Sport + Mobilität mit Rollstuhl 03/2017
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e. V.<br />
<strong>Sport</strong>+<strong>Mobilität</strong><br />
MIT ROLLSTUHL<br />
• Interview<br />
Schwimm-Bundestrainerin<br />
Ute Schinkitz<br />
NORDISCHE SKI-WM<br />
Überragende<br />
Leistungen in<br />
der Loipe<br />
DIE DEUTSCHEN BIATHLETENI<br />
UND LANGLÄUFERIÜBERZEUGEN BEI DERI<br />
HEIM-WM IN FINSTERAUI<br />
GEMEINSAM AKTIV!<br />
Nr. 3 | MÄRZ <strong>2017</strong><br />
36. Jahrgang<br />
www.rollstuhlsport.de
VORWORT<br />
DRS-Magazin bleibt auch in<br />
Printform ein Erfolgsmodel<br />
Liebe Mitglieder des DRS,<br />
liebe Freundinnen und Freunde<br />
des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />
die Meldung über eine Online-Version unseres Magazins<br />
in der letzten Ausgabe hat zu Nachfragen geführt. Der<br />
DRS-Vorstand hat sich entschieden, im Nachgang zur<br />
Auslieferung der Printversion auf der Homepage nach einer<br />
gewissen Zeit eine Bibliothek der nicht mehr aktuellen<br />
Ausgabe anzubieten. Das ist ein interessanter Service, der nicht bedeutet, dass wir das<br />
Mitglieds-Monats-Magazin nicht mehr als Print anbieten.<br />
Nach wie vor ist gültig, dass pünktlich und individuell unser Magazin aktuell in der<br />
Printversion erscheint und dem jeweiligen Mitglied im Verein ausgeliefert wird.<br />
Dr. Klaus Kinkel<br />
DRS-Ehrenpräsident<br />
Dieses Magazin wird über unsere DRS-Agentur Pleßmann seit vielen Jahren hergestellt. Der<br />
Aufwand ist beträchtlich, die Kosten sind jahresaktuell zu kalkulieren. Unser aller Magazin<br />
ist ein Erfolgsmodell. Großen Anteil daran hat Gregor Pleßmann, der sich regelmäßig <strong>mit</strong> der<br />
Kommunikationsabteilung des Verbandes austauscht und das Magazin stets nach den Ansprüchen<br />
aktuell anpasst.<br />
Meist erhält Gregor Pleßmann natürlich keine professionellen Vorlagen. Hier ist sehr häuig<br />
von seiner Seite aus fachliche Unterstützung von Nöten, die dann das Produkt mehr als überzeugen<br />
lassen.<br />
Lieber Gregor, vielen Dank für Deinen Einsatz. Dieser Einsatz geht weit über eine geschäftliche<br />
Abmachung hinaus.<br />
Kooperationspartner<br />
Service- und Beratungsschulungen werden bei Bedarf<br />
auch regional angeboten<br />
Alle Vereine, die sich <strong>mit</strong> der Grundaufstellung Ihrer Tätigkeiten befassen, müssen Steuerrecht,<br />
Persönlichkeitsrecht, Finanzverwaltung, Sponsoringnachweise etc. berücksichtigen.<br />
Gerade in der recht unkontrollierten Umsetzung von Spielbetrieben im <strong>Rollstuhl</strong>sport haben<br />
wir eine Verplichtung aktuelle Gegebenheiten zu kommunizieren und mögliche Fortbildungen<br />
anzubieten. Wir tun das gerne, möchten aber diese Aufgaben mehr zentralisieren und<br />
oder/den regionalen Gegebenheiten anpassen. Viel Tageswerk wird in unserer Geschäftsstelle<br />
<strong>mit</strong> solchen Anfragen verbracht. Gerne bieten wir Service- und Beratungsschulungen<br />
auch regional gebunden an, wenn der Teilnehmerkreis entsprechend ist.<br />
Die fachlichen Anforderungen an die Vereinsvorstände sind seit Gründung unseres Verbandes<br />
enorm ausgeweitet worden. Hier macht es Sinn, sich aktuell zu informieren und den Verein<br />
entsprechend aufzustellen.<br />
Gerne nehmen wir Wünsche dementsprechend entgegen.<br />
Herzlichst<br />
Ulf Mehrens<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong><br />
3
40 Jahre DRS – 40 Jahre Emotionen: Teilen Sie Ihre schönsten<br />
Erinnerungen <strong>mit</strong> anderen.<br />
8<br />
Foto: DRS-Archiv<br />
12<br />
Freut sich auf die Herausforderung<br />
als Cheftrainer für den<br />
Parakanu-Rennsport: Arne Bandholz.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
6 INKLUSION<br />
DBS verspricht ›Mehr Inklusion<br />
für Alle‹<br />
6 AUFSTIEG<br />
Mit Querschnittlähmung auf<br />
über 6.200 m geklettert<br />
8 AUFRUF IM JUBILÄUMSJAHR<br />
40 Jahre DRS – 40 Jahre<br />
Emotionen und Erinnerungen<br />
15 PROJEKTE<br />
›sicher mobil‹ in München<br />
15 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Erster Schul-TryOut wird zum<br />
Erfolg<br />
TITEL<br />
12 LEISTUNGSSPORT<br />
Interview <strong>mit</strong> Ute Schinkitz:<br />
»Dreimal Training pro Woche<br />
reicht nicht aus.«<br />
18 NORDISCHE SKI-WM<br />
Überragende Leistungen<br />
in der Loipe<br />
FACHBEREICHE + AG<br />
16 FECHT-WELTCUP<br />
Maurice Schmidt holt Bronze<br />
22 PARA-TISCHTENNIS<br />
Tischtennisteam <strong>mit</strong> gutem Start<br />
ins Wettkampfjahr<br />
26 PARAKANU-RENNSPORT<br />
Arne Bandholz wird neuer<br />
Cheftrainer<br />
26 PARAKANU-RENNSPORT<br />
Termine <strong>2017</strong><br />
27 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Damen-Natio startet <strong>mit</strong> der<br />
EM-Sichtung<br />
28 NACHRUF<br />
Zum Tod von Sebastian Uske<br />
28 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Kanadierin McLachlan ergänzt<br />
Damen-Trainerstab<br />
4<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
INHALT<br />
18<br />
IMPRESSUM<br />
KINDER-REHA<br />
24 FACHARTIKEL<br />
J. Verbeek: Adaptivrollstuhl im<br />
Sonderbau – Versorgung von<br />
Kleinkindern und kleinen Kindern<br />
SPORT VOR ORT<br />
33 PARALYMPISCHER TRAININGS-<br />
STÜTZPUNKT HANNOVER<br />
Die Talentschmiede<br />
DRS SERVICE<br />
30 DRS-ANSPRECHPARTNER<br />
32 SPORTKALENDER<br />
April <strong>2017</strong><br />
34 AUSSCHREIBUNGEN<br />
UND TERMINE<br />
MÄRZ <strong>2017</strong> I<br />
27<br />
Die neu zu formierende Damen-Nationalmannschaft<br />
startet die Sichtung für die<br />
EM <strong>2017</strong>. Mit dabei Anne Patzwald.<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />
Informationsschrift des DRS e. V.<br />
36. Jahrgang, Heft <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> –<br />
März <strong>2017</strong><br />
Herausgeber<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10 · 47055 Duisburg<br />
www.rollstuhlsport.de<br />
www.facebook.com/rollstuhlsport<br />
Redaktion und Layout<br />
Pleßmann Design<br />
Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />
Lambertus-Kirchplatz 7<br />
59387 Ascheberg<br />
redaktion@rollstuhlsport.de<br />
Anzeigen<br />
Pleßmann Kommunikations Design<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 17/<strong>2017</strong><br />
Mit Beiträgen von<br />
Ulf Mehrens, DBS, Axel Görgens, BSN,<br />
Heike Melchior, Ira Ziegler, Kevin Müller,<br />
Anna Maria Müller, Sonja Scholten, Julia<br />
Verbeek, Tanja Feddersen, Christel<br />
Schlisio, Julian Wendel, Manuela Rahlf,<br />
Anders Spielmeyer.<br />
Druck<br />
Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich<br />
Verkaufspreis<br />
ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong> +<br />
<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />
Ge schäfts stelle beziehen.<br />
Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />
(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />
Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />
Fotos senden Sie bitte an<br />
redaktion@rollstuhlsport.de.<br />
Hinweis<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manu skripte und Fotos wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Titelfoto<br />
Jubel über Gold: Martin Fleig im Zieleinlauf<br />
bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften<br />
in Finsterau.<br />
Foto: Ralf Kuckuck/DBS<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 5
KURZ + BÜNDIG<br />
■ Frohe Neuigkeiten zum Jahresbeginn.<br />
Am 1. Februar <strong>2017</strong> startete der Deutsche<br />
Behindertensportverband (DBS) sein neues<br />
Projekt ›Mehr Inklusion für Alle‹ (MIA).<br />
Kern des Projekts ist die Analyse und Beratung<br />
von bundesweit zehn verschiedenen<br />
Modellregionen hinsichtlich der Teilhabemöglichkeiten<br />
von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />
im <strong>Sport</strong>. Die Projekt<strong>mit</strong>tel für<br />
das dreijährige Projekt <strong>mit</strong> einem Gesamtvolumen<br />
von 600.000 Euro kommen von<br />
der Aktion Mensch Stiftung. Das ist ein<br />
Umfang, den es in der Geschichte des DBS<br />
noch nicht gegeben hat.<br />
»Mit dem Index für Inklusion im und<br />
durch <strong>Sport</strong> haben wir 2014 einen Wegweiser<br />
für das Thema erarbeitet und wollen<br />
diese Grundlagenarbeit nun in die Praxis<br />
übertragen. Die Aktion Mensch Stiftung<br />
vergibt nur wenige Projektförderungen<br />
<strong>mit</strong> diesem Volumen. Dass unsere Idee befürwortet<br />
wurde, macht uns stolz und motiviert<br />
uns zugleich, unser Engagement im<br />
Bereich Inklusion fortzusetzen«, so Friedhelm<br />
Julius Beucher, Präsident des DBS.<br />
Der DBS ist als zuständiger Spitzenverband<br />
im Deutschen Olympischen <strong>Sport</strong>bund<br />
(DOSB) für Breiten-, Reha- und Leistungssport<br />
von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />
zuständig und setzt sich seit über 65<br />
INKLUSION<br />
DBS verspricht ›Mehr<br />
Inklusion für Alle‹<br />
HOHE FÖRDERSUMME FÜR NEUES DBS-PROJEKTJ<br />
Jahren für eine selbstbestimmte und<br />
gleichberechtigte Teilhabe von Menschen<br />
<strong>mit</strong> Behinderung ein. Mit der Projektdurchführung<br />
sollen Netzwerke aus örtlichen<br />
Strukturen auf- und ausgebaut werden,<br />
die gemeinsam die Inhalte des ›Index<br />
für Inklusion‹ umsetzen.<br />
Ergänzend dazu wird es Qualiizierungsmodule<br />
geben sowie eine Online-<br />
Plattform, die Informationen zur Umsetzung<br />
bereithält, auftretende Fragen beantwortet<br />
und einen Erfahrungsaustausch ermöglicht.<br />
»Wir wollen direkt vor Ort erfahren,<br />
welche Rahmenbedingungen eine uneingeschränkte<br />
Teilhabe ermöglichen,<br />
aber auch hemmende Faktoren analysieren,<br />
um den Inklusionsprozess <strong>mit</strong>zugestalten<br />
und voranzutreiben«, sagt Thomas<br />
Härtel, Vizepräsident des DBS.<br />
Die Abteilung <strong>Sport</strong>entwicklung des DBS<br />
ist für die Durchführung zuständig.<br />
Das Projektteam wird durch den Projektkoordinator<br />
des Christophorus-Werks<br />
Lingen, Frank Eichholt, ergänzt. Er führte<br />
bereits <strong>mit</strong> ›Lingen integriert natürlich alle<br />
<strong>Sport</strong>ler‹ (LINAS) und ›Inklusion durch<br />
<strong>Sport</strong> im Emsland‹ (INDUS) regionale Projekte<br />
zum Erfolg. Seine praktischen Erfahrungen<br />
werden sich <strong>mit</strong> den strategischen<br />
Grundlagen des Index-Prozesses verknüpfen<br />
und eine nachhaltige Entwicklung zu<br />
›Mehr Inklusion für Alle‹ auf den Weg bringen.<br />
Die Veröffentlichung der Ausschreibung<br />
für den einjährigen Beratungsprozess für<br />
interessierte Vereine, Strukturen und<br />
Netzwerke erfolgt in der Jahres<strong>mit</strong>te.<br />
Quelle: DBS<br />
AUFSTIEG!<br />
Mit Querschnittlähmung<br />
auf über<br />
6.200 m geklettert<br />
Michael Teuber wird zum<br />
Gipfelstürmer<br />
Foto: Peter Neusser<br />
■ Die Gipfelexpedition hatte es in sich:<br />
Fast 14-stündiger Auf- und Abstieg, Temperaturen<br />
von anfangs –15 Grad und<br />
knapp 1.000 Höhenmeter. Die Tour durch<br />
die Dunkelheit, über eine sechs Meter hohe<br />
Kletterpassage und die teils 45 Grad<br />
steilen Gletscherhänge hinauf wurden zu<br />
einer Qual, doch Michael Teuber hat es geschafft:<br />
Als erster Querschnittgelähmter<br />
hat der 49-Jährige den 6.268 Meter hohen<br />
Chimborazo in Ecuador erklommen. Der<br />
fünffache Paralympicssieger im Radsport<br />
wurde zum Gipfelstürmer, musste dafür<br />
aber bis an seine Grenzen des Machbaren<br />
gehen.<br />
6<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
Hinfallen. Aufstehen.<br />
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KURZ + BÜNDIG<br />
AUFRUF IM JUBILÄUMSJAHR<br />
40 Jahre DRS – 40 Jahre<br />
Emotionen und Erinnerungen<br />
TEILEN SIE IHRE SCHÖNSTEN MOMENTE MIT DEN LESERINNEN UND!<br />
LESERN VON ›SPORT + MOBILITÄT MIT ROLLSTUHL‹!<br />
Der DRS wird in diesem Jahr<br />
40 Jahre! Unser Wunsch ist<br />
es, dass die gesamte DRS-Familie<br />
diese Feier aktiv <strong>mit</strong>gestalten<br />
möge. Alle Freunde des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />
die Mitglieder des DRS, Förder<strong>mit</strong>glieder,<br />
Abonnenten und Sponsoren rufen<br />
wir auf: Stöbern Sie in Ihren Schatzkisten<br />
und teilen Sie Ihren schönsten Moment<br />
aus 40 Jahren DRS <strong>mit</strong> anderen – ob in<br />
Text- oder Bildform oder als Erinnerungsstück.<br />
Spannend sind alle kleinen und großen<br />
Geschichten und auch bei den Bildern<br />
gilt das Motto ›je oller umso doller‹.<br />
Im Rahmen des kommenden DRS-Verbandstages<br />
im September <strong>2017</strong> in Bonn<br />
soll das eingesandte Material den Besuchern/Teilnehmern<br />
präsentiert werden.<br />
Ausgesuchte Beiträge werden im Magazin<br />
veröffentlicht.<br />
Eine ofizielle Jury wird die originellsten<br />
und/oder attraktivsten Einsendungen<br />
bewerten und wir überreichen den Gewinnern<br />
ein kleines Dankeschön als Belohnung.<br />
Wir würden uns freuen, wenn wir viele<br />
<strong>Rollstuhl</strong>sportler/innen motivieren und<br />
begeistern könnten, uns ihre historischen<br />
Schätze zur Verfügung stellen. (bitte nur<br />
ein bis zwei Sendungen schicken).<br />
40 Jahre DRS<br />
Bitte senden Sie Ihre Beiträge an:<br />
Fotos: DRS-Archiv, Gaebler<br />
DRS-Bundeszentrale<br />
Stichwort ›40 Jahre DRS‹<br />
c/o BG Klinikum Hamburg<br />
z. Hd. Hernn Peter Richarz<br />
Bergedorfer Str. 11, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />
Fan werden<br />
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8<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
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teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Coloplast-Produkte und Coloplast-Dienstleistungen zu informieren. Ich erhalte die angefragten<br />
Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mein Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf die Angaben zu meinen gesundheitlichen<br />
Verhältnissen. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis auch künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die Coloplast GmbH,<br />
Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg zu richtende Erklärung widerrufen kann.<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift
FOTO DES MONATS<br />
ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
EM-Bronzemedaille für die U22<br />
■ Wie im Februar-Magazin berichtet hat sich das junge Team von Trainer Peter Richarz <strong>mit</strong> einem dritten Platz bei der EM im italienischen<br />
Lignano-Sabbiodore für die Weltmeisterschaft in Toronto qualiiziert.<br />
10<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
Vordere Reihe: Lukas Jung, Patrick Dorner, Sebastian Holzheu, Chris Huber (Kap.), Oliver Jantz, Dominik Vogt,<br />
Nico Dreimüller, Marcel Gerber (v. l. n. r.).<br />
Hintere Reihe: Günter Mayer (Manager), Petra Michel-Leutheuser (Ärztin), Leon Schöneberg, Matthias Güntner, Wolfgang<br />
Böhme (Techniker), Peter Richarz (Headcoach), Benjamin Ryklin (Assistcoach) und Uwe Geiselmann (Physio) (v. l. n.r.).<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 11
LEISTUNGSSPORT<br />
INTERVIEWJ<br />
»Dreimal Training pro<br />
Woche reicht nicht aus.«<br />
Foto: Oliver Kremer/DBS<br />
Interview <strong>mit</strong> Schwimm-Bundestrainerin Ute Schinkitz über den<br />
schwierigen Umbruch, Veränderungen in der Nationalmannschaft und<br />
den Wunsch nach besseren Strukturen und neuem Nachwuchs<br />
■ Die Paralympischen Spielen in Rio de<br />
Janeiro 2016 verliefen für Deutschlands<br />
Schwimmerinnen und Schwimmer nicht<br />
wunschgemäß. Drei Medaillen holte das<br />
Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz –<br />
eine Bilanz, die einige Schwierigkeiten<br />
aufzeigt: die Strukturen in Deutschland<br />
haben Optimierungsbedarf, qualitativ guter<br />
Nachwuchs ist schwer zu inden und<br />
das weltweite Niveau steigt seit Jahren immer<br />
weiter. Hinzu kommt die internationale<br />
Baustelle der Klassiizierung im<br />
Schwimmen. Ute Schinkitz spricht zu Beginn<br />
des WM-Jahres über Probleme und<br />
Hoffnungen sowie personelle Veränderungen<br />
in der Nationalmannschaft.<br />
Die Paralympics in Rio liegen einige<br />
Monate zurück, <strong>mit</strong> welchen<br />
Gedanken blicken Sie nach etwas<br />
Abstand auf die Spiele?<br />
Schinkitz: Natürlich hatten wir uns mehr<br />
als drei Medaillen erhofft, doch wir wussten<br />
im Vorfeld, dass wir es aus unterschiedlichen<br />
Gründen schwer haben werden.<br />
Die <strong>Sport</strong>ler haben im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten überwiegend gute Leistungen<br />
gebracht, einige sind pünktlich zum<br />
Höhepunkt neue Bestzeiten geschwommen,<br />
12 von 13 Athleten haben das Finale<br />
erreicht. Von daher war es längst nicht<br />
ausschließlich frustrierend, sondern wir<br />
hatten auch sehr schöne Momente. Bei unserem<br />
Rio-Team müssen wir nur an einzelnen<br />
Stellschrauben drehen. Wir wissen,<br />
wo wir ansetzen müssen.<br />
Und woran genau?<br />
Schinkitz: Beispielsweise war Elena<br />
Krawzow in sehr guter Form, bei ihr war<br />
es im entscheidenden Moment Kopfsache<br />
und wir müssen an der mentalen Stärke<br />
arbeiten. Generell wollen wir <strong>mit</strong> Blick auf<br />
die Trainingspläne noch individueller auf<br />
Ute Schinkitz, Bundestrainerin<br />
Schwimmen<br />
unsere Athleten eingehen. Hinzu kamen<br />
einige gesundheitliche Probleme. Daniela<br />
Schulte hätte ohne ihre Infektionen im direkten<br />
Vorfeld und auch vor Ort sicher<br />
auch Medaillen gewonnen. Sie ist drei Monate<br />
vor den Spielen Zeiten geschwommen,<br />
die für Edelmetall gereicht hätten,<br />
doch sie war in Rio geschwächt.<br />
Wird sich das Gesicht der<br />
Nationalmannschaft verändern?<br />
Schinkitz: Christoph Burkard und Sebastian<br />
Iwanow, der schon in Rio verletzungsbedingt<br />
nicht dabei war, werden auhören.<br />
Daniela Schulte wird <strong>mit</strong> ihren anhaltenden<br />
Schulterproblemen nach längerer<br />
Pause nun wieder einen Versuch starten<br />
und es probieren – dann werden wir sehen,<br />
ob und wie es für sie weitergeht. Daniela<br />
kommt für die WM in Mexiko im<br />
Herbst (29. September bis 7. Oktober<br />
<strong>2017</strong>) aber ebenso wenig in Frage wie<br />
Annke Conradi, Niels Grunenberg und<br />
auch Torben Schmidtke, der aus medizinischen<br />
Gründen bedingt durch sein Handicap<br />
pausieren muss. Daniel Simon wird<br />
seinen Schwerpunkt auf die beruliche<br />
Entwicklung legen, will das Training jedoch<br />
fortsetzen und von Jahr zu Jahr entscheiden.<br />
Dafür planen Maike Naomi<br />
Schnittger, Denise Grahl, Elena Krawzow,<br />
Verena Schott, Emely Telle und Janina<br />
Breuer fest für die Weltmeisterschaften<br />
und haben auch Tokio 2020 im Blick –<br />
wohlwissend, dass es noch mehr als dreieinhalb<br />
Jahre bis dahin sind.<br />
Die Nationalmannschaft befindet sich<br />
im Umbruch. Werden auch jüngere<br />
Talente nachrücken?<br />
Schinkitz: Der Umbruch hat schon vor einigen<br />
Jahren begonnen. Es ist auch aufgrund<br />
der Weiterentwicklung weltweit<br />
längst nicht mehr selbstverständlich, ein<br />
schlagkräftiges Team an den Start zu schi-<br />
12<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
Foto: DBS/Ralf Kuckuck<br />
Verena Schott,<br />
hier bei den Paralympics<br />
in Rio,<br />
plant fest für die<br />
diesjährige WM<br />
und die Paralympics<br />
2020 in Tokio.<br />
Inwiefern?<br />
Schinkitz: Wir benötigen gerade an unseren<br />
Paralympischen Trainingsstützpunkten<br />
gut ausgebildete Trainer, die die Athleten<br />
voranbringen. Nur kann man diese<br />
nicht inden bzw. halten, wenn viele Hürden<br />
im Weg stehen und der inanzielle Bereich<br />
nicht geklärt ist. Von den Trainern<br />
wird verlangt, dass sie täglich Optimismus<br />
verbreiten und die Athleten voranbringen<br />
– allerdings durchleben sie selbst immer<br />
wieder große Unsicherheiten, die an die<br />
Substanz gehen. Erfreulich ist hingegen,<br />
dass in Bayern Schwimmen nun zu den<br />
Schwerpunktsportarten gehört und es<br />
bald einen hauptamtlichen Landestrainer<br />
geben wird. Das ist nach einem längeren<br />
Prozess ein schöner Erfolg, zeigt aber<br />
auch, dass wir hinsichtlich unserer Struktur<br />
noch viel Arbeit vor uns haben.<br />
cken, das viele Medaillen <strong>mit</strong> nach Hause<br />
bringt. Mit Hannes Schürmann und Janina<br />
Breuer hatten wir bereits in Rio sehr junge<br />
Athleten dabei, auch Adam Karas (15)<br />
und Taliso Engel (14) wollen sich gerne<br />
für die kommende WM qualiizieren, wobei<br />
es nicht einfach wird, die erforderlichen<br />
Normen zu schwimmen. Die Messlatte<br />
ist immerhin Platz zehn der Weltrangliste.<br />
Im Berliner Schwimmteam haben<br />
wir ebenfalls weitere aussichtsreiche<br />
Nachwuchsathleten wie Lea Stengel oder<br />
Simon Prodanovic. Doch wir müssen die<br />
Quantität und Qualität in der Grundausbildung<br />
unbedingt weiter verbessern, wenn<br />
wir international Schritt halten wollen.<br />
Wenn in jüngeren Jahren die Basis fehlt,<br />
ist das kaum noch aufzuholen.<br />
Foto: DBS-Akademie/Ralf Kuckuck<br />
Was kann man sich denn vom<br />
Nachwuchs künftig erhoffen?<br />
Schinkitz: Wir haben Dank des Engagements<br />
auch unseres Nachwuchsbeauftragten<br />
Lukas Niedenzu inzwischen wieder<br />
mehrere junge Schwimmerinnen und<br />
Schwimmer in der Breite. Doch die<br />
Schwierigkeit ist eben, dass diejenigen<br />
auch das Niveau erreichen, das man heutzutage<br />
benötigt, um international <strong>mit</strong>halten<br />
zu können. Es reicht nicht aus, dreimal<br />
pro Woche zu trainieren, wenn man erfolgreich<br />
sein will. Da trennt sich die Spreu<br />
vom Weizen. Viele Talente bleiben auch<br />
auf der Strecke, weil sie nicht bereit sind,<br />
das enorme Trainingspensum zu stemmen<br />
oder andere Interessen bekommen – da<br />
gibt es keinen Unterschied zwischen<br />
<strong>Sport</strong>lern <strong>mit</strong> und ohne Behinderung. Dabei<br />
sind die Paralympics ein Riesenerlebnis.<br />
Wer einmal dabei war, der weiß, dass<br />
sich die harte Arbeit lohnt.<br />
Worauf kommt es in der<br />
Entwicklung an?<br />
Schinkitz: Die <strong>Sport</strong>ler müssen Bedingungen<br />
haben, um möglichst professionell<br />
Leistungssport betreiben zu können – sowohl<br />
<strong>mit</strong> Blick auf den Nachwuchs als<br />
auch auf die Nationalmannschaft. Die Vereinbarkeit<br />
von Schule bzw. Studium oder<br />
Beruf und Leistungssport ist da von sehr<br />
großer Bedeutung. Doch nicht jeder talentierte<br />
Schwimmer verlässt in jungen Jahren<br />
sein Elternhaus und seine Schule, um<br />
woanders noch bessere Bedingungen zu<br />
haben. Das ist menschlich nachvollziehbar,<br />
nur dann wird es eben schwierig. Wir<br />
brauchen so<strong>mit</strong> die Bereitschaft der jungen<br />
Athletinnen und Athleten sowie auch<br />
die Unterstützung von Eltern und Trainern.<br />
Ohne geht es nicht. Allerdings bereitet<br />
uns die Trainersituation gerade Bauchschmerzen.<br />
Das hat auch das Internationale<br />
Paralympische Ko<strong>mit</strong>ee (IPC) <strong>mit</strong><br />
Blick auf die Klassifizierung, also der<br />
Zuteilung zu den verschiedenen<br />
Startklassen anhand der jeweiligen<br />
Einschränkungen, nachdem bei den<br />
Spielen in Rio einige Probleme<br />
offensichtlich wurden.<br />
Schinkitz: Das IPC hat signalisiert, dass<br />
sich etwas ändern soll – das hat es aber<br />
bereits vor einigen Jahren schon und passiert<br />
ist bisher nichts. Wir würden uns<br />
wünschen, dass die Klassiizierung mehr<br />
kontrolliert und auch überprüft wird. Das<br />
ist das Minimum. Wir hoffen sehr, dass es<br />
nicht erst nach den Paralympics in Tokio<br />
zu Veränderungen kommt. Daher werden<br />
wir prüfen, was wir tun können – auch <strong>mit</strong><br />
Unterstützung des Deutschen Behindertensportverbandes,<br />
der den Bereich der<br />
Klassiizierung bald hauptamtlich abdeckt.<br />
Im Herbst steht die Weltmeister -<br />
schaft in Mexiko an. Was sind die<br />
Erwartungen?<br />
Schinkitz: Wir werden wohl nur <strong>mit</strong> einem<br />
sehr kleinen Team nach Südamerika<br />
reisen. Bei den Paralympics in London waren<br />
wir noch 21, in Rio 13 – aktuell planen<br />
wir <strong>mit</strong> rund acht Athletinnen und Athleten.<br />
Darunter aber einige, die nicht nur<br />
teilnehmen, sondern auch eine Medaille<br />
<strong>mit</strong>nehmen wollen. Zudem gibt es in diesem<br />
Jahr eine Premiere. Das IPC möchte<br />
eine Weltcup-Serie <strong>mit</strong> mehreren Stationen<br />
etablieren, dazu zählen auch unsere<br />
Internationalen Deutschen Meisterschaften<br />
in Berlin im Juli. Eine gute Entscheidung,<br />
über die sich unser Team freut.<br />
Kevin Müller<br />
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›sicher mobil‹<br />
in München<br />
■ In der zweiten Februar-Woche führte<br />
der Veranstaltungskalender das Team von<br />
›sicher mobil‹ in den Süden der Republik,<br />
in die bayerische Landeshauptstadt.<br />
Die Mitarbeiter der Stiftung ICP München,<br />
einer sehr großen Einrichtung <strong>mit</strong><br />
angeschlossenen Schulen, Förderzentren,<br />
Einrichtungen der Frühförderung sowie<br />
Berufsbildungswerken, wurden hinsichtlich<br />
der sicheren Beförderung von Menschen<br />
<strong>mit</strong> Behinderung sowie des Umgangs<br />
<strong>mit</strong> dem Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>Rollstuhl</strong> praxisnah<br />
geschult. Aufgrund der Größe der<br />
Einrichtung und des breiten Tätigkeitsfeldes<br />
auf dem Gebiet der infantilen Cerebralparese<br />
gab es gleich drei Seminartage<br />
für die rund 40 Mitarbeiter aus den zwei<br />
Dependancen. Am ersten Tag, stand neben<br />
der Beförderung die Schulung im Umgang<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> im Vordergrund. Die Referenten<br />
Gerda Pamler und Axel Görgens<br />
erfreuten sich des <strong>Rollstuhl</strong>-Trainings im<br />
gut besuchten Foyer der Einrichtung an<br />
der St.-Querin-Straße. Einige <strong>Rollstuhl</strong>nutzer,<br />
die das Geschehen aufmerksam beobachteten,<br />
nutzten hier auch die Gelegenheit,<br />
ihre bestehenden Fertigkeiten im<br />
<strong>Rollstuhl</strong> unter Beweis zu stellen.<br />
In den zwei Tagen lag der Fokus auf der<br />
sicheren Beförderung von Menschen <strong>mit</strong><br />
Behinderung, veranstaltet diesmal in der<br />
lichtdurchluteten Anlage an der Garmischer<br />
Straße. Erfreulich war es hier für<br />
den Referenten zu sehen, wie konsequent<br />
und gut organisiert das Thema Kraftknoten<br />
und die Beförderung nach DIN-Norm<br />
bereits umgesetzt werden. Allerdings kam<br />
auch hier wieder die Frage auf, ob die externen<br />
Fahrdienste immer ähnlich gut eingewiesen<br />
sind wie die Mitarbeiter des Unternehmens.<br />
Grundsätzlich wurde das Erlernte<br />
schnell in den Alltag <strong>mit</strong>genommen,<br />
schon in der Mittagspause wurde über die<br />
Anbringung der Kraftknoten bei speziellen<br />
Rollstühlen diskutiert.<br />
Dem Team von ›sicher mobil‹ hat der<br />
Aufenthalt in München bei einer tollen<br />
Einrichtung <strong>mit</strong> engagierten Mitarbeitern<br />
sehr viel Spaß gemacht und uns gezeigt,<br />
wie gut Richtlinien bei der Beförderung<br />
von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung umgesetzt<br />
werden können. Axel Görgens<br />
ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Erster Schul-TryOut<br />
wird zum Erfolg<br />
NEUES KONZEPT BEWÄHRT SICH – AUFTAKTI<br />
AN DER ERICH-KÄSTNER SCHULE IN LANGENI<br />
Obwohl sich die klassischen TryOuts<br />
nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen,<br />
wagen sich die Verantwortlichen<br />
der Kommission Kinder- und Jugendsport<br />
des Fachbereiches <strong>Rollstuhl</strong>basketball im<br />
DRS ab diesem Jahr an ein ganz neues<br />
Konzept: den Schul-Tryout!<br />
Die Pilotveranstaltung fand Ende Januar<br />
an der Erich-Kästner Schule in Langen<br />
statt. Eingeladen waren neben den eigenen<br />
Schülern auch eine Gruppe Schüler<br />
der Josef-Briefs Schule in Hochheim. Die<br />
Coaches: Hessens Landestrainerin Anna-<br />
Maria Müller und Nationalspieler Christopher<br />
Huber. Einen ganzen Schultag lang<br />
konnten sich die insgesamt 15 talentierten<br />
Schüler und Schülerinnen <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
beschäftigen.<br />
Neben der spielerischen Einführung in<br />
den <strong>Rollstuhl</strong>basketball standen Ver<strong>mit</strong>tlung<br />
und Förderung verschiedener ausgewählter<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball-Techniken sowie<br />
erste taktische Grundlagen auf dem<br />
Programm. Besonders viel Spaß hatten die<br />
jungen Teilnehmer an diversen wettkampforientierten<br />
Spielen und dem großen<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball-Abschlussspiel.<br />
Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg,<br />
die Schüler und Schülerinnen hatten die<br />
Gelegenheit <strong>mit</strong> anderen Coaches und <strong>mit</strong><br />
anderen Schülern zu trainieren. Auch die<br />
Lehrer und Leiter der schulischen RBB-<br />
Arbeitsgemeinschaften (AG) konnten<br />
neue Eindrücke gewinnen und weitere<br />
Ideen für ihre AG sammeln.<br />
Einen besonderen Eindruck hat Christopher<br />
Huber bei den jungen Talenten hinterlassen.<br />
So sagte ein Teilnehmer nach<br />
dem Lehrgang: »Es war ein toller Tag, ich<br />
habe viel Neues gelernt. Besonders gut gefallen<br />
hat mir, dass Chris am Ende <strong>mit</strong>gespielt<br />
hat – es war ein tolles Gefühl <strong>mit</strong> einem<br />
so guten Spieler zu spielen und von<br />
ihm zu lernen.«<br />
Anna Maria Müller, Kommission 4<br />
Fachbereich <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
im DRS<br />
Schul-Try Out<br />
Interesse geweckt? Ihr möchtet/<br />
Sie möchten gern auch ein TryOut<br />
an Ihrer Schule? Dann bitte direkt<br />
eine E-Mail an Jutta Retzer senden<br />
(j.retzer@gmx.de).<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 15
FACHBEREICHE<br />
FECHTEN<br />
Maurice Schmidt holt Bronze<br />
WELTCUPSTART MIT EDELMETALL!<br />
Maurice Schmidt (SC Böblingen)<br />
erfocht sich beim Weltcup-Start in<br />
Eger <strong>mit</strong> dem Degen die Bronze -<br />
medaille und sicherte sich da<strong>mit</strong><br />
wichtige Punkte für die Weltrangliste.<br />
Sylvi Tauber (l.) im Gefecht gegen<br />
Doloh (UKR).<br />
Heute ist mein Tag«, postete der Junior-<strong>Sport</strong>ler<br />
des Jahres 2016 der<br />
<strong>Sport</strong>hilfe am Morgen des zweiten Wettkampftages<br />
beim ersten Weltcup in <strong>2017</strong><br />
und setzte dann deutliche Zeichen. Bereits<br />
nach der Vorrunde, die Schmidt ohne Niederlage<br />
absolvierte, war klar, heute geht<br />
noch mehr. Nichts zu lachen hatte da sein<br />
Teamkollege und Gegner im ersten Match<br />
der Direktausscheidung, Martinez Budich<br />
aus Rostock. Er musste sich nach diesem<br />
Gefecht <strong>mit</strong> Platz 30 begnügen.<br />
Im zweiten Durchgang hatte Schmidt<br />
<strong>mit</strong> dem Mannschafts-Paralympicssieger<br />
Rio 2016, Robert Citerne (FRA), einen ungemein<br />
erfahrenen und <strong>mit</strong> allen Wassern<br />
gewaschenen Gegner vor der Waffe. Erstaunlich<br />
deutlich setzte sich der Youngster<br />
gegen den Franzosen durch und traf<br />
dann auf den Italiener Matteo di Rossi. Ein<br />
heiß umkämpftes Gefecht bei dem am Ende<br />
der Böblinger <strong>mit</strong> 15:14 die Nase vorne<br />
und zumindest die Bronzemedaille sicher<br />
hatte. Maksym Mahula, UKR, beendete im<br />
Das junge deutsche Herrendegen-<br />
Team <strong>mit</strong> Trainer Gavrila Spiridon<br />
(m.): Sebastain Gadow, Maurice<br />
Schmidt, Tim Widmaier, Martinez<br />
Budich (v.l.n.r.).<br />
Siegerehrung Herrendegen Kategorie<br />
A: Maksym Mahula (UKR), Maxim<br />
Shaburov (RUS), Piers Gilliver (GBR)<br />
und Maurice Schmidt (GER).<br />
Halbinale den Siegeszug des deutschen<br />
Musketiers. Zwei Treffer trennten Schmidt<br />
schlussendlich vom Einzug ins Finale.<br />
»Maurice ist im Moment in der Lage gegen<br />
jeden <strong>Rollstuhl</strong>fechter zu gewinnen«,<br />
kommentierte Bundestrainer Nachwuchs<br />
Gavrila Spiridon das gute Abschneiden<br />
seines Schützlings. »Entscheidend ist lediglich<br />
die Tagesform!« Gold gewann in<br />
Eger der Doppel-U23-Weltmeister Maxim<br />
Shaburov (RUS) vor Maksym Mahula<br />
(UKR). Gemeinsam Dritte wurden Maurice<br />
Schmidt und Piers Gilliver (GBR).<br />
»Das sieht nach einer Wachablösung<br />
durch die junge Garde aus«, ist sich Cheftrainer<br />
Alexander Bondar sicher. Er hatte<br />
vor Ort alle Hände voll zu tun: Im selben<br />
Wettkampf startete noch Sebastian Gadow,<br />
der sich auf Rang 35 platzierte.<br />
Im Herrendegen der Kategorie B<br />
kämpften sich Holger Kratzat (Berlin) und<br />
Tim Widmaier (Böblingen) in die Direktausscheidung<br />
und belegten hintereinander<br />
die Plätze 17 und 18. Und Sylvi Tauber<br />
(Rostock) schrammte <strong>mit</strong> Platz 11 im Florett<br />
knapp an den Top 10 vorbei.<br />
Bereits am Vortag starteten die deutschen<br />
Athleten in drei Wettkämpfen. Das<br />
beste Ergebnis hatte Sylvi Tauber <strong>mit</strong> Platz<br />
12 in der Damendegen-Konkurrenz der<br />
Kategorie B geliefert, nachdem sie gegen<br />
Cecile Demaude (FRA) in der Direktausscheidung<br />
<strong>mit</strong> 8:15 unterlag. Im Herren-<br />
lorett der Kategorie A erfocht sich Maurice<br />
Schmidt Platz 18, Martinez Budich kam<br />
auf Platz 20 ebenso wie Holger Kratzat in<br />
der Kategorie B.<br />
Degenteam auf Rang 8<br />
Traditionell bilden die Säbeleinzelwettbewerbe<br />
und die Teamwettkämpfe das<br />
sportliche Ende eines Weltcup-Wochenendes<br />
im <strong>Rollstuhl</strong>. Sylvi Tauber (Rostock),<br />
die sich von Tag zu Tag gesteigert hatte,<br />
gelang am letzten Tag die beste Performance.<br />
Sie qualiizierte sich nach der Vorrunde<br />
für die Direktausscheidung. Nach<br />
einem 15:6-Sieg gegen Kalliopi Loufaki<br />
(GRE) stand sie im 8er Finale. Ihre Gegnerin,<br />
die nach der Vorrunde Tagesbeste Patrycza<br />
Hareza (POL), ließ im Gefecht<br />
nichts anbrennen und setzte sich gegen<br />
Tauber klar <strong>mit</strong> 15:6 durch. Tauber wurde<br />
Achte. Hareza gab kein Gefecht mehr ab<br />
und gewann unangefochten Gold vor ihrer<br />
Landsmännin Jadwiga Pacek.<br />
Sebastian Gadow (Rostock) schied sieglos<br />
in den Vorrunden aus und wurde 22..<br />
Tim Widmaier (Böblingen) unterlag im<br />
ersten Gefecht der Direktausscheidung<br />
Alexandr Kurzin (RUS) und belegte im Gesamtklassement<br />
Platz 14. Sein bestes Gefecht<br />
lieferte der Säbel-Neuling gegen den<br />
Weltranglistendritten Alessio Sarri (ITA)<br />
ab, dem er knapp <strong>mit</strong> 4:5 unterlag.<br />
Das deutsche Herrendegen-Team in der<br />
Besetzung Maurice Schmidt, Martinez Budich,<br />
Sebastian Gadow und Tim Widmaier<br />
schlug sich achtbar und zeigte seinen Gegnern<br />
auf, dass <strong>mit</strong> ihnen zu rechnen ist.<br />
Dem späteren Sieger Polen konnte die junge<br />
deutsche Mannschaft ganze 35 Punkte<br />
abringen. Auch die Ungarn brachten die<br />
deutschen Musketiere ins Schwitzen, aber<br />
leider nicht zum Wanken. Nach einem<br />
38:45 belegte das Team von Gavrila Spiridon<br />
Platz 8.<br />
Ira Ziegler<br />
Fotos: Gavrila Spiridon (2), Alexander Bondar<br />
16<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
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Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />
E<br />
in WM-Titel und vier weitere<br />
Medaillen – schon das Auftaktwochenende<br />
der nordischen<br />
Ski-Weltmeisterschaften<br />
in Finsterau (Bayerischer Wald) hätte<br />
für die deutsche Nationalmannschaft<br />
kaum erfolgreicher sein können. Aber es<br />
kam noch viel besser. Am Ende konnte das<br />
deutsche Team von Bundestrainer Ralf<br />
Rombach über 14 Medaillen jubeln.<br />
Martin Fleig jubelte im Biathlon über<br />
Gold, Anja Wicker freute sich über Silber<br />
und Clara Klug gewann ebenso Bronze wie<br />
Andrea Eskau, die im Langlauf-Sprint einen<br />
zweiten Platz folgen ließ.<br />
Der frisch gebackene Weltmeister<br />
musste erst um Worte ringen. »Ich kann<br />
das gar nicht fassen«, sagte der 27-Jährige<br />
vom Ring der Körperbehinderten Freiburg<br />
kopfschüttelnd, nachdem der Stadionsprecher<br />
des SV Finsterau das Ergebnis<br />
des Biathlon-Rennens über die Mitteldistanz<br />
in der sitzenden Konkurrenz durchgegeben<br />
und Fleigs Hoffnungen bestätigt<br />
hatte: Der Gundelinger ist Weltmeister.<br />
»Der Saisonverlauf war nicht optimal, ich<br />
bin häuiger ausgefallen. Daher ist es für<br />
mich noch überraschender, dass es so gut<br />
läuft. Das gibt mir Selbstvertrauen«, betonte<br />
Fleig.<br />
Fleig <strong>mit</strong> überzeugender<br />
Leistung zum WM-Titel<br />
Martin Fleig leistete sich lediglich einen<br />
Fehler am Schießstand und blieb <strong>mit</strong> seiner<br />
Zeit von 37:31 Minuten nach einem<br />
packenden Duell vor Taras Rad (Ukraine,<br />
37:52,2 Minuten, zwei Schießfehler). Der<br />
Drittplatzierte Eui Hyun Sin (Südkorea)<br />
musste viermal in die Strafrunde und hatte<br />
am Ende 2:06,4 Minuten Rückstand auf<br />
Fleig. Zu den ersten Gratulanten in der<br />
Mixed-Zone gehörte der Präsident des<br />
Deutschen Behindertensportverbands,<br />
Friedhelm Julius Beucher. »Das war eine<br />
tolle Leistung«, lobte er.<br />
Nur drei Tage nach seinem ersten Titelgewinn<br />
siegte Fleig auch über die lange<br />
Distanz von 15 Kilometern und präsentierte<br />
sich erneut in bestechender Form.<br />
Lediglich ein Fehler beim dritten Anschlag<br />
OBEN<br />
Mit zwei WM-Titeln und insgesamt<br />
vier Medaillen ist Martin Fleig bester<br />
deutscher WM-Teilnehmer.<br />
und die beste Lauleistung des Feldes katapultierten<br />
ihn <strong>mit</strong> riesigem Vorsprung<br />
an die Spitze. In 44:39.4 Minuten war er<br />
mehr als drei Minuten schneller als Taras<br />
Rad (Ukraine, 48:01.3 Minuten), der viermal<br />
daneben schoss. Bronze ging an Trygve<br />
Steinar Larsen (Norwegen, 49:07.9 Mi-<br />
18<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
LINKS<br />
Mit dem Gewinn der<br />
Goldmedaille erfüllte sich<br />
Anja Wicker ihren größten<br />
Traum.<br />
Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />
nuten), der sich am Schießstand drei<br />
Strafminuten eingehandelt hatte.<br />
»Nach meiner ersten Goldmedaille<br />
konnte ich es heute etwas lockerer angehen«,<br />
sagte Fleig und gab zu: er sei <strong>mit</strong> einem<br />
guten Gefühl in den Tag gestartet, habe<br />
aber dennoch nicht da<strong>mit</strong> gerechnet,<br />
dass es wieder zum Sieg reichen werde.<br />
Mit Bronze im Biathlon Sprint und Bronze<br />
im Langlauf über die Langstrecke – seine<br />
erste Medaille überhaupt im Langlauf bei<br />
einem Großereignis – erhöhte Fleig seine<br />
Medaillenausbeute auf vier mal Edelmetall.<br />
Dem Bundestrainer zauberte er <strong>mit</strong><br />
seinen Erfolgen ein Lächeln auf das Gesicht.<br />
»Martin reitet die Welle zurzeit bis<br />
zum Strand«, sagte Rombach über den<br />
derzeit erfolgreichsten Athleten seiner<br />
Mannschaft.<br />
Wicker erfüllte sich ihren<br />
größten Traum<br />
Für Anja Wicker (MTV Stuttgart) und Andrea<br />
Eskau (USC Magdeburg) war das<br />
›goldene‹ Auftaktwochenende die Initialzündung<br />
für weitere großartige Leistungen.<br />
Zunächst gewann Wicker bei den<br />
Frauen sitzend hinter der überragenden<br />
Lidziya Hrafeyeva (Weißrussland, 34:46<br />
Minuten, ein Schießfehler) Silber auf der<br />
Mitteldistanz. Wicker musste zweimal in<br />
die Strafrunde und kam auf eine Zeit von<br />
36:22.1 Minuten.<br />
Dann erfüllte sie sich ihren großen<br />
Traum und konnte nur wenige Minuten<br />
nach dem zweiten Goldlauf von Martin<br />
Fleig ihren eigenen WM-Titel bejubeln.<br />
Wie der Freiburger dominierte Anja Wicker<br />
bei den Frauen sitzend die Konkurrenz<br />
nach Belieben. Die 25-Jährige war am<br />
Schießstand und in der Loipe stark unterwegs,<br />
schoss nur einmal daneben und verwies<br />
in 43:07.3 Minuten Lidziya Hrafeyeva<br />
”Wir haben die<br />
Erwartungen bei der WM<br />
weit übertroffen.<br />
Bundestrainer Ralf Rombach<br />
(Weißrussland, 46:05.2 Minuten, drei<br />
Schießfehler) und Oksana Masters (USA,<br />
46:43.7 Minuten, vier Fehler) auf die weiteren<br />
Plätze. Andrea Eskau vom USC Magdeburg<br />
wurde in 48:36.9 Minuten nach<br />
vier Schießfehlern Vierte.<br />
»Ich habe Martin von der Strecke aus<br />
jubeln sehen und mir gedacht: Das schaffe<br />
ich auch«, berichtete Wicker nach ihren<br />
12,5 Kilometern und nahm die herzlichen<br />
Glückwünsche von Friedhelm Julius Beucher<br />
entgegen. »Er war heute mein<br />
Glücksbringer. Mein größter Traum ist<br />
wahr geworden.«<br />
Einen Tag vor Ende der Titelkämpfe gewann<br />
Wicker Silber auf der Sprintstrecke.<br />
Eskau bewies<br />
großes Kämpferherz<br />
OBEN<br />
Bewies einmal mehr ihr großes Kämpferherz<br />
und zeigte, dass sie eine Teamplayerin ist:<br />
Andrea Eskau.<br />
Andrea Eskau war gesundheitlich leicht<br />
angeschlagen in die ersten beiden Rennen<br />
gegangen. Nach Bronze im Biathlon holte<br />
sie noch die Silbermedaille im Langlauf-<br />
Sprint hinter der Top-Favoritin Oksana<br />
Masters (USA). »Ich habe das Maximale<br />
herausgeholt. Oksana war diesmal nicht<br />
zu schlagen«, sagte die in Bergheim lebende<br />
45-Jährige nach ihrem zweiten Edelmetall<br />
im zweiten Rennen.<br />
Es sollten nicht ihre einzigen Medaillen<br />
bleiben. Mit großem Kämpferherz holte<br />
die 45-jährige Elsdorferin ihre zweite<br />
Bronzemedaille. 3,6 Sekunden lag sie im<br />
Langlauf über die lange Distanz (12 km)<br />
bei den Frauen sitzend vor der letzten<br />
Runde hinter der Drittplatzierten Liudmila<br />
Vauchok aus Weißrussland zurück, doch<br />
im Ziel konnte die Deutsche nach kurzem<br />
Bangen jubeln. Der winzige Vorsprung<br />
von 1,9 Sekunden bescherte ihr Bronze.<br />
Eskaus Zeit: exakt 37:00.0 Minuten. Gold<br />
ging an die erneut überragende Oksana<br />
Masters aus den USA (36:01.0 Minuten),<br />
Silber an Birgit Skarstein aus Norwegen<br />
(36:51.7 Minuten).<br />
Am letzten Tag gewann Eskau ihre vierte<br />
Medaille – und machte einer Konkurrentin<br />
ein besonderes Geschenk. Der<br />
Weißrussin Liudmila Vauchok, die innerhalb<br />
weniger Tage <strong>mit</strong> zwei vierten Plätzen<br />
das Podest jeweils hauchdünn verpasste,<br />
drückte sie das WM-Maskottchen<br />
➜➜<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 19
TITEL<br />
➜➜<br />
Filu, das Medaillengewinner als Geschenk<br />
bekamen, in die Hand.<br />
Es war eine herzliche Geste von Eskau,<br />
die in den WM-Tagen häuig Grund zum<br />
Hadern gehabt hatte, sich am letzten Tag<br />
der WM aber noch mal für ihre harte Arbeit<br />
im Training belohnte. »Das war ein<br />
versöhnlicher Abschluss«, sagte die erfolgsverwöhnte<br />
mehrfache Weltmeisterin<br />
und Paralympicssiegerin. Zwar blieb sie<br />
<strong>2017</strong> ohne Titel, hielt im abschließenden<br />
Rennen den Abstand zur US-amerikanischen<br />
Siegerin Oksana Masters (14:15.5<br />
Minuten) aber in Grenzen.<br />
»Natürlich wäre ich gerne ganz oben<br />
gestanden, aber so ist der <strong>Sport</strong>«, sagte Eskau<br />
und nahm das inale Duell als Motivationsspritze<br />
für die Paralympischen Spiele<br />
2018 in Pyeongchang (Südkorea). »Ich<br />
weiß, dass ich mich gegenüber Oksana vor<br />
allem in den technischen Passagen verbessern<br />
muss.«<br />
Clara Klug übertrifft eigene<br />
Erwartungen<br />
Ihr WM-Ziel bereits nach dem Auftaktwettkampf<br />
erreicht hatte Clara Klug (PSV<br />
München). Die 22-Jährige gewann bei den<br />
Damen <strong>mit</strong> Sehbehinderung <strong>mit</strong> ihrem<br />
Guide Martin Härtl (SK Nesselwang) in<br />
36:47.9 Minuten bei zwei Schießfehlern<br />
Bronze hinter den Ukrainerinnen Olga<br />
Prylutska (33:11.4 Minuten, zwei Fehler)<br />
OBEN<br />
Clara Klug gewann <strong>mit</strong> ihrem Guide<br />
Martin Härtl drei Medaillen bei der<br />
Heim-WM.<br />
OBEN<br />
Die deutsche Nationalmannschaft Ski<br />
nordisch vor dem Auftakt zur WM in<br />
Finsterau.<br />
und Oksana Shyshkova (33:18,5 Minuten,<br />
ein Fehler). »Mein Ziel war ein Podiumsplatz,<br />
daher war das ein sehr guter Anfang«,<br />
erklärte die Münchnerin.<br />
Am Nach<strong>mit</strong>tag des dritten Wettkampftages<br />
fuhr Clara Klug zu Silber. Für die<br />
12,5 Kilometer benötigte sie 43:58.2 Minuten<br />
inklusive zweier Strafminuten. Gold<br />
ging an Oksana Shyshkova (Ukraine,<br />
38:26.6 Minuten, kein Schießfehler),<br />
Bronze an deren Landsfrau Olga Prylutska<br />
(45:16.0 Minuten, sechs Fehler).<br />
Ihre dritte Medaille – und die insgesamt<br />
13. der WM – holte die 22-Jährige am<br />
vorletzten WM-Tag. Dabei traf sie bei zehn<br />
Versuchen zehnmal ins Ziel und blieb angetrieben<br />
von ihrem Guide und Trainer<br />
Martin Härtl (SK Nesselwang) in 20:38,8<br />
Minuten nur 23 Sekunden hinter Oksana<br />
Shyshkova aus der Ukraine (20:15.7 Minuten,<br />
drei Fehler). Bronze ging an Olga Prylutska<br />
(Ukraine, 21:42.3 Minuten, drei<br />
Fehler). »Das ist der Hammer, einfach<br />
überwältigend«, sagte Klug und nahm die<br />
begeisterten Glückwünsche von Verena<br />
Bentele entgegen. Die zwölffache Paralympicssiegerin,<br />
heute Beauftragte der Bundesregierung<br />
für die Belange von Menschen<br />
<strong>mit</strong> Behinderung, hatte wie viele<br />
weitere frühere Spitzensportler der Deutschen<br />
Paralympischen Mannschaft im Publikum<br />
<strong>mit</strong>geiebert. »Das war Claras <strong>mit</strong><br />
Abstand bestes Rennen ihrer bisherigen<br />
Karriere«, lobte auch Bundestrainer Ralf<br />
Rombach. »Sie hat Kämpferherz gepaart<br />
<strong>mit</strong> der nötigen Lockerheit gezeigt.«<br />
Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />
Langlauf-Staffel auf<br />
Platz vier<br />
Sie hatten auf eine Staffel-Medaille gehofft,<br />
aber die deutschen Langläufer<br />
mussten sich in Finsterau <strong>mit</strong> Rang vier<br />
begnügen. Im Mixed absolvierten Clara<br />
Klug (PSV München), Steffen Lehmker (SV<br />
Kirchzarten), Andrea Eskau (USC Magdeburg)<br />
und Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten<br />
Freiburg, <strong>mit</strong> Guide Christian<br />
Winker, SSV Spaichingen) die 4x2,5<br />
Kilometer in 28:49.3 Minuten.<br />
Startläuferin Klug musste den Anstrengungen<br />
der vergangenen Tage Tribut zollen.<br />
»Ich habe alles gegeben, aber das war<br />
heute leider nicht viel«, sagte die 22-Jährige,<br />
die als Sechste übergab. Die weiteren<br />
Deutschen brachten das Team zwar kontinuierlich<br />
heran, die Podestplätze waren<br />
aber außer Reichweite. Gold ging an das<br />
Quartett aus der Ukraine (26:56.5 Minuten),<br />
Schweden holte sich Silber (27:17.5<br />
Minuten), Weißrussland Bronze (28:12.3<br />
Minuten).<br />
In der anschließenden freien Staffel<br />
ging der Titel an Frankreich vor Norwegen<br />
und Kanada. Ein deutsches Team war<br />
nicht am Start.<br />
Überragende WM-Bilanz<br />
Das deutsche Team hat bei diesen Weltmeisterschaften<br />
insgesamt 14 Medaillen<br />
geholt (3 x Gold, 6 x Silber, 5 x Bronze), die<br />
zweitmeisten aller Nationen hinter der<br />
Ukraine (19, 16 ,12). »Wir haben die Erwartungen<br />
weit übertroffen«, sagte der<br />
Bundestrainer Ralf Rombach, der vor der<br />
Heim-WM auf sieben Medaillen gehofft<br />
hatte.<br />
Quelle: DBS<br />
20<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
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FACHBEREICHE<br />
Vier Medaillen für den Para-TT-<br />
Nachwuchs bei Lignano Junior Open<br />
Gold und sechs mal Edelmetall bei<br />
den Lignano Master Open: ein bemerkenswertes<br />
Ergebnis zum Start<br />
ins nach-paralympische Jahr.<br />
Die Lignano Junior Open in Lignano<br />
Sabbiadoro bei Venedig<br />
endeten für das deutsche<br />
Team sehr erfreulich: In dem<br />
Turnier für Spieler unter 23 Jahren holten<br />
Sandra Mikolaschek und Corinna Hochdörfer<br />
Gold in ihren Wettkampklassen,<br />
Marlene Reeg und Tim Laue sicherten sich<br />
jeweils die Silbermedaille. Da<strong>mit</strong> konnten<br />
sich von sechs deutschen Startern vier in<br />
die Medaillenränge spielen.<br />
Mikolaschek ohne<br />
Satzverlust zu Gold<br />
PARA-TISCHTENNIS<br />
Tischtennisteam <strong>mit</strong> gutem<br />
Start ins Wettkampfjahr<br />
LIGNANO OPEN: ZEHN MEDAILLEN – DAVONI<br />
VIER ALLEIN FÜR DEN NACHWUCHSI<br />
Die Paralympionikin Sandra Mikolaschek<br />
ließ in den kombinierten Wettkampklassen<br />
1-5 nichts anbrennen und sicherte<br />
sich den Sieg gegen ihre Gegnerinnen aus<br />
Russland, Kroatien und Italien ohne Satzverlust.<br />
Spannender machte es Corinna<br />
Hochdörfer (WKs 7-8) auf dem Weg zu ihrem<br />
ersten internationalen Titel: Das erste<br />
Spiel ihrer Fünfergruppe gewann sie<br />
knapp gegen die Italienerin Elena Elli, verlor<br />
danach jedoch <strong>mit</strong> 2:3 gegen die Norwegerin<br />
Merethe Tveiten. Dann war die<br />
Pfälzerin aber voll und ganz im Turnier<br />
angekommen. Die nächsten Spiele gewann<br />
sie <strong>mit</strong> 3:1 gegen Nora Corneliussen<br />
(NOR) und glatt <strong>mit</strong> 3:0 gegen die an Position<br />
Eins gesetzte Holländerin Suzan<br />
Klomp. So<strong>mit</strong> war die 20-Jährige spielgleich<br />
<strong>mit</strong> der Lokalmatadorin Elli, durfte<br />
sich aber aufgrund des direkten Vergleichs<br />
die Goldmedaille abholen.<br />
Auch Marlene Reeg zeigte in der Wettkampklasse<br />
10 eine starke Leistung. Die<br />
Hessin besiegte sowohl die Russin Daria<br />
Saratova als auch die Kroatin Anja Laus<br />
glatt in drei Sätzen. Lediglich der Rumänin<br />
Ioana-Monica Tepelea musste sich die 16-<br />
jährige Reeg in drei umkämpften Sätzen<br />
geschlagen geben.<br />
Bei den U23-Jungen war Tim Laue erfolgreich.<br />
Er gewann seine Gruppe in der<br />
WK 6 ohne Satzverlust und traf im Halbinale<br />
auf Marios Chatzikyriaokos aus Griechenland.<br />
Hier gab Laue zwar seinen ersten<br />
Satz ab, zog aber dennoch souverän<br />
ins Finale ein, wo Pavao Jozic (CRO) auf<br />
ihn wartete. Laue startete gut ins Endspiel<br />
und ging <strong>mit</strong> 2:0 Sätzen in Führung. Leider<br />
konnte er diese Führung jedoch nicht ins<br />
Ziel retten: Der Kroate wurde stärker und<br />
entriss dem 20-Jährigen die Goldmedaille<br />
noch. Dennoch darf Laue sich über eine<br />
tolle Leistung und die Silbermedaille freuen.<br />
Karl Witzgall schied bei seinem ersten<br />
internationalen Auftritt im Viertelinale<br />
der WK 6-7 gegen Elias Debeyssac (FRA)<br />
aus. Alexandros Kalpakidis, der eigentlich<br />
in der WK 11 antreten sollte, absolvierte<br />
mangels Gegnern fünf Freundschaftsspiele<br />
gegen Spieler aus der WK 10, von denen<br />
er zwei gewinnen konnte.<br />
Co-Bundestrainer Hannes Doesseler<br />
war sehr zufrieden: »Wir haben hier ein<br />
starkes Auftreten des Nachwuchses erlebt<br />
und einen sehr guten Start ins nach-paralympische<br />
Jahr hingelegt. Besonders Corinna<br />
hat sich sowohl spielerisch als auch<br />
mental verbessert und ihren Landestrainer<br />
Michele Comparato <strong>mit</strong> ihrer Leistung<br />
sehr glücklich gemacht.«<br />
Tolle Frühform auch bei<br />
den Master Open<br />
Die schon bei den Lignano Junior Open angedeutete<br />
gute Frühform des deutschen<br />
Para-Tischtennis-Teams hat sich auch bei<br />
den Master Open bestätigt: Die deutsche<br />
Equipe sicherte sich drei Medaillen im<br />
Einzel- und drei Medaillen im Teamwettbewerb.<br />
Bemerkenswert: An vier der Medaillen<br />
waren abermals Nachwuchsspieler<br />
beteiligt.<br />
Besonders Sandra Mikolaschek zeigte<br />
sich in eindrucksvoller Verfassung. Wie<br />
schon im U23-Turnier gewann sie ihre<br />
Gruppe in den kombinierten Wettkampfklassen<br />
4-5 souverän und musste nur einen<br />
einzigen Satzverlust gegen die Serbin<br />
Popadic hinnehmen. Im Halbinale gelang<br />
Foto: Hannes Doesseler<br />
22<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
Foto: Hannes Doesseler<br />
OBEN<br />
Bei den Lignano Master Open erfolgreich:<br />
Die Medaillengewinner Sandra<br />
Mikolaschek, Marlene Reeg und Lisa<br />
Hentig. (Es fehlt Thomas Brüchle).<br />
LINKS<br />
Die Medaillengewinner bei den Lignano<br />
Junior Open: Sandra Mikolaschek,<br />
Corinna Hochdörfer, Tim Laue und<br />
Marlene Reeg.<br />
ihr die Revanche für das bittere Viertelinal-Aus<br />
in Rio de Janeiro gegen Sue Gilroy<br />
aus Großbritannien, der sie dieses Mal bei<br />
ihrem 3:1-Sieg keine wirkliche Chance<br />
ließ. Doch der große Coup folgte im Finale:<br />
Hier traf sie auf die Paralympics-Siegerin<br />
Borislava Peric-Rankvic (SRB), gegen die<br />
sie bisher noch nie einen Sieg einfahren<br />
konnte. Das beeindruckte die 19-Jährige<br />
jedoch wenig: Mikolaschek spielte mutig<br />
auf und konnte den ersten Satz gewinnen.<br />
Auch der folgende Satzausgleich brachte<br />
sie nicht aus dem Konzept: Den umkämpften<br />
dritten Satz sicherte sich die junge<br />
Deutsche <strong>mit</strong> 11:9, was sich als Knackpunkt<br />
erwies. Nun agierte die Serbin verunsichert,<br />
Mikolaschek hingegen verfolgte<br />
ruhig ihre Taktik und gewann den vierten<br />
Satz <strong>mit</strong> 11:2. So<strong>mit</strong> holte sie nicht nur die<br />
Goldmedaille, sondern setzte <strong>mit</strong> ihrem<br />
ersten Sieg gegen Peric-Rankovic eine beeindruckende<br />
Duftmarke.<br />
Im Teamwettbewerb brachte die Wahl-<br />
Düsseldorferin die Serbin dann nach einem<br />
1:6 bei 0:2 Satzrückstand abermals<br />
an den Rande einer Niederlage, zog dann<br />
aber in der Verlängerung doch noch knapp<br />
den Kürzeren. Trotz gewonnenen Doppels<br />
<strong>mit</strong> Teampartnerin Lisa Hentig, die im Einzel<br />
in der Gruppe scheiterte, besiegelte sie<br />
da<strong>mit</strong> die Finalniederlage gegen die Serbinnen<br />
Peric-Rankovic/Popadic. Vorher<br />
besiegten Mikolaschek/Hentig die Duos<br />
aus Japan/Serbien und Russland/Kroatien<br />
und sicherten sich so Silber.<br />
Gold und Silber für<br />
Thomas Brüchle<br />
Ebenfalls Gold im Einzel- und Silber im<br />
Teamwettbewerb holte der Vize-Paralympicssieger<br />
im Team, Thomas Brüchle (Foto<br />
r.). Der Lindauer setzte sich in der WK 3<br />
ohne Satzverlust als Gruppenerster durch,<br />
wodurch er im Achtelinale ein Freilos bekam.<br />
Auch der Slowene Lukezic konnte<br />
ihm im Viertelinale noch keinen Satz abnehmen,<br />
das schaffte erst Alexander Ohgren<br />
(SWE) im Halbinale. Doch es sollte<br />
der einzige verlorene Durchgang bleiben.<br />
Ohne größere Schwierigkeiten zog Brüchle<br />
ins Finale ein, wo er Makszin Dacian aus<br />
Rumänien in drei Sätzen bezwang.<br />
Im Teamwettbewerb trat Brüchle <strong>mit</strong><br />
Alexandre Delarque (FRA) in der WK 4 an.<br />
Mit glatten Siegen gegen die Mannschaften<br />
aus Israel und Rumänien/Ukraine kam<br />
es zum Endspiel gegen das Duo aus Polen.<br />
Hier setzte sich das eingespielte Team<br />
Lis/Nalepka dann allerdings <strong>mit</strong> 2:0 gegen<br />
die deutsch-französische Kombi durch.<br />
Ein weiterer Youngster machte nach<br />
Silber im Junior-Turnier auch bei den Master<br />
Open auf sich aufmerksam: Die 16-Jährige<br />
Marlene Reeg darf zwei weitere Medaillen<br />
<strong>mit</strong> nach Hause nehmen. Mit Siegen<br />
gegen Bicsak (HUN) und Saratova<br />
(RUS) und Niederlagen gegen Lucic (CRO)<br />
und Tepelea (ROU) erspielte sich die Hessin<br />
Bronze im Einzel der Wettkampklasse<br />
10. Im Teamwettbewerb tat sie sich <strong>mit</strong><br />
der Ungarin Bettina Bicsak zusammen<br />
und konnte in den kombinierten WKs 8-<br />
10 Silber gewinnen. Lediglich das polnisch-rumänische<br />
Duo Pek/Tepelea erwies<br />
sich bei der 1:2 Niederlage als zu<br />
stark, gegen die starken Russinnen konnten<br />
Reeg/ Bicsak jedoch einen 2:1 Sieg feiern<br />
und das Team aus den Niederlanden/Japan<br />
hatte beim 2:0 keine Chance.<br />
Bei Co-Trainer Hannes Doesseler hinterlässt<br />
das erste Turnier des Jahres einen<br />
rundum positiven Eindruck: »Wir konnten<br />
die gute Leistung aus den Junior Open in<br />
die Master Open <strong>mit</strong>nehmen und unsere<br />
Form bestätigen. Besonders Sandras Sieg<br />
gegen die Paralympicssiegerin Peric-Rankovic<br />
war herausragend«, freut sich Doesseler.<br />
»Das war ein guter Start in die<br />
schwere nach-paralympische Saison -<br />
auch im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Nationen.<br />
Die Team-WM kann kommen.«<br />
Sonja Scholten<br />
Foto: Ralf Kuckuck/DBS-Akademie<br />
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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 23
KINDER-REHA<br />
J. VERBEEK<br />
Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />
VERSORGUNG VON KLEINKINDERN UND KLEINEN KINDERN!<br />
Zusammenfassung<br />
■ Leichtbau-Adaptivrollstühle<br />
im Sonderbau sind Hilfs<strong>mit</strong>tel,<br />
die den individuellen Ansprüchen<br />
des Nutzers gerecht werden<br />
und so<strong>mit</strong> dessen vorhandene<br />
Kompetenzen bewusstmachen,<br />
aktivieren und stärken.<br />
Die frühkindliche Mobilisierung<br />
<strong>mit</strong> dem Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />
<strong>Rollstuhl</strong> sollte rechtzeitig in der<br />
Entwicklung eingesetzt werden,<br />
um die Gefahr von Lücken in<br />
der Motorik und der Sensorik<br />
zu minimieren. Da es hinsichtlich<br />
der Frage, wann ein <strong>Rollstuhl</strong><br />
eingesetzt werden und<br />
wie er konzipiert sein sollte,<br />
noch viel Aufklärungsbedarf<br />
gibt, werden in diesem Artikel<br />
zwei Versorgungsbeispiele skizziert:<br />
zum einen <strong>mit</strong> dem Aktivfahrsitz<br />
›Duplikart‹, zum anderen<br />
<strong>mit</strong> dem Leichtgewicht-<br />
Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />
›Tuning-Kid XS‹. Das Zusammenspiel<br />
zwischen einer kindgerechten<br />
und behinderungsspezifischen<br />
Versorgung und<br />
einer geeigneten Bewegungstherapie<br />
kann den Kindern<br />
neue Perspektiven und Bewegungsmöglichkeiten<br />
eröffnen,<br />
<strong>mit</strong> denen sie die Welt begreifen<br />
und ›erfahren‹ können.<br />
Schlüsselwörter:<br />
frühkindliche Mobilisierung,<br />
Adaptivrollstuhl im Sonderbau,<br />
Sonderbau-Leichtbaurollstuhl,<br />
Motorik und Sensorik,<br />
Teilhabe<br />
Abstract<br />
■ Custom lightweight adaptive<br />
wheelchairs are mobility aids that<br />
meet the individual needs of<br />
users and make them aware of<br />
their existing skills and thus activate<br />
and strengthen them. Mobilisation<br />
of small children with a<br />
wheelchair should be implemented<br />
early enough in development<br />
to minimise the risk of gaps in<br />
motor and sensory function.<br />
Since there is still a great need for<br />
awareness regarding when a<br />
wheelchair should be used and<br />
how it should be designed, two<br />
examples of wheelchair provision<br />
are outlined in this article: one<br />
with the ›Duplikart‹ active driving<br />
seat, and another one with a custom<br />
lighweight wheelchair design<br />
called ›Tuning Kid XS‹. The combination<br />
of a child-friendly and impairmentspecific<br />
wheelchair and<br />
give children new perspectives<br />
and mobility options to allow<br />
them to explore and understand<br />
the world.<br />
Key words:<br />
early mobilisation, custom<br />
adaptive wheelchair, custom<br />
lightweight wheelchair, motor<br />
and sensory function,<br />
participation<br />
Der Adaptivrollstuhl im Sonderbau als<br />
orthopädisches Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />
Bei der Erstellung eines Versorgungskonzeptes für ein orthopädisches<br />
Hilfs<strong>mit</strong>tel bedarf es einer ausführlichen Aufnahme der Fähigkeiten<br />
und der Potenziale der Kinder, um eine ausreichende<br />
korrigierende, fördernde bzw. hemmende und wachstumslenkende<br />
Versorgung zu gewährleisten. Bei der Konzeption des Hilfs<strong>mit</strong>tels<br />
sind Konstruktion, Funktionalität und Flexibilität an die<br />
Bedürfnisse des Kindes anzupassen – dies verhält sich bei Adaptivrollstühlen<br />
im Sonderbau für Kleinkinder und sehr klein gewachsene<br />
Kinder nicht anders. Dabei soll die Aufmerksamkeit<br />
auch auf das Hilfs<strong>mit</strong>tel Adaptivrollstuhl im Sonderbau gelenkt<br />
und so<strong>mit</strong> dem weitverbreiteten Vorurteil entgegengewirkt werden,<br />
dass ein <strong>Rollstuhl</strong> ein Kind ›faul‹ mache. Vielmehr ist der<br />
frühkindliche Einsatz eines altersgerechten Fortbewegungs<strong>mit</strong>tels<br />
ein wichtiger Baustein der motorischen und sensorischen Integration<br />
des Kindes.<br />
Das Wechselspiel von Sinneseindrücken und erlernten Fahrtechniken,<br />
um sein Umfeld zu begreifen und zu erfahren, fordert<br />
und fördert die kognitive Entwicklung, die unverzichtbar für die<br />
altersgerechte Entfaltung von Sensorik und Motorik ist. Ein genau<br />
passender, leichter, gut eingestellter Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />
eröffnet Bewegungsräume, erweitert den Aktionsradius und<br />
trägt so<strong>mit</strong> zur kindlichen Entwicklung bei.<br />
Sowohl die Kinder als auch ihre Eltern müssen aber den Umgang<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> erlernen, um das Hilfs<strong>mit</strong>tel optimal und ressourcensparend<br />
einsetzen zu können. Jedoch erfährt das Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />
<strong>Rollstuhl</strong> in der Physio und Ergotherapie nicht eine so hohe<br />
Wertschätzung wie zum Beispiel die Beinorthesenversorgung.<br />
So<strong>mit</strong> ist es umso wichtiger, dass die Kinder den adäquaten Umgang<br />
da<strong>mit</strong> von geschulten Therapeuten und/oder Fachübungsleitern<br />
ver<strong>mit</strong>telt bekommen (www.rolli kids.de – <strong>Mobilität</strong>skurse).<br />
In Zeiten der schulischen Integration sind die <strong>Rollstuhl</strong>kinder<br />
häuig vom schulischen <strong>Sport</strong>unterricht befreit, da das Bewusstsein<br />
für <strong>Rollstuhl</strong>sport bisher nur an wenigen Schulen angekommen<br />
ist.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich der Markt in Bezug auf<br />
adäquat konfektionierte Kinderrollstühle zum Positiven verändert.<br />
Trotz dieser positiven Entwicklung und des Ideenreichtums<br />
sowohl der Industrie als auch der Fachleute für <strong>Rollstuhl</strong>versorgung<br />
in der Kinder-Orthopädie-Technik hat die Spezialisierung<br />
auf Aktivrollstühle im Sonderbau ihren Platz als orthopädie-technisches<br />
Handwerk gefunden. Ein Grund dafür ist, dass es immer<br />
Kinder gibt und geben wird, die <strong>mit</strong> konfektionierten Rollstühlen<br />
nicht optimal versorgt werden können.<br />
Den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen<br />
Alle Kinder durchlaufen im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten<br />
die Entwicklungsspirale und wenn sie sowohl kognitiv als<br />
24<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
E-ANTRIEB FÜR<br />
AKTIVROLLSTÜHLE<br />
auch haptisch in der Lage sind, ihr Umfeld bewusst wahrzunehmen,<br />
ist es notwendig, alle Möglichkeiten der <strong>Mobilität</strong>sförderung<br />
auszunutzen bzw. umzusetzen. Dabei sollte<br />
das Zusammenspiel der unterschiedlichen orthopädischen<br />
Versorgungen des Kindes den <strong>Rollstuhl</strong> aktiv ins Gesamtversorgungskonzept<br />
einbinden, um mögliche provozierte<br />
Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen zu vermeiden.<br />
Es ist wichtig, zur passenden Zeit die motorischen<br />
Möglichkeiten zu erweitern, um die Entwicklung des Kindes<br />
nicht unnötig einzuschränken. Je nach Erkrankungsbild,<br />
körperlichen und geistigen Einschränkungen und/<br />
oder der Läsionshöhe können Kinder schon im Alter von<br />
nur einem Jahr einen fahrbaren Untersatz antreiben und<br />
steuern. Sowohl im Kindergarten als auch im häuslichen<br />
Umfeld ist es wichtig, dass auch ›<strong>Rollstuhl</strong>kinder‹ – seien es<br />
jene, die dauerhaft darauf angewiesen sind, oder jene, die<br />
ihn nur zeitweise nutzen – eine im Rahmen ihrer eigenen<br />
Fähigkeiten bestmögliche kindliche Entwicklung durchlaufen<br />
können.<br />
Was sollte ein guter <strong>Rollstuhl</strong> leisten?<br />
Das Gewicht des Adaptivrollstuhls im Sonderbau und seine<br />
ergonomische Einstellung sowie eine individuell und anatomisch<br />
angepasste Sitzeinheit sind wichtige Aspekte der<br />
Versorgung. Denn dadurch können das Wachstum und die<br />
Entwicklung in ihren Möglichkeiten fördernd und korrigierend<br />
gelenkt werden.<br />
Der <strong>Rollstuhl</strong> sollte zudem ein kindgerechtes und ansprechendes<br />
Design bieten; hierbei ist es sinnvoll, Kinder<br />
und Eltern <strong>mit</strong>einzubeziehen: Zum einen wird dadurch die<br />
Akzeptanz der Kinder für das neue Gefährt gewonnen, zum<br />
anderen wird die Fremdwahrnehmung positiv beeinlusst.<br />
Ein attraktiver, kindgerechter und ›unverbauter‹ <strong>Rollstuhl</strong><br />
fällt immer positiv auf und löst in der Gesellschaft das klassische,<br />
oft eher negative Bild eines <strong>Rollstuhl</strong>s zunehmend<br />
ab. Viele Kinder schließen ihren <strong>Rollstuhl</strong> ins Herz, da sie<br />
da<strong>mit</strong> die Welt erkunden und erobern können, was gerade<br />
in den ersten Lebensjahren wichtig ist, um Selbstständigkeit<br />
und Selbstbewusstsein zu stärken. Im besten Fall sind<br />
sie irgendwann gleichsam <strong>mit</strong> ihm verwachsen, und er<br />
gleicht das ›Nicht-laufen-Können‹ fast vollkommen aus. Daher<br />
ist es wichtig und erstrebenswert, dass ein <strong>Rollstuhl</strong><br />
lange Zeit ›<strong>mit</strong>wächst‹, um das Vertrauen, das das Kind in<br />
sich selbst und in den <strong>Rollstuhl</strong> hat, durch die Kontinuität<br />
der Versorgung zu stärken.<br />
Den zweiten Teil des Fachartikels von<br />
Julia Verbeek <strong>mit</strong> zwei Versorgungsbeispielen lesen<br />
Sie in der Aprilausgabe.<br />
Julia Verbeek<br />
Die Autorin ist Orthopädie-Techniker-<br />
Meisterin ISPO und Fachübungsleiterin<br />
für Reha- und Behindertensport.<br />
Sie arbeitet bei 4ma3ma Rehatechnik<br />
in Dortmund.<br />
01/17<br />
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FACHBEREICHE<br />
PARAKANU-RENNSPORT<br />
Termine <strong>2017</strong><br />
11.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong><br />
1. Nationale Klassifizierung<br />
Oberhausen<br />
08.04.<strong>2017</strong><br />
2. Nationale Klassifizierung<br />
Hof<br />
22.04.<strong>2017</strong><br />
1. Qualifikationsrennen Nationalmannschaft<br />
Brandenburg/Havel<br />
06.05.<strong>2017</strong><br />
2. Qualifikationsrennen Nationalmannschaft<br />
1. Rennen Deutschland-Cup<br />
Brandenburg/Havel<br />
PARAKANU-RENNSPORT<br />
Arne Bandholz wird<br />
neuer Cheftrainer<br />
ZIEL: SCHLAGKRÄFTIGE MANNSCHAFT!<br />
FÜR TOKIO 2020 AUFBAUEN!<br />
25.05. – 28.05.<strong>2017</strong><br />
Weltcup<br />
Szeged (HUN)<br />
10.06.<strong>2017</strong><br />
3. Nationale Klassifizierung<br />
Letzte Klassifizierung vor der DM<br />
Hamburg<br />
16.06. – 18.06.<strong>2017</strong><br />
Landesmeisterschaft NRW<br />
Köln<br />
■ Der Deutsche Behindertensportverband<br />
(DBS) hat Arne Bandholz zum<br />
Cheftrainer Parakanu-Rennsport ernannt.<br />
Arne Bandholz, bisher Landestrainer<br />
Parakanu in Hamburg, wird da<strong>mit</strong><br />
Nachfolger von Sandra Müller aus<br />
Leipzig. Im Rahmen des Kooperationsvertrags<br />
zwischen dem DKV und dem<br />
DBS gehört es dazu, dass der DBS die<br />
Ernennung des Cheftrainers auf Vorschlag<br />
des DKV vornimmt.<br />
Der 37-jährige Arne Bandholz arbeitet<br />
seit vielen Jahren als Trainer<br />
und Rennsportwart beim Hamburger<br />
KC. Seine Erfahrungen im Parakanurennsport<br />
kamen vor allem durch das<br />
erfolgreiche Training von Edina Müller,<br />
Zweite bei den Paralympics in Rio<br />
2016. Das Amt des Cheftrainers übernimmt<br />
der engagierte Familienvater<br />
<strong>mit</strong> dem Anspruch, in den kommenden<br />
vier Jahren eine junge, schlagkräftige<br />
Mannschaft für die Paralympics in Tokio<br />
2020 aufzubauen.<br />
Christel Schlisio<br />
Freut sich auf die Herausforderung<br />
als Cheftrainer für den Parakanu-<br />
Rennsport: Arne Bandholz<br />
Foto: Privat<br />
23.06. – 28.06.<strong>2017</strong><br />
Ostdeutsche Meisterschaften<br />
2. Rennen Deutschland-Cup<br />
Brandenburg/Havel<br />
01./02.07.<strong>2017</strong><br />
Regatta Herdecke<br />
Herdecke<br />
12.07. – 16.07.<strong>2017</strong><br />
Europameisterschaften<br />
Plovdiv (BUL)<br />
21.08. – 27.08.<strong>2017</strong><br />
Weltmeisterschaften<br />
Racice (CZ)<br />
29.08.<strong>2017</strong> - 02.09.<strong>2017</strong><br />
Deutsche Meisterschaften<br />
3. Rennen Deutschland-Cup<br />
München<br />
16./17.09.<strong>2017</strong><br />
Internationale Sprintregatta<br />
Hof<br />
26<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
FACHBEREICHE<br />
ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Damen-Natio startet<br />
<strong>mit</strong> der EM-Sichtung<br />
Foto: Andreas Joneck<br />
MARTIN OTTO HAT 24 SPIELERINNENI<br />
NACH BONN EINGELADENI<br />
■ Kaum in Amt und Würden startet das<br />
neue Trainergespann der deutschen Damen-Nationalmannschaft<br />
auch schon<br />
durch. Bereits am kommenden Wochenende<br />
lädt Cheftrainer Martin Otto zum<br />
ersten Sichtungslehrgang ins nordrheinwestfälische<br />
Bonn ein. Insgesamt 24 Damen<br />
dürfen sich aktuell Hoffnungen machen,<br />
bei den Europameisterschaften vom<br />
19. Juni bis 1. Juli <strong>2017</strong> auf der kanarischen<br />
Insel das Trikot der deutschen Nationalmannschaft<br />
zu tragen und die Mission<br />
Titelverteidigung in Angriff zu nehmen.<br />
Vor allem zahlreiche junge Athletinnen<br />
haben dabei erstmals die Chance, den<br />
Sprung in den A-Kader zu schaffen und für<br />
die deutschen Farben auf das Parkett von<br />
Teneriffa rollen zu dürfen. Mit Johanna<br />
Welin, Laura Fürst, Anne Brießmann, Mareike<br />
Miller, Anne Patzwald, Maya Lindholm,<br />
Annabel Breuer und Barbara Groß<br />
ist ein Teil des letztjährigen Silber-Teams<br />
von Rio <strong>mit</strong> an Bord und wirft eine gute<br />
Portion Erfahrung in die Waagschale.<br />
Auch Linda Dahle ist in den Reihen der<br />
deutschen Damen keine Unbekannte. Im<br />
Rahmen der WM 2014 in Toronto durfte<br />
sie erstmals A-Kader-Luft schnuppern. Ergänzt<br />
wird die langjährige Erfahrung <strong>mit</strong><br />
Lisa Nothelfer, Andrea Seyrl, Stefanie Altmeier,<br />
Catharina Weiß, Valeska Finger, Luca<br />
Fischer, Selina Rausch, Katharina Lang<br />
und Rebecca Lieb als Rookies aus dem aktuell<br />
erweiterten Kader der U25 Juniorinnen.<br />
Bevor Martin Otto und Janet McLachlan<br />
ihre inalen zwölf Damen dem DBS für eine<br />
Nominierung vorschlagen, stehen in<br />
den kommenden Wochen einige Trainings-<br />
und Selection-Camps auf dem Fahrplan<br />
nach Teneriffa bevor. tf<br />
Erweiterter EM-Kader<br />
(Spieler/Jahrgang/Klassifizierung/Verein)<br />
Anne Patzwald, 1985, 1.0<br />
BG Baskets Hamburg<br />
Selina Rausch, 1993, 1.0<br />
University of Alabama<br />
Lisa Nothelfer, 1993 1.0<br />
USC München<br />
Annegrit Brießmann, 1972 1.0<br />
Mainhatten Skywheelers<br />
Annabel Breuer, 1992 1.5<br />
RSV Lahn Dill<br />
Catharina Weiß, 2000 1.5<br />
Rolling Chocolate<br />
Andrea Seyrl, 1994 2.0<br />
Hannover United<br />
Laura Fürst, 1991 2.0<br />
RBB München Iguanas<br />
Johanna Welin, 1984 2.0<br />
RBB München Iguanas<br />
Maya Lindholm, 1990 2.5<br />
BG Baskets Hamburg<br />
Anna-Lena Hennig, 2000 2.5<br />
RSG Langenhagen<br />
Valeska Finger, 1999 2.5<br />
Doneck Dolphins Trier<br />
Anne Patzwald gehört im neu zu<br />
formierenden deutschen Damenteam<br />
schon zu den erfahrenen Spielerinnen.<br />
Svenja Mayer, 1991 3.0<br />
Rolling Chocolate Heidelberg<br />
Luca Fischer, 1997 3.0<br />
RSV Bayreuth<br />
Lisa Rieß, 1988 3.0<br />
RBG Dortmund 51<br />
Rebecca Lieb, 1997 3.5<br />
SV Adelby<br />
Linda Dahle, 1991 4.5<br />
Hannover United<br />
Lena Knippelmeyer, 1990 4.5<br />
RSC Osnabrück<br />
Barbara Groß, 1993 4.5<br />
Mainhatten Skywheelers<br />
Katharina Lang, 1993 4.5<br />
RBB München Iguanas<br />
Karolin Holtz, 1986 4.5<br />
Rhine River Rhinos<br />
Mareike Miller, 1990 4.5<br />
Köln 99ers<br />
Stephanie Altmeier, 1993 4.5<br />
RBG Dortmund 51<br />
Nadine Bahr, 1988 4.5<br />
RSC Osnabrück<br />
Fan werden<br />
www.facebook.com / rollstuhlsport<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 27
FACHBEREICHE<br />
NACHRUFJ<br />
Zum Tod von<br />
Sebastian Uske<br />
Hurricanes Bochum trauern<br />
um ihren Kapitän<br />
■ Die Hurricanes Bochum trauern<br />
um ihren Kapitän Sebastian ›Sebi‹ Uske,<br />
der für alle überraschend und unfassbar<br />
am 06.02.<strong>2017</strong> verstorben ist.<br />
Im Namen des gesamten Fachbereiches<br />
bekunde ich meine tiefe Anteilnahme<br />
und wünsche der Bochumer<br />
Mannschaft sowie Sebastians Angehörigen<br />
und Freunden viel Kraft in diesen<br />
schweren Tagen. Wir verlieren<br />
nicht nur einen begnadeten Spieler,<br />
sondern vor allem einen tollen Menschen<br />
und Freund.<br />
Julian Wendel, Fachbereich ERS<br />
ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Kanadierin McLachlan<br />
ergänzt Damen-Trainerstab<br />
ANDREAS EBERTZ ÜBERNIMMT AUFGABENI<br />
ALS TEAMMANAGERI<br />
Foto: DRS-Archiv<br />
Foto: Privat<br />
»Möge es Dir nun<br />
gut gehen, Sebi ... «<br />
20 Jahre hat Sebi <strong>mit</strong> großer Begeisterung<br />
und großartigem Können Elektrorollstuhl-Hockey<br />
gespielt. Während<br />
der letzten neun Jahre war er ein sehr<br />
wichtiger Teil unseres Teams, unser<br />
Kapitän, und wir empfanden es immer<br />
als großes Glück, <strong>mit</strong> ihm spielen zu<br />
dürfen.<br />
Er wird uns sehr fehlen, sein Ansporn<br />
und seine Souveränität auf dem<br />
Spielfeld und auch im Team haben uns<br />
immer wieder zu Höchstleistungen<br />
angetrieben, uns dazu gebracht, niemals<br />
aufzugeben. Das war auch sein<br />
Lebensmotto: niemals aufgeben und<br />
das Leben genießen!<br />
In großer Trauer<br />
Manuela Rahlf, Hurricanes Bochum<br />
■ Das neue Betreuer-Team um die<br />
deutsche Damen-Nationalmannschaft<br />
nimmt mehr und mehr Kontur an. Nachdem<br />
bereits Martin Otto als neuer Headcoach<br />
vorgestellt wurde, ist nun auch die<br />
Entscheidung um das Amt des Co-Trainers<br />
gefallen. Mit Janet McLachlan konnte eine<br />
absolute Ausnahmeathletin für das Team<br />
Germany gewonnen werden.<br />
Unter den deutschen Fans hat sich die<br />
heute 39-jährige nicht nur durch ihre beeindruckenden<br />
Spielzeiten bei den Doneck<br />
Dolphins Trier und aktuell den Rhine<br />
River Rhinos in Wiesbaden einen Namen<br />
gemacht. Auch <strong>mit</strong> der kanadischen Nationalmannschaft<br />
sorgte die 4,5 Punkte Spielerin<br />
für große Momente und krönte nach<br />
WM-Bronze 2010 ihre Karriere durch den<br />
Titelgewinn bei den Weltmeisterschaften<br />
2014 im heimischen Toronto. Damals, wie<br />
den meisten wohl bestens bekannt, gegen<br />
die Auswahl des Team Germany (Foto<br />
oben). Nun stehen sich die beiden Seiten<br />
nicht mehr auf dem Parkett gegenüber,<br />
sondern machen sich gemeinsam auf zu<br />
neuen Zielen.<br />
»Schon seit meiner Universitätskarriere<br />
hatte ich den Wunsch, irgendwann als<br />
Trainerin zu arbeiten. Ich war sehr überrascht<br />
und geehrt, dass Martin Otto mich<br />
angerufen hat. Ich freue mich sehr über<br />
die Möglichkeit <strong>mit</strong> Martin und dem deutschen<br />
Damenteam zu arbeiten«, erzählt<br />
Janet McLachlan. Martin Otto hat <strong>mit</strong> der<br />
Kanadierin seine Wunschkandidatin für<br />
das Amt als Co-Trainerin gewinnen können<br />
und ergänzt: »Janet ist eine einmalige<br />
Spielerin. Mit ihrem Know-How und ihrer<br />
Erfahrung ist sie eine perfekte Ergänzung<br />
für unsere Konstellation. Auch was den<br />
Aspekt der weiblichen Komponente im<br />
Betreuerteam betrifft. Etwas Besseres<br />
kann ich mir gar nicht vorstellen.«<br />
Ebertz wird Teammanager<br />
Zusätzlich konnten die Verantwortlichen<br />
eine weitere personelle Ergänzung verkünden.<br />
Andreas Ebertz übernimmt künftig<br />
die Aufgaben als ofizieller Teammanager<br />
der deutschen Damen. Zunächst im<br />
Fußgängerbereich als Trainer unter anderem<br />
für die Frauen des FC Bayern Basketball<br />
aktiv, fand der Münchner über die<br />
RBB München Iguanas 2015 seinen Weg<br />
zum <strong>Rollstuhl</strong>basketball. Bis heute<br />
coached er zusammen <strong>mit</strong> Florian Fischer<br />
den Zweitligisten um die beiden Nationalspielerinnen<br />
Johanna Welin und Laura<br />
Fürst und hat aus einem Engagement<br />
<strong>mit</strong>tlerweile eine absolute Leidenschaft<br />
entwickelt. Tanja Feddersen<br />
28<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
Die Freiheit, die schönen Seiten<br />
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SERVICE<br />
Ihre DRS-Ansprechpartner<br />
Ehrenpräsidenten<br />
Dr. Klaus Kinkel<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender<br />
➜ Ulf Mehrens<br />
DRS Bundeszentrale<br />
c/o BG Klinikum Hamburg<br />
Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />
Mobil 0170 / 7957495<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
1. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Jean-Marc Clément<br />
Rheinstr. 36-39, 63225 Langen<br />
Mobil 01 72/6733210<br />
Fax 06131/9605309<br />
Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />
2. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Uwe Bartmann<br />
Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />
Fon <strong>03</strong>641/473744<br />
Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />
DRS-Kontaktstellen<br />
BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />
c/o BG Klinikum Hamburg,<br />
Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />
Fax 040/7306-1390<br />
➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
DRS-Referat <strong>Sport</strong> & Öffentlichkeitsarbeit<br />
➜ Anthony Kahlfeldt (Leitung des Referats)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 3815<br />
a.kahlfeldt@bgk-hamburg.de<br />
➜ Alexander Groth (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1650<br />
Fax 0 40 / 73 06 - 1390<br />
Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />
➜ Malte Wittmershaus (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Fon 0 40 / 73 06-1648<br />
Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de<br />
➜ Maria Schmerling (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Fon 0 40 / 73 06-1645<br />
Maria.Schmerling@rollstuhlsport.de<br />
DRS-Referat Klinik, Lehre & Breitensport<br />
c/o BGK Hamburg, s.o.<br />
➜ Peter Richarz (Leitung des Referats)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />
p.richarz@bgk-hamburg.de<br />
➜ Tatjana Sieck (Organisation<br />
<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining, Lehre)<br />
Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />
t.sieck@bgk-hamburg.de<br />
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />
info@rollstuhlsport.de, www.rollstuhlsport.de<br />
DRS-Referat Service & Beratung<br />
➜ Laura Löffler (Leitung des Referats)<br />
Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 190<br />
Laura.Loeffler@rollstuhlsport.de<br />
➜ Henning Schulze (Projektkoordinator<br />
›Gemeinsam was ins Rollen bringen!‹)<br />
Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 191, Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />
Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />
➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)<br />
Fon 02<strong>03</strong> / 7174 - 182<br />
Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />
Kinder- und Jugendsport<br />
DRS-Rollikids<br />
➜ Ute Herzog<br />
Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />
Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />
ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de<br />
Verbandsärzteteam<br />
➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />
BG Kliniken Bergmannstrost<br />
Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />
und Klinik für Orthopädie<br />
Fon <strong>03</strong>45/1326311, Fax <strong>03</strong> 45/1326313<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
➜ Sabine Drisch<br />
Leitende Oberärztin, Fachärztin für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin BGU Murnau<br />
Mobil 01 79 / 244 00 78<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
Rechtsberatungsteam<br />
Allgemeine und<br />
behindertenspezifische Beratung<br />
Rechtsanwalt Jörg Albers<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />
Fon 0 30 / 797 30 28, Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />
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Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />
Fon 0 41 62 / 912 92 82, Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />
rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />
www.rechtsanwalt-au.de<br />
Rechtsanwalt Jochen Link<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />
Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />
78050 Villingen-Schwenningen<br />
Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />
Bodensee: Lippertsreuter Str. 4<br />
88662 Überlingen (Zweigstelle)<br />
Fon 0 75 51 / 301 02 00, Fax 0 75 51 / 30 10 20 49<br />
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Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />
Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />
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Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />
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Zweigstelle Köln: Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />
Fon 02 21 / 28 27 54 77, Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />
DRS-Kontoverbindung<br />
DRS-Konto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />
BIC GENODED1BRS<br />
DRS Spendenkonto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />
BIC GENODED1BRS<br />
Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />
Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 190<br />
Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />
stiftungdr@gmx.de<br />
www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />
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SPORTKALENDER APRIL <strong>2017</strong><br />
01.04. – <strong>03</strong>.04.17 Ski nordisch, NORAM Casper/USA<br />
01./02.04.17 Rollitennis-Aktiv-Wochenende Windhagen<br />
01./02.04.17 DRS Pokal Final 4 Elxleben<br />
01.04.17 Badminton-Schnupperkurs Stuttgart<br />
02.04.17 Basketball Tryout Dasing<br />
02.04.17 Badminton-Lehrgang Mühlhausen<br />
06.04.17 Vortragsreihe Kirche & <strong>Sport</strong> Köln<br />
06.04. – 12.04.17 Gewichtheben-WM Dubai/UAE<br />
07.04. – 09.04.17 Bernd Best Turnier <strong>Rollstuhl</strong>rugby Köln<br />
07./08.04.17 DM Tischtennis Bad Blankenburg<br />
07.04.17 Fachbereichsversammlung Tischtennis Bad Blankenburg<br />
08.04. – 14.04.17 DRS-Familien-Skifreizeit Ladurns<br />
08.04. – 13.04.17 DRS-Ski-Racecamp für Kinder & Jugendliche Kaunertal<br />
08.04. – 14.04.17 DRS-<strong>Rollstuhl</strong>trainingswoche Bad Arolsen<br />
08.04.17 Selbstverteidigungskurs für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer Köln-Troisdorf<br />
08.04.17 2. RBBL Süd 8. Spieltag, Nachholspiel Wetzlar – St. Vith Wetzlar<br />
08.04. – 13.04.17 ViBS-Schwimmwoche Braunschweig<br />
08.04.17 Basketball Tryout Jena<br />
08.04.17 2. nationale Klassifizierung Hof<br />
08.04.17 TVL <strong>Rollstuhl</strong>- & <strong>Mobilität</strong>straining Mainz<br />
11.04. – 20.04.17 Sledge-Eishockey-WM Südkorea<br />
14.04. – 17.04.17 Weltcup <strong>Rollstuhl</strong>tanzen Holland Dans Spektakel Cuijk<br />
14./15.04.17 Boccia-Lehrgang Schiedsrichter München<br />
17.04. – 23.04.17 VDK-Skikurs Kinder & Jugendliche Tirol<br />
17.04.17 Boston Marathon Boston/USA<br />
20.04.17 <strong>Rollstuhl</strong>sporttag Hamburg<br />
21.04. – 26.04.17 DRS Ausbildung, Übungsleiter/in C Breiten-/Behindertensport (Teil 2) Bad Wildungen<br />
22.04.17 1. OttoBock U19-Talent Camp Bad Blankenburg<br />
22.04.17 RTT 2. Bundesliga Nord, 4. Spieltag Husum<br />
22.04.17 Kanu 1. Qualifikationsrennen Nationalteam Brandenburg/Havel<br />
23.04.17 Hamburg Marathon Hamburg<br />
23.04.17 London Marathon London/GBR<br />
27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, Challenge Cup N.N.<br />
27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, André Vergauwen Cup N.N.<br />
27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, Willi Brinkmann Cup N.N.<br />
28.04. – 01.05.17 Schnellfahrlehrgang <strong>mit</strong> Gudrun & Heini Köberle Büsum<br />
28.04. – 30.04.17 Kundalini Yoga für Querschnittgelähmte & Partner Aufbaukurs<br />
29./30.04.17 Ottobock Championship <strong>2017</strong> Hannover<br />
29.04.17 Powerchair Hockey, Spieltag 1. Bundesliga Bad Dürkheim<br />
29.04.17 Selbstverteidigungskurs für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer München<br />
29.04.17 Selbstverteidigung für Menschen im <strong>Rollstuhl</strong> Langenhagen<br />
29.04.17 RTT 2. Bundesliga Süd, 4. Spieltag Plattling<br />
30.04.17 Würzburg Marathon Würzburg<br />
Stand: 10.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de<br />
32<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
SPORT VOR ORT<br />
PARALYMPISCHER TRAININGSSTÜTZPUNKT HANNOVER<br />
Die Talentschmiede<br />
und Jan Sadler haben hier gewohnt. Sadler<br />
und Teamkollege Phillip Schorp nutzen<br />
beide die Vorzüge der <strong>Sport</strong>ler-WG des<br />
Olympiastützpunktes Niedersachsen <strong>mit</strong><br />
ihrer Lage <strong>mit</strong>ten im <strong>Sport</strong>park Hannover.<br />
ACHT SPIELERINNEN UND SPIELER DES BSNI<br />
ZUR NATIONALMANNSCHAFT EINGELADENI<br />
■ Die intensive Arbeit des Behinderten-<br />
<strong>Sport</strong>verbands Niedersachsen e. V. (BSN)<br />
am Paralympischen Trainingsstützpunkt<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball trägt erneut Früchte.<br />
Insgesamt acht Spielerinnen und Spieler<br />
Auch die Herren stehen den Spielerinnen<br />
in nichts nach. Mit Alexander Budde (Hannover<br />
United), Oliver Jantz (Hannover United/Team<br />
BEB) und Max Winter (Hannover<br />
United) dürfen sich gleich drei Spieler<br />
Linda Dahle<br />
Andrea Seyrl<br />
Anna-Lena Hennig<br />
Philip Schorp<br />
Fotos: Andreas Joneck (2), Team zu Nieden (3), Schwardt<br />
Jan Sadler<br />
wurden zu den Sichtungsmaßnahmen der<br />
Nationalmannschaft eingeladen. »So viele<br />
wie noch nie. Das ist wirklich beeindruckend<br />
und spricht für den Standort Hannover«,<br />
freut sich Stützpunkttrainer Martin<br />
Kluck.<br />
Linda Dahle (Hannover United/Team<br />
BEB), Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />
und Andrea Seyrl (Hannover United/Team<br />
BEB) absolvierten unter den<br />
Augen des neuen Bundestrainers ihren<br />
ersten Sichtungslehrgang in Bonn. Die<br />
Entscheidung, wer die deutschen Farben<br />
bei der Europameisterschaft Mitte Juni<br />
vertreten darf, fällt nach dem zweiten<br />
Sichtungslehrgang Ende April. Mit Hennig<br />
und Seyrl sind gleich zwei der drei Spielerinnen<br />
ebenfalls in der U25-Nachwuchsnationalmannschaft<br />
noch spielberechtigt.<br />
Max Winter<br />
Hoffnungen auf die Nominierung zur U23-<br />
WM in Toronto machen. Oliver Jantz hat<br />
zudem <strong>mit</strong> seinen Mannschaftskollegen<br />
Jan Sadler und Phillip Schorp (beide Hannover<br />
United/Team BEB) eine Einladung<br />
zur Sichtung der A-Nationalmannschaft<br />
erhalten. Wie die Damen spielen auch die<br />
Herren ihre EM Mitte Juni auf Teneriffa<br />
(Spanien).<br />
Alle Spielerinnen und Spieler trainieren<br />
am Paralympischen Trainingsstützpunkt<br />
Nord (PTS) in Hannover unter Anleitung<br />
von BSN-Trainer Martin Kluck. Der<br />
PTS Nord hat zwei Standorte: Hamburg<br />
und Hannover. Die Rahmenbedingungen<br />
in Hannover sind für <strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />
ideal. Anna-Lena Hennig, Alexander<br />
Budde, Oliver Jantz und Max Winter leben<br />
im Lotto-<strong>Sport</strong>internat. Auch Andrea Seyrl<br />
Sichtung Damen<br />
• Linda Dahle<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
• Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />
• Andrea Seyrl<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
Sichtung Herren<br />
• Oliver Jantz<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
• Jan Sadler<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
• Phillip Schorp<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
Sichtung U25-Damen<br />
• Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />
• Andrea Seyrl<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
Sichtung U22-Herren<br />
• Alexander Budde (Hannover United)<br />
• Oliver Jantz<br />
(Hannover United/Team BEB)<br />
• Max Winter (Hannover United)<br />
Anders Spielmeyer<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 33
SERVICE<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
Breitensport<br />
Para Jugendsport Event<br />
Veranstalter und Ausrichter: Behinderten-<br />
<strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e.V. (BSN) Ferdinand-Wilhelm-Fricke<br />
Weg 10 30169 Hannover<br />
Termin: Donnerstag, den 21.09.<strong>2017</strong>, 09:00 –<br />
09:30 Uhr: Begrüßung im Erika-Fisch-Stadion,<br />
9:30 – 13:30 Uhr: drei <strong>Sport</strong>arten nach Wahl,<br />
13:30 – 14:15 Uhr: Abschlussveranstaltung <strong>mit</strong><br />
Auszeichnung und Ende Meldeschluss: 1. Juni<br />
<strong>2017</strong> Zielgruppe: Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong><br />
Behinderungen (Förderschwerpunkte: körperlich-motorische<br />
Entwicklung, geistige Entwicklung<br />
und Sehen) <strong>Sport</strong>arten: Klettern, Handbiken,<br />
Bogenschießen, WCMX (Wheelchairskating),<br />
Judo, Tanzen, Selbstverteidigung, Badminton,<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball, Sitzvolleyball, Tischtennis,<br />
Hallenboccia, Kanu, Segeln, Drachenboot, Riesen-Stand-Up-Paddling,<br />
Tauchen, Schnorcheln<br />
und Schwimmen. Besonderheiten: Es kann an<br />
maximal drei <strong>Sport</strong>arten teilgenommen werden,<br />
Die <strong>Sport</strong>ler werden durch den BSN zu den<br />
<strong>Sport</strong>arten eingeteilt, Die Einteilung erfolgt nach<br />
Eingang der Meldung, Ist eine <strong>Sport</strong>art voll, wird<br />
der <strong>Sport</strong>ler einer anderen <strong>Sport</strong>art zugeteilt. Alle<br />
Wassersportarten: Die Teilnahme von Nichtschwimmern<br />
und Kindern <strong>mit</strong> Anfallsleiden ist<br />
ausgeschlossen. Das Jugendschwimmabzeichen<br />
Bronze ist Voraussetzung. Mit der Anmeldung<br />
wird das Vorliegen des Ausweises bestätigt. Es ist<br />
angemessene <strong>Sport</strong>kleidung zu tragen (ggf.<br />
Wechselklamotten bei den Wassersportarten)<br />
und für ausreichend Verpflegung ist selbst zu<br />
sorgen. Bei allen <strong>Sport</strong>arten in der Halle müssen<br />
Hallenschuhe getragen werden (keine Spikes!)<br />
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos. Keine Reise-<br />
und Übernachtungskostenübernahme. Informationen<br />
(komplette Ausschreibung und Meldebogen):<br />
http://www.bsn-ev.de/sport/jugendsport<br />
/para-jugendsport-event-<strong>2017</strong>/ Kontakt: Lena<br />
Mink Ressortleiterin Breitensport/Jugend/Schule,<br />
Behinderten-<strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />
Fon 05 11 / 12 68-51 02, Fax 05 11 / 12 68-4 51 00,<br />
mink@bsn-ev.de.<br />
Handbiking<br />
14. Heidelberger<br />
<strong>Rollstuhl</strong>marathon<br />
Veranstalter: Heidelberger <strong>Rollstuhl</strong>-Marathon<br />
e. V. Traminerweg 3, 67574 Osthofen, Fon +49<br />
62 42 / 91 39 07 Fax +49 62 42 / 91 39 09, info@rollstuhlmarathon.de<br />
Internet: www.rollstuhlmarathon.de<br />
Termin: 2. Juli <strong>2017</strong> Wettbewerb: Auch<br />
in diesem Jahr ist dieses Rennen ein Teil der<br />
Rennserie ›Handbike-Trophy‹. Die Distanz beim<br />
Heidelberger Maxi-Marathon beträgt circa 44<br />
km. Zeitli<strong>mit</strong>: Für den Heidelberger Maxi-Marathon<br />
gilt ein Zeitli<strong>mit</strong> von 3 Stunden. Wer die erste<br />
Runde (22 km) nach 1,5 Stunden nicht geschafft<br />
hat, wird aus dem Rennen genommen.<br />
Kinder- und Jugendwettbewerbe: <strong>2017</strong> findet<br />
wieder der ›Mobifanten-Cup‹ (Kinder- und Jugendrennen)<br />
über circa 2,5 km statt. Zusätzlich<br />
laden wird zu einem Einsteigerrennen über<br />
11,2 km – von Neckargemünd nach Heidelberg –<br />
ein und zu einem Jugend-Halmarathon (ca. 22<br />
km). Auch die Inline-Skater sind zum 14. Heidelberger<br />
<strong>Rollstuhl</strong>-Marathon ganz herzlich eingeladen.<br />
Anmeldungen: auf www.rollstuhlmarathon.de<br />
finden Sie sowohl das Anmeldeformular<br />
als PDF Download als auch einen Link zur Online-<br />
Anmeldung.<br />
Rollikids<br />
Fortbildung der Übungsleiter<br />
von Kinder- und Jugend-<br />
<strong>Rollstuhl</strong>sportgruppen<br />
Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
e. V., FB Kinder- und Jugendsport Termin:<br />
10./11.06.<strong>2017</strong> Ort: <strong>Sport</strong>hochschule Köln Lehrgangsleitung:<br />
Ute Herzog (Fachwartin) Organisation:<br />
Ute Herzog und Mihai Lucas Unterkunft:<br />
gegen Voranmeldung im Gästehaus der DSHS<br />
Köln für ca. 25,– € p.P. /Nacht im DZ bzw. ca. 35,–<br />
€ p.P. /Nacht im EZ (ohne Frühstück) möglich, begrenzte<br />
Anzahl!! Zeitrahmen: Sa.10.06.<strong>2017</strong>,<br />
10.00 Uhr bis So. 11.06.<strong>2017</strong> gegen 14.00 Uhr<br />
Kosten: Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung<br />
für DRS Mitglieder übernimmt der Veranstalter.<br />
Fahrtkosten müssen von den Teilnehmern<br />
bzw. ihren Vereinen übernommen werden.<br />
Meldeschluss: 5. Mai <strong>2017</strong> Anmeldung: Ute<br />
Herzog, Altenbödinger Str. 40, 53773 Hennef,<br />
Fon 0 22 42 / 72 66, ute.herzog@rollikids.de<br />
Wassersport<br />
Kanutour De Wittsee<br />
für Kinder, Jugendliche und<br />
Junggebliebene<br />
Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />
e. V. (DRS) Ausrichter: DRS, Behindertenund<br />
Rehabilitationssportverband Nordrhein-<br />
Westfalen e.V. (BRSNW) Unterstützer: Deutscher<br />
Kanu-Verband e. V. (DKV), WSV De Wittsee,<br />
Kanuschule NRW, Firma Hollister, Firma rahm –<br />
Zentrum für Gesundheit Organisation: Malte<br />
Wittmershaus (DRS), Edgar Begier (BRSNW), Gisela<br />
Baum (WSV De Wittsee) Termin: 27. – 29. Juli<br />
<strong>2017</strong> Ort: Nettetal (NRW) Unterkunft: <strong>Sport</strong>und<br />
Erlebnisdorf Hinsbeck, Heide 2c, 41334 Nettetal<br />
Zeitrahmen: Donnerstag, 27.07.17: Anreise<br />
bis 12:00 Uhr, ab 13:00 Uhr Begrüßungsrunde/Start<br />
am Dewitt-See Freitag, 28.07.17: 8:00<br />
Uhr Frühstück, danach ganztägige Touren und<br />
Kanuspiele rund um den Dewitt-See, ab ca.17:00<br />
Uhr großes Grillfest/Lagerfeuer im Haus Hinsbeck<br />
Samstag, 29.07.17: 8:00 Uhr Frühstück; ab<br />
10 Uhr individuelle Kanu-/SUP-Fahrten nach Interesse<br />
(bis ca. 17.00 Uhr, danach Abreise) Kosten:<br />
115,– € (für Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre) /<br />
140,– € (ab 18 Jahre) pro Person. Darin enthalten:<br />
Unterkunft <strong>mit</strong> zwei Übernachtungen in<br />
Doppel- oder Dreibett-Zimmern im <strong>Sport</strong>- und<br />
Erlebnisdorf Hinsbeck; Vollverpflegung an allen<br />
Tagen (<strong>mit</strong>tags Lunchpakete); Shuttletransfer<br />
vom WSV De Wittsee zur Unterkunft und zurück;<br />
Teilnahme/Verpflegung beim Grillfest; Nutzung<br />
sämtlicher <strong>Sport</strong>geräte (diverse Kanus & Kajaks,<br />
ggf. SUPs); Verleih Schwimmwesten; Anleitung<br />
und Begleitung durch geschultes Kanu-Fachpersonal<br />
und Übungsleiter; eine Schirmmütze gegen<br />
Sonnenbrand + ein Badetuch; jede Menge<br />
Spaß!!! Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Bitte<br />
Wechselkleidung sowie (für alle Fälle) Regenbekleidung<br />
<strong>mit</strong>bringen! Bettwäsche/Handtücher<br />
sind in der Unterkunft vorhanden. Teilnehmer:<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 12 Jahre,<br />
Teilnehmeranzahl begrenzt auf 22 Personen<br />
(inkl. Begleitpersonen)! Körperliche Voraussetzung:<br />
Schwimmen <strong>mit</strong> Weste, Fähigkeit, sich im<br />
Wasser vom Bauch auf den Rücken zu drehen.<br />
Selbständigkeit beim Einsteigen vom Boden in<br />
den <strong>Rollstuhl</strong>. Wer nicht selbständig vom Boden<br />
in den <strong>Rollstuhl</strong> kommt oder Alltagsassistenz benötigt,<br />
muss bitte eine Begleitperson <strong>mit</strong>bringen!<br />
Meldeschluss: 01. Juni <strong>2017</strong> Anmeldung: Malte<br />
Wittmershaus, Fon 040/7306-1648, Malte.<br />
Wittmershaus@rollstuhlsport.de DRS-Bankverbindung:<br />
DRS Konto Volksbank Bonn Rhein-<br />
Sieg, IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17, BIC GE-<br />
NO DE D1 BRS unter folgendem Stichwort einzahlen:<br />
›Kanutour De Wittsee + Teilnehmername‹.<br />
ERGEBNISSE<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
2. Bundesliga Nord<br />
11. Spieltag<br />
Hamburg II – Osnabrück 58:74<br />
Paderbor – ALBA Berlin 45:49<br />
Hannover – Rahden 53:41<br />
Essen – BBC Warendorf 63:75<br />
Tabelle<br />
1. Hannover United 22:0 653:439<br />
2. Baskets 96 Rahden 18:4 758:517<br />
3. RSC Osnabrück 16:6 687:538<br />
4. BBC Warendorf 12:10 661:558<br />
5. BG Baskets II Hamburg 8:14 592:696<br />
6. H.R.B. Essen 6:16 513:693<br />
7. ALBA Berlin 6:16 449:688<br />
8. Paderb. Ahorn Panth 0:22 467:651<br />
Weitere Ergebnisse unter www.rbbl.de<br />
Weitere Termine auf www.rollstuhlsport/termine<br />
Stand: 13.02.<strong>2017</strong><br />
34<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>
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CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 172–149.