A lles, was neu ist, braucht seine Zeit, bis es bei bestehenden Usern auf hohe Akzeptanz stösst, vorausgesetzt der Nutzen und die Qualität des neuen Konzeptes stellen keine Schranken für die User dar. Mountainbiker sind sich bis heute gewohnt, Mountainbikes zu fahren, die mit Kette und einem Schaltwerk ausgestattet sind, das über einen grossen Zahnkranz am Hinterrad verfügt. Jedes andere Konzept wirkt zuerst einmal suspekt. Und wer sich das Hinterrad des neuen Helius- GPI von Nicolai anschaut, wird lange nach dem Zahnkranz suchen, er findet ihn nicht, denn es gibt ihn nicht. Es gibt keine Kette, keinen Zahnkranz am Hinterrad, wie funktioniert es denn? Die Vorteile von Piniongetriebe und Zahnriemen aus Karbon Das Highlight des Jahres <strong>2016</strong> aus dem Hause Nicolai, das Helius-GPI, ist mit einem hochwertigen Riemenantrieb ausgestattet, der aus Karbon besteht, vollständig fettfrei ist, ruhiger läuft als eine Kette und absolut wartungsarm ist. Die Tage, an denen man genervt auf dem Trail im Wald steht, das <strong>Bike</strong> auf den Sattel stellt, um die Kette wieder einzufädeln und einzudrehen, sind gezählt. Das hochwertige Pinion-Getriebe steckt vollständig geschützt in seinem Gehäuse. Dreck, Laub, kleines Geäst, usw. kann sich nicht in den Gängen verheddern und die Schaltung beeinträchtigen. Das Piniongetriebe lässt sich im Stand oder beim Treten, beim Rollen auf dem Boden oder beim Fliegen durch die Luft schalten. Dabei können die Gänge per Drehgriff am Lenker einzeln nacheinander geschaltet werden oder mit beliebigen Gangsprüngen. Die Schaltung wirkt zudem homogener, denn das Fahrgefühl ist in jedem Gang gleich direkt. Nachdem kein Zahnkranz am Hinterrad hängt und das Getriebe zentral unter dem Stützrohr liegt, ist das Gewicht des <strong>Bike</strong>s stärker zentriert und das Hinterrad automatisch viel leichter, was die Wendigkeit einerseits und die Stabilität andererseits des <strong>Bike</strong>s spürbar erhöht. Diese Vorteile beeindrucken auch eingefleischte Kettenfahrer. Spezielle Technologie nötig Eine Hinterradfederung mit einem Riemenantrieb zu kombinieren, ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Das braucht doch eine gewisse Raffinesse und Ingenieurskunst, sonst hätten es schon viele vorher gemacht. Es ist immer leicht, bestehende Konzepte zu kopieren, gerade in der Fahrradindustrie ist das ein beliebtes Muster. Doch neue Konzepte verlangen neue Lösungen. Gerade der Hersteller Nicolai, der sich mit seinen handgefertigten Rahmen aus Deutschland in der <strong>Bike</strong>rwelt weltweit einen Namen gemacht hat, ist wahrscheinlich der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht auch hierzu die richtige Lösung parat zu haben oder zu entwickeln. Gesagt, getan. Damit der Riemenantrieb mit der Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel Nicolai Helius-GPI <strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong> Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten
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