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6/2010 - Leporello

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literatur<br />

News<br />

poetische<br />

nächte<br />

Die „Nächte der Poesie“ sind eine<br />

deutschlandweit einmalige Literatur<br />

- Open - Air - Veranstaltungsreihe,<br />

die wieder bis 27. Juni<br />

<strong>2010</strong> und im August im Biosphärenreservat<br />

Rhön und im Vogelsberg<br />

stattfi ndet. Der Eintritt zu<br />

den Veranstaltungen ist frei. Das<br />

Poetische Erzähltheater richtet<br />

sich an Jugendliche und Erwachsene,<br />

zudem gibt es Kinder- und<br />

Familienveranstaltungen. Was<br />

die Besucher erwartet ist einzigartig.<br />

Unter dem Sternenzelt<br />

trägt der Hamburger Schauspieler<br />

Rudolf H. Herget (oben im<br />

Bild) Gedichte und lyrische Texte<br />

vor. Das besondere daran ist, dass<br />

er diese wunderbaren Werke von<br />

Hebbel, Matthias Claudius, Kurt<br />

Tucholsky, Rainer Maria Rilke,<br />

Hermann Hesse, Bertold Brecht,<br />

Friedrich Schiller und Johann<br />

Wolfgang von Goethe nicht nur<br />

vorliest, sondern frei vorträgt.<br />

Doch anders als auf der Bühne,<br />

vertraut der „Erzähler der Nacht“<br />

dabei lediglich auf seine Stimme.<br />

Vermischt mit den Eindrücken der<br />

Umgebung, der untergehenden<br />

Sonne und dem aufziehenden<br />

Sternenhimmel, kehrt Harmonie<br />

und Stille ein. Alle Termine unter<br />

www.naechte-der-poesie.de tb<br />

12 l <strong>Leporello</strong><br />

Foto: BaYer<br />

Heimatbilder<br />

64 Prominente plaudern über ihr Verhältnis zu Franken<br />

Er ist Adeliger, Journalist und<br />

vor allem eines: Franke. Karl<br />

Graf zu Castell-Rüdenhausen,<br />

Spross des fränkischen Hochadelsgeschlechts.<br />

Der 52jährige<br />

war nicht nur Manager von<br />

Künstlern wie Drafi Deutscher,<br />

sondern ist als Fotojournalist für<br />

Zeitschriften unterwegs. Die zahlreichen<br />

Kontakte und seine Heimatliebe<br />

vereint er nun in einem<br />

Werk: „Mein Franken lob ich mir<br />

. . .“ heißt sein Buch, in dem 64<br />

Prominente über ihr persönliches<br />

Verhältnis zu Franken erzählen.<br />

Die Liste der Autoren liest sich<br />

wie ein „Who is Who?“ der deutschen<br />

Prominenz. Politiker wie<br />

Edmund Stoiber geben sich mit<br />

Musikern wie Walter Scholz die<br />

Klinke in die Hand. Auch Moderatoren<br />

wie Rudi Büttner und<br />

Schauspieler wie Siegfried Rauch<br />

haben ihre eigenen Gedanken zu<br />

dem seit 200 Jahren zu Bayern<br />

gehördendem Fleck, der immer<br />

wieder sein Anderssein betont,<br />

notiert. „Ich habe den Mit-Autoren<br />

völlig freie Hand gelassen.<br />

Nur eines war Pflicht: Fränkisch<br />

muss es sein!“, sagt Karl Graf zu<br />

Castell-Rüdenhausen. Den besonderen<br />

Charakter dieses Landstrichs<br />

und dessen Menschen<br />

aber wolle er als Herausgeber<br />

eines solchen Buches aber doch<br />

unterstreichen. Dabei helfen ihm<br />

64 Autoren, die auf 128 Seiten<br />

einen heiteren, aber auch einen<br />

nachdenklichen und auf alle Fälle<br />

immer ganz individuellen Blick<br />

auf Franken legen. Garniert wird<br />

der opulente Band mit Fotografien<br />

Frankens - natürlich vom<br />

Herausgeber selbst „geschossen“.<br />

Dieser hat mit dem Buch<br />

„seinen Franken“ und natürlich<br />

auch sich selbst ein schönes Geschenk<br />

gemacht. „Franken als<br />

Durchfahrtsland über die A3 zum<br />

Weißwurstäquator oder nach<br />

Österreich? Nein, das hat dieses<br />

traumhaft schöne Fleckchen Erde<br />

nicht verdient!“, sagt Karl Graf<br />

zu Castell-Rüdenhausen.<br />

Timo Lechner<br />

Foto: lechner<br />

„Mein Franken lob ich mir . . .“ ist im<br />

Kölner Lico-Verlag (www.licoverlag.de)<br />

erschienen und kostet 14,95 Euro.<br />

Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />

mit seinem neuen Buch „Mein Franken<br />

lob ich mir . . .“.<br />

offene<br />

lesebühne<br />

Hervorgegangen aus einem zwanglosen<br />

Literaturstammtisch in Schweinfurt,<br />

hat sich vor einigen Jahren dort<br />

um die beiden Autoren Martina Müller-Wagner<br />

und Klaus Gasseleder die<br />

Schweinfurter Autorengruppe (SAG)<br />

gegründet. Der Gruppe von Individualisten<br />

lädt nicht nur monatlich zu<br />

öffentlich zugänglichen Veranstaltungen<br />

ein, sondern startet nun in<br />

Zusammenarbeit mit Hans Driesel<br />

vom Schrotturm in Schweinfurt das<br />

Projekt “Offene Lesebühne”. Ab 15. Juni<br />

(19.30 Uhr) präsentieren Mitglieder<br />

der Schweinfurter Autorengruppe<br />

künftig an jedem dritten Dienstag im<br />

Monat ihre Werke im Schweinfurter<br />

“LiteraTurm” und wünschen sich einen<br />

regen Austausch mit dem Publikum.<br />

Mit Blick auf das engagierte Programm<br />

im “LiteraTurm” sei hier noch<br />

auf eine Veranstaltung am 26. Juni um<br />

20.30 Uhr hingewiesen. Unter dem Titel<br />

“Schiller ist mein liebster Schwabe<br />

- Friedrich Hölderlin, Leben und Werk<br />

zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn”<br />

liest und rezitiert Hans Driesel aus dem<br />

Werk des 1770 geborenen Dichters, dessen<br />

Werk unterschiedlich aufgenommen<br />

wurde. Während sich Goethe eher<br />

negativ äußerte, förderte Schiller den<br />

jungen Mann, dessen Schicksal ihn in<br />

jungen Jahren ereilen sollte.

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