
die Kölner Band im Rahmen dieses<br />
Projekts schon vor Monaten<br />
selber ein großartiges Integrationsprojekt<br />
ins Leben und lud nun<br />
ebenfalls die mit ihr seit vielen<br />
Jahren verbundene Musiklehrerin<br />
zum Mitmachen ein.<br />
Die Idee war toll: Es entstanden<br />
großartige musikalische Momente<br />
und die jungen Leute aus den<br />
unterschiedlichen Kulturen lernten<br />
sich näher kennen und schätzen.<br />
Die CD ist eine bleibende Erinnerung<br />
an dieses erlebnisreiche<br />
Musikprojekt. Es soll demnächst<br />
eine Fortsetzung als internationales<br />
Chorprojekt finden, kündigte<br />
Jutta Maas an.
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Gut besucht war die Orangerie mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich bei<br />
der Integration von Flüchtlingen in Rheda-Wiedenbrück engagieren.<br />
Dankeschön-Abend für<br />
Ehrenamtliche<br />
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»Als wir vor eineinhalb Jahren viele<br />
Geflüchtete in Rheda-Wiedenbrück<br />
aufgenommen haben, wurde<br />
Großartiges geleistet«, leitete Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg den<br />
Dankeschön-Abend für Ehrenamtliche<br />
ein. Rund 200 von ihnen, die<br />
sich ganz unterschiedlich engagieren,<br />
waren in die Orangerie gekommen.<br />
»Dieses Fest ist für Sie – denn<br />
Ihr Engagement ist nicht selbstverständlich!«<br />
Theo Mettenborg machte in seiner<br />
Begrüßung deutlich, dass diese Herausforderung<br />
auch deshalb gemeistert<br />
werden konnte, weil es so viele<br />
Helferinnen und Helfer gab und gibt.<br />
Die Unterstützung für die zurzeit<br />
rund 700 Flüchtlinge in Rheda-Wiedenbrück<br />
sei nach wie vor wertvoll.<br />
»Sie sind das Fundament für ein humanes<br />
Miteinander in unserer Stadt<br />
– Sie sind das pulsierende Herz«, be-<br />
Wahlvorstände gesucht<br />
Für die kommenden Wahlen, die<br />
Landtagswahl am 14. Mai und die<br />
Bundestagswahl am 24. September,<br />
werden noch Freiwillige gesucht,<br />
die im Wahlvorstand mitarbeiten<br />
möchten. Die Mitglieder des<br />
Wahlvorstandes erhalten für ihre<br />
ehrenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung<br />
von 40 Euro.<br />
Die Wahllokale sind am Wahltag<br />
von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Anschließend<br />
folgt die Auszählung. Als<br />
dankte er sich bei den Anwesenden.<br />
Burcu Öcaldi, Leiterin vom Team Sozialarbeit,<br />
begrüßte zusammen mit<br />
dem Ersten Beigeordneten Dr. Georg<br />
Robra und dem Integrationsbeauftragten<br />
Jürgen Michaelis die Gäste<br />
persönlich. Anschließend stellte sie<br />
zusammen mit ihrer Kollegin Anna<br />
Südkamp stellvertretend für alle<br />
Helfer einige Personen vor. Dazu<br />
gehörte das Ehepaar Redegeld, das<br />
sich in Sachen Familienbegleitung<br />
stark macht. St. Vits Ortsvorsteher<br />
Dieter Feldmann, der ein Netzwerk<br />
für die dort lebenden 60 Flüchtlinge<br />
geschaffen hat. Iman Alamarin ist<br />
selber Flüchtling und gibt heute bereits<br />
Sprachkurse. Daniela Hoffmann<br />
erzählte von ihren Erfahrungen. Sie<br />
ist seit der Notunterkunft schon aktive<br />
Helferin und Klaus Kuhlhüser berichtete<br />
ebenfalls von seinen Erfahrungen<br />
im Bereich der Sprachkurse.<br />
Wahlhelfer kommen alle Menschen<br />
in Frage, die in Rheda-Wiedenbrück<br />
wahlberechtigt sind. Interessierte<br />
melden sich bitte bei Annette Vogt<br />
(Tel. 963286) oder Birgit Appelbaum<br />
(Tel. 963271), Zimmer 121 im Rathaus.<br />
Informationen für Wahlhelfer<br />
bietet auch das Video der Landesregierung<br />
»Wahlhelfer gesucht«,<br />
das über die Aufgaben informiert:<br />
www.mik.nrw.de/pressemediathek/videos.html
45<br />
HEIERMEIER NEUER LÖSCHZUGFÜHRER<br />
Ein Leben für die Feuerwehr<br />
(Kem) Meinolf Heiermeier ist<br />
der neue Löschzugführer bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr in Batenhorst.<br />
Der 48-Jährige stammt<br />
aus einer Feuerwehrfamilie.<br />
Schon sein Vater Josef war ein<br />
begeisterter Feuerwehrmann<br />
und auch seinen Sohn Erik hat<br />
der Feuerwehr-Bazillus infiziert.<br />
Meinolf trat mit siebzehn Jahren<br />
in den Löschzug des Dorfes ein.<br />
Der Feuerwehrmann sammelte<br />
umfassende praktische Erfahrungen<br />
und vertiefte diese durch<br />
den Besuch von Lehrgängen. 1997<br />
wurde er zum Brandmeister und<br />
2003 zum Oberbrandmeister befördert.<br />
Bevor er 2003 zum Stellvertretenden<br />
Löschzugführer<br />
ernannt wurde, verwaltete er 10<br />
Jahre lang die Kasse des Löschzugs.<br />
Meinolf lebt geradezu die<br />
Feuerwehr. Der als Meister bei<br />
der Firma Miele Beschäftigte ist<br />
immer einer der Ersten, der am<br />
Einsatzort eintrifft. Bei seinen<br />
Kameraden ist er für sein Wissen<br />
und seine Hilfsbereitschaft geschätzt.<br />
In der Ausbildung gibt<br />
er sein profundes Wissen gerne<br />
weiter. Mit seiner Kompetenz,<br />
seinem Engagement und seiner<br />
Zielstrebigkeit hat er den Löschzug<br />
mitgeprägt. Er ist ein Vorbild<br />
von menschlicher Qualität und<br />
Kameradschaft.<br />
Als nun nach über 13 Jahren der<br />
bisherige Löschzugführer Stefan<br />
Räcke aus privaten Gründen das<br />
Amt des Löschzugführers zur Verfügung<br />
stellte, erklärte sich Meinolf<br />
gerne bereit die Nachfolge<br />
in dem 39 Feuerwehrkameraden<br />
zählenden Löschzug Batenhorst<br />
anzutreten. Auf der Jahreshauptversammlung<br />
berichteten die<br />
(V. l.) Stefan Räke, Meinolf Heiermeier, Theo Mettenborg, Bernhard Südhoff, Elmar Pierenkemper,<br />
Jörg Krammenschneider, Gregor Lohmann, Rainer Aufderheide, Robin Gödecke,<br />
Thomas Stamm, Lukas Israel, Ralf Westhoff, Hendrik Jüde, Christian Günnewig,<br />
Ulrich Strecker und Eberhard Greufe<br />
Schriftführer Antonius Humpe<br />
und Jörg Hinse, dass der Löschzug<br />
im vergangenen Jahr zu 27<br />
Einsätzen ausrücken musste.<br />
<strong>Das</strong> Niveau der Einsätze verblieb<br />
damit auf Vorjahresstand. Robin<br />
Gödecke wurde zum Feuerwehrmann<br />
und Elmar Pierenkemper<br />
zum Hauptfeuerwehrmann befördert.<br />
Lukas Israel und Hendrik<br />
Jüde sind neu dabei, Bernhard<br />
Südhoff und Ralf Westhoff wechselten<br />
in die Ehrenabteilung, für<br />
eine langjährige Mitgliedschaft<br />
wurde Thomas Stamm (Silberjubiläum)<br />
sowie Rainer Aufderheide<br />
und Jörg Krammenschneider (35<br />
Jahre) geehrt.
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Der Gutachter und die Kommunalpolitiker gaben das grüne Licht für einen großflächigen<br />
Einzelhandelsmarkt auf dem südlichen Wonnemann-Gelände.<br />
<strong>Das</strong> OVG Minden gab rosa Licht für die Pläne des Investors.<br />
FORTSCHREIBUNG DES EINZELHANDELS KONZEPTS<br />
Alte Ideen in neuen Schläuchen<br />
Man muss 69 Seiten in der Fortschreibung<br />
des Einzelhandelskonzepts<br />
für Rheda-Wiedenbrück<br />
lesen, um zu erfahren, dass die<br />
Gutachter von dem Dortmunder<br />
Planungsbüro »Stadt + Handel« die<br />
Entwicklung eines großflächigen<br />
Lebensmittel-Einzelhandels im<br />
Bereich des Parkplatzes »Schanze«<br />
nicht weiter verfolgen.<br />
Wiedenbrück<br />
Bei der Gelegenheit erfährt man<br />
zugleich, dass das Gutachter-Trio<br />
»Föhrer-Döring-Haun« dem Nahversorgungsstandort<br />
Hauptstraße/Westring<br />
nunmehr Priorität<br />
einräumen. Sie handeln damit<br />
wider der besseren Einsicht. Denn<br />
sie wissen genau, dass dieser sogenannte<br />
Nahversorgungsstandort<br />
kaum einen Beitrag zur räumlichen<br />
Nahversorgung (700-Meter-<br />
Radius) leistet und erst recht nicht<br />
die Kundenfrequenz in der Wiedenbrücker<br />
Innenstadt ansteigen<br />
lässt. Und gerade diese Aspekte<br />
waren ausschlaggebend dafür,<br />
dass die Gutachter, der Rat und<br />
die Stadtverwaltung bisher den<br />
Standort »Schanze« favorisierten<br />
und dem Gelände am Standort<br />
Hauptstraße/Westring die rote<br />
Karte zeigten. Aber das ist jetzt<br />
Schnee von gestern.<br />
Die Gründe für die 180°-Wende erscheinen<br />
wie an den Haaren herbeigezogen:<br />
Die von den Gutachtern<br />
zitierte schwierige Situation<br />
bei der Kompensation der Stellplätze<br />
auf der »Schanze« sowie<br />
die Problematik bei der perspektivischen<br />
Flächenverfügbarkeit<br />
bestanden schon bei der Vorlage<br />
des Vorgängerkonzepts zur Entwicklung<br />
des Einzelhandels. Die<br />
landesplanerische Restriktion<br />
(Erhalt der Bahntrasse Wiedenbrück-Langenberg)<br />
fiel ja nicht<br />
wie Manna vom Himmel, sondern<br />
war schon bei der Aufstellung des<br />
Original-Gutachtens im Landesentwicklungsplan<br />
festgeschrieben.<br />
Die zwingende Befolgung<br />
landesplanerischer Vorgaben ist<br />
aber Prüfungswissen für jeden<br />
kommunalen Verwaltungsfachmann.<br />
Ebenso erstaunt die Aussage der<br />
Gutachter, dass die Entwicklung<br />
des Standorts »Hauptstraße/<br />
Westring« ein politischer Wunsch<br />
der Ratsmehrheit ist. Warum fand<br />
dieser Prozess der Meinungsbildung<br />
nicht im öffentlichen<br />
Teil einer Bauausschusssitzung<br />
statt, obwohl die Ratsvertreter<br />
selber angekündigt hatten, an<br />
dem Standort »Schanze« unter<br />
Ausschluss des Bahngeländes<br />
festzuhalten? Sie wollten für das<br />
dadurch kleinere zur Verfügung<br />
stehende Gelände ein neues<br />
Konzept zur Entwicklung dieses<br />
Standortes für den Einzelhandel<br />
erarbeiten.<br />
<strong>Das</strong>s die Gutachter die parallele<br />
Entwicklung der beiden Standorte<br />
»Schanze« und »Hauptstraße/<br />
Westring« ausschließen, liegt in<br />
der Logik der bisherigen Argumentation.<br />
Gutachter, Rat und<br />
Stadtverwaltung hatten diese<br />
Tandemlösung schon bislang<br />
nicht für machbar gehalten.<br />
Zwischenstadt<br />
Fakt ist, dass die nun eingeleitete<br />
Entwicklung des Standorts<br />
»Hauptstraße/Westring«, das, auf<br />
der nördlichen Westring-Seite beginnende,<br />
Sondergebiet »Hauptstraße/Feldhüser<br />
Weg« und damit<br />
die Zwischenstadt in Konkurrenz<br />
zur Wiedenbrücker Innenstadt<br />
stärkt.<br />
Positiv ist diese neue Situation für<br />
die Investoren. Der Weg für einen<br />
Vollsortimenter auf dem bereits<br />
frei geräumten früheren Wonnemann-Areal<br />
ist frei, beispielsweise<br />
mit Rewe oder Edeka als Partner.<br />
Zum weiteren Ablauf und einer<br />
möglichen Zeitachse sagte uns<br />
der Technische Beigeordnete<br />
Stephan Johannes Pfeffer: »Zu<br />
welchem Zeitpunkt mit einer<br />
Entwicklung zu rechnen ist, lässt<br />
sich nicht sagen, da derzeit keine<br />
konkreten Planunterlagen vorliegen.<br />
Eine Zeitachse kann erst<br />
dann entwickelt werden, wenn<br />
genau klar ist, was gebaut werden<br />
soll. Darüber hinaus sind für die<br />
geplanten Nutzungen noch eine<br />
ganze Reihe von planungsrechtlichen<br />
Fragen zu klären«.<br />
Der gegenüber liegende Combi-<br />
Markt dürfte nach der Fertigstellung<br />
dieses Projekts wohl<br />
geschlossen werden. Definitive<br />
Aussagen des Betreibers für einen<br />
solchen Schritt sind der Stadtverwaltung<br />
aber nicht bekannt.<br />
Gewinner an der Kreuzung<br />
»Hauptstraße/Westring« ist der<br />
Investor der nördlich des Westrings<br />
liegenden, ehemaligen<br />
Wonnemann-Immobilie. Er klagt<br />
gegen die von Stadt und Rat für<br />
diesen Bereich (Bebauungsplan<br />
Nr. 401) verhängte Veränderungssperre<br />
vor dem Oberverwaltungsgericht<br />
(OVG) in Minden. <strong>Das</strong> OVG<br />
hat im Eilverfahren entschieden,<br />
die Veränderungssperre auszusetzen.<br />
<strong>Das</strong> Hauptsacheverfahren ist<br />
noch nicht abgeschlossen. Sollte<br />
die vorläufige Entscheidung im<br />
Urteil bestätigt werden, sind angefragte<br />
Vorhaben, beispielsweise<br />
ein Biomarkt, in diesem Bereich<br />
nach § 34 BauGB zu beurteilen.<br />
Ob der Investor plant, die Gebäude<br />
im Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />
abzureißen, ist der Verwaltung<br />
nicht bekannt, erfuhren<br />
wir von dem Technischen Beigeordneten.<br />
<strong>Das</strong> weitere Vorgehen<br />
der Stadtverwaltung wird zeitnah<br />
mit dem Rat abgestimmt, teilte<br />
uns die städtische Pressesprecherin<br />
Maximiliane Plöger mit.<br />
Zu diesem Szenarium gehört auf<br />
jeden Fall die Realisierung des<br />
vom BSUV angedachten Verkehrs-<br />
Kreisels in der Kreuzung »Westring/Hauptstraße«.
47<br />
Auf dem innenstadtnahen Schanze-Parkplatz<br />
wird aber aufgrund<br />
der neuen Situation für lange<br />
Zeit nichts mehr passieren, was<br />
die Kunden-Frequenz in der City<br />
erhöht.<br />
Rheda<br />
Nachdem sich die Gutachter von<br />
der unausgereiften Phantasie<br />
eines Umzugs des Kauflands an<br />
die Kolpingstraße verabschiedet<br />
hatten und auch der Rat und die<br />
Stadtverwaltung dieser Fata Morgana<br />
nicht mehr weiter nachhängen<br />
wollten, kommt nunmehr der<br />
Uralt-Vorschlag »Kolpingstraße«<br />
mit allen hinlänglich bekannten<br />
Argumenten wieder auf den Tisch.<br />
Die Gutachter ordnen dafür einfach<br />
den Standort »Kolpingstraße«<br />
als Wurmfortsatz dem zentralen<br />
Versorgungsbereich des<br />
Innenstadtzentrums Rheda zu.<br />
Sie schlagen für die Hinterhoflage<br />
Rhedas solche Einzelhandelsformate<br />
und Sortimente vor, die<br />
in der City nicht vorhanden und<br />
aufgrund der Immobilienstruktur<br />
und »Betreiberanforderungen«<br />
nicht realisierbar sind.<br />
<strong>Das</strong> schon wiederholt genannte<br />
Fachmarktkonzept – gegen<br />
das die Kaufmannschaft Rheda-<br />
Wiedenbrücks schon beim ersten<br />
Anlauf vor 10 Jahren Sturm<br />
gelaufen ist – wird damit erneut<br />
aufgebrüht.<br />
Die Gesamtgröße soll sich an der<br />
Größe des Kauflands orientieren<br />
(rund 5000 qm Verkaufsfläche).<br />
In dem Fachmarktzentrum stellen<br />
sich die Gutachter einen Lebensmittelvollsortimenter<br />
mit 2000<br />
qm vor sowie u. a. einen Drogeriemarkt<br />
mit 600 qm, Zeitungen<br />
etc. 700 qm, Bekleidung 1500<br />
qm, Hausrat 600 qm, Spielwaren<br />
u. Musikinstrumente 600 qm,<br />
Sportartikel 800 qm und Bettwaren<br />
800 qm.<br />
So wie bei allen bisher gescheiterten<br />
Anläufen empfehlen die Gutachter<br />
eine fußläufige Verbindung<br />
zwischen der abseits gelegenen<br />
Kolpingstraße und der Innenstadt<br />
Rheda sowie eine attraktive architektonische<br />
Gestaltung des Fachmarktzentrums.<br />
All diese Details machen klar, dass<br />
das Potential für Proteste gegen<br />
diesen aufgewärmten Vorschlag<br />
weiterhin vorhanden ist.<br />
Raimund Kemper<br />
OSTERRATH-REALSCHULE<br />
Begrüßung des neuen<br />
Schulleiters<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
begrüßte den erfahrenen Pädagogen<br />
Olaf Diekwisch als neuen<br />
Schulleiter und dankte für seine<br />
wertvolle Arbeit als kommissarischer<br />
Schulleiter der Osterrath-<br />
Realschule. Diekwisch hatte<br />
schon seit 2012 als stellvertretender<br />
Schulleiter die erfolgreiche<br />
Arbeit der Realschule mitgeprägt.<br />
Nachdem Detlef Flaschel im Sommer<br />
2016 in den Ruhestand trat,<br />
hatte er zunächst kommissarisch<br />
die Verantwortung übernommen.<br />
Jetzt hat ihn die Bezirksregierung<br />
zum Schulleiter bestellt. Diekwisch<br />
ist es wichtig, die Stärken<br />
der ORS weiterzuentwickeln. Die<br />
Auszeichnungen als »Gute gesunde<br />
Schule«, als »Berufs- und<br />
Ausbildungsfreundliche Schule«<br />
und als »Mint-Realschule« sind<br />
ihm wichtig. »Auch im integrativen<br />
Bereich sind wir mit unseren<br />
internationalen Klassen auf einem<br />
sehr guten Weg,« beschreibt Olaf<br />
Diekwisch aktuelle Schwerpunkte.<br />
»Wir freuen uns, dass mit Ihnen<br />
ein engagierter Lehrer Verantwortung<br />
übernimmt, der die Schule<br />
und ihre Schüler kennt und sich<br />
nachhaltig für sie einsetzt. Wir<br />
werden Sie nach Kräften unterstützen«,<br />
sicherte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg dem neuen<br />
Schulleiter zu.
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
An der NSDAP-Schulungsburg und ihrem Aufmarschgelände scheiterten die frühen Pläne<br />
für eine Umgehungsstraße um Rheda und Wiedenbrück.<br />
1936 – Archiv Sänger<br />
UMGEHUNGSSTRASSE RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
UMGEHUNGSSTRASSE RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Nazis verhinderten frühen Bau<br />
(Kem) In der zweiten Hälfte der<br />
1930er Jahre zogen die beteiligten<br />
Stellen nicht an einem Strang, als<br />
es um den Bau der Ortsumgehung<br />
von Wiedenbrück und Rheda gehen<br />
sollte. Die fehlende Einigkeit<br />
ließ das Projekt scheitern,<br />
erfahren wir aus einem Bericht<br />
über den »Bau der Autobahn vor<br />
80 Jahren« von Heimatforscher<br />
Jochen Sänger, den er im Heimat-<br />
Jahrbuch <strong>2017</strong> veröffentlichte.<br />
Die damalige Provinzialregierung<br />
für Westfalen in Münster wollte<br />
die Umgehungsstraße zeitgleich<br />
mit dem Autobahnabschnitt<br />
Recklinghausen-Brackwede fertigstellen,<br />
den die Direktion der<br />
Reichsautobahnen (RAB) in Berlin<br />
im November 1938 dem Verkehr<br />
nach gut zweieinhalbjähriger Bauzeit<br />
übergab.<br />
Die Planungen für den Bau der<br />
RAB und der Umgehungsstraße<br />
reichen bis in das Jahr 1933 zurück.<br />
Der Bau der RAB und Ortsumgehung<br />
wurde als vordringlich eingestuft.<br />
Die Stadt Wiedenbrück<br />
vermerkte, dass im Zusammenhang<br />
mit der Unterführung der<br />
Hermann-Göring-Straße (heute<br />
Ringstraße) in wiederholten Besprechungen<br />
darauf hingewiesen<br />
wurde, dass der Verkehr zwischen<br />
Rheda und Wiedenbrück so stark<br />
sei, dass er schon seit mehreren<br />
Jahren eine wesentliche Verbreiterung<br />
der Rhedaer Straße/Provinzialstraße<br />
(heute Hauptstraße)<br />
erforderlich mache. Der Wiedenbrücker<br />
Bürgermeister Heinrich<br />
Nienhues befürchtete sogar, dass<br />
die RAB keine nachhaltige Entlastung<br />
für den Verkehr auf der Provinzialstraße<br />
und Hermann-Göring-Straße<br />
bringe, weil der durch<br />
die Fahrzeugindustrie und »vom<br />
Führer« forcierte Kraftfahrzeugverkehr<br />
überaus stark ansteige.<br />
Er forderte deshalb »rechtzeitig<br />
für ausreichende Verkehrsstraßen<br />
Sorge zu tragen« – womit er vor<br />
allem nur die Umgehungsstraße<br />
meinen konnte.<br />
Der Oberpräsident der Provinz<br />
Westfalen in Münster bat zudem<br />
die Oberste Bauleitung (OBL) für<br />
die RAB in Essen »die Auffahrt der<br />
RAB nicht an der Reichsstraße Nr.<br />
64 (Provinzialstraße) zwischen<br />
Rheda und Wiedenbrück, sondern<br />
an der Umgehungsstraße östlich<br />
der Reichsstraße vorzusehen.«<br />
Gründe für das Scheitern<br />
Die geplante Umgehungsstraße<br />
sollte auf einer neuen Trasse entstehen.<br />
Ihre Linie verlief westlich<br />
der heute bestehenden Ortsumgehung.<br />
<strong>Das</strong> Festhalten der Provinzialregierung<br />
an der gewählten<br />
Trasse führte letztendlich<br />
zum Scheitern des Projekts. Die<br />
geplante Umgehungsstraße verlief<br />
im Südosten Wiedenbrücks<br />
durch den Stadtwald. Die Wie-
49<br />
Blick von der Autobahnbrücke bei Oelde Richtung Rheda-Wiedenbrück<br />
Archiv Sänger<br />
denbrücker Stadtvertreter sprachen<br />
sich vehement gegen die<br />
Durchschneidung dieses Erholungsgebietes<br />
aus.<br />
Weiter nördlich tangierte die<br />
Trasse in Höhe des heutigen Firmengeländes<br />
Rascher die Schulungsburg<br />
der NSDAP mit ihrem<br />
großen Aufmarschgelände. Der<br />
Landrat des Kreises Wiedenbrück,<br />
Adolar Edwin Klein, begehrte bei<br />
der Straßenbauverwaltung der<br />
Provinzialregierung Münster erfolgreich<br />
gegen diese Absicht<br />
auf. Sie übernahm die Argumentation<br />
des Landrats, so dass<br />
ebenfalls die Direktion der RAB<br />
umschwenkte und eine vorläufige<br />
Ruhe der »Entwurfsbearbeitung<br />
für die Umgehungsstraße<br />
von Rheda und Wiedenbrück«<br />
verfügte. In dem Planfeststellungsverfahren<br />
zur Umgehungsstraße<br />
hatte die OBL Essen vergeblich<br />
versucht eine alternative<br />
Linie bei der Provinzialregierung<br />
durchzusetzen. Warum die Provinzialregierung<br />
die kritisierte<br />
Führung der Trasse nicht verwarf,<br />
ist bis heute nicht erforscht.<br />
Nach dem Aus der Planungen<br />
für die Umgehungsstraße wurde<br />
die Gütersloher Straße zwischen<br />
Rheda und Schalück 1939 als Zubringerstraße<br />
zur Autobahn ausgebaut.<br />
Die Auffahrt befand sich<br />
an der Reichsstraße F 61 (heute B<br />
61). Schon vorher hatte man die<br />
über 200 Jahre alte Gewölbebrücke<br />
über die Ems abgetragen und<br />
durch die bis heute bestehende<br />
Betonbrücke ersetzt.<br />
Die neue Umgehungsstraße<br />
Der Traum von der Umgehungsstraße<br />
wurde 40 Jahre später als<br />
Vorleistung auf die neu geplante<br />
und später verworfene A 47 durch<br />
einen autobahnähnlichen Ausbau<br />
wahr. Die Trasse der A 47 sollte<br />
Kirchlengern/Herford, Bielefeld,<br />
Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück,<br />
Lippstadt, Warstein und Meschede<br />
miteinander verbinden. Die<br />
Trasse folgte im nordöstlichen<br />
Bereich weitgehend der B 61. Dabei<br />
entstand in Bielefeld der Ostwestfalendamm.<br />
In der Planung befand<br />
sich ebenfalls eine Verbindung der<br />
neuen Umgehungsstraße mit einer<br />
vom Autobahnkreuz Münster-<br />
Süd kommenden Verlängerung der<br />
A 43. Sie wurde wegen zahlreicher<br />
Proteste nicht realisiert. Stattdessen<br />
wird ein Ausbau der B 64 mit<br />
Umgehungen bei Warendorf, Beelen<br />
und Herzebrock-Clarholz angestrebt.<br />
Die Bundesregierung nahm<br />
einen dreispurigen Ausbau in dem<br />
neuen Bundesverkehrswegeplan<br />
auf. Allerdings stemmen sich zahlreiche<br />
Bürgerinitiativen dagegen.<br />
Die B 64 verläuft von der B 51 bei<br />
Telgte über Rheda-Wiedenbrück,<br />
Paderborn und Höxter nach Seesen<br />
(Harz).<br />
Die Staus im innerstädtischen<br />
Verkehr aufgrund der vorübergehenden<br />
Reparaturarbeiten an<br />
der Umgehungsstraße machten<br />
den Autofahrern im letzten Jahr<br />
bewusst, wie dringend diese Verbindung<br />
zur Verhinderung eines<br />
Verkehrskollaps in Rheda-Wiedenbrück<br />
erforderlich ist.<br />
Freude ist käuflich<br />
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ätsel<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Schwedenrätsel<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Name d.<br />
Storches<br />
in der<br />
Tierfabel<br />
rundlich,<br />
üppig<br />
alle zwei<br />
weiden<br />
(Vieh)<br />
haltbar;<br />
gediegen<br />
Seemannslohn<br />
vage,<br />
unpräzise<br />
ital.<br />
Stadt<br />
an der<br />
Nera<br />
franz.<br />
Schriftsteller<br />
(Émile)<br />
exotische<br />
Frucht<br />
1<br />
nur erdachtes<br />
Land,<br />
Gebiet<br />
4<br />
Undurchdringbarkeit<br />
unterirdischer<br />
Weg<br />
knechten<br />
Einfall,<br />
Gedanke<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
7 3<br />
5 8 6 7<br />
6 1 7 8<br />
9 2 4 1<br />
8 9 3<br />
3 4 6 7<br />
5 3 1 9<br />
9 6 5 2<br />
2 6<br />
5<br />
Segelbefehl<br />
römischer<br />
Feldherr<br />
Nichtfachmann<br />
ein<br />
Europäer<br />
in<br />
hohem<br />
Maße<br />
sich<br />
täuschen<br />
Hergabe<br />
für Geld<br />
in die<br />
Jahre<br />
kommen<br />
Schmetterlingsblütler<br />
Lichtverstärker<br />
7<br />
Lösung:<br />
US-Schauspieler,<br />
Regisseur<br />
(Orson)<br />
Hartschalenfrucht<br />
Dienststelle;<br />
Behörde<br />
Echo<br />
deutsche<br />
Schauspielerin<br />
(Barbara)<br />
ungebunden<br />
chemisches<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
mittel<br />
russische<br />
Halbinsel<br />
männlicher<br />
Hund<br />
Stab,<br />
Stecken<br />
Fehllos<br />
bei der<br />
Lotterie<br />
Gestalt aus<br />
„Moby-<br />
Dick“ (Kapitän<br />
...)<br />
langer,<br />
dünner<br />
Speisefisch<br />
Körperglied<br />
europäischer<br />
Strom<br />
Frosterscheinung<br />
Wüsteninsel<br />
8<br />
Begeisterung,<br />
Schwung<br />
erhöhter<br />
Platz für<br />
Redner<br />
9<br />
Einsamkeit<br />
Landstreitkräfte<br />
aufbewahren,<br />
deponieren<br />
verheiratetes<br />
Paar<br />
Abk.<br />
für im<br />
Auftrag<br />
Fluss z.<br />
Rhein,<br />
aus der<br />
Eifel<br />
2 3<br />
1 5<br />
1 9 7 5 4<br />
6 7 2<br />
6 4<br />
3 7 8<br />
8 5 9 6 7<br />
1 2<br />
1 5<br />
6<br />
englische<br />
Schulstadt<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Peine<br />
großes<br />
Gewässer<br />
Rauschgift<br />
Verhältniswort<br />
Laden-,<br />
Schanktisch<br />
Schaubild,<br />
Illustration<br />
Höhenlage;<br />
Bildungsstand<br />
Dringlichkeitsvermerk<br />
harzreiches<br />
Kiefernholz<br />
Babyspeise<br />
Großvater<br />
3<br />
Europ.<br />
Weltraumorganisation<br />
(Abk.)<br />
Fleischgericht<br />
vom Rind<br />
2<br />
zu etwas<br />
taugen,<br />
passen<br />
(sich ...)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Nachtschicht
51<br />
(V. l.) Ewald Bocks, Frank Belke, Ralf Tacke, König Burkhard I. Specht, Detlef Klott<br />
LANGJÄHRIGE JUGENDLEITERIN KÜNDIGT ABSCHIED AN<br />
SV-Vorstand jetzt komplett<br />
(Kem) Der emotionale Höhepunkt<br />
der Jahreshauptversammlung der<br />
Stadtschützen im Vereinshaus war<br />
die Ankündigung des Abschieds<br />
der Jugendleiterin Barbara Bocks.<br />
Bis Ende Mai nimmt sie die Aufgabe<br />
weiter wahr. Dann will sie das<br />
Amt in jüngere Hände übergeben,<br />
sagte sie sichtlich bewegt. 31 Jahre<br />
lang hat sie als Jugendleiterin sehr<br />
erfolgreich gewirkt. Zur Seite stand<br />
ihr dabei oftmals ihr Ehemann<br />
Ewald. Von der immensen Leistung<br />
legte abermals ihr Jahresbericht<br />
Zeugnis ab: z.B. das Vergleichsschießen<br />
mit den Bauernschützen,<br />
das Preisschießen, die Karnevalsveranstaltung,<br />
die Weihnachtsfeier,<br />
der sehr stark frequentierte Trödelmarkt<br />
und die beliebten Ferienspiele.<br />
Viele Schülerinnen und Schüler<br />
kommen zum wiederholten Male<br />
gerne wieder und nicht wenige Teilnehmer<br />
entschließen sich für eine<br />
Mitgliedschaft bei den Stadtschützen.<br />
Für den Sommer kündigte sie<br />
eine viertägige Jugendherbergsfahrt<br />
an das Steinhuder Meer an.<br />
Die Ernennung von Karsten Knöbel<br />
aus der Gruppe Malibu zum stellvertretenden<br />
Schriftführer macht<br />
den Vorstand des Schützenverein<br />
Rheda wieder komplett. Er wird<br />
Barbara Bocks bei den seit vielen<br />
Jahren ebenfalls wahrgenommenen<br />
Aufgaben als Schriftführerin<br />
unterstützen. Oberst Detlef Klott<br />
zog eine makellose Jahresbilanz<br />
2016/17. Er streifte das gut besuchte<br />
Schützen- und Winterfest, das von<br />
der Throngesellschaft organisierte<br />
traditionelle Erbsensuppenessen<br />
und Kreiskönigsschießen, bei<br />
dem die Stadtschützen mit Simon<br />
Schnitker als Kreisjugendkönig<br />
und der Kreisschülerkönigin Alina<br />
Bocks bei den Titeln abräumen<br />
konnten. Sein Dank galt allen, die<br />
sich ehrenamtlich in die Arbeit der<br />
Stadtschützen einbringen. Handlungsbedarf<br />
sahen Detlef Klott und<br />
die zweite Vorsitzende der Schießsportabteilung,<br />
Ursula Arzu, wegen<br />
der nachlassenden Resonanz beim<br />
Bürger- und Vereineschießen. Im<br />
Übrigen präsentierte Ursula Arzu<br />
eine umfangreiche Palette ausgezeichneter<br />
Platzierungen der<br />
Sportschützen. Für den Bereich des<br />
Pokale- und Preisschießens konnte<br />
auch Schießoffizier Ewald Bocks<br />
ein positives Bild zeichnen. Ein weiterer<br />
Höhepunkt der Versammlung<br />
war die Ehrung von Ralf Tacke für<br />
die erste geschossene Schießbedingung<br />
des Jahres und von Frank<br />
Belke. Er hatte den Neujahrspokal<br />
mit 92 Ringen gewonnen – vor<br />
Ewald Bocks (91) und Hermann Jürgenschellert<br />
(90).
52 BEKANNTMACHUNGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 16.02.<strong>2017</strong> – 15.03.<strong>2017</strong><br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Olga Holderbein und Viktor Ananew,<br />
Hüfferstraße 47; Julia Friederike<br />
Schmidt und Robert Heinrich<br />
Splietker, Kleestraße 18; Caroline<br />
Korfmacher und Florian Strugholtz,<br />
Alemannenweg 3;<br />
Geburten:<br />
Numan Alakus,<br />
Eltern: Ayse Alakus und Abdul-Karim<br />
Dan Alakus geb. Plackmeyer,<br />
Dr. Lüning-Straße 8, Rheda-Wiedenbrück<br />
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33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
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Sterbefälle:<br />
Irmgard König geb. Schmidt,<br />
Kleestraße 41; Bernhard Wingenfeld,<br />
Am Sandberg 18; Gerhard<br />
Erwin Pätsch, Am Bödingsfeld<br />
6; Wilhelmine Maria Wood, Neuer<br />
Wall 7; Wilhelmine Josefine<br />
Sofie Schalück geb. Grothe, Auf<br />
der Horst 21; Franz Helmuth Wienecke,<br />
Drostenweg 15; Maria Stolle<br />
geb. Schlautmann, Franz-Knöbel-<br />
Straße 49; Josefine Füchtenhans<br />
geb. Stasch, Westring 123; Johannes<br />
Bernhard Knöbel, Georgstraße<br />
35; Christoph Stolz, Kleestraße<br />
33; Anton Nordemann, Bosfelder<br />
Weg 42; Erika Martha Wilhelmine<br />
Johanna Wiesbrock geb. Pfeiler,<br />
Bruktererstraße 5; Gerhard Wilhelm<br />
Meloh, Nordrheda 1; Hans<br />
Josef Hartmann, Reichensteiner<br />
Straße 13; Herbert August Hätte,<br />
Grädiekstraße 36; Ralf Hermann<br />
Christian Bromberg, Portlandstraße<br />
71; Gisela Elisabeth Nohs geb.<br />
Humpe, Parkstraße 1; Klaus-Willi<br />
Lange, Am Rondell 14, Rheda-Wiedenbrück;<br />
Antonius Josef Bexten-<br />
Rüdingloh, Geweckehorst 3
53<br />
Petra Andrews<br />
Irrtümer beim<br />
Onlinekauf<br />
Im Internetzeitalter werden etliche<br />
Kaufverträge im World Wide Web<br />
geschlossen. Was aber rechtlich<br />
beim Onlineshopping gilt, weiß<br />
kaum einer. Es gibt deshalb zahlreiche<br />
Rechtsmythen rund um den<br />
Abschluss von Kaufverträgen und<br />
die damit einhergehenden Rechte<br />
und Pflichten. Nicht jede verschickte<br />
Bestellung kommt tatsächlich beim<br />
Kunden an. <strong>Das</strong> Risiko, dass die bestellte<br />
Ware auf dem Transportweg<br />
verloren geht, trägt aber nicht der<br />
Kunde, sondern der Verkäufer. Deshalb<br />
haben Käufer beim Verlust der<br />
Waren nicht Pech gehabt, sondern<br />
können den gezahlten Preis zurückverlangen<br />
bzw. sind nicht mehr<br />
verpflichtet, diesen zu überweisen.<br />
Viele Onlinehändler bieten auch an,<br />
die Ware erneut auf eigene Kosten zu<br />
versenden. Ein rechtlicher Anspruch<br />
auf diese meist bevorzugte Variante<br />
besteht jedoch nicht. Ebenfalls weit<br />
verbreitet findet sich der Irrglaube,<br />
das Widerrufrecht würde erlöschen,<br />
wenn die Ware geöffnet wird. Tatsächlich<br />
ist das Gegenteil der Fall,<br />
denn der Onlinekunde soll dieselbe<br />
Möglichkeit haben wie der Kunde im<br />
Ladengeschäft, der sich ein Produkt<br />
ausgiebig anschauen kann, bevor er<br />
seine Kaufentscheidung trifft. Beim<br />
Internetkauf ist dies nicht möglich.<br />
Deshalb dürfen sich Kunden beim<br />
Onlineshopping die bestellte Ware<br />
zu Hause ansehen und den Vertrag<br />
anschließend widerrufen, wenn sie<br />
das Produkt nicht wollen. Allerdings<br />
gibt es auch hier einige Ausnahmen<br />
wie etwa versiegelte Hygieneartikel,<br />
Ton- und Videoaufnahmen oder<br />
Computersoftware, bei denen das<br />
Widerrufrecht mit dem Öffnen der<br />
Verpackung bzw. Versiegelung erlischt.<br />
Viele Onlinehändler wollen<br />
wissen, warum Kunden einen Vertrag<br />
widerrufen und haben hierfür<br />
vorgefertigte Musterfragebögen.<br />
Eine Pflicht, diese auszufüllen, besteht<br />
aber nicht, denn das Widerrufrecht<br />
besteht grundlos. Kunden<br />
dürfen den Vertrag deshalb widerrufen,<br />
ohne einen expliziten Grund<br />
zu nennen. Die Verwendung von<br />
AGB gehört bei den meisten Onlinehändlern<br />
zum Standard. Oftmals<br />
findet man darin eine Klausel,<br />
wonach der Verkäufer berechtigt<br />
ist, dem Käufer ein vergleichbares<br />
Produkt zu schicken, wenn das bestellte<br />
Produkt nicht mehr verfügbar<br />
ist. Rechtlich wirksam ist das<br />
aber nicht, da eine solche Klausel<br />
den Käufer unangemessen benachteiligt.<br />
Dieser hat sich ganz bewusst<br />
für das grüne Kleid, den zweiten<br />
Teil einer Trilogie oder einen runden<br />
Tisch entschieden. Ein blaues<br />
Kleid, der erste Teil der Trilogie oder<br />
der quadratische Tisch waren gerade<br />
nicht Gegenstand seiner Kaufentscheidung.<br />
Deshalb kann der<br />
Verkäufer ihn auch nicht über seine<br />
AGB zur Abnahme dieser Produkte<br />
verpflichten, sondern ihm lediglich<br />
ein entsprechendes Kaufangebot<br />
machen. Es steht dem Käufer dann<br />
frei, dieses Angebot anzunehmen<br />
oder abzulehnen. Fazit: <strong>Das</strong> Internet<br />
ist ein wichtiger Marktplatz, für die<br />
dort abgeschlossenen Kaufverträge<br />
gelten aber andere Spielregeln als<br />
für den im Ladengeschäft geschlossenen<br />
Vertrag. Oftmals irren sich<br />
sowohl Käufer als auch Verkäufer,<br />
sodass es sich lohnt, sich genauer<br />
mit den rechtlichen Vorschriften<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Petra Andrews<br />
Rechtsanwältin für Familienrecht in<br />
der Kanzlei Swienty · Granas · Döring<br />
& Collegen, Rheda-Wiedenbrück<br />
Lösung von Dr. Hugos<br />
Kinderseite (S.42)<br />
Esel, Hund, Katze und Hahn
54 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Steuerfreie<br />
Werbung auf<br />
Arbeitnehmer-<br />
Fahrzeugen<br />
Robert Bäumker<br />
Auf fast allen Autos befindet sich<br />
unter dem Nummernschild Werbung,<br />
sei es von der Kfz-Werkstatt,<br />
von einem Autohaus oder<br />
von einer Versicherung. Mit diesem<br />
Schriftzug fahren wir jeden<br />
Tag viele Kilometer zur Arbeit und<br />
zu privaten Terminen. Während all<br />
dieser Fahrten machen wir dabei<br />
unbewusst Werbung für die jeweilige<br />
Firma.<br />
Wahrscheinlich wären die meisten<br />
Arbeitnehmer bereit, das Firmenlogo<br />
oder den Firmennamen ihres<br />
Arbeitgebers unter ihrem Nummernschild<br />
zu tragen, falls sie für<br />
diese Werbeleistung ein Entgelt<br />
von ihrem Arbeitgeber erhalten<br />
würden. Sofern man sich auf einen<br />
angemessenen Betrag einigen<br />
würde, wären wohl auch die<br />
meisten Arbeitgeber dazu bereit,<br />
diese Werbeleistung des Arbeitnehmers<br />
zu vergüten. Nach Abzug<br />
aller Steuern und Sozialabgaben<br />
würde dabei aber beim einzelnen<br />
Arbeitnehmer nahezu kein Geld<br />
mehr verbleiben.<br />
Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern<br />
jedoch bis zu EUR 256,00<br />
pro Jahr (rund EUR 21 im Monat)<br />
für die Vermietung der Werbeflächen<br />
steuerfrei zuwenden, sofern<br />
der Arbeitnehmer keine weiteren<br />
beweglichen körperlichen Gegenstände<br />
vermietet. Da die Einkünfte<br />
aus der Vermietung von Immobilien<br />
nicht dazu gehören, sollte<br />
dies der Regelfall sein. Die Vermietung<br />
der Werbeflächen stellen für<br />
den Arbeitnehmer dabei sonstige<br />
Einkünfte dar.<br />
Der Vorteil für den Arbeitgeber ist<br />
zum einen, dass er lediglich EUR<br />
21,00 monatlich aufwenden muss,<br />
um dem Arbeitnehmer EUR 21,00<br />
mehr auszahlen zu können. Der<br />
Abzug von Sozialversicherungsabgaben<br />
und Steuern entfällt. Zum<br />
anderen wird sein Firmenlogo<br />
vom Arbeitnehmer vielen möglichen<br />
neuen Kunden präsentiert.<br />
Für den Arbeitnehmer besteht der<br />
Vorteil darin, jeden Monat EUR<br />
21,00 mehr Geld zu bekommen,<br />
ohne wirklich etwas dafür geleistet<br />
zu haben.<br />
Robert Bäumker<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft<br />
· Rheda-Wiedenbrück<br />
ANTOINE LAURAIN<br />
»<strong>Das</strong> Bild aus meinem Traum«<br />
Maître Pierre-Francois Chaumont<br />
ist nicht nur ein brillanter Anwalt,<br />
der in seiner Heimatstadt Paris<br />
hohes Ansehen genießt.<br />
Er ist vor allem ein leidenschaftlicher<br />
Sammler antiker Dinge und<br />
lässt sich keine Auktion entgehen.<br />
Auf einer dieser Auktionen entdeckt<br />
er ein geheimnisvolles Öl-<br />
gemälde, das ihn völlig aus der<br />
Bahn wirft, denn die Person auf<br />
dem Bild sieht genauso aus wie<br />
er selbst.<br />
Pierre-Francois ersteigert das<br />
Gemälde, doch das anfängliche<br />
Glücksgefühl schlägt schnell in<br />
Paranoia um, denn niemand außer<br />
ihm selbst scheint die Ähn-
TIPPS<br />
55<br />
lichkeit aufzufallen.<br />
Doch ihm lässt die Geschichte<br />
keine Ruhe. Er beginnt auf eigene<br />
Faust zu recherchieren und findet<br />
sich plötzlich auf einem Schloss<br />
wieder, denn der Mann auf dem<br />
Gemälde ist ein verschollener<br />
Graf. Die Verwandtschaft auf dem<br />
Schloss hält Pierre für eben jenen<br />
Grafen – und Pierre spielt mit…<br />
Der französische Autor Antoine<br />
Laurain hat eine bezaubernde<br />
Geschichte über die Suche nach<br />
Identität, sich selbst und dem<br />
Glück geschrieben.<br />
Zudem ist das Buch eine großartige<br />
Hommage an die Faszination<br />
für schöne und alte Dinge.<br />
Erschienen ist »<strong>Das</strong> Bild aus meinem<br />
Traum« als Hardcover im Atlantik-<br />
Verlag, hat 192 Seiten und<br />
ist erhältlich in der Buchhandlung<br />
bücher-güth für 20,– €.<br />
DAVID FOENKINOS<br />
»<strong>Das</strong> geheime<br />
Leben des Monsieur<br />
Pick«<br />
Bei der Lektüre des neuen Romans<br />
von David Foenkinos bin ich völlig<br />
unerwartet zwei alten Bekannten<br />
begegnet. Zum einen Barbara.<br />
Nein, das ist keine verflossene<br />
französische Urlaubsbekannte,<br />
sondern die Sängerin Barbara, die<br />
keine zwei Jahrzehnte nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg durch einen<br />
Plattenvertrag ins Land der Täter,<br />
nach Deutschland, genauer nach<br />
Göttingen, reisen musste. Bis dahin<br />
kannte sie die Deutschen nur<br />
als Besatzer, vor denen ihre Familie,<br />
als sie zehn war, fliehen musste.<br />
Nach holprigem Start wurde sie<br />
jedoch in Deutschland begeistert<br />
aufgenommen. Sie komponierte<br />
ihr Lied »Göttingen«, das in Französisch<br />
und Deutsch aufgenommen<br />
wurde und 1964 ein großer<br />
Schritt in Richtung Völkerverständigung<br />
war. Ich habe das Lied Jahre<br />
später auf der Schallplatte des<br />
Roten Kreuzes »Lieder in Licht und<br />
Schatten« kennengelernt. Und<br />
eben dieses Lied spielt im neuen<br />
Roman eine Rolle.<br />
Die zweite Begegnung war mit<br />
Crozon. <strong>Das</strong> liegt am Ende der<br />
Welt, jedenfalls vom Namen her,<br />
denn das bretonische Finistère<br />
bezeichnet das wind- und wellenumtoste<br />
»Ende der Welt« und<br />
eignet sich hervorragend zum<br />
Urlaub machen, wenn man nicht<br />
ununterbrochen blauen Himmel<br />
braucht. In Foenkinos Roman<br />
(erschienen bei DVA, 331 Seiten,<br />
19,99 Euro) gibt es hier eine ganz<br />
besondere Bibliothek. Dort werden<br />
Bücher gesammelt, die nie<br />
erscheinen durften, weil kein Verlag<br />
sie drucken wollte. Eines Tages<br />
entdeckt dort eine junge Pariser<br />
Lektorin ein Meisterwerk, und<br />
der Roman wird zum Bestseller.<br />
Der Autor, Henri Pick, war ausgerechnet<br />
der Pizzabäcker des Ortes.<br />
Seine Witwe beteuert, er habe zeit<br />
seines Lebens kein einziges Buch<br />
gelesen und nie etwas anderes zu<br />
Papier gebracht als die Einkaufslisten.<br />
Die Vermutung liegt nahe,<br />
dass er ein geheimes Zweitleben<br />
führte. Und wenn das Leben für<br />
Henri Pick noch einige Überraschungen<br />
bereit hielt, warum<br />
dann nicht auch für andere Menschen?<br />
Diese verrückte Geschichte<br />
spornt viele an, selbst Neues zu<br />
wagen: Paare trennen sich, Liebende<br />
finden unerwartet zueinander,<br />
und so manche Gewissheit wird<br />
auf den Kopf gestellt. Foenkino<br />
ist ein Roman gelungen, der zwar<br />
durchaus auch einen melancholischen<br />
Ton hat, dabei aber immer<br />
wieder heiter und lebensbejahend<br />
ist. Und er findet Worte, die man<br />
einfach nur genießen sollte: »Delphine<br />
bemühte sich, beruhigend<br />
auf ihn einzuwirken, manchmal<br />
mit schönen Worten, manchmal<br />
mit ihrem schönen Körper«.<br />
CLAUDIA UND NADJA<br />
BEINERT<br />
»Die Mutter des<br />
Satans«<br />
Im Luther-Jahr sind natürlich jede<br />
Menge Neuerscheinungen auf<br />
dem Markt. Dabei geht es natürlich<br />
vor allem über den Reformator<br />
selbst. Ein kluger Schachzug<br />
ist daher, die Zeit, in der Luther<br />
gelebt hat, genauer unter die Lupe<br />
zu nehmen, denn sie ist nicht nur<br />
von den Jahren her weit von unserer<br />
entfernt. Die schreibenden<br />
Zwillinge Claudia und Nadja Beinert<br />
haben Margarethe Luther,
56 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
die Mutter Luthers in den Blick<br />
genommen.<br />
In den Zeiten von Pest, Aberglaube<br />
und Ablass wird die junge<br />
Margarethe 1480 mit dem<br />
gleichaltrigen Hans Luder vermählt.<br />
Trotz der zunächst trostlosen<br />
Aussicht eines Lebens an<br />
der Seite eines Bergmannes ist<br />
die Ratsherrentochter 1483 über<br />
die Geburt ihres ersten Sohnes<br />
Martin sehr glücklich. Als Martin<br />
Luther sich Jahre später gegen<br />
den Willen des Vaters für ein Leben<br />
als Mönch entscheidet, ist<br />
Margarethe hin- und hergerissen<br />
zwischen Ehegehorsam und<br />
Mutterliebe. In den unruhigen<br />
Jahren der beginnenden Reformation<br />
wagt sie einen gefährlichen<br />
Balanceakt und trifft den<br />
mittlerweile berühmt-berüchtigten<br />
Sohn sogar heimlich. Folgt<br />
man der Erzählung des Romans<br />
macht erst ihre bedingungslose<br />
Zuneigung und Liebe zu Martin<br />
– von Geburt an – aus Martin<br />
Luther den mutigen, unerschütterlichen<br />
Reformator, der uns bis<br />
heute überliefert ist.<br />
Den Autorinnen, die beide Internationales<br />
Management studiert<br />
und bereits gemeinsam eine Trilogie<br />
rund um die mittelalterliche<br />
Kathedrale von Naumburg<br />
verfasst haben, ist mit diesem<br />
historischen Roman ein interessanter<br />
Ansatz gelungen, der<br />
geschickt bekannte Fakten und<br />
kluge Fiktion mischt. Erschienen<br />
als Hardcover bei Knaur, 447 Seiten,<br />
19,99 Euro.<br />
CHRISTIN HENKEL<br />
»Juhu, berühmt!<br />
Ach nee, doch<br />
nich’«<br />
Wenn es um die Wahl des witzigsten<br />
Buchtitels geht, dann dürfte<br />
das Buch über die unerhörten<br />
Abenteuer einer Musikerin (so<br />
der Untertitel) auf jeden Fall einen<br />
vorderen Platz belegen. Vielleicht<br />
nicht ganz so gelungen wie »Wer<br />
bin ich und wenn ja wieviele?«<br />
weist »Juju, berühmt! Ach nee,<br />
doch nich‘« (Taschenbuch, 271<br />
seiten 12,99 Euro) eindeutig in<br />
die richtige Richtung. Wenn man<br />
Christin Henkel zum ersten Mal<br />
sieht (auf youtube kein Problem),<br />
denn hält man sie für ein hübsches<br />
nettes Mädchen. Hübsch<br />
und nett ist sie wohl auch, doch<br />
das ist längst nicht alles, denn sie<br />
kann auch bitterböse sein. Ihr Humor<br />
ist tatsächlich rabenschwarz.<br />
Christin Henkel hat ein Faible für<br />
Prokrastination, um auch mal ein<br />
schweres Wort zu benutzen, also<br />
das extreme Aufschieben, einen<br />
Hang zum Liebeskummer und<br />
eben einen tiefschwarzen Humor.<br />
Die junge Kabarettistin ist<br />
hochtalentiert, aber jenseits der<br />
Musik lauern die Fettnäpfchen.<br />
Für uns lüftet sie den Schleier der<br />
Unterhaltungsbranche ein wenig.<br />
In ihrem Roman erzählt sie vom<br />
schweren Weg, sich selbst zu finden,<br />
vom seltsamen Treiben in der<br />
Musikbranche und davon, wie ein<br />
Label versuchte, aus ihr eine Helene<br />
Fischer zu machen. Am Ende<br />
hat sie etwas, das ihr niemand<br />
nehmen kann und alle aus den<br />
Händen reißen: ihre erste eigene<br />
Platte »KlaKaSon«.<br />
Tatsächlich wird Christin Henkel<br />
zumindest etwas berühmt, denn<br />
die Singer-Songwriterin war mit<br />
»Surflehrer Klaus«, der Burn-out<br />
hat, zu Gast bei Nightwash, Sebastian<br />
Puffpaff oder Dieter Nuhr<br />
und verzaubert regelmäßig mit<br />
ihren zarten Tönen und sarkastischen<br />
Texten das Publikum. Und<br />
sie tut das, was viele Comedians<br />
eben nicht tun: Sie bringt Sachen<br />
auf dem Punkt! Schon ihre Aufzählung,<br />
was sie alles in ihrem<br />
Leben ausgelassen hat, macht<br />
Lust auf mehr: <strong>Das</strong> obligatorische<br />
Jahr in Australien, das Praktikum<br />
beim Tierschutzverein, das nach<br />
vier Semestern abgebrochene<br />
Germanistikstudium, der erste<br />
fest Job bei einer Irgendwas-mit-<br />
Medien-Agentur… die verregneten<br />
Festivalsommer, bei denen morgens<br />
um fünf irgendein Hirni auf<br />
mein Zelt pinkelt…<br />
WLADIMIR KAMINER<br />
»Meine Mutter,<br />
ihre Katze und der<br />
Staubsauger«<br />
Ebenfalls ein Aspirant für den<br />
originellsten Buchtitel scheint<br />
mir das neue Buch von Wladimir<br />
Kaminer zu sein. Dort beschreibt<br />
er in 33 Geschichten den Unruhestand<br />
seiner Mutter. Denn trotz<br />
ihrer 84 Jahre erkundet Wladimir<br />
Kaminers Mutter munter die Welt<br />
und erlebt dank ihrer unersättlichen<br />
Neugier mehr Abenteuer als<br />
alle anderen Familienmitglieder<br />
– ob beim Englischlernen, beim<br />
Verreisen oder beim Einsatz hypermoderner<br />
Haushaltsgeräte.<br />
Dabei sammelt sie eine Menge<br />
Erfahrungen, die sie natürlich<br />
nicht für sich behalten, sondern<br />
an die nächste Generation weiterreichen<br />
möchte. Schließlich<br />
ist Wladimir mittlerweile in einem<br />
Alter, in dem man gute Ratschläge<br />
zu schätzen weiß und Erziehungsarbeit<br />
langsam sinnvoll wird,<br />
schließlich wird er im Juli gerade<br />
erst 50! Wladimir folgt den Eskapaden<br />
seiner Mutter daher mit<br />
großem Interesse, allzeit bereit,<br />
etwas zu lernen. Und sei es nur,<br />
sich nicht von einer sprechenden<br />
Uhr terrorisieren zu lassen.<br />
Kaminer, der seit 1990 in Berlin<br />
lebt, machte sich national und<br />
international mit seiner Erzählsammlung<br />
»Russendisko« einen<br />
Namen. Auch in seiner neuesten<br />
Sammlung gelingt es ihm wieder,<br />
die Tücken des Alltags und<br />
die Macken seiner Mitmenschen<br />
auf humorige und gleichzeitig<br />
mitfühlende Weise darzustellen.<br />
Erschienen bei Manhattan, 251<br />
Seiten, 17,99 Euro.<br />
WIEDERENTDECKT:<br />
CHRISTIAN GRAWE<br />
»Jane Austen«<br />
Jane Austens Romane gehören zu<br />
den meistgelesenen Klassikern
TIPPS<br />
57<br />
der englischen Literatur. Ihre Geschichten<br />
über die amourösen<br />
Verwicklungen der englischen<br />
Gentry, die sie mit viel Herz, aber<br />
auch mit ihrem ganz eigenen Sinn<br />
für Humor und Ironie erzählt,<br />
begeistern immer wieder neue<br />
Leserinnen und Leser – vor allem<br />
in der englischsprachigen Welt.<br />
Diese habe ich immer ein bisschen<br />
beneidet, denn dort sind Mr.<br />
Darcy oder Emma einfach Teil des<br />
common core, also des kleinsten<br />
gemeinsamen Nenners oder des<br />
Literatur-Kanons, auf den man<br />
sich genauso beziehen kann wie<br />
auf Shakespeare.<br />
Christian Grawe begegnete Jane<br />
Austens Romanen vor bald 50<br />
Jahren zum ersten Mal: Es war der<br />
Beginn einer lebenslangen Leidenschaft.<br />
Die Übersetzungen, die er<br />
zusammen mit seiner Frau Ursula<br />
vorgelegt hat, haben zu Austens<br />
Popularität im deutschsprachigen<br />
Raum wesentlich beigetragen.<br />
Er hat mehrere Bücher über sie geschrieben<br />
und ist einer der besten<br />
deutschsprachigen Kenner von<br />
Leben und Werk. Seine Begeisterung<br />
für diese außergewöhnliche<br />
Schriftstellerin möchte er in diesem<br />
Band der Reihe des Reclam<br />
Verlags weitergeben, der sich die<br />
Selbstbeschränkung von 100 Seiten<br />
auferlegt hat. Entstanden ist<br />
eine ganz persönliche Einführung<br />
in Jane Austens Leben, die Zeit, in<br />
der sie gelebt, und die Welt, die<br />
sie in ihren Romanen erschaffen<br />
hat. <strong>Das</strong> schmale wirklich gut zu<br />
lesende Bändchen ist bei Reclam<br />
erschienen, kostet 10 Euro und ist<br />
nicht im Reclam-gelb gestaltet,<br />
sondern in grün.<br />
JUGENDBUCH:<br />
ANNE FREYTAG<br />
»Der Mund voll<br />
ungesagter Dinge«<br />
Wer die Jugendzeit glorifiziert, der<br />
hat ganz offenbar ein schlechtes<br />
Gedächtnis. Denn so schön die<br />
Erlebnisse und vor allem die Gefühle<br />
auch gewesen sein mögen,<br />
es gibt auch immer scheinbar<br />
unlösbare Konflikte, wie denjenigen,<br />
dass man als Teenie einerseits<br />
natürlich in all seiner individuellen<br />
Unverwechselbarkeit<br />
wahrgenommen werden möchte.<br />
Andrerseits möchte man aber unbedingt<br />
dazu gehören. Oder wie<br />
Sophie es ausdrückt: »irgendwie<br />
ist normal zu sein auch beruhigend.<br />
Weil man kein einzelner<br />
Fisch, sondern ein Teil eines riesigen<br />
Schwarms ist«.<br />
Sophie ist die Hauptfigur in Anne<br />
Freytags neuem Roman »Der<br />
Mund voll ungesagter Dinge«.<br />
Und ganz offenbar hat die Autorin<br />
keinerlei Probleme, sich an<br />
die Seelenqualen der Teenager zu<br />
erinnern. Und wie schon in ihrem<br />
ersten Jugendbuch »Mein bester<br />
letzter Sommer« aus dem letzten<br />
Jahr gelingt es ihr auch in ihrem<br />
neuen Buch, eine Geschichte zu<br />
verfassen, die gleichzeitig herzergreifend,<br />
um mal wieder ein altmodisches<br />
Wort zu verwenden,<br />
und nie kitschig ist. Sophie hat<br />
die üblichen Teenager-Probleme<br />
in der heutigen Patchwork-Welt.<br />
Ihr Vater hat sie allein großgezogen,<br />
da ihre Mutter sie direkt<br />
nach der Geburt im Stich gelassen<br />
hat. Mittlerweile ist Sophie<br />
17, da beschließt ihr Vater, dass<br />
die beiden von Hamburg nach<br />
München ziehen, zu seiner neuen<br />
Partnerin, die mit zwei Jungen<br />
in einem großen Haus wohnt. Zu<br />
allen Überfluss ist auch Sophies<br />
allerbester, im Grunde ihr einziger<br />
Freund nicht mehr greifbar, weil<br />
der zu seiner Freundin nach Paris<br />
gezogen ist – das Skypen ist<br />
eben kein gleichwertiger Ersatz<br />
für Nähe. Immerhin hat Sophie<br />
kein Problem mit der Liebe, denn<br />
obwohl sie schon Erfahrungen<br />
mit Jungs hat, blieben die Gefühle<br />
doch immer an der Oberfläche.<br />
Doch dann lernt sie ihre<br />
gleichalte Nachbarin Alex kennen<br />
und auf einmal ist ihr Leben neu<br />
und aufregend, aber auch voller<br />
Probleme, die sie zuvor nie hatte.<br />
Zum Thema Mädchenliebe gibt es<br />
nicht viele Bücher. Kristina Dunkers<br />
»Der Himmel ist achteckig«<br />
von 1999 ist längst vergriffen.<br />
Doch Anne Freytag nimmt die<br />
Leser noch viel intensiver mit auf<br />
Sophies Reise durch die Emotionen,<br />
auch wenn sie keine Mädchen<br />
sind und auch deutlich älter<br />
als 17. Wer sich bei »Den Mund voll<br />
ungesagter Dinge« (erschienen<br />
bei heyne>fliegt, 399 Seiten, 14,99<br />
Euro) nicht mit freut und mitleidet,<br />
der hat einfach kein Herz!<br />
HÖRBUCH: FERDINAND<br />
VON SCHIRACH<br />
»Terror«<br />
Lars Koch steht vor Gericht. Er hat<br />
164 Menschen getötet und gibt das<br />
auch zu. Und dennoch plädiert die<br />
Verteidigung für Freispruch. Wie<br />
kann das sein? Lars Koch ist Major<br />
Lars Koch, Pilot eines Kampfjets<br />
der Bundeswehr, Typ Eurofighter.<br />
Er ist Teil einer Eingreiftruppe, die<br />
Schutz vor Terroranschlägen bieten<br />
soll. Hat er also richtig gehandelt,<br />
an jenem Tag, an dem er den Befehl<br />
erhielt, einen von Terroristen<br />
gekaperten Lufthansa-Airbus<br />
vom Kurs abzudrängen? An Bord<br />
von Flug LH 2047 von Berlin-Tegel<br />
nach München sind 164 Menschen.<br />
Die Maschine nimmt Kurs auf die<br />
Allianz-Arena. Dort findet an diesem<br />
Abend vor 70.000 Zuschauern<br />
das ausverkaufte Länderspiel<br />
Deutschland gegen England statt.<br />
Major Lars Koch muss reagieren,<br />
denn das Abdrängen gelingt nicht.<br />
Er muss eine Entscheidung treffen<br />
und die trifft er gegen anderslautende<br />
Befehle. Schließlich schießt<br />
er die Passagiermaschine ab.<br />
Der Prozess gegen ihn ist Gegenstand<br />
des Hörspiels (erschienen<br />
im Hörverlag), das wiederum auf<br />
dem gleichnamigen Theaterstück<br />
und der Verfilmung basiert. <strong>Das</strong><br />
hochkarätig besetzte Hörspiel<br />
ist von erschreckender Aktualität.<br />
Es stellt die Frage, wie wir in<br />
Zukunft leben wollen. Werden wir<br />
uns für die Freiheit oder für die Sicherheit<br />
entscheiden? Wollen wir,<br />
dass die Würde des Menschen<br />
trotz der Terroranschläge noch<br />
gilt? Dürfen wir den Tod einiger<br />
Unschuldiger herbeiführen, um<br />
viele Unschuldige zu retten. Und<br />
wie viele sind einige und wie viele<br />
sind viele? Hätten wir ebenfalls<br />
das Flugzeug abgeschossen, um<br />
die Stadionbesucher zu retten?<br />
Hätten wir es auch getan, wenn<br />
Familienmitglieder von uns mit<br />
im Flieger gesessen hätten? Am<br />
Ende des Theaterstücks mussten<br />
die Zuschauer das Urteil fällen. Je<br />
nachdem, wie das dann ausfiel,<br />
wurde das eine oder das andere<br />
Ende des Stücks gespielt. Auf der<br />
Hör-CD sind beide Auflösungen zu<br />
hören, aber das entbindet uns als<br />
Zuhörer nicht von der Notwendigkeit<br />
für uns zu entscheiden, was<br />
wir als höheres Gut einschätzen.<br />
Interessant ist die Statistik darüber,<br />
wie das Publikum in Deutschland<br />
entschieden hat - ungefähr<br />
zur Hälfte (60 Prozent) entschied<br />
für Freispruch und die andere<br />
Hälfte für die Verurteilung. In<br />
anderen Ländern fiel das Urteil<br />
weitaus eindeutiger aus. In den<br />
USA wurde der Pilot jedes Mal freigesprochen<br />
– da wirkt 2001 noch<br />
deutlich nach. Auch die Schweiz<br />
spricht den Piloten frei. In Japan<br />
wurde er schuldig gesprochen.<br />
Doch entscheiden Sie selbst!
58 TIPPS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
DVD<br />
Phoenixsee<br />
MUSIK<br />
Kuschelrock 30<br />
Für »Phoenixsee« brauchte man<br />
eigentlich kein Geld zu bezahlen<br />
– abgesehen von den Fernsehgebühren<br />
natürlich. Die Serie ist<br />
im Winter gelaufen, aber wie das<br />
nun mal bei sechsteiligen Serien<br />
ist, man muss sie immer dann sehen,<br />
wenn der Sender, in diesem<br />
Fall der WDR, sie ausstrahlt. Es sei<br />
denn, man nimmt das Ganze auf,<br />
aber auch dann muss man erst<br />
mal abwarten, bis alle gesendet<br />
sind. Oder man besorgt sich halt<br />
die DVD für recht schmales Geld<br />
und kann dann zuschauen, wann<br />
immer man möchte und in selbst<br />
gewählten Häppchen.<br />
Es geht um Familien im Ruhrgebiet<br />
– und nein, es geht nicht um<br />
Krupp in Essen und nicht um andere<br />
Schwerreiche. Am Phoenixsee<br />
in Dortmund-Hörde prallen<br />
zwei Welten aufeinander. Idyllisch<br />
ist hier nur die Seekulisse.<br />
Die neureichen Hansmanns sind<br />
kürzlich aus der Landeshauptstadt<br />
Düsseldorf ins Villenviertel<br />
an den künstlich angelegten See<br />
gezogen, den es tatsächlich gibt<br />
und der auch tatsächlich die beiden<br />
Welten gegenüberstellt. Die<br />
Neuraths dagegen sind alteingesessene<br />
Hörder, echte Malocher.<br />
Die sechsteilige WDR-Serie erzählt<br />
die Geschichte der beiden<br />
ungleichen Familien, die auf den<br />
ersten Blick so gar nichts miteinander<br />
gemein haben. Doch neben<br />
Ruhrpott-Nostalgie und künstlicher<br />
Idylle spielen kriminelle Machenschaften,<br />
Schwarzgeld, Arbeitslosigkeit,<br />
Probleme mit den<br />
großen und kleinen Kindern und<br />
der Ehe-Frust eine Rolle. Weder in<br />
der Luxusvilla noch in der Hörder<br />
Mietwohnung will sich ein ruhiges<br />
Familienleben einstellen. Die<br />
Schlinge scheint sich immer weiter<br />
zuzuziehen, zur gelungenen<br />
Unterhaltung des Zuschauers,<br />
denn selten ist der Menschenschlag<br />
im Pütt so gut gelungen<br />
dargestellt worden und in eine so<br />
interessante Handlung eingebunden<br />
worden.<br />
Im November wird Kuschelrock 30<br />
Jahre alt. <strong>Das</strong> Konzept ist natürlich<br />
ebenso alt, denn es beruht auf der<br />
im Grunde einfachen Idee: man<br />
nehme aktuelle Hits des vergangenen<br />
Jahres und füge ein paar Klassiker<br />
der kuscheligen Rockmusik<br />
hinzu: fertig!<br />
Anders aufgebaut ist die aktuelle<br />
Ausgabe auch nicht, auf der man<br />
die Zahl 30 erst suchen muss. <strong>Das</strong><br />
klingt vielleicht alles ein bisschen<br />
negativ, ist aber durchaus nicht<br />
so gemeint, denn dadurch, dass<br />
es immer auch aktuelle Hits gibt,<br />
spiegelt Kuschelrock stets den<br />
Zeitgeschmack – und der hat sich<br />
seit 1987 gründlich gewandelt.<br />
Nebenbei bemerkt bekommt der<br />
Hörer auch mehr Musik fürs Geld,<br />
denn heute bekommt man 40<br />
Songs pro Doppel-CD. Ungefähr<br />
ein Viertel aller Titel sind heute<br />
auf Deutsch, Silbermond und Sarah<br />
Connor sind ebenso dabei wie<br />
das Roger Cicero-Lied »In diesem<br />
Moment«, das durch die Fernsehsendung<br />
»Sing meinen Song« bekannt<br />
geworden ist.<br />
Der absolute Herzschmerzsong<br />
des Jahres 2016 ist natürlich auch<br />
dabei, und zwar James Lawsons<br />
»Wasn’t Expecting That«. Darin<br />
geht es darum, wie ein Mann ganz<br />
unerwartet die Liebe seines Lebens<br />
trifft, sein Lebenstraum sich erfüllt<br />
und er sie durch Krankheit wieder<br />
verliert. Traurig schöner geht es<br />
kaum. Ebenfalls etwas melancholisch<br />
und auch etwas fürs Herz ist<br />
Lukas Grahams »7 Years«, das sich<br />
vielleicht so zusammenfassen<br />
lässt: Kinder, wie die Zeit vergeht.<br />
Und natürlich sind auch wieder Cover-Versionen<br />
auf den CDs, ebenfalls<br />
ein bewährtes Konzept seit<br />
Gründungstagen. Der alte Simon<br />
and Garfunkel-Titel »The Sound<br />
of Silence«, mit dem die Sammlung<br />
beginnt, kommt so wieder<br />
zu Ehren, knarzig interpretiert von<br />
Disturbed. Und dann sind da natürlich<br />
noch jede Menge Klassiker von<br />
80er-Idolen wie Sade, Duran Duran<br />
und A-Ha, über 90er Stars wie Roxette<br />
bis zu vergangenen Helden<br />
wie David Bowie, Bob Dylan (ja,<br />
okay, der lebt noch) und der gute<br />
alte Elvis, der bekanntlich ja auch<br />
noch lebt, irgendwie.<br />
HOKUS POKUS<br />
Redensarten auf den Grund gegangen<br />
Irgendein Hokus Pokus läuft da doch!<br />
Jedes Kind kennt den Ausspruch<br />
»Hokus Pokus«, aber wo kommt<br />
der eigentlich her? Immer um<br />
Aufklärung bemüht, haben wir<br />
die Redensart einmal genau unter<br />
die Lupe genommen. Allerdings<br />
lässt sich das Ergebnis wie folgt<br />
zusammenfassen: Nichts Genaues<br />
weiß man nicht! Interessantes<br />
gibt es trotzdem zu berichten.<br />
<strong>Das</strong> Herkunftswörterbuch von<br />
Duden gibt sich ein wenig spröde,<br />
denn dort heißt es lediglich,<br />
dass es sich bei Hokuspokus um<br />
die Zauberformel der Taschenspieler<br />
handelt und im übertragenen<br />
Sinn auch für Gaukelei und<br />
Blendwerk steht. Zugrunde liege<br />
wahrscheinlich eine pseudolateinische<br />
Zauberformel aus dem 16.<br />
Jahrhundert. Pfeifers etymologische<br />
Wörterbuch geht davon aus,<br />
dass sie schon im 14. Jahrhundert<br />
gebräuchlich war und zwar als<br />
pseudolateinische Formel: hax,<br />
pax, max, deus adimax, wobei<br />
aus hax und pax hocus und pocus<br />
wurde.<br />
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />
ist sie als hocas pocas in England<br />
belegt. In mehreren Stücken Ben<br />
Jonsons ist der Hokus Pokus belegt,<br />
erstmals 1624. In der Zeit<br />
von King James, also König Jakob,<br />
dem Shakespeare gehuldigt hat,<br />
nannte sich der Hofnarr William<br />
Vincent, der ansonsten auch als<br />
Schwertschlucker einen Namen<br />
hatte, Hocus Pocus. Doch er hatte<br />
kein Monopol auf den Namen,<br />
denn 1634 erschien ein Buch mit<br />
dem Titel »Hocus Pocus Iunior«,<br />
das vor allem die Tricks der Taschenspieler<br />
beschrieb oder, wie<br />
es in der deutschen Fassung von
59<br />
Goethe fand Hockuspockus im Vatikan.<br />
Spötter sehen in Kirchen Hocus pocus.<br />
1667 hieß: »darin die Kunst auß<br />
der Taschen zu spielen gar deutlich<br />
beschrieben wird…daß ein<br />
Unwissender herauß nach weniger<br />
Übung dieselbe Kunst erlernen<br />
könne«.<br />
Der Erzbischof von Canterbury<br />
gibt für den Spruch zum ersten<br />
Mal eine Erklärung, die mir recht<br />
einleuchtend erscheint. 1694 verkündet<br />
er, dass es sich bei Hokus<br />
Pokus um die Verballhornung der<br />
sogenannten Konsekrationsworte<br />
handelt. Während der eucharistischen<br />
Liturgie spricht der Priester<br />
oder Pfarrer die Konsekrationsworte<br />
»Hoc est enim corpus<br />
meum« (hier ist nämlich mein<br />
Leib). Hoc est corpus klingt in der<br />
Tat in etwa wie hocus pocus, vor<br />
allem wenn einem Latein nichts<br />
sagt – und davon musste man<br />
bei der einfachen Bevölkerung<br />
über Jahrhunderte ausgehen.<br />
Nach der römisch-katholischen<br />
Lehre geschieht bei der Zeremonie<br />
die geheimnisvolle Wandlung<br />
von Brot und Wein in Leib<br />
und Blut Christi, die sogenannte<br />
Transsubstantiation (Wesensverwandlung).<br />
So festgeschrieben im<br />
Jahre 1215 beim IV. Laterankonzil.<br />
Genau mit der römischen Kirche<br />
hatten es die Nachfahren Heinrich<br />
VIII. natürlich nicht so, schließlich<br />
hatte man sich von Rom abgespalten.<br />
Und so ließen anglikanische<br />
Kirchenmänner nicht viele<br />
Gelegenheiten aus, um sich über<br />
die katholische Kirche lustig zu<br />
machen.<br />
Dennoch scheint die Deutung<br />
nicht so weit hergeholt. Auch andere<br />
Zaubersprüche fußen offenbar<br />
auf Religiösem. Zum Beispiel<br />
Simsalabim. <strong>Das</strong> geht wohl mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit auf mittelalterliche<br />
Kreuzfahrer zurück, die<br />
die arabische Welt, die weitaus<br />
fortschrittlicher entwickelt war<br />
als ihre, als voller Wunder ansahen.<br />
Und wenn die Araber etwas<br />
Bedeutendes taten, so murmelten<br />
sie dabei oftmals »bi-smi llahi r-<br />
rahmani r-rahim« (im Namen Gottes,<br />
des Albarmherzigen), verkürzt<br />
und verballhornt: simsalabim.<br />
Und noch ein Zauberspruch hat<br />
religiösen Hintergrund, diesmal<br />
allerdings weder islamischen noch<br />
christlichen Ursprungs. <strong>Das</strong> hebräische<br />
»ha-bracha dab’ra« (sprich<br />
die Segnung) wird wohl Pate gestanden<br />
haben für abrakadabra.<br />
<strong>Das</strong> allerdings gibt es schon seit<br />
der Spätantike, denn geschrieben<br />
mit c enthält es die ersten<br />
vier Buchstaben des lateinischen<br />
Alphabets. Buchstaben-Magie<br />
und Alphabet-Zauber galten als<br />
machtvolle Formeln, um etwa<br />
drohendes Unheil abzuwenden.<br />
Die Macht der Zaubersprüche ist<br />
in den letzten Jahrhunderten ganz<br />
offenbar deutlich verblasst. Heute<br />
wird simsalabim und abrakada bra<br />
und auch hokus pokus in erster<br />
Linie spöttisch verwendet, aber<br />
auch das hat bei uns mittlerweile<br />
Tradition, denn schon vor 200 Jahren<br />
hat der Weimarer Geheimrat<br />
Goethe angesichts einer Kerzenweihe<br />
in der Sixtinischen Kapelle<br />
von Hockuspockus gesprochen…<br />
<strong>Das</strong> Haus der guten Küche<br />
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60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Mit Nummernschild der Britischen Zone<br />
Die gute alte Zeit der Oldtimer<br />
Mit der guten alten Zeit ist das so<br />
eine Sache. Vor allem dann, wenn<br />
es um Technik geht. Ich weiß noch,<br />
wie Kollegen von mir ins Schwärmen<br />
gelangten, als wir im Paderborner<br />
Nixdorf-Museum alte Handys<br />
angeschaut haben. Die waren<br />
zwar nicht viel schlanker als ein<br />
Ziegelstein – und auch nicht wesentlich<br />
leistungsfähiger! Aber die<br />
Kollegen haben offenbar positive<br />
Erinnerungen mit den Apparaten<br />
gehabt, mit denen man ja nur<br />
telefonieren konnte. Wie erst ist<br />
die Emotionalität einzuschätzen,<br />
wenn es um Technik geht, die den<br />
persönlichen Bewegungsradius<br />
entscheidend erweitern konnte?<br />
Die Rede ist natürlich vom Automobil,<br />
das schon vom Wortursprung<br />
her »selbst bewegt».<br />
Die tragbaren Telefone lassen mich<br />
kalt, ob sie nun alt sind oder neu<br />
und alles können. Die würden<br />
mich höchstens interessieren,<br />
Mein eigener Oldtimer<br />
wenn man damit auch Kaffee für<br />
unterwegs kochen könnte. Aber<br />
ehrlich gesagt, bin ich persönlich<br />
auch nicht viel besser, wenn es um<br />
die Technik-Romantik der fahrbaren<br />
Untersätze geht. Und das trotz<br />
meines heutigen Wissenstands.<br />
Früher war nämlich alles schlechter,<br />
technisch gesehen. Darauf wies<br />
jüngst zum Beispiel der ADAC hin.<br />
Und obwohl wir längst gelernt<br />
haben, dem ADAC nicht immer zu<br />
vertrauen, darf man ihm dennoch<br />
glauben, dass die Autos in den<br />
1960er-Jahren vielfach zwischen<br />
80.000 und 100.000 Kilometern<br />
den Geist aufgaben. Zu erkennen<br />
war das unter anderem daran,<br />
dass die Kilometerzähler fünfstellig<br />
waren, also bei 99.999 Kilometern<br />
wieder auf null sprangen. Die<br />
Autobauer rechneten nicht damit,<br />
dass eine sechsstellige Kilometerleistung<br />
erzielt würde. Im Durchschnitt<br />
waren die Wagen damals<br />
Leider nicht mehr in Familienbesitz<br />
rund dreieinhalb Jahre alt, heute<br />
haben sie mehr als neun Jahre auf<br />
dem Buckel.<br />
Ich könnte reich sein!<br />
Und auch der Spritverbrauch treibt<br />
einem heute Tränen in die Augen.<br />
Nehmen wir einmal meinen ersten<br />
Wagen, den VW Käfer von<br />
1966 mit zornigen 34 PS, 1977 für<br />
Tausend D-Mark gekauft. Dessen<br />
Höchstgeschwindigkeit lag bei<br />
beinahe 120 km/h – bergrunter<br />
und ein bisschen Rückenwind haben<br />
dabei nicht geschadet. Dafür<br />
nahm er dann aber auch zwölf Liter,<br />
was bedeutete, dass man mit<br />
dem gefüllten 40-Liter-Tank (der<br />
lag unter der Haube und leckte<br />
ein bisschen, sodass man besser<br />
keine Reisetasche daneben legte)<br />
so gerade von hier bis kurz hinter<br />
Hamburg kam. Ich weiß, dass ich<br />
mich über den Benzinpreis von 86<br />
Pfennig pro Liter aufgeregt habe –<br />
machte das doch 1977 mehr als 30<br />
DM pro Tankfüllung aus bei 168 DM<br />
monatlichem Wehrsold. Dennoch<br />
habe ich diesen Käfer natürlich<br />
geliebt, weil er mich unabhängig<br />
machte. Ich brauchte nicht mehr<br />
mit den Bundeswehr-Brüllsäufern<br />
im Zug zu fahren. Und ich musste<br />
niemanden mehr fragen, ob noch<br />
ein Platz im Auto frei wäre für die<br />
Fahrt zur nächsten Fete oder zur<br />
nächsten Kneipe, denn die ist auf<br />
dem Lande ja immer recht weit<br />
weg von dort, wo man wohnt.<br />
Und außerdem fand ich den Käfer<br />
schön. Heute wäre der ein Hingucker,<br />
vorausgesetzt er wäre vernünftig<br />
restauriert, versteht sich.<br />
Wie übrigens alle Autos unserer<br />
Familie Hingucker wären.<br />
Ich könnte reich sein! Wenn ich alle<br />
Autos, die unsere Familie je gefahren<br />
hat, in gutem Zustand irgendwo<br />
in einer Scheune stehen hätte,<br />
ja dann brauchte ich nicht mehr zu<br />
arbeiten. Da ist zum Beispiel der<br />
Opel Kapitän. 1951 war der mistneu.<br />
Und ein wahres Prachtstück mit<br />
glänzendem Lack und Chrom. Und<br />
auch technisch war das Fahrzeug<br />
auf dem Stand: sechs Zylinder,<br />
Wasserkühlung, also kein Heulen<br />
wir der Käfer, und auch nur zwölf<br />
Liter auf Hundert Kilometer bei<br />
58 PS und einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 130 km/h. Und auch<br />
eine gewisse Knuffeligkeit ist bei<br />
den gerundeten Formen und den<br />
Kulleraugen-Scheinwerfern nicht<br />
abzustreiten. <strong>Das</strong> Bild zeigt den<br />
Opel Kapitän mit dem Nummernschild<br />
der Britischen Zone, also mit<br />
BR (R stand für Rheinland) am linken<br />
Rand. <strong>Das</strong> heutige System der<br />
Autokennzeichen wurde erst im Juli<br />
1956 eingeführt. Nur wenig später<br />
orientierte sich der Opel Kapitän an<br />
amerikanischen Straßenkreuzern<br />
mit breiter Schnauze und Heckflossen.<br />
Noch mehr gäbe es heute vermutlich<br />
für den Opel Blitz, der als<br />
Lieferwagen fungierte. Der Anderthalbtonner,<br />
der nicht wegen seines<br />
zulässigen Gesamtgewichts so<br />
genannt wurde – so schwer waren<br />
damals schon die PKW -, sondern<br />
wegen seiner Zuladung. Allerdings<br />
war dieses Fahrzeug kriegsentscheidend<br />
– das jedenfalls war die
61<br />
Erklärung dafür, dass die Nazis den<br />
neuwertigen Lieferwagen requirierten.<br />
Dafür gab es ordnungsgemäß<br />
eine Quittung, allerdings nie<br />
auch nur einen Pfennig.<br />
Aber auch der Opel Blitz war bei<br />
weitem nicht das älteste Fahrzeug,<br />
dessen Bild ich bei den Familienfotos<br />
habe ausgraben können. Diese<br />
Ehre gebührt dem Chevrolet National<br />
Laster von 1929. Der Benziner<br />
verfügte über einen wassergekühlten<br />
50-PS-Motor, mit dem<br />
meine Großeltern zum Markt ins<br />
Ruhrgebiet fuhren. Der Motor war<br />
offenbar ein echter Renner, wurde<br />
er doch von 1929 bis 1954 so gut<br />
wie unverändert gebaut. Erst dann<br />
wurde der 6-Zylindermotor durch<br />
einen 8-Zylindermotor ersetzt. Gestartet<br />
wurde der Chevrolet natürlich<br />
noch per Kurbel.<br />
Wann ist ein Auto<br />
Oldtimer?<br />
Der Chevrolet von 1929 ist also<br />
ohne Frage ein Oldtimer. Doch<br />
wann ist denn ein Auto ein Oldtimer?<br />
Die Antwort lautet wie so<br />
oft: das kommt darauf an! Gibt<br />
es irgendetwas, das in Deutschland<br />
nicht geregelt wäre? Nun,<br />
erstaunlicher Weise erst seit 1997<br />
ist geregelt, was denn nun tatsächlich<br />
als Oldtimer anzusehen<br />
ist. Seit dieser Zeit gibt es nämlich<br />
das sogenannte Oldtimerkennzeichen,<br />
besser H-Kennzeichen, das<br />
Fahrzeuge als historisch einstuft.<br />
<strong>Das</strong> sieht fast aus wie ein reguläres<br />
Kennzeichen, allerdings kommt<br />
noch ein H nach den Zahlen. Auch<br />
ist es auf maximal sieben Ziffern<br />
vor dem H beschränkt. <strong>Das</strong> Kennzeichen<br />
bietet einige Vorteile, vor<br />
allem bei der Steuer und der Versicherung<br />
- die Agenturen gehen davon<br />
aus, dass ein Oldtimer-Besitzer<br />
besonders vorsichtig fahren wird,<br />
denn Ersatzteile sind schwer zu bekommen<br />
und oft teuer. Allerdings<br />
muss ein Oldtimer mindestens 30<br />
Jahre alt sein. Auch sollte das Fahrzeug<br />
möglichst im Originalzustand<br />
sein. Lackierungen mit Farben, die<br />
es zur Bauzeit des Wagens noch<br />
gar nicht gab, werden ebenso wenig<br />
akzeptiert wie Anbauteile, die<br />
nicht in den ersten zehn Jahren<br />
nach Erstzulassung üblich waren.<br />
Dafür müssen (und können) diese<br />
Fahrzeuge auch die Auflagen der<br />
Umweltzonen nicht erfüllen. Eine<br />
Feinstaubplakette ist für sie nicht<br />
nötig.<br />
In der nächsten Ausgabe schauen<br />
wir uns an, welche Fahrzeuge die<br />
beliebtesten Oldtimer sind und<br />
was man tun muss, um selbst einen<br />
solchen steuern zu können.<br />
TÜV NORD FRÜHLINGSTIPP<br />
Oldtimer nun mit H- u. Saison kennzeichen<br />
Gute Nachrichten für Oldtimer-<br />
Fans: Künftig können H- und<br />
Saisonkennzeichen kombiniert<br />
werden. Dies hat der Bundesrat<br />
im Februar beschlossen. Die neue<br />
Regelung erlaubt es Besitzern von<br />
Oldtimern mit H-Kennzeichen, ihr<br />
Fahrzeug auch für einen bestimmten<br />
Zeitraum zwischen zwei und<br />
elf Monaten anzumelden. »So fällt<br />
die ohnehin geminderte Kfz-Steuer<br />
nur für die Zeit an, in der der Wagen<br />
tatsächlich genutzt wird«, erläutert<br />
Roland Potthoff, Leiter der<br />
TÜV-Station Rheda-Wiedenbrück.<br />
Mit einem H-Kennzeichen werden<br />
in Deutschland seit 1997 Pkw,<br />
Motorräder und andere Fahrzeu-<br />
ge als »kraftfahrzeugtechnisches<br />
Kulturgut« ausgezeichnet. Für<br />
solche gilt oftmals eine geringere<br />
Kfz-Steuer. Um ein H-Kennzeichen<br />
beantragen zu können, braucht<br />
man ein Oldtimergutachten gemäß<br />
§ 23 StVZO. Für dieses muss<br />
das Fahrzeug allerdings einige<br />
Voraussetzungen erfüllen: »Die<br />
Erstzulassung muss mindestens<br />
30 Jahre zurückliegen. Des Weiteren<br />
wird ein gepflegter originaler<br />
oder originalgetreuer Zustand<br />
vorausgesetzt«, weiß Potthoff.<br />
»Ist das der Fall, gilt das Fahrzeug<br />
als historisch erhaltenswert«. <strong>Das</strong><br />
Gutachten kann von TÜV NORD<br />
erstellt werden.
62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
AM VERSTÄRKERAMT GRATIS TANKEN<br />
Zweite E-Bike-Ladestation in<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
(Kem) Vizebürgermeister Norbert<br />
Flaskamp freute sich über die Eröffnung<br />
der zweiten E-Bike-Ladestation<br />
in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Sie befindet sich am Eingang<br />
zum Verstärkeramt an der Eusterbrockstr.<br />
44. Bislang konnten<br />
E-Bike-Fahrer nur am Bahnhof<br />
Strom tanken.<br />
An der neuen Anlage können bis<br />
zu drei Elektroradler gleichzeitig<br />
die Akkus ihrer E-Bikes schnell<br />
und kostenlos wieder aufladen.<br />
Der Strom kommt von der Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach des<br />
Verstärkeramts. Richard Kügeler,<br />
Vorsitzender des Radio- und Telefonmuseums<br />
im Verstärkeramt,<br />
Roland Dust vom Verband Wohneigentum<br />
und Josef Ontrup, Kommunalbetreuer<br />
von der innogy SE,<br />
dem Sponsor der Anlage, nahmen<br />
die Station offiziell in Betrieb. Er<br />
sagte: »Wir möchten allen, die etwas<br />
für unsere Umwelt tun möchten<br />
das Umsteigen vom Auto auf<br />
das E-Bike erleichtern. Die Benutzung<br />
des Radwegenetzes rund um<br />
die Stadt wird durch die Ladesäule<br />
für Radfreunde noch attraktiver.<br />
(V. l.) Josef Ontrup, Reinhard Scholz, Richard Kügeler, Norbert Flaskamp, Anni und Roland<br />
Dust, Wilfried Schwabe<br />
Damit keinem Radler der Strom<br />
ausgeht, sorgt innogy mit einem<br />
weitreichenden Ladenetz für die<br />
Stromversorgung«. Roland Dust<br />
hatte die Installation der E-Bike-<br />
Ladesäule angeregt.<br />
WIRTSCHAFTSPREIS <strong>2017</strong> VERGEBEN<br />
Rheda-Wiedenbrück in Bewegung<br />
(Kem) Träger des Wirtschaftspreises<br />
<strong>2017</strong> der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
ist das Unternehmen »3C<br />
Holding«. Der Wirtschaftsbeirat<br />
der Stadt hatte sich einstimmig<br />
für die Gruppe entschieden. Die<br />
Geschäftsführer Jürgen Kleinegesse<br />
und Markus Kemming<br />
nahmen die von der Kreissparkasse<br />
gesponserte Auszeichnung<br />
im Rahmen des Jahresempfangs<br />
der heimischen Wirtschaft in den<br />
Räumen des Einstein-Gymnasiums<br />
entgegen. Laudator Johannes<br />
Hüser, Vorstands-Vorsitzender<br />
der Kreissparkasse, bezog in die<br />
Ehrung ausdrücklich den Firmengründer,<br />
Buckhard Kramer, Gesellschafter<br />
des Unternehmens ein.<br />
Er gründete die Gesellschaft 1991<br />
als Handelsagentur für Polstermöbel<br />
mit zwei Mitarbeitern. Nach<br />
16 Jahren konnte er ein exzellent<br />
aufgestelltes Unternehmen an die<br />
beiden heutigen Geschäftsführer<br />
übergeben. Die Firmengruppe<br />
entwickelte sich zu einem der führenden<br />
Polstermöbelproduzenten<br />
in Europa – mit drei hochmodernen<br />
Produktionsstätten in Polen<br />
und der Slowakei. Sie beschäftigt<br />
heute insgesamt 1600 Mitarbeiter<br />
– davon allein 150 in Rheda-<br />
Wiedenbrück. Diese überaus beeindruckende<br />
unternehmerische<br />
Leistung ist außergewöhnlich.<br />
Die Gruppe ist Partner großer<br />
Handelsgruppen und beliefert<br />
über 1000 gewerbliche Kunden<br />
in aller Welt. Schwerpunkte sind<br />
dabei Skandinavien und Südkorea.<br />
Die Exportquote erreicht 26<br />
%, während die Möbelbranche<br />
insgesamt auf eine durchschnittliche<br />
Quote von lediglich 14 %<br />
blickt. Unter den Möbelmarken<br />
»Candy« und »Carina« produziert<br />
3C wöchentlich 9000 Sofas. Dabei<br />
verarbeitet die Gruppe pro Jahr<br />
800.000 qm Rindsleder. Sowohl<br />
»Candy« als auch »Carina« wurden<br />
mit dem streng überwachten<br />
Qualitätssiegel »Goldenes M« und<br />
dem »Emissionslabel« ausgezeichnet.<br />
Als neuestes Projekt ist der<br />
Ausbau des sehr markanten roten<br />
(V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Wirtschaftsförderin Nikola Weber, 3C-Geschäftsführer<br />
Jürgen Kleinegesse und Markus Kemming, Laudator Johannes Hüser<br />
Unternehmensgebäudes an der<br />
Rietberger Straße für die weitere<br />
Expansion des Unternehmens geplant.<br />
Der Laudator: »Selten habe<br />
ich ein Unternehmen kennenlernen<br />
dürfen, welches mit solcher<br />
Intensität seinen Slogan lebt.<br />
Dieser hätte mit ›Leidenschaft für<br />
Möbel‹ nicht treffender gewählt<br />
werden können«.<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
griff in seinem Vortrag das Motto<br />
der Veranstaltung auf und<br />
berichtete für die 300 Gäste aus<br />
der lokalen Wirtschaft über die<br />
verschiedenen Themen, die in<br />
der Stadt derzeit in Bewegung<br />
sind. Und nicht zuletzt versetzten<br />
die Traceure der Berliner ParkourONE<br />
Academy mit ihrer Show<br />
und den von ihnen gecoachten<br />
Einsteinschülern ins Staunen.<br />
Der Bürgermeister dankte der<br />
Wirtschaftsförderin Nikola Weber<br />
für die gelungene Veranstaltung.<br />
Diese klang bei Köstlichkeiten<br />
für Leib und Magen in geselliger<br />
Runde aus.
63<br />
SCHÜLER AM RATSGYMNASIUM<br />
PROGRAMMIERTEN RASPBERRY-RECHNER<br />
Medieneinsatz nun<br />
kein Kraftakt mehr<br />
Schultasche, schwere Laptoptasche,<br />
Beamertasche und Verlängerungskabel:<br />
wer als Lehrer<br />
seinen Unterricht multimedial gestalten<br />
wollte, musste außerhalb<br />
der Informatikräume vor allem<br />
eins sein: körperlich belastbar. Bis<br />
das Equipment am Einsatzort im<br />
Klassenraum aufgebaut und eingerichtet<br />
war, brachten Schüler<br />
und Lehrer viel Geduld auf. <strong>Das</strong>s<br />
diese Zeiten am Ratsgymnasium<br />
nun weitgehend beendet sind, ist<br />
den Schülern des Informatikkurses<br />
9 des Schuljahrs 2015/2016 zu<br />
verdanken und einem günstigen<br />
Einplatinencomputer mit dem<br />
exotisch klingenden Namen Raspberry<br />
(der schnelle Rapsberry Pi 3<br />
ist schon für 40 € zu haben).<br />
Im Informatikkurs von Joachim<br />
Stritz konfigurierten junge Programmierer<br />
Raspberries für den<br />
schulischen Bedarf. Besonderes<br />
Augenmerk wurde hierbei auf<br />
die Software gelegt: Welche Programme<br />
bieten die beste Bedienbarkeit?<br />
Welche können in möglichst<br />
vielen Fächern genutzt werden?<br />
Welche Programme müssen<br />
nicht ständig gewartet werden?<br />
Wie sieht es mit den Kosten aus?<br />
Neben der technischen Herausforderung<br />
war es für die Schüler<br />
nicht immer einfach, sich in die<br />
Rolle der Lehrer hinein zu versetzen.<br />
Freut sich ein Sprachenlehrer<br />
über ein Videoprogramm mit<br />
Lesezeichenfunktion, kommt ein<br />
Mathelehrer vielleicht nicht ohne<br />
Geogebra aus. Zu viele Programme<br />
durften es jedoch auch nicht<br />
sein.<br />
Der Informatiklehrer Joachim<br />
Stritz wurde dabei von den Kollegen<br />
Dr. Dieter Bergmann und<br />
Jan Friesen (l.) und Arne Falkenreck präsentieren die Raspberries gemeinsam mit ihrem<br />
Informatik lehrer Joachim Stritz.<br />
Andreas Meister tatkräftig unterstützt:<br />
»Wir freuen uns, dass<br />
somit in einem Großteil unserer<br />
Klassenräume digitale Präsentationseinheiten<br />
fest installiert sind.<br />
In den weiteren Räumen stehen<br />
für die Übergangszeit mobile<br />
Lösungen bereit. Im nächsten<br />
Schritt werden die Rechner in das<br />
Schulnetzwerk integriert und somit<br />
an das Internet angeschlossen<br />
werden. Dazu erarbeiten wir gerade<br />
eine tragfähige Lösung mit<br />
Hilfe des Schulträgers«.<br />
Jetzt brauchen die Lehrer des<br />
Ratsgymnasiums nur noch einen<br />
kleinen USB-Speicherstick in den<br />
Unterricht mitzunehmen, um Präsentationen<br />
zu starten: Raspberry<br />
und Bluetooth-Tastatur erledigen<br />
den Rest. Mit verhältnismäßig<br />
geringem finanziellem Aufwand<br />
konnten so die Klasseräume der<br />
fünften und sechsten Klassen<br />
sowie alle Oberstufenräume<br />
multimedial aufgerüstet werden.<br />
Weitere Räume werden bis zu den<br />
Sommerferien folgen.<br />
SCHÜTZENVEREIN DER LANDGEMEINDE RHEDA<br />
Katrin Nüßer ist die neue<br />
»Königin der Königinnen«<br />
Mehr als 100 Anmeldungen sind<br />
der Beweis, dass das Fest »Königin<br />
der Königinnen« ein fester Bestandteil<br />
im Kalender des Schützenvereins<br />
der Landgemeinde<br />
Rheda ist. Erstmals durfte Reinhard<br />
Bänisch als neuer Vorsitzender<br />
der Bauernschützen, u.a.<br />
zahlreiche Ex-Majestäten und das<br />
amtierende Königspaar willkommen<br />
heißen. Bei der Begrüßung<br />
hatte der Vorsitzende zu einer<br />
Schweigeminute zum Gedenken<br />
an die kürzlich verstorbenen Ehrenoberste<br />
Gerd Meloh und Karl<br />
Meise, gebeten.<br />
Anschließend startete der Wettkampf<br />
um die Königin der Köni-<br />
ginnen, an dem alle ehemaligen<br />
Königinnen teilnehmen dürfen.<br />
Von 5 Wertungsschüssen wurde<br />
anschließend von der »Glücksfee«,<br />
dem amtierenden König<br />
Michael Montag, ein einzelner<br />
Schuß für die Auswertung gezogen.<br />
Katrin Nüßer war drittbeste<br />
Schützin, aufgrund der Regelung,<br />
dass jeder nur einmal den Titel<br />
tragen kann fielen die beiden<br />
ersten, Susanne Bänisch und Titelverteidigerin<br />
Andrea Witte, aus<br />
der Wertung.<br />
Katrin Nüßer ist die neue Köngin<br />
der Königinnen. Sie übernahm<br />
den Pokal von ihrer Vorgängerin<br />
Andrea Witte. Katrin Nüßer re-<br />
(V.l.) Andrea Witte als scheidende Köngin der Königinnen, Reinhard Bänisch, die neue<br />
Titelträgerin Kartin Nüßer, Christian Nüßer und vom Thron 07/08 Andrea Klüsener,<br />
Christian de Temple mit Ehefrau Anja, Kathrin Brozia und Gregor Schnusenberg<br />
gierte an der Seite Ihres Ehemanns<br />
Christian Nüßer 2007/08. Zu den<br />
ersten Gratulanten gehörten ihr<br />
Schwiegervater und ehemaliger 1<br />
Vorsitzende Otto Nüßer und ein<br />
großer Teil des damaligen Throngefolges.<br />
Katrin Nüßer trägt nun<br />
den Titel für die nächsten 2 Jahre.
64 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Stefan und Hildegard Fechtelkord mit Bürgermeister Theo Mettenborg <strong>Das</strong> Sicherheitszentrums am Woestekamp 1<br />
Fechtelkord »Sicherheits zentrum« eröffnet<br />
<strong>Das</strong> Interesse war groß und das<br />
Haus voll. Die Eröffnung des »Sicherheitszentrums«<br />
am Woestekamp<br />
1 war ein Erfolg. Rund 140<br />
geladene Gäste konnten Hildegard<br />
und Stefan Fechtelkord in ihrem<br />
Neubau begrüßen. Auch Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg war<br />
gekommen, um sich das gläserne<br />
Sicherheitszentrum anzuschauen.<br />
Dort ist auf 130 Quadratmetern<br />
zu sehen, wie Fenster und Türen<br />
mechanisch gegen Einbruch geschützt<br />
werden können. Die Pa-<br />
lette der Möglichkeiten, es den<br />
Einbrechern schwer zu machen,<br />
ist groß. Sie reicht von Schließanlagen,<br />
Kellerfenstersicherungen<br />
und abschließbaren Fenstergriffen<br />
bis zu einer neuen speziellen<br />
Sicherung, die das auf Aufhebeln<br />
von gekippten Fenstern verhindert.<br />
Dabei arbeiten die Fechtelkords<br />
mit namhaften Herstellern wie<br />
zum Beispiel »Maco«, »Winkhaus«,<br />
»Schüco« oder »Abus« zusammen.<br />
Innovative Produkte und hilfreiche<br />
Ideen sind allesamt im »Sicherheitszentrum«<br />
ausgestellt. Dazu<br />
kommt in Sachen Sicherheit selbstverständlich<br />
noch die individuelle<br />
Beratung der Fechtelkords. Damit<br />
wird die Sicherheitsausstattung<br />
von Haus oder Wohnung speziell<br />
auf die Bedürfnisse des Kunden<br />
zugeschnitten. Dazu trägt auch<br />
die intensive Zusammenarbeit mit<br />
dem »Netzwerk zuhause sicher«<br />
und der Polizei bei. Sie hält im Sicherheitszentrum<br />
auf Wunsch Vorträge<br />
über Einbruchsschutz. Eine<br />
weitere Möglichkeit, sich zu informieren,<br />
sind die »Sicherheitstage«,<br />
eine gute Möglichkeit, sich kompakt<br />
über den neuesten Standard<br />
bei Fragen des Einbruchsschutzes<br />
zu informieren. Die nächsten »Sicherheitstage«<br />
finden statt vom 7.<br />
bis zum 9. Juli <strong>2017</strong>.<br />
Sicherheitszentrum Fechtelkord<br />
Tel. 05252/46612<br />
Am Woestekamp 1<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Öffnungszeiten: 9–12 und 15–18<br />
Uhr und nach Absprache<br />
www.fechtelkord-fenstertechnik.de<br />
TOLLES TOUREN-RAD GEWONNEN<br />
Preisübergabe bei Getränke TIPP<br />
Trinkfuchsfiliale<br />
Wer Durst hat, der geht zum Getränkefachmarkt<br />
Trink Fuchs Auf<br />
der Schulenburg 6. Dort gibt es<br />
neben Getränken aller Art immer<br />
wieder Sonderaktionen und Gewinnspiele,<br />
bei denen tolle Preise<br />
verlost werden. So wurde ein Tou-<br />
ren-Rad verlost. Hierüber konnte<br />
sich Frau Sabine Herold freuen.<br />
<strong>Das</strong> Bild zeigt:<br />
Frau Alexandra Schacke und Cornelia<br />
Klink gratulieren Frau Sabine<br />
Herold zu ihrem Gewinn.<br />
TÜV NORD FRÜHLINGSTIPP<br />
TÜV NORD FRÜHLINGSTIPP<br />
Zeit für Sommerreifen<br />
Von »O bis O«: – So lautet eine bekannte<br />
Formel für die Zeit, in der<br />
mit Winterreifen gefahren werden<br />
sollte. Gemeint ist der Zeitraum<br />
Oktober bis Ostern. »Spätestens<br />
wenn die Außentemperatur dauerhaft<br />
über 7 Grad Celsius liegt, sollte<br />
man auf Sommerreifen umsteigen«,<br />
weiß Roland Potthoff, Leiter der<br />
TÜV-Station Rheda-Wiedenbrück.<br />
Denn im Gegensatz zu Winter- oder<br />
Ganzjahresreifen sind die Fahreigenschaften<br />
von Sommerreifen gezielt<br />
auf die warme Jahreszeit ausgelegt.<br />
Sie sorgen für einen niedrigen Spritverbrauch,<br />
kürzere Bremswege und<br />
eine höhere Fahrstabilität – vorausgesetzt<br />
die Reifen verfügen über genügend<br />
Luftdruck und die richtige<br />
Profiltiefe. »Dabei ist zu beachten,<br />
dass der Gesetzgeber eine Profiltiefe<br />
von mindestens 1,6 Millimeter<br />
verlangt«, so der TÜV-Experte.<br />
Die Winterreifen sollten an einem<br />
trockenen und kühlen Ort, aufgehängt<br />
oder gestapelt, aufbewahrt<br />
werden. Übrigens: Beim Abmontieren<br />
empfiehlt es sich, die Reifen<br />
mit Kreide zu markieren, um sie im<br />
Winter wieder an richtiger Stelle einzusetzen.<br />
Die meisten Werkstätten<br />
nutzen hier Buchstabenkürzel wie<br />
»HL« für hinten links oder »VR« für<br />
vorne rechts.
GESCHÄFTLICHES<br />
65<br />
anzeigen<br />
ERÖFFNUNG AM 30. MÄRZ<br />
ERÖFFNUNG AM 30. MÄRZ<br />
Street One Store<br />
In Wiedenbrück tut sich was – die<br />
Marienstraße entwickelt sich zur<br />
starken Modemeile. Am 30. März<br />
eröffnet der neue Street One<br />
Store. Der Store hat eine Verkaufsfläche<br />
von rund 100 Quadratmetern<br />
und präsentiert sich in guter<br />
Nachbarschaft. Sabine Schnorr<br />
von Carolsfeld, Inhaberin von Le<br />
Clou, erweitert das Modeangebot<br />
mit Street One in einen separaten<br />
Shop. Über 30 Jahre vertreibt die<br />
Geschäftsfrau unter anderem<br />
auch Street One in Oelde und<br />
seit 6 Jahren in Wiedenbrück bei<br />
Le Clou, auch hier werden die Kundinnen<br />
weiterhin das Label finden.<br />
Durch die neu gewonne Verkaufsfläche<br />
kann die Vielfältigkeit der<br />
jährlich zwölfmal wechselnden<br />
Kollektion von Street One in noch<br />
größerem Umfang präsentiert<br />
werden. Hervorragende Qualität<br />
und gute Passform sind das Markenzeichen<br />
von Street One. <strong>Das</strong><br />
Label bietet Casual-Trends für<br />
Sabine Schnorr von Carolsfeld<br />
Frauen, die gern up to date sind<br />
und sie selbst bleiben möchten.<br />
Denims, Accessoires, Blazer oder<br />
T-Shirts: Treffsichere Must-haves<br />
machen Ihren Look perfekt. Somit<br />
werden sich die beiden Geschäfte<br />
Le Clou und Street One auch zukünftig<br />
gut ergänzen.<br />
<strong>Das</strong> Team um Sabine Schnorr von<br />
Carolsfeld steht für ein perfektes<br />
Trendgespür und freut sich auf die<br />
Eröffnung am 30. März <strong>2017</strong>. Am<br />
Samstag, den 1. <strong>April</strong> werden die<br />
Kundinnen mit einem Glas Sekt<br />
empfangen, um so auf die Eröffnung<br />
des neuen Stores anzustoßen.<br />
Street One Store,<br />
Marienstraße 4,<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
WOHNSTORE WESTERMANN<br />
Gartenmöbelabteilung schließt<br />
»Nachdem wir unsere Geschäftsräume<br />
in den letzten Jahren modernisiert<br />
haben, der Bereich der<br />
Bettwaren, Matratzen und Boxspringbetten<br />
hinzugenommen ist<br />
und wir den immer wichtiger werdenden<br />
Bereich der Laminat- und<br />
Design-Vinylbeläge noch einmal<br />
deutlich erweitern werden, passen<br />
die Gartenmöbel nicht mehr<br />
in unser Konzept«, so Geschäftsführer<br />
Klaus Westermann. »Daher<br />
haben wir uns schweren Herzens<br />
entschlossen, diese Abteilung zum<br />
Sommer <strong>2017</strong> hin aufzugeben«.<br />
Ab sofort startet der große Räumungsverkauf<br />
in den Räumen<br />
des ehemaligen Max Bahr/Praktiker<br />
auf über 1000 m² Verkaufsfläche<br />
an der Hauptstraße 129. Von<br />
Holz- und Alu-Möbel über puristische<br />
Edelstahlmöbel bis hin zu<br />
Geflecht- und den verschiedensten<br />
Kombinationen an Lounge-<br />
Möbeln wird die ganze Bandbreite<br />
der aktuellen Outdoormöbel<br />
namhafter Hersteller wie Kettler,<br />
deVries, Hartman, Doppler, Royal<br />
Garden u.v.m. zu super Preisen<br />
präsentiert.<br />
Auch Strandkörbe mit einem riesigen<br />
Spektrum an Stoffen, Geflechtfarben<br />
und Größen sowie<br />
das gesamte Sortiment an Schirmen,<br />
Sesselauflagen, Pflegeprodukten<br />
und Abdeckhauben sind<br />
bis zu 50% reduziert. In kürzester<br />
Zeit muss die gesamte Abteilung<br />
geräumt werden. Da ist für jeden<br />
ein Schnäppchen dabei.<br />
Ehemaliger Max Bahr/Praktiker,<br />
Hauptstraße 129, Rheda-Wiedenbrück<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag<br />
von 10 bis 18 Uhr und Samstag<br />
von 10 bis 16 Uhr
66 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
Immobilien-Messe<br />
am 2. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Am Sonntag, 2. <strong>April</strong> <strong>2017</strong>, lädt die<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück gemeinsam<br />
mit ihrem Tochterunternehmen,<br />
der SKW Haus und Grund<br />
Immobilien GmbH, in der Zeit von<br />
11 bis 17 Uhr, zur Immobilien-Messe<br />
in die Geschäftsstelle Wiedenbrück,<br />
Wasserstraße 12, ein.<br />
Auf der Messe werden Häuser<br />
und Eigentumswohnungen passend<br />
für Jung und Alt zur Eigennutzung<br />
sowie zur Kapitalanlage<br />
vorgestellt. Immobilien erleben<br />
einen Boom. Insbesondere die<br />
anhaltend niedrige Zinssituation<br />
steigert das Interesse an den eigenen<br />
vier Wänden und einer wertbeständigen<br />
Kapitalanlage. Deshalb<br />
steht Eigentum statt Miete<br />
hoch im Kurs. Auch der Trend,<br />
Immobilieneigentum als Altersvorsorge<br />
oder Investitionsobjekt<br />
zu schaffen, setzt sich fort.<br />
Die Veranstalter bieten zusätzlich<br />
zwei interessante Fachvorträge<br />
an. So referiert um 14 Uhr<br />
die Rechtsanwältin Sabine Speckmann<br />
zum Thema »Erben und Vererben«.<br />
Im Anschluss daran, um 15<br />
Uhr, diskutiert Simone Bille, Geschäftsführerin<br />
der SKW Haus und<br />
Grund Immobilien GmbH, mit den<br />
Besuchern über die Frage: » Wohin<br />
geht die Reise? Der Immobilien-<br />
Markt im Umbruch«.<br />
Die große Vielfalt der Immobiliennachfrage<br />
und damit auch des<br />
Immobilienverkaufs macht immer<br />
mehr Detailwissen erforderlich.<br />
»Welche Kriterien entscheiden<br />
über den Verkaufspreis« und »Was<br />
ist meine Immobilie wert« bleiben<br />
daher die zentralen Fragen.<br />
Hier braucht der private Verkäufer<br />
kompetente und sachkundige<br />
Beratung. Informationen rund um<br />
die Immobilie bieten während der<br />
Messe die Beraterinnen und Berater<br />
der SKW Haus und Grund allen<br />
Interessierten aus erster Hand an.<br />
Ergänzt wird das Beratungsangebot<br />
durch das Team der Baufinanzierungsberater<br />
der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück. »Da der Bau<br />
oder Kauf einer Immobilie eine<br />
der wichtigsten Entscheidungen<br />
(V.l.) Bettina Lienekampf-Beckel, Ursula Kreft, Vera Keßeler, Simone Bille (alle SKW Haus<br />
und Grund Immobilien GmbH), Brigitte Topmöller (Energieberaterin und Architektin) sowie<br />
Josef Linnenbrink und Alexander Buschsieweke (beide Kreissparkasse Wiedenbrück)<br />
im Leben ist, erfahren die Besucher<br />
direkt vor Ort wieviel Immobilie<br />
Sie sich leisten können oder<br />
möchten«, so Alexander Buschsieweke,<br />
Leiter des ImmobilienCenters<br />
der Kreissparkasse. »Der<br />
Kauf einer Gebrauchtimmobilie,<br />
die energetische oder seniorengerechte<br />
Sanierung der eigenen<br />
vier Wände oder der Kauf eines<br />
Bauplatzes mit anschließender<br />
Bebauung erfordern ganz individuelle<br />
Finanzierungslösungen, die<br />
am Ende gut zu unseren Kunden<br />
passen müssen«, führt der Baufinanzierungsexperte<br />
weiter aus.<br />
Des Weiteren zeigt die Energieberaterin<br />
und Architektin, Brigitte<br />
Topmöller, Möglichkeiten auf,<br />
wie möglichst viel von der teuren<br />
Energie in den eigenen vier Wänden<br />
bleibt. »Heizen Sie Ihr Geld<br />
nicht länger zum Schornstein<br />
heraus, sondern informieren Sie<br />
sich auf der Immobilen-Messe<br />
zum Thema Modernisierung,<br />
Nachhaltigkeit und regenerative<br />
Energien«, empfiehlt die Expertin.<br />
NEUE ADRESSE – NOCH GRÖSSERES ANGEBOT<br />
Pflegedienst Heyßel nun an der<br />
Hauptstraße<br />
Der seit 1998 in Rheda-Wiedenbrück<br />
ansässige ambulante Pflegedienst<br />
Heyßel hat seit dem<br />
10.2.<strong>2017</strong> einen neuen ausschließlichen<br />
Standort an der Hauptstraße<br />
202 in Rheda.<br />
Geschäftsführer Matthias Heyßel<br />
erklärt, warum der Umzug in den<br />
rund 1000 qm großen neuen Firmensitz<br />
nötig war: »Da unser ambulanter<br />
Pflegedienst immer mehr<br />
Klienten zu versorgen hat, nahm<br />
auch der Verwaltungs- und Personalaufwand<br />
immens zu. Die Firmensitze<br />
an der Ringstraße 9 und<br />
an der Schulte-Mönting-Straße 14<br />
sind einfach zu klein geworden«.<br />
Der beliebte Pflegedienst unter<br />
der Leitung von Susann Heyßel<br />
hat sein neues Domizil im Obergeschoss<br />
des neuen Standorts<br />
bereits bezogen.<br />
»Des Weiteren werden wir wegen<br />
der großen Nachfrage im ersten<br />
Halbjahr <strong>2017</strong> eine Senioren-Tagesstätte<br />
mit 20 Betreuungsplätzen<br />
im Erdgeschoss an der Hauptstraße<br />
202 schaffen bzw. eröffnen.<br />
Die Umbaumaßnahmen hierzu<br />
laufen auf Hochtouren. Die Senioren-Tagesstätte<br />
Heyßel wird sich<br />
von den anderen Tagespflegeeinrichtungen<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
in Bezug auf das Angebot deutlich<br />
unterscheiden. Schon der Name<br />
›Senioren-Tagesstätte‹ allein ist<br />
<strong>Das</strong> Pflegedienst Heyßel Team<br />
anders, mehr wird erstmal nicht<br />
verraten«, so Geschäftsführer<br />
Matthias Heyßel weiter. Und er ergänzt:<br />
»Interessenten können sich<br />
gern schon einen Platz in unserer<br />
Senioren-Tagesstätte sichern«.<br />
Pflegedienst Heyßel GmbH<br />
Hauptstraße 202<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242-54822
SCHUHWERK<br />
bei Cordes<br />
Dieses Konzept passt perfekt zu<br />
der Wiedenbrücker Innenstadt.<br />
Seit der Eröffnung im Herbst <strong>2017</strong><br />
hat sich das »SCHUHWERK bei Cordes«<br />
etabliert. Tolle Schuhmode<br />
kombiniert mit junger Mode und<br />
das im Rahmen eines stylischen<br />
Store-Konzeptes. Beim Schuhhaus<br />
Cordes, seit 62 Jahren ein<br />
bekannter Name für Schuhmode<br />
in Herzebrock und seit 10 Jahren<br />
in Wiedenbrück, hat Geschäftsführer<br />
Raimund Cordes mit viel<br />
Herzblut und einem starken Team<br />
dieses Konzept umsetzen können.<br />
Hell, modern und einladend präsentiert<br />
sich das SCHUHWERK. Die<br />
Geschäftsräume wurden grundlegend<br />
erneuert, beginnend beim<br />
Boden in Holzdielenoptik in Eiche,<br />
einem gestalterischen Motiv, das<br />
sich auch an Wand- und Mittelraumelementen<br />
wiederfindet. Die<br />
positiven Reaktionen von Kunden,<br />
die das Geschäft nach der Frischzellenkur<br />
betreten, reichen von<br />
»sehr gelungen« bis zu »es ist eine<br />
Freude, hier herein zu kommen«<br />
– Komplimente, die Geschäftsinhaber<br />
Raimund Cordes und sein<br />
Team natürlich gerne hören.<br />
Auch das Sortiment mit den Marken<br />
wie Bugatti, Marco Tozzi, Skechers,<br />
Rieker sowie Tamaris lassen<br />
Damen- und Herrenherzen höher<br />
schlagen. Junge Mode von Jack &<br />
Jones, Maca Kitzbühel und Toni<br />
(V.l.) Michaela Nobbe, Petra Funke, Beate Ströker, Silvia Michaelis<br />
Pons runden das Angebot perfekt<br />
ab. Genießen Sie den exklusiven<br />
Service, ob Schuhe, Taschen und<br />
Bekleidung oder Accessoires – hier<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
finden Sie alles, was Ihr Herz begehrt.<br />
SCHUHWERK bei Cordes, In der<br />
Halle 4, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
67<br />
ES GEHT AUFWÄRTS MIT MEHRWEGBECHERN<br />
Schick, frech und aus Natur<br />
Würde man alle Coffee-to-go-<br />
Becher stapeln, die nach dem<br />
heißen Genuss im Müll landen,<br />
käme man bis zum Mond: Längst<br />
hat der Getränkebecher die Plastiktüte<br />
als Müllverursacher Nr. 1<br />
abgelöst. <strong>Das</strong> schlimme dabei:<br />
die Dinger dürfen wegen der<br />
Wachsschicht weder in den gelben<br />
Sack noch in den Papiermüll,<br />
Futter also für die teure Restmülltonne.<br />
Und schlimmer noch: Sie<br />
landen viel zu oft in unseren<br />
Grünanlagen und auf Geh- und<br />
Fahrradwegen, wo sie nicht nur<br />
uns, sondern demnächst auch<br />
wieder allen Touristen in Rheda-<br />
Wiedenbrück ins Auge springen.<br />
Alternative Thermobecher<br />
Da wir aber nun einmal nicht<br />
darauf verzichten wollen, den<br />
müden Start in den Tag, die Autofahrt,<br />
den Weg zur Arbeit, das<br />
Warten beim Arzt, an der Bushaltestelle<br />
oder auf dem Bahnsteig<br />
mit einem tröstenden Schluck<br />
erträglicher zu machen, greifen<br />
wir ab sofort zum Thermobecher<br />
oder – wie bei Börger an der Gütersloher<br />
Straße gesehen – zum<br />
Bambusbecher, der hip und bunt<br />
daher kommt. Rheda goes Style,<br />
endlich! Belohnt wird unser<br />
Trend- und Umweltbewusstsein<br />
damit, dass der Kaffee in diesem<br />
Bechern mindestens anderthalb<br />
Stunden länger heiß bleibt als in<br />
der herkömmlichen Pappe, und<br />
man verbrennt sich nicht die<br />
Finger! Dazu ist er aus Bambusfasern<br />
Mais und Melaminharz<br />
und soll spülmaschinentauglich,<br />
wiederverwertbar und auch biologisch<br />
abbaubar sein.<br />
Freche Motive<br />
Bislang blieben unsere neid-<br />
vollen Blicke an all den Großstadtmenschen<br />
im Fernzug aus<br />
Berlin hängen, weil die sie sogar<br />
den DB-Kaffee in ihrem bunten<br />
Trendbecher tarnen, denn »nie<br />
wieder berühren meine Lippen einen<br />
anderen«, heißt der Schwur.<br />
So individuell wie möglich greift<br />
man je nach Stimmung oder Charakter<br />
zum Design mit lockeren<br />
Sprüchen, Motiven und Aussagen<br />
wie: »Lieblingsmensch«, »Ich bin<br />
sensibel – Du Arsch« oder »Ich<br />
war schön, reich und sexy, dann<br />
klingelte der Wecker«. Verwechslungen<br />
sind unmöglich, selbst<br />
für Tee gibt es einen Extrabecher<br />
sowie für das Wochenende, den<br />
Fahrrad ausflug, das Picknick – je<br />
mehr, desto besser, um so länger<br />
Frech: gesehen bei »Börger«, Gütersloher<br />
Straße<br />
hält jeder einzelne. Schließlich<br />
wird auch in unserer Stadt mehr<br />
Kaffee getrunken als Bier – ehrlich!
68 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
GEWERBEWOCHEN<br />
VERLÄNGERT BEI FORD<br />
LÜCKENOTTO<br />
Die Ford Transit<br />
Modelle<br />
Ford Lückenotto, der von den Ford<br />
Werken zertifizierte Gewerbepartner<br />
und Transit-Center an der Bielefelder<br />
Straße 68 in Wiedenbrück<br />
hat die Ford Gewerbewochen<br />
verlängert. Jetzt können sich alle<br />
Gewerbetreibenden sogar bis zum<br />
30. <strong>April</strong> <strong>2017</strong> auf extra günstige<br />
Leasingraten für neue Ford PKW<br />
und Nutzfahrzeuge freuen.<br />
Aber Top-Raten sind noch nicht<br />
alles: Ausgewählte Modelle der<br />
erfolgreichen Ford Transit-Familie<br />
finanzieren Sie jetzt mit 0 % effektivem<br />
Jahreszins wie zum Beispiel<br />
den Ford Transit Custom Kastenwagen<br />
- der steckt was weg:<br />
Mit dem Ford Transit Custom Kastenwagen<br />
LKW können Sie bereits<br />
bei kurzem Radstand bis zu drei<br />
Europaletten transportieren. Und<br />
dank der umfangreichen Befestigungsvorrichtungen<br />
bleibt Ihre<br />
Ladung während des gesamten<br />
Transports gut gesichert. Ob mit<br />
kurzem oder langem Radstand –<br />
der Ford Transit Custom Kastenwagen<br />
LKW ist ein starker Partner!<br />
»Groß im Geschäft, klein im Unterhalt«,<br />
verspricht Nutzfahrzeug-<br />
Spezialist Norbert Benub, seit<br />
neun Jahren bei Ford Lückenotto<br />
als Verkaufsberater für Gewerbekunden<br />
tätig!<br />
Finanzierung ab 0,0%, attraktive<br />
Leasingangebote, kostenloser<br />
Ford Garantie Schutzbrief (volle<br />
Garantie für das 3. Jahr) oder<br />
Wartungs- und Verschleiß-Pakete<br />
ab 99 Cent/Monat und weniger<br />
Werkstattaufenthalte durch<br />
lange Inspektionsintervalle – die<br />
Transit-Modellreihe setzt neue<br />
Maßstäbe, egal für welches Modell<br />
Sie sich entscheiden: Transit<br />
Courier, Transit Connect, Transit<br />
Custom oder Transit. Die geringen<br />
Betriebskosten garantieren, dass<br />
sich Ihre Investition schon bald<br />
bezahlt macht.<br />
Ein maßgeschneidertes Angebot<br />
für Fahrzeug und Finanzierung<br />
bzw. Leasing fertigt Ihnen Norbert<br />
Benub gern.<br />
Sie erreichen ihn unter 05242-920<br />
290 oder norbert.benub@lueckenotto.fsoc.de<br />
oder auf www.<br />
fordlueckenotto.de.<br />
WIEDENBRÜCKER<br />
KAFFEEKONTOR<br />
Feinste<br />
Bohnen und<br />
Kaffeegetränke<br />
(Kem) <strong>Das</strong> von Dirk Achtermeyer<br />
Anfang des Jahres eröffnete<br />
Wiedenbrücker Kaffeekontor<br />
am Klingelbrink 14 ist genau die<br />
richtige Adresse, wenn es um<br />
ambitionierte Kaffeekultur und<br />
andere herzhafte Genüsse geht.<br />
Der versierte Barista konnte sich<br />
zusammen mit seiner Lebensgefährtin<br />
Patricia Brettner schon<br />
über manches Kompliment seiner<br />
Gäste freuen.<br />
Die Zusammenarbeit mit kleinen,<br />
regionalen Trommelröstereien<br />
aus Ostwestfalen, die sich der<br />
alten, liebevollen Rösttradition<br />
verpflichtet fühlen, sorgt für bekömmliche<br />
Spitzenqualitäten aus<br />
der ganzen Welt, garantiert ohne<br />
Zusatzstoffe. Hinter einer einladenden<br />
Theke wird Kaffee in allen<br />
Variationen verkauft: von 100<br />
% Robusta bis hin zu feinstem,<br />
Der versierte Barista Dirk Achtermeyer bietet in seinem Wiedenbrücker Kaffeekontor ambitionierte Kaffeekultur.<br />
sortenreinen Arabica. Insgesamt<br />
hat das Kaffeekontor 40 verschiedenste<br />
Kaffeesorten im Angebot.<br />
<strong>Das</strong> Kaffeekontor ist aber auch<br />
ein sympathisches Café. Die<br />
Harmonie von puristischer Eleganz<br />
und rustikalem Holz sowie<br />
altem Fachwerk schafft in dem<br />
hell erstrahlenden Raum eine<br />
entspannte Atmosphäre für eine<br />
kleine Auszeit für alle Kaffeefans<br />
und Espress(i)onisten. Sie können<br />
dazu außerordentlich leckeren<br />
Kuchen und feines Gebäck nach<br />
Hausmacherart genießen. Exquisites<br />
Equipment für die Zubereitung<br />
von perfekten Kaffeespezialitäten<br />
für Zuhause, im Büro oder<br />
Unterwegs sowie alles, was lecker<br />
ist, von edlen Tees und Schokolade<br />
bis hin zu veganen Weinen und<br />
dänischen Lakritzen runden das<br />
Angebot ab.<br />
Selbstverständlich können die<br />
Kundinnen und Kunden das gesamte<br />
Kaffee-Angebot auch »To<br />
Go« im Pfandbecher mitnehmen.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
69<br />
Clemens und Margit Tönnies gratulierten den 15 kaufmännischen Absolventen.<br />
TÖNNIES UNTERNEHMENSGRUPPE<br />
Bester Jahrgang seit Beginn der Ausbildung<br />
Die bisher 15 besten kaufmännischen<br />
Auszubildenden in der Tönnies-Firmengeschichte<br />
haben ihre<br />
Abschlussprüfungen bestanden.<br />
Sowohl die mündlichen Noten<br />
als auch die Gesamtnoten waren<br />
in keinem Jahrgang besser. Mit<br />
leuchtenden Augen bekamen die<br />
Auszubildenden ihre Zeugnisse<br />
von Margit und Clemens Tönnies<br />
überreicht. 13 von Ihnen bleiben<br />
dem Unternehmen treu und wer-<br />
den nahtlos in den verschiedensten<br />
Abteilungen, von der Finanzbuchhaltung,<br />
Nord Ingredients,<br />
Export, Vertrieb Rind und weiteren<br />
eingesetzt. Ein Auszubildender<br />
kehrt in seine Heimatregion<br />
zurück, ein weiterer beginnt ein<br />
Studium.<br />
»Ich freue mich über jeden Einzelnen,<br />
der eine erfolgreiche Ausbildung<br />
bei uns absolviert. Umso<br />
mehr, wenn die jungen Leute anschließend<br />
auch bei uns im Haus<br />
bleiben«, sagte Clemens Tönnies.<br />
Im vergangenen Ausbildungsjahr<br />
haben 157 Auszubildende ihre Lehre<br />
in zehn verschiedenen Berufen<br />
begonnen. <strong>2017</strong> soll die Anzahl<br />
der konzernweiten Ausbildungseinstellungen<br />
nochmals steigen.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen legt besonderes<br />
Augenmerk auf die gute<br />
Ausbildung im Betrieb, aber auch<br />
in der Berufsschule. So werden<br />
beispielsweise, wenn es notwendig<br />
ist, Nachhilfe organisiert oder<br />
Themen nochmals aufgearbeitet.<br />
Zur Stärkung der Teamarbeit unter<br />
den Azubis finden mehrfach im<br />
Jahr Social Events statt. Neben<br />
der kaufmännischen Ausbildung<br />
bietet die Tönnies Unternehmensgruppe<br />
zahlreiche gewerbliche<br />
Ausbildungsberufe an. Die Abschlussprüfungen<br />
hierfür finden<br />
im Laufe des Frühjahrs statt.<br />
UHRMEISTER WIEDENBRÜCK<br />
Baume & Mercier präsentiert<br />
»My Classima«<br />
Der Einstieg in den Luxus – die<br />
Uhren von Baume & Mercier,<br />
100% Schweiz!. »Diese Zeitmesser<br />
Schweizer Fertigung ermöglichen<br />
aufstrebenden Frauen<br />
und Männern, sich ihre erste<br />
hochwertige Luxusuhr leisten<br />
zu können«, so Lars Uhrmeister.<br />
So auch die Kollektion Classima,<br />
die einem historischen Museumsmodell,<br />
der Maison von<br />
1940, nachempfunden wurde.<br />
Sie verkörpert das Erbe der Traditionsmarke<br />
und spiegelt das<br />
Versprechen von Baume & Mercier<br />
wider: Luxusuhren, die das<br />
ganze schweizer Savoir-faire in<br />
sich tragen, zu einem unglaub-<br />
Lars Uhrmeister<br />
lich attraktiven Preis anbieten.<br />
Damit positioniert sich die Uhrenmarke<br />
im Einstiegssegment<br />
bei Juwelier Uhrmeister in Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Eher klassisch angelegt ist die<br />
neue »My Classima«-Serie, in<br />
der Baume & Mercier auf Quarzwerke<br />
setzt. Die Uhren sind in<br />
den Größen 31 mm, 36,5 mm, 40<br />
mm und 42 mm verfügbar und<br />
richten sich gleichermaßen an<br />
Damen und Herren. My Classima<br />
überzeugt mit den Eigenschaften,<br />
die den Erfolg der gleichnamigen<br />
Kollektion ausmachen:<br />
IWC Gehäuse, römische Ziffern,<br />
Datumsanzeige auf 3 Uhr, Gehäuse<br />
aus elegantem Stahl, der sehr<br />
angenehm zu tragen ist. Auf dem<br />
Gehäuseboden ist Platz für eine<br />
persönliche Lasergravur, z.B. zum<br />
Abitur oder anderem besonderen<br />
Ereignis. Lassen Sie sich von Lars<br />
Uhrmeister und seinem Team<br />
beraten.<br />
Juwelier Uhrmeister, Klingelbrink<br />
23, Wiedenbrück
70 GESCHÄFTLICHES<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
anzeigen<br />
»LADEN IM GARTEN«<br />
Zum Frauentag genießen,<br />
entdecken und plaudern<br />
Frauen unter sich: Da bot sich der<br />
Weltfrauentag am 8. März perfekt<br />
an, um unter seines Gleichen<br />
schöne Dinge zu sehen, nette Gespräche<br />
zu führen und viel Neues<br />
zu entdecken. Reni Peterburs<br />
hatte in ihrem »Laden im Garten«<br />
zum ersten Frauentag eingeladen<br />
und war von der guten Resonanz<br />
trotz Regenwetters überwältigt.<br />
»<strong>Das</strong> ruft schon jetzt nach einer<br />
Wiederholung im Mai«, meint sie<br />
und freute sich über die vielen Besucherinnen,<br />
die nicht nur gleich<br />
zu mehreren gekommen waren,<br />
sondern auch mit großem Interesse.<br />
Zu sehen gab es die aktuelle<br />
Frühlings- und Osterdekoration,<br />
erste Ideen für den Garten und<br />
eine große Auswahl an Beispielen<br />
für Eventfloristik zu Hochzeiten,<br />
Kommunion oder Taufe. Auch im<br />
Bereich Trauerfloristik ist Frau Peterburs<br />
mit ihrem Team mit ausgefallenen<br />
Ideen dabei. Bei einem<br />
Gläschen Prosecco konnten sich<br />
die Besucherinnen inspirieren<br />
(V.l.) Ein tolles Team sind Regina Dehmel, Margret Frerich, Regina Peitzmeier und Renate<br />
Peterburs vom »Laden im Garten« sowie Ulrike Holtfreter und Sandra Dülger, die mit<br />
ihren Produkten den Frauenabend bereicherten.<br />
lassen. Mit dabei hatte Reni Peterburs,<br />
um den Abend einen<br />
kleinen Messecharakter zu geben,<br />
Ulrike Holtfreter (hand/werk) mit<br />
Kosmetik und ausgefallenen Sommer-Flip-Flops,<br />
Sandra Dülger mit<br />
Wäsche (Luna Lingerie Gütersloh)<br />
sowie für das leibliche Wohl Inge<br />
Bultschnieder, die in ihrer mobilen<br />
Waffelschmiede pikante Waffeln<br />
zauberte und Elmar Gröne mit<br />
Hot Dogs. Seit eineinhalb Jahren<br />
gibt es nun das kleine Lädchen im<br />
Garten bei Familie Peterburs am<br />
Nonenplatz. Die Grundidee, dass<br />
Blumen kaufen auch ein Erlebnis<br />
sein kann, ist aufgegangen.<br />
Zur eigenen Überraschung von<br />
Renate Peterburs sind es jedoch<br />
insbesondere die Workshops, die<br />
gut besucht sind. »Daran sehe<br />
ich, wie gerne die Menschen<br />
selbst kreativ werden möchten<br />
und dabei lediglich ein bisschen<br />
Anleitung benötigen«, erzählt Renate<br />
Peterburs. Gerade das Miteinander<br />
in der Gruppe würde immer<br />
wieder gelobt. Im <strong>April</strong> steht<br />
der Workshop unter dem Motto<br />
»Kräuterlust auf dem Lande«<br />
und im Mai gibt es wieder einige<br />
Landlust-Abende, bei denen Ideen<br />
aus der Zeitschrift gemeinsam<br />
erarbeitet werden. »<strong>Das</strong> wird ein<br />
Fest für die Sinne«, freut sich die<br />
Inhaberin schon jetzt auf die kreativen<br />
Abende.<br />
Seit Neustem lädt sie freitagnachmittags<br />
auch zum Hundetreff<br />
ein. Der Gedanke, ist der Hund<br />
entspannt, kann der Hundebesitzer<br />
in Ruhe durch den Garten<br />
schlendern, stößt auf breites Interesse.<br />
Wer für das Wochenende<br />
noch einen guten Wein zum netten<br />
Essen benötigt, kann auch<br />
hier fündig werden. Sommelier<br />
Katharina Schmidt steht Ihnen<br />
hier auch stets beratend zur Seite.<br />
Terminabsprachen zur Weinprobe<br />
sind erwünscht.<br />
Sie haben das Event verpasst? Die<br />
Ausstellung mit den wunderschönen<br />
Pagodenzelten bleibt bis Ende<br />
Mai erhalten.<br />
Weitere Termine unter<br />
www.ladenimgarten.de<br />
Schraubdepot – die Mietwerkstatt<br />
Selber schrauben leicht gemacht.<br />
<strong>Das</strong> ist das Prinzip des »Schraubdepots«<br />
von Thomas Mönkemöller.<br />
Sein Angebot richtet sich an<br />
alle, die zwar selbst Hand an ihr<br />
Auto legen wollen, aber dafür gar<br />
kein Werkzeug oder nicht genug<br />
Platz haben. An der Hauptstraße<br />
192 stehen die Werkstatttüren<br />
weit offen für alle »Schrauber«.<br />
Neben einer Riesenauswahl an<br />
Werkzeug können stundenweise<br />
insgesamt vier Hebebühnen gemietet<br />
werden. Da ist es leicht,<br />
mal eben Reifen oder Öl zu wechseln<br />
und sich um das lockere<br />
Auspuffrohr zu kümmern. Sogar<br />
Bastler, die längere Zeit für ein<br />
großes Projekt brauchen, um zum<br />
Beispiel ihren Oldtimer in Fahrt zu<br />
bringen, sind im »Schraubdepot«<br />
richtig. Sie können für einen längeren<br />
Zeitraum eine Fläche von<br />
fünf mal fünf Metern anmieten –<br />
Zeit und Platz satt für ihr Hobby.<br />
Und der Oldtimer hat bestenfalls<br />
ja hier auch sein Zuhause, denn<br />
neben Einlagerungsplätzen für<br />
Sommer- und Winterreifen bietet<br />
Thomas Mönkemöller auch Unterkunft<br />
für Autos, die nicht immer<br />
genutzt werden, unter anderem<br />
auch Wohnmobile, Cabriolets oder<br />
eben Oldtimer. Die Unterkunft der<br />
guten Stücke ist selbstverständlich<br />
alarmgesichert. Also: Wenn<br />
schon selbst schrauben, dann am<br />
richtigen Ort, im »Schraubdepot«.<br />
Inhaber Thomas Mönkemöller<br />
»Schraubdepot«<br />
Hauptstraße 192<br />
05242/970 94 55<br />
www.schraubdepot.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 8.00–17.00 ·<br />
Sa. 8.00–12.00 und nach Vereinbarung
»Schuhklinik« – natürlich<br />
gegenüber Jibi-Markt<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
71<br />
»Wo ist die Schuhklinik?«, das<br />
fragen noch immer viele Kunden<br />
von Claudia Lütkestratkötter. Die<br />
Antwort ist: gegenüber vom »Jibi-<br />
Markt«, Im Schilffeld 16. Dort verrichtet<br />
Claudia Lütkestratkötter<br />
ihr Handwerk, näht und besohlt<br />
abgelaufene Schuhe, repariert defekte<br />
Nähte und Tragegriffe von<br />
Taschen, Koffern und Rucksäcken,<br />
poliert alte Schätzchen auf – die<br />
gesamte Palette vom Können ihrer<br />
Zunft. Für die Instandsetzung von<br />
Reißverschlüssen ist die Schuhmacherin<br />
Spezialistin. Gerade an<br />
Kinderschuhen, Reitstiefeln und<br />
Winterschuhen sind die häufig de-<br />
fekt, noch bevor der »Restschuh«<br />
unansehnlich ist. Die Fachfrau beherrscht<br />
auch die Reparatur von<br />
durchgenähten Herrenschuhen<br />
und von »zwiegenähten« Schuhen<br />
perfekt. In ihrer »Schuhklinik« sind<br />
natürlich auch alle gängigen Pflegemittel<br />
für Glatt – und Velourleder<br />
und passende Schuhbänder zu<br />
finden. Übrigens holt der »Lieferservice«<br />
defekte Schuhe ab und<br />
bringt sie repariert wieder zurück<br />
– immer dienstags und freitags!<br />
Und wer neugierig ist und sich<br />
gern selbst auf den Weg machen<br />
möchte: Parkplätze sind direkt vor<br />
der Schuhklinik.<br />
Claudia Lütkestratkötter<br />
»Schuhklinik« · Im Schilffeld 16<br />
gegenüber Jibi-Markt<br />
Tel. 05242/59 82 59<br />
www.die-schuhklinik.de<br />
Öffnungszeiten: montags bis<br />
freitags 08.30–12.30 Uhr und außer<br />
mittwochs 14.30–18.00 Uhr;<br />
samstags 10.00–13.00 Uhr<br />
Gesundheitsscreening – mehr als nur ein Sehtest<br />
Mit dem neuen Visionix VX 120,<br />
eingesetzt auch in der Augenanalyse,<br />
erweitert die Kessner u.<br />
Heimann Augenoptik GmbH ihr<br />
Leistungsspektrum im Gesundheitsscreening.<br />
Hochpräzise,<br />
vollautomatische, aufeinander<br />
folgende Messungen ergeben<br />
ein sehr genaues, komplettes Bild<br />
von beiden Augen. Mit Hilfe der<br />
Wellenfront-Technologie wird die<br />
exakte Sehstärke am Tag und in der<br />
Nacht ermittelt. Diese innovative<br />
Messtechnik dient als Grundlage<br />
für die Fertigung eines High-Tech<br />
Brillenglases, so einzigartig und<br />
individuell wie ein Fingerabdruck.<br />
Maximaler Kontrast und ein verbessertes<br />
dreidimensionales<br />
Sehen sorgen - besonders in der<br />
Dämmerung - für mehr Lebensqualität.<br />
Die Gesamtheit dieser<br />
Messungen (Screening) dient der<br />
Früherkennung von möglichen<br />
Augenerkrankungen. Als Ergebnis<br />
der Analyse zeigt sich, ob die<br />
gemessenen Werte innerhalb oder<br />
außerhalb der physiologischen<br />
Norm liegen. Bei Auffälligkeiten<br />
können diese als Grundlage für<br />
eine gründliche Untersuchung<br />
beim Augenarzt dienen.<br />
Die ermittelten Messergebnisse<br />
sind Momentaufnahmen. Wir<br />
stellen keine Diagnosen und geben<br />
keine medizinischen und diagnostischen<br />
Empfehlungen. Bei<br />
Messergebnissen außerhalb der<br />
physiologischen Norm ist eine<br />
ärztliche Abklärung ratsam.<br />
Darüber hinaus werden zusätzlich in nur einem Messvorgang<br />
folgende optische und biologische Augenparameter erfasst:<br />
• Transparenzanalyse der Augenlinse (grauer Star)<br />
• Messung des Augeninnendrucks (grüner Star)<br />
• Vermessung der vorderen Augenkammer (grüner Star)<br />
• Hornhautdickenmessung<br />
• dreidimensionale Vermessung der Hornhaut<br />
• Ermittlung der Fehlsichtigkeit bei simulierter Nachtfahrt<br />
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NEU
72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
KEINE ANGST VORM SCHWARZEN MANN<br />
Freie Schornstein fergerwahl<br />
für Hausbesitzer<br />
Der schwarze Mann auf dem<br />
Dach ist heute nur noch ein sehr<br />
seltener Anblick. Statt in rußigem<br />
Schwarz sind die Schornsteinfeger<br />
eher in grauen Arbeitskitteln<br />
unterwegs in Heizungskellern und<br />
Wohnräumen. Wenig bemerkt<br />
von der Öffentlichkeit hat sich<br />
2013 der Job der schwarzen Zunft<br />
grundlegend geändert. Früher betrieben<br />
die Schornsteinfeger ein<br />
konkurrenzloses Handwerk. Die<br />
Kehr- und Überprüfungsaufgaben<br />
waren ausgezählt und in Bezirke<br />
aufgeteilt, nach diesem Bedarf<br />
wurde der Nachwuchs ausgebildet.<br />
Wer nach einer Wartezeit einen<br />
Bezirk zugesprochen bekam,<br />
trug deshalb den bedeutungsvollen<br />
Titel »Bezirksschornsteinfegermeister«.<br />
Mit dem eigenen<br />
Bezirk hatte der ein Schornsteinfeger<br />
dann bis zum Berufsende<br />
ausgesorgt mit gesichertem Einkommen<br />
und konkurrenzlosen<br />
Befugnissen.<br />
Kollegen machen<br />
Konkurrenz<br />
Viele Hausbesitzer hatten kein<br />
Verständnis für dieses Monopol.<br />
»Warum muss der Schornsteinfeger<br />
meine Heizanlage überprüfen,<br />
wenn das schon der Heizungsmonteur<br />
erledigt hat«, war eine<br />
häufige Kritik. Die Antwort ist einfach<br />
und leuchtet ein angesichts<br />
von Unfällen mit Heizstätten wie<br />
der jüngsten Kohlenmonoxidvergiftungen<br />
von sechs Jugendlichen<br />
in Süddeutschland. Feueranlagen<br />
produzieren Abgase. Damit sie<br />
fehlerfrei und sicher funktionieren,<br />
müssen sie und die Abgaswege<br />
regelmäßig überprüft werden.<br />
So wie der TÜV beim Auto auch die<br />
Arbeit der Werkstatt kontrolliert,<br />
überprüfen die Schornsteinfeger<br />
die Sicherheit der Heizanlagen.<br />
Vor vier Jahren änderte sich auf<br />
Druck der Europäischen Union einiges<br />
im Schornsteinfegerhandwerk.<br />
Bis dahin für die »Feger«<br />
undenkbar: Bei ihnen wurde die<br />
Konkurrenz eingeführt. Seit 2013<br />
können sich die Hausbesitzer<br />
selbst aussuchen, welcher Schornsteinfeger<br />
bei ihnen die Heizungsanlage<br />
misst und den Schornstein<br />
fegt beziehungsweise – bei Gas –<br />
überprüft.<br />
Neuer Titel:<br />
»Bevollmächtigter«<br />
Der bisherige Bezirks-Schornsteinfegermeister<br />
heißt jetzt<br />
»Bevollmächtigter Bezirkschornsteinfeger«<br />
und hat noch immer<br />
»hoheitliche Aufgaben« zu erfüllen.<br />
Für ihn bleibt also ein Rest des<br />
früheren Monopols erhalten. Der<br />
Bevollmächtigte übernimmt weiterhin<br />
zweimal in sieben Jahren<br />
die »Feuerstättenschau«, bei der<br />
alle Öfen, offenen Kamine sowie<br />
die Heizung im Haus kontrolliert<br />
und aufgelistet werden. Auch die<br />
Bauabnahmen von Heizungsanlagen<br />
darf nur der bevollmächtigte<br />
Schornsteinfeger machen.<br />
In der Praxis machen die neuen<br />
Regelungen zwischen bevollmächtigtem<br />
und »normalem«<br />
Schornsteinfeger offenbar keinen<br />
Unterschied: »Es kommt hier<br />
kaum vor, das Hausbesitzer sich<br />
einen anderen Schornsteinfeger<br />
suchen. <strong>Das</strong> ist nur der Fall,<br />
wenn zwischen Hausbesitzer und<br />
Schornsteinfeger irgendwelche<br />
Animositäten bestehen«, sagt der<br />
bevollmächtigte Rheda-Wiedenbrücker<br />
Schorsteinfegermeister<br />
Ulrich Strecker. So ist der Schornsteinfeger<br />
auf dem Dach meist<br />
noch der alte, rußgeschwärzt,<br />
bekannt, nett und jetzt auch mit<br />
Konkurrenz.<br />
Frei wählen, wer einem auf das Dach steigt.<br />
Erläuterungen und<br />
Fachbegriffe:<br />
Zum Hintergrund: Mit dem neuen<br />
Schornsteinfeger-Handwerksgesetz<br />
(SchfHwG) haben Hauseigentümer<br />
die Wahlmöglichkeit. Sie<br />
können für bestimmte Schornsteinfegerarbeiten<br />
wie Messen,<br />
Kehren, Reinigen seit dem Jahr<br />
2013 einen dafür zugelassenen<br />
Schornsteinfeger beauftragen.<br />
Es gibt Ausnahmen: Die Feuerstättenschau<br />
und Bauabnahmen<br />
dürfen laut Gesetz nur vom bevollmächtigten<br />
Bezirksschornsteinfeger<br />
durchgeführt werden.<br />
Es handelt sich hierbei um öffentliche<br />
Aufgaben, die auch künftig<br />
Sicherheitsstandards gewährleisten<br />
sollen.<br />
Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger:<br />
Seit 2013 übernimmt<br />
der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
an Stelle des<br />
jetzigen Bezirksschornsteinfegermeisters<br />
bestimmte hoheitliche<br />
Aufgaben (Feuerstättenschau,<br />
Bauabnahme) in einem ihm zugeteilten<br />
Gebiet. Der Unterschied zu<br />
vorher: Der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
muss sich<br />
alle sieben Jahre auf einen Kehrbezirk<br />
bewerben. <strong>Das</strong> Auswahl- und<br />
Bewerbungsverfahren ist in den<br />
einzelnen Bundesländern unterschiedlich<br />
geregelt. Der bevollmächtige<br />
Bezirksschornsteinfeger<br />
kann, wie die Schornsteinfeger in<br />
Rheda-Wiedenbrück, auch weitere<br />
Dienstleistungen anbieten (zum<br />
Beispiel Energieberatung usw.), er<br />
darf dies jedoch nicht mit seinen<br />
hoheitlichen Aufgaben verknüpfen.<br />
<strong>Das</strong> heißt: Ein bevollmächtigter<br />
Bezirksschornsteinfeger<br />
darf einen Kaminofen, den er in<br />
seinem Bezirk verkauft und/oder<br />
installiert hat, nicht gleichzeitig<br />
abnehmen.<br />
Für Sie bedeutet das: Der bevollmächtigte<br />
Bezirksschornsteinfeger<br />
führt die Dokumentation und<br />
Auswertung aller Informationen,<br />
Messwerte und Prüfungsergebnisse<br />
Ihrer Feuerungsanlagen und<br />
damit diesen Aufgabenbereich<br />
des bisherigen Bezirksschornsteinfegermeisters<br />
fort.<br />
Hoheitliche Aufgaben sind öffentliche<br />
Aufgaben, die der Staat<br />
wahrnimmt. Der Staat kann die<br />
Erfüllung dieser Aufgaben auch<br />
an eine private Person übertragen.<br />
Feuerstättenschau: Während der<br />
Feuerstättenschau besichtigt der<br />
bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
sämtliche Feuerungsanlagen<br />
eines Gebäudes und prüft<br />
die Betriebs- und Brandsicherheit.<br />
Dabei erfasst er beispielsweise<br />
auch Änderungen an bestehenden<br />
Anlagen, den Einbau neuer Anlagen<br />
oder die Inbetriebnahme still<br />
gelegter Anlagen und gleicht die<br />
Daten mit den Informationen in<br />
seinem Kehrbuch ab.<br />
Im nächsten Schritt setzt der<br />
bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
in einem schriftlichen<br />
Bescheid (Feuerstättenbescheid)<br />
fest, welche Schornsteinfegerarbeiten<br />
in welchem Zeitraum<br />
durchzuführen sind.<br />
Bauabnahme: Nach der Musterbauordnung<br />
(Grundlage für die zu<br />
beachtenden Landesbauordnungen)<br />
dürfen Feuerstätten, die neu<br />
errichtet oder wesentlich geändert<br />
worden sind, erst in Betrieb<br />
genommen werden, wenn der<br />
bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger<br />
die Tauglichkeit und<br />
die sichere Benutzbarkeit der Abgasanlage<br />
bescheinigt hat.<br />
Feuerungsanlage: meint die Feuerstätte<br />
(z. B. Ofen, Heizkessel,<br />
Wasserheizer) plus Abgasanlage<br />
(Verbindungsstück, Abgasleitung,<br />
Schornstein, Zuluftleitung).
TIPPS<br />
73<br />
MEDITATIONSTEXTE FÜR DEN WEG NACH INNEN<br />
Ein Buch über Herz und Stille<br />
(Kem) Dieses Buch ist eine Einladung<br />
für alle, die entschlossen<br />
den Weg der Stille zum Herzen<br />
gehen wollen, um dort die innere<br />
Stille zu finden, zu sich selber<br />
zu gelangen und über uns hinaus<br />
die Erfahrung der Einheit mit allem<br />
Sein zu erreichen. Der Autor<br />
des Buches, Pfarrer Rainer Moritz<br />
(53), verfolgt das Ziel, das innere<br />
Wachstum des Einzelnen, eine<br />
achtsame Lebenskultur, Ruhe und<br />
neue Lebensenergie aus der heilsamen<br />
Kraft der Stille zu fördern.<br />
Entsprechend einer Pilgerreise ist<br />
das Buch in die vier Kapitel Aufbrechen,<br />
Unterwegs sein, Ankommen<br />
und Weitergehen unterteilt.<br />
Die Gedichte und Texte eignen<br />
sich gut, um eine Zeit der spirituellen<br />
Stille oder eine Medita-<br />
Der Autor Pfarrer Rainer Moritz, Meditationslehrer Via Cordis<br />
tionszeit einzuleiten. Sie wollen<br />
in der Stille wirken und vielleicht<br />
sogar ein zweites Mal gelesen und<br />
auch laut gesprochen werden.<br />
Und da sie die Leserinnen und<br />
Leser entsprechend der eigenen<br />
Befindlichkeit unterschiedlich<br />
ansprechen, lohnt es sich die Gedichte<br />
auch immer wieder mal zu<br />
lesen. Sie können damit für den<br />
Leser Wegbegleitung sein und ihn<br />
zum Segen werden, wie Rüdiger<br />
Maschwitz, ein Meditationslehrer<br />
des Autors, in dem Vorwort<br />
schreibt.<br />
Rainer Moritz begleitet selber seit<br />
vielen Jahren in Meditationskursen<br />
oder Tagen des Schweigens<br />
Menschen auf dem Weg der Kontemplation<br />
(Besinnung) und des<br />
christlich geprägten Herzensgebets.<br />
Dabei sind die meisten seiner<br />
Gedichte und Texte entstanden.<br />
Viele Teilnehmer seiner Meditationsveranstaltungen<br />
regten<br />
ihn ausdrücklich oder unbewusst<br />
zu ihrer Veröffentlichung an. Die<br />
Fotos schoss er vor zwei Jahren<br />
selber bei einem Weiterbildungs-<br />
kurs im Sen-Zentrum Holzkirchen<br />
bei Würzburg.<br />
<strong>Das</strong> Buch ist im Eigenverlag als<br />
»book of demand« (Nachdruck<br />
auf Nachfrage) unter ISBN 978-3-<br />
7418-8023-0 erschienen. Es ist in<br />
allen Buchhandlungen für 10 Euro<br />
zu erwerben.
74 TERMINE<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
1<br />
Hello Piedpiper<br />
2<br />
Michael Dekker: Dancer In The Dark, Holz, 2015<br />
3<br />
Filme für lau – mit dem Kinobus des Jugendkulturrings<br />
4<br />
Menue Exquisite mit Christian Elsas<br />
Foto: Chris Noltekuhlmann – www.CNphotography.de<br />
Foto: Michael Dekker<br />
Foto: C. Elsas<br />
MÄRZ<br />
MI 29<br />
9.00 Arbeiten von Karl-Heinz Essig<br />
Ausstellung mit Acrylbildern und Collagen<br />
aus der Zeit von 2015 bis heute<br />
im Bistro-Café Anker Villa, Lange Straße<br />
60, Tel. 05242/901828. Bis 15. <strong>April</strong>.<br />
14.00 Harmonie in Farbe<br />
32 Bilder in Acryl und Öl der Künstlerin<br />
Inge Schwarz werden im Verstärkeramt,<br />
Eusterbrockstraße 44, bis<br />
zum Juni präsentiert. Öffnungszeiten<br />
(ab <strong>April</strong>): Montag bis Samstag 14–18<br />
Uhr, Sonntag 9–18 Uhr<br />
15.00 Boosted Rooms 2<br />
Der mit wichtigen Preisen ausgezeichnete<br />
Künstler Michael Dekker,<br />
2013 Meisterschüler von Anthony<br />
Cragg an der Kunstakademie Düsseldorf,<br />
zeigt in der Orangerie Skulpturen<br />
und im Bleichhäuschen Malerei.<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 15–17 Uhr, Sa<br />
14–17 Uhr, So 11–17 Uhr. Bis 23. <strong>April</strong>.<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
16.30 Klaus G. Gaida:<br />
Ansicht & Einsicht<br />
Der Künstler befasst sich mit den hergebrachten<br />
Zeichen- und Schriftsystemen<br />
und überführt diese in eine<br />
neue, eigene Bildsprache. Ausstellung<br />
bis zum 1. Mai. www.kulturgutnottbeck.de,<br />
02529-945590<br />
19.30–21.30 Stress mit dem Chef?<br />
Stress mit dem Mitarbeiter?<br />
Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
im Arbeitsrecht wirklich wissen sollten.<br />
Mit Alexander Gromann, Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht. Haus der Kreativität,<br />
Unterrichtsraum. Kosten: AK 3 €<br />
DO 30<br />
15.00–17.30 Kindertreff:<br />
Was das Ei alles kann!<br />
Anmeldung im Jugend haus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
19.30 Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
Um die kritischen Minuten bis zum<br />
Eintreffen des Notarztes zu überbrücken,<br />
sollte jeder Erwachsene helfen<br />
können. Mit Dr. Burkhard Hornberger<br />
und Hans-Albert Lange im Ausbildungs<br />
heim der DLRG, Am Hallenbad 1.<br />
Kosten: keine, um eine Spende für die<br />
DLRG wird gebeten.<br />
20.00–21.30 Eltern im Heim –<br />
Wer kommt für die Kosten auf?<br />
Wenn die Rente/Pension eines Elternteils<br />
nicht ausreicht und Sozialhilfe<br />
geleistet wird, sieht sich manches erwachsene<br />
Kind plötzlich den Ansprüchen<br />
des Sozialamts ausgesetzt... Mit<br />
Dorothee Maiwald, Fachanwältin für<br />
Familienrecht. Haus der Kreativität,<br />
Vortragsraum. Kosten: AK 3 €.<br />
FR 31<br />
20.00 KleinKunst-SixPack:<br />
Suchtpotenzial<br />
Suchtpotenzial (Julia Gámez Martin<br />
und Ariane Müller) schlagen eine Brücke<br />
zwischen Rock’n’Roll und Musikkabarett<br />
und nehmen dabei kein Blatt<br />
vor den Mund. Im Reet hus. Karten<br />
bei der Flora Westfalica: VVK 22 €, Tel.<br />
05242-9301-0<br />
APRIL<br />
SA 1<br />
9.15 Freies Sprechen u. Erzählen in<br />
Minigottesdienst u. Familienmesse<br />
Beim Sprechen und Erzählen vor Kindern<br />
geht es vor allem darum, in Kontakt<br />
mit den kleinen Zuhörern zu<br />
bleiben. Der Pastoralverbund Reckenberg<br />
lädt zum praxisnahen Seminartag<br />
in das Aegidiushaus, Lichtestr. 3,<br />
ein. Referent: Thomas Hoffmeister-<br />
Höfener. Kosten: 8 € (Teiln. aus dem<br />
PV Reckenberg) / sonst 15 €. Anmeldung:<br />
lengenfeld@pv-reckenberg.de<br />
19.30 »Die Schlagfertigkeitsqueen«<br />
Wieder keinen passenden Konter parat?<br />
Schlagfertigkeitstrainerin Nicole<br />
Staudinger gibt Frau im Luise-Hensel-<br />
Saal im Stadthaus mit einer Leseshow<br />
auf Basis ihres neuen Buches Tipps.<br />
Männer müssen draußen bleiben!<br />
Karten: VVK bei Buchhandlung Lesart<br />
für 8 € (Begrüßungsgetränk ist inkl.)<br />
20.00 Wohnzimmerkonzert 1<br />
mit »Hello Piedpiper«<br />
Liebevolle Songarrangements und<br />
eine unverwechselbare Stimme verführen<br />
zum Zurücklehnen und bringen<br />
dennoch »Wände zum Einstürzen«.<br />
St. Vit, Ostenbergstr. 3, bei Iris<br />
Räcke-Fredrich & Christian Räcke.<br />
Karten: 15 € inkl. Getränke und Snacks<br />
(Mitglieder 13 €), VVK: Buchhandlung<br />
LesART, Neuer Wall 1 u. Buchhandlung<br />
Rulf, Marienstr. 16. www.vitart.de<br />
SO 2<br />
11.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt,<br />
ohne Anmeldung. Treff: Adenauer-<br />
Platz. Kosten: 3 €<br />
13.00–18.00 Bürger- und<br />
Vereinemarkt<br />
Der Gewerbeverein Wiedenbrück lädt<br />
in die Innenstadt Wiedenbrücks. Mit<br />
Infoständen zahlreicher Vereine und<br />
verkaufsoffenen Geschäften.<br />
16.00 Geistliches Konzert<br />
Die Johannespassion nach Heinrich<br />
Schütz mit dem Vokalensemble Wiedenbrück<br />
unter der Leitung von Jürgen<br />
Wüstefeld in der Aegidiuskirche.<br />
19.00 Kinobus<br />
3<br />
Der Kinobus des JKR zeigt an der<br />
Spielerei: So 2. <strong>April</strong>: Terminator; So<br />
9. <strong>April</strong>: The Place Beyond The Pines;<br />
So 16. <strong>April</strong>: Die Ermordung des Jesse<br />
James durch den Feigling Robert Ford;<br />
So 23. <strong>April</strong>: Creed – Rockys Legacy;<br />
So 30. <strong>April</strong>: Die Entdeckung der Unendlichkeit.<br />
Eintritt: frei. www.kulturvon-morgen.de<br />
MO 3<br />
18.00–21.00 Handwerkliches<br />
Rüstzeug für die Malerei<br />
Rahmen bauen, Farben herstellen,<br />
Motiv wählen, Komposition bestimmen.<br />
Für Erwachsene (Anfänger und<br />
Fortgeschrittene) im Bleichhäuschen,<br />
Steinweg 4. Kosten: 30 € inkl. Grundmaterialien.<br />
Anmeldung erbeten unter<br />
05242-49811, 0170-3410505 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de.<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
Ein Folgekurs zur Vertiefung wird mit<br />
den Teilnehmern abgestimmt.
TERMINE<br />
75<br />
Di 4<br />
19.30–21.00 Kleine Gärten<br />
optimal gestalten<br />
Ein kleines Gartenreich schaffen und<br />
ihn optisch größer wirken lassen.<br />
Mit Tanja Minardo im Haus der Kreativität.<br />
Gebühr: AK 3 €<br />
20.00–21.30 Betreuungsrecht,<br />
Vorsorgevollmacht und<br />
Patientenverfügung<br />
Vortrag von Rechtsanwalt und Notar<br />
Heino Maiwald über die Grundzüge des<br />
Betreuungsrechts sowie Fragen zur Erstellung<br />
einer Vorsorgevollmacht.<br />
VHS im Stadthaus, Luise-Hensel-Saal.<br />
Kosten: AK 3 €<br />
MI 5<br />
19.00 Öffentliche Führung<br />
zur Tradition der sakra len Kunst sowie<br />
über die Stadtgeschichte im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum. Kosten:<br />
5 €, Kinder in Begl. Erwachsener frei<br />
20.00–22.00 Behandlung von<br />
Krampfadern/Varikosis<br />
Medizinische Information von Dr.<br />
Werner Grebe, Chefarzt am St. Vinzenz<br />
Hospital, im Luise-Hensel-Saal<br />
des Stadthauses. Kosten: keine<br />
DO 6<br />
15.00–17.30 Kindertreff:<br />
Basteln für den Osterhasen!<br />
Anmeldung im Jugend haus St. Aegidius<br />
erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />
begrenzt). Kosten: keine.<br />
Spenden sind willkommen.<br />
19.30 Mal wieder ein richtig gutes<br />
Buch lesen...<br />
Spannende Neuerscheinungen aus<br />
Belletristik, Krimi und Zeitgeschichte,<br />
für Sie gelesen, sortiert und zusammengefasst.<br />
Buchhandlung buechergueth,<br />
Klingelbrink 31. Eintritt frei.<br />
20.00 Die großen Sieben:<br />
Achtung Deutsch!<br />
Eine WG von fünf Studenten aus fünf<br />
Ländern hat sich im sozialen Wohnungsbau<br />
angesiedelt – durch Irrtum<br />
eingestuft als deutsche Familie mit<br />
zwei Kindern. Als sich Herr Reize vom<br />
Wohnungsamt ankündigt, um »Familie<br />
Schlüter« zu überprüfen, stehen<br />
die Einbürgerung des Syrers Tarik und<br />
der gesamte Mietvertrag auf dem<br />
Spiel... Komödie von Stefan Vögel mit<br />
der Münchner Tournee im Ratsgymnasium.<br />
Regie: Jochen Busse. Karten<br />
(nur AK) 18 €, Tel. 05242-9301-0<br />
FR 7<br />
14.00–16.00 Alte Akten<br />
sicher vernichten<br />
Bei der von der GEG, Gesellschaft<br />
zur Entsorgung von Abfällen Kreis<br />
Gütersloh mbH, unterstützen Aktion<br />
können Bürger alte Belege und<br />
Unterlagen kostenlos abgeben und<br />
nach den Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetztes<br />
sicher entsorgen<br />
lassen. Am Recyclinghof, Ringstraße<br />
141, steht dafür geschultes Personal<br />
der Firma Tönsmeier bereit. Infos:<br />
Umweltberaterin Dorothee Kohlen,<br />
05242 963-234, umwelt@rh-wd.de<br />
SA 8<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen kostenlos bei der Reparatur<br />
defekter Textilien oder Geräte<br />
und sorgen für sichere Funktion. Im<br />
Foyer der Osterrath-Realschule am<br />
Burgweg 19. www.la21-rhwd.de<br />
16.00–18.00 Astronomie<br />
für Einsteiger<br />
Mitmach-Vortrag für Kinder und Erwachsene<br />
mit Arnold Hoppe im Haus<br />
der Kreativität, Vortragsraum<br />
Gebühr: AK 3 €<br />
SO 9<br />
15.00 Wiedereinweihung der Kreuzkirche<br />
Wiedenbrück<br />
Beginn: Festumzug vom Gemeindehaus<br />
Wiedenbrück durch die Wiedenbrücker<br />
Innenstadt zur umgebauten<br />
Kreuzkirche<br />
DO 13<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
über ca. 8 km im Raum Ostenfelde<br />
vorbei an Ruine Nienburg und Schloss<br />
Vornholz mit gemütlicher Einkehr<br />
zum Schluss. Gäste sind willkommen.<br />
Treff: Am Werl, Rheda. Infos: Anneliese<br />
Leppelt, Tel. 05242-36589<br />
FR 14<br />
15.00 Karfreitagsliturgie<br />
Motetten von Gasparini, Franck u.a.<br />
mit Kirchenchor und Schola St. Clemens<br />
unter der Leitung von Harald<br />
Gokus in der St.-Clemens-Kirche.<br />
7.00 Busreise nach Hamburg<br />
Die Gemeinschaft Rheda im Verband<br />
Wohneigentum lädt Mitglieder und<br />
Nichtmitglieder zu einem Zweitagesausflug<br />
ein. Leistungen u.a.: Busfahrt/Frühstück,<br />
ÜF in Hamburg,<br />
Stadtführung, Barkassenfahrt, Führung<br />
Elbphilharmonie (falls verfügbar),<br />
Abendessen. Kosten: 145 € p. P.<br />
(DZ), 28 € EZ-Zuschlag. Anmeld. u. Infos:<br />
Roland Dust, 05242-426 14, 0152-<br />
29589933 oder rolanddust@gmx.de<br />
SA 15<br />
7.00 – 12.30 Jugendrotkreuz-<br />
Osteraktion<br />
<strong>Das</strong> Jugendrotkreuz Rheda-Wiedenbrück<br />
verteilt zum 10-jährigen Bestehen<br />
selbst gekochte und bemalte Eier<br />
auf den Wochenmärkten in Rheda<br />
und Wiedenbrück. Über 500 rohe regionale<br />
Eier wurden zu diesem Zweck<br />
von allen eierverkaufenden Markthändlern<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
SO 16<br />
19.30 Osterfeuer mit Ostereierschießen<br />
und Goldene 10 Pokalschießen<br />
für jedermann der Sportschützen St.-<br />
Hubertus Batenhorst an und in der<br />
Hubertushalle Batenhorst. Endzündet<br />
wird das Feuer bei Einbruch der Dunkelheit.<br />
Für das leibliche Wohl ist wie<br />
jedes Jahr gesorgt. <strong>Das</strong> Schießen ist<br />
auch am 17. <strong>April</strong> von 10 bis 14 Uhr auf<br />
dem Schießstand der Hubertushalle.<br />
SO 17<br />
15.00 Tanztee<br />
mit Live-Musik sowie Kaffee und Kuchen<br />
im Reethus, veranstaltet von der<br />
Flora Westfalica GmbH. Eintritt: 3 €<br />
DO 20<br />
15.30–17.00 Modellieren mit Ton<br />
Für Kinder (ab 6 Jahren) in der Werkstatt<br />
Bleichhäuschen, Steinweg 4. Kosten:<br />
8 € – inkl. Material. Anmeldung<br />
erforderlich unter 05242-49811 oder<br />
m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />
www.bleichhaeuschen.de<br />
SA 22<br />
19.30 Hans Zippert: Fernsehen ist<br />
wie Radio, nur ohne Würfel<br />
Der Kolumnist und brillante Meister<br />
der Satire stellt sein neues Buch vor<br />
und erzählt, wie das Fernsehen unser<br />
Bewusstsein erweitern und uns zu<br />
besseren Menschen machen könnte.<br />
Wenn wir nur auf die richtigen Knöpfe<br />
drücken würden...<br />
Ticket: VVK 14 € / 12 €; AK: 16 € / 14 €.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
02529-945590<br />
SO 23<br />
13.00–17.00 Trödelmarkt<br />
Zig Stände laden im Reethus wieder<br />
zum Stöbern ein. Eintritt: 1,50 €<br />
MO 24<br />
19.00 Stammtisch<br />
Dorf aktiv e.V. lädt Mitglieder, Förderer<br />
und Interessierte zu neuesten Informationen<br />
ins Küsterhaus St. Vit.<br />
19.30–21.00 Kunstgeschichte im<br />
Museum – Herrscherbildnisse<br />
Insignien der Allmacht: von den römischen<br />
Caesaren bis zu den Diktatoren<br />
des 20. Jahrhunderts. Mit Stephanie<br />
Paschke im Saal des Wiedenbrücker<br />
Schule Museums. Eintritt: AK 5 €<br />
DI 25<br />
19.30–21.00 Von Gärten und Bienen<br />
Imkern in der Stadt, in der Siedlung,<br />
auf dem Balkon ist nicht nur möglich,<br />
sondern auch sehr erfolgreich. Mit<br />
Tanja Minardo im Haus der Kreativität.<br />
Kosten: AK 3 €<br />
20.00 musica da camera – 4<br />
Menue Exquisite<br />
Christian Elsas (Piano), das Berliner<br />
Saxophon Quartett + 5. Sax. sorgen<br />
für ein außergewöhnliches Konzerterlebnis<br />
in der fürstlichen Orangerie.<br />
Mit Werken von Canciones español,<br />
Isaac Albeniz, Jacob Gade, Astor Piazolla,<br />
Jean B. Singeleé, Francis Poulenc,<br />
Jean Françaix, Kurt Weill, Vincent<br />
d’Indy, Jean Françaix und George<br />
Gershwin. Karten bei der Flora Westfalica:<br />
VVK 22 €, Tel. 05242-9301-0<br />
Mi 26<br />
19.15–21.30 Hans Sachs war ein<br />
Schuhmacher und Poet dazu<br />
Mit ca. 200 Bühnenstücken, 1800<br />
Spruchgedichten und über 4000<br />
Meisterliedern ist Sachs der überragende<br />
deutsche Volksdichter auf der<br />
Schwelle zur Neuzeit. Erhellendes mit<br />
Dr. Rüdiger Krüger im Rahmen der Litterarischen<br />
Mittwochsgesellschaft im<br />
Lesecafé der Stadtbibliothek Wiedenbrück.<br />
Eintritt: AK 8 €<br />
19.30 Bücherabend<br />
<strong>Das</strong> Team der Buchhandlung Lesart,<br />
Neuer Wall 1, präsentiert Highlights<br />
aus dem Bücherfrühling. Eintritt frei.<br />
20.00 Schmerzen im Rücken<br />
und in den Beinen<br />
Medizinische Information mit Dr.<br />
Klaus Küppers, Chefarzt am St. Vinzenz-Hospital,<br />
im Luise-Hensel-Saal<br />
im Stadthaus. Kosten: keine<br />
SA 29<br />
9.00 – 18.00 Fahrt zur<br />
Landesgartenschau<br />
Die Gemeinschaft Rheda im Verband<br />
Wohneigentum fährt nach Bad Lippspringe.<br />
Treff: 9.00 Uhr Bürgerhof,<br />
9.10 Uhr A2 Grill. Kosten (auch Nichtmitgl.)<br />
inkl. Eintritt: 30 € p.P. Anmeldung:<br />
Roland Dust, 05242-42614,<br />
0152-29589933 o. rolanddust@gmx.de<br />
10.00–18.00 Tag der Elektromobilität<br />
Klimaschutzmanager und Organisator<br />
Hans Fenkl lädt alle Interessierten<br />
an den Bahnhofsvorplatz. E-Autos<br />
und E-Bikes werden präsentiert und<br />
können Probe gefahren werden. Wissenschaftler<br />
erklären die technischen<br />
Hintergründe. Auch Ladesäulen werden<br />
vorgestellt. Für die Kleinen ist ein<br />
E-BobbyCar-Parcours eingerichtet.<br />
15.00–19.00 MIA –<br />
Schutzengel basteln<br />
Ein kostenloses Angebot des Jugendhauses<br />
St. Aegidius ohne Anmeldung<br />
nur für Mädchen ab Klasse 5 bis zum<br />
18. Lebensjahr. Getränke und Snacks<br />
zum kleinen Preis.<br />
SO 30<br />
8.10 Auf dem Märchenlandweg<br />
von der Sababurg bis Bad Karlshafen<br />
Die ca. 20 km lange Wanderung der<br />
Abteilung Gütersloh des SGV führt<br />
durch den Urwald Sababurg mit ca.<br />
800 Jahre alten Eichen. Nach der Mittagspause<br />
in Gottsbühren (Rucksackverpflegung)<br />
geht es weiter nach Helmarshausen<br />
und zur Krukenburg. Die<br />
Wanderung endet mit einer gemütlichen<br />
Einkehr. Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Bushalt: Parkplatz an der B<br />
61 vor Wiedenbrück. Anmeldung und<br />
Infos: Regine Jäger, 02522-830744,<br />
Klaus-Dieter Hartmann, 05246-83433.<br />
www.sgv-guetersloh.de<br />
11.00–16.00 10. Trödel & Co. Markt<br />
Auf dem Flohmarkt der Stadtschützen<br />
bieten Privatpersonen ihre Schätzchen<br />
an, in einer Atmosphäre, wo das<br />
Kaufen und Verkaufen Spaß macht.<br />
Für das leibliche Wohl ist mit einem<br />
Kaffee-und-Kuchen- und Würstchenstand<br />
gesorgt. Der Erlös geht ausschließlich<br />
in die Jugendarbeit. Ort:<br />
Gelände des Schießstandes Am Werl<br />
in Rheda. Aufbau ist ab 9 Uhr. Anmeldung<br />
für private Standbetreiber: Barbara<br />
Bocks, 05242-401515<br />
17.30 Evensong<br />
Musikalisches Abendlob in St. Aegidius<br />
mit dem Jugendchor.<br />
MAI<br />
FR 12<br />
16.00 Anmeldeschluss zum<br />
Gütersloher Schulfilmfestival<br />
SchülerInnen und Lehrkräfte aus dem<br />
Kreis Gütersloh sind wieder eingeladen,<br />
ihre selbstproduzierten Filme am<br />
30. Mai ab 10 Uhr im Bambikino in Gütersloh<br />
zu präsentieren. Die benötigte<br />
Technik kann von den Schulen im<br />
Kreismedienzentrum Gütersloh ausgeliehen<br />
werden. Infos und Anmeldung:<br />
www.kreis-guetersloh.de/sh/<br />
schulfilmfest
76 KLEINANZEIGEN<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
KNAX-<br />
Osteraktion am<br />
8. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Auch in diesem Jahr verspricht<br />
die beliebte KNAX-Osteraktion<br />
am Samstag, den 8. <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
wieder viel Spiel und Spaß rund<br />
um Ostern. Von 14.00 Uhr bis<br />
17.00 Uhr laden die Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück und die Schützenbruderschaft<br />
St. Hubertus<br />
Batenhorst 1848 e. V. alle KNAXianer<br />
von sechs bis 12 Jahren, ihre<br />
Freunde, Geschwister, Eltern und<br />
Großeltern ein. Auf dem Gelände<br />
der Flora Westfalica kann an<br />
den verschiedenen österlichen<br />
Stationen wie immer gebastelt,<br />
gespielt und getobt werden. Die<br />
Besucher können dem bunten<br />
Treiben auch einfach nur zuschauen.<br />
Zum Thema »Ostern« sind der<br />
Eierlauf und das Basteln eines<br />
Osternestes wieder fest eingeplant.<br />
Der Einsatz der beliebten<br />
Schokokuss-Wurfmaschinen<br />
steht auch schon fest und die<br />
Kreissparkassen-Hüpfburg darf<br />
ebenfalls nicht fehlen. Als Abschluss<br />
wird das zuvor selbst<br />
gebastelte Osternest mit Süßigkeiten<br />
gefüllt.<br />
Infos gibt es auch unter www.<br />
kskwd.knax.de, unter »Termine<br />
und Anmeldung« können sich Interessierte<br />
online für die Aktion<br />
anmelden.<br />
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des Ladens: mo. - fr. 10:00 - 17:00<br />
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aussehen muss und jedem, der seine<br />
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Rheda-Wiedenbrück.<br />
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mit 18 mm PE-Markengeflecht in weiß inkl. zwei Wurfkissen<br />
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stapelbar, Aluminiumuntergestell mit Kunststoff-Geflecht,<br />
witterungsbeständig, inkl. Kissen, ca. 130 cm breit<br />
Geflechtsessel<br />
witterungsbeständiger Aluminiumrahmen mit<br />
Halbrundgeflecht, inkl. Sitzkissen, stapelbar<br />
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in versch. Farben erhältlich, breite Armlehnen für noch<br />
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Eckbank aus Kiefernholz, ca. 210 x 210 cm<br />
129,95<br />
79,- 95<br />
579,-<br />
99,- Stk<br />
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779,- Stk 79,-<br />
Tisch ca. 70 x 70 cm, Edelstahlfuß mit Polywoodplatte, klappbar<br />
Geflechtsessel stapelbar, inkl. Sitzkissen<br />
Westermann GmbH & Co. KG | Hauptstraße 127 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 98 101-0 | Fax 0 52 42 / 98 101-99 | info@westermann.cc