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6/2010 - Leporello

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lebensART<br />

Italien erleben!<br />

bezaubernd<br />

Wer nach Umbrien reisen möchte,<br />

kommt an Orvieto, der ersten<br />

„Citta Slow“, mit ihrem unbeschreiblichen<br />

Dom und ihren vielen<br />

Relikten der Etruskerzeit nicht<br />

vorbei. Aber auch das intakte<br />

Stadtbild mit seinen kleinen Gässchen,<br />

schönen Plätzen und Brunnen<br />

verzaubert den Besucher.<br />

Weit greift die konzeptionelle<br />

Klammer des vor wenigen Wochen<br />

neu erschienen Bandes „Orvieto“<br />

(Philipp v. Zabern, 39,90<br />

Euro) , das mit dem Schwerpunkt<br />

auf der etruskisch-römischen Antike<br />

auch das Mittelalter und die<br />

Neuzeit sowie das umliegende<br />

Land in den Blick nimmt.<br />

Aus unserem aktuellen Programm<br />

Dresdens „Neue Pracht“<br />

Türckischer Kammer/<br />

Fürstengalerie<br />

6. bis 8. August <strong>2010</strong>, 3 Tage<br />

Preis pP/DZ € 425,-<br />

Norwegen –<br />

Fjorde und Westkap<br />

20. bis 31. August <strong>2010</strong>, 12 Tage<br />

Preis pP/DZ + Außenkabine<br />

€ 2.398,-<br />

Savoyen<br />

3. bis 8. September <strong>2010</strong>, 6 Tage<br />

Preis pP/DZ € 938,-<br />

alle Preise incl. HP, Reiseleitung, allen<br />

Ausfl ügen, Führungen und Eintritten<br />

Veranstalter<br />

Angela Lodes<br />

Kunsthistorikerin M.A.<br />

Veilchenweg 1B<br />

95496 Glashütten<br />

Tel. 09279/971212<br />

Fax 09279/971487<br />

angela.lodes@web.de<br />

www.angela-lodes.de<br />

Alle Fahrten werden durchgeführt<br />

mit Reisebussen der KASB Akademie,<br />

Coburger Str.21a, 96052 Bamberg<br />

38 l <strong>Leporello</strong><br />

Der Dom in Orvieto, die Ausgrabungsstätte in Carsulae oder der Dom von Spoleto - Umbrien hat so viele unterschiedliche<br />

Seiten zu bieten, die auf jeden Fall einen Besuch in dieser begeisternden Region lohnen.<br />

Italiens grünes Herz<br />

Im Schatten der Toskana liegt eine seiner vielseitigsten Regionen: Umbrien<br />

Umbrien ist eine der kleinsten<br />

der 20 italienischen Regionen<br />

und wird das grüne Herz<br />

Italiens genannt. Reich an Naturschönheiten<br />

und alten Traditionen<br />

liegt es eingebettet zwischen<br />

Toskana, Marken und Latium.<br />

Trüffel, Wein, die berühmten Linsen<br />

und Würste aus Norcia, Schokolade<br />

aus Perugia, Kunstzentren,<br />

Berge so weit das Auge reicht, und<br />

die Spuren Hannibals, des Hl.<br />

Franziskus und Raffaels verbinden<br />

sich mit ihm. In Umbriens<br />

„sonderbar verschlungenen Gebirgen“<br />

so schreibt Goethe bei seiner<br />

Durchreise, ist die Natur noch<br />

nicht zersiedelt. Umbriens Städte<br />

sind alte Hügelstädte mit spektakulären<br />

Ausblicken. Im Schatten<br />

der großen und bekannten Toskana<br />

gelegen, muss es sich aber<br />

keinesfalls verstecken: mit den<br />

Cascate delle Marmore besitzt<br />

Umbrien den größten Wasserfall<br />

Italiens, im Karst des Monte Cucco<br />

Italiens größtes Höhlensystem<br />

und mit dem Trasimenischen See<br />

den größten See der italienschen<br />

Halbinsel.<br />

Höhepunkt einer jeden Umbrien-Reise<br />

ist Orvieto mit seinem<br />

gotischen Dom und den<br />

berühmten Fresken von Signorelli<br />

im Inneren, von denen man<br />

sich erzählt, Michelangelo habe<br />

auf einem Weg nach Rom diese<br />

Arbeiten gesehen und anschließend<br />

als Vorlagen bei der Ausmalung<br />

der Sixtinischen Kapelle<br />

in Rom verwendet. Assisi mit<br />

der berühmten Mutterkirche der<br />

Franziskaner gehört ebenso zum<br />

Pflichtprogramm. Hier befinden<br />

sich berühmten Fresken von<br />

Giotto di Bondone, Inkunabeln<br />

der europäischen Malerei. We-<br />

nige Kilometer weiter nördlich<br />

liegt Gubbio mit seinem phantastischen<br />

Rathaus und dem Palazzo<br />

Ducale, auch bekannt für den<br />

spektakulären „Corso die Ceri“<br />

- Umbriens tollstes Fest zu Ehren<br />

des Heiligen Ubaldus und das seit<br />

über 800 Jahren. Wussten Sie dass<br />

sich in Umbrien das „Salzburg<br />

Italiens“ befindet: Spello mit dem<br />

„Festival die Due Mondi“. Hochkarätige<br />

Konzerte und Opernaufführungen<br />

werden hier Ende<br />

Juni/Anfang Juli in dieser mittelalterlichen<br />

Stadt geboten. Perugia,<br />

das etruskische Perusium,<br />

bekannte Universitätsstadt bietet<br />

im Ambiente seines Palazzo Pubblico<br />

eine der kostbarsten Kunstsammlungen<br />

Italiens. Todi mit<br />

seinen mittelalterlichen Türmen<br />

und Gassen sowie seiner Franziskanerkirche<br />

zählt zu den lebens-<br />

Mit der Cascata delle Marmore besitzt<br />

Umbrien den größten Wasserfall<br />

Italiens.<br />

wertesten Städten der Welt. Zu<br />

den schönsten Touren durch Umbrien<br />

zählt der Besuch des „Tempietto<br />

di Clitunno“ aus langobardischer<br />

Zeit auf der Strecke von<br />

Assisi nach Spoleto. Bei einem<br />

anschließenden Spaziergang<br />

durch Spoleto empfiehlt sich die<br />

Besichtigung des Domes und der<br />

Römischen Brücke und am Nachmittag<br />

ein Ausflug ins Valnerina<br />

-Tal. Hier kann man der Abtei<br />

von San Pietro in Valle einen Besuch<br />

abstatten oder nach Castelluccio<br />

im Parco die Monti Sibillini<br />

hinauffahren. Auf 1400 Metern<br />

Höhe hat man hier den phantastischen<br />

Blick auf die berühmten<br />

Linsenfelder. Apropos mangiare:<br />

Neben der erwähnten lenticchie<br />

(Linsen) mit ihrem einzigartigen<br />

nussigem Geschmack, sind es<br />

Trüffel und porcini und die aus<br />

Norcia stammenden Würste und<br />

Schinken oder Spanferkel, die die<br />

umbrische Küche bestimmen.<br />

Und dazu gehört ein guter Wein.<br />

Umbrische Weine galten bisher<br />

nicht als die besten Italiens. Bekannt<br />

war der „Orvieto Classico“,<br />

den man eher als anständig, denn<br />

als fein bezeichnete. In den letzten<br />

Jahren gelang es jedoch in die<br />

Riege der besten Kreszenzen Italiens<br />

aufzusteigen. Kurzum: Mit<br />

Umbrien reist man in eine der<br />

schönsten und immer noch relativ<br />

ruhigen Regionen Italiens, im<br />

Westen ein bisschen Toskana, im<br />

Osten ein bisschen Marken und<br />

im Süden schon römisch. Vielleicht<br />

macht das die Region so<br />

göttlich, stammt doch von hier<br />

aus Perugia der Maler Perugino,<br />

Lehrer des Raffael. Buon viaggio!<br />

al<br />

Fotos: JendrYsseK

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