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Küpper Katalog Herbst 2017

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Tulpen<br />

Tulpen | 21<br />

Lieferung: Ende August bis Ende November. | F = früh, M = mittelfrüh, S = spät blühend<br />

Tulpen stammen ursprünglich aus Vorderasien<br />

und kamen vor einigen Jahrhunderten über die<br />

Osmanen nach Europa.<br />

Über das türkische Wort Tulbant oder Tolibant<br />

erhielt die Pflanze den lateinischen Namen<br />

Tulipa.<br />

Bereits im Jahr 1554 wurden erste Tulpenzwiebeln<br />

aus der Türkei nach Europa eingeführt und<br />

insbesondere in Holland schenkte man diesen<br />

größte Beachtung. Im Laufe der Zeit entstand<br />

eine grenzenlose Anzahl an Sorten, insbesondere<br />

zwischen den Jahren 1950 und 1980 entstanden<br />

viele Sorten, die heute noch am Markt sind. Heute<br />

gibt es bei Tulpen ein breites Farbspektrum, auch<br />

Höhe und Größe der Blumen sowie die Blütezeit<br />

variieren sehr stark.<br />

Tulpen sind heute sehr beliebte Frühjahrsblüher<br />

und eignen sich, je nach Art und Sorte, besonders<br />

zum Schnitt, für Beete und Rabatten, Töpfe, Steingärten<br />

und naturnahe Gartenanlagen.<br />

Tulpen lieben einen durchlässigen, nicht zu<br />

schweren Boden, der Standort sollte halbschattig<br />

bis sonnig sein. Staunässe wird grundsätzlich<br />

nicht vertragen. Auf Gräbern und in Beeten werden<br />

oft dunkle Erden verwendet, die durch einen<br />

hohen Schwarztorfanteil auf Tulpen säuerlich<br />

wirken, was zu verkrüppelten Austrieben führt.<br />

Um diesem vorzubeugen, sollte der Boden mit<br />

kohlesaurem Kalk angereichert werden.<br />

Im <strong>Herbst</strong> werden die Zwiebeln 10 bis 15 cm<br />

tief gepflanzt, schwere Böden mit Sand verbessern<br />

und wo es Probleme mit Wühlmäusen gibt,<br />

sollten die Zwiebeln in Körbe gesetzt werden.<br />

Auch gegen Hasen und Kaninchen sollte man die<br />

Tulpen schützen. Bereits im zeitigen Frühjahr<br />

kann man einen Volldünger geben.<br />

Die heutigen hochgezüchteten Tulpensorten<br />

sind sehr kurzlebig und sollten Jahr für Jahr neu<br />

gepflanzt werden. (Das gilt nicht für einige Wildtulpen.)<br />

Nach der Blüte sollte die Zwiebel mit<br />

samt dem Laub komplett entfernt werden, damit<br />

sich keine Krankheiten, wie Tulpenfeuer, im Boden<br />

festsetzen können. Auch sollte man nicht Jahr<br />

für Jahr an den gleichen Stellen Tulpen pflanzen,<br />

auch dies kann zu Tulpenfeuer führen, hier lieber<br />

alle 3 bis 4 Jahre den Standort wechseln.<br />

Das Vermehren durch Samen oder Tochterzwiebeln<br />

ist zwar grundsätzlich möglich, lohnt aber<br />

meist nicht, da Tulpen zum einen nicht samenfest<br />

sind, d. h., sie spalten auf und es zum anderen bis<br />

zur ersten Blüte ca. 7 Jahre dauert.<br />

Lust auf „ Duft “?<br />

Vielfachem Wunsch entsprechend haben wir<br />

diejenigen Sorten, die duften, sei es ein balsamischer,<br />

süßer, leicht fruchtig oder würzig<br />

süßer Duft, mit „ Duft “ gekennzeichnet.<br />

Wollen Sie mehr zu Gartendüften wissen,<br />

empfehlen wir Ihnen ein Buch von<br />

Helga Urban „Ein Garten der Düfte“, erschienen<br />

im BLV-Verlag München /<br />

ISBN 3-405-15406-5<br />

Bitte beachten:<br />

Alle in unseren <strong>Katalog</strong>en und Prospekten<br />

beschriebenen Eigenschaften,<br />

Kulturbeschreibungen, Blütezeiten und<br />

Höhenangaben von Sorten und Arten<br />

beruhen auf Erfahrungen aus wiederholten<br />

Anpflanzungen während der<br />

Hauptkulturzeit. Frühere oder spätere<br />

Auspflanzungen können ebenso abweichende<br />

Ergebnisse bringen wie Einflüsse<br />

von Witterung, Boden, Standort und unterschiedlicher<br />

Kulturführung.

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