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Sportguide Bike, 2/2016

Bikernews - ASSOS: Ultimativer Komfort ist garantiert - Nicolai Helius-GPI: Neuartiger Trailkomfort - Dainese: Volles Bikerprogramm - Aaron Gwin: Sein Name ist Programm - Rae Morrison: Living the dream - Gstaad: Cycling neben der High Society - Sella Ronda: Atemberaubend - Salzkammergut: Das Seen- und Alpenparadies - Montafon: Echte Berge, echt erleben - Reisenews

Bikernews - ASSOS: Ultimativer Komfort ist garantiert - Nicolai Helius-GPI: Neuartiger Trailkomfort - Dainese: Volles Bikerprogramm - Aaron Gwin: Sein Name ist Programm - Rae Morrison: Living the dream - Gstaad: Cycling neben der High Society - Sella Ronda: Atemberaubend - Salzkammergut: Das Seen- und Alpenparadies - Montafon: Echte Berge, echt erleben - Reisenews

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Editorial<br />

The bikes<br />

are rolling<br />

Kaum haben wir die erste Ausgabe<br />

veröffentlicht, kommt auch<br />

schon die zweite Nummer auf<br />

den Markt, es geht gerade Schlag auf<br />

Schlag. Nun planen wir auch neue<br />

Ausgaben zu neuen Themenbereichen.<br />

Zu Outdoor, Wassersport, usw.<br />

wollen wir eine Ausgabe publizieren,<br />

doch eine Finanzierung ist heute<br />

schwierig, alle sind am sparen, die<br />

Konsumenten, die Importeure und zu<br />

aller erst bei den Werbeausgaben. Da<br />

muss man sich schon fragen, wohin<br />

das führen soll.<br />

Umso schöner, dass wir diese Nummer<br />

realisieren können, die mit Neuheiten,<br />

Produkten und einzigartigen<br />

Starportraits und sagenhaften Bildern<br />

nur so voll ist.<br />

Globus. Auch Top-Crack Aaron Gwin<br />

und Superstar der Downhillszene werden<br />

nur Insider kennen.<br />

Bunte Ferienauswahl<br />

Heute fällt es interessierten <strong>Bike</strong>rinnen<br />

und <strong>Bike</strong>rn nicht mehr schwer, ein attraktives<br />

Ferienangebot zu finden, das<br />

Internet ist voll davon. Doch, was findet<br />

man vor Ort wirklich vor und haben wir<br />

vielleicht auch einen Geheimtipp. Wir<br />

haben in dieser Ausgabe sage und<br />

schreibe vier Regionen umfangreich<br />

vorgestellt und zusätzlich Reisenews<br />

reingepackt. Reiseinformationen sind<br />

diesmal mehr als genug vorhanden.<br />

Ich wünsche allen unseren Leserinnen<br />

und Lesern viel Spass mit der vorliegenden<br />

Ausgabe.<br />

Aaron Gwin, Rae Morrison<br />

Manchmal wird’s langweilig, wenn<br />

immer über dieselben berichtet wird.<br />

Auch im Radsport ist es so. Über die<br />

Cross Country <strong>Bike</strong>r wird geschrieben,<br />

über die grossen Strassenrennen, die<br />

Teams, aber über die tausenden anderer<br />

Fahrer weniger bekannter Teams<br />

wird häufig kein Wort verloren. Rae<br />

Morrison ist so ein Talent. Die Neuseeländerin<br />

fährt die kaum bekannte Enduroseries<br />

mit Rennen rund um den<br />

Der Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein


Inhalt<br />

4 <strong>Bike</strong>rnews<br />

Alles ‘was <strong>Bike</strong>rinnen und <strong>Bike</strong>r interessieren könnte<br />

14 ASSOS: Ultimativer Komfort ist garantiert<br />

Der Schweizer Radbekleidungshersteller hat zwei neue<br />

MTB-Hosen auf den Markt gebracht.<br />

18 Nicolai Helius-GPI: Neuartiger Trailkomfort<br />

Das neue Helius-GPI von Nicolai ist mit Karbonriemen<br />

und Piniongetriebe ausgestattet.<br />

24 Dainese: Volles <strong>Bike</strong>rprogramm<br />

Vielen ist nicht bekannt, dass Dainese ein komplettes<br />

Bekleidungssortiment für <strong>Bike</strong>r anbietet.<br />

28 Aaron Gwin: Sein Name ist Programm<br />

Nimmt man das „G” aus seinem Nachnamen, bleibt<br />

„win” und das passt zu ihm, er ist ein echter Winner.<br />

34 Rae Morrison: Living the dream<br />

Die Neuseeländerin ist eine der besten Endurofahrerin<br />

nen der Welt und doch kaum bekannt.<br />

42 Gstaad: Cycling neben der High Society<br />

Wer an Gstaad denkt, denkt an die Prominenz, doch<br />

Gstaad ist auch ein Reiseziel für Rennradfahrer.<br />

48 Sella Ronda: Atemberaubend<br />

Die mächtigen Zacken der Dolomiten imponieren alle<br />

Besucher. Diese Region ist ein Eldorado für <strong>Bike</strong>r.<br />

58 Salzkammergut: Das Seen- & Alpenparadies<br />

Eine bezaubernde Region mit dunkelgrünen Seen und<br />

hochragenden Bergen.<br />

66 Montafon: Echte Berge, echt erleben<br />

Nahe der Schweiz finden sich attraktive Mountainbiketouren<br />

in der Vorarlberger Bergwelt.<br />

70 Reisenews<br />

Aktuelle News rund um <strong>Bike</strong>ferien, <strong>Bike</strong>hotels und<br />

Reiseangebote für <strong>Bike</strong>r<br />

72 Impressum


<strong>Bike</strong>rnews<br />

El Gallo<br />

Jung, bunt & günstig<br />

Schrauber, Tuner und <strong>Bike</strong>liebhaber<br />

aufgepasst: Wer Lust hat sein <strong>Bike</strong><br />

stylisher zu machen und mit coolen<br />

und trendigen Komponenten zu bestücken,<br />

der sollte ‘mal einen Blick<br />

bei „El Gallo” riskieren. Die Teile des<br />

„Hahns”, wie sich der spanische Hersteller<br />

nennt, sind echt cool und zaubern<br />

<strong>Bike</strong>rn echt ein Lächeln ins<br />

Gesicht. Militärlook ist doch ‘was für<br />

alte Säcke, das hier ist jung und bunt.<br />

Zudem sind die Teile saugünstig:<br />

Farbige Griffe gibt’s ab CHF 4.50,<br />

Pedalen und Sättel ab CHF 22.60 und<br />

Lenker ab CHF 55.35. Wenig Geld für<br />

viel Style und bunte Farben, da kann<br />

man nicht meckern. Mehr Infos hat der<br />

Importeur unter www.rasant.ch.


io-familia fit crisp<br />

Brombeeren & Joghurt<br />

Nicht nur ‘was für<br />

Brombeer-Fans<br />

Die bio-familia AG erweitert mit seinem neuen Knuspermüesli<br />

„crisp fit Brombeeren & Joghurt” seine fit crisp-Linie<br />

mit einem äusserst gelungenen Geschmack. Das neue<br />

Müesli familia fit crisp „low carb“ ist ein schmackhaftes<br />

Knuspermüesli mit aromatischen Brombeeren und leichten<br />

Flakes umhüllt mit Joghurt. Die Zutaten sind ideal abgestimmt<br />

und liefern 30% weniger Kohlenhydrate, 40%<br />

weniger Zucker und wertvolle Proteine. Das Knuspermüesli<br />

verleiht Energie, stoppt Ermüdung und bietet vor allem<br />

eine lang anhaltende Sättigung. Mit dem neuen Knuspermüesli<br />

fit crisp Brombeeren & Joghurt wird das familia<br />

Sortiment ideal ergänzt. Personen, die sich Leichtigkeit<br />

wünschen und sich fit fühlen möchten, haben die spezifische<br />

Wahl zwischen dem neuen fit crisp mit weniger<br />

Kohlenhydraten (low carb) oder der bestehenden Sorte mit<br />

weniger Fett (low fat). Hungerattacken gehören damit der<br />

Vergangenheit an. Das Produkt ist geeignet als guter Einstieg<br />

in den Tag, als Snack am Mittag z.B. nach dem Sport<br />

oder als kleine Abendmahlzeit. Mit familia fit crisp kann<br />

man sich rund um die Uhr fit fühlen. Das bestehende familia<br />

fit crisp „low fat“ vereinigt saftige Äpfel und Cranberrys<br />

mit einem Hauch Zimt und beinhaltet gerade mal 3 g Fett<br />

pro Portion. Das neue familia fit crisp Brombeeren &<br />

Joghurt „low carb“ ist ab April <strong>2016</strong> im Coop erhältlich.<br />

Die (E-)<strong>Bike</strong>träger.<br />

Veloträger der X-Serie: Ergonomisch durchdacht, funktional, leicht zu<br />

bedienen und dabei gleichzeitig extrem stabil und belastbar. Auch Ihr<br />

E-<strong>Bike</strong> transportieren Sie sicher und bequem. Durch das einzigartige<br />

Faltkonzept bringen Sie den Veloträger platzsparend unter.<br />

Chemuwa Autozubehör AG<br />

Winkelstrasse 19, 8637 Laupen (ZH)<br />

T: 055 256 10 10, F: 055 256 10 11<br />

info@chemuwa.ch, www.chemuwa.ch


Engadin<br />

„Heimvorteil”-<br />

Kampagne<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

<strong>Bike</strong>rnews<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Ab Mai finden sich in zahlreichen<br />

Zeitschriften die „Heimvorteil”-Werbekampagne<br />

des Engadin, welche die<br />

Schweizer Gäste zu sich locken soll.<br />

Dazu wurde auch die Engadiner<br />

Prominenz eingespannt, die Leute anzusprechen<br />

und zu sich zu holen. Dabei<br />

ist auch neues Sujet für St. Moritz entstanden,<br />

das der Illustrator Christoph<br />

Niemann kreiert hat, das eine Mountainbikerin<br />

vor der Oberengadiner Bergkulisse<br />

zeigt. Sehr geschmackvoll!<br />

Uebler P22-S und P32-S<br />

Flexibel und erweiterbar<br />

Klein und leicht sind die Veloträger der P-Series von Uebler. Dank<br />

dem Faltmechanismus lassen sich die Fahrradschienen und der<br />

Trägerrahmen umklappen. Die P-Series Veloträger haben ein geringes<br />

Eigengewicht und dennoch die Kraft, schwere E-<strong>Bike</strong>s zu<br />

transportieren.<br />

Dieser Teil ist nur für Abonnenten<br />

/zahlende Leser sichtbar<br />

Die P-Series Fahrradträger sind um jeweils eine Fahrradschiene<br />

erweiterbar. So passen sich die Veloträger flexibel den Bedürfnissen<br />

der Nutzer an. Die neue Generation besticht durch die innovativen,<br />

abnehmbaren Abstandshalter für die Fahrräder, die mit<br />

einer Diebstahlsicherung ausgerüstet sind. Der P22-S (für zwei<br />

Velos) wie auch der P32-S (für drei Velos) sind am Fahrzeugheck<br />

abklappbar und sehr komfortabel in der Handhabung.<br />

Bestellungen einfach an info@sportguide.ch<br />

Preis CHF 8.80 + Versandkosten<br />

Durchdacht konzipierte Veloträger<br />

Bei der Entwicklung der P-Series hat Uebler speziell auf Details<br />

geachtet: Zur optimalen Fixierung des Trägerbügels verfügt die<br />

P-Series über neue Schnellspannhebel mit dem einfachen<br />

Auf-/Zu-System. Das Leuchtensystem ist neu und<br />

optisch ansprechend designt. Das grosse Fusspedal<br />

ermöglicht ein komfortables Abklappen des<br />

Trägers. Die maximale Zuladung pro Fahrradschiene<br />

beträgt 30 Kilogramm.<br />

Die Veloträger der P-Series sind ab CHF 585.00 über den Fachhandel<br />

(Garagen, Velohändler, Autoshops) erhältlich. Weitere<br />

Informationen erhält man beim Schweizer Importeur, Chemuwa<br />

Autozubehör AG, Telefon 055/256 10 10, www.chemuwa.ch.


E-<strong>Bike</strong> Motor Pendix<br />

Stilvoll & lautlos<br />

Pendix heisst ein neuer Nachrüstsatz aus Deutschland,<br />

damit aus deinem Velo ein E-<strong>Bike</strong> wird. Nicht<br />

nur das stilvolle Design sprechen für Pendix, sondern<br />

auch die einfache Handhabung. Der Antrieb wird<br />

ganz einfach in ein Standard-Tretlager eingesetzt,<br />

deshalb passt er zu fast allen Fahrrädern. Der Akku<br />

wird an die Getränkehalter-Schraubverbindung festgemacht,<br />

fertig ist der Umbau, that’s it!<br />

Der Pendix ist absolut lautlos und das ins<br />

E-<strong>Bike</strong> verwandelte Velo verhält sich wie<br />

ein übliches Fahrrad. Der Antrieb soll<br />

sehr einfach zu bedienen sein, das ist der<br />

Grundsatz des Pendix, deshalb kommt es<br />

ohne Display aus und verfügt lediglich über<br />

einen grossen An-/Aus-Schalter bei der Batterie. Die<br />

Ladekapazität wird durch vier leuchtende Farben mittels<br />

LED-Ring angezeigt, super stylish und einfach. In<br />

der Schweiz kostet der Kit CHF 1’690.00. Weitere<br />

Infos hat der Schweizer Importeur www.rasant.ch.


Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Topshot<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Through Bestellungen the jungle einfach an info@sportguide.ch<br />

Den kennen wir bereits, den hatten<br />

Preis CHF 8.80 + Versandkosten<br />

wir bei unserer letzten Ausgabe auf<br />

dem Cover und im Innern einen<br />

grösseren Bericht, der aktuelle<br />

Downhill-Weltmeister Loic Bruni in<br />

Rotorua Neuseeland im März <strong>2016</strong>.


Just crazy<br />

Der Belgier und vierfache Trail Weltmeister<br />

Kenny Belaey kam letztes Jahr<br />

auf die verrückte Idee, mit seinem <strong>Bike</strong><br />

über eine Slackline zu fahren, ohne<br />

runter zu fallen. Das Kunststück vollführte<br />

er öffentlich am 13. Juli 2015<br />

über einer Felsspalte zwischen zwei<br />

riesigen Felsen in La Plagne, Frankreich.<br />

Unter ihm drohte der tödliche<br />

Abgrund, doch er schaffte es.


Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Topshot<br />

Ewiger Sieger<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Die Bilder ähneln sich, als wäre es erst<br />

geschossen worden. 2014 hatten wir<br />

in unserer 2. Ausgabe ein Portrait von<br />

Alejandro Valverde mit dem Bild seines<br />

damaligen Sieges des „Wallonischen<br />

Pfeils”. Vor ein paar Tagen, am 20. April<br />

<strong>2016</strong> hat er das Rennen erneut und<br />

damit dreimal in Folge gewonnen<br />

(2014, 2015, <strong>2016</strong>), mit dem Sieg 2006<br />

sogar ganze vier Mal.<br />

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Preis CHF 8.80 + Versandkosten


Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

ASSOS: Ultimativer<br />

Komfort ist garantiert<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Assos<br />

Ultimativer Komfort<br />

ist garantiert<br />

Nun ist es endlich soweit, die beiden begehrten neuen Radhosen<br />

kommen auf den Markt: Die H.rallycargoShorts_S7 und die<br />

T.rallyBoxer_S7. Lange haben Mountainbiker warten müssen, doch<br />

das warten hat sich gelohnt, denn nun kommen sie in den Genuss<br />

eines Tragekomforts, der seinesgleichen sucht. Natürlich gibt’s von<br />

Assos auch passende Trikots dazu wie z.B. die SS.RallyJersey.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Wenn es um Trage- und Fahrkomfort<br />

oder Passgenauigkeit<br />

geht, dann hat ASSOS die<br />

Nase vorn. Die Schweizer Radbekleidungsmarke<br />

ist unter den Bekleidungslabels<br />

das As der Asse. Gesässeinsätze<br />

beispielsweise sitzen genau, wo sie<br />

hingehören, und verrutschen nicht. Der<br />

Stoff ist stets angenehm auf der Haut,<br />

reibt nicht, juckt nicht. Alles, was man<br />

von ASSOS trägt, fühlt sich angenehm<br />

an. Dass Mountainbiker eine Bekleidung<br />

von solch hoher Qualität natürlich auch<br />

haben möchten, liegt auf der Hand. Seit<br />

dem letzten Jahr bringt ASSOS Artikel<br />

um Artikel auf den Markt. Nun sind zwei<br />

neue Hosen ab Mai erhältlich.<br />

T.rallyBoxer_S7<br />

Unten drunter trägt man die neue Rad-<br />

Unterhose T.rallyBoxer_S7, die in Kombination<br />

mit der H.rallycargoShorts_S7<br />

entwickelt wurde. Könglicher Sitzkomfort<br />

wird durch die S7 mille Gesässeinlage<br />

gewährleistet. Das geringe Gewicht und<br />

die hohe Elastizität sorgen für maximalen<br />

Tragekomfort. Die impactPads, die<br />

auf der Seite eingesetzt sind, sorgen<br />

zudem für beste Schlagabsorption im<br />

Falle eines Sturzes. Hohe Sicherheit und<br />

bester Komfort für Mountainbiker ist offensichtlich<br />

bei ASSOS die Devise.<br />

H.rallycargoShorts_S7<br />

Zum einen ist ab Mai die neue H.rallycargoShorts_S7<br />

erhältlich. Die trendig<br />

geschnittene MTB-Shorts ist äusserst<br />

atmungsaktiv, wasserfest und schnelltrocknend.<br />

Auf den Seiten finden sich in<br />

Richtung Hüfte und Unterschenkel zwei<br />

Reissverschlüsse. Damit lassen sich<br />

Hüfte und Beinumfang im Handumdrehen<br />

an den Körper anpassen. Eine gut<br />

platzierte Tasche auf der Vorderseite bietet<br />

praktischen Platz für Schlüssel, etc.<br />

14 15


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ASSOS: Ultimativer<br />

Komfort ist garantiert<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Bestellungen einfach an info@sportguide.ch<br />

Preis CHF 8.80 + Versandkosten<br />

Bilder<br />

Von links nach rechts die neuen Hosen am<br />

Mann; links die Unterhose T.rallyBoxer_S7,<br />

gut sichbar die komfortable Gesässeinlage<br />

mille S7 und die impactPads auf der Seite;<br />

rechts die neue H.rallycargoShorts_S7, hier<br />

mit offenem Reissverschluss am Unterschenkel<br />

und geschlossenem Reissverschluss<br />

bei der Hüfte; ebenfalls sichtbar<br />

die Tasche auf der Vorderseite.


Bilder oben<br />

Über der neuen Unterhose mit impactPads trägt man die neue MTB-Shorts (links), die<br />

neuen Shorts mit offenen Reissverschlüssen (Mitte), die Shorts mit geschlossenen<br />

Reissverschlüssen (rechts) zur individuellen Anpassung an Beinumfang und Hüfte.<br />

Bilder rechts<br />

Links die neue Unterhose T.rallyBoxer_S7<br />

von oben, UVP CHF 119.00, und rechts die<br />

neue MTB-Shorts H.rallycargoShorts_S7<br />

von oben abgebildet zum UVP CHF 209.00.<br />

16 17


Nicolai Helius-GPI<br />

Neuartiger<br />

Trailkomfort<br />

Das Highlight des Jahres <strong>2016</strong> aus dem Hause<br />

Nicolai ist das neue Helius-GPI. Dabei wurde das<br />

etablierte Modell Helius-AC mit dem GPI-Antrieb<br />

ausgestattet, bestehend aus Pinion-Getriebe und<br />

Gates Carbondrive. Damit sind die Tage mit rausgeflogenen<br />

Ketten, fettverschmierten Händen, nervigen<br />

Schaltfehlern und dergleichen endgültig gezählt. Nun<br />

liegt der Fokus voll auf 100% Trailspass.<br />

von Rolf Fleckenstein


A<br />

lles, was neu ist, braucht seine<br />

Zeit, bis es bei bestehenden<br />

Usern auf hohe Akzeptanz stösst,<br />

vorausgesetzt der Nutzen und die Qualität<br />

des neuen Konzeptes stellen keine<br />

Schranken für die User dar. Mountainbiker<br />

sind sich bis heute gewohnt,<br />

Mountainbikes zu fahren, die mit Kette<br />

und einem Schaltwerk ausgestattet sind,<br />

das über einen grossen Zahnkranz am<br />

Hinterrad verfügt. Jedes andere Konzept<br />

wirkt zuerst einmal suspekt. Und wer<br />

sich das Hinterrad des neuen Helius-<br />

GPI von Nicolai anschaut, wird lange<br />

nach dem Zahnkranz suchen, er findet<br />

ihn nicht, denn es gibt ihn nicht. Es gibt<br />

keine Kette, keinen Zahnkranz am Hinterrad,<br />

wie funktioniert es denn?<br />

Die Vorteile von Piniongetriebe<br />

und Zahnriemen aus Karbon<br />

Das Highlight des Jahres <strong>2016</strong> aus dem<br />

Hause Nicolai, das Helius-GPI, ist mit einem<br />

hochwertigen Riemenantrieb ausgestattet,<br />

der aus Karbon besteht, vollständig<br />

fettfrei ist, ruhiger läuft als eine<br />

Kette und absolut wartungsarm ist. Die<br />

Tage, an denen man genervt auf dem<br />

Trail im Wald steht, das <strong>Bike</strong> auf den Sattel<br />

stellt, um die Kette wieder einzufädeln<br />

und einzudrehen, sind gezählt. Das hochwertige<br />

Pinion-Getriebe steckt vollständig<br />

geschützt in seinem Gehäuse. Dreck,<br />

Laub, kleines Geäst, usw. kann sich nicht<br />

in den Gängen verheddern und die Schaltung<br />

beeinträchtigen. Das Piniongetriebe<br />

lässt sich im Stand oder beim Treten,<br />

beim Rollen auf dem Boden oder beim<br />

Fliegen durch die Luft schalten. Dabei<br />

können die Gänge per Drehgriff am Lenker<br />

einzeln nacheinander geschaltet werden<br />

oder mit beliebigen Gangsprüngen.<br />

Die Schaltung wirkt zudem homogener,<br />

denn das Fahrgefühl ist in jedem Gang<br />

gleich direkt. Nachdem kein Zahnkranz<br />

am Hinterrad hängt und das Getriebe<br />

zentral unter dem Stützrohr liegt, ist das<br />

Gewicht des <strong>Bike</strong>s stärker zentriert und<br />

das Hinterrad automatisch viel leichter,<br />

was die Wendigkeit einerseits und die<br />

Stabilität andererseits des <strong>Bike</strong>s spürbar<br />

erhöht. Diese Vorteile beeindrucken<br />

auch eingefleischte Kettenfahrer.<br />

Spezielle Technologie nötig<br />

Eine Hinterradfederung mit einem Riemenantrieb<br />

zu kombinieren, ist gar nicht<br />

so einfach, wie man denkt. Das braucht<br />

doch eine gewisse Raffinesse und Ingenieurskunst,<br />

sonst hätten es schon viele<br />

vorher gemacht. Es ist immer leicht, bestehende<br />

Konzepte zu kopieren, gerade<br />

in der Fahrradindustrie ist das ein beliebtes<br />

Muster. Doch neue Konzepte verlangen<br />

neue Lösungen. Gerade der Hersteller<br />

Nicolai, der sich mit seinen handgefertigten<br />

Rahmen aus Deutschland in<br />

der <strong>Bike</strong>rwelt weltweit einen Namen gemacht<br />

hat, ist wahrscheinlich der richtige<br />

Ansprechpartner, wenn es darum geht<br />

auch hierzu die richtige Lösung parat zu<br />

haben oder zu entwickeln. Gesagt,<br />

getan. Damit der Riemenantrieb mit der<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Nicolai Helius-GPI<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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20 21


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Nicolai Helius-GPI<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Bild: Gut sichtbar im Vordergrund<br />

die von Nicolai<br />

entwickelte Umlenkrolle,<br />

welche die Kombination<br />

des Karbonzahnriemens<br />

mit der Hinterbaufederung<br />

ermöglicht.<br />

Hinterradfederung einwandfrei funktioniert,<br />

hat Nicolai eine federbelastete Umlenkrolle<br />

mit grosszügigem Radius konzipiert,<br />

welche die Führung des GATES<br />

Zahnriemens mit zwei Biegerichtungen<br />

ermöglicht. Die Führung über das Kettenblatt<br />

über die kleinere Umlenkrolle<br />

dahinter gibt dem Riemen die Form<br />

eines „S”, daher die Bezeichnung „S-<br />

Kurve” von Nicolai. Diese “S-Kurve” ist<br />

die Voraussetzung für eine einwandfreie<br />

antriebsneutrale Federung.<br />

Hochwertiges, individuelles,<br />

perfekt abgestimmtes Set<br />

Wer sich ein Nicolai <strong>Bike</strong> anschafft, kauft<br />

sich etwas Besonders. Das beginnt bereits<br />

mit dem handgefertigten Rahmen,<br />

der für allerhöchste Qualität steht. Nicolai<br />

legt verständlicherweise viel Wert darauf,<br />

dass ihre <strong>Bike</strong>s mit perfekt abgestimmten<br />

Komponenten angeboten<br />

werden. Beim Modell Helius-GP empfiehlt<br />

der Hersteller unter anderem den<br />

Einbau hochwertiger HOPE Vierkolben<br />

Bremsen für die optimale Verzögerung,<br />

Continental Reifen mit Schutzkarkasse,<br />

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Preis CHF 8.80 + Versandkosten


die für starke Griffigkeit und hohen Durchschlagsschutz<br />

sorgen, eine hydraulisch<br />

versenkbare Sattelstütze von Rock Shox,<br />

die vom Lenker aus bedient wird und<br />

eine sekundenschnelle Anpassung an<br />

die Fahrsituation ermöglicht, zudem eine<br />

hochwertige Rock Shox Federung mit<br />

140 mm Federweg, das Ansprüchen<br />

von Allmountainfahrern in allen Lagen<br />

gerecht wird. In der Schweiz bietet sich<br />

die Möglichkeit, mit Unterstützung des<br />

Importeurs ein Custombike mit eigens<br />

ausgewählten Komponenten zu bauen<br />

Geübte Schrauber können sich natürlich<br />

auch nur das Rahmenset bestellen. So<br />

oder so hat man am Ende ein wirklich<br />

einzigartiges, äusserst hochwertiges <strong>Bike</strong>.<br />

Für Testmöglichkeiten oder weitergehende<br />

Beratung wendet man sich an<br />

seinen Fachhändler oder den Schweizer<br />

Vertreter, Rasant GmbH, den man unter<br />

www.rasant.ch leicht findet.<br />

22 23<br />

Technische Daten<br />

Modell:<br />

Helius-GPI<br />

Gabel:<br />

RockShox Pike SoloAir 140 mm<br />

Dämpfer:<br />

RockShox Monarch RT3<br />

Vorbau:<br />

Hope AM 50 mm<br />

Lenker:<br />

Truvativ Boobar 780 mm<br />

Bremsen:<br />

Hope Tech3 E4/ X2<br />

Felgen:<br />

Hope Tech Enduro<br />

Reifen:<br />

Continental Trail King/ Mountain<br />

King 2 ProTection 2,4"<br />

Sattel:<br />

Ergon SME 3-S<br />

Sattelstütze:<br />

RockShox Reverb Stealth 150 mm<br />

Schaltwerk:<br />

Pinion P1.1<br />

Gewicht:<br />

15,6 kg (Größe M, ohne Dämpfer)<br />

Weitere Infos:<br />

www.rasant.ch


Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Dainese: Volles <strong>Bike</strong>rprogramm<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Dainese<br />

Volles <strong>Bike</strong>r-<br />

Programm<br />

Dieser Teil ist nur für Abonnenten<br />

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Bis anhin kannte man die italienische Marke Dainese<br />

Bestellungen einfach an info@sportguide.ch<br />

vor allem als Hersteller von Protektoren und Schutzbekleidung<br />

Preis CHF für Motorradfahrer, 8.80 + Versandkosten<br />

doch die Italiener<br />

haben Dampf gemacht und rund um Ihre Protektoren<br />

eine hochwertige <strong>Bike</strong>-Kollektion entwickelt, die<br />

sich sehen lassen kann, stylish, cool und funktionell.<br />

von Rolf Fleckenstein


Der Name „Dainese” hat im Motorsport<br />

einen guten Klang, er steht<br />

für Schutzanzüge allerhöchster<br />

Güteklasse mit technischer Raffinesse,<br />

die Motorradfahrer überziehen, um bei<br />

Stürzen bestens geschützt zu sein. Die<br />

italienische Marke Dainese ist unter all<br />

den Herstellern eine absolute Spitzenmarke.<br />

Es liegt nahe, dass der Hersteller<br />

solch hochwertiger Motorradbekleidung<br />

auch anderen Freizeit- und Profisportlern<br />

Produkte anbieten will, die seinem Knowhow<br />

und Designverständnis entsprechen.<br />

In der jüngeren Vergangenheit hat<br />

man Dainese vor allem mit Protektoren<br />

für Skifahrer und Mountainbiker wahrgenommen.<br />

Das Sortiment an Rückenprotektoren,<br />

Knieschonern, Ellenbogenund<br />

Schulterschützern und dergleichen<br />

mehr ist entsprechend umfassend.<br />

andere wie z.B. Shorts, lange Hosen,<br />

Jacken, Jerseys, Unterhosen oder Handschuhe<br />

finden <strong>Bike</strong>r heute bei Dainese<br />

in ausreichender Auswahl. Diese Wissenslücke,<br />

die sicherlich bei manchen<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

<strong>2016</strong> bietet Dainese ein Vollsortiment<br />

an <strong>Bike</strong>bekleidung trag ein wenig schliessen und dem inte-<br />

<strong>Bike</strong>rn besteht, will ich mit diesem Bei-<br />

Dainese: Volles<br />

Was die wenigsten wahrgenommen<br />

<strong>Bike</strong>rprogramm<br />

haben<br />

und wissen - auch mir ging es so - Auslegeordnung machen und einige<br />

ressierten <strong>Bike</strong>rvölkchen eine kleine<br />

ist das Vollsortiment an <strong>Bike</strong>bekleidung, Stücke vorstellen, von denen ich denke,<br />

die in den letzten Jahren entstanden ist. das könnte den einen oder anderen<br />

Mountainbiker finden bei Dainese heute unter euch noch interessieren. Nähere<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

alles an funktioneller und trendiger Bekleidung,<br />

was es zum biken braucht oder beim Schweizer Importeur unter<br />

Infos erhaltet ihr unter www.dainese.com<br />

ausser Helmen, Brillen und Schuhen, www.catrade.ch.<br />

zumindest im Moment noch. Doch alles<br />

Aria-Lite Windbreaker<br />

MTB Windschutzjacke mit Wachsschutzschicht<br />

und dichtmaschigem Gewebe. Für<br />

Fahrten bei wechselhaftem Wetter. Die äusserst<br />

dichtmaschige Wachsschutzschicht ist<br />

ideal sowohl für kalte Bergtouren als auch für<br />

schnelle Radtouren durch den Wald. Das Gewebe<br />

mit niedrigem Denier ist äusserst leicht<br />

(27g/m 2 ) und passt praktisch in jede Tasche.<br />

Kapuze, die entwickelt wurde, um unter dem<br />

Dieser Teil ist nur für Abonnenten<br />

Helm getragen zu werden. UVP CHF 159.90.<br />

/zahlende Leser sichtbar<br />

Zero-Wind<br />

Mountainbike Windschutzjacke aus<br />

äusserst leichtem wasserfestem, reissfestem<br />

Rip-Stop Gewebe. Ergonomischer<br />

Schnitt für besten Komfort in Fahrposition.<br />

Personalisierte Rückstrahler zur sicheren<br />

Visibilität. Preis UVP CHF 99.90. 8.80 + Versandkosten<br />

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Hybrid Shirt <strong>Bike</strong> E1<br />

Mit seinem atmungsaktiven Gewebe kann<br />

das Hybrid Shirt einfach als erste Schicht<br />

unter dem Trikothemd gestragen werden.<br />

Die Kombinationsprotektoren bietet ultimativen<br />

Schutz durch unbemerkte Anpassung<br />

genau da, wo dieser gebraucht wird. Schulterschutz<br />

mit Polypropylenplatten. Extrem<br />

aktmungsaktiver und reissfester Jersey-<br />

Stoff. Atmungsaktiver Mesh-Stoff G9. Protektoren<br />

der Schultern und des Ellenbogen.<br />

Polypropylenplatten auf den Ellenbögen.<br />

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Pro Shape Short <strong>Bike</strong><br />

Die atmungsaktiven Unterhosen<br />

sind ergonomisch und sorgen<br />

dank Pro Shape Seitenprotektoren<br />

und aufprallabsorbierendem<br />

Schaum Crash Absorb vor<br />

Verletzungen bei Stürzen.<br />

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Hucker Shorts<br />

Leichte DH-/FR-Shorts aus reissfestem Duratex-Gewebe.<br />

Breit belüftete Vorderfelder<br />

sowie elastische Einsätze auf Lendenhöhe<br />

ermöglichen höchste Bewegungsfreiheit<br />

beim Fahren. Versteckte Reissverschlusstasche<br />

zum sicheren Verstauen von kleinen<br />

Gegenständen. UVP CHF 129.90.


Terratec Shorts<br />

Terratec sind superleichte MTB-Shorts aus<br />

4-Wege-Gewebe für bessere Bewegungsfreiheit.<br />

Diese Shorts sind extrem widerstandsfähig:<br />

Dank des dichtmaschigen<br />

Rip-Stops kann das Gewebe den Belastungen<br />

aller möglichen Einsätze standhalten.<br />

Laserperforationsverstärkungen in strategischen<br />

Bereichen fördern die Durchlüftung,<br />

während der untere Saum hinten ein wenig<br />

kürzer ist und Stretch-Spandex-Einsätze<br />

hinten am Knie eigens zum besseren Tragekomfort<br />

entworfen wurden. Versteckte Reissverschlusstasche<br />

zur sicheren Verstauung<br />

von kleinen Gegenständen.<br />

Farben: blau, gelb, rot, schwarz.<br />

UVP CHF 139.90.<br />

Hucker Pants<br />

MTB Dainese HUCKER<br />

Pants, die für Gravity-<br />

Disziplinen entworfen<br />

wurden, mit der Widerstandsfähigeit<br />

gewähr-<br />

$leistet wird, ohne die<br />

Leichtigkeit und<br />

Atmungsaktivität zu<br />

vernachlässigen.<br />

UVP CHF 179.90.<br />

Armoform Knee Guard<br />

MTB Dainese ARMOFORM<br />

Knieprotektor, der für den<br />

Gravity-Gebrauch entworfen<br />

wurde. Dank seinem einzigartigem<br />

Design und den eingesetzten<br />

Werkstoffen wird ein<br />

hoher Schutzgrad und eine ausserordentliche<br />

Ergonomie sicher<br />

gestellt. UVP CHF 119.90.<br />

Hucker Jersey<br />

Das Hucker Trikohemd wurde insbesondere<br />

für die Gravity-<strong>Bike</strong>r entwickelt,<br />

die leichtes, schweissabweisendes<br />

Gewebe brauchen. Es hält den <strong>Bike</strong>r<br />

trocken und ist zudem bequem. Das<br />

seidenähnliche Gewebe schmiegt sich<br />

beim Fahren sanft an die Haut an und<br />

ermöglicht höchste Bewegungsfreiheit.<br />

Es ist äusserst strapazierfähig und hält<br />

auch unter den härtesten Bedingungen.<br />

UVP CHF 99.90.<br />

Rock Solid-D Gloves<br />

MTB Handschuh aus strapazierfähigem<br />

und leichtem Material mit<br />

flexiblem Pro-Shape Waffelmuster-<br />

Schutz auf den Knöcheln.<br />

Handflächen aus extrem widerstandsfähigem<br />

Synthetik-Gewebe.<br />

Klettverschluss. UVP CHF 59.90.<br />

26 27


Aaron Gwin<br />

Sein Name ist<br />

Programm<br />

Nimmt man das „G” aus seinem Namen, bleibt<br />

„win”, dies scheint eine Art Berufung zu sein,<br />

denn Gewinnen ist etwas, was Aaron seit Jahren<br />

erfolgreich unter Beweis stellt. Seit Jahren gehört<br />

er zu den besten Mountainbike-Downhill-Rennfahrern<br />

der Welt. Gerade hat er die <strong>Bike</strong>marke gewechselt<br />

und die Saison hat stark begonnen.<br />

von Rolf Fleckenstein


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Aaron Gwin<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Nimmt man das „G” aus seinem<br />

Nachnamen, erkennt man, dass<br />

Siegen bereits in seinem Namen<br />

steht und so stellt er sich auch an. Die<br />

letzte Saison hat der amerikanische<br />

Downhill-Rennfahrer am meisten Weltcup-Siege<br />

nach Hause getragen und<br />

hätte sicherlich als Nummer 1 in der<br />

UCI-Weltrangliste abgeschlossen, hätte<br />

er an der Weltmeisterschaft mit seinem<br />

Sturz nicht einen derartigen Bock geschossen<br />

und die WM 2015 auf Rang 74<br />

mit 5 Punkten abgeschlossen. Mit 300<br />

Punkten konnte der frischgebackene<br />

Weltmeister Loïc Bruni (siehe dazu unsere<br />

vorangegangene Ausgabe 1/<strong>2016</strong>)<br />

auf der UCI-Weltrangliste an Gwin vorbeiziehen<br />

und holte sich 2015 damit<br />

auch den Weltrangplatz 1 mit 103 Punkten<br />

Abstand vor Aaron Gwin.<br />

Podestplatz garantiert<br />

Seit 2009 fährt er UCI Weltcuprennen<br />

und hat sich bezüglich Ranking stetig<br />

gesteigert, doch für Podestplätze ist er<br />

bereits seit 8 Jahren gut, jedoch die Podestplätze<br />

haben in der jüngeren Vergangenheit<br />

deutlich zugenommen, nur<br />

an der WM wollte es bisher noch nicht<br />

aufs Treppchen reichen, ein 4. Rang war<br />

bis anhin das Beste, was der 28-jährige<br />

Amerikaner erreichen konnte.<br />

Seine Downhill-Wurzeln gehen zurück<br />

auf seine ersten BMX-Jahre und seine<br />

Zeit als Motocrossfahrer. Aaron Gwin begann<br />

bereits im Alter von vier Jahren mit<br />

dem BMX-Fahren. Mit 8 Jahren sattelte<br />

er um auf Moto-X und startete auch<br />

schon bald an Rennen. Doch mit 17<br />

Jahren hatte er genug von den ständigen<br />

Verletzungen, die ihn nervten, und<br />

hängte seine Karriere an den Nagel.<br />

Sein Freund Cody Warren machte ihm<br />

Mut und riet ihm, einfach aus Spass einmal<br />

an einem Mountainbike-Downhill-<br />

Rennen teilzunehmen. Dazu lieh dieser<br />

Aaron sogar sein Downhill-<strong>Bike</strong>. Und der


Rat war Gold wert, aus Spass wurde<br />

Ernst. Wie viel Talent er hatte, sollte sich<br />

in den Folgejahren erst noch beweisen,<br />

doch ab diesem Zeitpunkt war die Karriere<br />

als Downhill-Profi geboren.<br />

Seine Ursprünge<br />

Mit BMX begann er, doch eine weitere<br />

Leidenschaft prägt sein Leben: Motocross:<br />

Aaron Gwin ist ein ausgezeichneter<br />

Motocrossfahrer und er hat in<br />

Kalifornien ausgezeichnete Verhältnisse,<br />

diesen Sport auszuleben und zu trainieren.<br />

Dieses fahrerischen Fähigkeiten<br />

kommen ihm im Downhill natürlich mehr<br />

als zugute, schliesslich ist ein Downhill<br />

<strong>Bike</strong> nichts anderes als eine Motocross-<br />

Maschine für Fahrradfahrer; riesige<br />

Sprünge macht man mit beiden, mit<br />

Motor geht es einfach schneller bergauf.<br />

Aarons aggressiver und trickreicher<br />

Fahrstil hat viel mit seiner Arbeit auf der<br />

Motocross Strecke zu tun, auf welcher<br />

er sich seine mit Tricks und Whips gespickte<br />

Sprungtechnik in der Vergangenheit<br />

aneignete. Diese technischen<br />

Skills gemischt mit seinen langjährigen<br />

Erfahrungen aus seiner BMX-Zeit sind<br />

die Ressourcen, die ihn zu einem der<br />

weltbesten Mountainbike-Downhill-<br />

Rennfahrer der Welt machen.<br />

Von nichts kommt nicht<br />

Man kann Talent haben, so viel man will,<br />

doch wer am Ende nicht trainiert, erreicht<br />

auch nichts, heute schon gar<br />

nicht, die Konkurrenz ist viel zu gross. Zu<br />

viele Talente warten auf die Chance, von<br />

einem grossen finanzstarken Team gesponsert<br />

zu werden, um ihre Leidenschaft<br />

Tag für Tag ausleben zu dürfen.<br />

Und in dieser Hinsicht zeigt sich Gwin<br />

beflissen, er zeigt ein hartes Training,<br />

das sehr an ein Motocross-Training erinnert<br />

und das ist etwas vom Härtesten,<br />

was es im Sport gibt, denn man sitzt<br />

nicht nur auf dem Sattel, sondern verbringt<br />

auch Stunden im Kraft- und Gym-<br />

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Aaron Gwin<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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nastikraum und trainiert Kraft, Ausdauer<br />

und Koordination. Hier zeigt sich Gwins<br />

Ehrgeiz und Disziplin.<br />

Natürlich verbringt ein <strong>Bike</strong>sportler viel<br />

Zeit auf dem Sattel. In seiner neuen Heimat,<br />

dem kalifornischen Temecula hat er<br />

dazu ein ideale Region. Das milde Klima<br />

und die wunderschöne, hügelige Landschaft<br />

sind das ideale Umfeld für Mountainbiketraining.<br />

Und wie man sich<br />

denken kann, steht in den USA nicht an<br />

jeder Ecke ein Idiot, der meint, das sei<br />

hier verboten, das sind Dinge, die gibt’s<br />

nur im kleinhirnigen Europa, insbesondere<br />

der kleinkarierten Schweiz. Diese<br />

Freiheit ist natürlich ein grosses Plus für<br />

sein Training.<br />

Auf die neue Saison hin, hat der Amerikaner<br />

die Fahrradmarke gewechselt und<br />

fährt nun neu auf einem YT <strong>Bike</strong>. Die Saison<br />

ist mit einem 1. und ein 4. Rang an<br />

den Weltcuprennen Lourdes (F) und in<br />

Cairns (AUS) gut gestartet, wie zu erwarten<br />

war. Wenn es so weitergeht, liegt<br />

<strong>2016</strong> die Nummer 1 drin. Was er an der<br />

WM erreichen wird, ist schwer zu prognostizieren,<br />

so etwas ist immer spitz,<br />

Tagesform, Wetter und der Renngott<br />

sind schwer vorsehbare Einflussfaktoren,<br />

eines aber ist sicher, Gwin fährt um<br />

den Sieg, schon alleine seinem Namen<br />

zu liebe.<br />

Die ever vier<br />

Regionen en Ausseerland,<br />

Dachstein-Salzkammergut, me<br />

Bad Ischl<br />

und Traunsee stehen für das<br />

<strong>Bike</strong>-Eldorado Salzkammergut.<br />

Eindrucksvolle Bergspitzen, 76 tiefblaue Seen und glasklare<br />

Fernsichten auf über 1.500 km bestens beschilderter<br />

Mountainbikestrecken verteilt auf über 70 Routen, die von<br />

gemütlich bis anspruchsvoll keinen Wunsch offen lassen.<br />

NEU eröffnet wurde im Sommer 2014 ein zusätzliches<br />

Highlight in der Region, die BIKE-ARENA in Obertraun<br />

am Hallstättersee: eine Cross Country Strecke<br />

von internationalem Zuschnitt!<br />

Berglandschaft<br />

Fotos: Meyer, Ziener<br />

Seelengenuß<br />

Steckbrief<br />

Name:<br />

Aaron Gwin<br />

Geboren am:<br />

24. Dezember 1987<br />

Körpermasse:<br />

178 cm, 75 kg<br />

Lieblingsessen:<br />

Glutenfreie, scharfe Hühnchenpizza<br />

Lieblingsmusik:<br />

Country, Rock, Rap<br />

Homepage:<br />

http://aarongwin.hookit.com/<br />

32<br />

<strong>Bike</strong>vergnügen<br />

Alle Informationen zu den Mountainbike-<br />

Angeboten im Salzkammergut:<br />

www.salzkammergut-biken.at


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Rae Morrison<br />

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Rae Morrison<br />

Living the dream<br />

„Living the dream” ist ihr Motto, das sie antreibt. Seit dem<br />

Winter fährt die Neuseeländerin Rae Morrison für Lapierre<br />

Gravitiy Republic und ist erstmals bei einem der weltweit<br />

erfolgreichsten Profi-Mountainbike-Teams unter Vertrag.<br />

Was ist in der aktuellen Saison von dem aufstrebenden<br />

Enduro-Talent zu erwarten?<br />

von Henning Heilmann


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Rae Morrison<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Das Städtchen, aus der in den vergangenen<br />

Jahren gleich drei Top<br />

Ten Fahrerinnen der Enduro World<br />

Series kommen, ist kleiner als St. Gallen<br />

oder Lugano und liegt auf der Südinsel<br />

Neuseelands. Die Rede ist von Nelson,<br />

das mit seinen etwa 50'000 Einwohnern<br />

nicht nur die sportliche Heimat der Neuseeländerin<br />

Rae Morrison, sondern auch<br />

der gebürtigen Britin Meg Bichard und<br />

der gebürtigen Südafrikanerin Anka Martin<br />

ist. Ein hübsches Stückchen Mittelerde,<br />

das ursprünglich von den Maori besiedelt<br />

wurde und heute ein Mekka für<br />

Mountainbiker aus aller Welt ist.<br />

Beharrlich an die Spitze<br />

Derzeit trägt Rae Morrison unbestritten<br />

die Krone der neuseeländischen Enduro-Elite<br />

und steht mit grossem Abstand<br />

auf Platz Eins der Fahrerinnen.<br />

<strong>2016</strong> fuhr sie schon bei drei neuseeländischen<br />

Enduro-Rennen auf den ersten<br />

Platz. Ursprünglich aus Paraparaumu<br />

bei Wellington, wurde sie mit dem Nelson<br />

Mountain <strong>Bike</strong> Club gross. Dieser<br />

pflegt gleich sechs Mountainbikeparks<br />

in der Region und unzählige Trails. Die<br />

Finanzierung einer Profi-<strong>Bike</strong>rin auf internationalem<br />

Niveau ist aber dennoch zu<br />

viel für einen <strong>Bike</strong> Club vom anderen<br />

Ende der Welt. Letztes Jahr jettete die<br />

26-jährige noch mit ihrem Giant <strong>Bike</strong> auf<br />

eigene Kosten um die Welt, sicherte sich<br />

aber dennoch den 9. Rang in der Gesamtwertung<br />

der Enduro World Series.<br />

Dabei verbesserte sie sich ständig und<br />

fuhr in den letzten Runden in Ainsa und<br />

in Finale Ligure zweimal auf Platz 5. Ein<br />

weiteres Highlight war der 3. Platz beim<br />

Alpe d’Huez Megavalanche 2015. Ein<br />

Mega-Event, das Enduro-Fahrern alles<br />

abverlangt und in 3'300 Metern Meereshöhe<br />

auf dem vergletscherten Gipfel<br />

des Pic Blanc startet.


Taffe Lady im Top-Team<br />

<strong>2016</strong> fährt Rae die gesamte Enduro<br />

World Series, welche sie in den kommenden<br />

Wochen und Monaten noch<br />

nach Wicklow in Irland, La Thuile am<br />

Mont Blanc, Aspen in den USA, Whistler<br />

in Kanada, Valberg-Guillaumes in Frankreich<br />

und Finale-Ligure in Italien führt.<br />

Auf einen Heimvorteil kann sie höchstens<br />

in Frankreich aufgrund ihres Teams<br />

Lapierre hoffen, denn in Neuseeland<br />

macht die EWS keinen Stop. Schritt für<br />

Schritt plant die Neuseeländerin die<br />

nächsten Herausforderungen. Jetzt freut<br />

sie sich zunächst einmal auf Irland und<br />

die ganz besondere Atmosphäre dort:<br />

„Letzes Jahr war Wicklow einfach<br />

unglaublich, eines meiner Lieblingsrennen.“<br />

Die taffe Lady gibt bei jedem<br />

Rennen alles, steckt Rückschläge und<br />

schmerzvolle Stürze schnell weg und<br />

stellt sich in den Dienst ihres neuen<br />

Profi-Teams, welches <strong>2016</strong> mit grosser<br />

Wahrscheinlichkeit das beste Team der<br />

Enduro World Series sein wird.<br />

Härtefälle und Highfive<br />

Die Enduro World Series schlägt gewissermassen<br />

eine Brücke zu den Wurzeln<br />

des Mountainbike-Sports. Man fährt<br />

ohne Zeitnahme den Berg hinauf, bedient<br />

sich oft eines Lifts oder anderer<br />

Hilfsmittel, um an den Start der nächsten<br />

Abfahrts-Sektion zu gelangen. Dort wird<br />

die Zeit genommen und die einzelnen<br />

Etappen werden addiert. Meist gehen<br />

die Wettbewerbe über mehrere Tage, so<br />

auch die kommenden Rennen in La<br />

Erst seit dem letzten Winter ist Rae bei<br />

Lapierre unter Vertrag und kann erstmals<br />

auf die Unterstützung eines professionellen<br />

Teams zählen. In der aktuellen<br />

Saison belegt Rae nach den beiden ersten<br />

Rennen in Chile und Argentinien<br />

schon den 5. Rang und robbt sich nahe<br />

an das Spitzentrio Ravanel, Courdurier<br />

und Beerten heran. Ein weiteres gutes<br />

Zeichen: Ihr neues Team Lapierre Gravity<br />

Republic, in dem auch der erfahrene<br />

zehnfache Downhill-Weltmeister Nico<br />

Vouilloz aktiv ist, belegt in der Teamwertung<br />

aktuell den ersten Rang in der Enduro<br />

World Series.<br />

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Rae Morrison<br />

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Rae Morrison<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Thuile, Aspen, Valberg-Guilaumes und<br />

in Finale Ligure. Charakteristisches Merkmal<br />

von Rae Morrison ist, dass sie auch<br />

nach vergleichsweise schwachen Etappen<br />

wieder Spurt aufnehmen kann und<br />

nie aufgibt. Auch nicht im Februar 2013,<br />

als ihre Enduro-Karriere erstmals in Gefahr<br />

schien, weil sie sich bei einem<br />

schweren Sturz die Hüfte brach. Sechs<br />

Monate war sie ausser Gefecht, aber<br />

schon im siebten Monat fuhr sie wieder,<br />

und gewann! Sie akzeptiert jedes Rennen<br />

als Härteprüfung, das von Rückschlägen<br />

begleitet sein kann und erst in<br />

der Zieleinfahrt mit Entschlossenheit und<br />

Disziplin entschieden wird. „Living the<br />

Dream“ ist ihr Leitspruch, der die hartnäckige<br />

<strong>Bike</strong>rin immer wieder zu<br />

Höchstleistungen motiviert. Rae wäre<br />

aber nicht Rae, wenn sie nach einem erfolgreichen<br />

Rennen nicht auch für ein<br />

Zielbierchen, ein lustiges Selfie oder zumindest<br />

ein Highfive aufgelegt wäre.<br />

Um mit Rae in der aktuellen Saison mitzufiebern,<br />

kann man natürlich immer<br />

einen Blick auf die Homepage der Enduro<br />

World Series oder ihres Teams<br />

Lapierre werfen. Noch fündiger wird<br />

man aber in den sozialen Medien, wo<br />

Fans einen tagesaktuellen Einblick in ihr<br />

Treiben auf den Tracks und Trails und<br />

den Brettern, die die Welt bewegen, erhalten.<br />

Am besten man wirft man als<br />

erstes einen Blick auf ihren Vimeo-Channel<br />

und lässt sich von ihren Talenten auf<br />

den Trails und ihrem bezaubernden Lächeln<br />

verzaubern. Auf ihrem Facebook-<br />

Profil sind nicht nur etliche Bilder, Videos<br />

und aktuelle Medienberichte online gestellt,<br />

sondern auch bewegende persönliche<br />

Erlebnisse und Schicksalsschläge.<br />

So musste sie sich erst vor wenigen Wochen<br />

im neuseeländischen Herbst für<br />

immer von ihrem besten Freund Mark verabschieden:<br />

„Sein vorzeitiger Abschied<br />

hinterlässt ein riesiges Loch in meinem<br />

Herzen.“ Ohne die Unterstützung ihrer<br />

Familie hätte sie wohl den Abflug in die<br />

neue Saison der Enduro World Series<br />

nach Chile nicht verkraftet. In den südamerikanischen<br />

Anden fand sie zu ihrer<br />

alten Stärke zurück und fuhr auf den<br />

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macht mich glücklich, mit<br />

den schnellsten Frauen der Welt<br />

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in einem Wettbewerb zu fahren”<br />

sechsten Platz. Neueste Impressionen<br />

von Rae sind immer auf Instagram online.<br />

„Es macht mich glücklich, mit den<br />

schnellsten Frauen der Welt in einem<br />

Wettbewerb zu fahren“, schwärmt Rae,<br />

von der in der aktuellen Saison in der<br />

Enduro World Series noch viel zu erwarten<br />

ist.


Steckbrief<br />

Name:<br />

Raewyn Morrison<br />

Alter:<br />

27 Jahre<br />

Nationalität:<br />

Neuseeland<br />

Motto:<br />

Living the dream<br />

Disziplin:<br />

Enduro<br />

Fahrerkategorie:<br />

Senior Woman<br />

Team:<br />

Lapierre Gravity Republic<br />

Sportliche Erfolge:<br />

9. Platz Enduro World Series 2015<br />

Beste Endurofahrerin Neuseelands<br />

Kontakt/Social Media:<br />

https://www.instagram.com/<br />

rae_morrison/<br />

Eigene Facebook- & Vimeo-Seite<br />

40 41


Gstaad<br />

Cycling neben<br />

der High Society<br />

Gstaad im Saanenland wird von Reisenden durchaus mit<br />

den Sommerresidenzen der High-Society wie St. Tropez<br />

oder The Hamptons verglichen. Ein gelungener Mix aus<br />

alpiner Echtheit, Gelassenheit, schickem Charme und<br />

diskretem Luxus macht die Region zu einem der beliebtesten<br />

Ferienziele berühmter Gäste. Louis Armstrong, Elizabeth<br />

Taylor, Sophia Loren, Roger Moore, Grace Kelly,<br />

John Travolta, Roman Polanski, Ursula Andress oder<br />

Roger Federer – sie alle kommen nicht für die große<br />

Show nach Gstaad, sondern genießen hier die unaufgeregte<br />

und diskrete Atmosphäre.<br />

von Lisa Riedlsperger


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Gstaad<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Doch trotz Prestige und internationalem<br />

Renommee ist Gstaad bodenständig<br />

und alpin geblieben.<br />

200 Landwirtschaftsbetriebe, 80 betriebene<br />

Alpen und etwa 7000 Kühe in der<br />

Region beweisen wie stolz die Einheimischen<br />

auf ihre Traditionen sind und dass<br />

diese nach wie vor authentisch gelebt<br />

werden. Abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten<br />

führen dazu, dass nicht<br />

nur die High-Society um die Vorzüge<br />

des Ferienortes Bescheid weiß. Vermehrt<br />

auch Rennradfahrer fühlen sich in<br />

dieser Gegend zwischen 1'000 und<br />

3'000 Metern über dem Meeresspiegel<br />

ausgesprochen wohl. Die beeindrukkende<br />

Alpen-Kulisse und die unentdeckten<br />

Seitentäler sorgen für authentische<br />

Erlebnismomente.<br />

Bestellungen einfach an info@sportguide.ch<br />

Preis CHF 8.80 + Versandkosten<br />

Die Schweizer Radlegende<br />

Hugo Koblet gewann hier oben<br />

Obwohl der Rennradsport spätestens<br />

seit 1950, nachdem der spätere Tour de<br />

Suisse Gesamtsieger Hugo Koblet die<br />

Etappe von Lausanne nach Gstaad gewann,<br />

fest in der Region Gstaad verankert<br />

ist, gilt die Destination nach wie vor<br />

als Geheimtipp. Schenkt man der Legende<br />

Glauben, ruhte sich Gott bei der<br />

Schöpfung hier aus und schuf mit seinem<br />

Handabdruck das Saanenland. Die<br />

fünf Finger formten die Täler mit Gstaad<br />

als Magneten der Region. Und wenn<br />

man sich die Schönheit der Natur so anblickt,<br />

kann man durchaus an solch<br />

überirdische Kräfte glauben. Auf einmalige<br />

Weise werden in den fünf attraktiven<br />

Seitentälern mit den Pässen Jaun, Mittelberg,<br />

Gestelen, Les Moses und Pillon<br />

abwechslungsreiche und individuelle<br />

Touren- und Trainingsmöglichkeiten mit<br />

hervorragenden Regenerationsmöglichkeiten<br />

und unvergesslichen Momenten<br />

nach der Tour verbunden.<br />

Auf zur Königin-Runde<br />

10 ausgewählte Touren werden im<br />

Rennrad Roadbook von Gstaad dargestellt.<br />

Egal ob kurzes Intervall-Training,<br />

langes Bergtraining oder gemütliche Tagesausfahrten,<br />

hier sind Touren für jeden<br />

Geschmack und Anspruch dabei. Die<br />

zahlreichen Angaben über die Highlights<br />

entlang der Strecke, Höhenprofile, Richtungsangaben<br />

und Verpflegungstipps<br />

helfen uns bei der richtigen Tourenwahl.<br />

Individuelle Beratung und Tipps holen


“Gstaad is the last paradise in a<br />

crazy world“ (Julie Andrews)<br />

wir uns noch von Christian. Christian<br />

Rudin ist leidenschaftlicher Rennradfahrer<br />

und der Experte im Hotel für rasante<br />

Touren in der Region. Nachdem wir es<br />

am Vortag zum Kennenlernen der Region<br />

mit „Gstaads 4 Finger Loop“ (59 Kilometer,<br />

985 Höhenmeter) etwas lockerer<br />

angingen, soll es heute auf der ersten<br />

geführten Tour mit Christian schon<br />

etwas anstrengender und schweißtreibender<br />

werden. Auf der Königin-Runde<br />

werden wir den Süden der Region kennenlernen.<br />

„Der Col du Pillon und der<br />

Col de la Croix sind die zwei bekanntesten<br />

Pässe, die auch schon zu den<br />

Routen der Tour de Suisse und Tour de<br />

Romandie gehörten. Der weitaus weniger<br />

bekannte Aufstieg von Yvorne über<br />

die Militärstraße zum Lac Hongrin wird<br />

dann noch einmal all unsere Kräfte fordern“,<br />

stimmt uns Christian bereits gedanklich<br />

auf die Tour ein. Für die 121<br />

Kilometer und 2'830 Höhenmeter haben<br />

wir gute fünf Stunden eingeplant. Und<br />

los geht’s. Erstes Ziel ist der Col du Pillon,<br />

der das Saane-Tal im Osten mit dem<br />

Rhone-Tal im Westen verbindet. Voll motiviert<br />

und noch im Besitz all unserer<br />

Kräfte stellt die Passhöhe von 1'546 Metern<br />

kein allzu großes Problem dar. Wir<br />

treten weiter in Richtung Col de la Croix,<br />

der bekannteste Pass in der Westschweiz.<br />

Die Aussicht auf die Landschaft<br />

wird mit jedem gestrampelten<br />

Höhenmeter imposanter. Die Höhe auf<br />

knapp 1'800 Metern über dem Meeres-<br />

44 45


Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Gstaad<br />

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spiegel wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden<br />

und das Training aus. Nach<br />

dem zweiten bezwungenen Pass machen<br />

sich die schwindenden Energiereserven<br />

schön langsam bemerkbar. Da<br />

kommt der kleine Ort Villars-sur-Ollon<br />

gerade richtig, um eine kleine Pause einzulegen<br />

und die Energiespeicher wieder<br />

aufzufüllen. Mexikanische Spezialitäten,<br />

Burger, Sushi, Kebab, Libanesische<br />

Küche, Pasta, Pizza und vieles mehr<br />

wird hier an kulinarischen Köstlichkeiten<br />

geboten. Doch wir sind auf der Suche<br />

nach einer landestypischen Gaststätte<br />

mit den für die Region so bekannten<br />

Schweizer Schmankerln. In der Rue<br />

Centrale werden wir schnell fündig und<br />

wählen eine gemütliche Cafè-Restaurant-Crêperie,<br />

wo wir auf der Sonnenterrasse<br />

leckere Rösti und Crêpes schlemmen,<br />

bevor wir den Rest der Abfahrt<br />

hinunter nach Bex genießen. Weiter geht<br />

“Die Einheimischen interessieren<br />

sich mehr für mein Auto als für<br />

mich.“ (Roger Moore)<br />

es für uns in Richtung Genfer See und<br />

durch die Stadt Aigle, wo sich der Sitz<br />

des Internationalen Radsport-Verbandes<br />

(UCI) befindet. Schließlich heißt es noch


einmal Zähne zusammenzubeißen und<br />

die noch verfügbaren Kräfte zu mobilisieren,<br />

um die 12 Kilometer und 1'100<br />

Höhenmeter zum Lac Hongrin zu bewältigen.<br />

Die Militärstraße mit perfektem<br />

Asphalt und kaum Verkehr ist der pure<br />

Genuss für Rennradfahrer. Für den einspurigen<br />

Les Agites-Tunnel haben wir<br />

unsere Stirnlampen eingepackt. Aufgrund<br />

der wechselseitigen und zeitlich<br />

geregelten Befahrungsregelung haben<br />

wir noch ein paar Minuten Zeit zu rasten<br />

und sowohl Natur als auch absolut<br />

spektakuläre Aussicht zu genießen.<br />

Über Chateau d‘Ôex und Rougemont<br />

geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Gstaad ist einzigartig<br />

Gstaad ist in vielerlei Hinsicht einzigartig.<br />

Als Gast findet man hier, was leider<br />

immer häufiger zu fehlen scheint: Zeit<br />

und Freiraum für Genuss kombiniert mit<br />

einem kaum erreichten Angebot in den<br />

Bereichen Kultur und Sport. Unzählig<br />

viele kulturelle und sportliche Veranstaltungen<br />

pro Jahr unterhalten Einheimische<br />

und Gäste, darunter auch Top-<br />

Events von internationalem Renommee.<br />

So führt zum Beispiel am 20. Juli <strong>2016</strong><br />

die 17. Etappe der Tour de France von<br />

Bern nach Finhaut-Emosson durch die<br />

Region. Kein Wunder, dass da auch die<br />

Schweizer Profi-Rennvelofahrer Marcel<br />

Wyss und Martin Elmiger, Mitglieder des<br />

„IAM Cycling“ – ProfiTeams die Region<br />

als Trainingsstätte zu schätzen wissen.<br />

Die Bewegung in intakter Natur, Genusserlebnisse<br />

auf hohem Niveau, gastronomische<br />

Aspekte, qualitativ hochwertige<br />

Entspannungsmomente nach der Tour<br />

und Weltklasse-Events verschmelzen in<br />

Gstaad zu einem ganzheitlichen Rennrad-Erlebnis.<br />

Oder wie einst Schauspiellegende<br />

Julie Andrews meinte „Gstaad<br />

is the last paradise in a crazy world.”<br />

Gstaad<br />

Anreise<br />

Mit dem Auto von Zürich über<br />

die Autobahn A1 nach Bern,<br />

abzweigen auf A6 Richtung<br />

Interlaken, Ausfahrt Zweisimmen<br />

nach Saanen, Gstaad:<br />

207 km, ca. 3.0 Std. Fahrt<br />

Alternativ kann man auch über<br />

das Sihltal auf die Autobahn<br />

nach Zug, Luzern über den<br />

Brünigpass fahren: Die Strecke<br />

ist schöner und kürzer, schneller<br />

ist man jedoch nicht: 188 km,<br />

ca. 3.0 Std. Fahrt.<br />

Gäste mit dem Privatjet landen<br />

auf dem Flughafen Saanen<br />

Radregion<br />

Mehr als 500 Kilometer GPS-<br />

Touren für Mountainbiker, Rennradfahrer<br />

oder E-<strong>Bike</strong>r; über<br />

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sind zu finden unter<br />

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Weitere Infos<br />

Gstaad Saanenland Tourismus<br />

Promenade 41<br />

CH - 3780 Gstaad<br />

Tel +41 33 748 81 81<br />

Fax +41 33 748 81 83<br />

info@gstaad.ch<br />

www.gstaad.ch<br />

46 47


Sella Ronda<br />

Atemberaubend<br />

Beim Anblick der riesigen Zacken bleibt der Atem stocken.<br />

Die Bergwelt der Dolomiten ist für manchen Schweizer<br />

<strong>Bike</strong>r einfach beeindruckend. Es ist gewohnt alpin und<br />

doch so neu, doch so anders. Immer wieder muss man<br />

auch auf den Trails anhalten und diese Panoramen in sich<br />

aufsaugen, sie sind fesselnd. Gut, gibt es so viele angenehme<br />

Möglichkeiten zur Rast.<br />

von Martin Bissig


Stumm, die Augen und den Mund<br />

vor Staunen weit offen, stehe ich<br />

da und kann es nicht fassen. Ich<br />

versuche aufzunehmen, was ich sehe.<br />

Senkrechte Wände, die sich fast endlos<br />

in den Himmel strecken. Wie die Türme<br />

einer überdimensionalen Kathedrale sehen<br />

die Felsen mir gegenüber aus. Egal<br />

in welche Richtung ich mich drehe, das<br />

Panorama ist atemberaubend und hält<br />

mich völlig gefangen. Das ganze Sein ist<br />

auf die herein prasselnden, visuellen<br />

Eindrücke reduziert.<br />

In meinem Rausch der Bilder nehme ich<br />

wie aus weiter Entfernung eine undeutliche<br />

Stimme wahr. Erst als ich es<br />

schaffe, mich voll auf die Stimme zu<br />

konzentrieren, wechselt die Szenerie in<br />

meinem Kopf. Unser immer gut gelaunter<br />

Guide Klaus steht vor mir, und stellt<br />

sich als Ursprung der Stimme heraus.<br />

„Wollen wir nicht weiterfahren, wir haben<br />

noch ein bisschen ‘was vor uns?“, fragt<br />

er freundlich lächelnd und deutet auf<br />

den vor uns liegenden Trail. Ach ja,<br />

stimmt, deswegen bin ich ja hier. Ich versuche<br />

meine Gedanken zu sortieren. Ich<br />

bin auf der Sella Ronda in Südtirol unterwegs<br />

mit dem Mountainbike. Die Berge,<br />

die mich fast in Trance versetzt haben,<br />

hören auf die Namen Sellatürme und<br />

Langkofel. Langsam bin ich wieder in der<br />

Wirklichkeit angekommen. Hallo Erde,<br />

hallo Klaus! Danke, ja ich will fahren!<br />

Start in Alta Badia<br />

In Alta Badia, mitten im Herz der Dolomiten,<br />

hat unser Tag heute Morgen mit<br />

einem grandiosen Frühstück im Hotel<br />

Melodia del Bosco begonnen. Klaus betreibt<br />

mit seiner Schwester hier einen<br />

sehr familiären Betrieb, der voll auf die<br />

Wünsche und Bedürfnisse von Radfahrern<br />

zugeschnitten ist. Am Morgen vor<br />

der Türe ist das Publikum buntgemischt.<br />

Eine paar Rennradfahrer sind gerade<br />

losgefahren, eine kleine Gruppe mit Pedelecs<br />

montiert noch die frisch geladenen<br />

Akkus an die Räder. Andere<br />

Mountainbiker machen sich bereit, einige<br />

Trails in Alta Badia unter die Stollen<br />

zu nehmen, und wir, Caroline und ich<br />

machen uns gemeinsam mit Klaus auf<br />

zur Sella Ronda. Karten, Informationen<br />

und Guides gibt es für jedes Programm<br />

hier im Hotel.<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Auch für die Sella Ronda empfiehlt sich<br />

ein Guide. "Wir werden über den Tag hinweg<br />

einige Trails fahren, die in keiner<br />

Sella Ronda<br />

Karte zu finden sind", verspricht uns<br />

Klaus. Unzählige Varianten in allen möglichen<br />

Schwierigkeitsgraden sind möglich,<br />

die auf jede Gruppe angepasst und<br />

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so zu einem individuellen Erlebnis verknüpft<br />

werden können. Finanziell gibt es<br />

ebenfalls keinen Grund, sich nicht auf<br />

das Wissen der Profis zu verlassen. Gerade<br />

einmal 10 Euro mehr kostet die<br />

Tour mit Guide, als wenn man die Karten<br />

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Sella Ronda<br />

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Touren und Informationen über Land<br />

und Leute gibt es gratis obendrauf.<br />

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Umrundung des Sellastockes<br />

Wir haben uns bei der Umrundung des<br />

Sellastocks für den Uhrzeigersinn entschieden.<br />

In dieser Richtung ist es möglich,<br />

mehr Seilbahnen zu benutzen, und<br />

wir müssen bergauf weniger Höhenmeter<br />

selber treten. Auch können fahrtechnisch<br />

anspruchsvollere Trails in dieser<br />

Fahrtrichtung verknüpft werden. Möglich<br />

ist aber Beides, je nach Gusto. Wir<br />

haben eh das Gefühl, dass hier für Radfahrer<br />

fast alles möglich ist. Die meisten<br />

Seilbahnen laden die <strong>Bike</strong>s gerne ein.<br />

Trails wurden parallel zu den Fußwegen<br />

gebaut, und so ist sichergestellt, dass<br />

die Interessen der Wanderer und <strong>Bike</strong>r<br />

gewahrt werden. Einmal im Jahr wird


sogar die ganze Sella Ronda für den<br />

Strassenverkehr gesperrt und bleibt den<br />

Radfahrern vorbehalten. Am „Sella Ronda<br />

<strong>Bike</strong> Day“ heisst es dann: Kein Lärm,<br />

kein Verkehr, nur die 56 km, die vier<br />

Pässe und wahrscheinlich 22'000 Radfahrer!<br />

Vielleicht kommt es daher, dass Radfahren<br />

hier in der Region eine sehr lange<br />

Tradition hat. Bereits 13 Mal war der<br />

Passo Pordoi der höchste Punkt des<br />

Giro d'Ítalia, welches als das zweitwichtigste<br />

Radsport-Etappenrennen der Welt<br />

gilt. Hier oben thront ausserdem das<br />

Denkmal des Fausto Coppi, dreifacher<br />

Radrennweltmeister aus Italien. Auch<br />

der "Maratona dles Dolomites" zählt seit<br />

1987 zu den wichtigsten Veranstaltungen<br />

in der Region. 2015 nahmen über<br />

9'300 Radsportler daran teil.<br />

Für uns stehen die vier Pässe der Sella<br />

Ronda mit ihren glanzvollen Namen<br />

heute ebenfalls auf dem Programm.<br />

Passo Campolongo, Passo Pordoi,<br />

Passo Sella und Passo Gardena. Wobei<br />

wir uns, anders als die Teilnehmer des<br />

Marathons, bergauf der einen oder anderen<br />

Liftunterstützung bedienen. Klaus<br />

hat aber gleich zu Beginn noch ein kleines<br />

52 53


Extra für uns auf der Liste. Wir fahren mit<br />

der Gondel in La Villa hinauf auf den Piz<br />

La Ila, der nicht zur eigentlichen Ronda<br />

gehört. Der Blick auf den Sellastock im<br />

Morgenlicht ist grandios. Wir stehen das<br />

erste Mal heute staunend und sprachlos<br />

da. Der Ausschuss der UNESCO, welcher<br />

die Dolomiten 2009 als serielles Weltnaturerbe<br />

anerkannt hat, war sicher nicht<br />

schwer davon zu überzeugen, dass hier<br />

eine einzigartige, weltbedeutende Naturstätte<br />

liegt. Wir auf alle Fälle sind sofort<br />

davon überzeugt.<br />

Die Trails weiter in Richtung Passo Campolongo<br />

sind so früh am Morgen menschenleer.<br />

Und auch auf unserem<br />

weiteren Weg nach Arabba treffen wir<br />

kaum auf andere <strong>Bike</strong>r. Die Gondel<br />

bringt uns von dort hinauf auf 2'478 m,<br />

Porta Vescovo. Die Gipfelstation liegt<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Sella Ronda<br />

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direkt gegenüber der Marmolata, mit<br />

3'343 m der höchste Gipfel der Dolomiten.<br />

Der Blick auf den erhabenen Gletscher<br />

ist so ergreifend, das wir uns gar<br />

nicht satt sehen können. Der Wind pfeift<br />

ganz ordentlich hier oben. Fröstelnd<br />

ziehen wir die Windjacken über. Ein<br />

wärmender Kaffee wäre jetzt hilfreich,<br />

aber leider hat hier oben im Sommer<br />

alles geschlossen.<br />

Das Beweisfoto "Passo Pordoi"<br />

Klaus vertröstet uns auf den Passo Pordoi,<br />

dort gäbe es genügend Möglichkeiten<br />

für eine gemütliche Einkehr. Also<br />

lösen wir uns von der Aussicht und versuchen<br />

uns auf die Abfahrt zu konzentrieren.<br />

Das aber fällt uns gar nicht leicht,<br />

da der Blick immer wieder von der Landschaft<br />

angezogen wird. Doch spätestens<br />

nachdem wir das kurze Stück auf<br />

der Forststrasse hinter uns gelassen<br />

haben, brauchen wir volle Konzentration.<br />

Der Trail ist handtuchbreit und zur falschen<br />

Zeit wäre ein Sturz talwärts nicht<br />

gleich abzufangen. Kleine Anstiege<br />

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Sella Ronda<br />

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erhöhen die Körpertemperatur und bis<br />

wir am Pass angekommen sind, haben<br />

wir die Jacken schon wieder abgelegt.<br />

Auf der bisherigen Strecke sind wir nur<br />

wenigen Menschen begegnet. Ganz anders<br />

hier oben auf der Passhöhe. Wir<br />

stellen uns in einer langen Reihe von<br />

Radfahrern hinten an. Nein, nicht um<br />

Essen zu fassen, sondern um das<br />

begehrte Foto mit dem Schild „Passo<br />

Pordoi“ zu schiessen. Es dauert sicher<br />

10 Minuten, bis wir an der Reihe sind.<br />

Auch wir wollen natürlich den Beweis mit<br />

nach Hause bringen, hier gewesen zu<br />

sein. Der Kreativität an Motiven sind<br />

keine Grenzen gesetzt. Manche halten<br />

ihr Fahrrad in die Höhe, andere hängen<br />

sich von unten ans Schild. Diverse Posen<br />

werden versucht, Kopfstände vollführt,<br />

Küsschen verteilt, gelacht, Grimassen<br />

geschnitten und alles fotografiert.<br />

Das Treiben um das gänzlich mit<br />

Aufklebern zugepflasterte Schild ist eine<br />

Attraktion für sich.<br />

Der Hunger ruft. Wir nehmen auf einer<br />

kleinen Terrasse Platz. Der Ausblick ist<br />

perfekt. Wir sehen genau auf den höchsten<br />

Punkt der Strasse, auf welcher sich<br />

ganze Heerscharen von Motorradfahrern,<br />

Autofahrern und Wohnmobilisten<br />

um die wenigen Parkplätze rangeln. Zwischendurch<br />

schlängeln sich immer wieder<br />

Rennräder, E-bikes und wenige Mountainbikes<br />

hindurch. Menschen aus aller<br />

Herren Länder finden sich hier ein. Ein<br />

bunter Sprachenmix tönt vom Souvenirstand<br />

hinter uns herüber. Zur quirligen<br />

Szenerie um uns werden kulinarische<br />

Spezialitäten serviert. Ein Mix aus traditionsreicher,<br />

typischer Tiroler Küche mit<br />

italienischen Einflüssen macht auch die<br />

Speisekarte zu einem Erlebnis. Viele der<br />

Produkte wie Käse, Schinken und Wein<br />

stammen direkt von den Bauern aus der<br />

Umgebung. Zum Abschluss darf natürlich<br />

ein Espresso nicht fehlen. Dieser<br />

treibt unseren Motor endgültig wieder<br />

an und wir fühlen uns bereit für die<br />

nächste Abfahrt.


Die Mischung der Trails ist fantastisch.<br />

Neben naturbelassenen Wegen gibt es<br />

auch Trails, die extra für <strong>Bike</strong>r gebaut<br />

wurden, andere dagegen nur optimiert.<br />

Dort wurden die gröbsten Steine herausgenommen,<br />

die Wegführung angepasst<br />

und fahrbare Übergänge über Weidezäune<br />

installiert. Die gebauten Passagen<br />

haben nicht den Charakter der<br />

aalglatten Brechsandpisten, wie sie<br />

heute oft in <strong>Bike</strong>parks üblich sind. Klar,<br />

es gibt auch Anlieger, zwischendurch<br />

kleine Sprünge, aber der natürliche Untergrund<br />

wurde über weite Teile erhalten.<br />

So haben wir fast immer das Gefühl, auf<br />

einem natürlichen Trail unterwegs zu<br />

sein, nur eben ein bisschen auf den<br />

<strong>Bike</strong>r zugeschnitten. Für uns geht das<br />

Konzept auch auf der Abfahrt vom<br />

Passo Sella sehr gut auf, wir haben jede<br />

Menge Spass, auf jedem Meter. Doppelt<br />

gross ist der Spass, weil wir ihn in der<br />

einzigartigen Umgebung der Dolomiten<br />

geniessen dürfen.<br />

Am Passo Gardena, unserem letzten<br />

Pass für den heutigen Tag, machen wir<br />

nochmals Pause, um den Sonnenuntergang<br />

zu bewundern. Rötlich färbt sich<br />

der Himmel und mit ihm die zerklüfteten<br />

Felswände um uns herum. Der Verkehr<br />

ist fast völlig ausgestorben und die Stille<br />

des Abends erobert den Moment. In<br />

sich gekehrt steht jeder von uns fasziniert<br />

einfach so da. Wir saugen diesen<br />

Moment tief in uns auf. Nachdem die<br />

Sonne am Horizont verschwunden ist,<br />

hören wir wieder die freundliche Stimme<br />

aus dem Hintergrund: „Das Abendessen<br />

wartet im Hotel auf Euch, seit`s<br />

bereit? Ja, danke Klaus, wir sind es, auf<br />

geht`s.“<br />

s<br />

56 57


Dachstein-Sakzkammergut<br />

Das Seen - und<br />

Alpenparadies<br />

Zitat Meyers Konversations Lexikon 1888: „Es ist<br />

landschaftlich einer der schönsten Teile der Deutschen<br />

Alpen [sic], mit lieblichen, lachenden Gegenden,<br />

freundlichen Städtchen und Schlössern, großartigen<br />

Gebirgskesseln mit dunkelgrünen Seen, tosenden<br />

Bächen, hochragenden Bergriesen, von denen sich<br />

Gletscher herabziehen.“<br />

von Lisa Riedlsperger


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Salzkammergut<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

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Auch wenn wir es heute wohl ein<br />

wenig anders formulieren, das<br />

Meyers Konversations-Lexikon<br />

beschreibt bereits anno 1888 die Schönheiten<br />

des Salzkammergutes sehr treffend.<br />

Heute ist das Salzkammergut ein<br />

historischer Kulturraum, der sich über<br />

die drei Bundesländer, Oberösterreich,<br />

Steiermark und Salzburg, vom Fuschlsee,<br />

Wolfgangsee und Mondsee in das<br />

Almtal und vom Tal der Vöckla bis zum<br />

Dachstein und dem Grimming erstreckt.<br />

Geprägt von mehr als 70 größeren und<br />

kleineren Seen, den Salzkammergutbergen<br />

sowie den umliegenden Bergen wie<br />

Dachstein, Totes Gebirge, Osterhorngruppe,<br />

Traunstein und Höllengebirge<br />

ist die Region einzigartig in seiner Kombination<br />

aus Bergen und Seen. Genauso<br />

einzigartig wie dieser landschaftliche<br />

Reiz, sind auch die althergebrachten<br />

Bräuche und Traditionen der Region.<br />

Nirgendwo anders in Österreich werden<br />

diese so ausgeübt wie im Salzkammergut.<br />

Die Glöcklerläufe und das alljährlich<br />

stattfindende Narzissenfest im Ausseerland,<br />

der Salzkammergut-Vogelfang sowie<br />

der hohe Stellenwert der Tracht und<br />

der alten Handwerksberufe wie Schneider,<br />

Schuhmacher und Lederhosenmacher<br />

sind einmalig und machen den<br />

Reiz der Region aus. Da kommt es auch<br />

nicht von ungefähr, dass das Salzkammergut<br />

nicht nur als Kulisse für einige<br />

der größten österreichischen Maler des<br />

19. und 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel<br />

Gustav Klimt, diente, sondern<br />

gleichzeitig auch eine starke Anziehungskraft<br />

auf Sportler, insbesondere<br />

Mountainbiker, ausübt.<br />

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74 Touren auf einem 1'500 km<br />

grossen Streckennetz mit<br />

40'000 Höhenmetern<br />

Aus dem Trend „Mountainbiken als Freizeitsport“<br />

wurde in den letzten Jahren im<br />

Salzkammergut ein attraktives und vor<br />

allem umfangreiches Angebot für Urlauber<br />

gemacht. Mittlerweile zählt das Salzkammergut<br />

zu den besten Mountainbike-Regionen<br />

Österreichs. 74 Touren<br />

mit knapp 1'500 Kilometern Gesamtlänge<br />

und 40'000 Höhenmetern warten<br />

auf bikende Gäste. Da stellt sich das <strong>Bike</strong>gefühl<br />

von ganz alleine ein. In dem<br />

klassischen Mountainbike-Revier, das<br />

seit einigen Jahren mit dem einzigen<br />

Gütesiegel für <strong>Bike</strong>regionen als „Approved<br />

<strong>Bike</strong> Area“ ausgezeichnet wird, führen<br />

die Touren meist über gut ausgebaute<br />

Forststraßen, gespickt mit knakkigen<br />

Trails.


Triathlon-Trainer Helmut gibt<br />

uns wertvolle Tipps<br />

Erste Informationen zur <strong>Bike</strong>region<br />

haben wir bereits beim Check-In an der<br />

Rezeption von Wirtin Andrea Schenner<br />

erhalten. Bei der Frage, ob sie denn<br />

auch selbst mit uns auf Tour gehen wird,<br />

meint Andrea allerdings nur kopfschüttelnd<br />

und mit einem Lächeln im Gesicht:<br />

„Eine Spitzenbikerin bin und werde ich<br />

wohl nie sein und getreu dem Motto,<br />

man soll sich auf seine Stärken konzentrieren,<br />

gebe ich zwar gerne meine Erfahrungen,<br />

Tipps und Neuigkeiten aus<br />

der Region weiter, konzentriere mich in<br />

erster Linie aber auf das Verwöhnen<br />

meiner Gäste im Hotel. Aber kommt<br />

doch um 19:30 Uhr zum <strong>Bike</strong>rstammtisch<br />

mit Helmut. Er hat die Antworten<br />

auf all eure Fragen und mit Sicherheit<br />

den passenden Guide für euch.“<br />

Helmut ist staatlich geprüfter Mountainbike-Guide<br />

und Betreiber vom Mountainbike-Zentrum<br />

Salzkammergut. Der<br />

staatlich geprüfte Triathlon-Trainer bikt<br />

seit vielen Jahren kreuz und quer durch<br />

das Salzkammergut und kennt die Region<br />

wie kein anderer. Deshalb ist es für<br />

ihn auch ein Leichtes die passende Tour<br />

für seine Gäste zu wählen, vor allem<br />

aber auch <strong>Bike</strong>-Technik-Trainings, Mountainbike-Workshops<br />

und <strong>Bike</strong>-Trainingsberatungen<br />

durchzuführen.<br />

Kurze Zeit später fühlen wir uns dank<br />

Helmuts bildhaften Beschreibungen als<br />

wären wir seit jeher im Salzkammergut<br />

heimisch und die Touren bereits selbst<br />

gefahren. Blaa Alm Runde, Hochmuthrunde,<br />

Hoisnradtour und Raschbergrunde<br />

gehören zu den Klassikern der<br />

Region und dürfen wohl keinesfalls im<br />

Touren-Repertoire fehlen. Wir wollen<br />

morgen auf Nummer sichergehen,<br />

damit die Herausforderung nicht zur<br />

Überforderung wird und haben uns für<br />

die geführte Tour rund um den Sarstein<br />

mit Guide Tom angemeldet. Gleichzeitig<br />

wollen wir zum ersten Mal ein eMountainbike<br />

testen. Kein Problem im Salzkammergut,<br />

denn in Zusammenarbeit<br />

mit dem Mountainbike-Zentrum kann<br />

man in allen drei Mitgliedsbetrieben von<br />

„Mountain <strong>Bike</strong> Holidays“ in der Region<br />

nicht nur an geführten eMountainbike-<br />

Touren inklusive Technikschulung teilnehmen,<br />

sondern auch hochwertige<br />

eMountainbikes ausleihen.<br />

60 61


Vorfreude ist die<br />

schönste Freude<br />

Gut gelaunt brechen wir am nächsten<br />

Morgen nach einem leichten, genüsslichen<br />

Frühstück auf und machen uns<br />

auf den Weg in Richtung Treffpunkt vor<br />

dem Hotel, wo Tom schon mit einem<br />

strahlenden Lächeln im Gesicht auf uns<br />

wartet. Bevor wir starten, erklärt er uns<br />

noch einmal die Eckdaten der Tour und<br />

gibt uns eine kurze Einschulung zu den<br />

motorunterstützten <strong>Bike</strong>s. Endlich kann<br />

es losgehen! Der Sarstein, eingebettet<br />

zwischen Ausseerland und Goiserertal<br />

ist nicht nur ein beliebtes Ziel für geübte<br />

Bergsteiger, sondern bietet mit seiner<br />

Umrundung auch für Mountainbiker<br />

zahlreichen Reize. Wir starten die als<br />

mittelschwer eingestufte Tour direkt vor<br />

dem Hotel und fahren in Richtung Ostuferweg<br />

am Hallstättersee. Nach 13 Kilometern<br />

kommen wir schließlich in das<br />

Koppental mit der neuen Seilhängebrücke,<br />

welche die beiden Ufer der wilden<br />

Koppentraun miteinander verbindet.<br />

Nach Obertraun und etwas mehr als 20<br />

Kilometern ist es Zeit für einen ersten<br />

Stopp. Der Blick über den Hallstättersee<br />

ist beeindruckend und muss einfach per<br />

Smartphone-Kamera festgehalten werden,<br />

bevor es über das Ausseerland zurück<br />

zum Ausgangspunkt in Bad Goisern<br />

geht. Eine schöne Tagestour mit rund<br />

1'050 Höhenmetern und 45 Kilometern,<br />

auf der wir aufgrund der warmen Temperaturen<br />

trotz Motorunterstützung gehörig<br />

ins Schwitzen geraten sind. Zum<br />

Glück verläuft die Route zum größten Teil<br />

durch schattige Wälder und entlang von<br />

kleineren Flüssen, ansonsten hilft es nur<br />

die Badehose einzupacken und am<br />

Sommersbergersee und Altausseersee<br />

einen Sprung ins kühle Nass zu wagen.<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Salzkammergut<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Cati, Philip, Tina, Teresa & wir<br />

Zurück im Hotel gesellen wir uns im<br />

<strong>Bike</strong>-Stüberl zu den anderen Mountainbike-Gästen<br />

des Hauses. Schnell werden<br />

Bekanntschaften geschlossen und<br />

Erfahrungen ausgetauscht. Da sind Cati<br />

und Philip, die heute die über 50 Kilometer<br />

lange Raschbergrunde in Angriff genommen<br />

haben. „Diese Runde zählt mit<br />

Sicherheit zu den längeren und anspruchsvollen<br />

Strecken in der Region.<br />

Aber die Anstrengung macht sich bezahlt,<br />

auf dem Gipfel genießt man einen<br />

sagenhaften Blick bis zum Dachsteingletscher<br />

und seinen imposanten Felsund<br />

Schneelandschaften. Proviant einzupacken,<br />

lohnt sich aber nicht“, fügt<br />

Cati mit einem Augenzwinkern ihren Erzählungen<br />

hinzu. „Zahlreiche Almhütten<br />

liegen entlang der Strecke und verwöhnen<br />

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hungrige <strong>Bike</strong>r-Mägen mit heimischen<br />

Spezialitäten.“<br />

„Ein ganz besonderer Tourentipp für<br />

Schmankerljäger ist auch die Hoisnrad-<br />

Hüttenrunde“, wird am Ende des Tisches<br />

eingeworfen, als Tina schon von ihrem<br />

neuesten <strong>Bike</strong>-Erlebnis, der Dachsteinrunde<br />

zu erzählen beginnt. Vier verschiedene<br />

Varianten decken die Bedürfnisse<br />

vom neugierigen Einsteiger bis zum routinierten<br />

Spitzensportler. Tina und ihre<br />

Freundin Teresa haben sich für die blaue<br />

Variante, das Original entschieden.<br />

„Ausgehend von Bad Goisern, mitten in<br />

der Welterberegion sind wir im Uhrzeigersinn<br />

rund um das imposante Dachsteinplateau<br />

gefahren. Vom Ausseerland<br />

über die Viehbergalm ins Ennstal, hinauf<br />

nach Ramsau und über das Salzburgerland<br />

wieder zurück zum Halltstättersee.<br />

Der ideale Einstieg in das Abenteuer<br />

Tourenbiken“, erzählen die beiden<br />

Freundinnen begeistert. Kein Zweifel, da<br />

gibt es noch Vieles zu entdecken, im<br />

Dreiländereck Salzkammergut.<br />

<strong>Bike</strong> Arena Obertraun<br />

Für uns geht es morgen in die <strong>Bike</strong><br />

Arena in Obertraun. Hier, am Südende<br />

des Hallstättersees, in einem Waldstück<br />

am Fuße des Krippensteins wurde eine<br />

fünf Hektar große Cross Country Anlage<br />

nach den neuesten Trends eröffnet. Ein<br />

Top Spot für Cross Country Fans sowie<br />

für die ganze Familie. Der 4,1 Kilometer<br />

lange Rundkurs beinhaltet knifflige Waldund<br />

Wurzelpassagen mit Singletrails,<br />

Rockgarden in der Ebene oder im Gefälle,<br />

Northshoretrails mit Kurven, fordernde<br />

Anstiege, schnelle Anlegerkombinationen<br />

und Sprünge. Wir freuen uns<br />

schon darauf unser technisches Können<br />

auszuprobieren, die eigene Geschicklichkeit<br />

zu testen und mit einem Guide<br />

Neues dazuzulernen. In der <strong>Bike</strong> Arena<br />

mangelt es wohl kaum an Herausforderungen.<br />

Hier wird auf höchstem Niveau<br />

gebiked, denn seit letztem Jahr ist die<br />

<strong>Bike</strong> Arena auch professionelle Trainings-<br />

und Wettkampfzone. So finden<br />

auch internationale Rennen wie der Autumn<br />

Ride XCO und die Staatsmeisterschaften<br />

in Europas modernster, permanenter<br />

Mountainbike Cross Country<br />

Sportstätte statt.<br />

Wir merken schnell, das Salzkammergut<br />

ist eine Region mit vielen Möglichkeiten.<br />

Da ist das Mountainbike-Erlebnis für<br />

jedermann garantiert.<br />

Dachstein-<br />

Salzkammergut<br />

Anreise<br />

Mit dem Auto von Zürich über<br />

die Autobahn A1 nach St. Gallen<br />

über Bregenz nach Deutschland<br />

über die Autobahn A96 nach<br />

München und A8 nach Salzburg<br />

Rund 450 km, ca. 4.5 Std. Fahrt<br />

Wertvolle Adressen<br />

Mountainbike-Zentrum<br />

Salzkammergut www.biken.at<br />

<strong>Bike</strong> Arena Obertraun<br />

www.bikearena-obertraun.at<br />

Events<br />

Salzkammergut Mountainbike<br />

Trophy und Junior Trophy<br />

09. und 10. Juli <strong>2016</strong><br />

www.trophy.at<br />

Für Mountainbiker<br />

spezialisierte Hotels<br />

Landhotel Agathawirt***<br />

www.agathawirt.at<br />

Hüttendorf - Aktiv & Natur Resort<br />

AlpenParks Hagan Lodge<br />

www.alpenparks.at/haganlodge<br />

Narzissenhotel Bad Aussee***<br />

www.narzissenhotel.at<br />

Weitere Mountainbike-Regionen<br />

& –hotels von Mountain <strong>Bike</strong><br />

Holidays sind zu finden unter<br />

www.bike-holidays.com<br />

Weitere Infos<br />

Ferienregion Dachstein<br />

Salzkammergut<br />

www.dachstein-salzkammergut.at<br />

Tourismusverband Ausseerland<br />

Salzkammergut<br />

www.ausseerland.at<br />

62 63


Montafon<br />

Echte Berge<br />

Echt erleben<br />

Sonnenaufgangswanderung und <strong>Bike</strong>touren,<br />

faszinierende Opernaufführungen und überraschende<br />

Begegnungen mit Kultur in den Bergen.<br />

In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von<br />

Möglichkeiten, seine Glücksmomente zu erleben:<br />

zwischen dem Bodensee im Norden und<br />

der Bergwelt von Arlberg, Silvretta und Rätikon<br />

im Süden.<br />

von Lisa Riedlsperger


64 65


Genau hier, im Süden des „Ländle“,<br />

liegt das Montafon, ein 39 Kilometer<br />

langes Tal, nahe der Schweizer<br />

Grenze. Die elf Orte, welche sich bis<br />

auf 1’430 Meter erheben, zeichnen sich<br />

neben der herrlichen Landschaft durch<br />

Kultur und Tradition aus, eine wahre<br />

Montafon<br />

Schatzkammer historischer Begegnungen.<br />

Entlang dem umfangreichen Tourennetz<br />

für Wanderer und Mountainbiker<br />

prägen Kirchen, Hütten und Bergwerke<br />

die Landschaft und erzählen ihre Geschichten.<br />

Das ist auch unter anderem<br />

einer der Gründe, warum wir ins Montafon<br />

kommen – um unsere eigene Geschichte<br />

zu erzählen.<br />

Beliebt bei Genussbikern<br />

Das Montafon ist ein Paradies für Mountainbiker.<br />

Ein umfangreiches Streckennetz<br />

reizt Mountainbiker die Bergwelt<br />

rund um die Gipfel von Rätikon, Verwall<br />

und Silvretta auf zwei Rädern zu erkunden.<br />

Steile Waldwege, zähe Forststraßen,<br />

lässige Trails und rassige, anspruchsvolle<br />

Abfahrten über verblockte<br />

Trails mit Tragepassagen, die allesamt je<br />

nach Belieben kombiniert werden können,<br />

lösen Begeisterung bei besonders<br />

sportlichen Bergfahrern aus. Besonders<br />

beliebt und bekannt ist das Montafon<br />

aber zum Genussbiken. Grüne Almwiesen<br />

und sanfte Hänge ergänzen das abwechslungsreiche<br />

Tourenangebot für<br />

Einsteiger und Genießer. Hinzu kommt<br />

eine Vielzahl an Bergbahnen, die auch<br />

die Mountainbikes transportieren. Gerade<br />

wenn die Kräfte innerhalb der Familie<br />

oder <strong>Bike</strong>gruppe nicht gleich<br />

verteilt sind und die Kondition stark variiert,<br />

sind die mittelschweren E-Mountainbike-Touren<br />

im Montafon ideal. Der Genuss<br />

steht in der Region ganz im<br />

Mittelpunkt und aus diesem Grund hat<br />

man sich im Montafon auch auf E-<br />

Mountainbiker spezialisiert. Mit den motorunterstützen<br />

<strong>Bike</strong>s steht die Bergwelt<br />

somit nicht mehr nur den trainierten<br />

Mountainbikern offen. Auf den speziellen<br />

E-Mountainbike-Touren können die erschöpften<br />

Akkus an diversen Tauschund<br />

Ladestationen wieder aufgefrischt<br />

werden. Ein tolles Projekt der Region, für<br />

das der Montafoner Tourismusverband<br />

schließlich auch den Innovationspreis<br />

erhalten hat.<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Egal, für welches <strong>Bike</strong> man sich entscheidet,<br />

allen <strong>Bike</strong>rn stehen top-ausgebildete<br />

Guides zur Verfügung, die ihre<br />

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“Im Urlaub<br />

sollen die<br />

Menschen<br />

entspannen”<br />

Unterstützung und täglich geführte Touren<br />

anbieten. „Im Urlaub sollen die Menschen<br />

entspannen, alle Belastungen<br />

abstreifen. Das gelingt am besten,<br />

indem man ihnen zu tollen Augenblicken<br />

verhilf, Abstecher zu Plätzen mit besonderer<br />

Aussicht macht, die nicht jeder<br />

<strong>Bike</strong>r findet oder eine ausgedehnte Brotzeit<br />

auf einem urigen Maisäß organisiert.<br />

Wir zeigen nicht nur Trails und Landschaft,<br />

sondern bringen auch Tal und<br />

Traditionen näher.“ Das ist das Versprechen<br />

von Mountainbike-Guide Markus.<br />

Da sind wir sicher, wenn wir hier einmal<br />

anfangen in die Pedale zu treten, hören<br />

wir so schnell nicht mehr auf.<br />

Das <strong>Bike</strong>-Abenteuer "Silvretta<br />

E-<strong>Bike</strong>-Safari" möge beginnen<br />

Ein topaktuelles E-Mountainbike aus<br />

dem Verleih, eine spektakuläre Naturkulisse,<br />

<strong>Bike</strong>-Guide Markus und jede<br />

Menge Sonnenschein sind die Zutaten<br />

für unsere heutige Genuss-<strong>Bike</strong>-Tour,<br />

der Silvretta E-<strong>Bike</strong>-Safari. Um kurz vor<br />

08:30 Uhr kommen wir am Treffpunkt in<br />

Schruns an. Fachmännisch werden die<br />

<strong>Bike</strong>s in den Anhänger des Sondertransports,<br />

der als Ersatz für den Bahnbetrieb<br />

der Vermuntbahn fungiert, eingeladen,<br />

bevor wir selbst einsteigen. Bei der Anfahrt<br />

über die berühmte Silvretta-Hochalpenstraße<br />

können wir die Augen kaum<br />

von dem Anblick lösen, der sich uns eröffnet.<br />

Wir passieren den ersten See,<br />

den Vermuntsee, der gemeinsam mit<br />

zwei weiteren eindrucksvollen Stauseen<br />

der Silvretta Gebirgsgruppe im Mittelpunkt<br />

unserer E-Mountainbiketour steht.<br />

Neben dem Silvrettasee begeistert uns<br />

der Ausblick auf das hochalpine Panorama<br />

auf der Silvretta-Bielerhöhe. Besonders<br />

der Blick auf den Piz Buin, den<br />

höchsten Berg Vorarlbergs, wird uns unvergessen<br />

bleiben. „Urlauber nur von A<br />

nach B zu bringen ist zu wenig. Wir<br />

möchten den Menschen auch Erlebnisse<br />

vermitteln“, in diesem Moment<br />

wissen wie besser denn je zuvor, was<br />

Markus uns zuvor im <strong>Bike</strong>-Shuttle sagen<br />

wollte. Am höchsten Punkt der berühmten<br />

Alpenstraße auf über 2'000 Metern<br />

Seehöhe setzen wir uns schließlich in<br />

66 67


den Sattel und beginnen in die Pedale<br />

zu treten. Über die Kopserstraße gelangen<br />

wir vor einer herrlichen Kulisse zum<br />

letzten der drei Seen, dem Kopssee und<br />

weiter bis zur Verbellaalpe. Hier finden<br />

wir nicht nur eine urige Hüttenatmosphäre,<br />

sondern auch eine Naturlandschaft<br />

Montafon<br />

mit lang gezogenen, weitern<br />

Tälern, rauschenden Bächen und großartigen<br />

Panoramablicken bis tief ins<br />

Montafon hinein.<br />

Die Köstlichkeiten der Region<br />

Wer im Montafon Urlaub macht, merkt<br />

schnell, dass man hier zum echten Genießer<br />

wird und das nicht nur, wenn es<br />

um das Bergerlebnis geht. Mit großem<br />

Einsatz bewirtschaften die Bauern im<br />

Montafon die Bergwiesen. Von den Ergebnissen,<br />

den leckeren Produkten, lassen<br />

wir uns bei unserer Hütteneinkehr<br />

gerne überzeugen. Bergkäse, Hauswürste,<br />

Sura Kees, eingelegter Knoblauch,<br />

Quittenkäse und Brot<br />

präsentieren sich auf dem Tisch vor uns.<br />

Während wir uns mit Heißhunger darüber<br />

hermachen und die heimischen<br />

Köstlichkeiten genießen, lauschen wir<br />

den Geschichten des Hüttenwirts. „Wir<br />

Montafoner stellen den Sura Kees seit<br />

dem 12. Jahrhundert her und verweisen<br />

so auf eine der ältesten Traditionen in<br />

der Käseherstellung im Alpenraum“, erzählt<br />

der Wirt mit einem gewissen Stolz<br />

in den Augen. Uns schmeckt er auf<br />

jeden Fall, der mild-aromatische Geschmack<br />

des Magerkäses.<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

M1-, M3-, Sonnenkopf-Tour und<br />

andere Touren zum Schwitzen<br />

Während wir weiter den regionalen Köstlichkeiten<br />

frönen, macht uns Markus die<br />

Touren für die Folgetage schmackhaft.<br />

„Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tour,<br />

die euch mal richtig zum Schwitzen<br />

bringt?“ Bevor ich einen entsetzten Gesichtsausdruck<br />

aufsetzen kann, fährt<br />

Markus weiter fort. „Am Bartholomäberg,<br />

dem Sonnenbalkon Montafons,<br />

freuen sich ambitionierte Mountainbiker<br />

auf eine Tour der Extraklasse.“ Circa 5<br />

Stunden sollte man für die Single Trail<br />

Tour mit 40 Kilometern und 1'200 Höhenmetern<br />

einplanen. Diese Tour ist aber<br />

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wirklich nur geübten Mountainbikern zu<br />

empfehlen, gilt sie mit ihren Singletrail-<br />

Passagen immerhin als anspruchsvollste<br />

Tour der Region. Ein Muss für<br />

jeden Mountainbiker ist die mittlere Strecke<br />

vom M³ Montafon Mountainbike Marathon<br />

mit 65 Kilometern und 2'400<br />

Höhenmeter. Da bekommt jeder <strong>Bike</strong>r<br />

etwas geboten. Zum Einstieg kann man<br />

aber auch die kürzeste Strecke „M1“<br />

fahren. Zu den längsten und schönsten<br />

Touren im Montafon zählt mit Sicherheit<br />

die Sonnenkopf Tour. Nach einer leichteren<br />

Aufwärmphase bis ins Silbertal<br />

folgt der Aufstieg durch das unberührte<br />

und einsame Wasserstubental, das besondere<br />

Highlight dieser Tour. In der<br />

oberen Wasserstubenalpe sollte man<br />

unbedingt die traditionell hergestellten<br />

Milch- und Käseprodukte probieren und<br />

dabei die Stille der Berge genießen,<br />

bevor es über den kurzen, knackigen<br />

Anstieg auf den Sonnenkopf geht. Ein<br />

herrlicher Blick in die umliegenden Bergwelten<br />

ist der Begleiter der Abfahrt ins<br />

Klostertal, bevor man wieder zurück ins<br />

Montafon kommt. Die perfekte Tour für<br />

Familien ist das Bergerlebnis „<strong>Bike</strong> Tour<br />

Kapell“. Diese Tour in der Silvretta Montafon<br />

kann man gut der eigenen Kondition<br />

anpassen und so gemütlich oder<br />

anspruchsvoll gestalten, wie man<br />

möchte. Keinesfalls entgehen lassen<br />

sollte man sich aber ein stärkendes<br />

<strong>Bike</strong>r-Menü im Kapellrestaurant. Wir<br />

haben uns für morgen aber für eine<br />

ganz andere, neue Variante entschieden.<br />

Wir werden das Erlebnis „<strong>Bike</strong> &<br />

Hike“ ausprobieren und den Berg Golm<br />

in zwei Disziplinen bezwingen. Gespannt,<br />

was uns erwartet, heißt es vorerst<br />

aber den Rückweg anzutreten.<br />

Durch das wildromantische Ganifer geht<br />

es zurück ins Tal nach Partenen.<br />

Das Montafon ist ein wahres Schmuckkästchen<br />

für jeden <strong>Bike</strong>r, der großen<br />

Wert auf Individualität legt. Vom Radlweg<br />

entlang der Ill bis hin zu knapp 3'000-Höhenmeter-Touren<br />

finden sowohl Genießer<br />

als auch <strong>Bike</strong>r, die auf echten<br />

Muskelkater und ehrliches Schwitzen<br />

stehen, die ideale Tour. <strong>Bike</strong>n bis die<br />

Beine brennen oder der Tag einfach mal<br />

zu Ende ist, ist in dieser Region mit dem<br />

abwechslungsreichen Tourennetz in den<br />

unterschiedlichen Höhenlagen kein Problem.<br />

Also, worauf warten Sie noch?<br />

Montafon<br />

Anreise<br />

Mit dem Auto von Zürich über<br />

die Autobahn A3 nach Chur, bei<br />

Sargans auf die A13 nach St.<br />

Margrethen; Ausfahrt Sennwald,<br />

über die Grenze, auf die A14<br />

nach Schruns; Distanz: 162 km,<br />

Fahrtzeit: 1.45 Std.<br />

Streckennetz<br />

270 km Streckennetz für <strong>Bike</strong>r,<br />

7 Mietstationen für <strong>Bike</strong>s<br />

<strong>Bike</strong>park Brandnertal<br />

www.bikepark-brandnertal.at<br />

Events<br />

M3 Montafon Mountainbike<br />

Marathon<br />

29. - 30. Juli <strong>2016</strong><br />

Für Mountainbiker<br />

spezialisierte Hotels<br />

Sporthotel Grandau****<br />

Montafonerstraße 274a<br />

A-6791 St. Gallenkirch<br />

Tel. +43 5557 6384<br />

www.grandau.at<br />

Aktiv- & SPA Hotel Alpenrose****<br />

Silvrettastraße 45<br />

A-6780 Schruns im Montafon<br />

Tel. +43 5556-72655-0<br />

www.spa-alpenrose.at<br />

Weitere Mountainbike-Regionen<br />

& –hotels von Mountain <strong>Bike</strong><br />

Holidays sind zu finden unter<br />

www.bike-holidays.com<br />

Weitere Infos<br />

Montafon Tourismus GmbH<br />

Montafonerstr. 21,<br />

A-6780 Schruns / Austria<br />

Tel. +43 50 6686<br />

info@montafon.at<br />

www.montafon.at/biken<br />

68 69


Reisenews<br />

Tiroler Zugspitz Arena<br />

Neue Singletrails<br />

und Strecken<br />

Mit gleich zwölf Neuheiten startet die<br />

Tiroler Zugspitz-Arena in die Mountainbike-Saison.<br />

Fünf neue Singletrails,<br />

sechs neue Mountainbike-Touren sowie<br />

eine neue Freeride-Strecke stehen ab<br />

Mitte Mai zur Entdeckung bereit.<br />

Besondere Highlights sind der sieben<br />

Kilometer lange Blindseetrail in Lermoos<br />

am Grubigstein und der Barbarasteig<br />

am Marienberg in Biberwier, die damit<br />

offiziell für Mountainbiker freigegeben<br />

sind. Die Freeride-Strecke in Lermoos<br />

wurde um „Forest 2“ erweitert, der<br />

knapp 400 Höhenmeter zusätzliche<br />

rasante Downhill-Action verspricht.<br />

www.zugspitzarena.com<br />

Leogang, Salzburger Land<br />

Neuer Flowtrail Hot Shots<br />

Flowtrails erleben derzeit einen riesigen Hype. Auch im <strong>Bike</strong>park Leogang eröffnet im Mai ein neuer Flowtrail: Der „Hot Shots<br />

Fired by GoPro“ führt von der Berg- zur Mittelstation und soll mit leicht fahrbaren Tables und Anlegern auf 3,5 Kilometern<br />

puren Fahrspass bieten. Der <strong>Bike</strong>park Leogang öffnet Mitte Mai seine Tore, abhängig von der Schneelage ist der gesamte<br />

Park inklusive des neuen Flowtrails ab 26. Mai befahrbar. Für einen gelungenen Rad-Urlaub gibt es in Saalfelden Leogang<br />

einige empfehlenswerte <strong>Bike</strong>-Hotels wie den Salzburger Hof, Rupertus, Bacher, Riederalm, Ritzenhof, Puradies und Pension<br />

Haus Tirol. bike.saalfelden-leogang.com


Neue Pyrenäen-<br />

Challenge<br />

"Pyr'Epic":<br />

Gipfelglück<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Reisenews<br />

Gleich drei Top-Sehenswürdigkeiten<br />

zählen am 3. und 4. September <strong>2016</strong><br />

zu den Etappen des "Pyr'Epic" in den<br />

Midi-Pyrenäen. Der zweitägige Mountain-<strong>Bike</strong>-Raid<br />

beginnt am 2’877 m<br />

hohen Gipfel des Pic du Midi und<br />

führt über Cauterets mit den Wasserfällen<br />

von Ponts d'Espagne. Die 120<br />

km lange Gelände-Tour mit insgesamt<br />

9’000 m Abfahrtsstrecken ‘und 4500<br />

m Steigungen endet am nächsten Tag<br />

in Lourdes, bekannt als Austragungsort<br />

des UCI Mountainbike-Weltcups.<br />

www.lourdesvtt.com<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Tessin<br />

Neues <strong>Bike</strong>-Hotel bei Bellinzona<br />

Dieser Teil ist nur für Abonnenten<br />

Das Boutique Hotel La Tureta in Giubiasco bei Bellinzona<br />

hat im April <strong>2016</strong> eröffnet. Ein Palast aus dem 17. Jahrhundert<br />

wurde liebevoll restauriert und um einen Anbau<br />

erweitert. 31 helle und ruhige Zimmer in charmantem<br />

Design stehen für die Gäste bereit. Seine günstige Lage<br />

zu vielfältigen Mountainbikerouten zwischen Bellinzona,<br />

Lago Maggiore und Luganer See macht das Viersternehotel<br />

für den Radurlaub interessant. Dank Fahrradverleih,<br />

abschliessbarem Fahrradraum, Wäscheservice,<br />

Werkstatt, kostenlosem WLAN und Vermittlung geprüfter<br />

Mountainbike-Führer hat das Hotel von Hotelleriesuisse<br />

das Zertifikat als <strong>Bike</strong> Hotel erhalten.<br />

www.latureta.ch<br />

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70 71


Impressum<br />

Verlag:<br />

Rolf Fleckenstein Media<br />

Alte Landstr. 168,<br />

CH-8800 Thalwil, Schweiz<br />

Tel. +41-44-720 99 55<br />

Fax +41-44-721 00 35<br />

Email: info@sportguide.ch<br />

www.sportguide.ch<br />

Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel<br />

Reisenews<br />

<strong>Sportguide</strong> <strong>Bike</strong> 2/<strong>2016</strong><br />

Tegernsee, Oberbayern<br />

Stark wie ein Stier<br />

Rund 10’000 Besucher lassen sich das Haibike MTB Festival Tegernseer Tal (4.- 5.<br />

Juni), eines der grössten <strong>Bike</strong> Festivals in Deutschland, nicht entgehen. Für<br />

ambitionierte <strong>Bike</strong>r stehen wie zuletzt die Marathon-Strecken mit Kurz-, Mittel- und<br />

Langdistanz bereit. Als zusätzliche Rennformate gehen dieses Jahr der „Stier vom<br />

Wallberg“ und die „Gams vom Wallberg“ an den Start. Mit 27,5 km bzw. 23 km<br />

und maximal 1’050 Höhenmetern werden dabei insbesondere Einsteiger adressiert,<br />

Enduristen sind ebenso willkommen wie E-<strong>Bike</strong>r. www.stiervomwallberg.de<br />

Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Henning Heilmann, Lisa<br />

Riedlsperger, Martin Bissig,<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Fotos, Bildquellen:<br />

Cover:<br />

Aaron Gwin/Red Bull<br />

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Innenseiten:<br />

News: Produzenten; Doppelseiten:<br />

Red Bull, Movistar<br />

Aaron Gwin: Red Bull; Rae<br />

Morrison: Rae Morrison, La<br />

Pierre Gravity Team, Clint<br />

Trahan/Crankworks; Gstaad:<br />

Gstaad Tourismus; Sella<br />

Ronda: Martin Bissig; Salzkammergut:<br />

Salzkammergut<br />

Tourismus; Montafon: Daniel<br />

Zangerl, Andreas Meyer;<br />

Reisenews: Reiseanbieter,<br />

Tourismusregionen, Hotels.<br />

Bildarchive der Hersteller für<br />

Produkte & Marken<br />

Inserate<br />

info@sportguide.ch<br />

Abos, Bestellungen<br />

info@sportguide.ch<br />

Druck<br />

Kollin Mediengesellschaft<br />

mbH, 95512 Neudrossenfeld<br />

Engadin St. Moritz<br />

Bergbahnen inklusive<br />

In der Ferienregion Engadin St Moritz können ab dem Sommer <strong>2016</strong> auch Gäste<br />

von Ferienwohnungen die Bergbahnen gratis benutzen. Das „Bergbahnen all-inclusive“<br />

Angebot gilt auch für den Transport von Mountainbikes. Insgesamt 400<br />

km Mountainbike-Routen, Singletrails und Flowtrails laden zum Geniessen ein.<br />

www.engadinstmoritz.ch<br />

Copyright<br />

© Alle Beiträge und redaktionellen<br />

Inhalte sind urheberrechtlich<br />

geschützt und<br />

unterliegen dem ausschliesslichen<br />

Copyright des Verlages.<br />

Der Nachdruck oder die<br />

Wiedergabe auch nur auszugsweise<br />

ist nicht gestattet<br />

ausser mit einer schriftlichen<br />

Genehmigung des Verlages.


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