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Dezember 2011 - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

20. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Krisenzeit<br />

Baufirma<br />

abgezockt? Seite 6<br />

Adventszeit<br />

Kommt ein<br />

Weihnachtsbaum<br />

gefahren Seite 9<br />

Genusszeit<br />

Diese Restaurants<br />

haben Weihnachten<br />

geöffnet Seite 8<br />

12/<strong>2011</strong>


Alarmanlagen<br />

Alarmaufschaltung<br />

Alarmverfolgung<br />

Revierdienste<br />

Verkauf<br />

Reparaturen<br />

Ersatzteile<br />

Zubehör<br />

Service<br />

ALDI Lebensmitteldiscount<br />

Getränke Hoffmann<br />

TEDi 1 Euro-Discounter<br />

KiK Textil-Diskont<br />

Das Futterhaus<br />

Bäckerei Dahlback<br />

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Uhren & Schmuck Sabine Wolff<br />

Reisebüro Rosen + Theaterkasse<br />

ASIA-Shop Geschenkartikel + Tischdecken<br />

Trattoria Lucania<br />

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Tel.: 0 33 22 / 42 13 86<br />

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14612 Falkensee<br />

Tel./Fax: 2003 25<br />

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Vor allem die Branchenvielfalt des<br />

Marktes ist es, die ihn für viele Besucher<br />

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schauen auch Sie einmal vorbei<br />

Spandauer Straße 112<br />

14612 Falkensee<br />

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Hallo Falkensee,<br />

und schon wieder ist das Jahr fast vorbei.<br />

Eben noch ein versteckter Sommer, danach einer der<br />

schönsten Herbste, die ich je erlebt habe, dann ein superwarmer<br />

freundlicher November und nun leuchten die<br />

Glühbirnen schon wieder am <strong>Falkenseer</strong> Weihnachtsbaum.<br />

Apropos: Kompliment an Gerhard Brandt. Nach der urigen<br />

Krummfichte im vergangenen Jahr hat der Optikermeister<br />

und IG-Falkensee-Vorsitzende echten Weitblick bewiesen<br />

und einen der schönsten Bäume als Weihnachtstanne<br />

ausgesucht, den die Stadt je hatte:<br />

Eine kapitale Blautanne ursprünglich aus dem Thüringischen<br />

stammend, von der Familie Schulz an der Fasanenstraße<br />

seinerzeit aus dem Sommerurlaub als Erinnerung<br />

mitgebracht. Also quasi eine Thüringer Prachttanne. Dank<br />

an die Familie, dass sie den Baum freigegeben hat.<br />

Die letzte Ausgabe des Stadt-Journals ist natürlich weihnachtlich<br />

angehaucht. Wir geben einen delikaten Tipp, wie<br />

man sein Weihnachtsmahl festlich auf den heimischen<br />

Tisch bekommt, wir zeigen, welche Restaurants wann geöffnet<br />

haben, wir reportieren den Weg der Weihnachtstanne<br />

zum Marktplatz und wir portraitieren - nein, nicht<br />

den Weihnachtsmann, obwohl er ihn „spielen“ wird - den<br />

Herrn der Anstecknadeln und Frohnatur Thomas Fuhl.<br />

Eigentlich wollten wir auch die wirklich tollen Basteleien<br />

der <strong>Falkenseer</strong> Kitas vorstellen, die im AGON-Möbelmarkt<br />

an kleinen knuffigen Plastiktannen hängen - aber der Platz<br />

im Heft reichte leider nicht aus. Bis zum 24. <strong>Dezember</strong><br />

können die Schmuckstücke noch besichtigt werden, am<br />

27. <strong>Dezember</strong> wird der schönste Adventsschmuck gekürt.<br />

Bleibt mir nun nur noch,<br />

Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und<br />

einen perfekten Rutsch ins 2012er zu wünschen.<br />

Auf das kommende Jahr übrigens freue ich mich jetzt<br />

schon: Wir werden wieder einen Supermarkt am Akazienhof<br />

haben (der ist in diesen Tagen gerichtet worden), wir<br />

werden wohl eine attraktive Fußball-EM und das möglicherweise<br />

größte Klassentreffen der Welt erleben können<br />

und wir werden öfter aufhorchen, weil ein Geräusch fehlt:<br />

Im Juni dürfte der letzte Flieger über Falkensee hinweg<br />

starten. Dann soll Tegel geschlossen werden. So jedenfalls<br />

die derzeitigen Pläne.<br />

Möge alles so geschehen.<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

4<br />

COMPROMISSLOS<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo - Fr: 8 - 18 Uhr<br />

Sa: nach<br />

Vereinbarung<br />

Fröhliche Weihnachten<br />

und einen<br />

guten Rutsch<br />

ins neue Jahr<br />

GUT!<br />

Reifenservice<br />

Peter Rzepka<br />

Bahnhofstr. 148<br />

14624 Dallgow-Döberitz<br />

Tel. 0 33 22 / 20 67 37<br />

Fax 0 33 22 / 20 67 35<br />

Inhalt<br />

Editorial / Inhalt<br />

Themen:<br />

Die Sportler des Jahres <strong>2011</strong> 5<br />

Bauärger am Dallgower Tor 6<br />

Die letze SVV in diesem Jahr 7<br />

Diese Restaurants haben über Weihnachten geöffnet 8<br />

Gefällt, geladen und aufgestellt: Die Weihnachtstanne 9<br />

Portrait: Thomas Fuhl 10<br />

Schwertransport im Wustermarker Hafen 12/13<br />

Die Ribbecks in Seegefeld 14<br />

Winterurlaub in Florida 16<br />

Gans als Festmahl 18<br />

Regularien:<br />

Unsere beliebten Luftbilder 4<br />

Veranstaltungstipps 16<br />

Alte Postkarten aktuell nachfotografiert 20<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Ausflugstipp: Das Naturkundemuseum in Berlin 22<br />

Das Titelfoto...<br />

...zeigt die Drehleiter der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Falkensee,<br />

die einen Elektriker<br />

an die Spitze der Weihnachtstanne<br />

auf dem Marktplatz<br />

hebt, damit er den<br />

Baum schmücken kann.<br />

Foto: bvs<br />

Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Rutsch<br />

!Große Silvesterparty!<br />

Infos im Restaurant<br />

Impressum<br />

Öffnungszeiten: Tägl. 12 - 24 Uhr<br />

Herausgeber:<br />

Havelland Verlag GbR<br />

Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.com<br />

Web: www.havelland-verlag.com<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.com<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.com<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: vonSchroeder@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.de<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich<br />

am jeweils 3. Donnerstag. Der Nachdruck, auch<br />

teilweise, ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

3


Ausblick<br />

Ein Hauch von Las Vegas<br />

www.havelland-verlag.com Es könnte auch die Front eines Luxushotels in Las Vegas<br />

sein... Das Bauwerk liegt aber keinesfalls in den USA, sondern<br />

am Rand von Falkensee. Gezeigt wird das Logistik-Center an<br />

der Straße der Einheit. Es wurde kurz nach der Wende von<br />

der Herlitz AG gebaut, seine Fassade ist knapp 40 Meter hoch<br />

und oben drauf thronen zwei mondäne Dachterrassen. Die<br />

gläserne Fußgängerbrücke rechts unten führt direkt über die<br />

Staße der Einheit zum Bahnhof Seegefeld. Foto: bvs<br />

4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Eupen* & Collegen<br />

Notar und Rechtsanwälte<br />

Rechtsanwalt Marcel J. Eupen*<br />

Fachanwalt f. Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Rechtsanwältin Tanja Zerull<br />

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SPEZIALISIERUNG auf IMMOBILIENRECHT<br />

* seit 20 Jahren spezialisiert auf ein Rechtsgebiet:<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

* Mitglied des Fachanwaltsausschusses für<br />

*<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

ständiger Mitarbeiter der Fachzeitschrift<br />

„Der Mietrechtsberater“<br />

Wartburgstraße 19, 10825 Berlin<br />

Anwälte: 030 - 861 85 57, Fax: 030 - 86 42 49 43<br />

Notariat: 030 - 86 42 16 03, Fax: 030 - 861 10 63<br />

E-Mail: info@eupen-collegen.de


Stadtgeschehen<br />

Ehrungen für <strong>Falkenseer</strong> Sportler<br />

184 Vorschläge waren eingereicht worden zur diesjährigen Ehrung der <strong>Falkenseer</strong><br />

Sportlerinnen und Sportler, 28 von ihnen wurden ausgewählt, 23 wurden<br />

bei einem kleinen Empfang im Rathaus der Stadt geehrt. Immerhin: Die traditionelle<br />

Ehrung fand bereits zum 17. Mal statt.<br />

Interessant an dem Empfang im weihnachtlich<br />

geschmückten kleinen Rathaussaal<br />

war, zu erfahren, was für verschiedene<br />

Sportarten in Falkensee betrieben<br />

werden.<br />

Neben den klassischen Fuß-, Hand-,<br />

Volleyball und Turnarten wurden zum<br />

Beispiel mit Susanne Ahrendt eine Voltigiererin<br />

ausgezeichnet, es gibt in Falkensee<br />

eine Western- und Countrytanztruppe,<br />

von der Nancy Moock geehrt<br />

wurde, mit Nils Beckmann war ein deutscher<br />

Meister im Kanupolo eingeladen.<br />

Witzelte Bürgermeister Müller, der mit<br />

Beigeordneter Ines Jesse die Urkunden<br />

und Medaillen übergab, dass Nils ja eigentlich<br />

auf dem Falkenhagener See<br />

trainieren müsste, „aber dafür müssten<br />

wir dann die Nutzungssatzung ändern…“.<br />

Der Jugendliche trainiert auf<br />

Eiswerder an der Havel.<br />

Und dann noch diese Radsportler: Helena<br />

Reinsch ist eine der wenigen jungen<br />

Frauen, die sich auf die <strong>Falkenseer</strong> BMX-<br />

Anlage trauen (Pic Trail Riders) und Erik<br />

Vater düst erfolgreich mit seinem Rennrad<br />

über Wettkampfstrecken, wobei er<br />

das Finsterwalder City-Rennen und das<br />

Teltower Radsportfest gewonnen hat.<br />

Die Sportler des Jahres <strong>2011</strong><br />

Exotisch auch die Kopfsportler von den<br />

beiden Schachvereinen Caissa und Zitadelle,<br />

Lukas Drescher und Tony<br />

Schwedeck. Beide haben mehrere Turniersiege<br />

hinter sich, Tony Schwedeck<br />

trainiert nebenbei zwei Jugendmannschaften<br />

auf Landesliga-Niveau, er hat<br />

gerade sein Abitur gebaut und will in<br />

Kürze Mathematik studieren. „Schach<br />

und Mathe – das passt“ lobte Müller.<br />

Vorgeschlagen werden die Sportler des<br />

Jahres nicht nur von Vereinen, sondern<br />

auch von Schulen. Diese Gruppe stellte<br />

mit Turnerin Sonja Vielhaber von der<br />

Lessing-Grundschule eine der jüngsten<br />

Geehrten, Tabitha Staebe wurde gleich<br />

zweifach vorgeschlagen – vom TSV und<br />

vom Lise-Meitner-Gymnasium. Sie erreichte<br />

bei Jugend trainiert für Olympia<br />

das achtbare Landesfinale und ist engagierte<br />

Jugendtrainerin. Aus dem Schulbereich<br />

durfte auch Carsten Faist vortreten<br />

– er ist eine Art sportlicher Tausendsassa,<br />

betreibt intensiv gleich<br />

mehrere Sportarten und trainiert zur<br />

Zeit für seinen ersten Marathon. Grinste<br />

Müller: „Und für die Schule hat er sogar<br />

auch noch Zeit“.<br />

Unter den Ehrengästen aber auch viele,<br />

die ehrenamtlich tätig sind. „Ohne sie<br />

würde mancher Verein und manche<br />

Gruppe nicht existieren können“. Geehrt<br />

wurde unter anderem Nadine Weber<br />

vom SV Falkensee-Finkenkrug, sie<br />

sitzt im Stadion Leistikowstraße verantwortlich<br />

hinter der Kasse, geehrt wurden<br />

ebenso Taekwondo-Sportler Michael<br />

Hans und HSV-Handballerin Stephanie<br />

Felgentreu für ihre leidenschaftlichen<br />

Vorstandstätigkeiten im<br />

jeweiligen Verein, es gab Urkunden und<br />

Medaillen für Marion Fröhlich, weil sie eine<br />

Seniorinnensportgruppe leitet und<br />

für Andreas Gehrmann, der beim SV<br />

Blau-Gelb den Mädchenfußball betreut.<br />

Die Sportler dieses Jahres sind aber nur<br />

eine stellvertretende Auswahl von mehr<br />

als 5700 aktiven <strong>Falkenseer</strong>innen und<br />

<strong>Falkenseer</strong>n, die Sport treiben – entweder<br />

im Verein oder in Freizeitgruppen.<br />

Für beide habe die Stadt, so eigenlobte<br />

der Bürgermeister zu Beginn des Empfangs,<br />

nicht nur in der Vergangenheit<br />

viel getan. Erwähnt wurden der neue<br />

Sportplatz an der Rosenstraße, das neu<br />

aufgebaute Fußballfeld bei SV Blau-<br />

Gelb, die umgebaute Sportanlage der<br />

Kant-Schule („jetzt haben wir sogar einen<br />

Hockeyplatz“), die öffentlichen Minifußballfelder<br />

und der Bolzplatz in Finkenkrug.<br />

bvs<br />

Carsten Faist, Schule „Am Akazienhof“; Detlef Labes, SV Turbine Falkensee e.V.; Harald Wedemeier, SV Falkensee-Finkenkrug<br />

e.V.; Nadine Weber, SV Falkensee-Finkenkrug e.V.; Sonja Vielhaber, Lessing-Grundschule; Andreas Gehrmann,<br />

SV Blau-Gelb Falkensee e.V.; Marion Fröhlich, VfV Pädagogik Falkensee e.V.; Markus Herrmann, TC Gelb-Weiß Falkensee<br />

e.V.; Yves Kuche, SSV Falkensee e.V.; Jeremias Neujahr, Grundschule „Adolph Diesterweg“; Erik Vater, Europa-Grundschule;<br />

Leon Maxara, Geschwister-Scholl-Grundschule; Jonas Kabelitz, Oberschule Falkensee; Maurice Gernig, Gesamtschule<br />

„Immanuel Kant“; Tabitha Staebe, Lise-Meitner-Gymnasium; Katja Hellendahl, Judoschule Falkensee e.V.; Andrea<br />

Müller, TSV Falkensee e.V.; Lisa Steinfeld, TSV Falkensee e.V.; Lukas Drescher, SC Caissa Falkensee e.V.;<br />

Helena Reinsch, PicTrailRaiders e.V.; Claudia Maaß, FC Falkensee 08 e.V.; Stephanie Felgentreu, HSV Falkensee 04 e.V.;<br />

Nils Beckmann, Neues Gymnasium Falkensee; Nancy Moock, Falcon Lake Line Dancers e.V.; Michael S. Hans, Taekwondo-Verein<br />

„Falkenfighter“ e.V.; Frank Jaeger, SV Motor Falkensee 1951 e.V.; Tony Schwedek, SC Zitadelle Falkensee 2004<br />

e.V.; Susanne Ahrendt, Voltigier- und Reitgemeinschaft Havelland e.V.. Es waren nicht alle beim Empfang anwesend.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

5


Stadtgeschehen<br />

Bauarbeiten<br />

gehen weiter<br />

Der Baustopp am „Einkaufszentrum<br />

Dallgower Tor“ (Wilmsstraße) wird in<br />

diesen Wochen wohl beendet sein: „Wir<br />

werden in den nächsten Tagen die Verträge<br />

mit einem neuen Generalunternehmer<br />

zeichnen und dann, bevor der<br />

Winter richtig los geht, weiterbauen.“<br />

Das erklärte Karsten Hartmann, Sprecher<br />

der „EKZ Wilmsstraße GmbH“ gegenüber<br />

dem <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal.<br />

Damit dürfte ein monatelanger Baustopp<br />

am Rohbau des Einkaufszentrums<br />

beendet sein.<br />

Hinter dem Baustopp stand ein am<br />

Schluss heftiger Streit zwischen dem<br />

Bauherrn, dem Generalunternehmer<br />

und einer der beauftragten <strong>Falkenseer</strong><br />

Baufirmen. Sie hatte im Sommer den<br />

Rohbauauftrag übernommen und binnen<br />

weniger Wochen Wände hochgemauert<br />

und die Dachträger aufgesetzt.<br />

Die Firma beendete ihre Bauarbeiten<br />

vorzeitig, weil „unsere letzte Rechnung<br />

nicht bezahlt wurde“, so berichtet Firmeninhaber<br />

Frank Mauer.<br />

Der Bau wurde von einem Generalunternehmer<br />

betreut, der die <strong>Falkenseer</strong><br />

beschäftigt, aber offenbar nicht vollständig<br />

entlohnt hatte. Frank Mauer:<br />

„Uns fehlen rund 450.000 Euro.“ Das<br />

Geld dürfte er wohl auch abschreiben<br />

müssen, denn der Generalunternehmer,<br />

so berichtet Karsten Hartmann, stünde<br />

kurz vor der Insolvenz.<br />

Die „EKZ Wilmsstraße GmbH“ selber<br />

will die <strong>Falkenseer</strong> Firma ebenfalls nicht<br />

bezahlen. Hartmann: „Wir haben dem<br />

Generalunternehmer alle Gelder bezahlt,<br />

die er bekommen musste, um<br />

auch die Subunternehmer bezahlen zu<br />

können“, erklärt Hartmann. Die „EKZ<br />

Wilmsstraße GmbH“, ist eine Tochterfirma<br />

der „Projekt und Grund GmbH“ in<br />

Braunschweig, die das Gelände vor<br />

knapp zwei Jahren gekauft hatte.<br />

Die <strong>Falkenseer</strong> Baufirma hat mittlerweile<br />

einen Anwalt eingeschaltet, der ihren<br />

Forderungen Nachdruck verleihen soll:<br />

„Wir sind betrogen worden“, vermutet<br />

Frank Mauer, „zum Glück gibt es genug<br />

andere Aufträge, so dass wir den Verlust<br />

verschmerzen können.“<br />

Das Einkaufszentrum verfügt über etwa<br />

3000 Quadratmeter Verkaufsfläche und<br />

ist bereits vermietet an Rewe, den Drogeriemarkt<br />

„dm“ und an den Bekleidungsmarkt<br />

„Takko“. „Wir werden aufgrund<br />

der Verzögerungen jetzt wohl<br />

erst im Mai oder Juni eröffnen“, sagt<br />

Hartmann.<br />

bvs<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Quartier<br />

entsandet<br />

Erstmals wurden <strong>Falkenseer</strong> Sandstraßen<br />

quartiersweise saniert: In diesen<br />

Tagen wurden die Solinger- und Werdener<br />

Straße, die Elberfelder-, Düsseldorfer-,<br />

Duisburger- und teilweise die Bochumer<br />

Straße in Seegefeld Ost fertiggestellt<br />

und formell den Bewohnern<br />

übergeben. „Insgesamt haben wir dort<br />

2,33 Kilometer Straße saniert“, berichtet<br />

Baudezernent Thomas Zylla.<br />

Die Bauarbeiten begannen im Mai des<br />

Jahres und dauerten etwa zwei Wochen<br />

länger als vorgesehen bis Mitte November.<br />

Zylla: „Die Baufirma hatte zum Teil<br />

Probleme, die zu Verzögerungen geführt<br />

haben und es gab immer wieder<br />

Verzögerungen, weil während der Bauphase<br />

Pläne geändert werden mussten.“<br />

Insgesamt sei man aber mit der neuen<br />

Art, quartiersweise zu bauen, sehr zufrieden;<br />

künftig würden vermehrt zusammenhängende<br />

Straßen komplett<br />

ausgebaut, weil man dadurch auch die<br />

Kosten senken würde, erklärt Zylla. Die<br />

Bauarbeiten im „Seegefelder Quartier“<br />

schlagen nach Auskunft des Beigeordneten<br />

mit 1,95 Millionen Euro in die Bücher,<br />

von denen 90 Prozent bekanntermaßen<br />

umgelegt werden auf die Anwohner.<br />

In diesem Jahr sollen noch die Post- und<br />

die Fugger- sowie die Kulmbacher Straße<br />

fertig werden, im kommenden Jahr<br />

will die Stadt das „Quartier Kastanienstraße“<br />

(plus Nebenstraßen) und die<br />

Straßen im Bereich des Neuen Gymnasiums<br />

angehen. Zylla: „Die Stadt hat<br />

dann in <strong>2011</strong> insgesamt 6,7 Kilometer<br />

fertig gestellt und will in 2012 noch rund<br />

6,5 Kilometer sanieren. bvs<br />

Löcher in den<br />

Bauch gefragt<br />

Wieso ist auf der Straße ein Huckel?<br />

Welche Helfer haben Sie? Wieviel Häuser<br />

gibt es in Falkensee? Was machst<br />

Du in Deiner Freizeit? Warum haben wir<br />

kein Hallenbad in Falkensee? Wie wird<br />

man eigentlich Bürgermeister?<br />

Fragen über Fragen hatten die Schülerinnen<br />

und Schüler der Klasse 2a der<br />

Europaschule im Gutspark im Gepäck,<br />

als sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin<br />

Astrid Fehlow Bürgermeister Heiko Müller<br />

in seinem Büro aufsuchten (Foto unten).<br />

Das Stadtoberhaupt gab sogar seinen<br />

Chefsessel frei und beantwortete geduldig<br />

die vielen Fragen der Mädchen und<br />

Jungen. Am Ende hatten sie alle das<br />

gleiche Ziel: ein Autogramm vom Bürgermeister.<br />

Ruckzuck bildete sich eine<br />

lange Warteschlange, während Heiko<br />

Müller fleißig signierte. Zum Schluss<br />

gab es eine Überraschung für das<br />

Stadtoberhaupt: Die Klasse 2a überreichte<br />

ihm ein Modellbau des Rathauses,<br />

mit dem die Mädchen und Jungen<br />

sich an dem während des Stadtrechtsjubiläums<br />

ausgelobten Bauwettbewerb<br />

der Deutschen Bank beteiligt hatten.<br />

Aufgabe war es, das Modell eines öffentlichen<br />

Gebäudes zu bauen. Die<br />

Klasse hatte sich mit dem Nachbau des<br />

Verwaltungsgebäudes beteiligt.<br />

Vor dem Besuch beim Bürgermeister<br />

hatte die Schulklasse bereits das <strong>Falkenseer</strong><br />

Standesamt aufgesucht und<br />

sich von Standesbeamtin Angela Wikowski<br />

in Sachen Heirat und über die<br />

Aufgaben eines Standesamtes informiert.<br />

Die angedachte Probehochzeit<br />

fiel jedenfalls ins Wasser. Der in Frage<br />

kommende Bräutigam bekam vorher<br />

kalte Füße und beantwortete die Frage<br />

mit einem klaren „Nein“.<br />

Text/Foto: Stadt Falkensee/Zychla


Ein Marathon mit Ausblick<br />

Die letzte Stadtverordnetenversammlung dieses Jahres geriet am 7.<br />

<strong>Dezember</strong> mit ihren 56 Tagesordnungspunkten zum Sitzungsmarathon<br />

und bot zugleich einen Vorgeschmack auf die politischen Diskussionen, die<br />

nach dem Neujahrstag auf der Agenda stehen werden.<br />

Zunächst referierte der Bürgermeister<br />

über die überraschende Kündigung einer<br />

Ausnahmegenehmigung für die <strong>Falkenseer</strong><br />

Feuerwehr, nach der diese seit<br />

zehn Jahren ihren Dienst im Zwei-<br />

Schicht-Betrieb versieht, während die<br />

freiwilligen Kräfte, gegebenenfalls unterstützt<br />

von denen der umliegenden<br />

Gemeinden, nachts und an den Wochenenden<br />

die Bereitschaft gewährleisten.<br />

Zwar entpuppte sich der ministerielle<br />

Widerruf nur als ein eher bürokratischer<br />

Akt, der nicht die Leistungsfähigkeit der<br />

<strong>Falkenseer</strong> Wehr in Zweifel zog, sondern<br />

die Ausnahmegenehmigung durch eine<br />

Vor-Ort-Entscheidung von Stadt und<br />

Landkreis ersetzte. Aber er war Anlass,<br />

eine Diskussion über die Perspektive<br />

der <strong>Falkenseer</strong> Feuerwehr einzuleiten,<br />

denn das Wachstum der Stadt wird in<br />

absehbarer Zeit einen Drei-Schicht-Betrieb<br />

mit hauptamtlichen Kräften erfordern.<br />

„Dieser Tag X sollte so weit wie<br />

möglich in der Zukunft liegen“, argumentierte<br />

Bürgermeister Heiko Müller.<br />

Die neue Feuerwache, deren Bau innerhalb<br />

der nächsten zwei Jahre bereits<br />

beschlossene Sache ist, werde auch die<br />

räumlichen Voraussetzungen für einen<br />

Nacht- und Wochenenddienst schaffen.<br />

Eine rollende Woche bei der Feuerwehr<br />

werde aber Mehrkosten von bis zu einer<br />

Million Euro jährlich verursachen. „Das<br />

bedeutet anderswo Einschränkung“, so<br />

der Bürgermeister.<br />

Gleich 20 Beschlüsse der Stadtverordneten<br />

gaben grünes Licht für den Anliegerstraßenbau<br />

im kommenden Jahr.<br />

„Es ist jetzt ein bewährtes Verfahren“,<br />

konstatierte der Vorsitzende des Bauausschusses<br />

Christian Resing (CDU),<br />

das mit der Auslegung und Abwägung,<br />

den Bürgerversammlungen und Bürgerbefragungen<br />

ein hohes Maß an Beteiligung<br />

gewährleiste. „Inzwischen wird<br />

akzeptiert, dass wir die Straßen ausbauen<br />

und dass gewisse Standards gelten“,<br />

darunter eine Mindestbreite von<br />

4,75 Metern und der generelle Bau von<br />

Gehwegen.<br />

Tatsächlich gibt es zu diesen Standards<br />

selbst unter den Abgeordneten noch<br />

immer keinen Konsens. Der Beschlussentwurf<br />

für den Ausbau der Spreestra-<br />

Stadtgeschehen<br />

ße, wo die Anwohner für einen Verzicht<br />

auf den Bau eines Gehweges votiert<br />

hatten, war Anlass für eine Grundsatzdebatte,<br />

während der die FDP-Abgeordneten<br />

- die den Entwurf im Bauausschuss<br />

hatten glatt passieren lassen -<br />

dazu aufforderten, den Bürgerwillen<br />

ernst zu nehmen. „In Diskussionen über<br />

viele Jahre und auf 100 Veranstaltungen“,<br />

so die Replik des Bürgermeisters,<br />

seien die jetzt geltenden Grundzüge erarbeitet<br />

worden. Dazu gehören die Mindestbreiten<br />

von 4,75 Metern, die einen<br />

Begegnungsverkehr ermöglichen und<br />

bei deren Unterschreitung das Parken in<br />

diesen Anliegerstraßen untersagt werden<br />

müssten, dazu gehöre aber auch<br />

der Bau von Gehwegen, der gerade von<br />

älteren Leuten und Müttern eingefordert<br />

wurde.<br />

Eine etwas einfachere Aufgabe hielt<br />

Bürgermeister Müller schließlich für den<br />

Bildungsausschuss bereit. Für den vor<br />

wenigen Tagen freigegebene neuen<br />

Fußgängerweg zwischen der Bahnhofstraße<br />

und dem Parkplatz Scharenbergstraße,<br />

der bisher die profane Bezeichnung<br />

„Weg A8“ trägt, soll bald ein klangvollerer<br />

Name gefunden werden.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

„Wir haben Weihnachten geöffnet“<br />

Die kommenden Festtage sind auch Genießertage. Nicht nur, dass im Familien-<br />

und Freudeskreis gekocht und beim delikaten Mahl zusammengesessen wird,<br />

die Weihnachtsfeiertage werden auch gern genutzt für einen Gang in eines der<br />

<strong>Falkenseer</strong> Restaurants. Und deren Teams sind auf ihre Weihnachtsgäste eingestellt:<br />

„Wir haben Weihnachten geöffnet“ war der meistgesprochene Satz,<br />

den wir bei der Recherche zum Thema hörten. Allerdings sind mache Häuser<br />

bereits ausgebucht und mancher Gastwirt ist nicht an allen Weihnachtstagen<br />

präsent.<br />

Durchgängig geöffnet hat zum Beispiel<br />

das Julius an der Karl-Marx-Straße in<br />

Finkenkrug. Heiligabend ist ab 19 Uhr<br />

geöffnet „für alle Singles und Weihnachtsmuffel,<br />

die es zu Hause nicht<br />

mehr aushalten“, grinst Wirtin Jana<br />

Schmidt. Am 25. ist die Wirtschaft ab<br />

11.30 Uhr offen, am 26. gibt es ab 11<br />

Uhr ein Weihnachtsbuffet.<br />

Ebenfalls durchgängig präsent sind die<br />

chinesischen Restaurants in Falkensee:<br />

Falkensee Garten hat an allen Tagen<br />

von 12 bis 23 Uhr geöffnet, Hong Shun<br />

macht seine Türen an allen drei Tagen<br />

ab 11 Uhr auf. Beide Restaurants präsentieren<br />

ihr klassisches Speisenangebot.<br />

Die asiatische Küche von „Mister<br />

Vu“ (Spandauer Straße) ist nur am 1.<br />

und 2. Feiertag geöffnet, jeweils ab 12<br />

Uhr mit à la carte Geschäft.<br />

Ebenfalls ruhelos ist der Edelgriller Interfood<br />

an der Hertzstraße, „wir haben<br />

an allen drei Tagen ab 11 Uhr geöffnet,<br />

serviert wird á la carte, wer möchte<br />

kann ein Buffet vorbestellen.“ Letzte offene<br />

Tür am Heiligabend ist das Landhaus<br />

Falkensee, dort allerdings nur<br />

bis 16 Uhr. Die beiden anderen Festtage<br />

sind offen von 7 Uhr morgens (Hotelbetrieb)<br />

bis 21 Uhr.<br />

Im Ristorante Da Pippo werden Herd<br />

und Ofen nur am 1. und 2. Weihnachtstag<br />

angeheizt, beide Tage offen ab 12<br />

Uhr, „Wir haben eine spezielle Weihnachtskarte“,<br />

verrät Wirt Pippo.<br />

Bleiben wir bei der italienischen Küche:<br />

Bella Vita (früher Haveleck) ist geöffnet<br />

am 1. und 2. Weihnachtstag jeweils<br />

ab 12 Uhr mit Weihnachtsmenüs im An-<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

gebot. Die Trattoria Toscana (Finkenkruger<br />

Straße) ist auch am 25. und 26.<br />

<strong>Dezember</strong> ab 12 Uhr besetzt, Weihnachtsangebot<br />

sind hier Ente und Gans.<br />

Falkensees zweite Trattoria, das Lucania<br />

an der Spandauer Straße, ist am<br />

Heiligabend geschlossen und an beiden<br />

Feiertagen ab 12 Uhr geöffnet. Serviert<br />

wird à la carte. Da Enzo an der Seegefelder<br />

Straße startet am 1.<br />

und 2. Weihnachtstag etwas<br />

früher: Dort wird ab 11 Uhr<br />

geöffnet. Im Angebot: Gänsekeulen.<br />

Fehlt noch die<br />

Osteria Pane e Sale – dort<br />

allerdings werden Gäste<br />

schwer einen freien Tisch<br />

finden: „Wir haben geöffnet,<br />

sind aber ausgebucht. Vielleicht<br />

vorher anrufen“, empfliehlt<br />

Wirt Alex.<br />

Ebenso ausgebucht ist das<br />

Restaurant Oase. Wer<br />

deutsche Küche genießen<br />

möchte, wendet sich also<br />

Richtung Kronprinz; Heiligabend<br />

geschlossen, am 1.<br />

und 2. Weihnachtstag hat<br />

Conny Henkel ihr Restaurant<br />

ab 12 Uhr geöffnet:<br />

„Wir servieren weihnachtliche<br />

Menüs“. An beiden Feiertagen<br />

ab 12 Uhr ist auch<br />

das Hexenhaus geöffnet;<br />

hier gibt es ebenfalls das à<br />

la carte Geschäft und Weihnachtsmenüs.<br />

Nur am zweiten Weihnachtstag<br />

ist der Bayerische<br />

Hof (Potsdamer Stra-<br />

ße) offen. „Das handhaben wir so seit<br />

1968“, erzählt Wirt Jure Zeljko, angeboten<br />

werden Gänse- und Entenmenüs.<br />

Freunde der griechischen Küche müssen<br />

sich durch die Bank auf die beiden<br />

Weihnachtsfeiertage vertrösten: Der<br />

City-Grieche Karyatis beginnt um 12<br />

Uhr mit griechischem und deutschem<br />

Weihnachtsmenü zusätzlich zur Karte,<br />

serviert werden Lamm und Gänsekeule.<br />

Wer brunchen möchte, muss vorbestellen.<br />

Das Rhodos an der Schönwalder<br />

Straße ist auch ab 12 Uhr geöffnet -<br />

mit à la carte Küche bis 24 Uhr. Das Finkenkruger<br />

Anesis ist am 1. und 2.<br />

Weihnachtstag offen ab 11.30 Uhr, Küche<br />

bis 23 Uhr.<br />

Geöffnet sind auch die Kneipen: Die<br />

Sportklause (Hertzstraße) hat am 1.<br />

und 2. Feiertag ab 14 Uhr geöffnet, das<br />

schrääg rüber an Heiligabend ab 19<br />

und an den Feiertagen ab 18 Uhr.<br />

Übrigens: Schwierig wird es am Silvesterwochenende.<br />

Viele Restaurants feiern<br />

mit ihren Gästen den Jahreswechsel,<br />

bleiben dann aber am Neujahrs-<br />

Sonntag, 1. Januar, geschlossen. Im<br />

Zweifelsfall sollte man das angestrebte<br />

Lokal vorher anrufen.<br />

bvs<br />

Für evtl. Druckfehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

das wahrscheinlich größte<br />

��������<br />

�������<br />

* allen weitersagen<br />

***<br />

der Welt!<br />

* Verwandte informieren<br />

* Klassenlisten aktualisieren<br />

und bitte an uns weiterleiten<br />

Eintrittskarten-<br />

Geschenk-<br />

Gutscheine<br />

<strong>Dezember</strong><br />

www.klassentreffen-falkensee.de


Die Tanne auf dem Tieflader passiert<br />

die Seegefelder Straße.<br />

Ein mobiler Kran hebt die Tanne<br />

aus dem Vorgarten.<br />

Bernd und Elisabeth Schulz zählen<br />

die Jahresringe.<br />

Schülerinnen des Lise-Meitner-<br />

Gymnasiums hängen Wunschku-<br />

Da kommt ein<br />

Weihnachtsbaum<br />

Ein wenig bedrückt schauen sie schon.<br />

„Die Tanne gehört einfach dazu“, sagt<br />

Elisabeth Schulz leise. Sie und ihr<br />

Sohn Bernd leben an der Fasanenstraße<br />

in Falkensee-Seegefeld und beobachten<br />

Männer der Freiwilligen Feuerwehr,<br />

wie diese in ihrem Vorgarten<br />

eine mächtige, knapp 14 Meter hohe<br />

Blautanne absägen.<br />

Der Baum ist die diesjährige Weihnachtstanne<br />

auf dem Marktplatz vor der<br />

Stadthalle. Wie jedes Jahr stiftete der<br />

Gewerbeverband „IG Falkensee“ den<br />

Baum und wie jedes Jahr wurde er in einem<br />

<strong>Falkenseer</strong>, Schönwalder oder Dallgower<br />

Vorgarten geschlagen. Wobei<br />

man nicht einfach von Fällen reden<br />

kann: Die Tanne wurde nach Durchsägen<br />

des Stammes ganz vorsichtig von<br />

einem Kran angehoben und ebenso<br />

vorsichtig auf einen Tieflader verfrachtet.<br />

Alles unter den sorgsamen Augen<br />

von IGF-Vorstand Gerhard Brandt und<br />

Werner Extra (VKLT West Baustellenabsicherung),<br />

der den Transport jedes<br />

Jahr organisiert und sponsert.<br />

Während die Tanne sanft aus dem Vorgarten<br />

der Familie Schulz entschwebte,<br />

beugten sich die alte Dame und ihr<br />

Sohn über den Stumpf und zählten die<br />

Jahresringe. 32 Stück kamen zusammen<br />

und Erinnerungen wieder hoch:<br />

„Die Tanne haben mein verstorbener<br />

Mann und ich seinerzeit aus Thüringen<br />

mitgebracht, als Urlaubsandenken.“ Ursprünglich<br />

seien es mal zwei Tannen gewesen,<br />

aber eine ist wohl vor ein paar<br />

Jahren in einem heftigen Sturm umgeknickt.<br />

Überlebt hat der Baum direkt<br />

hinter dem Vorgartenzaun. „Sie hätte<br />

jetzt bearbeitet werden müssen“, berichtet<br />

Elisabeth Schulz, „wir hätten sie<br />

massiv beschneiden müssen, weil die<br />

Straße vor unserem Haus in Kürze saniert<br />

wird.“ Elisabeth Schulz wollte den<br />

Baum aber so erhalten und hat ihn der<br />

Stadtgeschehen<br />

IGF angeboten. So, wie die Blautanne<br />

seit Ende November auf dem Marktplatz<br />

steht, war das eine gute Entscheidung:<br />

„Ich habe sie gesehen und sofort<br />

grünes Licht gegeben“, sagt Gerhard<br />

Brandt. Er reist das Jahr über immer<br />

wieder durch Falkensee und schaut sich<br />

potentielle Weihnachtsbäume an: „Das<br />

ist einer der schönsten, der uns angeboten<br />

wurde.“<br />

Knapp zwei Stunden nach ihrer Verladung<br />

stand die Blautanne auf dem Platz<br />

an der Bahnhofstraße, die Transporteure<br />

verabschiedeten sich zufrieden, die<br />

Elektriker (Firma Brecht) rückten an,<br />

schmückten von der Drehleiter-Gondel<br />

der Feuerwehr die zapfenbehängte Krone.<br />

Später erschienen Schülerinnen<br />

vom Lise-Meitner-Gymnasium am<br />

Weihnachtbaum und hängten einige der<br />

Wunschkugeln an. Und eine ältere Dame<br />

besuchte die Tanne: Elisabeth<br />

Schulz wollte es sich nicht nehmen lassen,<br />

ihren Baum nochmal in voller<br />

Pracht zu bewundern. bvs<br />

geln auf. Fotos: bvs Die erleuchtete Tanne in voller Pracht.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

9


Portrait<br />

„Ich bin eine katholische Frohnatur“<br />

Im heimischen Laubwald der <strong>Falkenseer</strong> Kommunalpolitik, in<br />

dem einige Häher, aber auch viel Spatzenvolk beheimatet<br />

sind, ist Thomas Fuhl der bunte, schillernde Vogel, der oft<br />

argwöhnisch beäugt wird, seinen Nistplatz aber seit zwanzig<br />

Jahren zäh verteidigt. Der bodenständige Exot ist einer der<br />

dienstältesten Abgeordneten, er war fünf Jahre lang Vorsitzender<br />

der Stadtverordnetenversammlung und sitzt für die<br />

CDU im Kreistag.<br />

Das stattliche Gefieder ist sein Markenzeichen:<br />

22 Anzüge und 422 Krawatten<br />

sind die Prunkstücke seines vermutlich<br />

gewaltigen Kleiderschrankes und am<br />

Revers glänzt stets ein launiges Abzeichen.<br />

Beim morgendlichen Ankleideritual<br />

pflegt Fuhl eine Handvoll Abzeichen<br />

in die Tasche zu stecken, die zu den jeweiligen<br />

Tagesterminen passen. Heute<br />

ist es das Wappen des Havellandes, weil<br />

später am Abend der Kreistag tagt, im<br />

Beirat des Sportvereins wird es ein TSV-<br />

Abzeichen sein, wenn er für seine Bank<br />

unterwegs ist, trägt er ein Volksbank-<br />

Logo und das <strong>Falkenseer</strong> Wappen oder<br />

der CDU-Schriftzug sind sowieso die<br />

Dauerbrenner am Jackenaufschlag. „Ich<br />

zelebriere das“, sagt Fuhl, der in solchen<br />

Momenten das Selbstbewusstsein einer<br />

Dampfwalze verströmt. „Kleider machen<br />

Leute“, sinniert er im nächsten<br />

Moment, „da steckt so viel Tiefgang<br />

drin“.<br />

Diese Art von Kultur wirkt etwas fremdartig<br />

in der protestantischen Nüchternheit<br />

der randberliner Provinz und in Zeiten,<br />

wo Jeans plus T-Shirt als gesellschaftsfähiger<br />

Straßenanzug gelten.<br />

„Ich passe eigentlich nicht hierher“, sagt<br />

der 48-Jährige mit dem jungenhaften<br />

Charme, der nie aus Falkensee herausgekommen<br />

ist. „Denn ich bin eine katholische<br />

Frohnatur.“ Seine Familie kam<br />

vor mehreren Generationen aus dem<br />

Rheinland über Ostpreußen nach Falkensee.<br />

Es sind alte, aber offenbar dauerhafte<br />

Wurzeln, die einen Urenkel sagen<br />

lassen: „Wir waren immer Katholiken<br />

und wir standen dazu.“<br />

Eine andere Konstante ist der Hang zur<br />

Schauspielerei. Klein-Thomas war ein<br />

hyperaktives Kind, das seine Energie in<br />

öffentlichen Auftritten ventilierte. Schon<br />

als Fünftklässler hat er sich bei Talentwettbewerben<br />

als Conferencier produziert<br />

– und im Grunde genommen nie<br />

damit aufgehört. „Ich schmuggele mich<br />

gern in den Mittelpunkt“, gibt er fröhlich<br />

zu Protokoll, „denn ein guter Politiker<br />

muss auch ein Schauspieler sein.“<br />

Doch gleichzeitig ist Fuhl ein familiärer,<br />

bodenständiger Mensch, der seit über<br />

20 Jahren verheiratet ist und einen<br />

Sohn und eine Tochter hat. Er ist der<br />

Sohn eines privaten Handwerksmeisters,<br />

hat beim Vater den Beruf eines<br />

Facharbeiters für Wärme-, Kälte-,<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Schall- und Brandschutz gelernt, holte<br />

an der Volkshochschule das Abitur nach<br />

und erwarb seinen Meisterbrief. Im<br />

zweiten Anlauf wurde der Handwerkersohn<br />

zum Fernstudium an der Hochschule<br />

für Ökonomie in Karlshorst zugelassen,<br />

wo er die Wendezeit erlebte. Er<br />

begann das Studium mit der sozialistischen<br />

Volkswirtschaftslehre und schloss<br />

es als „bürgerlicher“ Diplom-Volkswirt<br />

ab. Als Dreißigjähriger übernahm er den<br />

väterlichen Betrieb, in dem er seit dem<br />

16. Lebensjahr gearbeitet hatte.<br />

1992 trat er in die CDU ein („Kirche, Unternehmer,<br />

Familie – das passte alles“),<br />

was im sozialdemokratisch dominierten<br />

Land Brandenburg keine Karrieregeschichte<br />

werden konnte. Aber er wollte<br />

mitmischen und die Kommunalpolitik<br />

wurde seine neue Leidenschaft.<br />

Thomas Fuhl<br />

Niederschläge bleiben aber auch einer<br />

Frohnatur nicht erspart. Bitter war es<br />

vor allem, als er 2001 die Firma Fuhl<br />

Isolierungen, die bis dahin als Familienbetrieb<br />

in vierter Generation bestanden<br />

hatte, schließen musste. Aber ein Typ<br />

wie Fuhl bleibt nicht lange liegen. Er war<br />

mehrere Jahre lang Arbeitsvermittler<br />

beim Arbeitgeberservice des Arbeitsamtes<br />

Neuruppin und ein Jahr lang Geschäftsführer<br />

der Schloss Ribbeck<br />

GmbH. Heute betreibt er allein die Firma<br />

Fuhl Isologistik, die im Grunde den<br />

früheren Familienbetrieb abwickelt, zum<br />

Beispiel durch die Vermietung und Verpachtung<br />

von Büros, Werkstätten, Arbeitsbühnen<br />

etc.. Das gibt ihm den finanziellen<br />

und zeitlichen Freiraum, sich<br />

seiner politischen Leidenschaft so intensiv<br />

zu widmen. Vor allem ist es aber seine<br />

Ehefrau Juliane, deren Unterstützung<br />

das erst möglich macht.<br />

Thomas Fuhl, der Mann in den dunklen<br />

Anzügen mit den bunten Krawatten, der<br />

sich zum Oktoberfest eine Lederhose<br />

anzieht und zum Karneval die Narrenkappe<br />

aufsetzt, zelebriert eine bonbonfarbene<br />

Seriosität und provoziert damit<br />

die Frage nach der Substanz des ganzen<br />

Theaters. Ist er ein Politiker, der<br />

Thomas Fuhl an der Weihnachtstanne<br />

vor der Stadthalle<br />

sich gern spaßig gibt oder ein Spaßmacher,<br />

der den Politiker spielt? „Das sollen<br />

andere beantworten“, zuckt Fuhl unbeeindruckt<br />

mit den Schultern. „Was ich<br />

habe, das sind Herkunft, Bodenständigkeit<br />

und Wissen.“ Und zweifellos ein außergewöhnliches<br />

Engagement.<br />

Thomas Fuhl ist in Falkensee quasi omnipräsent.<br />

Es fällt auf, wenn er fehlt.<br />

Nachbarschaft und Gespräch sind ihm<br />

wichtig. Selten trifft man einen Mann im<br />

Anzug, der so kommunikativ ist. Er ist<br />

Vizevorsitzender der Stadtverordnetenversammlung,<br />

sitzt im Finanz- und<br />

Werksausschuss der SVV, im Kreistag<br />

im Landwirtschaftsausschuss und im<br />

Ausschuss für Wirtschaftsförderung,<br />

Tourismus, Kultur und Sport, aber auch<br />

im Beirat des Turn- und Sportvereins<br />

und im Vorstand des Kirchbauvereins<br />

St. Konrad. Und er ist vermutlich der<br />

einzige Katholik, der den Vorsitz des<br />

Fördervereins eines evangelischen Kindergartens<br />

innehat. Die <strong>Falkenseer</strong><br />

Wählerschaft hat ihm dafür Anerkennung<br />

gezollt: Seit zwanzig Jahren<br />

heimst er für die CDU regelmäßig die<br />

meisten oder zweitmeisten Stimmen in<br />

seinem Wahlkreis ein.<br />

Die Bürgernähe, die Kommunikationsfreudigkeit<br />

und das schauspielerische<br />

Talent dieses Kommunalpolitikers kann<br />

am 23. und 24. <strong>Dezember</strong> traditionell<br />

vor der Fleischerei Gädecke an der Nauener<br />

Straße in näheren Augenschein<br />

genommen werden. Dort wird Thomas<br />

Fuhl in der christlich-konservativen Paraderolle<br />

des frohgemuten Weihnachtsmannes<br />

brillieren.


Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: (03321) 41 80<br />

Arbeitslosengeld II, IV<br />

Arbeitgeber<br />

Leistungs- und Integrationszentrum<br />

Havelland<br />

Hertzstraße 1-7<br />

14612 Falkensee<br />

Tel.: 0180-100254652 000<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

ASB-Ortsverband<br />

Nauen e.V.<br />

Geschäftsführung Ruppiner Str.<br />

20, 14612 Falkensee Tel.: 03322<br />

258-491<br />

ASB Seniorenwohnpark<br />

Falkensee<br />

Wohnen, Pflege, Betreuung allte<br />

Menschen Ruppiner Str. 20,<br />

14612 Falkensee,<br />

Tel.: 03322 258-0<br />

Auffangstation Na-tierlich<br />

eV., Leipziger Straße , Falkensee,<br />

Tel.: 0172 - 91 20 197<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: (03385) 5510<br />

Beratungs- und Begegnungszentrum<br />

Falkensee e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />

(03322) 3265<br />

Denkmalschutz/<br />

Denkmalpflege<br />

Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />

Tel.: (03321) 4030<br />

Deutsche Fibromyalgie<br />

Vereinigung (DLV) e.V.,<br />

Havelländer Weg 10,<br />

Tel.: (03322)-203444<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. (03322) 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. (03385) 5510<br />

EMB - Erdgas Mark<br />

Brandenburg GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. (03322) 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. (03322) 20 13 61,<br />

<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 Falkensee<br />

Tel (03322) 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. (03321) 4120<br />

Web: http://www.fa-nauen.<br />

brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. (033232) 36005<br />

Sozialstation Falkensee,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. (03322) 20 90 99,<br />

Tagespflege Falkensee,<br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

Tel. (03322) 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein Falkensee<br />

e.V.<br />

14612 Falkenseee, Kochstraße<br />

11, (03322) 37 34.<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. (03385) 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen, Tel.<br />

(03321) 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. (03322) 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger<br />

Unternehmen e.V.<br />

14612 Falkensee, Freimuthstr.<br />

30, Tel. 429 338<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin, Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180-154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. (03321) 4030<br />

Lebenshilfe für geistig<br />

Behinderte Havelland e.V.<br />

Ruppiner Str. 30/32, Falkensee,<br />

Tel. (03322) 50528-0, Fax<br />

50528-9<br />

Landkreis Havelland/<br />

Landratsamt Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: (03321) 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: (03385) 551-0<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />

Sprechzeiten: Jeden I. und<br />

3. Mo. 17-19 Uhr und jeden 2.<br />

und 4. Do. 10-12 Uhr<br />

Musikschule Havelland<br />

Poststr.15, 14612 Falkensee<br />

Tel. (03322) 3360<br />

Müllentsorgung/Mülltonnen<br />

Tel. (03321) 4030,<br />

0180-2429624<br />

Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. (03322) 2710<br />

Rentenberatung<br />

Herrn Dr. Lindner<br />

Brahmsallee 22<br />

Tel. (03322) 205109<br />

oder Beratungsstelle der „Deutschen<br />

Rentenversicherung“<br />

Rundfunk- und Fernsehgebühren-befreiung<br />

Landkreis Havelland,<br />

Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle Nauen,<br />

Tel. (03321) 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Gisela Köhler, Tel.: 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag im Monat,<br />

Finkenkruger Str. 16 (Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />

BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. (03304) 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. (03322) 281160<br />

Schwangerenberatung,<br />

AIDS-Beratung<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9<br />

Gesundheitszentrum<br />

Tel. 03321 403 6820<br />

Schwerbehinderten-<br />

Ausweise<br />

Anträge über Rathaus,<br />

Ausweise über Amt für<br />

Soziales und Versorgung, 14469<br />

Potsdam<br />

Tel. (0331) 27610<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. (03322) 2800<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403-6819, -6820<br />

TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />

Tag und Nacht<br />

03322 - 20 65 03<br />

Service<br />

Tierschutzverein<br />

Tierheim Falkensee<br />

und Umgebung<br />

www.Tierheim-Falkensee.de<br />

Tel.(03322) 838 99 99<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. (03321) 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Am Gutspark 1/Stadthalle<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 0180 5004049<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />

99 14473 Potsdam<br />

Tel. (0331) 233683<br />

�<br />

Handwerker<br />

rufsäule<br />

Handwerk für falkensee<br />

und umgebung<br />

42 37 32<br />

Nauener Straße 27,<br />

14612 Falkensee<br />

www.havelandverlag.com<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

Schwere Stücke im<br />

Wustermarker Hafen<br />

Am Anfang waren Männer in fluoreszierenden gelben Westen. Sie gehörten zur <strong>Falkenseer</strong> Verkehrsleittechnik-Firma<br />

VKLT West und stellten knapp 80 Halteverbotsschilder auf, etwa alle fünfzig<br />

Meter eines. Danach erschienen drei weitere <strong>Falkenseer</strong>: Schlossermeister Heinz Ziesecke und<br />

zwei seiner Mitarbeiter. Sie schraubten Teile des Zauns ab, der das Hafengebiet umgibt und stellten<br />

dafür Bauzäune auf. Zwei unscheinbare Handlungen, die Großes und Schweres ankündigten.<br />

Zwei Tage später plötzlich Leben auf der<br />

Hafenfläche, die sonst eher öde vor sich<br />

hin träumt. An der Pier liegen vier große<br />

Binnenschiffe aus Belgien, in ihrem<br />

Bauch lagern acht riesige, badewannenförmige<br />

Stahlkolosse. Die Ladung<br />

kommt aus einem belgischen Stahlwerk,<br />

jedes einzelne Teil zwischen 32<br />

und 45 Meter lang, rund 8,50 Meter<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

breit und rund 150 Tonnen schwer. Die<br />

U-förmigen Stahlkörper werden in den<br />

nächsten Wochen Teile zweier Brücken<br />

über die nördliche A10 beim Autobahndreieck<br />

Schwanebeck sein, das derzeit<br />

für rund 45 Millionen Euro umgebaut<br />

und erweitert wird. Auf ihnen biegt<br />

dann der Verkehr zweispurig von der<br />

A10 ab auf die A11 ab.<br />

Foto oben: Mit viel Gefühl heben die<br />

beiden Kräne den Stahlkörper aus dem<br />

Binnenschiff und setzen ihn auf aufgestellte<br />

Stützen. Später rangieren die<br />

Spezial-LKW darunter und übernehmen<br />

die schwere Fracht. Unten steht der erste<br />

Zug bereits fertig zum Starten.<br />

An diesen Novembertagen aber muss<br />

die Fracht erst einmal aus den Binnenschiffen<br />

im Wustermarker Hafen herausgehoben<br />

und auf die Schwerlast-<br />

LKW gesetzt werden. Zwei massive Mobilkräne<br />

einer Potsdamer Firma übernehmen<br />

den Job und wuchten jedes der<br />

acht Teile gaaaanz langsam Zentimeter<br />

für Zentimeter auf die Pier, dort werden


Stadtgeschehen<br />

Foto links: Schlossermeister Heinz Ziesecke rückte eines der aufgestellten Halteverbotsschilder beiseite, damit er und seine<br />

Monteure den Hilfszaun aufstellen können. Foto Mitte: Eines der Brückenteile wird festgezurrt auf dem Spezialanhänger. Dort<br />

oben, wo der Fahrzeugbegleiter steht, wird später eine Betonplatte gegossen, sie bildet dann die Unterlage zur Fahrbahn. Foto<br />

links: Fahki Celik begleitet den Transport zu Fuß und lenkt mit einem kleinen Steuergerät die hinteren Achsen. Fotos: bvs<br />

sie auf große Stützen abgesenkt. Später<br />

rangieren die Spezial-LKW darunter<br />

und übernehmen die Brückenteile auf<br />

ihre 20achsige Ladefläche. „Wir müssen<br />

dabei sehr sorgfältig arbeiten“, sagt<br />

Projektleiter Mirko Hertel von der Speditionsfirma,<br />

„damit beim Transport<br />

nachher nichts schief geht.“ Geplant<br />

sind, die acht Teile in mehreren Nächten<br />

mit drei Lastwagen nacheinander zur<br />

Baustelle zu transportieren.<br />

Jeder Lastwagen wiegt am Ende komplett<br />

etwa 300 Tonnen und wird mit<br />

Tempo 30 über die Autobahn zum Dreieck<br />

Schwanebeck fahren. Doch zunächst<br />

müssen die Fahrzeuge aus dem<br />

Hafengebiet heraus manövriert werden.<br />

Bei mehreren Fahrten durch Brükken,<br />

einigen engen Kurven und einem<br />

leichten Hügel nicht unproblematisch.<br />

„Wir können jeden der Anhänger hochpumpen<br />

und absenken, außerdem kann<br />

jede einzelne Achse selbständig gelenkt<br />

werden“, erklärt Fahrer Johann Keijzer<br />

im Cockpit der ersten Zugmaschine.<br />

Allein die Fahrt durch das Gewerbegebiet<br />

dauert mehr als eine Stunde. Keijzer<br />

manövriert seinen hellerleuchteten<br />

Truck im Schritttempo über die Asphaltstraße,<br />

immer auf dem Mittelstreifen.<br />

Hinter seinem Lkw läuft Fahki Celik<br />

hinterher, verbunden mit dem Gefährt<br />

über eine Stromleitung und in der Hand<br />

ein kleines Steuergerät. „Damit lenke<br />

ich den hinteren Teil des Aufliegers“,<br />

sagt er. Nur so schaffte es der 65 Meter<br />

lange Transport überhaupt, um eine<br />

Kurve zu fahren. Insgesamt benötigt jeder<br />

Lastwagen schließlich zwischen drei<br />

und vier Stunden bis zum Autobahn-<br />

dreieck. „Wir haben das gesamte Projekt<br />

pannenfrei in drei Nächten abgewickelt“,<br />

berichtet später Mirko Hertel.<br />

Am Ende sind es wieder Männer aus<br />

Falkensee, die das Projekt abschließen:<br />

Die Monteure der Schlosserei Ziesecke<br />

schrauben die Zäune wieder an und die<br />

Mitarbeiter des Baustellenabsicherers<br />

VKLT West sammeln ihre Halteverbotsschilder<br />

wieder ein. bvs<br />

Gelbe Warnleuchten auf dem Dach der<br />

Zugmaschine, helle Scheinwerfer leuchten<br />

die Straße ab, dahinter ein Spezialanhänger<br />

mit dem ersten Brückenteil.<br />

Der 65 Meter lange Koloss rangiert<br />

im Schritttempo mit seinen 8,5 Metern<br />

Breite langsam unter einer Autobahnbrücke<br />

hindurch, deren Durchfahrt selber<br />

nur knapp 9,50 Meter misst.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

13


Stadtgeschehen<br />

Die Ribbecks in Seegefeld<br />

Die Ribbecks zählen zu den bekanntesten Gutsbesitzerfamilien des<br />

Havellandes, die schon seit dem Mittelalter in dem gleichnamigen Dorf<br />

westlich von Nauen ansässig war, für deren Nachruhm aber vor allem<br />

Theodor Fontane mit seinem Birnbaum-Gedicht sorgte. Weit weniger<br />

bekannt ist die Vergangenheit des Dorfes Seegefeld – heute ein Ortsteil<br />

von Falkensee – als Rittersitz der Ribbecks. Mehr als 200 Jahre lang<br />

haben die Ribbecks die Geschicke auch des Dorfes Seegefeld maßgeblich<br />

geprägt. So zu lesen in der neuesten Ausgabe des <strong>Falkenseer</strong><br />

Heimatjahrbuches.<br />

Im Jahr 1572 entstand in Seegefeld unter<br />

Georg von Ribbeck ein Rittersitz,<br />

der bis ins beginnende 19. Jahrhundert<br />

in Familienbesitz blieb. Georg von Ribbeck,<br />

Hofmarschall beim brandenburgischen<br />

Kurfürsten, war der Begründer<br />

der osthavelländischen Linie der Ribbecks,<br />

die nach ihrem Stammsitz in<br />

Groß Glienicke auch Glienicker Linie genannt<br />

wurde und die zu jener Zeit als<br />

die bedeutendere Linie galt, weil sie eine<br />

ganze Reihe von Militärs- und<br />

Staatsmännern hervorgebracht hatte.<br />

Um 1590 übernahmen die Ribbecks<br />

auch die Herrschaft über das Dorf und<br />

seine Kirche.<br />

An das Patronat der Ribbecks erinnert<br />

noch heute die Ausstattung der Seegefelder<br />

Kirche. Stifter eines holzgeschnitzten<br />

Barockensembles, bestehend<br />

aus Altar, Kanzel und Taufe, war<br />

1662 Hans Georg II. von Ribbeck, seines<br />

Zeichens Gouverneur und Kommandant<br />

der „Veste zu Spandau“. Auf<br />

dem Altaraufsatz erinnert eine Stiftertafel<br />

daran: Hans Georg von Ribbeck<br />

„hatt dieses Altar Gott zu Ehren, der<br />

Kirche zur zirat und der Gemein zum<br />

städten andenken, verfertigen lassen“.<br />

Von dessen Urenkel Hans Georg V. von<br />

Ribbeck (1728-1784) stammt das ausladende,<br />

in den üppigen Formen des<br />

Rokoko gestaltete Stuckrelief, das oberhalb<br />

der ehemaligen Patronatsloge den<br />

Eingang zum Turmraum der Kirche beherrscht.<br />

Es zeigt das Allianzwappen<br />

des Stifters und seiner zweiten Gemahlin<br />

A.L.E. von Erxleben. Das Wappen<br />

wird zu beiden Seiten durch Epitaphien<br />

in Form von Totenkränzen gerahmt, die<br />

an den frühen Tod von dreien ihrer<br />

Töchter erinnern.<br />

Auch die heutige bauliche Form der<br />

Seegefelder Kirche entstand unter dem<br />

Patronat der von Ribbecks. Die ursprüngliche<br />

einfache rechteckige Feldsteinkirche<br />

mit dem backsteinernen<br />

Wehrturm wurde im Jahre 1742 durch<br />

den Anbau des Nord- und Südschiffes<br />

erweitert und erhielt so ihre kreuzförmige<br />

Gestalt. Weitere Spuren der Ribbecks<br />

auf Seegefeld sucht man heute<br />

im Umfeld der Kirche vergebens. Denn<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

an das Herrenhaus, das sich bis vor etwa<br />

50 Jahren auf dem heutigen Platz<br />

vor der Stadthalle befand, erinnert nur<br />

noch die Sammlung von Fotos und Ansichten<br />

im Archiv des <strong>Falkenseer</strong> Museums,<br />

die dessen Geschichte bis zum<br />

Abriss des Hauses zur Jahreswende<br />

1959/60 dokumentieren.<br />

Es war ein herrschaftliches und dennoch<br />

schlichtes Haus, dass die von Ribbecks<br />

um das Jahr 1700 errichten ließen:<br />

einstöckig über erhöhtem Souterrain<br />

und mit einem hochgezogenen<br />

Mansardengeschoss. Zum aufwändig<br />

gestalteten Eingangsportal führte eine<br />

doppelläufige Freitreppe, die oben in einer<br />

halbrunden Balustrade mündete.<br />

Die schlichte elfachsige Fassade erhielt<br />

ihren eigentlichen Akzent durch den<br />

zweigeschossigen Mittelrisalit mit Portal<br />

und Freitreppe – sämtlich typische Stilelemente<br />

des Barock.<br />

Der wirtschaftliche Abstieg und schleichende<br />

Niedergang der osthavelländischen<br />

Familie von Ribbeck führte dazu,<br />

dass ein Großteil ihrer Güter verloren<br />

ging und auch das Seegefelder Rittergut<br />

nach 220 Jahren verkauft wurde.<br />

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Freiherr<br />

Friedrich Alexander von der Reck<br />

Gutsbesitzer, danach wechselten die<br />

bürgerlichen Eigentümer in schneller<br />

Folge. Als Wohnhaus wurde das Herrenhaus<br />

in Seegefeld zuletzt von dem<br />

Kaufmann Bernhard Ehlers genutzt, der<br />

1888 das Rittergut erworben hatte. Es<br />

war derselbe Ehlers, der auf Teilflächen<br />

des Gutsbezirks mit Parzellierungen<br />

und dem Verkauf von Siedlungsflächen<br />

begann und der daher als der Gründer<br />

der Kolonie Neu-Finkenkrug gilt. Als der<br />

Kaufmann zehn Jahre später seinen Besitz<br />

an die Deutsche Ansiedlungsbank<br />

verkaufte, umfasste das Rittergut mit<br />

dem Herrenhaus, dem großen Park,<br />

Nebenhöfen, Ackerland, Forst und Wie-<br />

Das Seegefelder Herrenhaus der Ribbecks<br />

wurde 1959/60 abgerissen.<br />

sen insgesamt 2.500 Morgen Land.<br />

1926 trat die Gemeinde Falkensee die<br />

Rechtsnachfolge der Ansiedlungsbank<br />

an, die zwischenzeitlich für die Gründung<br />

mehrerer Wohn- und Villenkolonien<br />

gesorgt hatte. Weitere zehn Jahre<br />

später mietete sich im Herrenhaus die<br />

Ortsgruppe der Nationalsozialisten ein.<br />

Nach dem Krieg erging es dem Haus so<br />

wie vielen anderen Herrenhäusern in<br />

Brandenburg. Es diente bis zu seinem<br />

Abriss auch als Sitz der Gemeindeverwaltung<br />

und der Ortspolizei von Falkensee.<br />

Als Zeuge vergangener Zeiten<br />

bleibt allein die Kirche als das älteste<br />

Bauwerk der Stadt Falkensee, in deren<br />

Inneren ein Stück Ribbeckscher Familien-<br />

und Seegefelder Ortsgeschichte erhalten<br />

blieb. UG<br />

Diese historische Luftaufnahme zeigt unten rechts die Seegefelder Kirche (2) und<br />

schräg darüber das alte Gutshaus (1). (Fotos: Assmann, Grötschel)<br />

1<br />

2


Rathaus Falkensee<br />

Zentrale Adresse:<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

zentrale Telefonnummer: 281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de,<br />

E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13-18 Uhr, Mittwoch: 9-12 Uhr<br />

Donnerstag: 13-16 Uhr, Freitag: n. Vereinbarung<br />

Meldebehörde und<br />

Ordnungsamt zusätzlich:<br />

Freitag: 9- 12 Uhr<br />

Meldebehörde zusätzlich<br />

jeden 1. Samstag im Monat: 9 - 12 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung -<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Tiefbau, Straßenbau, Straßenschäden,<br />

Straßenreinigung und -gebühren<br />

Tel. (03322) 281–431 bis 438<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250 bis 253<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Kremmener Str. 18,<br />

Tel.: (03322) 20 36 95, Fax: 03322) 28 82 57<br />

Gewerbe<br />

Tel. (03322) 281-194 bis 196<br />

Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof<br />

Tel. (03322) 281-451<br />

Hundesteuer/Hundehaltung<br />

Tel. (03322) 281-224/-145<br />

Kultur/Sport/Jugend<br />

Tel. (03322) 281-315<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung<br />

Tel. (03322) 281-145<br />

Meldebehörde<br />

An-, Ab-, Ummeldung, Ausweise, Pässe,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-151 bis –157<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Amtsblatt<br />

Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-141 bis 146<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-147<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Schulen Telefon: (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Telefon: (03322) 281-160, freie Sprechstunde<br />

Donnerstag von 13-16 Uhr, telefonische Sprechstunde<br />

(Rückfragen, Terminvereinbarungen)<br />

Wasser/Abwasser Tel. (03322) 281-0<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-230<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wahlen Tel. (03322) 281-164<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-180<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-134<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451 bis 453<br />

Wir wünschen Ihnen ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein schönes neues Jahr!<br />

Unseren Kunden ein herzliches<br />

Danke für Ihre Treue!<br />

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Spandauer Straße 138, 14612 Falkensee<br />

Fon +49 (0)3322. 42 94 -84, Fax -83<br />

Mail service@hbh-falkensee.de<br />

Stadtgeschehen<br />

Barkhausenstr. 75, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 - 217294<br />

Geöffnet: Mo - Fr. 7.30 - 18.00 Uhr, Samstag 8.00-14.00 Uhr<br />

www.hbh-falkensee.de<br />

JEDEN 1. So im Monat BRUNCH 8,50 Euro p.Pers.<br />

JEDEN Mi ab 11.30 Uhr SENIORENESSEN 3,50 Euro p. Pers.<br />

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Geöffnet: Dienstag - Freitag ab 10 Uhr<br />

Sonnabend + Sonntag ab 15 Uhr<br />

Elsterstraße 37 - 14612 Falkensee - Tel.: 03322 - 24 41 16 - Fax: 25 34 61<br />

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Tel: 030 321 36 68<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

15


Stadtgeschehen<br />

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Hohe Sicherheit<br />

für wenig Geld<br />

Die dunkle Jahreszeit hat begonnen,<br />

in diesen Wochen<br />

wird es wieder die längste<br />

Nacht des Jahres geben. Das<br />

ist die Zeit, in der Einbrecher<br />

gern ihr Unwesen treiben.<br />

„Die meisten Einbrüche passieren<br />

über schwer einsehbare<br />

Terrassentüren“, berichtet<br />

Ralf Mittag. Seine Firma<br />

„Der Alarmprofi“ vertreibt<br />

Alarmanlagen, die<br />

einfach im Haus oder in der<br />

Wohnung aufgestellt und an<br />

eine Steckdose angeschlossen<br />

werden und die zuverlässig<br />

bei einem Einbruchsversuch<br />

Alarm schlagen.<br />

Dieser Alarm geht bei der<br />

neuesten Anlage direkt an<br />

den „Notruf24“, eine professionelle<br />

und zertifizierte Notruf-<br />

und Serviceleitstelle, mit<br />

der auch große Sicherheits-<br />

und Bewachungsfirmen zusammen<br />

arbeiten. Das ist<br />

aber noch nicht alles: „Wenn<br />

unsere Anlage Alarm schlägt,<br />

dann meldet sie sich auch<br />

auf dem Handy der Bewohner,<br />

so dass die zeitgleich die<br />

Polizei informieren können –<br />

auch wenn sie gar nicht im<br />

Haus sind“ erklärt Ralf Mittag.<br />

Die neue Funkalarman-<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

lage muss man nicht kaufen,<br />

man kann sie auch mieten:<br />

Das Basispaket (ab 49,95 Euro<br />

mtl.) enthält die Zentrale<br />

mit integriertem GSM Telefon,<br />

1 Bewegungsmelder, 1<br />

Tür-/Magnetkontakt, 2 Transponder-Chips<br />

mit Leseeinheit.<br />

Die Anlage ist bis zu 10<br />

Komponenten erweiterbar<br />

u.a. auch Feuermelder. Infos<br />

unter Tel. 3322-400 452.<br />

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Badeurlaub in Florida<br />

Mitten in einem tropischen<br />

Garten am Pool faulenzen<br />

und sich unter der angenehm<br />

warmen karibischen Sonne<br />

räkeln. Für viele ein wunderschöner<br />

Wintertraum. Caipirinha<br />

statt Glühwein, Sonnenhut<br />

statt Fellmütze…. Der<br />

Traum ist Realität, er liegt<br />

rund 7.800 Kilometer entfernt<br />

in Florida (USA). Dort<br />

besitzt Anne Wawrick seit<br />

vielen Jahren ein urgemütliches<br />

Gästehaus mit mehreren<br />

Ferienwohnungen. „Bei<br />

uns ist es jetzt 22 bis 25<br />

Grad warm, Regen gleich<br />

Null und es weht eine leichte<br />

Seebrise.“ Die Appartements<br />

liegen am Rand der Großstadt<br />

Tampa mit ihren edlen<br />

Shoppingmöglichkeiten und<br />

feinen Restaurants, „unser<br />

13.000 qm großes Gartengrundstück<br />

liegt direkt an<br />

der Tampa Bay, überall stehen<br />

Palmen, es gibt Schattenplätze,<br />

Barbecue, einen<br />

großen Pool mit weißer Terrasse.<br />

„Die Appartements<br />

sind rund 90 qm groß und<br />

bestehen aus hellen möblierten<br />

Zimmern, inkl. TV und<br />

WLAN. Das Richtige, um zu<br />

zweit, mit Familie oder mit<br />

Freunden Urlaub zu machen.“<br />

Vermittelt werden die Appartements<br />

über die Partnerin<br />

vom Handyman, Franziska<br />

Karbe, im O2-Shop an der<br />

<strong>Falkenseer</strong> Bahnhofstraße<br />

85: „Wir übernehmen gern<br />

auch die Buchung von Flügen<br />

und Mietwagen.“ Das Reizvolle:<br />

Der Florida-Sonnenurlaub<br />

ist günstiger als manche<br />

Ski-Reise: „Aufgrund der<br />

Dollarkurse und der Flugpreise<br />

kosten 14 Tage zur Zeit<br />

rund 1.400 Euro - komplett<br />

pro Appartement“, sagt<br />

Franziska Karbe. Infos unter<br />

www.destination-florida.de<br />

oder Tel. 03322 - 50 93 44.<br />

21. Januar:<br />

FKK Prunksitzung<br />

Der <strong>Falkenseer</strong> Karnevals-<br />

Klub FKK 2000 wird zum Höhepunkt<br />

der fünften Jahreszeit<br />

am 21. Januar seine<br />

Prunksitzung im ASB-Seminarhaus<br />

an der Ruppiner<br />

Straße abhalten. Das Prinzenpaar<br />

Gitti I. und Wolfgang<br />

I. laden zu einem bunten<br />

Programm ein, zu dessen<br />

Höhepunkten die Büttenreden<br />

sowie die Auftritte der<br />

Funken und der Närrischen<br />

Weiber des FKK, des Männerballetts<br />

vom Potsdamer Narrenschiff<br />

und der Sänger der<br />

Tegeler Champs zählen werden.<br />

Mit dabei sind auch das<br />

Berliner Prinzenpaar mit ihremSolisten-Funkenmariechen,<br />

die Rosengarde aus<br />

Blankenburg und die Roten<br />

Funken aus Steglitz. Zum<br />

Ausklang des Abends bittet<br />

DJ Otto zum Tanz. Die Prunksitzung<br />

beginnt um 19.11<br />

Uhr, Einlass ist ab 18. 30 Uhr.<br />

Vorbestellungen für die Eintrittskarten<br />

zum Preis von 12<br />

Euro nimmt der FKK unter<br />

Tel. 0176 / 20 74 61 80 entgegen.<br />

Dr. med. dent.<br />

Jens Pönisch<br />

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Tätigkeitsschwerpunkt<br />

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14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 - 20 46 46<br />

Fax 03322 - 23 41 21<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Freitag 7.30 - 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

www.zahnarztpraxis-falkensee.de


Sonderausgabe<br />

und Falkensee-DVD<br />

als Weihnachtsgeschenk<br />

Guter Tipp für die, die noch auf der Suche nach<br />

einem Weihnachtsgeschenk sind und sich für<br />

Falkensee interessieren: Schenken Sie doch die<br />

Falkensee DVD von Heide Gauert („Eine Stadt<br />

zwischen Gestern und Morgen“) und eines der<br />

letzten Exemplare der Sonderausgabe des Stadt-<br />

Journals zum 50jährigen Stadtrecht-Jubiläum.<br />

Der Dokumentarfilm von<br />

Heide Gauert wurde bislang<br />

von mehreren hundert Interessierten<br />

im Kino ALA angeschaut<br />

und von vielen als<br />

DVD gekauft (VK 15 Euro).<br />

Die <strong>Falkenseer</strong>innnen und<br />

<strong>Falkenseer</strong>, die den Film anschauten,<br />

waren durch die<br />

Bank höchst angetan von<br />

dem Werk. Gelobt wurde,<br />

dass die Neuzeit in Falkensee<br />

mit ihrer immensen Bautätigkeit<br />

mehr zur Geltung<br />

kommt als zum Beispiel die<br />

Geschichte der Stadt. „Die<br />

interessiert die Menschen<br />

von hier und heute weniger,“<br />

weiß auch Uwe Grötschel,<br />

Mitautor der Sonderausgabe<br />

des Stadt-Journals.<br />

Dennoch entwickelte sich die<br />

Sonderausgabe mit der prägnanten<br />

Buchstabenkollage<br />

zum Veraufsschlager.<br />

Die rund 100 Seiten starke<br />

Ausgabe wird zum Verkaufs-<br />

preis von 10 Euro abgegeben.<br />

Sie ist über folgende<br />

Geschäfte erhältlich:<br />

- Bei Skribo an der Dallgower<br />

Straße und in der Postagentur<br />

Wachtelfeld.<br />

- In den Presseshops in<br />

der Rathauspassage, an<br />

der Finkenkruger Straße,<br />

im Service-Pavillon am<br />

Busbahnhof, im Presseshop<br />

Spandauer Straße und an<br />

der Adlerstraße.<br />

Außerdem liegt die Ausgabe<br />

bei den Buchhandlungen<br />

„Bücher und Noten“ und<br />

„Die Leseratte“ aus. Weitere<br />

Verkaufsstellen: Museum<br />

& Galerie Falkensee,<br />

die Stadtbibliothek<br />

und Foto Kohn (Bahnhofstraße).<br />

Die Sonderausgabe kann<br />

auch beim Verlag bestellt<br />

werden. Tel.: 03322 - 23 80<br />

65 oder info@visionis.de. Im<br />

Versand kostet die Ausgabe<br />

12,50 Euro. bvs<br />

Täglich frisch:<br />

Weihnachtsgebäck<br />

aus dem<br />

Ladenbackofen<br />

Weihnachtspralinen<br />

mit verschiedenen<br />

Füllungen<br />

Mit dem Dank für das erwiesene Vertrauen<br />

verbinden wir die besten Wünsche<br />

für ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein<br />

gesundes erfolgreiches neues Jahr<br />

Bildung - Kultur<br />

Stadtgeschehen<br />

Museum & Galerie Falkensee,<br />

ehem. Heimatmuseum<br />

Falkenhagener Str. 77, Tel.: 2 22 88<br />

www.falkensee.net/heimatmuseum.<br />

Stadtbibliothek Falkensee<br />

Am Gutspark, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 2 25 89,<br />

Mo/Di/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr<br />

www.stadtbibliothek-falkensee.de<br />

Haus am Anger<br />

Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee, Tel. 37 35<br />

<strong>Falkenseer</strong> Karnevals-Klub FKK 2000,<br />

Präsident Lutz Falk, E-Mail: Falken-KK@web.de<br />

Kulturhaus „J. R. Becher“,<br />

Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 32 87<br />

Kunst-, Musik-und Volkshoch schule Falkensee,<br />

Poststr. 15 , 14612 Falkensee, Tel. 03322 23 95 62/<br />

Kino ALA, Potsdamer Str. 4, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 279 88 77, www.cineplex.de.<br />

Jugend-und Seniorenbegegnungszentrum<br />

„Die Brücke“<br />

Habichtstr. 1, 14612 Falkensee, Tel. 03322 - 22 599<br />

Jugendclub „Saftladen“,<br />

Geschwister-Scholl-Str. 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322 - 842428.<br />

Männerchor Falkensee 1945 e.V.<br />

Eberhardt Kuschel, Tel. 03322-3558<br />

Frauenchor & Flötenkreis Finkenkrug,<br />

Waltraut Buch, Tel. 03322 - 3370<br />

Gemischter Chor Falkensee 1922 e.V.<br />

Kontakt: Rita Willberg, Tel. 03322 - 20 65 12<br />

Kammerchor Falkensee<br />

Dagmar Müller, Tel.: 03322 - 23 75 78<br />

Touristinformation Falkensee<br />

Am Gutspark 1, 14612 Falkensee,<br />

Tel./Fax 03322 - 24 38 52, www.havelland-tourismus.de<br />

ASB gemeinnützige Gesellschaft für Kinder-,<br />

Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH<br />

Notaufnahmen Ruppiner Straße 15, Tel. 03322-284412<br />

ASB Kultur- und Seminarhaus / Mehrgenerationenhaus,<br />

Ruppiner Straße 15, 14612 Falkensee<br />

Tel. 03322-284438<br />

ASB-Krippe „Familienzentrum“, Potsdamer Straße 13,<br />

14612 Falkensee Tel. 03322-428309<br />

ASB Treffpunkt Eltern-Kind-Gruppen<br />

Habichtstraße 7, 14612 Falkensee, Tel. 03322-289940<br />

ASB Hausaufgaben und Mehr<br />

Lessing-Grundschule: Waldstraße 27a, Tel. 03322-3759<br />

Geschwister-Scholl-Grundschule: An der Lake 25, 14612 Falkensee,<br />

Tel. 03322-254680<br />

Erich-Kästner-Grundschule: Salzburger Straße 75, 14612<br />

Falkensee, Tel. 03322-232577<br />

Europagrundschule am Gutspark: Am Gutspark 5, 14612<br />

Falkensee, Tel. 03322-3353.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

17


Stadtgeschehen<br />

Weinverkostung in der<br />

„Weinzone“: Interessierte<br />

Weinfreunde probierten Reben<br />

vom Winzer Axel Pauly<br />

und Weinfachberaterin Andrea<br />

Ziesemer (beide stehend).<br />

Foto rechts: Das klassische<br />

Festmahl - Entenbraten<br />

mit Klößen und Rotkohl.<br />

Foto: bvs (2), Fotolia.<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3250<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3615<br />

Augenärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3405<br />

Zahnärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 63 33 26<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe:<br />

Weißer Ring, Havelland<br />

03385/52 00 399<br />

Telefonseelsorge:<br />

0800 / 111 01 11<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

Gas:<br />

EMB 0331 - 74 95 330<br />

Energie:<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee,<br />

03322 - 271-0<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Anzeige<br />

Lackierte Gans und edle<br />

Tropfen zum Festmahl<br />

Zu einem weihnachtlichen Festmahl gehört sie einfach<br />

auf den Tisch: die Gans. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala<br />

des Federviehs stehen seit einiger Zeit Vögel<br />

aus dem Oldenburgischen, die südoldenburger Gänse<br />

oder Enten. In Falkensee werden sie vom Fleischermeister<br />

Sven Gädecke verarbeitet.<br />

Das südoldenburgische Federvieh<br />

kommt aus artgerechter<br />

Haltung von einem<br />

Geflügelhof in Bakum-<br />

Vestrup, ein kleiner Ort bei<br />

Cloppenburg.<br />

Enten und Gänse haben dort<br />

freien Auslauf und werden<br />

nach Auskunft der Geflügelhofbetreiber<br />

mit getreidereichem<br />

und pflanzlichem Futter<br />

versorgt, „manche Kunden<br />

meinen, die Vögel hätten<br />

sogar einen norddeutschen<br />

Beigeschmack“, grinst Sven<br />

Gädecke und lässt offen, wie<br />

Norddeutschland wohl<br />

schmecken könnte...<br />

Gänse- und Entenfleisch<br />

kann man hervorragend<br />

kombinieren mit der Geschmacksrichtung<br />

süß (zum<br />

Beispiel gebraten mit Honigkruste<br />

oder Birnenfüllung),<br />

viele mögen das Federvieh<br />

auch asiatisch zubereitet mit<br />

Ingwer oder Zwiebellauch<br />

verfeinert, vielleicht ja sogar<br />

zerkleinert und im Wok gebraten.<br />

Oder man serviert<br />

sie klassisch mit Rotkohl und<br />

Klößen.<br />

„Total im Trend sind lackierte<br />

Gänse“ sagt Sven Gädecke.<br />

Dabei wird zum Beispiel Sojasauce<br />

erwärmt und mit<br />

flüssigem Honig zu einer<br />

lackartigen Paste vermischt.<br />

Die Gans wird damit immer<br />

wieder während des Bratens<br />

bestrichen, so dass sie am<br />

Ende glänzt, als sei sie lakkiert.<br />

Egal, welches Geflügelrezept<br />

man bevorzugt, zu solch einem<br />

Essen gehört einfach<br />

ein festlicher Wein.<br />

Und vielleicht greift man mal<br />

wieder zu einem Deutschen?<br />

„Die aktuellen deutschen<br />

Weine sind hervorragend“,<br />

berichtet Andrea Ziesemer.<br />

Die ausgebildete Weinfachberaterin<br />

betreibt an der Elbeallee<br />

ihre „Weinzone“ und<br />

empfiehlt zu Geflügel einen<br />

Rotwein.<br />

„Wer ihn leichter mag, greift<br />

zum Dornfelder, als schwerer<br />

Wein könnte ein Frühburgunder<br />

aus Barriquefässern bestens<br />

passen“, sagt Andrea<br />

Ziesemer. Ihr Dornfelder ist<br />

ein 2010er-Jahrgang, der<br />

Frühburgunder ein Jahr älter.<br />

„Hervorragend“ lobten die<br />

Gäste der Weinzone bei einer<br />

Verkostung.<br />

Wer dieses Festmahl mit einem<br />

Aperitif beginnen möchte,<br />

sollte nach Andrea Ziesemers<br />

Erfahrung zu einem<br />

„Tres Naris“ greifen, ein leichter<br />

frischer Riesling vom<br />

Weingut Pauly an der Mosel,<br />

der auch bestens zu einem<br />

Salat oder der Vorsuppe<br />

passt. Zum Dessert empfiehlt<br />

die Sommelière übrigens<br />

eine exklusive Trockenbeerenauslese<br />

aus 2010.<br />

„Wer diese Rebe genießen<br />

möchte sollte allerdings<br />

schnell zugreifen, es gibt von<br />

dem Wein nur 45 Flaschen.“<br />

Etwas mehr Zeit haben Kunden<br />

bei einer weiteren Empfehlung<br />

der Fachfrau: „Wir<br />

haben gerade zwei interessante<br />

toskanische Weine erhalten,<br />

den Rotwein ‘Relofino‘<br />

(Cuvée) und als liebliche<br />

Alternative den ‘Sol Alto‘, ein<br />

weißer Dessertwein.“ bvs


Apotheken-Bereitschaften<br />

15.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

16.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

17.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

18.12. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

19.12. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

20.12. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

21.12. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86 14612 Falkensee 8:00 bis 8:00 Uhr<br />

22.12. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

23.12. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

24.12. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

25.12. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

26.12. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

27.12. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 03<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

28.12. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

29.12. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

30.12. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

31.12. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

1.1. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

2.1. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

3.1. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86 14612 Falkensee 8:00 bis 8:00 Uhr<br />

4.1. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

5.1. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

6.1. Olympia-Apotheke, Bahnhofstr. 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

7.1. Löwen-Apotheke, Bahnhofstr. 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

8.1. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

9.1. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 03<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow<br />

10.1. Spitzweg-Apotheke, Ringstr.13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

11.1. Rosen-Apotheke, Freimuth-Str. 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

12.1. Akazien-Apotheke, Waldstr. 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

13.1. Post-Apotheke, Poststr. 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

14.1. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde<br />

15.1. Pegasus-Apotheke, Adlerstr. 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

16.1. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Str. 144<br />

Tel.: 03322 /226 86 14612 Falkensee 8:00 bis 8:00 Uhr<br />

17.1. Havel-Apotheke, Berliner Str. 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

18.1. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Str. 9, Tel.: 03322 / 129 821, 14612 Falkensee<br />

Danke an unsere Gäste<br />

für ein tolles Jahr.<br />

Fröhliche Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch<br />

Für evtl. Fehler in den Notdiensten übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

IHRE SICHERHEIT<br />

IST UNSER AUFTRAG!<br />

Stadtgeschehen<br />

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Am 24. 12. von 10 - 12 Uhr geöffnet.<br />

Wir danken unseren Kunden für Ihre Treue.<br />

Frohes Fest und ein gesundes neues Jahr.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

19


Gestern - Heute<br />

Die Postkarte oben zeigt das<br />

frühere Restaurant Hohenzollern<br />

an der Friedrich-Engels-Allee,<br />

ein rücksichtsvoller<br />

Mensch hat „nicht Keglerheim“<br />

darauf geschrieben,<br />

damit die Verwechslung mit<br />

dem heutigen „Kronprinz“<br />

ein paar Villen weiter vermieden<br />

werde. Das kleine Foto<br />

links daneben dürfte den<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Falkensee gestern - heute<br />

Brieselanger Weg zeigen, fotografiert<br />

von der Karl-Marx-<br />

Straße aus.<br />

Das Restaurant gibt es lange<br />

nicht mehr, dafür hat die Villa<br />

bestens und fast originalge-<br />

treu überlebt. Das heutige<br />

Mehrfamilienhaus gehört zu<br />

mehreren alten Häusern, die<br />

um 1898 von der „Villenkolonie<br />

Falkenhain und Falkenhagener-See<br />

GmbH“ gebaut<br />

wurden. Nach 1918 wurden<br />

hier auch kleinere Häuser<br />

gebaut. Quelle: Museum und<br />

Galerie Falkensee,<br />

Foto: Antik Falkensee, bvs


Historische Blätter<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des „Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das<br />

Geschehen im Kreis Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal historische Artikel, die<br />

einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1911 geben. Aus den Bekanntmachungen und den Meldungen über Versammlungen<br />

und Feste, den Berichten vom Baugeschehen oder von Kriminalfällen entsteht ein lebendiges Bild vom<br />

Havelland im wilhelminischen Deutschland.<br />

Im <strong>Dezember</strong><br />

vor 100 Jahren<br />

Im <strong>Dezember</strong> 1911 singt Nauen das Hohelied des Fortschritts.<br />

Über der Kreisstadt wird die Geschwindigkeit eines Luftschiffs<br />

erprobt und der Funkenturm wird auf die doppelte Höhe aufgestockt.<br />

Selbst die Hauptstadtpresse reibt sich die Augen, denn in<br />

der Ackerbürgerstadt steht jetzt das zweithöchste Gebäude der<br />

Welt. Zugleich berichtet das Kreisblatt über die Niederungen des<br />

täglichen Lebens. Eine Wäschediebin entkommt unerkannt und<br />

ein Schüler, der Milchgeld unterschlagen hatte, erschießt sich mit<br />

einer Pistole.<br />

Luftschiffbesuch<br />

7. <strong>Dezember</strong> 1911<br />

Nauen. Einen neueren Typ der Luftschiffe<br />

lernten wir am Dienstag nachmittag<br />

in dem Siemens-Schuckert-Luftschiff,<br />

das gegen Mittag zu einer zweiten<br />

Geschwindigkeitsfahrt unter Führung<br />

von Hauptmann v. Krogh in<br />

Biesdorf bei Berlin aufgestiegen war,<br />

kennen. Nachdem es von seinem<br />

Standquartier die Richtung über Charlottenburg,<br />

Nonnendamm, Spandau<br />

eingeschlagen, kreuzte es in niedriger<br />

Höhe um zwei Uhr über Nauen. In einer<br />

7,7 Kilometer langen graden Strecke<br />

wurde gegen den Wind eine Geschwindigkeit<br />

von 11,6 Meter in der Sekunde<br />

und mit dem Wind eine solche von<br />

25,82 Meter erreicht, woraus sich eine<br />

Eigengeschwindigkeit von 18,72 Meter<br />

in der Sekunde ergibt. Das Wetter war<br />

sehr ungünstig. An der Fahrt nahmen<br />

auch Major Sperling und sein Adjutant,<br />

Oberleutnant v. Frankenberg, teil. Um 3<br />

Uhr 10 Minuten landete das Luftschiff<br />

glatt bei seiner Halle in Biesdorf.<br />

Schülerselbstmord<br />

7. <strong>Dezember</strong> 1911<br />

Nauen. Heute früh gegen siebeneinhalb<br />

Uhr wurde der 14 Jahre alte Schulknabe<br />

Willy Meden im Scheunenweg unweit<br />

der städtischen Anlagen mit einer<br />

Schußwunde in der rechten Schläfe tot<br />

aufgefunden. Neben der Leiche lag ein<br />

Terzerol mit der abgeschossenen Patrone.<br />

In der Rocktasche des Jungen wurde<br />

noch eine Anzahl zu der Schußwaffe<br />

passender Patronen vorgefunden. Es<br />

wurde festgestellt, daß der Knabe, der<br />

als Milchjunge bei einem hiesigen Akkerbürger<br />

tätig war, eine größere Summe<br />

Milchgeld unterschlagen hatte. Somit<br />

unterliegt es keinem Zweifel, daß<br />

der Schulknabe aus Furcht vor Strafe<br />

Selbstmord beging.<br />

Der Nauener „Eiffelturm“<br />

10. <strong>Dezember</strong> 1911<br />

Die Kreisstadt Nauen ist durch den verblüffenden<br />

Erweiterungsbau der Telefunkenstation<br />

noch berühmter geworden.<br />

Man zieht bereits Vergleiche betreffs<br />

der Kunstbauten in der französischen<br />

Metropole und - unserm<br />

„Ackerstädtchen“, wie mit Vorliebe<br />

großstädtische Journalisten unsere Vaterstadt<br />

zu bezeichnen geruhen. Aber<br />

gemach! Langsam aber sicher entwikkelt<br />

sich das „Ackerstädtchen“ zu einer<br />

Weltstadt. Hin und wieder leuchtet diese<br />

Ansicht zwischen den Zeilen Berliner<br />

Zeitungsberichte hindurch. Zum Beispiel<br />

plaudert das „Berliner Tageblatt“<br />

über die in aller Munde befindliche Telefunkenstation<br />

folgendes:<br />

„In den Mauern der Telefunkenstation<br />

zu Nauen lebt rein napoleonischer<br />

Geist. Man will dort die Welt erobern. Es<br />

genügte den „drahtlosen“ Ingenieuren<br />

nicht, daß sie mit Hilfe des eisernen<br />

Netzes, das an ihrem hundert Meter hohen<br />

Turm aufgehängt war, elektrische<br />

Wellen über das Weltmeer hinüber nach<br />

New-York und bis nach Kamerun senden<br />

konnten; weiter noch wollen sie ihren<br />

Machtbereich ausdehnen. Das war<br />

technisch möglich durch eine Verstärkung<br />

der Maschinenkraft, mit deren Hilfe<br />

die wellenerzeugenden Funken hervorgebracht<br />

werden, und vor allem<br />

durch eine Erhöhung des Turmes, an<br />

dem die Antenne, das Netz der Sendedrähte,<br />

aufgehängt ist. Von diesem<br />

strahlen die Wellen in den Weltraum<br />

hinaus. Die Reichweite einer jeden Funkenstation<br />

ist abhängig von der Entfernung,<br />

in der sich der höchste Punkt der<br />

Antenne vom Erdboden befindet.<br />

In Nauen ist man großzügig. Hatte man<br />

bisher einen Turm von einhundert Metern<br />

zur Verfügung, so ist jetzt gleich<br />

ein Bauwerk von zweihundert Metern<br />

daraus gemacht worden. Bis auf Eiffels<br />

Wunderbau in Paris ist der Nauener<br />

Turm jetzt das höchste Gebäude der<br />

Welt; die Spitzen des Kölner Doms zum<br />

Beispiel steigen nur bis zu 156 Metern<br />

hinauf.<br />

Gefährliche Körperverletzung.<br />

Am 6. Oktober bemerkte der Ackerbürger<br />

Ehlert zu Nauen, Neue Straße 46,<br />

auf einem von ihm abgeernteten Kartoffelacker<br />

eine Frau, welche dort auf<br />

Kartoffeln nachbuddelte. Bei seiner Annäherung<br />

entlief die Frau, die später als<br />

eine Frau Marie B. ermittelt wurde. Ehlert<br />

verfolgte sie, um ihr die nachgebuddelten<br />

Erdfrüchte wieder abzunehmen.<br />

Als er sie eingeholt hatte, drohte die<br />

Verfolgte, er solle ja nicht herankommen,<br />

sonst bekäme er eins mit der Hakke<br />

über den Kopf. Wirklich schlug sie<br />

auch den 60jährigen Mann derartig mit<br />

der Hacke über den Kopf, daß er eine<br />

erhebliche Wunde davontrug und sich in<br />

ärztliche Behandlung begeben mußte.<br />

Frau B. wurde zu 30 Mark Geldstrafe<br />

verurteilt. In der Urteilsbegründung bezeichnete<br />

der Richter die Tat als eine<br />

ziemliche Rohheit, die, von einer Frau<br />

ausgeführt, umso schwerer wiege. Nur<br />

ihre bisherige Unbescholtenheit habe<br />

sie diesmal noch vor einer Freiheitsstrafe<br />

bewahrt.<br />

Bodendiebin auf Flatterfahrt<br />

17. <strong>Dezember</strong> 1911<br />

Nauen. Auf der Flatterfahrt erwischt<br />

und doch entronnen ist am Donnerstag<br />

abend eine Bodendiebin. Im Hause Gartenstraße<br />

39 hatte dieselbe die dort<br />

zum Trocknen aufgehängte Wäsche zusammengepackt<br />

und war eben dabei,<br />

das Haus zu verlassen, als eine Mieterin<br />

aus ihrer Wohnung trat und die fremde<br />

Frau die Bodentreppe herabkommen<br />

sah. Als die Diebin merkte, daß sie ertappt<br />

war, warf sie das Wäschepaket<br />

von sich und machte sich aus dem<br />

Staube. Die vom Hauswirt aufgenommene<br />

Verfolgung war leider ohne Erfolg,<br />

da die Dunkelheit der abgelegenen<br />

Straße die Flucht begünstigte. Es mag<br />

der Fall unsere Hausfrauen zur Vorsicht<br />

gemahnen, und sie sollten Böden, auf<br />

denen ihre Wäsche hängt, unter gutem<br />

Verschluß halten.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

21


Ausflüge<br />

Eine Expedition<br />

ins wilde Berlin<br />

Eine Sonderausstellung des Museums für Naturkunde<br />

zeigt das wilde Berlin – ein Panorama der Tierarten und<br />

ihrer Lebensräume inmitten der deutschen Hauptstadt.<br />

Während die Natur ringsum in den Winterschlaf<br />

fällt, gibt es mitten in Berlin einen<br />

berühmten Bau, dessen Mauern<br />

vom Konzert des Lebens zu bersten<br />

scheinen und der auf einzigartige Weise<br />

von der Entwicklung des Lebens und<br />

der Vielfalt der Arten erzählt. Das 1889<br />

an der Invalidenstraße eröffnete Museum<br />

für Naturkunde - eines der fünf bedeutendsten<br />

naturkundlichen Museen<br />

der Welt - birgt schier unglaubliche<br />

Schätze. Zehn Millionen Wirbellose,<br />

nochmals so viele Insekten und rund<br />

500.000 Wirbeltiere umfassen dessen<br />

Sammlungen.<br />

Die Höhepunkte der Ausstellungen sind<br />

Exponate, die längst Eingang in das kollektive<br />

Menschheitsgedächtnis gefunden<br />

haben - wie das fünfzigfach vergrößerte<br />

Modell einer Stubenfliege von Alfred<br />

Keller aus dem Jahr 1932, das noch<br />

heute durch Detailtreue und Perfektion<br />

beeindruckt, der Gorilla „Bobby“, der im<br />

Berliner Zoo aufwuchs und 1935 zum<br />

Meisterwerk der Präparationskunst<br />

wurde, oder das Stück Pechblende, an<br />

der ein Berliner Apotheker das Element<br />

Uranium entdeckte. Eines der bekanntesten<br />

Exponate ist das Skelett des Urvogels<br />

Archaeopteryx, das in den zwanziger<br />

Jahren in Bayern gefunden wurde<br />

und das als Beleg für Charles Darwins<br />

Theorie gilt, dass im Verlauf der Evolution<br />

bei der Entstehung neuer Arten<br />

Übergangsformen aufträten - in diesem<br />

Falle vom Reptil zum Vogel. Der Urvogel<br />

des Berliner Naturkundemuseums,<br />

der seit der Neugestaltung der Ausstellungen<br />

im Jahr 2007 erstmalig im Original<br />

zu sehen ist, gilt als das bekannteste<br />

Fossil der Welt, verewigt auch auf Münzen<br />

und Briefmarken.<br />

Und wer kennt sie nicht - die Saurierwelt<br />

im überdachten Lichthof des Museums,<br />

darunter der fürchterlich großschädelige<br />

Allosaurus oder der Brachiosaurus<br />

als das Prunkstück der Sammlung,<br />

dessen 13,2 Meter hohes<br />

Knochenskelett als das weltweit größte<br />

montierte Dinosaurier-Skelett bekannt<br />

ist. Die meisten dieser Knochen stammen<br />

aus einer Expedition, die das Museum<br />

für Naturkunde zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts nach Tendaguru in Tansania<br />

entsandt hatte und die zur erfolgreichsten<br />

Dinosaurier-Grabung aller<br />

Zeiten werden sollte.<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 12/<strong>2011</strong><br />

Doch nicht weniger beeindruckend sind<br />

die Alkohol-Forschungssammlungen,<br />

die erst im September 2010 nach dem<br />

Wiederaufbau des im Krieg zerstörten<br />

Ostflügels ihren Weg aus den Kellergewölben<br />

in die Schauräume des Museums<br />

gefunden haben. Dort sind nun eine<br />

Million Objekte der zoologischen<br />

Sammlungen untergebracht: Fische,<br />

Spinnen, Krebse, Amphibien und Säugetiere<br />

lagern in 276.000 Gläsern. Es ist<br />

ein riesiges Feuerwerk der Evolution, in<br />

81.880 Litern Alkohol konserviert.<br />

Nur ein kurzer Weg führt von den Millionen<br />

Jahre alten Lebewesen in die Berliner<br />

Wildnis der heutigen Tage. In vier<br />

Räumen präsentiert die Sonderausstellung<br />

„Biopolis – Wildes Berlin“ noch bis<br />

zum Februar 2012 die Stadt Berlin als<br />

einen einzigen großen Freiluftzoo. Der<br />

Alexanderplatz als Brutrevier für Wanderfalken,<br />

Fledermäuse in der Spandauer<br />

Zitadelle, Füchse vorm Kanzleramt,<br />

Bienenstöcke auf den Dächern in<br />

Das wilde<br />

Berlin<br />

Mitte sowie die Wanderratten oder<br />

Waschbären, die die Berliner Straßen,<br />

Höfe, Parks und Brachflächen bevölkern<br />

- die deutsche Hauptstadt ist eine wahre<br />

Biopolis. Prägendes Element der Ausstellung<br />

sind vier Panoramaboxen: große<br />

begehbare Räume, die Situationen<br />

veranschaulichen, in denen der Stadtmensch<br />

eher unerwartet mit „Natur“ in<br />

Berührung kommt. Sie werden ergänzt<br />

durch Präparate von Wildtieren, die in<br />

Berlin häufig anzutreffen sind und die<br />

von den Präparatoren des Museums für<br />

Naturkunde speziell zu dieser Ausstellung<br />

angefertigt wurden. So können<br />

Fuchs, Wildschwein und Waschbär aus<br />

nächster Nähe besichtigt werden - ein<br />

für den Museumsbesucher aus Falkensee<br />

durchaus gewohntes Bild.<br />

„Berlin ist ein leuchtendes Beispiel dafür“,<br />

erklärt der Begleittext zur Ausstellung,<br />

„wie viel Artenvielfalt in einer<br />

Stadt vorhanden sein und auch bewahrt<br />

werden kann“.<br />

Das Museum für Naturkunde an der Invalidenstraße<br />

(Mitte)...<br />

mit der großen begehbaren zoologischen<br />

Forschungssammlung und...<br />

einem lebensgroßen Allosaurus im<br />

Lichthof. Fotos: Museum f. Naturkunde


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Eindrücke von der diesjährigen Angerweihnacht. Wie gewohnt ein liebevoller kleiner Weihnachtsmarkt mit wachsender<br />

Zahl an Teilnehmern und Besuchern. Darunter kleine Herren an Nylonseilen wie diese Marionette...<br />

...die Familie auf dem Trecker des Porsche-Junior-Teams, die beiden Kremser-Kutscher vom Erlenhof<br />

... der Drehorgelspieler, der die Musikschablone wechselt. Fotos: bvs<br />

Das nächste FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

erscheint am Donnerstag,<br />

19. Januar 2012.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

9. Januar 2012.

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