27.03.2017 Aufrufe

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 03/2017

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e. V.<br />

<strong>Sport</strong>+<strong>Mobilität</strong><br />

MIT ROLLSTUHL<br />

• Interview<br />

Schwimm-Bundestrainerin<br />

Ute Schinkitz<br />

NORDISCHE SKI-WM<br />

Überragende<br />

Leistungen in<br />

der Loipe<br />

DIE DEUTSCHEN BIATHLETENI<br />

UND LANGLÄUFERIÜBERZEUGEN BEI DERI<br />

HEIM-WM IN FINSTERAUI<br />

GEMEINSAM AKTIV!<br />

Nr. 3 | MÄRZ <strong>2017</strong><br />

36. Jahrgang<br />

www.rollstuhlsport.de


VORWORT<br />

DRS-Magazin bleibt auch in<br />

Printform ein Erfolgsmodel<br />

Liebe Mitglieder des DRS,<br />

liebe Freundinnen und Freunde<br />

des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

die Meldung über eine Online-Version unseres Magazins<br />

in der letzten Ausgabe hat zu Nachfragen geführt. Der<br />

DRS-Vorstand hat sich entschieden, im Nachgang zur<br />

Auslieferung der Printversion auf der Homepage nach einer<br />

gewissen Zeit eine Bibliothek der nicht mehr aktuellen<br />

Ausgabe anzubieten. Das ist ein interessanter Service, der nicht bedeutet, dass wir das<br />

Mitglieds-Monats-Magazin nicht mehr als Print anbieten.<br />

Nach wie vor ist gültig, dass pünktlich und individuell unser Magazin aktuell in der<br />

Printversion erscheint und dem jeweiligen Mitglied im Verein ausgeliefert wird.<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Dieses Magazin wird über unsere DRS-Agentur Pleßmann seit vielen Jahren hergestellt. Der<br />

Aufwand ist beträchtlich, die Kosten sind jahresaktuell zu kalkulieren. Unser aller Magazin<br />

ist ein Erfolgsmodell. Großen Anteil daran hat Gregor Pleßmann, der sich regelmäßig <strong>mit</strong> der<br />

Kommunikationsabteilung des Verbandes austauscht und das Magazin stets nach den Ansprüchen<br />

aktuell anpasst.<br />

Meist erhält Gregor Pleßmann natürlich keine professionellen Vorlagen. Hier ist sehr häuig<br />

von seiner Seite aus fachliche Unterstützung von Nöten, die dann das Produkt mehr als überzeugen<br />

lassen.<br />

Lieber Gregor, vielen Dank für Deinen Einsatz. Dieser Einsatz geht weit über eine geschäftliche<br />

Abmachung hinaus.<br />

Kooperationspartner<br />

Service- und Beratungsschulungen werden bei Bedarf<br />

auch regional angeboten<br />

Alle Vereine, die sich <strong>mit</strong> der Grundaufstellung Ihrer Tätigkeiten befassen, müssen Steuerrecht,<br />

Persönlichkeitsrecht, Finanzverwaltung, Sponsoringnachweise etc. berücksichtigen.<br />

Gerade in der recht unkontrollierten Umsetzung von Spielbetrieben im <strong>Rollstuhl</strong>sport haben<br />

wir eine Verplichtung aktuelle Gegebenheiten zu kommunizieren und mögliche Fortbildungen<br />

anzubieten. Wir tun das gerne, möchten aber diese Aufgaben mehr zentralisieren und<br />

oder/den regionalen Gegebenheiten anpassen. Viel Tageswerk wird in unserer Geschäftsstelle<br />

<strong>mit</strong> solchen Anfragen verbracht. Gerne bieten wir Service- und Beratungsschulungen<br />

auch regional gebunden an, wenn der Teilnehmerkreis entsprechend ist.<br />

Die fachlichen Anforderungen an die Vereinsvorstände sind seit Gründung unseres Verbandes<br />

enorm ausgeweitet worden. Hier macht es Sinn, sich aktuell zu informieren und den Verein<br />

entsprechend aufzustellen.<br />

Gerne nehmen wir Wünsche dementsprechend entgegen.<br />

Herzlichst<br />

Ulf Mehrens<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong><br />

3


40 Jahre DRS – 40 Jahre Emotionen: Teilen Sie Ihre schönsten<br />

Erinnerungen <strong>mit</strong> anderen.<br />

8<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

12<br />

Freut sich auf die Herausforderung<br />

als Cheftrainer für den<br />

Parakanu-Rennsport: Arne Bandholz.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

6 INKLUSION<br />

DBS verspricht ›Mehr Inklusion<br />

für Alle‹<br />

6 AUFSTIEG<br />

Mit Querschnittlähmung auf<br />

über 6.200 m geklettert<br />

8 AUFRUF IM JUBILÄUMSJAHR<br />

40 Jahre DRS – 40 Jahre<br />

Emotionen und Erinnerungen<br />

15 PROJEKTE<br />

›sicher mobil‹ in München<br />

15 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Erster Schul-TryOut wird zum<br />

Erfolg<br />

TITEL<br />

12 LEISTUNGSSPORT<br />

Interview <strong>mit</strong> Ute Schinkitz:<br />

»Dreimal Training pro Woche<br />

reicht nicht aus.«<br />

18 NORDISCHE SKI-WM<br />

Überragende Leistungen<br />

in der Loipe<br />

FACHBEREICHE + AG<br />

16 FECHT-WELTCUP<br />

Maurice Schmidt holt Bronze<br />

22 PARA-TISCHTENNIS<br />

Tischtennisteam <strong>mit</strong> gutem Start<br />

ins Wettkampfjahr<br />

26 PARAKANU-RENNSPORT<br />

Arne Bandholz wird neuer<br />

Cheftrainer<br />

26 PARAKANU-RENNSPORT<br />

Termine <strong>2017</strong><br />

27 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Damen-Natio startet <strong>mit</strong> der<br />

EM-Sichtung<br />

28 NACHRUF<br />

Zum Tod von Sebastian Uske<br />

28 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Kanadierin McLachlan ergänzt<br />

Damen-Trainerstab<br />

4<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


INHALT<br />

18<br />

IMPRESSUM<br />

KINDER-REHA<br />

24 FACHARTIKEL<br />

J. Verbeek: Adaptivrollstuhl im<br />

Sonderbau – Versorgung von<br />

Kleinkindern und kleinen Kindern<br />

SPORT VOR ORT<br />

33 PARALYMPISCHER TRAININGS-<br />

STÜTZPUNKT HANNOVER<br />

Die Talentschmiede<br />

DRS SERVICE<br />

30 DRS-ANSPRECHPARTNER<br />

32 SPORTKALENDER<br />

April <strong>2017</strong><br />

34 AUSSCHREIBUNGEN<br />

UND TERMINE<br />

MÄRZ <strong>2017</strong> I<br />

27<br />

Die neu zu formierende Damen-Nationalmannschaft<br />

startet die Sichtung für die<br />

EM <strong>2017</strong>. Mit dabei Anne Patzwald.<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />

Informationsschrift des DRS e. V.<br />

36. Jahrgang, Heft <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> –<br />

März <strong>2017</strong><br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10 · 47055 Duisburg<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

Redaktion und Layout<br />

Pleßmann Design<br />

Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />

Lambertus-Kirchplatz 7<br />

59387 Ascheberg<br />

redaktion@rollstuhlsport.de<br />

Anzeigen<br />

Pleßmann Kommunikations Design<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 17/<strong>2017</strong><br />

Mit Beiträgen von<br />

Ulf Mehrens, DBS, Axel Görgens, BSN,<br />

Heike Melchior, Ira Ziegler, Kevin Müller,<br />

Anna Maria Müller, Sonja Scholten, Julia<br />

Verbeek, Tanja Feddersen, Christel<br />

Schlisio, Julian Wendel, Manuela Rahlf,<br />

Anders Spielmeyer.<br />

Druck<br />

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Verkaufspreis<br />

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong> +<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />

Ge schäfts stelle beziehen.<br />

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />

(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />

Fotos senden Sie bitte an<br />

redaktion@rollstuhlsport.de.<br />

Hinweis<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manu skripte und Fotos wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Titelfoto<br />

Jubel über Gold: Martin Fleig im Zieleinlauf<br />

bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften<br />

in Finsterau.<br />

Foto: Ralf Kuckuck/DBS<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 5


KURZ + BÜNDIG<br />

■ Frohe Neuigkeiten zum Jahresbeginn.<br />

Am 1. Februar <strong>2017</strong> startete der Deutsche<br />

Behindertensportverband (DBS) sein neues<br />

Projekt ›Mehr Inklusion für Alle‹ (MIA).<br />

Kern des Projekts ist die Analyse und Beratung<br />

von bundesweit zehn verschiedenen<br />

Modellregionen hinsichtlich der Teilhabemöglichkeiten<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

im <strong>Sport</strong>. Die Projekt<strong>mit</strong>tel für<br />

das dreijährige Projekt <strong>mit</strong> einem Gesamtvolumen<br />

von 600.000 Euro kommen von<br />

der Aktion Mensch Stiftung. Das ist ein<br />

Umfang, den es in der Geschichte des DBS<br />

noch nicht gegeben hat.<br />

»Mit dem Index für Inklusion im und<br />

durch <strong>Sport</strong> haben wir 2014 einen Wegweiser<br />

für das Thema erarbeitet und wollen<br />

diese Grundlagenarbeit nun in die Praxis<br />

übertragen. Die Aktion Mensch Stiftung<br />

vergibt nur wenige Projektförderungen<br />

<strong>mit</strong> diesem Volumen. Dass unsere Idee befürwortet<br />

wurde, macht uns stolz und motiviert<br />

uns zugleich, unser Engagement im<br />

Bereich Inklusion fortzusetzen«, so Friedhelm<br />

Julius Beucher, Präsident des DBS.<br />

Der DBS ist als zuständiger Spitzenverband<br />

im Deutschen Olympischen <strong>Sport</strong>bund<br />

(DOSB) für Breiten-, Reha- und Leistungssport<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

zuständig und setzt sich seit über 65<br />

INKLUSION<br />

DBS verspricht ›Mehr<br />

Inklusion für Alle‹<br />

HOHE FÖRDERSUMME FÜR NEUES DBS-PROJEKTJ<br />

Jahren für eine selbstbestimmte und<br />

gleichberechtigte Teilhabe von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung ein. Mit der Projektdurchführung<br />

sollen Netzwerke aus örtlichen<br />

Strukturen auf- und ausgebaut werden,<br />

die gemeinsam die Inhalte des ›Index<br />

für Inklusion‹ umsetzen.<br />

Ergänzend dazu wird es Qualiizierungsmodule<br />

geben sowie eine Online-<br />

Plattform, die Informationen zur Umsetzung<br />

bereithält, auftretende Fragen beantwortet<br />

und einen Erfahrungsaustausch ermöglicht.<br />

»Wir wollen direkt vor Ort erfahren,<br />

welche Rahmenbedingungen eine uneingeschränkte<br />

Teilhabe ermöglichen,<br />

aber auch hemmende Faktoren analysieren,<br />

um den Inklusionsprozess <strong>mit</strong>zugestalten<br />

und voranzutreiben«, sagt Thomas<br />

Härtel, Vizepräsident des DBS.<br />

Die Abteilung <strong>Sport</strong>entwicklung des DBS<br />

ist für die Durchführung zuständig.<br />

Das Projektteam wird durch den Projektkoordinator<br />

des Christophorus-Werks<br />

Lingen, Frank Eichholt, ergänzt. Er führte<br />

bereits <strong>mit</strong> ›Lingen integriert natürlich alle<br />

<strong>Sport</strong>ler‹ (LINAS) und ›Inklusion durch<br />

<strong>Sport</strong> im Emsland‹ (INDUS) regionale Projekte<br />

zum Erfolg. Seine praktischen Erfahrungen<br />

werden sich <strong>mit</strong> den strategischen<br />

Grundlagen des Index-Prozesses verknüpfen<br />

und eine nachhaltige Entwicklung zu<br />

›Mehr Inklusion für Alle‹ auf den Weg bringen.<br />

Die Veröffentlichung der Ausschreibung<br />

für den einjährigen Beratungsprozess für<br />

interessierte Vereine, Strukturen und<br />

Netzwerke erfolgt in der Jahres<strong>mit</strong>te.<br />

Quelle: DBS<br />

AUFSTIEG!<br />

Mit Querschnittlähmung<br />

auf über<br />

6.200 m geklettert<br />

Michael Teuber wird zum<br />

Gipfelstürmer<br />

Foto: Peter Neusser<br />

■ Die Gipfelexpedition hatte es in sich:<br />

Fast 14-stündiger Auf- und Abstieg, Temperaturen<br />

von anfangs –15 Grad und<br />

knapp 1.000 Höhenmeter. Die Tour durch<br />

die Dunkelheit, über eine sechs Meter hohe<br />

Kletterpassage und die teils 45 Grad<br />

steilen Gletscherhänge hinauf wurden zu<br />

einer Qual, doch Michael Teuber hat es geschafft:<br />

Als erster Querschnittgelähmter<br />

hat der 49-Jährige den 6.268 Meter hohen<br />

Chimborazo in Ecuador erklommen. Der<br />

fünffache Paralympicssieger im Radsport<br />

wurde zum Gipfelstürmer, musste dafür<br />

aber bis an seine Grenzen des Machbaren<br />

gehen.<br />

6<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


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KURZ + BÜNDIG<br />

AUFRUF IM JUBILÄUMSJAHR<br />

40 Jahre DRS – 40 Jahre<br />

Emotionen und Erinnerungen<br />

TEILEN SIE IHRE SCHÖNSTEN MOMENTE MIT DEN LESERINNEN UND!<br />

LESERN VON ›SPORT + MOBILITÄT MIT ROLLSTUHL‹!<br />

Der DRS wird in diesem Jahr<br />

40 Jahre! Unser Wunsch ist<br />

es, dass die gesamte DRS-Familie<br />

diese Feier aktiv <strong>mit</strong>gestalten<br />

möge. Alle Freunde des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

die Mitglieder des DRS, Förder<strong>mit</strong>glieder,<br />

Abonnenten und Sponsoren rufen<br />

wir auf: Stöbern Sie in Ihren Schatzkisten<br />

und teilen Sie Ihren schönsten Moment<br />

aus 40 Jahren DRS <strong>mit</strong> anderen – ob in<br />

Text- oder Bildform oder als Erinnerungsstück.<br />

Spannend sind alle kleinen und großen<br />

Geschichten und auch bei den Bildern<br />

gilt das Motto ›je oller umso doller‹.<br />

Im Rahmen des kommenden DRS-Verbandstages<br />

im September <strong>2017</strong> in Bonn<br />

soll das eingesandte Material den Besuchern/Teilnehmern<br />

präsentiert werden.<br />

Ausgesuchte Beiträge werden im Magazin<br />

veröffentlicht.<br />

Eine ofizielle Jury wird die originellsten<br />

und/oder attraktivsten Einsendungen<br />

bewerten und wir überreichen den Gewinnern<br />

ein kleines Dankeschön als Belohnung.<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir viele<br />

<strong>Rollstuhl</strong>sportler/innen motivieren und<br />

begeistern könnten, uns ihre historischen<br />

Schätze zur Verfügung stellen. (bitte nur<br />

ein bis zwei Sendungen schicken).<br />

40 Jahre DRS<br />

Bitte senden Sie Ihre Beiträge an:<br />

Fotos: DRS-Archiv, Gaebler<br />

DRS-Bundeszentrale<br />

Stichwort ›40 Jahre DRS‹<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

z. Hd. Hernn Peter Richarz<br />

Bergedorfer Str. 11, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />

Fan werden<br />

www.facebook.com / rollstuhlsport<br />

8<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


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The Coloplast logo is a registered trademark of Coloplast A/S. © 2016-11. All rights reserved Coloplast A/S, 3050 Humlebaek, Denmark.<br />

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Ich bin da<strong>mit</strong> einverstanden, dass meine Daten von der Coloplast GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um mich per Post, E-Mail<br />

und/oder Telefon an allgemein auf meine Erkrankung und Versorgung bezogenen Informationen sowie an Coloplast-Angeboten und -Marktforschungsbefragungen<br />

teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Coloplast-Produkte und Coloplast-Dienstleistungen zu informieren. Ich erhalte die angefragten<br />

Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mein Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf die Angaben zu meinen gesundheitlichen<br />

Verhältnissen. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis auch künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die Coloplast GmbH,<br />

Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg zu richtende Erklärung widerrufen kann.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift


FOTO DES MONATS<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

EM-Bronzemedaille für die U22<br />

■ Wie im Februar-Magazin berichtet hat sich das junge Team von Trainer Peter Richarz <strong>mit</strong> einem dritten Platz bei der EM im italienischen<br />

Lignano-Sabbiodore für die Weltmeisterschaft in Toronto qualiiziert.<br />

10<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


Vordere Reihe: Lukas Jung, Patrick Dorner, Sebastian Holzheu, Chris Huber (Kap.), Oliver Jantz, Dominik Vogt,<br />

Nico Dreimüller, Marcel Gerber (v. l. n. r.).<br />

Hintere Reihe: Günter Mayer (Manager), Petra Michel-Leutheuser (Ärztin), Leon Schöneberg, Matthias Güntner, Wolfgang<br />

Böhme (Techniker), Peter Richarz (Headcoach), Benjamin Ryklin (Assistcoach) und Uwe Geiselmann (Physio) (v. l. n.r.).<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 11


LEISTUNGSSPORT<br />

INTERVIEWJ<br />

»Dreimal Training pro<br />

Woche reicht nicht aus.«<br />

Foto: Oliver Kremer/DBS<br />

Interview <strong>mit</strong> Schwimm-Bundestrainerin Ute Schinkitz über den<br />

schwierigen Umbruch, Veränderungen in der Nationalmannschaft und<br />

den Wunsch nach besseren Strukturen und neuem Nachwuchs<br />

■ Die Paralympischen Spielen in Rio de<br />

Janeiro 2016 verliefen für Deutschlands<br />

Schwimmerinnen und Schwimmer nicht<br />

wunschgemäß. Drei Medaillen holte das<br />

Team von Bundestrainerin Ute Schinkitz –<br />

eine Bilanz, die einige Schwierigkeiten<br />

aufzeigt: die Strukturen in Deutschland<br />

haben Optimierungsbedarf, qualitativ guter<br />

Nachwuchs ist schwer zu inden und<br />

das weltweite Niveau steigt seit Jahren immer<br />

weiter. Hinzu kommt die internationale<br />

Baustelle der Klassiizierung im<br />

Schwimmen. Ute Schinkitz spricht zu Beginn<br />

des WM-Jahres über Probleme und<br />

Hoffnungen sowie personelle Veränderungen<br />

in der Nationalmannschaft.<br />

Die Paralympics in Rio liegen einige<br />

Monate zurück, <strong>mit</strong> welchen<br />

Gedanken blicken Sie nach etwas<br />

Abstand auf die Spiele?<br />

Schinkitz: Natürlich hatten wir uns mehr<br />

als drei Medaillen erhofft, doch wir wussten<br />

im Vorfeld, dass wir es aus unterschiedlichen<br />

Gründen schwer haben werden.<br />

Die <strong>Sport</strong>ler haben im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten überwiegend gute Leistungen<br />

gebracht, einige sind pünktlich zum<br />

Höhepunkt neue Bestzeiten geschwommen,<br />

12 von 13 Athleten haben das Finale<br />

erreicht. Von daher war es längst nicht<br />

ausschließlich frustrierend, sondern wir<br />

hatten auch sehr schöne Momente. Bei unserem<br />

Rio-Team müssen wir nur an einzelnen<br />

Stellschrauben drehen. Wir wissen,<br />

wo wir ansetzen müssen.<br />

Und woran genau?<br />

Schinkitz: Beispielsweise war Elena<br />

Krawzow in sehr guter Form, bei ihr war<br />

es im entscheidenden Moment Kopfsache<br />

und wir müssen an der mentalen Stärke<br />

arbeiten. Generell wollen wir <strong>mit</strong> Blick auf<br />

die Trainingspläne noch individueller auf<br />

Ute Schinkitz, Bundestrainerin<br />

Schwimmen<br />

unsere Athleten eingehen. Hinzu kamen<br />

einige gesundheitliche Probleme. Daniela<br />

Schulte hätte ohne ihre Infektionen im direkten<br />

Vorfeld und auch vor Ort sicher<br />

auch Medaillen gewonnen. Sie ist drei Monate<br />

vor den Spielen Zeiten geschwommen,<br />

die für Edelmetall gereicht hätten,<br />

doch sie war in Rio geschwächt.<br />

Wird sich das Gesicht der<br />

Nationalmannschaft verändern?<br />

Schinkitz: Christoph Burkard und Sebastian<br />

Iwanow, der schon in Rio verletzungsbedingt<br />

nicht dabei war, werden auhören.<br />

Daniela Schulte wird <strong>mit</strong> ihren anhaltenden<br />

Schulterproblemen nach längerer<br />

Pause nun wieder einen Versuch starten<br />

und es probieren – dann werden wir sehen,<br />

ob und wie es für sie weitergeht. Daniela<br />

kommt für die WM in Mexiko im<br />

Herbst (29. September bis 7. Oktober<br />

<strong>2017</strong>) aber ebenso wenig in Frage wie<br />

Annke Conradi, Niels Grunenberg und<br />

auch Torben Schmidtke, der aus medizinischen<br />

Gründen bedingt durch sein Handicap<br />

pausieren muss. Daniel Simon wird<br />

seinen Schwerpunkt auf die beruliche<br />

Entwicklung legen, will das Training jedoch<br />

fortsetzen und von Jahr zu Jahr entscheiden.<br />

Dafür planen Maike Naomi<br />

Schnittger, Denise Grahl, Elena Krawzow,<br />

Verena Schott, Emely Telle und Janina<br />

Breuer fest für die Weltmeisterschaften<br />

und haben auch Tokio 2020 im Blick –<br />

wohlwissend, dass es noch mehr als dreieinhalb<br />

Jahre bis dahin sind.<br />

Die Nationalmannschaft befindet sich<br />

im Umbruch. Werden auch jüngere<br />

Talente nachrücken?<br />

Schinkitz: Der Umbruch hat schon vor einigen<br />

Jahren begonnen. Es ist auch aufgrund<br />

der Weiterentwicklung weltweit<br />

längst nicht mehr selbstverständlich, ein<br />

schlagkräftiges Team an den Start zu schi-<br />

12<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


Foto: DBS/Ralf Kuckuck<br />

Verena Schott,<br />

hier bei den Paralympics<br />

in Rio,<br />

plant fest für die<br />

diesjährige WM<br />

und die Paralympics<br />

2020 in Tokio.<br />

Inwiefern?<br />

Schinkitz: Wir benötigen gerade an unseren<br />

Paralympischen Trainingsstützpunkten<br />

gut ausgebildete Trainer, die die Athleten<br />

voranbringen. Nur kann man diese<br />

nicht inden bzw. halten, wenn viele Hürden<br />

im Weg stehen und der inanzielle Bereich<br />

nicht geklärt ist. Von den Trainern<br />

wird verlangt, dass sie täglich Optimismus<br />

verbreiten und die Athleten voranbringen<br />

– allerdings durchleben sie selbst immer<br />

wieder große Unsicherheiten, die an die<br />

Substanz gehen. Erfreulich ist hingegen,<br />

dass in Bayern Schwimmen nun zu den<br />

Schwerpunktsportarten gehört und es<br />

bald einen hauptamtlichen Landestrainer<br />

geben wird. Das ist nach einem längeren<br />

Prozess ein schöner Erfolg, zeigt aber<br />

auch, dass wir hinsichtlich unserer Struktur<br />

noch viel Arbeit vor uns haben.<br />

cken, das viele Medaillen <strong>mit</strong> nach Hause<br />

bringt. Mit Hannes Schürmann und Janina<br />

Breuer hatten wir bereits in Rio sehr junge<br />

Athleten dabei, auch Adam Karas (15)<br />

und Taliso Engel (14) wollen sich gerne<br />

für die kommende WM qualiizieren, wobei<br />

es nicht einfach wird, die erforderlichen<br />

Normen zu schwimmen. Die Messlatte<br />

ist immerhin Platz zehn der Weltrangliste.<br />

Im Berliner Schwimmteam haben<br />

wir ebenfalls weitere aussichtsreiche<br />

Nachwuchsathleten wie Lea Stengel oder<br />

Simon Prodanovic. Doch wir müssen die<br />

Quantität und Qualität in der Grundausbildung<br />

unbedingt weiter verbessern, wenn<br />

wir international Schritt halten wollen.<br />

Wenn in jüngeren Jahren die Basis fehlt,<br />

ist das kaum noch aufzuholen.<br />

Foto: DBS-Akademie/Ralf Kuckuck<br />

Was kann man sich denn vom<br />

Nachwuchs künftig erhoffen?<br />

Schinkitz: Wir haben Dank des Engagements<br />

auch unseres Nachwuchsbeauftragten<br />

Lukas Niedenzu inzwischen wieder<br />

mehrere junge Schwimmerinnen und<br />

Schwimmer in der Breite. Doch die<br />

Schwierigkeit ist eben, dass diejenigen<br />

auch das Niveau erreichen, das man heutzutage<br />

benötigt, um international <strong>mit</strong>halten<br />

zu können. Es reicht nicht aus, dreimal<br />

pro Woche zu trainieren, wenn man erfolgreich<br />

sein will. Da trennt sich die Spreu<br />

vom Weizen. Viele Talente bleiben auch<br />

auf der Strecke, weil sie nicht bereit sind,<br />

das enorme Trainingspensum zu stemmen<br />

oder andere Interessen bekommen – da<br />

gibt es keinen Unterschied zwischen<br />

<strong>Sport</strong>lern <strong>mit</strong> und ohne Behinderung. Dabei<br />

sind die Paralympics ein Riesenerlebnis.<br />

Wer einmal dabei war, der weiß, dass<br />

sich die harte Arbeit lohnt.<br />

Worauf kommt es in der<br />

Entwicklung an?<br />

Schinkitz: Die <strong>Sport</strong>ler müssen Bedingungen<br />

haben, um möglichst professionell<br />

Leistungssport betreiben zu können – sowohl<br />

<strong>mit</strong> Blick auf den Nachwuchs als<br />

auch auf die Nationalmannschaft. Die Vereinbarkeit<br />

von Schule bzw. Studium oder<br />

Beruf und Leistungssport ist da von sehr<br />

großer Bedeutung. Doch nicht jeder talentierte<br />

Schwimmer verlässt in jungen Jahren<br />

sein Elternhaus und seine Schule, um<br />

woanders noch bessere Bedingungen zu<br />

haben. Das ist menschlich nachvollziehbar,<br />

nur dann wird es eben schwierig. Wir<br />

brauchen so<strong>mit</strong> die Bereitschaft der jungen<br />

Athletinnen und Athleten sowie auch<br />

die Unterstützung von Eltern und Trainern.<br />

Ohne geht es nicht. Allerdings bereitet<br />

uns die Trainersituation gerade Bauchschmerzen.<br />

Das hat auch das Internationale<br />

Paralympische Ko<strong>mit</strong>ee (IPC) <strong>mit</strong><br />

Blick auf die Klassifizierung, also der<br />

Zuteilung zu den verschiedenen<br />

Startklassen anhand der jeweiligen<br />

Einschränkungen, nachdem bei den<br />

Spielen in Rio einige Probleme<br />

offensichtlich wurden.<br />

Schinkitz: Das IPC hat signalisiert, dass<br />

sich etwas ändern soll – das hat es aber<br />

bereits vor einigen Jahren schon und passiert<br />

ist bisher nichts. Wir würden uns<br />

wünschen, dass die Klassiizierung mehr<br />

kontrolliert und auch überprüft wird. Das<br />

ist das Minimum. Wir hoffen sehr, dass es<br />

nicht erst nach den Paralympics in Tokio<br />

zu Veränderungen kommt. Daher werden<br />

wir prüfen, was wir tun können – auch <strong>mit</strong><br />

Unterstützung des Deutschen Behindertensportverbandes,<br />

der den Bereich der<br />

Klassiizierung bald hauptamtlich abdeckt.<br />

Im Herbst steht die Weltmeister -<br />

schaft in Mexiko an. Was sind die<br />

Erwartungen?<br />

Schinkitz: Wir werden wohl nur <strong>mit</strong> einem<br />

sehr kleinen Team nach Südamerika<br />

reisen. Bei den Paralympics in London waren<br />

wir noch 21, in Rio 13 – aktuell planen<br />

wir <strong>mit</strong> rund acht Athletinnen und Athleten.<br />

Darunter aber einige, die nicht nur<br />

teilnehmen, sondern auch eine Medaille<br />

<strong>mit</strong>nehmen wollen. Zudem gibt es in diesem<br />

Jahr eine Premiere. Das IPC möchte<br />

eine Weltcup-Serie <strong>mit</strong> mehreren Stationen<br />

etablieren, dazu zählen auch unsere<br />

Internationalen Deutschen Meisterschaften<br />

in Berlin im Juli. Eine gute Entscheidung,<br />

über die sich unser Team freut.<br />

Kevin Müller<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 13


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KURZ + BÜNDIG<br />

PROJEKTE!<br />

›sicher mobil‹<br />

in München<br />

■ In der zweiten Februar-Woche führte<br />

der Veranstaltungskalender das Team von<br />

›sicher mobil‹ in den Süden der Republik,<br />

in die bayerische Landeshauptstadt.<br />

Die Mitarbeiter der Stiftung ICP München,<br />

einer sehr großen Einrichtung <strong>mit</strong><br />

angeschlossenen Schulen, Förderzentren,<br />

Einrichtungen der Frühförderung sowie<br />

Berufsbildungswerken, wurden hinsichtlich<br />

der sicheren Beförderung von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung sowie des Umgangs<br />

<strong>mit</strong> dem Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>Rollstuhl</strong> praxisnah<br />

geschult. Aufgrund der Größe der<br />

Einrichtung und des breiten Tätigkeitsfeldes<br />

auf dem Gebiet der infantilen Cerebralparese<br />

gab es gleich drei Seminartage<br />

für die rund 40 Mitarbeiter aus den zwei<br />

Dependancen. Am ersten Tag, stand neben<br />

der Beförderung die Schulung im Umgang<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> im Vordergrund. Die Referenten<br />

Gerda Pamler und Axel Görgens<br />

erfreuten sich des <strong>Rollstuhl</strong>-Trainings im<br />

gut besuchten Foyer der Einrichtung an<br />

der St.-Querin-Straße. Einige <strong>Rollstuhl</strong>nutzer,<br />

die das Geschehen aufmerksam beobachteten,<br />

nutzten hier auch die Gelegenheit,<br />

ihre bestehenden Fertigkeiten im<br />

<strong>Rollstuhl</strong> unter Beweis zu stellen.<br />

In den zwei Tagen lag der Fokus auf der<br />

sicheren Beförderung von Menschen <strong>mit</strong><br />

Behinderung, veranstaltet diesmal in der<br />

lichtdurchluteten Anlage an der Garmischer<br />

Straße. Erfreulich war es hier für<br />

den Referenten zu sehen, wie konsequent<br />

und gut organisiert das Thema Kraftknoten<br />

und die Beförderung nach DIN-Norm<br />

bereits umgesetzt werden. Allerdings kam<br />

auch hier wieder die Frage auf, ob die externen<br />

Fahrdienste immer ähnlich gut eingewiesen<br />

sind wie die Mitarbeiter des Unternehmens.<br />

Grundsätzlich wurde das Erlernte<br />

schnell in den Alltag <strong>mit</strong>genommen,<br />

schon in der Mittagspause wurde über die<br />

Anbringung der Kraftknoten bei speziellen<br />

Rollstühlen diskutiert.<br />

Dem Team von ›sicher mobil‹ hat der<br />

Aufenthalt in München bei einer tollen<br />

Einrichtung <strong>mit</strong> engagierten Mitarbeitern<br />

sehr viel Spaß gemacht und uns gezeigt,<br />

wie gut Richtlinien bei der Beförderung<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung umgesetzt<br />

werden können. Axel Görgens<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Erster Schul-TryOut<br />

wird zum Erfolg<br />

NEUES KONZEPT BEWÄHRT SICH – AUFTAKTI<br />

AN DER ERICH-KÄSTNER SCHULE IN LANGENI<br />

Obwohl sich die klassischen TryOuts<br />

nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen,<br />

wagen sich die Verantwortlichen<br />

der Kommission Kinder- und Jugendsport<br />

des Fachbereiches <strong>Rollstuhl</strong>basketball im<br />

DRS ab diesem Jahr an ein ganz neues<br />

Konzept: den Schul-Tryout!<br />

Die Pilotveranstaltung fand Ende Januar<br />

an der Erich-Kästner Schule in Langen<br />

statt. Eingeladen waren neben den eigenen<br />

Schülern auch eine Gruppe Schüler<br />

der Josef-Briefs Schule in Hochheim. Die<br />

Coaches: Hessens Landestrainerin Anna-<br />

Maria Müller und Nationalspieler Christopher<br />

Huber. Einen ganzen Schultag lang<br />

konnten sich die insgesamt 15 talentierten<br />

Schüler und Schülerinnen <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

beschäftigen.<br />

Neben der spielerischen Einführung in<br />

den <strong>Rollstuhl</strong>basketball standen Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

und Förderung verschiedener ausgewählter<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball-Techniken sowie<br />

erste taktische Grundlagen auf dem<br />

Programm. Besonders viel Spaß hatten die<br />

jungen Teilnehmer an diversen wettkampforientierten<br />

Spielen und dem großen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball-Abschlussspiel.<br />

Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg,<br />

die Schüler und Schülerinnen hatten die<br />

Gelegenheit <strong>mit</strong> anderen Coaches und <strong>mit</strong><br />

anderen Schülern zu trainieren. Auch die<br />

Lehrer und Leiter der schulischen RBB-<br />

Arbeitsgemeinschaften (AG) konnten<br />

neue Eindrücke gewinnen und weitere<br />

Ideen für ihre AG sammeln.<br />

Einen besonderen Eindruck hat Christopher<br />

Huber bei den jungen Talenten hinterlassen.<br />

So sagte ein Teilnehmer nach<br />

dem Lehrgang: »Es war ein toller Tag, ich<br />

habe viel Neues gelernt. Besonders gut gefallen<br />

hat mir, dass Chris am Ende <strong>mit</strong>gespielt<br />

hat – es war ein tolles Gefühl <strong>mit</strong> einem<br />

so guten Spieler zu spielen und von<br />

ihm zu lernen.«<br />

Anna Maria Müller, Kommission 4<br />

Fachbereich <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

im DRS<br />

Schul-Try Out<br />

Interesse geweckt? Ihr möchtet/<br />

Sie möchten gern auch ein TryOut<br />

an Ihrer Schule? Dann bitte direkt<br />

eine E-Mail an Jutta Retzer senden<br />

(j.retzer@gmx.de).<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 15


FACHBEREICHE<br />

FECHTEN<br />

Maurice Schmidt holt Bronze<br />

WELTCUPSTART MIT EDELMETALL!<br />

Maurice Schmidt (SC Böblingen)<br />

erfocht sich beim Weltcup-Start in<br />

Eger <strong>mit</strong> dem Degen die Bronze -<br />

medaille und sicherte sich da<strong>mit</strong><br />

wichtige Punkte für die Weltrangliste.<br />

Sylvi Tauber (l.) im Gefecht gegen<br />

Doloh (UKR).<br />

Heute ist mein Tag«, postete der Junior-<strong>Sport</strong>ler<br />

des Jahres 2016 der<br />

<strong>Sport</strong>hilfe am Morgen des zweiten Wettkampftages<br />

beim ersten Weltcup in <strong>2017</strong><br />

und setzte dann deutliche Zeichen. Bereits<br />

nach der Vorrunde, die Schmidt ohne Niederlage<br />

absolvierte, war klar, heute geht<br />

noch mehr. Nichts zu lachen hatte da sein<br />

Teamkollege und Gegner im ersten Match<br />

der Direktausscheidung, Martinez Budich<br />

aus Rostock. Er musste sich nach diesem<br />

Gefecht <strong>mit</strong> Platz 30 begnügen.<br />

Im zweiten Durchgang hatte Schmidt<br />

<strong>mit</strong> dem Mannschafts-Paralympicssieger<br />

Rio 2016, Robert Citerne (FRA), einen ungemein<br />

erfahrenen und <strong>mit</strong> allen Wassern<br />

gewaschenen Gegner vor der Waffe. Erstaunlich<br />

deutlich setzte sich der Youngster<br />

gegen den Franzosen durch und traf<br />

dann auf den Italiener Matteo di Rossi. Ein<br />

heiß umkämpftes Gefecht bei dem am Ende<br />

der Böblinger <strong>mit</strong> 15:14 die Nase vorne<br />

und zumindest die Bronzemedaille sicher<br />

hatte. Maksym Mahula, UKR, beendete im<br />

Das junge deutsche Herrendegen-<br />

Team <strong>mit</strong> Trainer Gavrila Spiridon<br />

(m.): Sebastain Gadow, Maurice<br />

Schmidt, Tim Widmaier, Martinez<br />

Budich (v.l.n.r.).<br />

Siegerehrung Herrendegen Kategorie<br />

A: Maksym Mahula (UKR), Maxim<br />

Shaburov (RUS), Piers Gilliver (GBR)<br />

und Maurice Schmidt (GER).<br />

Halbinale den Siegeszug des deutschen<br />

Musketiers. Zwei Treffer trennten Schmidt<br />

schlussendlich vom Einzug ins Finale.<br />

»Maurice ist im Moment in der Lage gegen<br />

jeden <strong>Rollstuhl</strong>fechter zu gewinnen«,<br />

kommentierte Bundestrainer Nachwuchs<br />

Gavrila Spiridon das gute Abschneiden<br />

seines Schützlings. »Entscheidend ist lediglich<br />

die Tagesform!« Gold gewann in<br />

Eger der Doppel-U23-Weltmeister Maxim<br />

Shaburov (RUS) vor Maksym Mahula<br />

(UKR). Gemeinsam Dritte wurden Maurice<br />

Schmidt und Piers Gilliver (GBR).<br />

»Das sieht nach einer Wachablösung<br />

durch die junge Garde aus«, ist sich Cheftrainer<br />

Alexander Bondar sicher. Er hatte<br />

vor Ort alle Hände voll zu tun: Im selben<br />

Wettkampf startete noch Sebastian Gadow,<br />

der sich auf Rang 35 platzierte.<br />

Im Herrendegen der Kategorie B<br />

kämpften sich Holger Kratzat (Berlin) und<br />

Tim Widmaier (Böblingen) in die Direktausscheidung<br />

und belegten hintereinander<br />

die Plätze 17 und 18. Und Sylvi Tauber<br />

(Rostock) schrammte <strong>mit</strong> Platz 11 im Florett<br />

knapp an den Top 10 vorbei.<br />

Bereits am Vortag starteten die deutschen<br />

Athleten in drei Wettkämpfen. Das<br />

beste Ergebnis hatte Sylvi Tauber <strong>mit</strong> Platz<br />

12 in der Damendegen-Konkurrenz der<br />

Kategorie B geliefert, nachdem sie gegen<br />

Cecile Demaude (FRA) in der Direktausscheidung<br />

<strong>mit</strong> 8:15 unterlag. Im Herren-<br />

lorett der Kategorie A erfocht sich Maurice<br />

Schmidt Platz 18, Martinez Budich kam<br />

auf Platz 20 ebenso wie Holger Kratzat in<br />

der Kategorie B.<br />

Degenteam auf Rang 8<br />

Traditionell bilden die Säbeleinzelwettbewerbe<br />

und die Teamwettkämpfe das<br />

sportliche Ende eines Weltcup-Wochenendes<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>. Sylvi Tauber (Rostock),<br />

die sich von Tag zu Tag gesteigert hatte,<br />

gelang am letzten Tag die beste Performance.<br />

Sie qualiizierte sich nach der Vorrunde<br />

für die Direktausscheidung. Nach<br />

einem 15:6-Sieg gegen Kalliopi Loufaki<br />

(GRE) stand sie im 8er Finale. Ihre Gegnerin,<br />

die nach der Vorrunde Tagesbeste Patrycza<br />

Hareza (POL), ließ im Gefecht<br />

nichts anbrennen und setzte sich gegen<br />

Tauber klar <strong>mit</strong> 15:6 durch. Tauber wurde<br />

Achte. Hareza gab kein Gefecht mehr ab<br />

und gewann unangefochten Gold vor ihrer<br />

Landsmännin Jadwiga Pacek.<br />

Sebastian Gadow (Rostock) schied sieglos<br />

in den Vorrunden aus und wurde 22..<br />

Tim Widmaier (Böblingen) unterlag im<br />

ersten Gefecht der Direktausscheidung<br />

Alexandr Kurzin (RUS) und belegte im Gesamtklassement<br />

Platz 14. Sein bestes Gefecht<br />

lieferte der Säbel-Neuling gegen den<br />

Weltranglistendritten Alessio Sarri (ITA)<br />

ab, dem er knapp <strong>mit</strong> 4:5 unterlag.<br />

Das deutsche Herrendegen-Team in der<br />

Besetzung Maurice Schmidt, Martinez Budich,<br />

Sebastian Gadow und Tim Widmaier<br />

schlug sich achtbar und zeigte seinen Gegnern<br />

auf, dass <strong>mit</strong> ihnen zu rechnen ist.<br />

Dem späteren Sieger Polen konnte die junge<br />

deutsche Mannschaft ganze 35 Punkte<br />

abringen. Auch die Ungarn brachten die<br />

deutschen Musketiere ins Schwitzen, aber<br />

leider nicht zum Wanken. Nach einem<br />

38:45 belegte das Team von Gavrila Spiridon<br />

Platz 8.<br />

Ira Ziegler<br />

Fotos: Gavrila Spiridon (2), Alexander Bondar<br />

16<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


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durch das Eindringen von Bakterien über die Harnröhre in die Blase hervorgerufen.*<br />

* Grabe M, Bjerklund-Johansen TE, Botto H, Çek M,<br />

Naber KG, Tenke P, Wagenlehner F. Guidelines on<br />

Urological Infections. The Netherlands: European<br />

Association of Urology. 2010:7.<br />

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TITEL<br />

NORDISCHE SKI-WM<br />

Überragende<br />

Leistungen<br />

in der Loipe<br />

DIE DEUTSCHEN BIATHLETEN UNDI<br />

LANGLÄUFER ÜBERZEUGEN BEI DER HEIM-I<br />

WELTMEISTERSCHAFT IN FINSTERAUI<br />

Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />

E<br />

in WM-Titel und vier weitere<br />

Medaillen – schon das Auftaktwochenende<br />

der nordischen<br />

Ski-Weltmeisterschaften<br />

in Finsterau (Bayerischer Wald) hätte<br />

für die deutsche Nationalmannschaft<br />

kaum erfolgreicher sein können. Aber es<br />

kam noch viel besser. Am Ende konnte das<br />

deutsche Team von Bundestrainer Ralf<br />

Rombach über 14 Medaillen jubeln.<br />

Martin Fleig jubelte im Biathlon über<br />

Gold, Anja Wicker freute sich über Silber<br />

und Clara Klug gewann ebenso Bronze wie<br />

Andrea Eskau, die im Langlauf-Sprint einen<br />

zweiten Platz folgen ließ.<br />

Der frisch gebackene Weltmeister<br />

musste erst um Worte ringen. »Ich kann<br />

das gar nicht fassen«, sagte der 27-Jährige<br />

vom Ring der Körperbehinderten Freiburg<br />

kopfschüttelnd, nachdem der Stadionsprecher<br />

des SV Finsterau das Ergebnis<br />

des Biathlon-Rennens über die Mitteldistanz<br />

in der sitzenden Konkurrenz durchgegeben<br />

und Fleigs Hoffnungen bestätigt<br />

hatte: Der Gundelinger ist Weltmeister.<br />

»Der Saisonverlauf war nicht optimal, ich<br />

bin häuiger ausgefallen. Daher ist es für<br />

mich noch überraschender, dass es so gut<br />

läuft. Das gibt mir Selbstvertrauen«, betonte<br />

Fleig.<br />

Fleig <strong>mit</strong> überzeugender<br />

Leistung zum WM-Titel<br />

Martin Fleig leistete sich lediglich einen<br />

Fehler am Schießstand und blieb <strong>mit</strong> seiner<br />

Zeit von 37:31 Minuten nach einem<br />

packenden Duell vor Taras Rad (Ukraine,<br />

37:52,2 Minuten, zwei Schießfehler). Der<br />

Drittplatzierte Eui Hyun Sin (Südkorea)<br />

musste viermal in die Strafrunde und hatte<br />

am Ende 2:06,4 Minuten Rückstand auf<br />

Fleig. Zu den ersten Gratulanten in der<br />

Mixed-Zone gehörte der Präsident des<br />

Deutschen Behindertensportverbands,<br />

Friedhelm Julius Beucher. »Das war eine<br />

tolle Leistung«, lobte er.<br />

Nur drei Tage nach seinem ersten Titelgewinn<br />

siegte Fleig auch über die lange<br />

Distanz von 15 Kilometern und präsentierte<br />

sich erneut in bestechender Form.<br />

Lediglich ein Fehler beim dritten Anschlag<br />

OBEN<br />

Mit zwei WM-Titeln und insgesamt<br />

vier Medaillen ist Martin Fleig bester<br />

deutscher WM-Teilnehmer.<br />

und die beste Lauleistung des Feldes katapultierten<br />

ihn <strong>mit</strong> riesigem Vorsprung<br />

an die Spitze. In 44:39.4 Minuten war er<br />

mehr als drei Minuten schneller als Taras<br />

Rad (Ukraine, 48:01.3 Minuten), der viermal<br />

daneben schoss. Bronze ging an Trygve<br />

Steinar Larsen (Norwegen, 49:07.9 Mi-<br />

18<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


LINKS<br />

Mit dem Gewinn der<br />

Goldmedaille erfüllte sich<br />

Anja Wicker ihren größten<br />

Traum.<br />

Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />

nuten), der sich am Schießstand drei<br />

Strafminuten eingehandelt hatte.<br />

»Nach meiner ersten Goldmedaille<br />

konnte ich es heute etwas lockerer angehen«,<br />

sagte Fleig und gab zu: er sei <strong>mit</strong> einem<br />

guten Gefühl in den Tag gestartet, habe<br />

aber dennoch nicht da<strong>mit</strong> gerechnet,<br />

dass es wieder zum Sieg reichen werde.<br />

Mit Bronze im Biathlon Sprint und Bronze<br />

im Langlauf über die Langstrecke – seine<br />

erste Medaille überhaupt im Langlauf bei<br />

einem Großereignis – erhöhte Fleig seine<br />

Medaillenausbeute auf vier mal Edelmetall.<br />

Dem Bundestrainer zauberte er <strong>mit</strong><br />

seinen Erfolgen ein Lächeln auf das Gesicht.<br />

»Martin reitet die Welle zurzeit bis<br />

zum Strand«, sagte Rombach über den<br />

derzeit erfolgreichsten Athleten seiner<br />

Mannschaft.<br />

Wicker erfüllte sich ihren<br />

größten Traum<br />

Für Anja Wicker (MTV Stuttgart) und Andrea<br />

Eskau (USC Magdeburg) war das<br />

›goldene‹ Auftaktwochenende die Initialzündung<br />

für weitere großartige Leistungen.<br />

Zunächst gewann Wicker bei den<br />

Frauen sitzend hinter der überragenden<br />

Lidziya Hrafeyeva (Weißrussland, 34:46<br />

Minuten, ein Schießfehler) Silber auf der<br />

Mitteldistanz. Wicker musste zweimal in<br />

die Strafrunde und kam auf eine Zeit von<br />

36:22.1 Minuten.<br />

Dann erfüllte sie sich ihren großen<br />

Traum und konnte nur wenige Minuten<br />

nach dem zweiten Goldlauf von Martin<br />

Fleig ihren eigenen WM-Titel bejubeln.<br />

Wie der Freiburger dominierte Anja Wicker<br />

bei den Frauen sitzend die Konkurrenz<br />

nach Belieben. Die 25-Jährige war am<br />

Schießstand und in der Loipe stark unterwegs,<br />

schoss nur einmal daneben und verwies<br />

in 43:07.3 Minuten Lidziya Hrafeyeva<br />

”Wir haben die<br />

Erwartungen bei der WM<br />

weit übertroffen.<br />

Bundestrainer Ralf Rombach<br />

(Weißrussland, 46:05.2 Minuten, drei<br />

Schießfehler) und Oksana Masters (USA,<br />

46:43.7 Minuten, vier Fehler) auf die weiteren<br />

Plätze. Andrea Eskau vom USC Magdeburg<br />

wurde in 48:36.9 Minuten nach<br />

vier Schießfehlern Vierte.<br />

»Ich habe Martin von der Strecke aus<br />

jubeln sehen und mir gedacht: Das schaffe<br />

ich auch«, berichtete Wicker nach ihren<br />

12,5 Kilometern und nahm die herzlichen<br />

Glückwünsche von Friedhelm Julius Beucher<br />

entgegen. »Er war heute mein<br />

Glücksbringer. Mein größter Traum ist<br />

wahr geworden.«<br />

Einen Tag vor Ende der Titelkämpfe gewann<br />

Wicker Silber auf der Sprintstrecke.<br />

Eskau bewies<br />

großes Kämpferherz<br />

OBEN<br />

Bewies einmal mehr ihr großes Kämpferherz<br />

und zeigte, dass sie eine Teamplayerin ist:<br />

Andrea Eskau.<br />

Andrea Eskau war gesundheitlich leicht<br />

angeschlagen in die ersten beiden Rennen<br />

gegangen. Nach Bronze im Biathlon holte<br />

sie noch die Silbermedaille im Langlauf-<br />

Sprint hinter der Top-Favoritin Oksana<br />

Masters (USA). »Ich habe das Maximale<br />

herausgeholt. Oksana war diesmal nicht<br />

zu schlagen«, sagte die in Bergheim lebende<br />

45-Jährige nach ihrem zweiten Edelmetall<br />

im zweiten Rennen.<br />

Es sollten nicht ihre einzigen Medaillen<br />

bleiben. Mit großem Kämpferherz holte<br />

die 45-jährige Elsdorferin ihre zweite<br />

Bronzemedaille. 3,6 Sekunden lag sie im<br />

Langlauf über die lange Distanz (12 km)<br />

bei den Frauen sitzend vor der letzten<br />

Runde hinter der Drittplatzierten Liudmila<br />

Vauchok aus Weißrussland zurück, doch<br />

im Ziel konnte die Deutsche nach kurzem<br />

Bangen jubeln. Der winzige Vorsprung<br />

von 1,9 Sekunden bescherte ihr Bronze.<br />

Eskaus Zeit: exakt 37:00.0 Minuten. Gold<br />

ging an die erneut überragende Oksana<br />

Masters aus den USA (36:01.0 Minuten),<br />

Silber an Birgit Skarstein aus Norwegen<br />

(36:51.7 Minuten).<br />

Am letzten Tag gewann Eskau ihre vierte<br />

Medaille – und machte einer Konkurrentin<br />

ein besonderes Geschenk. Der<br />

Weißrussin Liudmila Vauchok, die innerhalb<br />

weniger Tage <strong>mit</strong> zwei vierten Plätzen<br />

das Podest jeweils hauchdünn verpasste,<br />

drückte sie das WM-Maskottchen<br />

➜➜<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 19


TITEL<br />

➜➜<br />

Filu, das Medaillengewinner als Geschenk<br />

bekamen, in die Hand.<br />

Es war eine herzliche Geste von Eskau,<br />

die in den WM-Tagen häuig Grund zum<br />

Hadern gehabt hatte, sich am letzten Tag<br />

der WM aber noch mal für ihre harte Arbeit<br />

im Training belohnte. »Das war ein<br />

versöhnlicher Abschluss«, sagte die erfolgsverwöhnte<br />

mehrfache Weltmeisterin<br />

und Paralympicssiegerin. Zwar blieb sie<br />

<strong>2017</strong> ohne Titel, hielt im abschließenden<br />

Rennen den Abstand zur US-amerikanischen<br />

Siegerin Oksana Masters (14:15.5<br />

Minuten) aber in Grenzen.<br />

»Natürlich wäre ich gerne ganz oben<br />

gestanden, aber so ist der <strong>Sport</strong>«, sagte Eskau<br />

und nahm das inale Duell als Motivationsspritze<br />

für die Paralympischen Spiele<br />

2018 in Pyeongchang (Südkorea). »Ich<br />

weiß, dass ich mich gegenüber Oksana vor<br />

allem in den technischen Passagen verbessern<br />

muss.«<br />

Clara Klug übertrifft eigene<br />

Erwartungen<br />

Ihr WM-Ziel bereits nach dem Auftaktwettkampf<br />

erreicht hatte Clara Klug (PSV<br />

München). Die 22-Jährige gewann bei den<br />

Damen <strong>mit</strong> Sehbehinderung <strong>mit</strong> ihrem<br />

Guide Martin Härtl (SK Nesselwang) in<br />

36:47.9 Minuten bei zwei Schießfehlern<br />

Bronze hinter den Ukrainerinnen Olga<br />

Prylutska (33:11.4 Minuten, zwei Fehler)<br />

OBEN<br />

Clara Klug gewann <strong>mit</strong> ihrem Guide<br />

Martin Härtl drei Medaillen bei der<br />

Heim-WM.<br />

OBEN<br />

Die deutsche Nationalmannschaft Ski<br />

nordisch vor dem Auftakt zur WM in<br />

Finsterau.<br />

und Oksana Shyshkova (33:18,5 Minuten,<br />

ein Fehler). »Mein Ziel war ein Podiumsplatz,<br />

daher war das ein sehr guter Anfang«,<br />

erklärte die Münchnerin.<br />

Am Nach<strong>mit</strong>tag des dritten Wettkampftages<br />

fuhr Clara Klug zu Silber. Für die<br />

12,5 Kilometer benötigte sie 43:58.2 Minuten<br />

inklusive zweier Strafminuten. Gold<br />

ging an Oksana Shyshkova (Ukraine,<br />

38:26.6 Minuten, kein Schießfehler),<br />

Bronze an deren Landsfrau Olga Prylutska<br />

(45:16.0 Minuten, sechs Fehler).<br />

Ihre dritte Medaille – und die insgesamt<br />

13. der WM – holte die 22-Jährige am<br />

vorletzten WM-Tag. Dabei traf sie bei zehn<br />

Versuchen zehnmal ins Ziel und blieb angetrieben<br />

von ihrem Guide und Trainer<br />

Martin Härtl (SK Nesselwang) in 20:38,8<br />

Minuten nur 23 Sekunden hinter Oksana<br />

Shyshkova aus der Ukraine (20:15.7 Minuten,<br />

drei Fehler). Bronze ging an Olga Prylutska<br />

(Ukraine, 21:42.3 Minuten, drei<br />

Fehler). »Das ist der Hammer, einfach<br />

überwältigend«, sagte Klug und nahm die<br />

begeisterten Glückwünsche von Verena<br />

Bentele entgegen. Die zwölffache Paralympicssiegerin,<br />

heute Beauftragte der Bundesregierung<br />

für die Belange von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung, hatte wie viele<br />

weitere frühere Spitzensportler der Deutschen<br />

Paralympischen Mannschaft im Publikum<br />

<strong>mit</strong>geiebert. »Das war Claras <strong>mit</strong><br />

Abstand bestes Rennen ihrer bisherigen<br />

Karriere«, lobte auch Bundestrainer Ralf<br />

Rombach. »Sie hat Kämpferherz gepaart<br />

<strong>mit</strong> der nötigen Lockerheit gezeigt.«<br />

Fotos: Ralf Kuckuck/DBS<br />

Langlauf-Staffel auf<br />

Platz vier<br />

Sie hatten auf eine Staffel-Medaille gehofft,<br />

aber die deutschen Langläufer<br />

mussten sich in Finsterau <strong>mit</strong> Rang vier<br />

begnügen. Im Mixed absolvierten Clara<br />

Klug (PSV München), Steffen Lehmker (SV<br />

Kirchzarten), Andrea Eskau (USC Magdeburg)<br />

und Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten<br />

Freiburg, <strong>mit</strong> Guide Christian<br />

Winker, SSV Spaichingen) die 4x2,5<br />

Kilometer in 28:49.3 Minuten.<br />

Startläuferin Klug musste den Anstrengungen<br />

der vergangenen Tage Tribut zollen.<br />

»Ich habe alles gegeben, aber das war<br />

heute leider nicht viel«, sagte die 22-Jährige,<br />

die als Sechste übergab. Die weiteren<br />

Deutschen brachten das Team zwar kontinuierlich<br />

heran, die Podestplätze waren<br />

aber außer Reichweite. Gold ging an das<br />

Quartett aus der Ukraine (26:56.5 Minuten),<br />

Schweden holte sich Silber (27:17.5<br />

Minuten), Weißrussland Bronze (28:12.3<br />

Minuten).<br />

In der anschließenden freien Staffel<br />

ging der Titel an Frankreich vor Norwegen<br />

und Kanada. Ein deutsches Team war<br />

nicht am Start.<br />

Überragende WM-Bilanz<br />

Das deutsche Team hat bei diesen Weltmeisterschaften<br />

insgesamt 14 Medaillen<br />

geholt (3 x Gold, 6 x Silber, 5 x Bronze), die<br />

zweitmeisten aller Nationen hinter der<br />

Ukraine (19, 16 ,12). »Wir haben die Erwartungen<br />

weit übertroffen«, sagte der<br />

Bundestrainer Ralf Rombach, der vor der<br />

Heim-WM auf sieben Medaillen gehofft<br />

hatte.<br />

Quelle: DBS<br />

20<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


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FACHBEREICHE<br />

Vier Medaillen für den Para-TT-<br />

Nachwuchs bei Lignano Junior Open<br />

Gold und sechs mal Edelmetall bei<br />

den Lignano Master Open: ein bemerkenswertes<br />

Ergebnis zum Start<br />

ins nach-paralympische Jahr.<br />

Die Lignano Junior Open in Lignano<br />

Sabbiadoro bei Venedig<br />

endeten für das deutsche<br />

Team sehr erfreulich: In dem<br />

Turnier für Spieler unter 23 Jahren holten<br />

Sandra Mikolaschek und Corinna Hochdörfer<br />

Gold in ihren Wettkampklassen,<br />

Marlene Reeg und Tim Laue sicherten sich<br />

jeweils die Silbermedaille. Da<strong>mit</strong> konnten<br />

sich von sechs deutschen Startern vier in<br />

die Medaillenränge spielen.<br />

Mikolaschek ohne<br />

Satzverlust zu Gold<br />

PARA-TISCHTENNIS<br />

Tischtennisteam <strong>mit</strong> gutem<br />

Start ins Wettkampfjahr<br />

LIGNANO OPEN: ZEHN MEDAILLEN – DAVONI<br />

VIER ALLEIN FÜR DEN NACHWUCHSI<br />

Die Paralympionikin Sandra Mikolaschek<br />

ließ in den kombinierten Wettkampklassen<br />

1-5 nichts anbrennen und sicherte<br />

sich den Sieg gegen ihre Gegnerinnen aus<br />

Russland, Kroatien und Italien ohne Satzverlust.<br />

Spannender machte es Corinna<br />

Hochdörfer (WKs 7-8) auf dem Weg zu ihrem<br />

ersten internationalen Titel: Das erste<br />

Spiel ihrer Fünfergruppe gewann sie<br />

knapp gegen die Italienerin Elena Elli, verlor<br />

danach jedoch <strong>mit</strong> 2:3 gegen die Norwegerin<br />

Merethe Tveiten. Dann war die<br />

Pfälzerin aber voll und ganz im Turnier<br />

angekommen. Die nächsten Spiele gewann<br />

sie <strong>mit</strong> 3:1 gegen Nora Corneliussen<br />

(NOR) und glatt <strong>mit</strong> 3:0 gegen die an Position<br />

Eins gesetzte Holländerin Suzan<br />

Klomp. So<strong>mit</strong> war die 20-Jährige spielgleich<br />

<strong>mit</strong> der Lokalmatadorin Elli, durfte<br />

sich aber aufgrund des direkten Vergleichs<br />

die Goldmedaille abholen.<br />

Auch Marlene Reeg zeigte in der Wettkampklasse<br />

10 eine starke Leistung. Die<br />

Hessin besiegte sowohl die Russin Daria<br />

Saratova als auch die Kroatin Anja Laus<br />

glatt in drei Sätzen. Lediglich der Rumänin<br />

Ioana-Monica Tepelea musste sich die 16-<br />

jährige Reeg in drei umkämpften Sätzen<br />

geschlagen geben.<br />

Bei den U23-Jungen war Tim Laue erfolgreich.<br />

Er gewann seine Gruppe in der<br />

WK 6 ohne Satzverlust und traf im Halbinale<br />

auf Marios Chatzikyriaokos aus Griechenland.<br />

Hier gab Laue zwar seinen ersten<br />

Satz ab, zog aber dennoch souverän<br />

ins Finale ein, wo Pavao Jozic (CRO) auf<br />

ihn wartete. Laue startete gut ins Endspiel<br />

und ging <strong>mit</strong> 2:0 Sätzen in Führung. Leider<br />

konnte er diese Führung jedoch nicht ins<br />

Ziel retten: Der Kroate wurde stärker und<br />

entriss dem 20-Jährigen die Goldmedaille<br />

noch. Dennoch darf Laue sich über eine<br />

tolle Leistung und die Silbermedaille freuen.<br />

Karl Witzgall schied bei seinem ersten<br />

internationalen Auftritt im Viertelinale<br />

der WK 6-7 gegen Elias Debeyssac (FRA)<br />

aus. Alexandros Kalpakidis, der eigentlich<br />

in der WK 11 antreten sollte, absolvierte<br />

mangels Gegnern fünf Freundschaftsspiele<br />

gegen Spieler aus der WK 10, von denen<br />

er zwei gewinnen konnte.<br />

Co-Bundestrainer Hannes Doesseler<br />

war sehr zufrieden: »Wir haben hier ein<br />

starkes Auftreten des Nachwuchses erlebt<br />

und einen sehr guten Start ins nach-paralympische<br />

Jahr hingelegt. Besonders Corinna<br />

hat sich sowohl spielerisch als auch<br />

mental verbessert und ihren Landestrainer<br />

Michele Comparato <strong>mit</strong> ihrer Leistung<br />

sehr glücklich gemacht.«<br />

Tolle Frühform auch bei<br />

den Master Open<br />

Die schon bei den Lignano Junior Open angedeutete<br />

gute Frühform des deutschen<br />

Para-Tischtennis-Teams hat sich auch bei<br />

den Master Open bestätigt: Die deutsche<br />

Equipe sicherte sich drei Medaillen im<br />

Einzel- und drei Medaillen im Teamwettbewerb.<br />

Bemerkenswert: An vier der Medaillen<br />

waren abermals Nachwuchsspieler<br />

beteiligt.<br />

Besonders Sandra Mikolaschek zeigte<br />

sich in eindrucksvoller Verfassung. Wie<br />

schon im U23-Turnier gewann sie ihre<br />

Gruppe in den kombinierten Wettkampfklassen<br />

4-5 souverän und musste nur einen<br />

einzigen Satzverlust gegen die Serbin<br />

Popadic hinnehmen. Im Halbinale gelang<br />

Foto: Hannes Doesseler<br />

22<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


Foto: Hannes Doesseler<br />

OBEN<br />

Bei den Lignano Master Open erfolgreich:<br />

Die Medaillengewinner Sandra<br />

Mikolaschek, Marlene Reeg und Lisa<br />

Hentig. (Es fehlt Thomas Brüchle).<br />

LINKS<br />

Die Medaillengewinner bei den Lignano<br />

Junior Open: Sandra Mikolaschek,<br />

Corinna Hochdörfer, Tim Laue und<br />

Marlene Reeg.<br />

ihr die Revanche für das bittere Viertelinal-Aus<br />

in Rio de Janeiro gegen Sue Gilroy<br />

aus Großbritannien, der sie dieses Mal bei<br />

ihrem 3:1-Sieg keine wirkliche Chance<br />

ließ. Doch der große Coup folgte im Finale:<br />

Hier traf sie auf die Paralympics-Siegerin<br />

Borislava Peric-Rankvic (SRB), gegen die<br />

sie bisher noch nie einen Sieg einfahren<br />

konnte. Das beeindruckte die 19-Jährige<br />

jedoch wenig: Mikolaschek spielte mutig<br />

auf und konnte den ersten Satz gewinnen.<br />

Auch der folgende Satzausgleich brachte<br />

sie nicht aus dem Konzept: Den umkämpften<br />

dritten Satz sicherte sich die junge<br />

Deutsche <strong>mit</strong> 11:9, was sich als Knackpunkt<br />

erwies. Nun agierte die Serbin verunsichert,<br />

Mikolaschek hingegen verfolgte<br />

ruhig ihre Taktik und gewann den vierten<br />

Satz <strong>mit</strong> 11:2. So<strong>mit</strong> holte sie nicht nur die<br />

Goldmedaille, sondern setzte <strong>mit</strong> ihrem<br />

ersten Sieg gegen Peric-Rankovic eine beeindruckende<br />

Duftmarke.<br />

Im Teamwettbewerb brachte die Wahl-<br />

Düsseldorferin die Serbin dann nach einem<br />

1:6 bei 0:2 Satzrückstand abermals<br />

an den Rande einer Niederlage, zog dann<br />

aber in der Verlängerung doch noch knapp<br />

den Kürzeren. Trotz gewonnenen Doppels<br />

<strong>mit</strong> Teampartnerin Lisa Hentig, die im Einzel<br />

in der Gruppe scheiterte, besiegelte sie<br />

da<strong>mit</strong> die Finalniederlage gegen die Serbinnen<br />

Peric-Rankovic/Popadic. Vorher<br />

besiegten Mikolaschek/Hentig die Duos<br />

aus Japan/Serbien und Russland/Kroatien<br />

und sicherten sich so Silber.<br />

Gold und Silber für<br />

Thomas Brüchle<br />

Ebenfalls Gold im Einzel- und Silber im<br />

Teamwettbewerb holte der Vize-Paralympicssieger<br />

im Team, Thomas Brüchle (Foto<br />

r.). Der Lindauer setzte sich in der WK 3<br />

ohne Satzverlust als Gruppenerster durch,<br />

wodurch er im Achtelinale ein Freilos bekam.<br />

Auch der Slowene Lukezic konnte<br />

ihm im Viertelinale noch keinen Satz abnehmen,<br />

das schaffte erst Alexander Ohgren<br />

(SWE) im Halbinale. Doch es sollte<br />

der einzige verlorene Durchgang bleiben.<br />

Ohne größere Schwierigkeiten zog Brüchle<br />

ins Finale ein, wo er Makszin Dacian aus<br />

Rumänien in drei Sätzen bezwang.<br />

Im Teamwettbewerb trat Brüchle <strong>mit</strong><br />

Alexandre Delarque (FRA) in der WK 4 an.<br />

Mit glatten Siegen gegen die Mannschaften<br />

aus Israel und Rumänien/Ukraine kam<br />

es zum Endspiel gegen das Duo aus Polen.<br />

Hier setzte sich das eingespielte Team<br />

Lis/Nalepka dann allerdings <strong>mit</strong> 2:0 gegen<br />

die deutsch-französische Kombi durch.<br />

Ein weiterer Youngster machte nach<br />

Silber im Junior-Turnier auch bei den Master<br />

Open auf sich aufmerksam: Die 16-Jährige<br />

Marlene Reeg darf zwei weitere Medaillen<br />

<strong>mit</strong> nach Hause nehmen. Mit Siegen<br />

gegen Bicsak (HUN) und Saratova<br />

(RUS) und Niederlagen gegen Lucic (CRO)<br />

und Tepelea (ROU) erspielte sich die Hessin<br />

Bronze im Einzel der Wettkampklasse<br />

10. Im Teamwettbewerb tat sie sich <strong>mit</strong><br />

der Ungarin Bettina Bicsak zusammen<br />

und konnte in den kombinierten WKs 8-<br />

10 Silber gewinnen. Lediglich das polnisch-rumänische<br />

Duo Pek/Tepelea erwies<br />

sich bei der 1:2 Niederlage als zu<br />

stark, gegen die starken Russinnen konnten<br />

Reeg/ Bicsak jedoch einen 2:1 Sieg feiern<br />

und das Team aus den Niederlanden/Japan<br />

hatte beim 2:0 keine Chance.<br />

Bei Co-Trainer Hannes Doesseler hinterlässt<br />

das erste Turnier des Jahres einen<br />

rundum positiven Eindruck: »Wir konnten<br />

die gute Leistung aus den Junior Open in<br />

die Master Open <strong>mit</strong>nehmen und unsere<br />

Form bestätigen. Besonders Sandras Sieg<br />

gegen die Paralympicssiegerin Peric-Rankovic<br />

war herausragend«, freut sich Doesseler.<br />

»Das war ein guter Start in die<br />

schwere nach-paralympische Saison -<br />

auch im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Nationen.<br />

Die Team-WM kann kommen.«<br />

Sonja Scholten<br />

Foto: Ralf Kuckuck/DBS-Akademie<br />

Fan werden<br />

www.facebook.com / rollstuhlsport<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 23


KINDER-REHA<br />

J. VERBEEK<br />

Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />

VERSORGUNG VON KLEINKINDERN UND KLEINEN KINDERN!<br />

Zusammenfassung<br />

■ Leichtbau-Adaptivrollstühle<br />

im Sonderbau sind Hilfs<strong>mit</strong>tel,<br />

die den individuellen Ansprüchen<br />

des Nutzers gerecht werden<br />

und so<strong>mit</strong> dessen vorhandene<br />

Kompetenzen bewusstmachen,<br />

aktivieren und stärken.<br />

Die frühkindliche Mobilisierung<br />

<strong>mit</strong> dem Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>Rollstuhl</strong> sollte rechtzeitig in der<br />

Entwicklung eingesetzt werden,<br />

um die Gefahr von Lücken in<br />

der Motorik und der Sensorik<br />

zu minimieren. Da es hinsichtlich<br />

der Frage, wann ein <strong>Rollstuhl</strong><br />

eingesetzt werden und<br />

wie er konzipiert sein sollte,<br />

noch viel Aufklärungsbedarf<br />

gibt, werden in diesem Artikel<br />

zwei Versorgungsbeispiele skizziert:<br />

zum einen <strong>mit</strong> dem Aktivfahrsitz<br />

›Duplikart‹, zum anderen<br />

<strong>mit</strong> dem Leichtgewicht-<br />

Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />

›Tuning-Kid XS‹. Das Zusammenspiel<br />

zwischen einer kindgerechten<br />

und behinderungsspezifischen<br />

Versorgung und<br />

einer geeigneten Bewegungstherapie<br />

kann den Kindern<br />

neue Perspektiven und Bewegungsmöglichkeiten<br />

eröffnen,<br />

<strong>mit</strong> denen sie die Welt begreifen<br />

und ›erfahren‹ können.<br />

Schlüsselwörter:<br />

frühkindliche Mobilisierung,<br />

Adaptivrollstuhl im Sonderbau,<br />

Sonderbau-Leichtbaurollstuhl,<br />

Motorik und Sensorik,<br />

Teilhabe<br />

Abstract<br />

■ Custom lightweight adaptive<br />

wheelchairs are mobility aids that<br />

meet the individual needs of<br />

users and make them aware of<br />

their existing skills and thus activate<br />

and strengthen them. Mobilisation<br />

of small children with a<br />

wheelchair should be implemented<br />

early enough in development<br />

to minimise the risk of gaps in<br />

motor and sensory function.<br />

Since there is still a great need for<br />

awareness regarding when a<br />

wheelchair should be used and<br />

how it should be designed, two<br />

examples of wheelchair provision<br />

are outlined in this article: one<br />

with the ›Duplikart‹ active driving<br />

seat, and another one with a custom<br />

lighweight wheelchair design<br />

called ›Tuning Kid XS‹. The combination<br />

of a child-friendly and impairmentspecific<br />

wheelchair and<br />

give children new perspectives<br />

and mobility options to allow<br />

them to explore and understand<br />

the world.<br />

Key words:<br />

early mobilisation, custom<br />

adaptive wheelchair, custom<br />

lightweight wheelchair, motor<br />

and sensory function,<br />

participation<br />

Der Adaptivrollstuhl im Sonderbau als<br />

orthopädisches Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

Bei der Erstellung eines Versorgungskonzeptes für ein orthopädisches<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel bedarf es einer ausführlichen Aufnahme der Fähigkeiten<br />

und der Potenziale der Kinder, um eine ausreichende<br />

korrigierende, fördernde bzw. hemmende und wachstumslenkende<br />

Versorgung zu gewährleisten. Bei der Konzeption des Hilfs<strong>mit</strong>tels<br />

sind Konstruktion, Funktionalität und Flexibilität an die<br />

Bedürfnisse des Kindes anzupassen – dies verhält sich bei Adaptivrollstühlen<br />

im Sonderbau für Kleinkinder und sehr klein gewachsene<br />

Kinder nicht anders. Dabei soll die Aufmerksamkeit<br />

auch auf das Hilfs<strong>mit</strong>tel Adaptivrollstuhl im Sonderbau gelenkt<br />

und so<strong>mit</strong> dem weitverbreiteten Vorurteil entgegengewirkt werden,<br />

dass ein <strong>Rollstuhl</strong> ein Kind ›faul‹ mache. Vielmehr ist der<br />

frühkindliche Einsatz eines altersgerechten Fortbewegungs<strong>mit</strong>tels<br />

ein wichtiger Baustein der motorischen und sensorischen Integration<br />

des Kindes.<br />

Das Wechselspiel von Sinneseindrücken und erlernten Fahrtechniken,<br />

um sein Umfeld zu begreifen und zu erfahren, fordert<br />

und fördert die kognitive Entwicklung, die unverzichtbar für die<br />

altersgerechte Entfaltung von Sensorik und Motorik ist. Ein genau<br />

passender, leichter, gut eingestellter Adaptivrollstuhl im Sonderbau<br />

eröffnet Bewegungsräume, erweitert den Aktionsradius und<br />

trägt so<strong>mit</strong> zur kindlichen Entwicklung bei.<br />

Sowohl die Kinder als auch ihre Eltern müssen aber den Umgang<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> erlernen, um das Hilfs<strong>mit</strong>tel optimal und ressourcensparend<br />

einsetzen zu können. Jedoch erfährt das Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

<strong>Rollstuhl</strong> in der Physio und Ergotherapie nicht eine so hohe<br />

Wertschätzung wie zum Beispiel die Beinorthesenversorgung.<br />

So<strong>mit</strong> ist es umso wichtiger, dass die Kinder den adäquaten Umgang<br />

da<strong>mit</strong> von geschulten Therapeuten und/oder Fachübungsleitern<br />

ver<strong>mit</strong>telt bekommen (www.rolli kids.de – <strong>Mobilität</strong>skurse).<br />

In Zeiten der schulischen Integration sind die <strong>Rollstuhl</strong>kinder<br />

häuig vom schulischen <strong>Sport</strong>unterricht befreit, da das Bewusstsein<br />

für <strong>Rollstuhl</strong>sport bisher nur an wenigen Schulen angekommen<br />

ist.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich der Markt in Bezug auf<br />

adäquat konfektionierte Kinderrollstühle zum Positiven verändert.<br />

Trotz dieser positiven Entwicklung und des Ideenreichtums<br />

sowohl der Industrie als auch der Fachleute für <strong>Rollstuhl</strong>versorgung<br />

in der Kinder-Orthopädie-Technik hat die Spezialisierung<br />

auf Aktivrollstühle im Sonderbau ihren Platz als orthopädie-technisches<br />

Handwerk gefunden. Ein Grund dafür ist, dass es immer<br />

Kinder gibt und geben wird, die <strong>mit</strong> konfektionierten Rollstühlen<br />

nicht optimal versorgt werden können.<br />

Den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen<br />

Alle Kinder durchlaufen im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten<br />

die Entwicklungsspirale und wenn sie sowohl kognitiv als<br />

24<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


E-ANTRIEB FÜR<br />

AKTIVROLLSTÜHLE<br />

auch haptisch in der Lage sind, ihr Umfeld bewusst wahrzunehmen,<br />

ist es notwendig, alle Möglichkeiten der <strong>Mobilität</strong>sförderung<br />

auszunutzen bzw. umzusetzen. Dabei sollte<br />

das Zusammenspiel der unterschiedlichen orthopädischen<br />

Versorgungen des Kindes den <strong>Rollstuhl</strong> aktiv ins Gesamtversorgungskonzept<br />

einbinden, um mögliche provozierte<br />

Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen zu vermeiden.<br />

Es ist wichtig, zur passenden Zeit die motorischen<br />

Möglichkeiten zu erweitern, um die Entwicklung des Kindes<br />

nicht unnötig einzuschränken. Je nach Erkrankungsbild,<br />

körperlichen und geistigen Einschränkungen und/<br />

oder der Läsionshöhe können Kinder schon im Alter von<br />

nur einem Jahr einen fahrbaren Untersatz antreiben und<br />

steuern. Sowohl im Kindergarten als auch im häuslichen<br />

Umfeld ist es wichtig, dass auch ›<strong>Rollstuhl</strong>kinder‹ – seien es<br />

jene, die dauerhaft darauf angewiesen sind, oder jene, die<br />

ihn nur zeitweise nutzen – eine im Rahmen ihrer eigenen<br />

Fähigkeiten bestmögliche kindliche Entwicklung durchlaufen<br />

können.<br />

Was sollte ein guter <strong>Rollstuhl</strong> leisten?<br />

Das Gewicht des Adaptivrollstuhls im Sonderbau und seine<br />

ergonomische Einstellung sowie eine individuell und anatomisch<br />

angepasste Sitzeinheit sind wichtige Aspekte der<br />

Versorgung. Denn dadurch können das Wachstum und die<br />

Entwicklung in ihren Möglichkeiten fördernd und korrigierend<br />

gelenkt werden.<br />

Der <strong>Rollstuhl</strong> sollte zudem ein kindgerechtes und ansprechendes<br />

Design bieten; hierbei ist es sinnvoll, Kinder<br />

und Eltern <strong>mit</strong>einzubeziehen: Zum einen wird dadurch die<br />

Akzeptanz der Kinder für das neue Gefährt gewonnen, zum<br />

anderen wird die Fremdwahrnehmung positiv beeinlusst.<br />

Ein attraktiver, kindgerechter und ›unverbauter‹ <strong>Rollstuhl</strong><br />

fällt immer positiv auf und löst in der Gesellschaft das klassische,<br />

oft eher negative Bild eines <strong>Rollstuhl</strong>s zunehmend<br />

ab. Viele Kinder schließen ihren <strong>Rollstuhl</strong> ins Herz, da sie<br />

da<strong>mit</strong> die Welt erkunden und erobern können, was gerade<br />

in den ersten Lebensjahren wichtig ist, um Selbstständigkeit<br />

und Selbstbewusstsein zu stärken. Im besten Fall sind<br />

sie irgendwann gleichsam <strong>mit</strong> ihm verwachsen, und er<br />

gleicht das ›Nicht-laufen-Können‹ fast vollkommen aus. Daher<br />

ist es wichtig und erstrebenswert, dass ein <strong>Rollstuhl</strong><br />

lange Zeit ›<strong>mit</strong>wächst‹, um das Vertrauen, das das Kind in<br />

sich selbst und in den <strong>Rollstuhl</strong> hat, durch die Kontinuität<br />

der Versorgung zu stärken.<br />

Den zweiten Teil des Fachartikels von<br />

Julia Verbeek <strong>mit</strong> zwei Versorgungsbeispielen lesen<br />

Sie in der Aprilausgabe.<br />

Julia Verbeek<br />

Die Autorin ist Orthopädie-Techniker-<br />

Meisterin ISPO und Fachübungsleiterin<br />

für Reha- und Behindertensport.<br />

Sie arbeitet bei 4ma3ma Rehatechnik<br />

in Dortmund.<br />

01/17<br />

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FACHBEREICHE<br />

PARAKANU-RENNSPORT<br />

Termine <strong>2017</strong><br />

11.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong><br />

1. Nationale Klassifizierung<br />

Oberhausen<br />

08.04.<strong>2017</strong><br />

2. Nationale Klassifizierung<br />

Hof<br />

22.04.<strong>2017</strong><br />

1. Qualifikationsrennen Nationalmannschaft<br />

Brandenburg/Havel<br />

06.05.<strong>2017</strong><br />

2. Qualifikationsrennen Nationalmannschaft<br />

1. Rennen Deutschland-Cup<br />

Brandenburg/Havel<br />

PARAKANU-RENNSPORT<br />

Arne Bandholz wird<br />

neuer Cheftrainer<br />

ZIEL: SCHLAGKRÄFTIGE MANNSCHAFT!<br />

FÜR TOKIO 2020 AUFBAUEN!<br />

25.05. – 28.05.<strong>2017</strong><br />

Weltcup<br />

Szeged (HUN)<br />

10.06.<strong>2017</strong><br />

3. Nationale Klassifizierung<br />

Letzte Klassifizierung vor der DM<br />

Hamburg<br />

16.06. – 18.06.<strong>2017</strong><br />

Landesmeisterschaft NRW<br />

Köln<br />

■ Der Deutsche Behindertensportverband<br />

(DBS) hat Arne Bandholz zum<br />

Cheftrainer Parakanu-Rennsport ernannt.<br />

Arne Bandholz, bisher Landestrainer<br />

Parakanu in Hamburg, wird da<strong>mit</strong><br />

Nachfolger von Sandra Müller aus<br />

Leipzig. Im Rahmen des Kooperationsvertrags<br />

zwischen dem DKV und dem<br />

DBS gehört es dazu, dass der DBS die<br />

Ernennung des Cheftrainers auf Vorschlag<br />

des DKV vornimmt.<br />

Der 37-jährige Arne Bandholz arbeitet<br />

seit vielen Jahren als Trainer<br />

und Rennsportwart beim Hamburger<br />

KC. Seine Erfahrungen im Parakanurennsport<br />

kamen vor allem durch das<br />

erfolgreiche Training von Edina Müller,<br />

Zweite bei den Paralympics in Rio<br />

2016. Das Amt des Cheftrainers übernimmt<br />

der engagierte Familienvater<br />

<strong>mit</strong> dem Anspruch, in den kommenden<br />

vier Jahren eine junge, schlagkräftige<br />

Mannschaft für die Paralympics in Tokio<br />

2020 aufzubauen.<br />

Christel Schlisio<br />

Freut sich auf die Herausforderung<br />

als Cheftrainer für den Parakanu-<br />

Rennsport: Arne Bandholz<br />

Foto: Privat<br />

23.06. – 28.06.<strong>2017</strong><br />

Ostdeutsche Meisterschaften<br />

2. Rennen Deutschland-Cup<br />

Brandenburg/Havel<br />

01./02.07.<strong>2017</strong><br />

Regatta Herdecke<br />

Herdecke<br />

12.07. – 16.07.<strong>2017</strong><br />

Europameisterschaften<br />

Plovdiv (BUL)<br />

21.08. – 27.08.<strong>2017</strong><br />

Weltmeisterschaften<br />

Racice (CZ)<br />

29.08.<strong>2017</strong> - 02.09.<strong>2017</strong><br />

Deutsche Meisterschaften<br />

3. Rennen Deutschland-Cup<br />

München<br />

16./17.09.<strong>2017</strong><br />

Internationale Sprintregatta<br />

Hof<br />

26<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


FACHBEREICHE<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Damen-Natio startet<br />

<strong>mit</strong> der EM-Sichtung<br />

Foto: Andreas Joneck<br />

MARTIN OTTO HAT 24 SPIELERINNENI<br />

NACH BONN EINGELADENI<br />

■ Kaum in Amt und Würden startet das<br />

neue Trainergespann der deutschen Damen-Nationalmannschaft<br />

auch schon<br />

durch. Bereits am kommenden Wochenende<br />

lädt Cheftrainer Martin Otto zum<br />

ersten Sichtungslehrgang ins nordrheinwestfälische<br />

Bonn ein. Insgesamt 24 Damen<br />

dürfen sich aktuell Hoffnungen machen,<br />

bei den Europameisterschaften vom<br />

19. Juni bis 1. Juli <strong>2017</strong> auf der kanarischen<br />

Insel das Trikot der deutschen Nationalmannschaft<br />

zu tragen und die Mission<br />

Titelverteidigung in Angriff zu nehmen.<br />

Vor allem zahlreiche junge Athletinnen<br />

haben dabei erstmals die Chance, den<br />

Sprung in den A-Kader zu schaffen und für<br />

die deutschen Farben auf das Parkett von<br />

Teneriffa rollen zu dürfen. Mit Johanna<br />

Welin, Laura Fürst, Anne Brießmann, Mareike<br />

Miller, Anne Patzwald, Maya Lindholm,<br />

Annabel Breuer und Barbara Groß<br />

ist ein Teil des letztjährigen Silber-Teams<br />

von Rio <strong>mit</strong> an Bord und wirft eine gute<br />

Portion Erfahrung in die Waagschale.<br />

Auch Linda Dahle ist in den Reihen der<br />

deutschen Damen keine Unbekannte. Im<br />

Rahmen der WM 2014 in Toronto durfte<br />

sie erstmals A-Kader-Luft schnuppern. Ergänzt<br />

wird die langjährige Erfahrung <strong>mit</strong><br />

Lisa Nothelfer, Andrea Seyrl, Stefanie Altmeier,<br />

Catharina Weiß, Valeska Finger, Luca<br />

Fischer, Selina Rausch, Katharina Lang<br />

und Rebecca Lieb als Rookies aus dem aktuell<br />

erweiterten Kader der U25 Juniorinnen.<br />

Bevor Martin Otto und Janet McLachlan<br />

ihre inalen zwölf Damen dem DBS für eine<br />

Nominierung vorschlagen, stehen in<br />

den kommenden Wochen einige Trainings-<br />

und Selection-Camps auf dem Fahrplan<br />

nach Teneriffa bevor. tf<br />

Erweiterter EM-Kader<br />

(Spieler/Jahrgang/Klassifizierung/Verein)<br />

Anne Patzwald, 1985, 1.0<br />

BG Baskets Hamburg<br />

Selina Rausch, 1993, 1.0<br />

University of Alabama<br />

Lisa Nothelfer, 1993 1.0<br />

USC München<br />

Annegrit Brießmann, 1972 1.0<br />

Mainhatten Skywheelers<br />

Annabel Breuer, 1992 1.5<br />

RSV Lahn Dill<br />

Catharina Weiß, 2000 1.5<br />

Rolling Chocolate<br />

Andrea Seyrl, 1994 2.0<br />

Hannover United<br />

Laura Fürst, 1991 2.0<br />

RBB München Iguanas<br />

Johanna Welin, 1984 2.0<br />

RBB München Iguanas<br />

Maya Lindholm, 1990 2.5<br />

BG Baskets Hamburg<br />

Anna-Lena Hennig, 2000 2.5<br />

RSG Langenhagen<br />

Valeska Finger, 1999 2.5<br />

Doneck Dolphins Trier<br />

Anne Patzwald gehört im neu zu<br />

formierenden deutschen Damenteam<br />

schon zu den erfahrenen Spielerinnen.<br />

Svenja Mayer, 1991 3.0<br />

Rolling Chocolate Heidelberg<br />

Luca Fischer, 1997 3.0<br />

RSV Bayreuth<br />

Lisa Rieß, 1988 3.0<br />

RBG Dortmund 51<br />

Rebecca Lieb, 1997 3.5<br />

SV Adelby<br />

Linda Dahle, 1991 4.5<br />

Hannover United<br />

Lena Knippelmeyer, 1990 4.5<br />

RSC Osnabrück<br />

Barbara Groß, 1993 4.5<br />

Mainhatten Skywheelers<br />

Katharina Lang, 1993 4.5<br />

RBB München Iguanas<br />

Karolin Holtz, 1986 4.5<br />

Rhine River Rhinos<br />

Mareike Miller, 1990 4.5<br />

Köln 99ers<br />

Stephanie Altmeier, 1993 4.5<br />

RBG Dortmund 51<br />

Nadine Bahr, 1988 4.5<br />

RSC Osnabrück<br />

Fan werden<br />

www.facebook.com / rollstuhlsport<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 27


FACHBEREICHE<br />

NACHRUFJ<br />

Zum Tod von<br />

Sebastian Uske<br />

Hurricanes Bochum trauern<br />

um ihren Kapitän<br />

■ Die Hurricanes Bochum trauern<br />

um ihren Kapitän Sebastian ›Sebi‹ Uske,<br />

der für alle überraschend und unfassbar<br />

am 06.02.<strong>2017</strong> verstorben ist.<br />

Im Namen des gesamten Fachbereiches<br />

bekunde ich meine tiefe Anteilnahme<br />

und wünsche der Bochumer<br />

Mannschaft sowie Sebastians Angehörigen<br />

und Freunden viel Kraft in diesen<br />

schweren Tagen. Wir verlieren<br />

nicht nur einen begnadeten Spieler,<br />

sondern vor allem einen tollen Menschen<br />

und Freund.<br />

Julian Wendel, Fachbereich ERS<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Kanadierin McLachlan<br />

ergänzt Damen-Trainerstab<br />

ANDREAS EBERTZ ÜBERNIMMT AUFGABENI<br />

ALS TEAMMANAGERI<br />

Foto: DRS-Archiv<br />

Foto: Privat<br />

»Möge es Dir nun<br />

gut gehen, Sebi ... «<br />

20 Jahre hat Sebi <strong>mit</strong> großer Begeisterung<br />

und großartigem Können Elektrorollstuhl-Hockey<br />

gespielt. Während<br />

der letzten neun Jahre war er ein sehr<br />

wichtiger Teil unseres Teams, unser<br />

Kapitän, und wir empfanden es immer<br />

als großes Glück, <strong>mit</strong> ihm spielen zu<br />

dürfen.<br />

Er wird uns sehr fehlen, sein Ansporn<br />

und seine Souveränität auf dem<br />

Spielfeld und auch im Team haben uns<br />

immer wieder zu Höchstleistungen<br />

angetrieben, uns dazu gebracht, niemals<br />

aufzugeben. Das war auch sein<br />

Lebensmotto: niemals aufgeben und<br />

das Leben genießen!<br />

In großer Trauer<br />

Manuela Rahlf, Hurricanes Bochum<br />

■ Das neue Betreuer-Team um die<br />

deutsche Damen-Nationalmannschaft<br />

nimmt mehr und mehr Kontur an. Nachdem<br />

bereits Martin Otto als neuer Headcoach<br />

vorgestellt wurde, ist nun auch die<br />

Entscheidung um das Amt des Co-Trainers<br />

gefallen. Mit Janet McLachlan konnte eine<br />

absolute Ausnahmeathletin für das Team<br />

Germany gewonnen werden.<br />

Unter den deutschen Fans hat sich die<br />

heute 39-jährige nicht nur durch ihre beeindruckenden<br />

Spielzeiten bei den Doneck<br />

Dolphins Trier und aktuell den Rhine<br />

River Rhinos in Wiesbaden einen Namen<br />

gemacht. Auch <strong>mit</strong> der kanadischen Nationalmannschaft<br />

sorgte die 4,5 Punkte Spielerin<br />

für große Momente und krönte nach<br />

WM-Bronze 2010 ihre Karriere durch den<br />

Titelgewinn bei den Weltmeisterschaften<br />

2014 im heimischen Toronto. Damals, wie<br />

den meisten wohl bestens bekannt, gegen<br />

die Auswahl des Team Germany (Foto<br />

oben). Nun stehen sich die beiden Seiten<br />

nicht mehr auf dem Parkett gegenüber,<br />

sondern machen sich gemeinsam auf zu<br />

neuen Zielen.<br />

»Schon seit meiner Universitätskarriere<br />

hatte ich den Wunsch, irgendwann als<br />

Trainerin zu arbeiten. Ich war sehr überrascht<br />

und geehrt, dass Martin Otto mich<br />

angerufen hat. Ich freue mich sehr über<br />

die Möglichkeit <strong>mit</strong> Martin und dem deutschen<br />

Damenteam zu arbeiten«, erzählt<br />

Janet McLachlan. Martin Otto hat <strong>mit</strong> der<br />

Kanadierin seine Wunschkandidatin für<br />

das Amt als Co-Trainerin gewinnen können<br />

und ergänzt: »Janet ist eine einmalige<br />

Spielerin. Mit ihrem Know-How und ihrer<br />

Erfahrung ist sie eine perfekte Ergänzung<br />

für unsere Konstellation. Auch was den<br />

Aspekt der weiblichen Komponente im<br />

Betreuerteam betrifft. Etwas Besseres<br />

kann ich mir gar nicht vorstellen.«<br />

Ebertz wird Teammanager<br />

Zusätzlich konnten die Verantwortlichen<br />

eine weitere personelle Ergänzung verkünden.<br />

Andreas Ebertz übernimmt künftig<br />

die Aufgaben als ofizieller Teammanager<br />

der deutschen Damen. Zunächst im<br />

Fußgängerbereich als Trainer unter anderem<br />

für die Frauen des FC Bayern Basketball<br />

aktiv, fand der Münchner über die<br />

RBB München Iguanas 2015 seinen Weg<br />

zum <strong>Rollstuhl</strong>basketball. Bis heute<br />

coached er zusammen <strong>mit</strong> Florian Fischer<br />

den Zweitligisten um die beiden Nationalspielerinnen<br />

Johanna Welin und Laura<br />

Fürst und hat aus einem Engagement<br />

<strong>mit</strong>tlerweile eine absolute Leidenschaft<br />

entwickelt. Tanja Feddersen<br />

28<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


Die Freiheit, die schönen Seiten<br />

des Lebens zu genießen.<br />

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SERVICE<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

Ehrenpräsidenten<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

DRS Bundeszentrale<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />

Mobil 0170 / 7957495<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Jean-Marc Clément<br />

Rheinstr. 36-39, 63225 Langen<br />

Mobil 01 72/6733210<br />

Fax 06131/9605309<br />

Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />

2. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Uwe Bartmann<br />

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />

Fon <strong>03</strong>641/473744<br />

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Kontaktstellen<br />

BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />

c/o BG Klinikum Hamburg,<br />

Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />

Fax 040/7306-1390<br />

➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

DRS-Referat <strong>Sport</strong> & Öffentlichkeitsarbeit<br />

➜ Anthony Kahlfeldt (Leitung des Referats)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3815<br />

a.kahlfeldt@bgk-hamburg.de<br />

➜ Alexander Groth (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1650<br />

Fax 0 40 / 73 06 - 1390<br />

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />

➜ Malte Wittmershaus (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06-1648<br />

Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de<br />

➜ Maria Schmerling (Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06-1645<br />

Maria.Schmerling@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat Klinik, Lehre & Breitensport<br />

c/o BGK Hamburg, s.o.<br />

➜ Peter Richarz (Leitung des Referats)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />

p.richarz@bgk-hamburg.de<br />

➜ Tatjana Sieck (Organisation<br />

<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining, Lehre)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />

t.sieck@bgk-hamburg.de<br />

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />

info@rollstuhlsport.de, www.rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat Service & Beratung<br />

➜ Laura Löffler (Leitung des Referats)<br />

Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 190<br />

Laura.Loeffler@rollstuhlsport.de<br />

➜ Henning Schulze (Projektkoordinator<br />

›Gemeinsam was ins Rollen bringen!‹)<br />

Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 191, Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />

Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 02<strong>03</strong> / 7174 - 182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Kinder- und Jugendsport<br />

DRS-Rollikids<br />

➜ Ute Herzog<br />

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />

ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de<br />

Verbandsärzteteam<br />

➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />

BG Kliniken Bergmannstrost<br />

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />

und Klinik für Orthopädie<br />

Fon <strong>03</strong>45/1326311, Fax <strong>03</strong> 45/1326313<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

➜ Sabine Drisch<br />

Leitende Oberärztin, Fachärztin für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin BGU Murnau<br />

Mobil 01 79 / 244 00 78<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

Rechtsberatungsteam<br />

Allgemeine und<br />

behindertenspezifische Beratung<br />

Rechtsanwalt Jörg Albers<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />

Fon 0 30 / 797 30 28, Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />

mail@joerg-albers.de<br />

www.joerg-albers.de<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Christian Au LL.M.<br />

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28, 21614 Buxtehude<br />

Fon 0 41 61 / 866 511-0, Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />

Fon 0 41 62 / 912 92 82, Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />

www.rechtsanwalt-au.de<br />

Rechtsanwalt Jochen Link<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />

Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />

Bodensee: Lippertsreuter Str. 4<br />

88662 Überlingen (Zweigstelle)<br />

Fon 0 75 51 / 301 02 00, Fax 0 75 51 / 30 10 20 49<br />

info@anwaltskanzlei-vs.de<br />

www.anwaltskanzlei-vs.de<br />

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />

Zweigstelle Köln: Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />

Fon 02 21 / 28 27 54 77, Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />

DRS-Kontoverbindung<br />

DRS-Konto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />

BIC GENODED1BRS<br />

DRS Spendenkonto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />

BIC GENODED1BRS<br />

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fon 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 190<br />

Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74 - 181<br />

stiftungdr@gmx.de<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

30<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


Ottobock Championship<br />

Wir suchen den „Champion“ des <strong>Rollstuhl</strong>basketball-<br />

Breitensports!<br />

Eingeladen sind alle Meister / Vizemeister<br />

der deutschen Ober- und Regionalligen <strong>2017</strong><br />

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SPORTKALENDER APRIL <strong>2017</strong><br />

01.04. – <strong>03</strong>.04.17 Ski nordisch, NORAM Casper/USA<br />

01./02.04.17 Rollitennis-Aktiv-Wochenende Windhagen<br />

01./02.04.17 DRS Pokal Final 4 Elxleben<br />

01.04.17 Badminton-Schnupperkurs Stuttgart<br />

02.04.17 Basketball Tryout Dasing<br />

02.04.17 Badminton-Lehrgang Mühlhausen<br />

06.04.17 Vortragsreihe Kirche & <strong>Sport</strong> Köln<br />

06.04. – 12.04.17 Gewichtheben-WM Dubai/UAE<br />

07.04. – 09.04.17 Bernd Best Turnier <strong>Rollstuhl</strong>rugby Köln<br />

07./08.04.17 DM Tischtennis Bad Blankenburg<br />

07.04.17 Fachbereichsversammlung Tischtennis Bad Blankenburg<br />

08.04. – 14.04.17 DRS-Familien-Skifreizeit Ladurns<br />

08.04. – 13.04.17 DRS-Ski-Racecamp für Kinder & Jugendliche Kaunertal<br />

08.04. – 14.04.17 DRS-<strong>Rollstuhl</strong>trainingswoche Bad Arolsen<br />

08.04.17 Selbstverteidigungskurs für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer Köln-Troisdorf<br />

08.04.17 2. RBBL Süd 8. Spieltag, Nachholspiel Wetzlar – St. Vith Wetzlar<br />

08.04. – 13.04.17 ViBS-Schwimmwoche Braunschweig<br />

08.04.17 Basketball Tryout Jena<br />

08.04.17 2. nationale Klassifizierung Hof<br />

08.04.17 TVL <strong>Rollstuhl</strong>- & <strong>Mobilität</strong>straining Mainz<br />

11.04. – 20.04.17 Sledge-Eishockey-WM Südkorea<br />

14.04. – 17.04.17 Weltcup <strong>Rollstuhl</strong>tanzen Holland Dans Spektakel Cuijk<br />

14./15.04.17 Boccia-Lehrgang Schiedsrichter München<br />

17.04. – 23.04.17 VDK-Skikurs Kinder & Jugendliche Tirol<br />

17.04.17 Boston Marathon Boston/USA<br />

20.04.17 <strong>Rollstuhl</strong>sporttag Hamburg<br />

21.04. – 26.04.17 DRS Ausbildung, Übungsleiter/in C Breiten-/Behindertensport (Teil 2) Bad Wildungen<br />

22.04.17 1. OttoBock U19-Talent Camp Bad Blankenburg<br />

22.04.17 RTT 2. Bundesliga Nord, 4. Spieltag Husum<br />

22.04.17 Kanu 1. Qualifikationsrennen Nationalteam Brandenburg/Havel<br />

23.04.17 Hamburg Marathon Hamburg<br />

23.04.17 London Marathon London/GBR<br />

27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, Challenge Cup N.N.<br />

27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, André Vergauwen Cup N.N.<br />

27.04.17 IWBF-Eurocup <strong>2017</strong>, Willi Brinkmann Cup N.N.<br />

28.04. – 01.05.17 Schnellfahrlehrgang <strong>mit</strong> Gudrun & Heini Köberle Büsum<br />

28.04. – 30.04.17 Kundalini Yoga für Querschnittgelähmte & Partner Aufbaukurs<br />

29./30.04.17 Ottobock Championship <strong>2017</strong> Hannover<br />

29.04.17 Powerchair Hockey, Spieltag 1. Bundesliga Bad Dürkheim<br />

29.04.17 Selbstverteidigungskurs für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer München<br />

29.04.17 Selbstverteidigung für Menschen im <strong>Rollstuhl</strong> Langenhagen<br />

29.04.17 RTT 2. Bundesliga Süd, 4. Spieltag Plattling<br />

30.04.17 Würzburg Marathon Würzburg<br />

Stand: 10.<strong>03</strong>.<strong>2017</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de<br />

32<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


SPORT VOR ORT<br />

PARALYMPISCHER TRAININGSSTÜTZPUNKT HANNOVER<br />

Die Talentschmiede<br />

und Jan Sadler haben hier gewohnt. Sadler<br />

und Teamkollege Phillip Schorp nutzen<br />

beide die Vorzüge der <strong>Sport</strong>ler-WG des<br />

Olympiastützpunktes Niedersachsen <strong>mit</strong><br />

ihrer Lage <strong>mit</strong>ten im <strong>Sport</strong>park Hannover.<br />

ACHT SPIELERINNEN UND SPIELER DES BSNI<br />

ZUR NATIONALMANNSCHAFT EINGELADENI<br />

■ Die intensive Arbeit des Behinderten-<br />

<strong>Sport</strong>verbands Niedersachsen e. V. (BSN)<br />

am Paralympischen Trainingsstützpunkt<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball trägt erneut Früchte.<br />

Insgesamt acht Spielerinnen und Spieler<br />

Auch die Herren stehen den Spielerinnen<br />

in nichts nach. Mit Alexander Budde (Hannover<br />

United), Oliver Jantz (Hannover United/Team<br />

BEB) und Max Winter (Hannover<br />

United) dürfen sich gleich drei Spieler<br />

Linda Dahle<br />

Andrea Seyrl<br />

Anna-Lena Hennig<br />

Philip Schorp<br />

Fotos: Andreas Joneck (2), Team zu Nieden (3), Schwardt<br />

Jan Sadler<br />

wurden zu den Sichtungsmaßnahmen der<br />

Nationalmannschaft eingeladen. »So viele<br />

wie noch nie. Das ist wirklich beeindruckend<br />

und spricht für den Standort Hannover«,<br />

freut sich Stützpunkttrainer Martin<br />

Kluck.<br />

Linda Dahle (Hannover United/Team<br />

BEB), Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />

und Andrea Seyrl (Hannover United/Team<br />

BEB) absolvierten unter den<br />

Augen des neuen Bundestrainers ihren<br />

ersten Sichtungslehrgang in Bonn. Die<br />

Entscheidung, wer die deutschen Farben<br />

bei der Europameisterschaft Mitte Juni<br />

vertreten darf, fällt nach dem zweiten<br />

Sichtungslehrgang Ende April. Mit Hennig<br />

und Seyrl sind gleich zwei der drei Spielerinnen<br />

ebenfalls in der U25-Nachwuchsnationalmannschaft<br />

noch spielberechtigt.<br />

Max Winter<br />

Hoffnungen auf die Nominierung zur U23-<br />

WM in Toronto machen. Oliver Jantz hat<br />

zudem <strong>mit</strong> seinen Mannschaftskollegen<br />

Jan Sadler und Phillip Schorp (beide Hannover<br />

United/Team BEB) eine Einladung<br />

zur Sichtung der A-Nationalmannschaft<br />

erhalten. Wie die Damen spielen auch die<br />

Herren ihre EM Mitte Juni auf Teneriffa<br />

(Spanien).<br />

Alle Spielerinnen und Spieler trainieren<br />

am Paralympischen Trainingsstützpunkt<br />

Nord (PTS) in Hannover unter Anleitung<br />

von BSN-Trainer Martin Kluck. Der<br />

PTS Nord hat zwei Standorte: Hamburg<br />

und Hannover. Die Rahmenbedingungen<br />

in Hannover sind für <strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />

ideal. Anna-Lena Hennig, Alexander<br />

Budde, Oliver Jantz und Max Winter leben<br />

im Lotto-<strong>Sport</strong>internat. Auch Andrea Seyrl<br />

Sichtung Damen<br />

• Linda Dahle<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

• Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />

• Andrea Seyrl<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

Sichtung Herren<br />

• Oliver Jantz<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

• Jan Sadler<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

• Phillip Schorp<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

Sichtung U25-Damen<br />

• Anna-Lena Hennig (RSG Langenhagen)<br />

• Andrea Seyrl<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

Sichtung U22-Herren<br />

• Alexander Budde (Hannover United)<br />

• Oliver Jantz<br />

(Hannover United/Team BEB)<br />

• Max Winter (Hannover United)<br />

Anders Spielmeyer<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong> 33


SERVICE<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

Breitensport<br />

Para Jugendsport Event<br />

Veranstalter und Ausrichter: Behinderten-<br />

<strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e.V. (BSN) Ferdinand-Wilhelm-Fricke<br />

Weg 10 30169 Hannover<br />

Termin: Donnerstag, den 21.09.<strong>2017</strong>, 09:00 –<br />

09:30 Uhr: Begrüßung im Erika-Fisch-Stadion,<br />

9:30 – 13:30 Uhr: drei <strong>Sport</strong>arten nach Wahl,<br />

13:30 – 14:15 Uhr: Abschlussveranstaltung <strong>mit</strong><br />

Auszeichnung und Ende Meldeschluss: 1. Juni<br />

<strong>2017</strong> Zielgruppe: Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong><br />

Behinderungen (Förderschwerpunkte: körperlich-motorische<br />

Entwicklung, geistige Entwicklung<br />

und Sehen) <strong>Sport</strong>arten: Klettern, Handbiken,<br />

Bogenschießen, WCMX (Wheelchairskating),<br />

Judo, Tanzen, Selbstverteidigung, Badminton,<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball, Sitzvolleyball, Tischtennis,<br />

Hallenboccia, Kanu, Segeln, Drachenboot, Riesen-Stand-Up-Paddling,<br />

Tauchen, Schnorcheln<br />

und Schwimmen. Besonderheiten: Es kann an<br />

maximal drei <strong>Sport</strong>arten teilgenommen werden,<br />

Die <strong>Sport</strong>ler werden durch den BSN zu den<br />

<strong>Sport</strong>arten eingeteilt, Die Einteilung erfolgt nach<br />

Eingang der Meldung, Ist eine <strong>Sport</strong>art voll, wird<br />

der <strong>Sport</strong>ler einer anderen <strong>Sport</strong>art zugeteilt. Alle<br />

Wassersportarten: Die Teilnahme von Nichtschwimmern<br />

und Kindern <strong>mit</strong> Anfallsleiden ist<br />

ausgeschlossen. Das Jugendschwimmabzeichen<br />

Bronze ist Voraussetzung. Mit der Anmeldung<br />

wird das Vorliegen des Ausweises bestätigt. Es ist<br />

angemessene <strong>Sport</strong>kleidung zu tragen (ggf.<br />

Wechselklamotten bei den Wassersportarten)<br />

und für ausreichend Verpflegung ist selbst zu<br />

sorgen. Bei allen <strong>Sport</strong>arten in der Halle müssen<br />

Hallenschuhe getragen werden (keine Spikes!)<br />

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos. Keine Reise-<br />

und Übernachtungskostenübernahme. Informationen<br />

(komplette Ausschreibung und Meldebogen):<br />

http://www.bsn-ev.de/sport/jugendsport<br />

/para-jugendsport-event-<strong>2017</strong>/ Kontakt: Lena<br />

Mink Ressortleiterin Breitensport/Jugend/Schule,<br />

Behinderten-<strong>Sport</strong>verband Niedersachsen e. V.<br />

Fon 05 11 / 12 68-51 02, Fax 05 11 / 12 68-4 51 00,<br />

mink@bsn-ev.de.<br />

Handbiking<br />

14. Heidelberger<br />

<strong>Rollstuhl</strong>marathon<br />

Veranstalter: Heidelberger <strong>Rollstuhl</strong>-Marathon<br />

e. V. Traminerweg 3, 67574 Osthofen, Fon +49<br />

62 42 / 91 39 07 Fax +49 62 42 / 91 39 09, info@rollstuhlmarathon.de<br />

Internet: www.rollstuhlmarathon.de<br />

Termin: 2. Juli <strong>2017</strong> Wettbewerb: Auch<br />

in diesem Jahr ist dieses Rennen ein Teil der<br />

Rennserie ›Handbike-Trophy‹. Die Distanz beim<br />

Heidelberger Maxi-Marathon beträgt circa 44<br />

km. Zeitli<strong>mit</strong>: Für den Heidelberger Maxi-Marathon<br />

gilt ein Zeitli<strong>mit</strong> von 3 Stunden. Wer die erste<br />

Runde (22 km) nach 1,5 Stunden nicht geschafft<br />

hat, wird aus dem Rennen genommen.<br />

Kinder- und Jugendwettbewerbe: <strong>2017</strong> findet<br />

wieder der ›Mobifanten-Cup‹ (Kinder- und Jugendrennen)<br />

über circa 2,5 km statt. Zusätzlich<br />

laden wird zu einem Einsteigerrennen über<br />

11,2 km – von Neckargemünd nach Heidelberg –<br />

ein und zu einem Jugend-Halmarathon (ca. 22<br />

km). Auch die Inline-Skater sind zum 14. Heidelberger<br />

<strong>Rollstuhl</strong>-Marathon ganz herzlich eingeladen.<br />

Anmeldungen: auf www.rollstuhlmarathon.de<br />

finden Sie sowohl das Anmeldeformular<br />

als PDF Download als auch einen Link zur Online-<br />

Anmeldung.<br />

Rollikids<br />

Fortbildung der Übungsleiter<br />

von Kinder- und Jugend-<br />

<strong>Rollstuhl</strong>sportgruppen<br />

Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

e. V., FB Kinder- und Jugendsport Termin:<br />

10./11.06.<strong>2017</strong> Ort: <strong>Sport</strong>hochschule Köln Lehrgangsleitung:<br />

Ute Herzog (Fachwartin) Organisation:<br />

Ute Herzog und Mihai Lucas Unterkunft:<br />

gegen Voranmeldung im Gästehaus der DSHS<br />

Köln für ca. 25,– € p.P. /Nacht im DZ bzw. ca. 35,–<br />

€ p.P. /Nacht im EZ (ohne Frühstück) möglich, begrenzte<br />

Anzahl!! Zeitrahmen: Sa.10.06.<strong>2017</strong>,<br />

10.00 Uhr bis So. 11.06.<strong>2017</strong> gegen 14.00 Uhr<br />

Kosten: Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung<br />

für DRS Mitglieder übernimmt der Veranstalter.<br />

Fahrtkosten müssen von den Teilnehmern<br />

bzw. ihren Vereinen übernommen werden.<br />

Meldeschluss: 5. Mai <strong>2017</strong> Anmeldung: Ute<br />

Herzog, Altenbödinger Str. 40, 53773 Hennef,<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, ute.herzog@rollikids.de<br />

Wassersport<br />

Kanutour De Wittsee<br />

für Kinder, Jugendliche und<br />

Junggebliebene<br />

Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

e. V. (DRS) Ausrichter: DRS, Behindertenund<br />

Rehabilitationssportverband Nordrhein-<br />

Westfalen e.V. (BRSNW) Unterstützer: Deutscher<br />

Kanu-Verband e. V. (DKV), WSV De Wittsee,<br />

Kanuschule NRW, Firma Hollister, Firma rahm –<br />

Zentrum für Gesundheit Organisation: Malte<br />

Wittmershaus (DRS), Edgar Begier (BRSNW), Gisela<br />

Baum (WSV De Wittsee) Termin: 27. – 29. Juli<br />

<strong>2017</strong> Ort: Nettetal (NRW) Unterkunft: <strong>Sport</strong>und<br />

Erlebnisdorf Hinsbeck, Heide 2c, 41334 Nettetal<br />

Zeitrahmen: Donnerstag, 27.07.17: Anreise<br />

bis 12:00 Uhr, ab 13:00 Uhr Begrüßungsrunde/Start<br />

am Dewitt-See Freitag, 28.07.17: 8:00<br />

Uhr Frühstück, danach ganztägige Touren und<br />

Kanuspiele rund um den Dewitt-See, ab ca.17:00<br />

Uhr großes Grillfest/Lagerfeuer im Haus Hinsbeck<br />

Samstag, 29.07.17: 8:00 Uhr Frühstück; ab<br />

10 Uhr individuelle Kanu-/SUP-Fahrten nach Interesse<br />

(bis ca. 17.00 Uhr, danach Abreise) Kosten:<br />

115,– € (für Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre) /<br />

140,– € (ab 18 Jahre) pro Person. Darin enthalten:<br />

Unterkunft <strong>mit</strong> zwei Übernachtungen in<br />

Doppel- oder Dreibett-Zimmern im <strong>Sport</strong>- und<br />

Erlebnisdorf Hinsbeck; Vollverpflegung an allen<br />

Tagen (<strong>mit</strong>tags Lunchpakete); Shuttletransfer<br />

vom WSV De Wittsee zur Unterkunft und zurück;<br />

Teilnahme/Verpflegung beim Grillfest; Nutzung<br />

sämtlicher <strong>Sport</strong>geräte (diverse Kanus & Kajaks,<br />

ggf. SUPs); Verleih Schwimmwesten; Anleitung<br />

und Begleitung durch geschultes Kanu-Fachpersonal<br />

und Übungsleiter; eine Schirmmütze gegen<br />

Sonnenbrand + ein Badetuch; jede Menge<br />

Spaß!!! Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Bitte<br />

Wechselkleidung sowie (für alle Fälle) Regenbekleidung<br />

<strong>mit</strong>bringen! Bettwäsche/Handtücher<br />

sind in der Unterkunft vorhanden. Teilnehmer:<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 12 Jahre,<br />

Teilnehmeranzahl begrenzt auf 22 Personen<br />

(inkl. Begleitpersonen)! Körperliche Voraussetzung:<br />

Schwimmen <strong>mit</strong> Weste, Fähigkeit, sich im<br />

Wasser vom Bauch auf den Rücken zu drehen.<br />

Selbständigkeit beim Einsteigen vom Boden in<br />

den <strong>Rollstuhl</strong>. Wer nicht selbständig vom Boden<br />

in den <strong>Rollstuhl</strong> kommt oder Alltagsassistenz benötigt,<br />

muss bitte eine Begleitperson <strong>mit</strong>bringen!<br />

Meldeschluss: 01. Juni <strong>2017</strong> Anmeldung: Malte<br />

Wittmershaus, Fon 040/7306-1648, Malte.<br />

Wittmershaus@rollstuhlsport.de DRS-Bankverbindung:<br />

DRS Konto Volksbank Bonn Rhein-<br />

Sieg, IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17, BIC GE-<br />

NO DE D1 BRS unter folgendem Stichwort einzahlen:<br />

›Kanutour De Wittsee + Teilnehmername‹.<br />

ERGEBNISSE<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

2. Bundesliga Nord<br />

11. Spieltag<br />

Hamburg II – Osnabrück 58:74<br />

Paderbor – ALBA Berlin 45:49<br />

Hannover – Rahden 53:41<br />

Essen – BBC Warendorf 63:75<br />

Tabelle<br />

1. Hannover United 22:0 653:439<br />

2. Baskets 96 Rahden 18:4 758:517<br />

3. RSC Osnabrück 16:6 687:538<br />

4. BBC Warendorf 12:10 661:558<br />

5. BG Baskets II Hamburg 8:14 592:696<br />

6. H.R.B. Essen 6:16 513:693<br />

7. ALBA Berlin 6:16 449:688<br />

8. Paderb. Ahorn Panth 0:22 467:651<br />

Weitere Ergebnisse unter www.rbbl.de<br />

Weitere Termine auf www.rollstuhlsport/termine<br />

Stand: 13.02.<strong>2017</strong><br />

34<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2017</strong>


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der du bist? Trau dich, auch anderen zu<br />

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Wünsche dich antreiben. Worüber du dich<br />

sorgst und worüber du aus vollem Herzen<br />

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-Emission in g/km: kombiniert 172–149.

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